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Greg Bear - Das Schiff


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93 Antworten in diesem Thema

#61 Iwen

Iwen

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Geschrieben 06 September 2011 - 15:18

die hier angedeutete Idee eines Raumschiffs, dass die Funktion einer generationslangen - Reise erfüllen muss, ist interessant. :thumb: Selbst die undetailierten Beschreibungen über die Funktion sind gut genug - und irgendwie meine ich mich daran zu erinnern, dass das auf wissenschaftliche Theorien basiert. An der Universität kamen bei einer Tasse Tee einmal ähnliche Details zum Gehör... Besonders das mit der Reperatur des Raumschiffs und der energieeffizienten Arbeitsweise für Antrieb und Versorgung sind mir bekannt. - NEIN, das habe ich noch nicht in anderen Romanen gelesen. Das mit dem Plasmaschild kenne ich auch und habe selbst Details zusammengetragen für ... na, das ist hier nicht wichtig. :whistling:

Bearbeitet von Iwen, 06 September 2011 - 15:20.


#62 Iwen

Iwen

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Geschrieben 06 September 2011 - 15:22

Interessant finde ich die Idee, dass das Generationenraumschiff einen Eismond mit sich schleppt, der es mit Rohstoffen versorgt. So etwas ist mir bisher noch nicht untergekommen. Kennt jemand dieses Konzept schon aus anderen Geschichte oder gar Studien?



Nur so ist sichergestellt, dass überhaupt Wasser oder schweres Wasser zur Verfügung steht - Ja, über die Diskussion der Nutzung unserer Asteroidengürtel! :thumb:

#63 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 06 September 2011 - 16:24

die hier angedeutete Idee eines Raumschiffs, dass die Funktion einer generationslangen - Reise erfüllen muss, ist interessant. :thumb:
Selbst die undetailierten Beschreibungen über die Funktion sind gut genug - und irgendwie meine ich mich daran zu erinnern, dass das auf wissenschaftliche Theorien basiert. An der Universität kamen bei einer Tasse Tee einmal ähnliche Details zum Gehör...
Besonders das mit der Reperatur des Raumschiffs und der energieeffizienten Arbeitsweise für Antrieb und Versorgung sind mir bekannt. - NEIN, das habe ich noch nicht in anderen Romanen gelesen.
Das mit dem Plasmaschild kenne ich auch und habe selbst Details zusammengetragen für ... na, das ist hier nicht wichtig. :whistling:


Aber das allein ist, ich bleibe dabei, doch arg dünn für einen vernünftigen Roman. Da fehlt so einiges.

Bearbeitet von Amtranik, 06 September 2011 - 16:25.


#64 Iwen

Iwen

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Geschrieben 06 September 2011 - 19:18

... Eindeutig ein Mangel an schriftstellerischer Fähigkeit.


Der Prolog ist klassisch und führt in die Handlung ein. Gibt eine Stimmung des Romans, führt mich an einen fremden Ort, mit dem ich als Leser jetzt zurecht kommen muss. Der Prolog macht mich neugierig und gibt eine Stimmung vor: ein glatte 1.
Jetzt geht die Geschichte weiter und dann der Schock: es ist nicht mehr das, was ich im Prolog erlebte! - Perfekt: jetzt gebe ich dafür eine 1+.


Och, so schlecht sind seine Fähigkeiten denn wohl doch nicht. Aber du hast mit dem Rest, von dem was du sagtest recht. - Vielleicht, legt Bear nur andere Schwerpunkte in seinem Roman.

#65 Iwen

Iwen

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Geschrieben 06 September 2011 - 19:27

Aber das allein ist, ich bleibe dabei, doch arg dünn für einen vernünftigen Roman. Da fehlt so einiges.


Ich fand eine Notgemeinschaft, die eine grundlegend eingeschworene Gemeinschaft wurde. Hier: es musste im Vorfeld bei den Teilnehmern eine diesbezüglichen Auswahlverfahren stattgefunden haben. Und Danke, es hat wohl geklappt: sie wurden so ausgesucht, dass sie für den Fall der Fälle geeignet waren, auch in Stresssituationen.

