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Preisgestaltung für ebooks


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271 Antworten in diesem Thema

#181 Kathom

Kathom

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 17:25


Es gibt einen Unterschied zwischen zu bezahlendem Inhalten und dem Bewusstsein, für Inhalt zu bezahlen.

Das hast du schön gesagt. Es trifft halt nur auf alles zu, was käuflich erworben werden kann, also suche ich noch nach dem dezidiert kausalen Bezug auf eBooks. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Kathom, 26 Oktober 2011 - 17:26.


#182 Ming der Grausame

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 17:57

Warum? Selbst die Contentindustrie verabschiedet sich still und heimlich vom Paid Content.

Es gibt einen Unterschied zwischen zu bezahlendem Inhalten und dem Bewusstsein, für Inhalt zu bezahlen.

Stimmt. Ich bin gerne bereit, für etwas zu bezahlen, wenn der Preis angemessen ist. Ich bin jedoch nicht bereit, für ein eBook exakt den Betrag zu bezahlen, was ich für ein Paperback bezahle. Wer so etwas fordert, fördert IMHO nur das illegale Filesharing.

Warum? Selbst die Contentindustrie verabschiedet sich still und heimlich vom Paid Content.

Das ist zu verallgemeinernd.

Na gut, aber auch nur ein bisschen. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Ming der Grausame, 26 Oktober 2011 - 17:58.

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#183 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

    ---

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 21:43

Es gibt kein Urheberrecht auf pharmazeutische Wirkstoffe.

My.

Gib's auf, My.
Jemand, der sich seine Wahrnehmung so zurecht konstruiert, wird das sowieso nicht wahrhaben wollen.
(vom Urheberrecht zur Pharmaindustrie - pffff.....)
Aber es ist höchst amüsant und unterhaltsam (wie schon im CP/M-Thread), wie jemand seine Informationsdefizite so schön zur Schau stellt.
Einfach köstlich!

:cheers:
Kaffee-Charly

#184 Marianne Sydow † 

Marianne Sydow † 

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 21:52

In meiner liberalen Welt haben die Dinge alle genau den Wert, den jedes Individuum ihm individuell zuweist.

Ein solcher Satz kann einem aber auch ganz gemein auf die eigenen Zehen fallen.

Wer die meiste Knete kriegt, entscheidet sich bei den großen Bestseller-Verlagen sowieso nicht beim Text, sondern in der Werbe-Abteilung. Die gucken sich was aus, was sie mit entsprechendem Gedröhne zum Welt-Erfolg aufblasen können, und das tun sie dann auch, ohne Rücksicht auf Verluste.

Für diese Leute ist dein Text völlig irrelevant, deine Meinung interessiert nicht, dein Roman ist nichts als Rohmasse, in der sie ein gewisses Potential vermuten. Damit arbeiten sie. Sie kneten sie nach Belieben, formen und verändern sie. Die Namen, die du deinen Figuren gibst, der Titel deines Romans - nichts ist tabu. Und du hast das alles widerspruchslos hinzunehmen, denn erstens zahlen sie dir einen schönen großen Vorschuß, den dein Roman erstmal wieder reinbringen muß (samt Zinsen, versteht sich), ehe sie dir auch nur einen Penny Tantiemen zahlen. Zweitens bist du sofort weg vom Fenster, wenn du Sperenzchen machst. Widerstand wird nicht geduldet.

Mißerfolg ebenso wenig. Wenn Testleser und Test-Rezensenten "deinen" Roman trotz allem nicht entsprechend loben, lassen sie dich und dein Werk fallen wie eine heiße Kartoffel. Und nur wenn du viel Glück hast, verzichten sie darauf, deinen schönen Vorschuß in ein Darlehen mit Zins und Zinseszins umzufunktionieren. Im schlimmsten Fall zahlst du bis an dein Lebensende.

