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Sachbücher, die für Wissenschaft begeistern (könnten)


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75 Antworten in diesem Thema

#31 derbenutzer

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Geschrieben 17 Juni 2012 - 20:38

http://www.amazon.de...ASIN=3711000258 Florian Freistetter, Krawumm!: Ein Plädoyer für den Weltuntergang Gut, der Titel mag manche irritieren. Dies ist aber ein ausgesprochen lesenswertes Buch eines Astronomen, der sich mit kosmischen Katastrophen auseinandersetzt. LG Jakob

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#32 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 19 Juli 2012 - 16:06

Richard Cohen
Die Sonne
http://www.dradio.de...kritik/1757907/
http://www.richard-c...hasing-the-sun/

Bearbeitet von Jorge, 19 Juli 2012 - 16:29.


#33 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 21 Dezember 2012 - 16:10

Cosmic Tourist
http://www.kosmos.de...c_tourist-1682/
http://www.bangunive...cosmic.tourist/

Wie ich Pluto zur Strecke brachte
http://www.springer....8-3-8274-2944-5

#34 derbenutzer

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Geschrieben 22 Dezember 2012 - 00:38

Danke Jorge, Wie ich Pluto zur Strecke brachte ist ein ausgesprochen guter Tipp für alle an Astronomie Interessierten. Der Autor beschreibt sehr anschaulich und humorvoll die Ereignisse rund um die "Degradierung" des ehemals 9. Planeten, die Aufregung bis hin zu skurrilen Begebenheiten. Noch dazu geschrieben vom Verursacher ...

LG

Jakob

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#35 Pegasus

Pegasus

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Geschrieben 23 Dezember 2012 - 10:20

Zwar muss man mich nicht mehr für die Wissenschaft begeistern, auf der Suche nach einem guten Astronomie-Sachbuch bin ich aber dennoch.
Ich habe vor kurzem die Dokumentation "Das Universum - Eine Reise durch Raum und Zeit" von Discovery gesehen. Zum Anfüttern war das Medium Film sicherlich nicht schlecht gewählt, doch jetzt möchte ich es gerne genauer wissen und vor allem: lesen. Das Buch / die Bücher sollte/n sowohl die Grundlagen als auch die moderne Astrophysik abdecken. Was Astronomie und (Astro-)Physik betrifft, bin ich einerseits zwar ein kompletter Laie, lasse mich aber andererseits nicht so schnell verschrecken. Populärwissenschaftlichem stehe ich eher skeptisch gegenüber.
So, ich hoffe, ihr habt 'was für mich. Eingefügtes Bild
Fear defeats more people than any other one thing in the world. (Ralph Waldo Emerson)
  • (Buch) gerade am lesen:"Simulacron-3" (D.F. Galouye), "Emperor - The Field of Swords" (C. Iggulden)
  • • (Buch) Neuerwerbung: "Camouflage" (J. Haldeman), "Simulacron-3" (D.F. Galouye), "In einer anderen Welt" (J. Walton)

#36 derbenutzer

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Geschrieben 23 Dezember 2012 - 12:14

Zwar muss man mich nicht mehr für die Wissenschaft begeistern, auf der Suche nach einem guten Astronomie-Sachbuch bin ich aber dennoch.
Ich habe vor kurzem die Dokumentation "Das Universum - Eine Reise durch Raum und Zeit" von Discovery gesehen. Zum Anfüttern war das Medium Film sicherlich nicht schlecht gewählt, doch jetzt möchte ich es gerne genauer wissen und vor allem: lesen. Das Buch / die Bücher sollte/n sowohl die Grundlagen als auch die moderne Astrophysik abdecken. Was Astronomie und (Astro-)Physik betrifft, bin ich einerseits zwar ein kompletter Laie, lasse mich aber andererseits nicht so schnell verschrecken. Populärwissenschaftlichem stehe ich eher skeptisch gegenüber.
So, ich hoffe, ihr habt 'was für mich. Eingefügtes Bild

Hallo Pegasus!

Das könnte ganz gut passen:


Arnold Hanslmeier, Einführung in Astronomie und Astrophysik. Die negativen Amazon-Rezensionen dazu sind mMn von Leuten, die sich ein Bilderbüchlein erwartet haben. Das Buch ist eine solide Einführung!

Brian Greene, The Fabric of the Cosmos: Space, Time, and the Texture of Reality (Deutsch: Der Stoff, aus dem der Kosmos ist: Raum, Zeit und die Beschaffenheit der Wirklichkeit).

Eine wirklich gute Auflistung von Büchern zum Thema von Florian Freistetter findest Du hier:

http://scienceblogs....ber-astronomie/


Sein Blog ist übrigens ein guter Tipp für regelmäßige Besuche!

