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Jahresrückblick 2011


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13 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 08:51

Das neue Jahr ist ein paar Tage alt, es wird langsam Zeit für den traditionellen Rückblick: Wie war das Bücherjahr 2011? Was waren die Highlights und Enttäuschungen, welche Autoren habt ihr neu entdeckt? Und wie sehen eure Absichten und Pläne für 2012 aus? Ich habe mein üblichen Vorsatz von einem Buch pro Woche sogar leicht übertroffen, 53 Stück sind es insgesamt geworden, davon 23 mal Star Trek, 21 mal sonstige SF und 8 aus anderen Genres. Das Top-Highlight des Jahres könnte ich jetzt so nicht benennen, aber es waren viele sehr gute Sachen dabei: Stephen Baxters Moonseed, der erste Roman von ihm, der es seinerzeit nicht zu einer Übersetzung gebracht hat, ein Umstand den ich nach der Lektüre kein Stück nachvollziehen kann, denn der Roman ist klasse, hier war Baxter noch in Höchstform, bevor er sich leider für einige Jahre etwas von der HardSF abgewandt hatte. Großartig fand ich als Fan von Parallelwelt-Geschichten auch "MacArthurs War - A Novel of the Invasion of Japan" von Douglas Niles und Michael Dobson, der Pazifikkrieg ohne die Atombombe, ein ziemlich drastisches Buch mit einigen Interessanten Gedankenexperimenten und einem recht überraschenden Ende. Sehr gut unterhalten hat mich auch Eschbachs Erstlingswerk "Die Haarteppichknüpfer", kurz, schön erzählt und ein bitter-böses Ende. Um den Jahreswechsel herum habe ich endlich mal (im Englischen Original) den zweiten Teil von John Birminghams "Der Effekt", "After America" gelesen, Erwartungsgemäß mal wieder eine schwer zu verdauende Tour de Force die sicherlich nicht jedem zusagt, mir aber gerade aufgrund der teilweise ziemlich drastischen Einstellungen des Autoren sehr gut gefallen hat. Als Überbleibsel aus dem vergangenen Jahr arbeite ich mich immer noch durch "Limit" von Frank Schätzing, wobei sich das "arbeiten" aber eher auf den gigantischen Umfang bezieht, denn inhaltlich gehe ich mit den überwiegend negativen Reaktionen, gerade hier im Forum etwas konträr. Aber ich gestehe den Kritikern insoweit zu, das man diesen Plauderton, bei dem die Grenzen zwischen Roman und Sachbuch teilweise etwas verschwimmen, schon mögen muss, um das Buch schätzen zu können. Bei den Nicht-SF-Romanen war einiges bemerkenswertes dabei: Dan Simmons "Drood" hat mich mal wieder begeistert, durchaus auf dem selben, hohen Niveau wie "Terror". Eine Autorenneuentdeckung war für mich Thomas Thiemeier, "Medusa", "Reptilia" und "Nebra" waren allesamt großartige Unterhaltung. Ähnliches Kaliber war mein erster Roman vom Thriller-Autorenduo Douglas Preston und Lincoln Child, "Thunderhead", ich mag diese etwas Indiana Jones-Flair versprühenden Archäologie-Thriller, in der Art werde ich sicherlich in diesem Jahr auch wieder das ein oder andere lesen. Das einzige Buch das im vergangenen Jahr abgebrochen habe, war "Was aus den Menschen wurde" von Cordwainer Smith, für mich leider kein "Golden Oldie", sondern gepflegte Langeweile. Eine ähnliche Enttäuschung war für mich "Der Untergang der Stadt Passau" von Carl Amery, zum Glück war dieses sperrige etwas so kurz, sonst hätte ich das höchstwahrscheinlich irgendwann aufgegeben. Pläne für 2012 habe ich nur grob, vor allem möchte ich mit meinem Vorsatz die diversen angefangenen Zyklen und Serien endlich mal zu ende zu lesen weiter machen, als nächstes habe ich da Brandhorsts dritten Kantaki-Band, die Virga-Trilogie von Carl Schroeder und Clarkes Rama-Zyklus auf dem Zettel, alles Sachen die man mal angefangen und für gut befunden aber dann trotzdem aus diversen Gründen nicht weiterverfolgt hat.

#2 Iwen

Iwen

    Cybernaut

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 10:11

Tja, da kann ich nur sagen: fleißig, fleißig, Kopernikus!