Wenn du sowas willst, mußt du als erstes lernen, in Englisch zu schreiben oder dir einen entsprechend guten Übersetzer suchen. Mit deutschen Texten kommst du in den internationalen Markt gar nicht erst rein.

Wem das zu zynisch klingt: willkommen in der Realität.

Das Verwertungsrecht ist eine Keule aus Schaumgummi. Selbst wer sich nach einer Abschätzung der Wühltische in den diversen Supermärkten mit absoluter Sicherheit ausrechnen kann, daß man ihn bei der Abrechnung der Tantiemen betrügt, muß das vor Gericht erstmal beweisen. Dazu braucht er konkrete Zahlen: Höhe der Druckauflage, Höhe der verkauften Auflage. Jeder Standard-Vertrag enthält irgendwo den Passus, daß der Verlag berechtigt ist, den nach einer gewissen Frist nicht verkauften Teil der Auflage zu verramschen. Der Verlag ist nicht verpflichtet, dem Autor Tantiemen für die Ramschware zu zahlen oder auch nur eine entsprechende Abrechnung vorzulegen. Der Autor kann Akteneinsicht verlangen, was ihm aber in der Praxis auch nichts nützt. Selbst wenn er entsprechende Kenntnisse in Buchhaltung hat, kann er nicht beweisen, daß die Zahlen, die man ihm vorsetzt, gefälscht sind. Immerhin kann man bei Büchern und Heften theoretisch noch über die Druckereien und deren Papierbedarf Rückschlüsse ziehen.

Bei e-books, noch dazu, wenn sie als e-mails verschickt werden, hört jede Kontrolle auf.

Dabei könnten sie enorm nützlich sein - wenn bloß nicht so viele Leute immer nur an sich und ihr Geld denken würden - Geld, Geld und nochmals Geld. Über die e-books könnten wir komplexes Wissen, komplexe Ideen praktisch zum Nulltarif global verbreiten. So manches geschwurbelt-wissenschaftliches Geschwätz würde sich unter den Augen einer globalen Öffentlichkeit als das entpuppen, was es in Wirklichkeit ist:

Egomanisches, wichtigtuerisches Affengeschnatter.

(Wohlgemerkt: Die Verlage, von denen ich hier rede, sind groß, global und arrogant. Das Buch an sich interessiert sie nicht. Ausdrücklich nicht gemeint sind die idealistischen Kleinverleger - zu denen ich ja auch gehöre...)

#185 My.

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 21:54

Stimmt. Aber das Pharmaunternehmen mit Hilfe von patent-, urheber- oder markenrechtlichen Bestimmungen den Parallelimport zu unterbinden versuchen, sowie den Markteintritt von Generika, ist trotzdem ein Faktum.

Als ehemaliger Mitarbeiter (1982 bis 2000) eines Pharmawirkstoffe produzierenden Unternehmens und in Kenntnis unserer seinerzeitigen Mitbewerberschaft kann ich dir versichern, dass kein Pharmawirkstoffe produzierendes Unternehmen jemals versucht hat, auf einen Pharmawirkstoff Urheberrechte geltend zu machen.

Die Tatsache, dass Generika erst nach Ablauf von Patentrechten - und sonst nichts anderem! - produziert werden können, ist nicht die Schuld von Pharmaunternehmen, sondern eine Problematik des Patentrechts.

My.

#186 Kathom

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 23:49

Wer die meiste Knete kriegt, entscheidet sich bei den großen Bestseller-Verlagen sowieso nicht beim Text, sondern in der Werbe-Abteilung. Die gucken sich was aus, was sie mit entsprechendem Gedröhne zum Welt-Erfolg aufblasen können, und das tun sie dann auch, ohne Rücksicht auf Verluste.

