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eBooks - Alternative zu Print?


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600 Antworten in diesem Thema

#511 methom

methom

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Geschrieben 03 Oktober 2012 - 09:48

Die (Eingrenzung der) technischen Möglichkeiten sind so eng mit juristischen Fragen verzahnt, dass eine Auftrennung in zwei getrennte Aspekte meiner Meinung nach keinen Sinn ergibt.
Ein E-Book ist ein Stück Software. Somit ist prinzipiell technisch erst einmal alles möglich, wenn sich jemand findet, der genug Aufwand in die Programmierung steckt.
Und viele deiner Fragen lassen sich nicht technisch sondern nur juristisch beantworten.

# Was gehört mir tatsächlich, wenn ich ein eBook kaufe?

Eine rein rechtliche Frage, die keine technische Beantwortung ermöglicht.

# Braucht es überhaupt eine Regelung darüber, wem die Instanz eines eBooks gehört, wenn es nicht feststellbar ist?

Technisch gesehen kann das durchaus feststellbar sein. Stichwort: robuste Wasserzeichen.

# Wenn ich eBooks innerhalb der Familie und des Freundeskreises zur Verfügung stelle und es von dort in weitere Familien- und Freundeskreise wandert, hat dann nicht irgendwann jeder Zugriff darauf?

Technisch gesehen: ja.

# Gibt es Wege, neue instanzen von eBooks zu identifizieren und nachträglich sinpel zu lizensieren?

Technisch gesehen kann es solche Wege geben.

# Welche Eingriffe in ein eBook führen zu einem neuen Werk? Das Anlegen eines Inhaltsverzeichnisses? Notizen? Dateikonvertierung? Formatierung? Und wie verhält es sich mit den den Zuständen dieser eBook-Versionen untereinander, etwa in Sicherungen?

Meiner Meinung nach ebenfalls eine Frage, die sich technisch gesehen nicht beantworten lässt, da "neues Werk" eine rechtliche Kategorie ist.

# Kann ein Autor oder Verlag ältere Fassungen vernichten lassen, wenn der Kauf eines eBooks keinen Besitz der Datei bedeutet?

Technisch gesehen: ja. (Stichwort: Kindle / Orwell).

Kann er physisch Anspruch auf Datenträger erheben?

Anspruch erheben kann man immer. Ob der berechtigt ist, ist eine juristische Frage.

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#512 lapismont

lapismont

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Geschrieben 03 Oktober 2012 - 11:08

Zunächst etwas grundsätzliches: Ich hoffe, in einem SF-Forum über aktuelle Entwicklungen diskutieren zu können, ohne als Antwort ständig gesagt zu bekommen: Frag einen Juristen.
Gesetze sollen unser Zusammenleben regeln, kein Leben schaffen. Es sollte darum gehen, Probleme vorher zu erörtern, bevor wir nach dem Kadi rufen. Es ist seltsam, wenn man in einem Forum schon Angst hat, das Wort XXXXXXXXXXXX zu schreiben, weil eventuell ein Jurist was dagegen haben könnte.

Darum: Ich bin an den technischen Möglichkeiten und Auswirkungen digitaler Medien interessiert, ich will kein Gesetzbuch schreiben oder revidieren.

Danke.


# Ich kaufe ein eBook und lade mir die Datei herunter. Gehört mir die Datei nun? Ganz konkret physikalisch? Jede Datei existiert bei mir in mindestens drei Kopien. Wenn externe Geräte auf die Datenbank zugreifen, kommen bis zu fünf virtualisierte Instanzen hinzu.

[...]
Die Frage, ob Dir etwas gehört, ist im digitalen Bereich immer an Lizenzrechte gebunden, gerade weil Eigentum hier nicht mehr fest an ein physisches Objekt gekoppelt ist und jeder digitale Inhalt potenziell verlustfrei vervielfältigt werden kann.

Der Kern des Problems, denke ich. Genau hier müssten die Produzenten ansetzen. Nicht das eBook sollte lizensiert werden, sondern das Lesen desselben. Weg vom Kauf einer Datei hin zum »Freischalten« einer Leseberechtigung.



# Wie kann ich technisch verhindern, dass ein Leser oder ein Programm, mein eBook verändert?

Du erwirbst aber nicht bloss eine Datei, sondern mit ihr die Nutzungsrechte. Und die Urheberrechte des Autors, resp. die Verwertungsrechte des Anbieters, beziehen sich nicht auf eine bestimmte Datei, sondern auf einen spezifischen Inhalt in dieser Datei. Wenn Du dieser Datei etwas hinzufügst, tangiert das den ursprünglichen Inhalt nicht. (Übrigens gilt das bei herkömmlichen Büchern genau so. Wenn Du ein Gedicht auf die Innenseite eines Taschenbuchs schreibst, ändert sich dadurch für den Inhalt des Buches überhaupt nichts. Du hast deswegen nicht mehr oder weniger Rechte am übrigen Inhalt des Buches, sondern lediglich an Deinem Gedicht).

Ich würde das schon gern differenzierter betrachten, Simon. Wenn ich in einem eBook den Font ändere, was ich bei einem echten Buch nicht kann, kann ich schon etwas getan haben, dass gegen den Wunsch des Autors eine radikale Änderung des Textes zu Folge hat. Nicht unbedingt des Inhalts, aber zumindest seine Wirkung. Oder ändere den Satz, die Silbentrennung und und und
Noch nie war es so einfach, einen fremden Text nachhaltig zu ändern. Was ich mir vorstellen könnte, wäre eine zentrale Datenbank mit Originalen. Eine Möglichkeit, einen festgelegten Urzustand zu sichern.