LG

Jakob

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#37 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 23 Dezember 2012 - 13:49

So, ich hoffe, ihr habt 'was für mich. Eingefügtes Bild


Das deckt alles ab, von den Mondphasen bis zum Big Bang. Das sind die
Grundlagen, meiner Meinung nach wirklich gut erklärt und mit Vertiefungsfragen
zur Selbstkontrolle. Von da aus kann man sich mit speziellen Büchern weiter
einlesen.

Eingefügtes Bild
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#38 Trurl

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Geschrieben 23 Dezember 2012 - 14:11


Das deckt alles ab, von den Mondphasen bis zum Big Bang. Das sind die
Grundlagen, meiner Meinung nach wirklich gut erklärt und mit Vertiefungsfragen
zur Selbstkontrolle. Von da aus kann man sich mit speziellen Büchern weiter
einlesen.

Eingefügtes Bild

Danke für den Tipp! Tolles Buch. So etwas habe ich schon immer gesucht.

Im Netz gibt es zusätzliche Infos und ein paar Downloads, wo man sich auch den Inhalt anschauen kann:
Inhaltsverzeichnis
Probekapitel

Einziger Hinderungsgrund das Buch sofort zu bestellen, dürfte der hohe Preis von 90 Euro sein.

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
  • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
  • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
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#39 Pegasus

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Geschrieben 24 Dezember 2012 - 10:30

Schön - ihr habt was für mich. Eingefügtes Bild

@derbenutzer:
Die beiden Bücher habe ich mir (in die Bücherei) bestellt. Auf Brian Greene bin ich besonders gespannt, da mich von ihm bei Gefallen noch weitere Bücher erwarten, wie ich unter anderem dem Link entnehmen konnte. Vielen Dank dafür.

@Lucardus:
Auf die Empfehlung habe ich gewartet. Allerdings werde ich diesen Brocken (noch) nicht lesen. Ein Studium genügt vorerst. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Pegasus, 24 Dezember 2012 - 10:34.

Fear defeats more people than any other one thing in the world. (Ralph Waldo Emerson)
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#40 sebeCE

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Geschrieben 24 Dezember 2012 - 11:46

Es wundert mich, dass Bill Bryson mit seinem hervorragenden Werk "Eine kurze Geschichte von fast Allem" noch nicht genannt worden ist.
Bill Bryson, der eigentlich eher für seine Reiseliteratur bekannt ist, stellt hier auf eine interessante/lustige/mit trockenem Humor unterlegte Art und Weise die Geschichte einige der größten Entdeckungen der Wissenschaft da. Dies beinhaltet unter anderem den Weltraum, Plattentektonik, biologische Erkenntnisse, etc. Ich habe es schon drei Mal gelesen und kann es wirklich nur empfehlen, vor allem der trockene Humor Brysons, der einen oft ernsthaft lachen lässt, überzeugt. Hier noch ein Bild von Amazon:

Eingefügtes Bild

Viele Grüße und ein schönes Weihnachtsfest!

sebeCE

Bearbeitet von sebeCE, 24 Dezember 2012 - 11:47.


#41 Lucardus

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Geschrieben 24 Dezember 2012 - 12:30

Bill Bryson

Ja, das Buch ist sehr interessant und hat humorige Momente. Vor allem die deutsche audible-Hörbuchausgabe, wenn Oliver Rohrbeck über "Sonnen- Flares" (gesprochen wie geschrieben) liest und das Hirn beim Zuhören eine Häh-Was-für-Dinger?-Vollbremsung macht.

Bearbeitet von Lucardus, 24 Dezember 2012 - 12:30.

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#42 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 24 Dezember 2012 - 14:07

Ich möchte auch mal ernsthaft lachen - werde mir also überlegen das Buch zu besorgen. Danke für den Hinweis!

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#43 methom

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Geschrieben 24 Dezember 2012 - 14:12

Zu Bryson gibt es ein bisschen was im anderen Sachbuchthread: http://www.scifinet....__1#entry216910 Ich hatte mir mehr erhofft.

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#44 Pegasus

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Geschrieben 08 Januar 2013 - 17:24

"Der Stoff aus dem der Kosmos ist" von Brian Greene habe ich gerade abgebrochen. Bis zum dritten Kapitel war alles in Ordnung. Aber warum er dann im dritten Kapitel plötzlich Filmfiguren (zunächst die Simpsons, später wie ich beim Durchblättern gesehen habe Mulder und Scully) zur Veranschaulichung und Erklärung zu nutzen beginnt, erschließt sich mir zwar, missfällt mir persönlich aber über die Maßen. Nun gut. Morgen werde ich mit der "Einführung in Astronomie und Astrophysik" beginnen.
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#45 derbenutzer

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Geschrieben 09 Januar 2013 - 11:04

"Der Stoff aus dem der Kosmos ist" von Brian Greene habe ich gerade abgebrochen.
Bis zum dritten Kapitel war alles in Ordnung. Aber warum er dann im dritten Kapitel plötzlich Filmfiguren (zunächst die Simpsons, später wie ich beim Durchblättern gesehen habe Mulder und Scully) zur Veranschaulichung und Erklärung zu nutzen beginnt, erschließt sich mir zwar, missfällt mir persönlich aber über die Maßen.