Für diese Leute ist dein Text völlig irrelevant, deine Meinung interessiert nicht, dein Roman ist nichts als Rohmasse, in der sie ein gewisses Potential vermuten. Damit arbeiten sie. Sie kneten sie nach Belieben, formen und verändern sie. Die Namen, die du deinen Figuren gibst, der Titel deines Romans - nichts ist tabu. Und du hast das alles widerspruchslos hinzunehmen, denn erstens zahlen sie dir einen schönen großen Vorschuß, den dein Roman erstmal wieder reinbringen muß (samt Zinsen, versteht sich), ehe sie dir auch nur einen Penny Tantiemen zahlen. Zweitens bist du sofort weg vom Fenster, wenn du Sperenzchen machst. Widerstand wird nicht geduldet.


Und hier unterscheidet sich die Vorgehensweise - zumindest jetzt schon in den USA - selbstverlegender eBook-Autoren deutlich vom altbekannten Schemata der etablierten Verlage.
Als Autor hat man alle Freiheiten zu schreiben, was man für richtig ist. Man muss es nicht in Abstimmung mit dem Massengeschmack tun. Das hätte zwar Vorteile, aber man muss es nicht. Gleichzeitig erwarten viele Leser einen "direkten Zugang" zu ihrem Autor. Sei es über Twitter, Facebook, Blogs. Sie wollen den Autor als Menschen wahrnehmen (wie gut das virtuell auch gehen mag). Für seine Leser ist der (selbstverlegende) Autor keine Verfügungsmasse. Dafür erwarten sie halt etwas persönliche Aufmerksamkeit.
Und Kritik kommt vom einzig wichtigen Zielpublikum - den Lesern. Amazon schmeißt niemanden raus, weil der Roman die Quartalserwartungen nicht erfüllt hat oder weil "der Roman nicht dem Sortiment entspricht". Denn Amazon macht keinen Verlust. Sie verdienen mit jedem einzelnen Verkauf, ab dem ersten Verkauf.

Mißerfolg ebenso wenig. Wenn Testleser und Test-Rezensenten "deinen" Roman trotz allem nicht entsprechend loben, lassen sie dich und dein Werk fallen wie eine heiße Kartoffel. Und nur wenn du viel Glück hast, verzichten sie darauf, deinen schönen Vorschuß in ein Darlehen mit Zins und Zinseszins umzufunktionieren. Im schlimmsten Fall zahlst du bis an dein Lebensende.


Tja, eBooks und Vorschuss ... davon sind wir noch weit entfernt. Als selbstverlegender Autor verdient man daran, wie viel man verkauft. Klares, nachvollziehbares, ehrliches Konzept.

Das Verwertungsrecht ist eine Keule aus Schaumgummi. Selbst wer sich nach einer Abschätzung der Wühltische in den diversen Supermärkten mit absoluter Sicherheit ausrechnen kann, daß man ihn bei der Abrechnung der Tantiemen betrügt, muß das vor Gericht erstmal beweisen. Dazu braucht er konkrete Zahlen: Höhe der Druckauflage, Höhe der verkauften Auflage. Jeder Standard-Vertrag enthält irgendwo den Passus, daß der Verlag berechtigt ist, den nach einer gewissen Frist nicht verkauften Teil der Auflage zu verramschen. Der Verlag ist nicht verpflichtet, dem Autor Tantiemen für die Ramschware zu zahlen oder auch nur eine entsprechende Abrechnung vorzulegen. Der Autor kann Akteneinsicht verlangen, was ihm aber in der Praxis auch nichts nützt. Selbst wenn er entsprechende Kenntnisse in Buchhaltung hat, kann er nicht beweisen, daß die Zahlen, die man ihm vorsetzt, gefälscht sind. Immerhin kann man bei Büchern und Heften theoretisch noch über die Druckereien und deren Papierbedarf Rückschlüsse ziehen.

Bei e-books, noch dazu, wenn sie als e-mails verschickt werden, hört jede Kontrolle auf.

