Geschrieben 26 März 2013 - 18:08
Na ja, das liegt weniger an den Superhelden als daran, dass ich etwas mehr Tiefe erwartet habe. Ich bin halt eher für Story als für Action, und von ersterem gab es für meinen Geschmack zu wenig. Die ersten beiden (?) X-Men fand ich toll. Aber wahrscheinlich erwarte ich zu viel.
Ach so, ja,
X-Men hattest du ja erwähnt. Nun ist aber auch das Mutanten-werden-geächtet-Schema bei denen besonders dankbar. Nicht umsonst wird Magneto in seinem Werdegang gleich als kindliches Opfer der Nazis dargestellt - weil sich damals jede lesende Person des Comics vorstellen konnte, wie es den Juden zur Nazizeit in Europa ergangen war... und den Vergleich mit den Mutanten erkennen konnte. Damit wurde evtl. ein wesentlich stärkeres Bindungsmoment mit den (oft jugendlichen) Helden hergestellt. Das wirkt bestimmt noch heute (z.B. in den Filmen) so.
Als die X-Men damals anfingen, waren auch SF-Romane wie
Slan gerade en vogue, wenn ich mich in den Zeiten nicht zu sehr irre...
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)