Ich fand zwischenmenschliche Beziehungen und die Akzeptanz in der Gruppe. Die Gruppe bildet sich und akzeptiert jeden, nutzt jeden und gibt ab - sehr menschlich!
Niemand spricht von: ne, du nicht, so wie du aussiehst. (Sehr Sinnvoll für ein solches Schiff)

Ich fand eine nach und nach Aufdeckung, was denn hier los ist. - Auch spannend.
Ich fand nicht nur die Idee: ein Schiff fliegt los und kommt an und dort klappt nichts, bis die Rettung von der Erde kommt!
Nein, die Variante: ein Schiff fliegt los, dass alle denkbaren Konzepte an Board hat, tankt noch mal auf und fliegt los, wird vor dem Ziel leider in die falsche Richtung geleitet (Irren ist menschlich), dann das Erwecken der Helfer - doch hier das Problem, dass es nicht klappt im technisch entarteten Raumschiff - doch die Helfer müssen Qualitäten besitzen, die den persönlichen Fähigkeiten für die eigentliche Mission entsprechen. Und siehe, da lenkt doch jemand im Hintergrund! Wider spannend, wie Bear das denn löst.
Besonders, weil das Klonen oder die Vervielfachung der gerufenen Helfer die Waffe gegen technische Probleme an Board ist!

Ich fand Hartnäckigkeit von Menschen in einer technischen Umgebung. Die Technik gaukelt Natürlichkeit vor, doch im feindseligen Weltraum ist die technische Welt die Bessere!
Eigentlich ein markerschütternder Widerspruch, dass eine künstliche Welt die Natürliche ersetzen kann.
Und doch, das Konzept geht auf, die Erweckten kennen ihr individuelles Schicksal, nehmen es an in der Erkenntnis, dem Ziel gedient zu haben und das „Klonen“ ist später ihre innere Zufriedenheit, denn über das Kollektive Erinnerungsvermögen werden sie in 200 Jahren neu geweckt, auch wenn die erweckten Körper der momentanen Situation sterben werden und die Erweckten oder Neuen nur eine körperliche Kopie sind.

Ist das ein Generationenschiff!

Der erste optimistische Roman über ein Generationen gelöstes Problem nach der Flucht von der Erde!

Hier klingt das erste mal der Tenor an, dass Klone oder Chimäre oder Ähnliches, gekoppelt sind mit einer generellen Bewusstseinsweitergabe an den neuen Organismus. - Mit Genetik kennt der sich aus, dass habe ich auch in dem Glossar seines Bestsellers gelesen. Bei den Stichworten wird Bear nämlich exakt und wissenschaftlich. Also ist Bear eher biologisch versiert, als pysikalisch oder Chemisch oder Astronomisch.

Jetzt ist Klonen doch sinnvoll. Nebensätze geben sogar Auskunft, was die Lösungen für alle Probleme im Raumschiff sind : Strahlungsakkumulation, also das Aufladen der Schiffshülle mit Gammastrahlen: Lösung: das Plasmaprallfeld aus genial einfachem Material, quasi Abfall des Weltraums!

Ich habe mich stets gefragt, wie Schutzschirme an Raumschiffen funktionieren.


#66 Pogopuschel

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Geschrieben 06 September 2011 - 20:20

Ich traue mich gar hier noch mitzulesen, da ich nicht erkennen kann, ob Spoiler in den Posts enthalten sind oder nicht. Wollen wir nicht einen Extrathread aufmachen, für diejenigen, die das Buch schon beendet haben?

#67 hawaklar

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Geschrieben 06 September 2011 - 20:53

Ich traue mich gar hier noch mitzulesen, da ich nicht erkennen kann, ob Spoiler in den Posts enthalten sind oder nicht. Wollen wir nicht einen Extrathread aufmachen, für diejenigen, die das Buch schon beendet haben?