Da werde ich nicht mithalten und doch... betrachte ich just in dem Moment den Bücherstapel des vergangenen Jahres, so bin ich doch erstaunt, was ich mir alles ins Buchregal gestellt habe. Fünf Themenbereiche sind es diesmal geworden:
SciFi, Fantasie, Fachbücher aus dem Bereich der "Nordischen Literatur", einige Literarische Schmankerln und natürlich Kunst der Maler und Zeichner, an die ich nicht heranreiche, die ich jedoch als Vorbilder wähle.

Meiner nordischen Ader fröhnend, griff ich wohl einige male zu Sagen und Dichtungen jener Völker, zu Archäologische Bücher unserer Vergangenheit und auch auf die Isländer habe ich geschielt.

Günter Grass, Heinrich Böll und Walter Moers haben mich begleitet, ebenso wie Barrak Obama und ich denke, dass ich bei Intelligenten Autoren hineingeschnuppert bin.

So, nun fast zur Sache. - Mein Fantasie Anteil im Buchregal ist mit zwei Büchern klein, doch ich hatte mir vorgenommen, eben genau das zu tun: nichts kaufen!
Ha, ha, es haben dann doch zwei geschafft und das aus unterschiedlichen Gründen. Doch mein Augenmerk ging in jenem Jahr eben auf gut gemalte Comiks. Es sind Serien geworden und ich erfreue mich daran. Letztendlich ist es als Buch die Magira geblieben.

Die Leserunden im Forum waren interessant, konnten mir Einblicke in Büchern vermitteln, die ich nie wahrgenommen hätte und doch habe ich nicht die Zeit gefunden, alle zu lesen, die ich interessant fand. - Ein großer Trend liegt für mich in Bereichen und Schreibstilen, die ich persönlich nicht mag.
Snow Crash ist sicherlich erstaunlich, für mich jedoch ermüdend da durchzuhalten. - Ich sage für mich stets: "Weniger ist mehr!".
Walpar Tonnraffir von Uwe Post hat mich schmunzeln lassen und ist sicherlich Einzigartig in der Regalwand unter SciFi.
Eobal hat es geschafft als "gehasster" Krimi bei mir Einzug zu halten
und hat mich nicht enttäuscht.Eingefügtes Bild

Sternenwind von Cooper musste sein, war aber zu schwach in den Aussagen und den eindeutigen Handlungen. Da hätte ich mir mehr gewünscht - ansich eher ein Jugendroman.

Bear mit Das Schiff hat mir geholfen meine unlängst verschollene Fähigkeit des "Bücherfressens" wiederzubeleben. Ich hatte bereits geglaubt, dass mir das abhanden gekommen war.Eingefügtes Bild

Gutgemeint habe ich versucht, Perry Rhodan NEO zu lesen und habe aufgegeben, aus Zeitgründen zum Jahresende hin (mal wieder) und der Tatsache, dass das download für die Hörbücher fehlerhaft ist und nicht auf meine Systeme angewendet werden kann. - Ich sitze nicht ständig zuhörend an meinem Computer! - Darum habe ich aufgegeben, aber nur deswegen und weil es mir unglaublich lange dauert, bis die Handlungen ein Ende finden. - Uff! Nichts für mich.

Mit mehr kann ich leider nicht dienen, weil ich in eigenen Projekten festsitze, die ich nun unbedingt zum Abschluß bringen möchte. Das Jahr hat bereits gut begonnen mit einer Zusage, dass mein "Geschreibsel" in ein Buch hineinrutschen wird. Und ich hoffe, dass das Projekt "Eigener Roman" in diesem Jahr in die Öffentlichkeit geht.

Ach ja, nun werde ich doch eBook - Leserin werden, denn dass habe ich geschafft und mich entschließen können!Eingefügtes Bild

#3 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 14:33

Allzuviel 2011er SF habe ich noch nicht gelesen, da aufgrund der Vergabevorgehensweise des DSFP im ersten Halbjahr immer der Vorjahresjahrgang nachzuarbeiten ist.

Der neue Eschbach "Herr aller Dinge" hat mich insgesamt positiv überrascht, nachdem die letzten Erwachsenenromane von ihm eher lieblos runtergeschriebene Schwafeleien waren. Auch "Herr aller Dinge" hätte eine kräftige Kürzung nötig, um wirklich gut zu werden, aber immerhin spüre ich wieder die Liebe zum Detail und zu seinen Protagonisten, die Eschbachs frühe Werke auszeichneten. Was mich als reinen SF-Fan freilich stört, ist eine nach meiner Meinung der Fantasy zuzurechnende Fähigkeit, ohne die das Buch jedoch nicht funktionieren würde.