Nun gut. Morgen werde ich mit der "Einführung in Astronomie und Astrophysik" beginnen.

Ich erinnere mich. Manchmal übertreiben Fachleute im Bestreben etwas verdeutlichen zu wollen und erzielen damit das genaue Gegenteil. Ein Musterbeispiel ist die diese "Party-Erklärung" des Higgs-Teilchens. An sich ist das Buch aber meiner Meinung nach sehr lesbar. Wie die Übersetzung ist, kann ich leider nicht sagen.

LG

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 09 Januar 2013 - 11:08.

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#46 Lucardus

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Geschrieben 10 Januar 2013 - 13:36

Ich erinnere mich. Manchmal übertreiben Fachleute im Bestreben etwas verdeutlichen zu wollen und erzielen damit das genaue Gegenteil. Ein Musterbeispiel ist die diese "Party-Erklärung" des Higgs-Teilchens. An sich ist das Buch aber meiner Meinung nach sehr lesbar. Wie die Übersetzung ist, kann ich leider nicht sagen.

Dazu passt dieser Ansatz hier, der im Prinzip genau das Problem zum umschiffen versucht. Mir persönlich ist noch nie eine so "klare" Erläuterung zu Quantenzuständen in einem populärwissenschaftlichen Buch vorgekommen wie in diesem Blog:

http://scienceblogs....antenzustaende/

Den Ansatz auf diesem Niveau für Laien halte ich für ziemlich gelungen. Und ohne Bart Simpson! Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Lucardus, 10 Januar 2013 - 13:37.

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#47 derbenutzer

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Geschrieben 11 Januar 2013 - 02:30

Dazu passt dieser Ansatz hier, der im Prinzip genau das Problem zum umschiffen versucht. Mir persönlich ist noch nie eine so "klare" Erläuterung zu Quantenzuständen in einem populärwissenschaftlichen Buch vorgekommen wie in diesem Blog:

http://scienceblogs....antenzustaende/

Den Ansatz auf diesem Niveau für Laien halte ich für ziemlich gelungen. Und ohne Bart Simpson! Eingefügtes Bild

Danke für diesen Link, Lucadus! Ich gebe Dir natürlich recht, das ist wirklich genial erläutert. Bäker ist beim Erklären großartig. Dass man sich dennoch (ich zumindest) irgendwie innerlich sträubt, solche QM-Phänomene als Wirklichkeit zu akzeptieren, liegt vermutlich an der "klassischen" Verdrahtung des Denkens.

Bäkers Erklärungen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen ((!) zum Higgs-Teilchen sind ja auch Musterbeispiele an unverkrampfter Originalität.

LG

Jakob

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#48 Lucardus

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Geschrieben 19 Januar 2013 - 13:55

Eingefügtes Bild

Wie schon "Tiefsee" eine sehr gute Einführung in ein komplexes Thema, ein Überblick über die Entstehung des Lebens mit deutlichem Schwerpunkt auf dem Wasserleben (wo der Schwerpunkt der Evolution auch lange Zeit lag). Wer also viel "Dinos" erwartet oder reißerische Stories über die "Urzeitmonster der Tiefsee" wird enttäuscht. Wer eine mit leichter Hand erzählte Evolutionsgeschichte (ohne Schwätzerei, aber mit Ausflügen in die Geologie) erwartet, wird nicht enttäuscht. Abgerundet wird der sehr gute Gesamteindruck durch die solide und einfach schöne Gestaltung des Buches (+ Lesebändchen), ein für meinen Geschmack etwas knappes Glossar und eine Liste weiterführender Literatur bzw. der Quellen. Die Illus sind natürlich Geschmacksache, aber da niemand die wahre Gestalt der abgebildeten Fauna kennt, betrachte ich sie einfach als gestalterische Ergänzung.

Wer die "Tiefsee" mochte, wird hier auch auf seine Kosten kommen.

Wir brauchen mehr Autor(inn)en, die so begeistern können und "Lust auf Mehr" machen.

Bearbeitet von Lucardus, 19 Januar 2013 - 13:56.