Ich denke ein richtiger Spoiler, in der Art, dann passiert dies und jenes, war noch nicht dabei. Iwens Beitrag Nr. 65 ist eher eine abstrahierende Zusammenfassung der Güte des Romans an sich. Aus diesen Infos kann man aber m. E. nicht auf den Fortgang der Geschichte schließen, zumal Iwen einen Schlüsselbegriff, über den sich die spätere Gruppe definiert und der für mich der zentrale Punkt der ganzen Geschichte ist, nicht erwähnt hat.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#68 Pogopuschel

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Geschrieben 06 September 2011 - 20:59

Ich denke ein richtiger Spoiler, in der Art, dann passiert dies und jenes, war noch nicht dabei. Iwens Beitrag Nr. 65 ist eher eine abstrahierende Zusammenfassung der Güte des Romans an sich. Aus diesen Infos kann man aber m. E. nicht auf den Fortgang der Geschichte schließen, zumal Iwen einen Schlüsselbegriff, über den sich die spätere Gruppe definiert und der für mich der zentrale Punkt der ganzen Geschichte ist, nicht erwähnt hat.


Ja, aber gerade bei diesem Post war ich mir nicht mehr sicher, da schon die Funktion des Klonens erwähnt wird. Bin noch auf Seite 196. Früher hatten wir die Lesezirkel immer in zwei Threads diskutiert, damit so etwas nicht vorkommt, vor allem nicht schon nach sechs Tagen. Im zweiten Thread mussten sich die, die schon fertig waren, auch nicht mehr zurückhalten.

#69 hawaklar

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Geschrieben 06 September 2011 - 21:41

Ja, aber gerade bei diesem Post war ich mir nicht mehr sicher, da schon die Funktion des Klonens erwähnt wird. Bin noch auf Seite 196.

Da ist die Tatsache, dass es den "Lehrer" mehrmals gibt/gab, ist doch für Dich kein Geheimnis mehr. Schließlich hat er doch inzwischen eine Ruhepause bei den Pärchen eingelegt und in dem Buch seiner Vorgänger gelesen.

Ich hatte es zuvor schon einmal erwähnt, dass ich mir ganz und gar nicht sicher bin, ob es sich wirklich um Klone handelt.

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#70 T. Lagemann

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Geschrieben 07 September 2011 - 15:54

Hallo Iwen

Ich fand eine Notgemeinschaft, die eine grundlegend eingeschworene Gemeinschaft wurde. Hier: es musste im Vorfeld bei den Teilnehmern eine diesbezüglichen Auswahlverfahren stattgefunden haben. Und Danke, es hat wohl geklappt: sie wurden so ausgesucht, dass sie für den Fall der Fälle geeignet waren, auch in Stresssituationen.


und gerade an der Stelle funktioniert der Text (Stand S.370) für mich noch immer nicht. Die Notgemeinschaft ist eine durch Versuch & Irrtum entstandene Gruppe, also irgendwie aus Zufall entstanden. Da nun diese Gruppe eine Aufgabe zu erfüllen hat (so scheint es zumindest), macht der Auswahlfaktor Zufall für mich keinen Sinn. Okay, das Schiff ist in einem üblen Zustand. Da muss einiges schief gehen. Und dann "Mutter", auch die ist ja nicht so ganz bei sich.

Aber macht eine solche Vorgehensweise Sinn? Braucht es nicht mehr Struktur? Einen Plan, der anfangs nicht sichtbar ist, sich jedoch nach und nach enthüllt? Aber nicht so zufällig, wie im Roman, sondern strukturierter?

Aber vielleicht geht es ja genau darum nicht, um die Geschichte, um die herum ein paar tiefere Bedeutungen gruppiert werden. Vielleicht dreht sich alles nur um das Tiefere, um Metaphysisches. Und genau da bin ich bei meinem ersten Posting zum Roman - mir ist dafür die Sprache zu ungenau. Erkennen und Erkenntnis wird abgehandelt wie ein Handtuch, nämlich wischiwaschi. Vielleicht aber bin ich auch nur zu blöd, um Bears tief durchdachte Konstruktion zu erkennen ... ;)

Ich werde Das Schiff zu Ende lesen, aber das tue ich mit fast jedem Buch.

Viele Grüße
Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
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#71 hawaklar

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Geschrieben 07 September 2011 - 21:24

Ich werde Das Schiff zu Ende lesen, aber das tue ich mit fast jedem Buch.