Das ist nun aber wirklich eine haltlose Mutmaßung.
Ich habe bei meinen Autorenverträgen natürlich auch einen Punkt hinsichtlich Buchprüfung. Und wenn ein Autor ernsthaft Bedenken hat, gebe ich ihm notfalls die Online-Zugänge zu meinen Accounts (und ändere halt danach die Passwörter ab). Damit kann jeder anhand der offiziellen Aufstellung bei z.B. Amazon oder beam eBooks online nachsehen, ob meine Zahlen stimmen, Monat für Monat, Titel für Titel. Von meinem Distributor ciando erhalte ich ebenso eine detaillierte Aufstellung.
Sollte ein Autor es wünschen, würde ich ciando bitten, eine Kopie davon an den Autor zu senden. Um jeden(!) Verdacht auf Betrugsversuch ausschließen zu können. Bei eBooks geht das, denn ich als Verleger habe keine Gelegenheit, die Online-Abrechnungen auf fremden Servern zu manipulieren. eBooks sind vielmehr die ersten Distributionsform, die Autoren eine Kontrolle und Überpüfung ihrer Verkäufe erst ermöglichen. Wenn ein Verlag sich trotzdem weigert, die Zahlen offen zu legen - Finger weg vom Verlag und selbst publizieren.

Bearbeitet von Kathom, 27 Oktober 2011 - 00:06.


#187 Marianne Sydow † 

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 01:36

Das ist nun aber wirklich eine haltlose Mutmaßung.
Ich habe bei meinen Autorenverträgen natürlich auch einen Punkt hinsichtlich Buchprüfung. Und wenn ein Autor ernsthaft Bedenken hat, gebe ich ihm notfalls die Online-Zugänge zu meinen Accounts (und ändere halt danach die Passwörter ab). Damit kann jeder anhand der offiziellen Aufstellung bei z.B. Amazon oder beam eBooks online nachsehen, ob meine Zahlen stimmen, Monat für Monat, Titel für Titel. Von meinem Distributor ciando erhalte ich ebenso eine detaillierte Aufstellung.
Sollte ein Autor es wünschen, würde ich ciando bitten, eine Kopie davon an den Autor zu senden. Um jeden(!) Verdacht auf Betrugsversuch ausschließen zu können. Bei eBooks geht das, denn ich als Verleger habe keine Gelegenheit, die Online-Abrechnungen auf fremden Servern zu manipulieren. eBooks sind vielmehr die ersten Distributionsform, die Autoren eine Kontrolle und Überpüfung ihrer Verkäufe erst ermöglichen. Wenn ein Verlag sich trotzdem weigert, die Zahlen offen zu legen - Finger weg vom Verlag und selbst publizieren.


Sowas machen ehrliche Kleinverleger. Das weiß ich. Darum habe ich meinem Post den Nachsatz angehängt:
(... Ausdrücklich nicht gemeint sind die idealistischen Kleinverleger ...)

"Finger weg vom Verlag und selbst publizieren" ist mein Prinzip - allerdings nicht als e-book, sondern per Duplex-Drucker. Da habe ich auch alle von dir aufgezählten Vorteile. Für mein Projekt Numero Uno, den Bestandskatalog der Sammlung Ehrig, eine riesige Spezial-Bibliographie des utopisch-phantastischen Genres, hängen mir sowieso nach wie vor ein paar Ketten von Schwarzkunden am Hals, die bedauerlicherweise von einigen meiner Abonnenten gefüttert werden. Diese schwarzen Schafe unter meinen Abonnenten (Abonauten sind das für mich nicht!) sollen sich dann aber wenigstens die Arbeit machen und den Text selbst einscannen - vielleicht, hoffentlich, überkommt sie dann doch ab und zu ein bißchen Scham. Denn die Arbeit, die ich mir da selbst an den Hals gehängt habe, ist eigentlich unmenschlich. Mich dann um die 20 Euro pro Band zu betrügen, ist doch erbärmlich! Und die Uralt-Serie "Der Luftpirat und sein lenkbares Luftschiff" ist eine Heftserie aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Darum erscheint sie in möglichst originalgetreuem Look als Heft. Alles andere wäre ... irgendwie stillos. Wie Sekt ausm Plastikbecher. Currywurst mit frittierten Krabben und Ananas. Alles hat seine Zeit.