Wohlwollend zu erwähnen ist "Deutsches Reich 2014" von Heiger Ostertag. Die Grundprämisse dieses Parallelweltromans, in der das 2. Kaiserreich überlebt hat, ist eher unglaubwürdig, und die Erzählung recht trocken, aber insgesamt eine interessante Lektüre mit einem konsequenten, zur derzeitigen Entwicklung in unserer Realität passenden Ende.

Als Verleger beinahme eine Neuentdeckung ist Begedia von Harald Giersche - ursprünglich erschienen dort Egozines mit sporadischer Fremdbeteiligung, aber nach einer schöpferischen Pause sind 2011 gleich zwei Anthologien mit Werken beikannter Autoren erschienen: "Prototypen und andere Unwägbarkeiten" mit Kurzgeschichten, "space rocks" mit Novellen. Ersteres habe ich bereits gelesen und rezensiert, es erreicht nicht das Niveau der Wurdack-Anthologie, von Nova und dem leider, leider eingestellten Visionen, aber hier könnte der Beginn einer weiteren guten Veröffentlichung für Kurzgeschichten liegen. Die beiden "Platzhirschen" haben auch deutlich kleiner angefangen.

Meine Autorenentdeckung des Jahres ist Karin Weiland mit der auf 7 Bände angelegten Serie "Chronicles of Limarå", deren erster Band unter dem Titel "2044 - Deine Seele - Dein Blut" erschienen ist. Fernöstliche Mystik, Esoterik, Action, Gesellschaftskritik und Science Fiction verschmelzen hier zu einem harmonischen Ganzen, das erstaunlich gut funktioniert und mir nicht zuletzt durch gute Sprache und Stil der jungen Autorin gut gefallen hat - und das, obwohl ich von Mystik wie Esoterik rein gar nichts halte. Nicht ganz leicht zu lesen, aber meiner meinung nach die Anstrengung unbedingt wert!

#4 My.

My.

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 14:39

Mein Lesejahr war chaotisch, was Genres, Stilrichtungen und v.a. auch die Qualität der Werke anging. Wer es genauer wissen möchte, schaut am besten in meinen Blog (www.beckinsale.de) und wird dabei feststellen, dass ich neben Fantasy, historischen Romanen und schlicht Schrott nur zu wenig SF gekommen bin (und das vorrangig auch Anfang 2011, als ich noch zum DSFP-Komitee zählte). My.

#5 Jordan

Jordan

    Giganaut

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Geschrieben 10 Januar 2012 - 17:02