# Wenn ich ein eBook auf meinem Rechner habe, kann ich damit alles machen, was ich will. Auch lesen. Wann entstand das eBook? In dem Augenblick, da die Schreibköpfe der Platte die Datei festschrieben? Ist der jetzt allocierte Platz nun Meins oder nicht? Wenn ja, ist auch jede weitere Verwendung davon Meins. Ich sehe keinen praktikablen Weg, hier irgendein »Recht« durchzusetzen.

Du scheinst der irrigen Ansicht, dass Dateien — oder vielmehr: der Inhalt von Dateien — physische Objekte sind, was aber weder technisch noch juristisch Sinn ergibt.

Es ging mir eher darum zu verdeutlichen, dass es viele Möglichkeiten gibt, über die Datei als Objekt zu reden. Für mich wird es immer klarer, dass man sich von der Idee trennen muss, ein eBook als Gegenstand zu sehen. Das betrifft dann aber nicht nur den als Kauf deklarierten »Rechteerwerb«, sondern auch die »Raubkopie«.

Bearbeitet von methom, 03 Oktober 2012 - 13:48.
Hinweis auf Programm entfernt

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#513 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 03 Oktober 2012 - 11:58

@Valerie J. Long

Der Vergleich Bank und eGeld ist interessant.
Wesentlich erscheint mir aber immer noch, dass man ne Menge Probleme damit hat, das eBook an der Datei festzumachen. Bei Geld hast Du Konten und Soll und Haben. Es werden Zahlen gespeichert. Die Bank verkauft Dir keinen virtuellen Geldschein, den du beliebig technisch duplizieren kannst. Das eGeld wird auch nicht bei mir zu Hause gespeichert. Vielmehr verwaltet die Bank die Zahlen. Diese zahlen haben auch keine Wirkung, wenn ich sie auf dem Screen betrachte, zumindest gibt er mir kein Brot oder Bier raus.

Man arbeitet dran - Stichwort "Geldkarte". Eingefügtes Bild

#514 simifilm

simifilm

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Geschrieben 03 Oktober 2012 - 12:58

Der Kern des Problems, denke ich. Genau hier müssten die Produzenten ansetzen. Nicht das eBook sollte lizensiert werden, sondern das Lesen desselben. Weg vom Kauf einer Datei hin zum »Freischalten« einer Leseberechtigung.


Nichts anderes geschieht doch bereits heute. Die Frage ist lediglich, wie umfassend diese Freischaltung ist.

Ich würde das schon gern differenzierter betrachten, Simon. Wenn ich in einem eBook den Font ändere, was ich bei einem echten Buch nicht kann, kann ich schon etwas getan haben, dass gegen den Wunsch des Autors eine radikale Änderung des Textes zu Folge hat. Nicht unbedingt des Inhalts, aber zumindest seine Wirkung. Oder ändere den Satz, die Silbentrennung und und und


Dass es potenziell einfacher ist, den Inhalt zu verändern, ist korrekt. Am Grundsatz, dass ein Werk eine gewisse Schaffenshöhe voraussetzt (ja, wieder eine rechtliche Frage), ändert das nichts. Wenn jemand vor 20 Jahren hingegangen wäre und einen Roman abgetippt hätte, um ihn dann mit diesem neuen Layout zu veröffentlichen, hätte dieses neue Buch nicht als eigenständiges Werk gegolten. Das ist in digitaler Form nicht anders. Kompliziertes wird es bei Kunstformen, die mit Samples und Collagen arbeiten, weil es hier schwierig werden kann, die Linie zwischen altem und neuem Werk zu ziehen (resp. die Frage ist, inwieweit ich als Collagist das Einverständnis des Künstlers brauche, dessen Werk ich verwurste).

Es ging mir eher darum zu verdeutlichen, dass es viele Möglichkeiten gibt, über die Datei als Objekt zu reden. Für mich wird es immer klarer, dass man sich von der Idee trennen muss, ein eBook als Gegenstand zu sehen. Das betrifft dann aber nicht nur den als Kauf deklarierten »Rechteerwerb«, sondern auch die »Raubkopie«.


Sag ich ja. Es geht nicht um Objekte, weder in Bezug auf die Datei noch auf das Buch. Übrigens war auch der Kauf eines herkömmlichen Buches immer schon ein Rechteerwerb. Mit dem Kauf eines Buches erwerbe ich gewisse Rechte, gewisse aber auch ganz explizit nicht. So darf ich das Buch nicht vervielfältigen und die Kopien dann verkaufen. Ich darf es auch nicht verfilmen o.ä. All das sind Rechte, die zwar an das Buch als Werk gebunden sind, die ich aber nicht automatisch durch den Kauf des Buches als physischen Gegenstand besitze. Vielmehr muss ich diese Rechte gesondert erwerben, weil mit dem Kauf des physischen Gegenstands Buch nur bestimmte Rechte verbunden sind.

Bearbeitet von simifilm, 03 Oktober 2012 - 13:50.

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#515 methom

methom

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Geschrieben 03 Oktober 2012 - 13:47

Es sollte darum gehen, Probleme vorher zu erörtern, bevor wir nach dem Kadi rufen. Es ist seltsam, wenn man in einem Forum schon Angst hat, das Wort XXXXXXXXXXX zu schreiben, weil eventuell ein Jurist was dagegen haben könnte.


Lapismont, ich hatte dich mehrfach darum gebeten, den Hinweis auf das konkrete Programm zu entfernen. Da du den Hinweis jetzt sogar explizit wiederholst, verstehe ich so, dass du zu der Entfernung nicht bereit bist. Das finde ich bedauerlich und sehe mich daher gezwungen, deine vorhergehenden Beiträge selbst zu editieren.