#188 lapismont

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 06:35

Und die Uralt-Serie "Der Luftpirat und sein lenkbares Luftschiff" ist eine Heftserie aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Darum erscheint sie in möglichst originalgetreuem Look als Heft. Alles andere wäre ... irgendwie stillos. Wie Sekt ausm Plastikbecher. Currywurst mit frittierten Krabben und Ananas. Alles hat seine Zeit.


Dazu habe ich Gedanken.
Ein kostenaufwändiger Reprint findet sicher seine zahlungswilligen Fans. Bei einer Neuauflage habe ich schon mehr Zweifel. Für mich ist derartige Literatur ein klassischer Kandidat, ihn kostenlos allen Interessierten frei zugänglich zu machen.
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#189 Ming der Grausame

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 08:10

vom Urheberrecht zur Pharmaindustrie - pffff.....

Arbeitnehmer müssen ihre Urheberrechte oft auf ihren Arbeitgeber übertragen – auch in der Pharmaindustrie.

In meiner liberalen Welt haben die Dinge alle genau den Wert, den jedes Individuum ihm individuell zuweist.

Ein solcher Satz kann einem aber auch ganz gemein auf die eigenen Zehen fallen.

Vor allem, da allein der Markt Angebot und Nachfrage in der globalisierten Kultur regelt.

Als ehemaliger Mitarbeiter (1982 bis 2000) eines Pharmawirkstoffe produzierenden Unternehmens und in Kenntnis unserer seinerzeitigen Mitbewerberschaft kann ich dir versichern, dass kein Pharmawirkstoffe produzierendes Unternehmen jemals versucht hat, auf einen Pharmawirkstoff Urheberrechte geltend zu machen.

Habe ich das jemals behauptet?

Die Tatsache, dass Generika erst nach Ablauf von Patentrechten - und sonst nichts anderem! - produziert werden können, ist nicht die Schuld von Pharmaunternehmen, sondern eine Problematik des Patentrechts.

Chlor! Und Apple setzt nur das Patentrecht gegen Samsung ein – ups, doch nicht, Samsung soll ja das Design des iPad plagiert haben. Willst du also ernsthaft behaupten, dass Pharmaunternehmen noch gar nie nie das Markenrecht dazu verwendet haben, um Parallelimport zu unterbinden oder den Markteintritt von Generika? Gerade bei Parallelimport ist das doch die übliche Vorgehensweise, aber in letzter Zeit auch bei Generika.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

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#190 Diboo

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 08:29

Vor allem, da allein der Markt Angebot und Nachfrage in der globalisierten Kultur regelt.


Na und? Das macht nix. Der ist nämlich dadurch so groß, dass sich für jede Nische ein Abnehmer und wenn kein Abnehmer, dann ein Mäzen findet. Man muss sich nur etwas anstrengen.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#191 My.

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 08:42

Habe ich das jemals behauptet?

Ja. Hier http://www.scifinet....post&pid=205495 und hier http://www.scifinet....post&pid=205557 und in deinem letzten Post.

Chlor! Und Apple setzt nur das Patentrecht gegen Samsung ein – ups, doch nicht, Samsung soll ja das Design des iPad plagiert haben. Willst du also ernsthaft behaupten, dass Pharmaunternehmen noch gar nie nie das Markenrecht dazu verwendet haben, um Parallelimport zu unterbinden oder den Markteintritt von Generika? Gerade bei Parallelimport ist das doch die übliche Vorgehensweise, aber in letzter Zeit auch bei Generika.