Einige meiner Lesehighlights des Jahres harren noch der Übersetzung: Zoo City von Lauren Beukes hat mich begeistert. Die Idee ist ungewöhnlich und der Erzählstil erfreulich locker, sarkastisch, ohne flapsig zu wirken. Near-Future-SF-Romane in einem zukünftigen Südafrika findet man auch nicht an jeder Straßenecke. Und schließlich gibt es noch eine Promoaktion im Buch: Man kann in einem Shop einen Soundtrack mit "moderner" regionaler Musik erwerben, die von der Autorin in Zusammenarbeit mit afrikanischen Künstlern ausgewählt wurde. Hab' ich gemacht. Klingt gut. Above/Below von Stephanie Campisi und Ben Peek waren das originellste Buch. Das sind zwei kurze Texte über eine schwebende Stadt, einmal aus der Sicht der Städter, einmal aus der der unter der Stadt lebenden Minderpriviligierten. Das Buch (Büchlein, eigentlich) ist ein Wendebuch, also von beiden Seiten bedruckt. Mit welcher Geschichte beginnt man? Das ist schon mal die erste Entscheidung, die vom Leser verlangt wird, denn jede Geschichte steht für sich. Meine Freude an Space Operas konnte Leviathan wakes, der 1. Teil der Expanse-Reihe des Autorenteams Daniel Abraham und Ty Franck auf interessante Weise befriedigen. Das Buch verknüpft Space Opera- mit Crime Noir-Elementen. Im Rahmen einer Recherche über Batteltech-Romane bin ich auf Ardath Mayhar aufmerksam geworden. Die hierzulande nahezu Unbekannte erwies sich als Autorin von größter Vielseitigkeit, die so ziemlich jedes Feld der Phantastik bearbeitet hat. Ich habe ihre von ihrem "Edelfan" Joe R. Lansdale herausgegebene Storysammlung Crazy Quilt gelesen und war schlichtweg begeistert. Nicht nur lesen sich die Storys sehr angenehem, darüber hinaus wird man immer wieder überrascht, was AM wohl als nächstes schreibt. Ardath Mayhar wird in diesem Jahr sicher noch das ein- oder andere mal auf meiner Leseliste auftauchen. Enttäuscht hat mich Ben Bovas Leviathans of Jupiter. Selbst für ein YA-Buch war das arg simpel geschrieben und die erhoffte Faszination bezüglich der Jupiterwesen konnte sich nicht einstelle, da sich Bova mehr auf die schablonenhaften menschlichen Handlungsträger konzentriert hat Zur deutschen Sprache: 2011 habe ich die noch ausstehenden Texte von Edgar Pangborn gelesen und abermals festgestellt, dass der Autor genau auf meiner Wellenlänge schreibt. Ich habe Meistersänger von Orson Scott Card nach bestimmt 20 Jahren zum zweiten Mal gelesen und festgestellt, dass mich der Roman, oder besser die Essenz des Romans, oder auch die Stimme des Autors, genau so fasziniert hat wie beim ersten Mal. Lord Gamma von Michael Marrak habe ich neu entdeckt und genossen, ebenso wie Das versteckte Sternbild von "David Dalek". Es hat lange gedauert, aber G.R.R. Martin ist - vor allem dank eines Berichts in der leider eingestellten Space View - auch in meinem Bücherregal angekommen. Das gleiche kann man von den Cross Cult Star Trek Romanen sagen, die ähnlich die die Blanvalets von einem gelungenen Äußeren profitieren. Gelungenes Äußers (und Inneres) gilt auch für die Bücher von Golkonda. Hamiltons Captain Future, David Marusek, Angélica Gorodischer: Allein schon optisch ein Hochgenuss, vom Inhalt ganz zu schweigen. Eine schöne Optik hat auch die Orion-Neuauflage, der Inhalt ist halt Hans Kneifel-Stil. Bei den deutschen Neuerscheinungen zählt Karsten Kruschels Galdäa - Der ungeschlagene Krieg zu meinen Highlights. Sehr "menschliche" Akteure" und ein spannender Plot haben mich in ihren Bann gezogen. Perlamith 1 Der Graue Berg von Dieter Schmitt hätte- und habe - ich schon allein wegen des tollen Covers gekauft. Die Geschichte erscheint mir weniger "rund" als Karsten Kruschel beispielsweise, ich warte aber dennoch gespannt auf die Fortsetzung. Dirk van den Booms Kaiserkrieger-Reihe, von der ich den ersten Band schwächer als die beiden folgenden fand, haben mir schon wegen den Setting und auch wegen den - wie mir scheint, sorgfältig recherchierten, stimmigen - eingebrachten historischen Informationen gefallen, wie zum Beispiel die Feinheiten der römischen Küche. Eobal vom gleichen Autor war dagegen eher nicht mein Fall. Enttäuscht hat mich eine Storysammlung der Tageszeitung Weserkurier unter dem Titel "Bremen 2041" (wohl ein Nachdruck von in der Zeitung abgedruckten Texten). Da haben sich offenbar genrefremde zum Theme Bremen in 30 Jahren versucht und eine Menge Voraussagen, aber wenige Geschichten geschaffen (und dabei nur ganz wenige Treffer gelandet). Im Wesentlichen beschränken sich die Voraussagen darauf, in welcher Liga Werder in 30 Jahren spielt und wie hoch der Wasserstand am Rathausplatz ist. Und zum Thema Enttäuschung: Die Zwangspause bei den Atlan-Romanen gehört zu den weniger erfreulichen Aspekten des vergangenen Jahres. Jenseits des Genres hat mich der Erstling von Jan Brandt, Gegen die Welt, eine Weile beschäftigt. Seine Bestandsaufnahme des Aufwachsens in einer dörflichen/kleinstadtlichen Umgebung war nicht zuletzt durch die regionalen Bezüge - das Buch spielt etwa 10 km von meiner Heimatstadt entfernt - besonders eindringlich. Regionale Bezüge zu Frank Böhmerst Nichts wie weg hier konnte ich nicht herstellen, dafür aber zeitliche: Das im Buch genannte Eis namens Brauner Bär spielte zum Beispiel auch in meiner Kindheit eine große Rolle. Auch sonst ein Buch, das ich genossen habe. Haruki Murakami hat mich mit seinem dritten Teil von 1Q84 eher enttäuscht, aber das weit früher erschienene Afterdark hat mich dafür um so mehr gefesselt: Die Geschichte einer einzigen Nacht hat mich nicht mehr aus dem Bann gelassen, bis das Buch (und meine Nacht) zuende waren. Kazuo Ishiguros Debütroman Damals in Nagasaki hat mich vom Wühltisch aus angesehen. Die sensible Geschichte einer Mutter, die mit dem Selbstmord ihrer Tochter leben muss, war ebenfalls ein Pluspunkt des Jahres.