An alle Diskussionsteilnehmer: bitte achtet in euren Beiträgen darauf, nichts zu schreiben, was als Anleitung zur Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen bzw. als Hinweis auf solche Methoden interpretiert werden kann. Das ist nach deutschem Recht illegal. Vielen Dank.

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#516 Torwan

Torwan

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Geschrieben 04 Oktober 2012 - 08:52

Du antwortest juristisch. Ich dachte wir hätten geklärt, das mich die juristische Sicht nicht interessiert. Mich beschäftigt die technische Seite.


Ich denke, hier ist das Problem und deswegen können wir die Diskussion eigentlich einstellen, da wir zu keinem Ergebnis kommen. So wie ich es verstehe, ist es so:

Du möchtest nur die technische Seite wissen. Bin ich im Besitz der physikalischen Datei? Was kann ich damit technisch machen?
Der Rest erklärt dir die juristische Lage. Was darfst du machen?

Das eine funktioniert nicht ohne das andere. Auf mich wirkt es, als ob du das entweder nicht verstehst oder es dich nicht die Bohne interessiert. Ich möchte erneut die Auto-Analogie bringen: Mit einem Auto kannst du über rot fahren, überall parken, auf der Autobahn in entgegengesetzter Richtung fahren, Leute überfahren. Nichts davon darfst du.

Es steht dir natürlich frei, diese Tatsache zu ignorieren bzw. dich nicht dafür zu interessieren. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass du dann irgendwann juristische Probleme bekommst. Und spätestens wenn eine hohe Geldsumme an Strafe droht, wird es dich interessieren müssen. Ich würde an deiner Stelle mich mit der juristischen Seite befassen, bevor du solche Probleme bekommst. Falls du da juristische Fragen hast, bin ich gerne bereit die im Rahmen meiner Möglichkeiten zu erläutern. Wenn es dir nur um technisch machbare Fragestellungen geht, findest du sicher andere Ansprechpartner.

#517 simifilm

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Geschrieben 04 Oktober 2012 - 09:04


Ich denke, hier ist das Problem und deswegen können wir die Diskussion eigentlich einstellen, da wir zu keinem Ergebnis kommen. So wie ich es verstehe, ist es so:

Du möchtest nur die technische Seite wissen. Bin ich im Besitz der physikalischen Datei? Was kann ich damit technisch machen?
Der Rest erklärt dir die juristische Lage. Was darfst du machen?

Das eine funktioniert nicht ohne das andere. Auf mich wirkt es, als ob du das entweder nicht verstehst oder es dich nicht die Bohne interessiert. Ich möchte erneut die Auto-Analogie bringen: Mit einem Auto kannst du über rot fahren, überall parken, auf der Autobahn in entgegengesetzter Richtung fahren, Leute überfahren. Nichts davon darfst du.

Es steht dir natürlich frei, diese Tatsache zu ignorieren bzw. dich nicht dafür zu interessieren. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass du dann irgendwann juristische Probleme bekommst. Und spätestens wenn eine hohe Geldsumme an Strafe droht, wird es dich interessieren müssen. Ich würde an deiner Stelle mich mit der juristischen Seite befassen, bevor du solche Probleme bekommst. Falls du da juristische Fragen hast, bin ich gerne bereit die im Rahmen meiner Möglichkeiten zu erläutern. Wenn es dir nur um technisch machbare Fragestellungen geht, findest du sicher andere Ansprechpartner.


Ich sehe es zwar ähnlich wie Du, ich möchte aber dennoch noch etwas anfügen. Grundsätzlich kann man ja vieles auf einer rein technischen Ebene diskutieren, aber dazu muss diese Trennung auch tatsächlich möglich sein. So im Sinne von: Ist es theoretisch möglich, mit einem Auto von einem Hausdach zum anderen zu springen. Legal dürfte das kaum sein, aber man kann darüber fachsimpeln. — Wenn es um Software geht, ist diese Trennung aber viel schwieriger. Denn theoretisch ist technisch sehr vieles möglich. Ich könnte mir alle möglichen Formen von raffinierten DRM-, Verkauf- und Leihmechanismen vorstellen; ob diese aber umgesetzt werden, hängt von diversen Dingen ab. Nicht zuletzt von den rechtlichen Rahmenbedingungen (auch von der Frage, ob sich daraus tragfähige Geschäftsmodelle bauen lassen). Und das Problem bei dieser Diskussion ist, dass lapsimont nur begrenzt daran interessiert zu sein scheint, was derzeit tatsächlich gemacht wird, und das Ganze lieber auf dieser "grundsätzlichen Ebene" diskutieren möchte. Auf dieser grundsätzlichen Ebene ist aber sehr vieles möglich.

Und wie schon gesagt: Gewisse Fragen sind von Natur aus juristisch. Ob mir etwas gehört oder nicht, ist im innersten Kern eine rechtliche und keine technische Frage.

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#518 lapismont

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Geschrieben 04 Oktober 2012 - 09:18

XXXXXXXXX ist kein illegales Programm, Methom.

Bearbeitet von methom, 04 Oktober 2012 - 11:39.
Konkreten Programmnamen entfernt

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#519 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 04 Oktober 2012 - 10:00

XXXXXX ist kein illegales Programm, Methom.

Aber die Zusatz-Module, mit denen man DRM knacken kann, sind illegal. Damit ist XXXXXXXXX seitens der Macher nicht ausgestattet.

Bearbeitet von methom, 04 Oktober 2012 - 11:39.
Konkreten Programmnamen entfernt


#520 methom

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Geschrieben 04 Oktober 2012 - 11:44

XXXXXXXXX ist kein illegales Programm, Methom.