Vielleicht solltest du dir die rechtlichen Grundlagen einfach mal anschauen. Es gibt - letztmals erwähnt - kein Urheberrecht auf Pharmawirkstoffe (auch nicht von Mitarbeitern an den Arbeitgeber übertragen), weil die erforderliche Schöpfungshöhe fehlt. Die Herstellung und der Vertrieb (ich weiß nicht, was "Parallelimporte" sein sollen) von Pharmawirkstoffen ist nur dann markenrechtlich relevant, wenn ich den Pharmawirkstoff Viagra ohne Lizenz herstelle und unter dem Namen Viagra vertreibe; dann mißbrauche ich die Marke Viagra. Relevant für Pharmawirkstoffe ist das Patentrecht, und es ist nicht die Schuld der Pharmawirkstoffeproduzenten, dass ein Patent die Herstellung und den Vertrieb von Generika bis zum Ablauf eines Patentes verhindert, sondern die Schuld der Gesetzgeber, die das Patentrecht so gestaltet haben.

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Bearbeitet von My., 27 Oktober 2011 - 08:43.


#192 Ming der Grausame

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 09:12

Habe ich das jemals behauptet?

Ja. Hier http://www.scifinet....post&pid=205495 und hier http://www.scifinet....post&pid=205557 und in deinem letzten Post.

Mag schon sein, dass du meinst, dass ich das so gemeint haben könnte – habe ich aber gar nicht. Ich bin diesbezüglich ein Semantiker. Ich meine immer nur das, was ich geschrieben habe und ich habe so etwas noch nie behauptet.

Vielleicht solltest du dir die rechtlichen Grundlagen einfach mal anschauen. Es gibt - letztmals erwähnt - kein Urheberrecht auf Pharmawirkstoffe

Ich kenne durchaus die rechtlichen Grundlagen. Wissenschaftliche Vorträge, welche die Grundlagen bestimmter Pharmawirkstoffe beschreiben, wurden schon oft als Waffe verwendet – von Pharmaunternehmen. Und wissenschaftliche Vorträge haben durchaus die notwendige Gestaltungshöhe.
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#193 My.

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 09:14

Ich bin diesbezüglich ein Semantiker.

Ich fürchte, für das, was du hier tust, habe ich eine deutlich unfreundlichere Bezeichnung.

My.

#194 Ming der Grausame

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 09:21

Ich fürchte, für das, was du hier tust, habe ich eine deutlich unfreundlichere Bezeichnung.

„Die Klugheit des Fuchses wird oft überschätzt, weil man ihm auch noch die Dummheit der Hühner als Verdienst anrechnet.“ – Hans Kasper
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#195 lapismont

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 09:22

sorry, ich hab den Faden verloren. Die Pharmaindustrie ist auch an hohen Preisen für eBooks schuld? Passen würde es, sind alles Elfen.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#196 Diboo

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 09:44

sorry, ich hab den Faden verloren. Die Pharmaindustrie ist auch an hohen Preisen für eBooks schuld?


Nein, daran bist Du schuld, weil Du nicht genug davon kaufst (vor allem meine).

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#197 lapismont

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 09:47


Nein, daran bist Du schuld, weil Du nicht genug davon kaufst (vor allem meine).

Schenk mir einen eBook-Reader.
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#198 Diboo

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 09:48

Schenk mir einen eBook-Reader.
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Ja, ist denn schon Weihnachten???

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#199 Konrad

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 12:15

Nein, daran bist Du schuld, weil Du nicht genug davon kaufst (vor allem meine).

Sorry, eben habe ich den Faden verloren.
Welche Tabletten müssen wir kaufen, damit man deine eBooks genießen kann? :D

#200 Kathom

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 12:34

sorry, ich hab den Faden verloren. Die Pharmaindustrie ist auch an hohen Preisen für eBooks schuld?

Sobald die ersten Generika-eBoks erscheinen, wird der Preis sicher sinken. :D

#201 My.

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 12:34

Welche Tabletten müssen wir kaufen, damit man deine eBooks genießen kann? Eingefügtes Bild

http://www.amazon.de...19715240&sr=1-3

My.

#202 Harald Giersche

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 12:37

http://www.amazon.de...19715240&sr=1-3

My.