Ich glaube, das solltest Du tatsächlich machen. Die Gruppe hat sich zwar zufällig gebildet, aber ich wüsste nicht, wie man eine Gruppe mit diesen Eigenschaften anders hätte zusammenstellen sollen *). Um Metaphysisches geht es nicht, eher um etwas Moralisches. Ich bin in dieser Hinsicht ein schlichtes Gemüt, ich glaube dem Autoren, was er erzählt und für mich hat sich die Geschichte ordentlich aufgelöst. Wenn ich mich in einigen Schlussfolgerungen geirrt haben sollte, dann hättest Du natürlich recht.

*) Da stellt sich die Frage, ob die Gruppe tatsächlich zusammengestellt wurde, ob sie zusammen gefunden hat, oder ob und inwiefern sie bei diesem Findungsprozess Hilfestellung hatte usw. usf. Nochmal: Ich habe mir die Auflösung der Geschichte irgendwie zusammengereimt. Dabei sind mir einige technische Details unklar geblieben. Trotzdem ist sie für mich in sich stimmig.

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#72 methom

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Geschrieben 08 September 2011 - 18:33

Ich habe jetzt knapp 150 Seiten (daher habe ich noch nicht alle eure Beiträge gelesen) und langweile mich fürchterlich. Ich glaube, ich habe noch nie ein Buch mit so ausführlichen Beschreibungen gelesen, bei denen ich dennoch so wenig Bilder vor Augen hatte. Ich habe das Gefühl, die Geschichte hätte eher so als 40-, 50-seitige Erzählung geschrieben werden sollen.

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#73 Pogopuschel

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Geschrieben 08 September 2011 - 19:07

Ich habe jetzt knapp 150 Seiten (daher habe ich noch nicht alle eure Beiträge gelesen) und langweile mich fürchterlich. Ich glaube, ich habe noch nie ein Buch mit so ausführlichen Beschreibungen gelesen, bei denen ich dennoch so wenig Bilder vor Augen hatte. Ich habe das Gefühl, die Geschichte hätte eher so als 40-, 50-seitige Erzählung geschrieben werden sollen.


Von den Beschreibungen der Fortbewegung durch die frequenziell schwerelosen Räume bin ich auch ein wenig genervt. Das war anfangs noch interessant, nervt aber inzwischen. Bin immer noch auf 196 weil ich auf die "Langsamen" will, in der Hoffnung noch Reisepartner durch das Buch zu haben. Außerdem ist meine Zweitlektüre ("Kakerlaken" von Jo Nesbo) um einiges spannender.

#74 Amtranik

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Geschrieben 08 September 2011 - 19:11

Von den Beschreibungen der Fortbewegung durch die frequenziell schwerelosen Räume bin ich auch ein wenig genervt. Das war anfangs noch interessant, nervt aber inzwischen. Bin immer noch auf 196 weil ich auf die "Langsamen" will, in der Hoffnung noch Reisepartner durch das Buch zu haben. Außerdem ist meine Zweitlektüre ("Kakerlaken" von Jo Nesbo) um einiges spannender.


Ich hab sowieso nie verstanden wie man 2 oder noch mehr Bücher gleichzeitig lesen kann. Ich mach das nich.

#75 Susanne11

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Geschrieben 08 September 2011 - 20:51

Ich habe jetzt knapp 150 Seiten (daher habe ich noch nicht alle eure Beiträge gelesen) und langweile mich fürchterlich. Ich glaube, ich habe noch nie ein Buch mit so ausführlichen Beschreibungen gelesen, bei denen ich dennoch so wenig Bilder vor Augen hatte.

Genau das ist die Spezialität von Greg Bear. Ausführlichste Beschreibungen, bei denen sich keine inneren Bilder einstellen. Das war auch in "Die Stadt am Ende der Zeit" so. Solche Autoren nennt man "schlechte Schriftsteller".

#76 Pogopuschel

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Geschrieben 08 September 2011 - 20:54

Ich hab sowieso nie verstanden wie man 2 oder noch mehr Bücher gleichzeitig lesen kann. Ich mach das nich.


Ich mache das normalerweise auch nicht. Nur in diesem Fall, um nicht so schnell mit dem Buch durch zu sein. Sonst hätte ich es auch an zwei Tagen durchgehabt.

#77 methom

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Geschrieben 08 September 2011 - 21:06

Solche Autoren nennt man "schlechte Schriftsteller".