[mod]
Das habe ich auch nicht behauptet. Aber in dem von mir ursprünglich beanstandeten Beitrag, den derbenutzer erstellt hatte, ging es um die Fähigkeit des Programmes, DRM-Maßnahmen zu umgehen. Anleitungen zur Umgehungen von Kopierschutzmaßnahmen sind aber in Deutschland illegal.
Darum haben sich die Moderatoren und Webmaster dieses Boards darauf geeinigt, dass auch nur der Hinweis auf solche Programme nicht erwünscht ist, da uns nicht die Ressourcen zur Verfügung stehen, in einem Gang durch die Instanzen auszufechten, ob die reine Nennung nun schon eine Anleitung darstellt oder nicht.
Und ich möchte noch einmal alle Teilnehmer darum bitten, sich daran zu halten.
Danke.
[/mod]

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#521 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 04 Oktober 2012 - 16:01

Entschuldigung. Ich habe den Beitrag von derbenutzer gar nicht gesehen und ein Stück weiter oben XXXX ahnungslos in einem anderen Zusammenhang erwähnt, weil ich es als Autor für meine eigenen E-Books ganz legal verwende - beispielsweise, um mein Portfolio von Werken auf mein eigenes Endgerät zu bringen. Wenn ich lapismonts Beitrag von heute Vormittag nicht auch unbearbeitet gesehen hätte, wüsste ich noch immer nicht, dass ich auch angesprochen war.

Ich muss also jetzt für jede korrekt und legal eingesetzte Software ("solche Programme") ermitteln, ob es einen Zusatz für illegale Zwecke gibt oder geben könnte, bevor ich sie erwähnen darf? Tut mir leid, bei allem Verständnis für die rechtliche Problematik finde ich diesen Anspruch ein wenig hoch.
Was ist mit zum Beispiel mit Software, die PDF in DOC umwandelt? Brandgefährlich?

(Edit) Ich hatte XXXX sogar zweimal erwähnt. Entschuldigung, eliminiert.

Bearbeitet von Valerie J. Long, 04 Oktober 2012 - 16:05.


#522 derbenutzer

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Geschrieben 04 Oktober 2012 - 18:38

Entschuldigung. Ich habe den Beitrag von derbenutzer gar nicht gesehen und ein Stück weiter oben XXXX ahnungslos in einem anderen Zusammenhang erwähnt, weil ich es als Autor für meine eigenen E-Books ganz legal verwende - beispielsweise, um mein Portfolio von Werken auf mein eigenes Endgerät zu bringen. Wenn ich lapismonts Beitrag von heute Vormittag nicht auch unbearbeitet gesehen hätte, wüsste ich noch immer nicht, dass ich auch angesprochen war.

Ich muss also jetzt für jede korrekt und legal eingesetzte Software ("solche Programme") ermitteln, ob es einen Zusatz für illegale Zwecke gibt oder geben könnte, bevor ich sie erwähnen darf? Tut mir leid, bei allem Verständnis für die rechtliche Problematik finde ich diesen Anspruch ein wenig hoch.
Was ist mit zum Beispiel mit Software, die PDF in DOC umwandelt? Brandgefährlich?

(Edit) Ich hatte XXXX sogar zweimal erwähnt. Entschuldigung, eliminiert.

Hallo Valerie, in meinem ursprünglichen Beitrag war XXXX in einem Kontext erwähnt, der nach gängiger deutscher Rechtssprechung bedenklich ist. Obwohl ich das als eigentlich besser wissen hätte sollen (österreichischer Jurist), habe ich die Situation vollkommen falsch eingeschätzt. Wie eben auch Ernst feststellte: Gewisse Zusätze zum Programm sind -- sofern verwendet -- nach der Rechtslage in Deutschland illegal mit allenfalls Folgen. Bei einer Konvertierung von Dateien, deren Urheberrechte Du innehast, ist natürlich keinerlei Bedenklichkeit gegeben, wie auch ...

Die Betreiber von Webseiten unterliegen gewissen Sorgfaltspflichten, insbesondere die WMs. Mir ist vollkommen klar, dass manche Dinge da kurios wirken mögen, nur, es geht da im Ernstfall um Strafen und viel Geld. Die Zusammenhänge, die Du bezüglich dieser Software nanntest, waren vergleichsweise eher harmlos, aber dennoch herzliches Danke für die Entfernung des Namens!

Soweit übrigens nicht gewisse Zusammenhänge herstellbar sind, ist die bloße Erwähnung voraussichtlich rechtlich unbedenklich.

Beste Grüße

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 05 Oktober 2012 - 03:33.

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#523 methom

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Geschrieben 04 Oktober 2012 - 18:40

Hallo Valerie, wie ich schon versuchte, oben darzustellen: nicht die Erwähnung des Programms an sich ist problematisch. Wie du ja selbst schreibst, gibt es auch legitime und legale Verwendungszwecke. Bei deinen Beiträgen sah und sehe ich daher keinen Grund, den Namen zu streichen, sonst hätte ich mich schon gemeldet. Was problematisch ist, ist nur der konkrete Hinweis, dass sich mit einem Programm Kopierschutzmaßnahmen umgehen lassen. Es tut mir leid, dass ich hier so ein Aufheben um das Thema mache und dem einem oder anderen vielleicht den Spaß verderbe, aber eine Abmahnung hat man sich in Deutschland im Internet fast noch schneller eingefangen als einen Virus. Danke für euer Verständnis, Merlin.

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#524 Iwen

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Geschrieben 04 Oktober 2012 - 19:09

seit ich mein ebook Reader habe, schleppe ich keine Büchertaschen mehr mit in den Urlaub ... obwohl es mir (uns) schwer fällt.