#6 deval

deval

    Skeptiker

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Geschrieben 11 Januar 2012 - 13:19

Ich mußte im Jahr 2011 erkennen, dass C. J. Cherryh absolut nicht meinem Geschmack entspricht.
Pells Stern war schon ein Tiefschlag, habe dann aber, da ich der Autorin noch eine Chance geben
wollte den Zweiteiler Schwerkraftzeit und Höllenfeuer gelesen. Die beiden haben mir aber auch nicht
sonderlich gut gefallen. Von daher lasse ich es mal mit der Autorin.

Bei Alastair Reynolds war es genau umgekehrt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei Unendlichkeit
wollte ich schon aufgeben. Ich habe mich jedoch durchgekämpft und im Verlaufe der Geschichte wurde
es dann besser. Mittlerweile habe rund 6 Bücher von ihm gelesen (momentan lese ich Himmelssturz von
ihm) und bin schwer angetan.

Andreas Eschbachs Mars-Reihe habe ich auch gelesen. Nichts anspruchsvolles, aber gut unterhaltend.

Positiv überrascht hat mich noch die Janitscharen Reihe von Jerry Pournelle, ebenso Fiebertraum von
George R. R. Martin, wofür ich zwei Anläufe in rund 2 Jahren gebraucht habe. Das Buch war einfach nur
klasse. Ebenfalls gut gefallen hat mir Die Tore zu Anubis Reich von Tim Powers. Herrlich verwirrend und
schön geschrieben.

Enttäuscht war ich u. a. von dem hochgelobten Picknick am Wegesrand von den Strugatzkis. Auch die
beiden Sebastian Fitzek Thriller Der Seelenbrecher und Der Splitter kann ich nicht weiterempfehlen.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#7 Morn

Morn

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Geschrieben 11 Januar 2012 - 15:28

Meine Entdeckung des Jahres ist Hannu Rajaniemi mit "Quantum". Da freue ich mich schon auf die Fortsetzung. Mein absoluter Favorit im Lesejahr 2011 war "Anathem" von Neal Stephenson. Weitere Highlights waren "Die Landkarte der Zeit" von Felix J. Palma und "Handbuch für Detektive" von Jedediah Berry (das sich wohl eher schlecht in ein bestimmtes Genre packen lässt). Bei Fantasy-Titeln war für mich "Der König auf Camelot" von T.H. White ein Genuss. "Schattenfall" von R. Scott Bakker hat mir auch sehr gut gefallen, so dass hier die Fortsetzungen auch bald den Weg zu mir finden werden. Außerdem habe ich beim "Spiel der Götter" die (deutschen) Bände 2 und 3 von Steven Erikson gelesen und bin nach wie vor begeistert davon. Auch hier wird es dieses Jahr damit weitergehen. Nachdem dieses Jahr der zweite Teil von "Die Furcht der Weisen" (im Original der zweile Teil einer Trilogie) von Patrick Rothfuss erscheinen wird, will ich endlich mal den ersten Band "Der Name des Windes" lesen.

#8 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 11 Januar 2012 - 17:59

Unterm Strich, war es ein erfolgreiches Lesejahr. Bei den Neuerscheinungen hat mir sehr gut gefallen: Marcel Theroux – Weit im Norden Paolo Bacigalupi – Biokrieg Victoria Schlederer – Des Teufels Maskerade Von den älteren Büchern bekommen folgende die Note sehr gut Jonathan Carroll – Vor dem Hundemuseum Michael Marshall Smith – Stark, der Traumdetektiv William Goldmann – Die Brautprinzessin (Hörbuch gelesen von Jochen Malmsheimer und Bela B.) Zwiespältig, aber irgendwie beeindruckend Paul di Filippo – Mund voll Zungen Ratlos bin ich bei China Miéville – Der Krake Ich finde den Roman auf keinen Fall schlecht, aber ich schaffe es irgendwie nicht ihn zu Ende zu lesen. Sodann habe ich mit großer Begeisterung diese Hörbücher gehört: Walter Moers – Die Stadt der träumenden Bücher Walter Moers – Rumo oder die Wunder im Dunkeln Ich hätte niemals gedacht, dass Dirk Bach so ein guter Vorleser ist Außerdem habe ich die Hörbuchversion der Hyperion-Gesänge zum wiederholten Male gehört und war wieder restlos hin und weg. Außerdem ist mein SUB deutlich kleiner geworden. Garnicht gefallen haben mir die so oft gelobten Schattenfall Das Lied von Eis und Feuer, Buch 1 Ich habe sie nichtmal zu Ende gelesen

Bearbeitet von Susanne11, 11 Januar 2012 - 18:00.