Möglich. Will ich aber nach einem Drittel Buch nicht beurteilen. Kann ja auch einfach misslungen sein. (Obwohl, ich kenne noch ein Buch von Bear, seinen Star-Trek-Roman "Corona". Nur ist das schon so lange her, dass ich mich nicht mehr daran erinnere, ob er mir gefiel.)

Ich mache das normalerweise auch nicht. Nur in diesem Fall, um nicht so schnell mit dem Buch durch zu sein. Sonst hätte ich es auch an zwei Tagen durchgehabt.

Ich lese immer eines elektronisch (für unterwegs) und eines physikalisch (für zu Hause). Nur "Das Schiff" war so reizlos, dass ich noch ein zweites elektronisches gleichzeitig gelesen habe (das jetzt leider durch ist :fun: ).

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#78 T. Lagemann

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Geschrieben 09 September 2011 - 09:23

Sooooo,

bin seit gestern durch.

Das Ende hat mich auch nicht mit dem Buch versöhnt. Dass es letztlich um "moralische" Aspekte geht, wie hawaklar schrieb, ist wohl so. Aber sinniger wird der Roman dadurch auch nicht, da gerade das - das moralische - vorher nicht greifbar wird. Es gibt von allem etwas, aber davon zu viel. Und das eigentliche Thema geht inmitten dieses Wusts an anderen Themen und Themenansätzen unter.

Und dann gibt es da auch so manches an für den Roman unabdingbaren technischen Voraussetzungen, bei denen ich mich frage, ob sie nicht überstrapaziert worden sind, z.B. die bei der Datenübertragung -
Spoiler
- entstehenden Fehler, die dann zu x, y und z bzw. den chaotischen Zuständen an Bord des Schiffes führen. Schon klar, als Folge des Krieges ist das Schiff beschädigt, aber für mich liest es sich dennoch unglaubwürdig, dass nun gerade die Datenübetragung leichte Fehler hat, der Rest aber super funktioniert. Und, äh,
Spoiler


Fazit: Das Schiff hat mir nicht gefallen. Mehr als 3 von 10 Punkten sind da bei mir nicht drin. Daran hat auch die Sprache ihren Anteil - die empfand ich als arg larifari und daran kann auch die gegen Ende gemachte Bemerkung, dass es sich um umgangssprachliches Englisch gehandelt hat, nichts ändern. Naja, immerhin hat Bear die konsequent durchgezogen.

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Tobias
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#79 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

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Geschrieben 11 September 2011 - 15:56

Ich habe fertisch ! Ein Fazit ohne zu spoilern ist nicht möglich. Dies als Warnung für diejenigen die noch nicht das Ende der Story erreicht haben. Bitte ärgert euch nicht sondern überspring meinen Beitrag. Die Geschichte beginnt ganz im Stiel eines Jump and Run Spieles. Unser Held erwacht in Lebensgefahr und überlebt nur knapp die ersten Minuten. Danach entwickelt sich die Geschichte durch die Erforschung unbekannter Gebiete eines riesigen Raumschiffes, des eigenen Gedächtnisses und dem Schicksal unzähliger Menschen und Monster. Alles Zutaten für eine spannende Geschichte. Nur leider funktioniert das nicht als Selbstläufer. Irgendwann auf dem Weg durch das Schiff und zu sich selbst geht die Spannung verloren. Auch scheint der Autor dabei die Lust verloren zu haben. Ab dem Erreichen der Schiffszelle 03 funktionieren Erzähltempo und Spannungsbogen nicht mehr. Die Begegnung mit „Mutter“ und speziell die Reise durch die Monsterfabriken und Freigehege hätten das Potenzial für Alpträume. Es werden jedoch nur einige wenige Bilder im vorübergehen gezeichnet. (Wovon ernähren sich eigentlich die ganzen Horden riesiger Viecher??) Und dann der totale Bruch: Plötzlich „Heile Welt“ mit einem gruseligen Rückblick in die Notizbücher der bösen Vergangenheit. Was für ein Schmarren!! Die Begegnung mit dem „Schiffsgeist“ wird verschenkt. Die Neuausrichtung in einigen dürren Sätzen abgehandelt. Die moralische Neuausrichtung? Eine Sache der passenden Manipulation von Erbgut und künstlicher Erinnerungen†¦ Aua! :lol: Ist dem Autor ideenmäßig die Puste ausgegangen oder kann er es einfach nicht besser? Oder verhinderte etwa Termindruck die Ausgestaltung von fünfzig Prozent des Buches? 6 von 10 für die erste Hälfte des Buches 3 von 10 für die zweite Hälfte und die fehlenden Kapitel