Also:
auch für den Strand geeignet,
ich lese jetzt wieder öfter,
ich habe gute Bücher gefunden und weine nicht, weil ich kein richtiges Buch habe.
Passt in jede Damenhandtasche und selbst beim Frisör unter der Haube liest es sich gut!
ebook-Reader erzeugen bei anderen Menschen Boh!-Effekte ...

habe ne Menge Bücher gekauft, wo ich glaubte: "Ha, Leseprobe gut, alles gut!" - war ein Irrtum. - Die Verlage und Verkäufer sind derweil so intelligent und bieten toll geschiebene Leseproben, falsche "Klappentexte" und schlechten Autoren an. - Kombination: falle als Leser darauf rein und ärgere mich.

Was mich noch ärgert, ist:
die eBooks sind noch in den Kinderschuhen, die Programme auch,
es gibt keine Einheitliche Richtung: wohin gehst du ebook...
die Einteilungen in Genre sind mangelhaft, keine "Sau" hält sich an Vorgaben und das Wort Literatur ist bei den meisten ebook Autoren ein Fremdwort.

Du musst Fehler in den Büchern hinnehmen, das ist bedingt durch die Umwandlung: habe kein ebook gefunden, wo das nicht der Fall ist. - Fehlerhafte Manuskripte als Datei (bedingt durch Datentransfer!!!, Umwandlungen und nicht kompatible Hardware oder Software) werden grob korrigiert - und dann denken so manche Autoren: "Hallo? - wer hat den das geschrieben? - Ich doch nicht!" - und der Leser schimpft herum.

Häufig keine Titelbilder im ebook!

Häufig ein völlig andere (billigere oder schnellere dahingeschmierte Version oder "Reduktion") des eigentlichen Buches, weil die eben die Bücher verkaufen wollen!)

Es ist utopisch zu denken, dass deine eigenen Bücher in die Top 100 kommen. Bei Kindle gibt es ein Angebotsprogramm, da kann der Autor sein Buch 5 Tage kostenlos anbieten - wenn Du Pech hast, ist der Zugriff enorm aber nix verdient, und danach dann nur noch wenige Käufer. - Letztendlich "verschenkst" du dein Buch.

Es gibt da eine Klausel bei dem neuen Urheberrecht, was die "Nutzung" angeht - also abkupfern!!! :
Wenn das ebook nicht entsprechend häufig verkauft wird, gilt es nicht als "echtes" Buch oder Veröffentlicht und dann entfällt es aus dem Urheberschutzrecht!!! - Lücke oder gewollt!!!!
Das heißt, wenn du keinen Verlag hinter dir hast, könnte das zur Folge haben, dass "Dumme" deine guten Ideen klauen und dreist vermarkten, da sie im Verlagsvertrag stecken und Not macht bekanntlicherweise erfinderisch....

Holzauge sei wachsam ...! Holzbein kommt allein rein!


Nichts zu Trotz, es gibt auch tolle eBooks (s.o., die netten Leute mit denen du redest), und nach Erfahrung wird jeder bekanntlich klüger. Auf jedenfall kannst du später sagen: "Ich war von Anfang an dabei!"

#525 derbenutzer

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Geschrieben 05 Oktober 2012 - 04:53

seit ich mein ebook Reader habe, schleppe ich keine Büchertaschen mehr mit in den Urlaub ... obwohl es mir (uns) schwer fällt.

Also:
auch für den Strand geeignet,
ich lese jetzt wieder öfter,
ich habe gute Bücher gefunden und weine nicht, weil ich kein richtiges Buch habe.
Passt in jede Damenhandtasche und selbst beim Frisör unter der Haube liest es sich gut!
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habe ne Menge Bücher gekauft, wo ich glaubte: "Ha, Leseprobe gut, alles gut!" - war ein Irrtum. - Die Verlage und Verkäufer sind derweil so intelligent und bieten toll geschiebene Leseproben, falsche "Klappentexte" und schlechten Autoren an. - Kombination: falle als Leser darauf rein und ärgere mich.

Was mich noch ärgert, ist:
die eBooks sind noch in den Kinderschuhen, die Programme auch,
es gibt keine Einheitliche Richtung: wohin gehst du ebook...
die Einteilungen in Genre sind mangelhaft, keine "Sau" hält sich an Vorgaben und das Wort Literatur ist bei den meisten ebook Autoren ein Fremdwort.

Du musst Fehler in den Büchern hinnehmen, das ist bedingt durch die Umwandlung: habe kein ebook gefunden, wo das nicht der Fall ist. - Fehlerhafte Manuskripte als Datei (bedingt durch Datentransfer!!!, Umwandlungen und nicht kompatible Hardware oder Software) werden grob korrigiert - und dann denken so manche Autoren: "Hallo? - wer hat den das geschrieben? - Ich doch nicht!" - und der Leser schimpft herum.

Häufig keine Titelbilder im ebook!

Häufig ein völlig andere (billigere oder schnellere dahingeschmierte Version oder "Reduktion") des eigentlichen Buches, weil die eben die Bücher verkaufen wollen!)

Es ist utopisch zu denken, dass deine eigenen Bücher in die Top 100 kommen. Bei Kindle gibt es ein Angebotsprogramm, da kann der Autor sein Buch 5 Tage kostenlos anbieten - wenn Du Pech hast, ist der Zugriff enorm aber nix verdient, und danach dann nur noch wenige Käufer. - Letztendlich "verschenkst" du dein Buch.

Es gibt da eine Klausel bei dem neuen Urheberrecht, was die "Nutzung" angeht - also abkupfern!!! :
Wenn das ebook nicht entsprechend häufig verkauft wird, gilt es nicht als "echtes" Buch oder Veröffentlicht und dann entfällt es aus dem Urheberschutzrecht!!! - Lücke oder gewollt!!!!
Das heißt, wenn du keinen Verlag hinter dir hast, könnte das zur Folge haben, dass "Dumme" deine guten Ideen klauen und dreist vermarkten, da sie im Verlagsvertrag stecken und Not macht bekanntlicherweise erfinderisch....