#9 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 12 Januar 2012 - 11:24

Ich habe im Lesejahr 2011 insgesamt 75 Romane gelesen. Wie immer hatte ich mir vorgenommen so vieles aus meinem immer noch wachsenden Sub endlich einmal anzugehn und gekommen ist es dann wieder anders. Als großer Fan der Star Trek Fernsehserien wollte ich immer schon mal in einen Roman hereinsehn aber offen gesagt war ich als langjähriger Perry Rhodan Leser selber skeptisch was die Qualität des Inhaltes angeht. Daher war ich mehr als positiv überrascht, denn die Reihen Titan und Tng-Relaunch in die ich bisher reingelesen habe sind mir durchweg positiv aufgefallen. Und da ich es endlich geschafft habe im laufe des Jahres 2011 mich von Perry Rhodan zu lösen ( ich werde wohl lediglich die Atlan Taschenbücher weiterhin lesen so Sie denn weiterhin erscheinen) ist auch wieder etwas Kapaziät für eine Endlosserie wie Star Trek. Auch ich finde die Bücher übrigens sehr schön gestaltet, Sie rufen geradezu danach gesammelt zu werden. Ebenfalls sehr positiv überrascht hat mich noch eine andere Serie, die ich aufgrund Ihres Startromanes beinahe keine Blickes mehr gewürdigt hätte und die heißt Justifiers. Für mich als Serienjunkie genau die richtige Droge. Ansonsten haben mich vor allem Bücher sehr positiv überrascht von denen ich es kaum erwartet hätte. Bücher die ich mal zwischendurch lesen wollte oder die endlich mal von meinem Sub verschwinden sollten während mich so hochgelobte Werke wie "Biokrieg" oder "Quantum" nicht restlos überzeugen konnten. Mir ging es übrigens zuletzt genauso wie vallenton. Ich hatte vor Jahren einmal C.J. Cherryhs Cyteen Triologie gelesen und für gut befunden. Erstaunlicherweise habe ich auch die genannten 3 Bücher plus noch Den Biß der Schlange gelesen und mich die meiste Zeit gelangweilt. Ihr Stil ist irgendwie vage und langatmig, so daß ich die Reihe jetzt erstmal abgebrochen habe. Meine Highlights 2011 waren: Siegfried Langer - Alles bleibt anders Andreas Brandhorst - Kinder der Ewigkeit Robert L Forward - Das Drachenei Andrew Crumey - Die Geliebte des Kartographen Suzanne Collins - Die Tribute von Panem Triologie und natürlich "Charlie" von Daniel Keyes Am liebsten in die Tonne geklopft hätte ich: John Birmingham - Das verlorene Land Richard Powers - Galatea 2.2 EE Knight - Vampire Earth Band 4.. die ich nach diesem Desaster auch nicht weiterlesen werde.

#10 molosovsky

molosovsky

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Geschrieben 13 Januar 2012 - 07:03