--------------------------------------------------------
It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#80 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 12 September 2011 - 13:26

Ich lese mal wieder mit und bin gerade eben auf Seite 312 angekommen. Und ich habe die ganze Zeit das Gefühl, dass ich - endlich (!) - einen grandionen Hard-SF Abenteuer-Roman lese. Mir ist dabei die Frage nach dem »Geht das überhaupt?« völlig schnuppe, denn ich ziehe den Hut in tiefst möglicher Poser vor der Fabulierkraft des Herrn Bear. Ich will einfach nur wissen, wie es weiter geht. Dass das Buch dabei auch noch extrem flüssig geschrieben ist, tut ihr Übriges. Bisher absolute Klasse! Bis dennen, Henrik
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#81 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 14 September 2011 - 12:16

So, ich bin jetzt auch mit dem Buch durch. Mein anfängliche Euphorie hat nachgelassen. Nicht dramatisch, aber doch so sehr, dass ich »Das Schiff« jetzt eigentlich nicht mehr so uneingeschränkt empfehlen würde. Ich kann ziemlich genau den Punkt in der Geschichte bestimmen, ab dem die Geschichtsqualität nachlässt. Und zwar ab dann, als der Lehrer und der gelbe Kim auf »Mutter« treffen, jenes von Mädchen umgebene Wesen, das den falschen Lehrer zu sich geholt hat. Ab hier habe ich das Gefühl, dass Herr Bear verzweifelt versucht, aus den vorher geschriebenen und spannend eingeflochtenen Brocken noch irgend wie so etwas wie eine Logik zusammen zu bauen. Was er meiner Meinung nach nicht schafft. Oder zumindest so, dass man genau so oder vielleicht sogar noch mehr vom Buch begeistert wird. Stattdessen lässt die Begeisterung nach. Trotzdem ziehe ich nach wie vor den Hut vor der Fabulierkraft des Autoren. Schade nur, dass er es nicht bis zum Ende durchhält. Wertung: 6 von 10 Punkten Bis dennen, Henrik
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#82 methom

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Geschrieben 15 September 2011 - 19:21

Bin heute auch fertig geworden. Das Buch besserte sich etwas, als der Lehrer mit dem Rest des Teams zusammenkam, Kim, Nell etc. Da begann dann ja so etwas wie eine nachvollzieh- und erinnerbare Handlung. Die Begegnung mit "Mutter" fand ich dann doch wieder recht merkwürdig. Alles in allem ganz klar nicht mein Fall. 3 von 10 Punkten.

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#83 Iwen

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Geschrieben 16 September 2011 - 09:01

...Aber macht eine solche Vorgehensweise Sinn? Braucht es nicht mehr Struktur? Einen Plan, der anfangs nicht sichtbar ist, sich jedoch nach und nach enthüllt? Aber nicht so zufällig, wie im Roman, sondern strukturierter?
... - mir ist dafür die Sprache zu ungenau. Erkennen und Erkenntnis wird abgehandelt wie ein Handtuch, nämlich wischiwaschi. Vielleicht aber bin ich auch nur zu blöd, um Bears tief durchdachte Konstruktion zu erkennen ... :bigcry:


Hi, Tobias,

ja, darauf hat hawaklar bereits die beste Antwort gegeben.
Es ist sicher kein durchdachtes Konzept von Beginn bis zm Ende vorliegend. Das Wischiwaschi ist mein erster Eindruck von Bear gewesen, darum habe ich gleich zu Beginn gemeint: "ob das die richtige Wahl von mir war, bezweifle ich"... und dann kam die ICH-Form.

Meiner Meinung nach hat er zum Schluß versucht auf eine Handlungskehre aufzuspringen, die die Spannung steigern soll und eine Wendung herbeiführt. - Das gelingt am klaresten Jonathan Stroud - leider läßt der dann jeden Leser im Adrenalinrausch hängen.. ;) .