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Nichts zu Trotz, es gibt auch tolle eBooks (s.o., die netten Leute mit denen du redest), und nach Erfahrung wird jeder bekanntlich klüger. Auf jedenfall kannst du später sagen: "Ich war von Anfang an dabei!"

Hallo Iwen,

es ist bedauerlich, dass dein Resümee zum Thema E-Book so manche negative Erfahrung beinhaltet.

Mein Zugang zu der Sache war bisher durchwegs positiv. Wobei ich anmerken möchte, dass dieser momentan nur der eines Lesers ist. Bei Autoren mag sich das naturgemäß anders darstellen. Was etwa Leseproben angeht: Mir ist noch nie eine untergekommen, die vom entsprechenden Text des eigentlichen (nachträglich gekauften) Buches abwich. Dass da eher schmackhafte Passagen genommen werden, erachte ich als probat. Klappentexte sind, ob gedruckt oder in "E" gehalten, so oder so mit Vorsicht zu genießen, und das schon, seit dem ich diese das erste Mal bewusst wahrgenommen habe.

Fehlende Titelbilder: so etwas schmerzt. Zwar ist der Anblick auf den meisten Readern eher von mäßiger Güte, aber, wenn man -- wie ich -- seinen Bücherbestand auf dem Rechner verwaltet, hat man dennoch einen schönen Eindruck.

E-Books und in Kinderschuhen steckend: sehe ich nicht so, ich habe vorwiegend hervorragend editierte Ausgaben auf dem Reader gelesen. Was allerdings irritiert, ist die Zählung der Seiten. Da wird bezüglich Zitierfähigkeit wohl mal eine Lösung fällig sein.

Was mich interessierte, auf was beziehst Du dich bezüglich:

Wenn das ebook nicht entsprechend häufig verkauft wird, gilt es nicht als "echtes" Buch oder Veröffentlicht und dann entfällt es aus dem Urheberschutzrecht!!! - Lücke oder gewollt!!!!


Wenn Du dies näher erläutern würdest, wäre ich Dir sehr dankbar.

LG

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 05 Oktober 2012 - 04:55.

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#526 Valerie J. Long

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Geschrieben 05 Oktober 2012 - 12:14

habe ne Menge Bücher gekauft, wo ich glaubte: "Ha, Leseprobe gut, alles gut!" - war ein Irrtum. - Die Verlage und Verkäufer sind derweil so intelligent und bieten toll geschiebene Leseproben, falsche "Klappentexte" und schlechten Autoren an. - Kombination: falle als Leser darauf rein und ärgere mich.

Gruselig. Wie geht das? Bei smashwords kann man die Leseprobe nach meiner Kenntnis gar nicht individuell beeinflussen - es gibt die ersten x% vom Buch und fertig.

Du musst Fehler in den Büchern hinnehmen, das ist bedingt durch die Umwandlung: habe kein ebook gefunden, wo das nicht der Fall ist. - Fehlerhafte Manuskripte als Datei (bedingt durch Datentransfer!!!, Umwandlungen und nicht kompatible Hardware oder Software) werden grob korrigiert - und dann denken so manche Autoren: "Hallo? - wer hat den das geschrieben? - Ich doch nicht!" - und der Leser schimpft herum.

Auch gruselig - und ärgerlich. Ich prüfe jedes meiner e-Books nach der Konvertierung nochmal durch. So schwer kann es doch gar nicht sein, ordentliche Vorlagen zu liefern.
Es gibt allerdings auch Fehler, die erst im Reader entstehen. Wie mein Kindle die Silbentrennung handhabt, kann weder Autor noch Verlag beeinflussen - und definitiv merkwürdig ist an manchen Stellen der spontane Wechsel von Blocksatz zu Flattersatz. Darüber scheint das Endgerät selbst zu entscheiden.

Häufig keine Titelbilder im ebook!

Pfui. Dabei ist der Fehler so leicht zu vermeiden.

Häufig ein völlig andere (billigere oder schnellere dahingeschmierte Version oder "Reduktion") des eigentlichen Buches, weil die eben die Bücher verkaufen wollen!)

Wer macht so was?
Eine Verarmung stelle ich allerdings auch fest - man muss sich an die Vorgaben halten, was die Formatierung angeht. Schließlich soll eine Vorlage für mobi, epub und andere Formate zugleich herhalten.

#527 methom

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Geschrieben 06 Oktober 2012 - 09:29

Ich habe einige Beiträge, die Darstellungsprobleme auf dem Kindle betreffen, in einen eigenen Thread ausgelagert: http://www.scifinet....__fromsearch__1

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#528 MoiN

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Geschrieben 24 Oktober 2012 - 09:22

Ein ganz interessanter Artikel zu der Frage, was man eigentlich erwirbt, wenn man ein ebook kauft, findet sich hier: http://irights.info/...ein-ebook-kauft

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#529 Valerie J. Long

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Geschrieben 24 Oktober 2012 - 09:34

Ein ganz interessanter Artikel zu der Frage, was man eigentlich erwirbt, wenn man ein ebook kauft, findet sich hier:

http://irights.info/...ein-ebook-kauft

Sehr interessant!

Im Text stand:

"Eine Regelung, nach der ein Händler das Produkt, das er verkauft, dem Kunden jederzeit wieder wegnehmen darf, wenn er nur das Geld zurück gibt, wäre ohnehin unwirksam. Auch im Kleingedruckten von Amazon steht keine solche Klausel."