Habe nun endlich meinen Jahresrückblick (Prosa- & Sach-Bücher, Comics, Filme, Mukke, Momente) zusammengeschustert.
Hier nur die Bücher, den Rest kann man in meinem Blog lesen:
  • »True Grit« von Charles Portis. Seit langer Zeit ein Roman, an dem ich keinerlei Makel feststellen konnte (denn mir fallen eigentlich immer irgendwelche Kleinigkeiten auf, an denen man noch hätte fizzeln können). Habe mir gleich darauf die anderen vier Bücher von Portis besorgt und bin bisher von »Dog of the South« ebenfalls ziemlich angetan. †” (Und natürlich finde ich die Neuinterpretation als Film von den Coen-Brüdern viel besser als die alte Erstverfilmung mit John Wayne †¦ auch wenn ein John Wayne-Film immer den entzückenden Charme eines John Wayne-Filmes hat.)
  • »Deadwood« von Pete Dexter. Ziemlich sicher, dass dieses dreckige, harte, tragische, melancholische und bisweilen abstrus- und/oder brutal komische Wild West-Panorama eine wichtige Inspiration für die gleichnamige HBO-Serie gewesen ist, auch wenn das nirgends offiziell eingestanden wird. †” (Wenn ich jemals einen Fantasy-Roman schreiben wollte, wäre dieser Roman ein gutes Vorbild für die Struktur und Erzählhaltung, an der ich mich zu orientieren versuchen würde.)
  • »Embassytown« von China Miéville. Der erste richtige SF-Roman von Miéville bietet erstaunliche Spekulationen über eine Gesellschaft ohne sprachliche Symbole, die Macht von Metaphern und ist zudem eine eindringliche Auseinandersetzung mit Suchtproblemen und Kolonialismus.
  • »Reamde« von Neal Stephenson. Habe diesen über 1000-Seiten dicken Wälzer in wenigen Tagen verschlungen. Gelungene Äktschn mit Geheimagenten, Terroristen, Onlinerollenspielern und Geiseln, oben drauf geschmückt mit erhellenden Schmunzelkirschen zum Thema Mainstream-Fantasy.
  • Die ›Bigend‹-Trio von William Gibson, bestehend aus »Pattern Recognition« (›Finden Sie raus, wer diese viralen kleinen Kult-Filmschnippsel ins Internet stellt‹), »Spook Country« (›Auf den Weltmeeren ist ein geheimnisvoller Container unterwegs. Finden Sie heraus was drin ist‹) und »Zero History« (›Finden Sie raus, wer die Klamotten für die Underground-Modemarke Gabriel Hounds entwirft‹), etwas kühl und trocken, was mich aber nicht stört, denn Gibson flicht immer wieder auch geradezu poetische Stellen ein. Genial finde ich seinen thematischen Ansatz, die moderne Welt der sich auflösenden Staaten, der allgegenwärtigen Informationsgesellschaft, der Post-IX.XI.-Befindlichkeit anhand des Spannungsfeldes zwischen (bzw. der Gemeinsamkeiten von) Geheimdiensten und Marketing abzuklopfen. †” Mein Liebling ist übrigens Buch 1, »Pattern Recognition«, nicht zuletzt, weil ich die weibliche Hauptfigur ins Herz geschlossen habe.
  • »Cyclonopedia. Complicity With Anononymous Materials« von Reza Negarestani. Eine verwirrend, verstörend betörende Hatz durch einschüchternd komplexe Themenstrudel veranstaltet dieses Theorie-Fiktionswerk. Ein Muss für jeden, der gerne eine wilde, gelungen relevante Mischung aus Cthulhu-Mythos, Geologie, orientalischer Dämonologie, kritischer Theologie und Petropolitik inkl. ›War on Terror‹ erleben möchte. †” Auch wenn ich wahrscheinlich nur ca. 50% dieses Buches verstanden habe, bin ich beeindruckt. (Und falls dieses eigenwillige Meisterwerk jemals ins Deutsche übersetzt werden sollte, habe ich jetzt schon Mitleid und Respekt für wer auch immer das bewerkstelligen soll.)
  • Desweiteren möchte ich kurz als empfehlens- weil lesenswert erwähnen:
    †” die mit seltsam-heftiger Selbstbezüglichkeitsschleife versehene Zeitreisenovelle »How To Life Safely In a Science-Fictional Universe« von Charles Yu;
    †” das nekromatische Katz(Meister)- & Maus(Adeptin)-Duell im Renaissance-Europa in »The Enterprise of Death« von Jesse Bullington;
    †” den Biopunk-Thriller und Bürgerkriegskrisen-Bericht »The Windup Girl« von Paolo Bacigalupi;
    †” das kampfreichen Völkerwanderungs-Fantasyabenteuer und Auftakt der ›Foreworld‹-Reihe »The Mongoliad« von Greg Bear, Neal Stephenson & Friends;
    †” Berliner Stadtjungs erleben Abenteuer in den frühen Siebzigern: »Bloß Weg Hier!« von Frank Böhmert;
    †” gute SF-Kurzgeschichten, gut geschrieben, gut übersetzt: »Wir waren ausser uns vor Glück« von David Marusek;
    †” Fantasy-Kurzgeschichten der etwas anderen Art (gelungener Slalom zwischen zart und unheimlich): »Das Flüstern zwischen den Zweigen« von Markholf Hoffman.
Grüße
Alex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 13 Januar 2012 - 08:15.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#11 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 13 Januar 2012 - 16:05

Ebenfalls sehr positiv überrascht hat mich noch eine andere Serie, die ich aufgrund Ihres Startromanes beinahe keine Blickes mehr gewürdigt hätte und die heißt Justifiers. Für mich als Serienjunkie genau die richtige Droge.

Interessant - mir ging es andersherum: Hatte "Collector" noch einige gute Ideen (auch wenn da deutlich mehr hätte draus gemacht werden können), waren die ersten beiden Nachfolgeromane (zu mehr habe ich mich nicht aufraffen können) eher langweiliges Mittelmaß und blieben nicht im Gedächtnis.