Während es im Prolog (klassisch!) zum Beginn der Handlung gelungen ist, ist es ihm hier nicht gelungen. Ich bleibe dabei: der Anfang 10 Punkte, das Ende wird abgewertet. Aber dennoch ist bei mir ein gutes Gefühl übrig geblieben. Ein Cliffhänger wäre mir unangenehmer gewesen.

Iwen ;)

#84 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 16 September 2011 - 09:51

(Bitte nicht steinigen ;), aber ich habe erst gestern, also am 15., das - engl. - Buch bekommen und angefangen zu lesen. Werde erstmal die Hälfte schaffen, und mich dann nochmal hier melden, da hier schon alle fertig zu sein scheinen. Vielleicht ist ja dann auch noch ein anderer Langsamleser wach...)

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#85 Henrik Fisch

Henrik Fisch

    Soeinnaut

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Geschrieben 16 September 2011 - 11:19

... Ich bleibe dabei: der Anfang 10 Punkte, das Ende wird abgewertet. Aber dennoch ist bei mir ein gutes Gefühl übrig geblieben. Ein Cliffhänger wäre mir unangenehmer gewesen.

Iwen, Du bist nicht alleine mit Deiner Meinung. :devil:

Ehrlich gesagt finde ich eine Wertung von »3/10 Punkten« schon extrem hart. Drei Punkte würde ich gefühlt nur vergeben, wenn handfeste technische Mängel im Text vorhanden wären (zum Beispiel ständige Wiederholungen). Selbst das von mir letztens erworbene »Düstere Zeiten«, dass ich nur unter Qualen las und dann nach 50 Seiten abgebrochen habe, bekommt von mir noch 4 Punkte. Aber ich meine: Drei Punkte! Meine Güte, das ist für mich schon Schrott. Und genau dieses Gefühl stellt sich beim Lesen von »Das Schiff« genau nicht ein.

Bis dennen,
Henrik

P.S. und völlig OT: Wie würde man eigentlich Deinen Namen aussprechen? "Eiven"?

Bearbeitet von Henrik Fisch, 16 September 2011 - 11:21.

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#86 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 16 September 2011 - 12:04

Iwen, Du bist nicht alleine mit Deiner Meinung. :devil:

Ehrlich gesagt finde ich eine Wertung von »3/10 Punkten« schon extrem hart. Drei Punkte würde ich gefühlt nur vergeben, wenn handfeste technische Mängel im Text vorhanden wären (zum Beispiel ständige Wiederholungen). Selbst das von mir letztens erworbene »Düstere Zeiten«, dass ich nur unter Qualen las und dann nach 50 Seiten abgebrochen habe, bekommt von mir noch 4 Punkte. Aber ich meine: Drei Punkte! Meine Güte, das ist für mich schon Schrott. Und genau dieses Gefühl stellt sich beim Lesen von »Das Schiff« genau nicht ein.

Bis dennen,
Henrik

P.S. und völlig OT: Wie würde man eigentlich Deinen Namen aussprechen? "Eiven"?


Wer weiß, vielleicht sollte ich mal "Düstere Zeiten" antesten denn es steht noch in meinem Regal. Wäre doch möglich das ich das
ganz spitze finde. Will sagen....Geschmack spielt schon auch noch ne große Rolle, auch bei Bear.

#87 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 16 September 2011 - 18:13

Wer weiß, vielleicht sollte ich mal "Düstere Zeiten" antesten denn es steht noch in meinem Regal. Wäre doch möglich das ich das
ganz spitze finde. Will sagen....Geschmack spielt schon auch noch ne große Rolle, auch bei Bear.

Mach! Bitte! Ich wäre sehr auf Dein Urteil gespannt. Natürlich spielt Geschmack eine Rolle. Aber ich habe bei »Düstere Zeiten« nach 20 Seiten die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, dem Buch dann aber noch bis Seite 50 gegeben, bis ich nicht mehr konnte. Ich wäre wirklich sehr gespannt auf Dein Urteil. Sollte es positiv ausfallen, muss ich mich mal tatsächlich ernsthaft mit meinen eigenen Kriterien für gute und schlechte Bücher auseinander setzen.

Nebenbei bemerkt, hier der Link auf »Düstere Zeiten« in unserem Forum. Dort sollten wir dann weiter diskutieren.