Bei Amazon steht in der Tat nichts davon, dass man Geld zurückbekommt, ganz im Gegenteil:

"Beendigung. Halten Sie eine Bedingung dieser Vereinbarung nicht ein, so enden Ihre Rechte aus dieser Vereinbarung automatisch. Bei einer solchen Beendigung haben Sie jede Nutzung der Software einzustellen und Amazon kann Ihnen den Zugang zu dem Service oder zu digitalen Inhalten ohne Erstattung von Entgelten sofort sperren."


Bearbeitet von Valerie J. Long, 24 Oktober 2012 - 09:35.


#530 MoiN

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Geschrieben 11 November 2012 - 11:07

Nochmal als Antwort zum Threadtitel " ebooks als Alternative zu Prints":

Keine Alternative.

Auf Grund der ganzen ungeklärten frei schwebenden Rechtsproblematik sind eBooks meines Erachtens auf Dauer keine Alternative zu Print. Es mag da zur Zeit ein gewisser Höhenflug vorliegen, wie bei allen neuen Produkten, auch gefördert seitens der Verlage, aber ich glaube, nach ein paar Jahren wird sich eine starke Ernüchterung einstellen.

Allein wenn ich bedenke, wie oft ich schon bei Amazon und Versandantiquariate für ein paar Euro schöne alte Ausgaben von Büchern erhalten habe... So etwas wird es bei Ebooks nie geben können.

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#531 derbenutzer

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Geschrieben 11 November 2012 - 12:12

Nochmal als Antwort zum Threadtitel " ebooks als Alternative zu Prints":

Keine Alternative.

Auf Grund der ganzen ungeklärten frei schwebenden Rechtsproblematik sind eBooks meines Erachtens auf Dauer keine Alternative zu Print. Es mag da zur Zeit ein gewisser Höhenflug vorliegen, wie bei allen neuen Produkten, auch gefördert seitens der Verlage, aber ich glaube, nach ein paar Jahren wird sich eine starke Ernüchterung einstellen.

Allein wenn ich bedenke, wie oft ich schon bei Amazon und Versandantiquariate für ein paar Euro schöne alte Ausgaben von Büchern erhalten habe... So etwas wird es bei Ebooks nie geben können.

Hallo Moin,

Der Kern der Sache ist, es ist ein anderes Medium.

Auch wenn es E-Book heißt, es ist etwas anderes als ein gebundenes Buch. Aber im Kern geschieht dennoch das gleiche damit: Man liest es.
E.Books sind meiner Meinung nach beim heutigen Stand sehr wohl eine Alternative. Momentan vorwiegend zu Belletristik-Taschenbüchern.
Anders lassen sich die rapide steigenden Absatzzahlen nicht erklären. Das ist kein nerdiger Hype mehr, sondern sie werden angenommen.

Die jetzigen Verfahrensweisen mit teils proprietären Formaten, DRM und damit verbundener Gängelung des Kunden: Das regelt früher oder später der Markt. Da bin ich eher zuversichtlich.

Auch der Gesetzgeber wird da in Zugzwang geraten und handeln müssen, sonst werden immer mehr Konsumenten in graue bis illegale Zonen gedrängt. Der braucht halt -- wie so oft -- länger ...

Als das Internet noch neu war, sind Behörden bzw. Justiz auch nicht so schnell mitgekommen. Heute glaubt kein jüngerer Mensch mehr, dass noch vor ca. 15 Jahren nicht durch die Post zugelassene Modems durch die Polizei beschlagnahmt werden durften.

Allerdings wird (ebenfalls) das gedruckte Buch sicher unser aller Lebzeiten locker überstehen. Praktisch alle Totsagungen alter Medien -- anlässlich von Neueinführungen -- lagen daneben. Vor knapp 50 Jahren wurden der Rundfunk und der Kinofilm vermutlich als Auslaufmodelle tituliert (breite Einführung des Fernsehens). Bis heute merkt man nicht wirklich viel davon ...

LG

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 11 November 2012 - 13:07.

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#532 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 11 November 2012 - 14:43

Auch wenn ich (bislang) immer noch gedruckte Bücher bevorzuge, habe ich doch schon einige eBooks auf dem PC gelesen. Da das aber doch etwas unbequem ist, habe ich mir inzwischen auch einen eBook-Reader zugelegt.
Wenn ich nur reinen Lesestoff zur Unterhaltung brauche, den ich in nahezu unbegrenzter Menge überall hin mitnehmen kann, liegen die Vorteile des eBooks klar auf der Hand.
Dazu kommt, dass meine Hausbibliothek mittlerweile aus allen Nähten platzt und ich kaum noch Platz für Gedrucktes habe. Die meisten der darin befindlichen Bücher werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso nicht noch einmal lesen.
Deshalb ist mir auch die Rechtsproblematik bei den Eigentumsrechten von eBooks eigentlich egal, denn wenn ich ein eBook gelesen habe und es mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso nicht nochmal lesen werde, brauche ich es nicht mehr.

Für Lesestoff zum Nur-Einmal-Lesen sind eBooks daher eine echte Alternative zu Print.
Wenn dann mal ein eBook dabei ist, das mir so gut gefällt, dass ich es gerne auch als gedrucktes Buch haben möchte, kann ich es mir ja immer noch kaufen (sofern es das eBook in gedruckter Form zu kaufen gibt).

Eingefügtes Bild
Kaffee-Charly

#533 MoiN

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Geschrieben 23 September 2014 - 20:01

Dazu kommt, dass meine Hausbibliothek mittlerweile aus allen Nähten platzt und ich kaum noch Platz für Gedrucktes habe.

Das Platzproblem ist in der Tat ein schwerwiegendes Argument zugunsten von eBooks.