Ist ja der Hammer! Das nenne ich Preisgestaltung. Genial der Typ oder total bescheuert.
____________________________________
Harald Giersche
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#203 Kathom

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 15:20

Eher genial. 71 KB Umfang für 3,99 und Verkaufsrang unter 10.000 ... Vielleicht sollte ich mal nur Cover mit unzüchtig bekleideten Mädels veröffentlichen, einen frechen Titel drauf und tunlichst keinen Inhalt (also wirklich g-a-r k-e-i-n-e-n!). Ich befürchte fast, das würde sich für 2,99 verkaufen ...

#204 Diboo

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 15:26

Cover mit unzüchtig bekleideten Mädels


Gekauft!

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#205 Marianne Sydow † 

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 15:27


Dazu habe ich Gedanken.
Ein kostenaufwändiger Reprint findet sicher seine zahlungswilligen Fans. Bei einer Neuauflage habe ich schon mehr Zweifel. Für mich ist derartige Literatur ein klassischer Kandidat, ihn kostenlos allen Interessierten frei zugänglich zu machen.

Es ist ein aufwendiger Reprint - aufwendig nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch und insbesondere von der Zeit her.

Die Hefte sind uralt, schon von Hause aus miserabel auf sehr schlechtem Papier gedruckt, in Fraktur mit feinen Auf- und fetten Abstrichen. Wenn man sowas auf die übliche Tour einscannt und bearbeitet, sind hinterher ganze Seiten praktisch nicht mehr lesbar. Das heißt, daß mein Sohn sich hinsetzt und die "Fliegenbeine", als die die Abstriche sich dann darstellen, mit dem Pixelpinsel in lesbare Buchstaben zurückverwandelt.

Die Hefte haben Farbumschläge, per Tintenstrahler gedruckt, das bringt sie den alten Siebdrucken am nächsten - schön, aber teuer.

Jedes Heft enthält einen Zusatztext zu serien-bezogenen Themen, z.B. zum Stand der Astronomie, der Kenntnisse über das Sonnensystem, die Ansichten über Kosmologie, Technik und Luftfahrt in jener Zeit. Dazu sind umfangreiche Recherchen nötig - auch hier viel Zeitaufwand.

Tut mir leid, aber unter 6.- Euro pro Heft geht da gar nichts. Umsonst ist nicht drin. Du kannst dir das Ganze gerne im Detail ansehen auf http://www.villa-galactica.de/ - aufs Luftpiraten-Logo klicken und dann weiterwandern - da gibt´s Trailer und Cover-Abbildungen satt.

Frage: was verstehst du in diesem Zusammenhang unter einer Neuauflage?

#206 My.

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 16:13

Die Hefte sind uralt, schon von Hause aus miserabel auf sehr schlechtem Papier gedruckt, in Fraktur mit feinen Auf- und fetten Abstrichen. Wenn man sowas auf die übliche Tour einscannt und bearbeitet, sind hinterher ganze Seiten praktisch nicht mehr lesbar. Das heißt, daß mein Sohn sich hinsetzt und die "Fliegenbeine", als die die Abstriche sich dann darstellen, mit dem Pixelpinsel in lesbare Buchstaben zurückverwandelt.

Wobei das ja nur daran liegt, daß ihr euch nicht helfen laßt :/

(Und, Marianne, die Mißverständnisse zwischen Neuauflage und Neuausgabe sind die gleichen, wie die zwischen Urheberrecht und Verwertungsrechten. Alles Profis.)

My.

Bearbeitet von My., 27 Oktober 2011 - 16:14.


#207 lapismont

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 16:35

Es ist ein aufwendiger Reprint - aufwendig nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch und insbesondere von der Zeit her.