Düstere Zeiten, Ein Roman über den Untergang der Zivilisation...

Aber zurück zum Topic: Meine Wertung von 6/10 Punkten ist für mich nur leicht über dem Durchschnitt. Die Betonung liegt auf »leicht« Also wahrlich nichts Dolles. Aber eben auch nicht schlecht; das rechtfertige dann eine Wertung von unter 5 Punkten. Und als »schlecht« würde ich das Buch nun wirklich nicht betiteln.

Bis dennen,
Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 16 September 2011 - 18:16.

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#88 methom

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Geschrieben 16 September 2011 - 18:56

Ehrlich gesagt finde ich eine Wertung von »3/10 Punkten« schon extrem hart. Drei Punkte würde ich gefühlt nur vergeben, wenn handfeste technische Mängel im Text vorhanden wären (zum Beispiel ständige Wiederholungen). Selbst das von mir letztens erworbene »Düstere Zeiten«, dass ich nur unter Qualen las und dann nach 50 Seiten abgebrochen habe, bekommt von mir noch 4 Punkte.

Aus welchem Grund gibst du einem Buch, das dich so quält, dass du es nicht zu Ende lesen kannst, eine knapp unterdurchschnittliche Note?


Aber ich meine: Drei Punkte! Meine Güte, das ist für mich schon Schrott.

Auf meiner subjektiven Skala war das Buch schlechter, als das, was meinen Geschmack durchschnittlich zufrieden stellt. Und zwar nicht nur knapp vorbei, sondern recht deutlich. Hauptsächlich, weil ich es extrem langweilig fand und es ihm auch nicht gelungen ist, Welt und Figuren in meiner Phantasie lebendig werden zu lassen. Ich habe mich über die Seiten geschleppt, um den Lesezirkel zu Ende zu bringen. Das Buch liegt für mich eindeutig im unteren Drittel der Bücher, die ich bisher gelesen habe. Ergo: drei Punkte.

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#89 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 16 September 2011 - 19:39

Aus welchem Grund gibst du einem Buch, das dich so quält, dass du es nicht zu Ende lesen kannst, eine knapp unterdurchschnittliche Note?

Gute Story-Idee. Weitere Begründung: siehe unten.

Ja, ja, so viel zum Thema von subjektiven Wertungen. 3 Punkte sind für mich nicht knapp unterdurchschnittlich. Sie exakt auf der Mitte zwischen »gnadenloser Schrott« (1 Punkt) und »Durchschnitt« (5 Punkte). Das alleine dürfte reichen, um eine deutliche Kaufwarnung auszusprechen (wie Du es mit den 3 Punkten bei »Das Schiff« auch formulierst).

Auf meiner subjektiven Skala war das Buch schlechter, als das, was meinen Geschmack durchschnittlich zufrieden stellt. Und zwar nicht nur knapp vorbei, sondern recht deutlich. ...

Siehste wohl: Exakt genau deswegen gebe ich »Das Schiff« 6 Punkte und »Dunkle Zeiten« 3 Punkte. Passt doch.

Nebenbei bemerkt: Mit welcher Begründung steht auf Deiner Skala 3 Punkte für »recht deutlich unterdurchschnittlich«, bei mir empfindest Du 3 Punkte aber plötzlich als »knapp unterdurchschnittliche«. Wir sollten wenigstens bei den Formulierungen der Bewertungen gleich bleiben. :devil:

Bis dennen,
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#90 methom

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    Teetrinkonaut

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Geschrieben 16 September 2011 - 19:45

Nebenbei bemerkt: Mit welcher Begründung steht auf Deiner Skala 3 Punkte für »recht deutlich unterdurchschnittlich«, bei mir empfindest Du 3 Punkte aber plötzlich als »knapp unterdurchschnittliche«. Wir sollten wenigstens bei den Formulierungen der Bewertungen gleich bleiben. :devil:

Du hast vier Punkte vergeben, die sehe ich als knapp unterdurchschnittlich. Drei Punkte, die ich vergeben habe, sind deutlicher unterdurchschnittlich als deine vier.
Und ja: ich würde jemanden, der mich danach fragt, davor warnen, "Das Schiff" zu kaufen.

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