#12 Pogopuschel

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Geschrieben 13 Januar 2012 - 17:05

Ich habe dieses Jahr keine Liste über meine gelesenen Bücher geführt. Ich vermute mal, dass es so um die 70-80 waren, denn es war ein gutes Lesejahr. Wobei ich mir für dieses Jahr noch vornehme mehr außergewöhnliche Bücher zu lesen, und weniger Durchschnittsware. SF war nur wenig dabei (nur vier Bücher), diese haben es aber alle in meine Bestenliste geschafft.
Kann gut sein, dass ich noch das ein oder andere hervorragende Werk in dieser Liste vergessen habe. Dieses Jahr schreibe ich sie mir wieder auf.

Tage der Toten - Don Winslow. Ein Meisterwerk über 30 Jahre des amerikanischen »war on drugs« in Lateinamerika und seine grausamen Folgen. Erschüttern, erschreckend und ziemlich deprimierend, dabei aber stets spannend.

11/22/63 - Stephen King. Tolle Liebesgeschichte, die in eine Zeitreisegeschichte ins Amerika der 50er und 60er Jahre verpackt ist.

Gegen die Welt - Jan Brand. Postmodernes, wildes Potrait einer deutschen Jugend auf dem Dorf. Gewaltig, faszinierend, teilweise aber auch etwas anstrengend.

Daemon/Darknet - Daniel Juarez. Für mich die beeindruckendste Zukunftsvision in Bezug auf Computer, Internet und Gesellschaft der letzten Jahre. Dabei auch noch sehr unterhaltsam und spannend geschrieben, wenn auch teilweise etwas brutal.

The Windup Girl - Paolo Bacigalupi. Ein exotischer Blick in eine Zukunft die technisch und gesellschaftlich, wie ein Rückschritt wirkt. Ein sehr interessantes Szenario, dass sich stark von anderen Genrevertretern abgrenzt.

The Tokyo Diaries - Daniel Schumann. Ein emo-punkiger Endzwanziger säuft, vögelt, rockt und modelt sich durch Tokio. Eigentlich ein unsympathischer Egozentriker, aber Spaß macht es trotzdem. Dass er seine Zeit dort überlebt hat, grenzt für mich an ein Wunder.

Bloß Weg hier - Frank Böhmert. Wunderbar nostalgischer Jugendtrip in das Berlin der 70er Jahre.

Meine Krimiautoren des Jahres:
Don Winslow mit seinen saucoolen Surferkrimis Pacific Private und Pacific Paradise
Jo Nesbo mit seinen ebenso coolen und interessanten und vor allem hervorragend erzählten Krimis um den norwegischen Säufer und Ermittler Harry Hole (Der Fledermausmann, Kakerlaken)
Volker Kutscher mit seinen atmosphärischen Krimis im Berlin der 20er/30er Jahre (Der nasse Fisch u. Der stumme Tod)

#13 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

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Geschrieben 05 August 2013 - 09:28

Mein absoluter Favorit im Lesejahr 2011 war "Anathem" von Neal Stephenson. Weitere Highlights waren "Die Landkarte der Zeit" von Felix J. Palma und "Handbuch für Detektive" von Jedediah Berry (das sich wohl eher schlecht in ein bestimmtes Genre packen lässt).


Hab' ich jetzt endlich auch gelesen und besprochen; ihc fand's super!

Hier:
http://www.perry-rho...diah-berry.html

#14 Jordan

Jordan

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Geschrieben 27 November 2014 - 08:51

Einige meiner Lesehighlights des Jahres harren noch der Übersetzung: Zoo City von Lauren Beukes hat mich begeistert. Die Idee ist ungewöhnlich und der Erzählstil erfreulich locker, sarkastisch, ohne flapsig zu wirken. Near-Future-SF-Romane in einem zukünftigen Südafrika findet man auch nicht an jeder Straßenecke. Und schließlich gibt es noch eine Promoaktion im Buch: Man kann in einem Shop einen Soundtrack mit "moderner" regionaler Musik erwerben, die von der Autorin in Zusammenarbeit mit afrikanischen Künstlern ausgewählt wurde. Hab' ich gemacht. Klingt gut.  

Lang hat's gedauert, aber Qualität setzt sich am Ende eben doch durch  :P  Wie "die zukunft " vermeldet, erscheint die Übersetzung von Zoo City im Dezember bei Rowohlt, auch das tolle Titelbild wurde vom Original übernommen. Nettes Weihnachtsgeschenk.

 

http://diezukunft.de/node/5946




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