Die Hefte sind uralt, schon von Hause aus miserabel auf sehr schlechtem Papier gedruckt, in Fraktur mit feinen Auf- und fetten Abstrichen. Wenn man sowas auf die übliche Tour einscannt und bearbeitet, sind hinterher ganze Seiten praktisch nicht mehr lesbar. Das heißt, daß mein Sohn sich hinsetzt und die "Fliegenbeine", als die die Abstriche sich dann darstellen, mit dem Pixelpinsel in lesbare Buchstaben zurückverwandelt.

Die Hefte haben Farbumschläge, per Tintenstrahler gedruckt, das bringt sie den alten Siebdrucken am nächsten - schön, aber teuer.

Jedes Heft enthält einen Zusatztext zu serien-bezogenen Themen, z.B. zum Stand der Astronomie, der Kenntnisse über das Sonnensystem, die Ansichten über Kosmologie, Technik und Luftfahrt in jener Zeit. Dazu sind umfangreiche Recherchen nötig - auch hier viel Zeitaufwand.

Tut mir leid, aber unter 6.- Euro pro Heft geht da gar nichts. Umsonst ist nicht drin. Du kannst dir das Ganze gerne im Detail ansehen auf http://www.villa-galactica.de/ - aufs Luftpiraten-Logo klicken und dann weiterwandern - da gibt´s Trailer und Cover-Abbildungen satt.

Frage: was verstehst du in diesem Zusammenhang unter einer Neuauflage?


Marianne, ich hatte das schon mal gelesen und hab auch gar nichts gegen die Arbeit und den Preis gesagt. Das ist völlig in Ordnung.

Eine Neuausgabe wäre das Erstellen komplett neuer Bücher/Hefte, inklusive Anpassung in Orthografie und Satz, mit ergänzendem Material, halt eine normale Klassiker-Ausgabe.

Das Problem einer alleinigen Reprint-Veröffentlichung ist, dass nur ein sehr kleiner Teil der möglicherweise Interessierten sie finden und lesen wird.
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#208 My.

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 17:03

Ralf, im Falle des "Luftpiraten" wäre eine Neuauflage eine Neudruckfassung mit den Originalvorlagen. Diese sind aber ncht mehr verfügbar. Weshalb in diesem Falle korrekt von einer Neuausgabe - zumal es Nachbearbeitungen gibt - die Rede zu sein hat. My.

#209 Harald Giersche

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Geschrieben 27 Oktober 2011 - 20:22



Marianne, ich hatte das schon mal gelesen und hab auch gar nichts gegen die Arbeit und den Preis gesagt. Das ist völlig in Ordnung.

Eine Neuausgabe wäre das Erstellen komplett neuer Bücher/Hefte, inklusive Anpassung in Orthografie und Satz, mit ergänzendem Material, halt eine normale Klassiker-Ausgabe.

Das Problem einer alleinigen Reprint-Veröffentlichung ist, dass nur ein sehr kleiner Teil der möglicherweise Interessierten sie finden und lesen wird.

Ralf, im Falle des "Luftpiraten" wäre eine Neuauflage eine Neudruckfassung mit den Originalvorlagen. Diese sind aber ncht mehr verfügbar. Weshalb in diesem Falle korrekt von einer Neuausgabe - zumal es Nachbearbeitungen gibt - die Rede zu sein hat.

My.

[Wichtig-Modus]Jo, Michael, genau das hat lapismont geschrieben. Er hat nichts korriert.[/Wichtig-Modus]Eingefügtes Bild
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#210 Ming der Grausame

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Geschrieben 05 November 2011 - 22:36

Die aktuelle c’t 24/2011 (ab Montag im Handel) geht ab Seite 94 sehr detailliert auf besagte Thematik ein und benennt dabei eine Fülle an Zahlen, z.B. das die Herstellung von einem Hardcover Taschenbuch laut Insidern nur 1 Euro beträgt und daher eBooks bis dato für die Großverlage schlicht ein Verlustgeschäft darstellen.

//Edit: Korrektur

Bearbeitet von Ming der Grausame, 06 November 2011 - 18:57.

„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

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