Mittlerweile (oder schon länger) gibt es Dienstleister, die jedes eingeschickte (gedruckte) Buch in ein eBook verwandeln. Zerstörungungsfrei auf Wunsch. Und ist gar nicht so teuer.

Siehe z.B. hier: http://www.eridian.de/produkte/ oder http://www.eridian.de/buchscan.html (Buchscan ab 4 Euro!)

Wer also echte Platzprobleme hat, für den wäre das möglicherweise eine Alternative (?).

Bearbeitet von MoiN, 23 September 2014 - 20:02.

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#534 MoiN

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 11:01

Nach dem Reiz des Neuen  - bröckelt es nun?

 

Kindle: EBooks am Ende?

 

Buchmesse in Leipzig : E-Books warten noch auf Leser

 

Zitat von letzterem Link:

 

"So weit das schöne Märchen, das schneller ausgeträumt war, als es den Beteiligten lieb sein konnte. Dabei zeigen sich die Anbieter mehr als gewappnet: Mittlerweile führen 77 Prozent aller Buchhandlungen digitale Bücher, die von 65 Prozent aller Verlage produziert werden. Die Nachfrage kurbelt das aber nur bedingt an. Betrug die Steigerungsrate im E-Book-Verkauf 2013 noch schwindelerregende 60,5 Prozent, so lagen im vergangenen Jahr die Zuwächse bei nur noch 7,6. Zugegeben, der Anteil am Gesamtumsatz von 4,3 Prozent ist keine Kleinigkeit. Doch eine digitale Revolution gebärdet sich mit imposanteren Zahlen.

 

Schon macht sich die Stimmung breit, dass sich der E-Book-Markt in seiner jetzigen Form der Sättigung nähern könnte, so Claudia Paul, Sprecherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels."


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#535 lapismont

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 11:12

Ich beobachte auch, dass eBooks bei den unter 20jährigen nicht relevant sind


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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  • (Buch) gerade am lesen: Jasper Nicolaisen – Diebesgut

#536 simifilm

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 11:15

Nach dem Reiz des Neuen  - bröckelt es nun?

 

Kindle: EBooks am Ende?

 

Buchmesse in Leipzig : E-Books warten noch auf Leser

 

Zitat von letzterem Link:

 

"So weit das schöne Märchen, das schneller ausgeträumt war, als es den Beteiligten lieb sein konnte. Dabei zeigen sich die Anbieter mehr als gewappnet: Mittlerweile führen 77 Prozent aller Buchhandlungen digitale Bücher, die von 65 Prozent aller Verlage produziert werden. Die Nachfrage kurbelt das aber nur bedingt an. Betrug die Steigerungsrate im E-Book-Verkauf 2013 noch schwindelerregende 60,5 Prozent, so lagen im vergangenen Jahr die Zuwächse bei nur noch 7,6. Zugegeben, der Anteil am Gesamtumsatz von 4,3 Prozent ist keine Kleinigkeit. Doch eine digitale Revolution gebärdet sich mit imposanteren Zahlen.

 

Schon macht sich die Stimmung breit, dass sich der E-Book-Markt in seiner jetzigen Form der Sättigung nähern könnte, so Claudia Paul, Sprecherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels."

 

Fragt sich nur, ob alles immer eine Revolution sein muss.

 

Dass sich E-Books etabliert haben, scheint mir klar. Aus der Tatsache, dass die Verkaufszahlen nicht mehr so rasant steigen wie auch schon, abzuleiten, dass E-Books am Ende sind, scheint mir dagegen eher abenteuerlich.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

  • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
  • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
  • • (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
  • • (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!

#537 Pogopuschel

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 11:50

Dass sich E-Books etabliert haben, scheint mir klar. Aus der Tatsache, dass die Verkaufszahlen nicht mehr so rasant steigen wie auch schon, abzuleiten, dass E-Books am Ende sind, scheint mir dagegen eher abenteuerlich.

 

Sehe ich auch so. Zumal sich der Artikel ja auf E-Reader-Verkäufe in eine Buchhandelskette! bezieht!. Wer kauft denn da seinen kindle?

 

Ich benutze immer noch den kindle Touch, den ich vor 3 Jahren oder so gekauft habe. Bin damit hochzufrieden, und hab kein Bedürfnis, mir ein neueres Gerät zu kaufen. Auf dem kindle lese und kaufe ich mir immer noch regelmäßig (vor allem englischsprachige) E-Books. Unter den 18 Büchern, die ich dieses Jahr gelesen habe, sind 5 E-Books.



#538 methom

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 12:34

 

Schon macht sich die Stimmung breit, dass sich der E-Book-Markt in seiner jetzigen Form der Sättigung nähern könnte, so Claudia Paul, Sprecherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels."

 

Der Börsenverein gibt sich ja auch alle Mühe, E-Books unattraktiv zu machen.

 

Ich beobachte auch, dass eBooks bei den unter 20jährigen nicht relevant sind

 

Sind gedruckte Bücher denn in der Gruppe relevant?


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#539 lapismont

lapismont

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 12:37

Der Börsenverein gibt sich ja auch alle Mühe, E-Books unattraktiv zu machen.

 

das darf man nicht außer Acht lassen.

 

 

 

Sind gedruckte Bücher denn in der Gruppe relevant?

 

Wenn Buch, dann gedruckt.


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#540 MoiN

MoiN

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Geschrieben 26 Mrz 2015 - 13:20

Meiner Erfahrung nach lassen sich die 20- bis 30-Jährigen in der Regel NUR GEDRUCKTES zu Weihnachten, Geburtstagen oder ähnlichen Anlässen schenken...

 

(Ebooks kann man auch schlecht schöööön verpacken... ;))


Bearbeitet von MoiN, 26 Mrz 2015 - 13:21.

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