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#49 Trurl

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Geschrieben 06 April 2013 - 21:08

Eingefügtes Bild


Warum haben die Griechen Farben anders gesehen als wir heute? Warum war für Homer das Meer dunkelweinrot und nicht blau oder der Himmel schwarz? Oder warum orientiert sich ein australischer Eingeborenen-Stamm vollständig nach den Himmelsrichtungen? So sehr, dass diese Menschen keine Begriffe für Rechts und Links haben, und kein Vorne und Hinten kennen!

Diese und andere Fragen beantwortet dieses vorzüglich und sehr verständlich geschriebene Buch über die kulturellen Einflüsse in den Sprachen. Und wie dadurch auch unsere Wahrnehmung und unser Denken beeinflußt wird. Auch wenn die Sapir-Whorf-Hypothese in ihrer absoluten Aussage, dass Sprache das Denken vollständig determiniert, von keinem Linguisten mehr vertreten wird, gibt es kulturell bedingte Unterschiede in den verschiedenen Sprachen, die zu anderen Denkgewohnheiten führen und von dem abweichen, was wir für gewöhnlich als völlig natürlich und angeboren ansehen. Zum Beispiel unsere Farbwahrnehmung. An vielen anschaulichen Beispielen zeigt Deutscher, wie andere Kulturen die Sprache formen und wie durch Erziehung das Alltagsdenken Kategorien entwickeln kann, das von dem uns Gewohnten dann irritierend abweicht. Ein tolles Buch das mich immer wieder ungläubig die Stirn hat runzeln lassen, da mir bisher nicht bewußt war, wie sehr wir durch unsere Sprache unbewußt geprägt werden. Weniger im Sinne, dass die Sprache unser logisches Denken begrenzt, als darin, wie die Sprache unsere Anschauungen und Wahrnehmungen im Alltag subtil manipuliert.

Tipp: lesen!

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 06 April 2013 - 21:08.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#50 Trurl

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Geschrieben 07 September 2013 - 11:30

Ich schmökere gerade ...

... durch alle möglichen Bücher zur Römischen Republik (der antiken natürlichen Eingefügtes Bild) und zum Krieg in der Antike.

Ich wurde durch den Lesezirkel zu "Der Wüstenplanet" irgendwie animiert (keine Ahnung warum Eingefügtes Bild), mich wieder ein wenig in diese Geschichte zu vertiefen. Besonders angetan haben es mir (immer schon) die Punischen Kriege, also jener Zeitraum als Rom zur Weltmacht reifte und die Vorherrschaft im Mittelmeer erlangte.

Was das mit SF zu tun hat? Wenig. Oder doch auch viel, da doch die Science Fiction der Weltgeschichte als Inspirationsquelle viel und insbesondere der Römischen Geschichte sehr viel zu verdanken hat.

Und da meinen doch viele, dass sich Science Fiction mit der Zukunft beschäftigt ... Eingefügtes Bild

Quellen:

Michael Sommer - Römische Geschichte I, Rom und die antike Welt bis zum Ende der Republik

Eingefügtes Bild


Klaus Zimmermann - Rom und Karthago

Eingefügtes Bild


Raimund Schulz - Feldherren, Krieger und Strategen, Krieg in der Antike von Achill bis Attila
Eingefügtes Bild


LG Trurl
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#51 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 21 September 2013 - 21:11

Terje Tvedt
Wasser
http://www.christoph...=1&titel_id=732
TV-Tipp

Bearbeitet von Jorge, 21 September 2013 - 21:15.


#52 Lucardus

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Geschrieben 09 November 2013 - 12:18

Springer Press (nicht die BILD) probiert sich an einer neuen, englischsprachigen Reihe "Science and Fiction": Ein Teil der Titel sind "Romane", die von Wissenschaftlern geschrieben wurden und einen umfassenden Anhang (?) enthalten, in dem die in der "Fiction" enthaltene "Science" beschrieben wird. Ich denke, die Qualität der Prosa, die ein "normaler" Wissenschaftler schreibt, dürfte jetzt nicht sooo umhauen, so dass man das sicher eher als Sachbuch mit "Prosa-Anteil" betrachten kann. Zudem sind auch die Ideen darin von SF-Autoren zumindest in der Grundidee bereits abgegrast (z. B. selbstreplizierende Roboter, die alles Leben vernichten). Interessant dürfte darum vor allem sein, auf welchen heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Vorstellungen die Autoren ihre Stories aufbauen. Leider sind die Titel nicht sehr preisgünstig. Vorsicht, die angegebenen Preise sind die der eBooks (PDF), die Taschenbuchausgaben sind nochmal einen Schlag teurer. http://www.springer....ailsPage=titles
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#53 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 16 November 2013 - 22:26

Mir gefallen die Bücher von Simon Singh sehr gut:


Simon Singh
Homers letzter Satz - Die Simpsons und die Mathematik
http://www.hanser-li...8-3-446-43771-5

Bearbeitet von Jorge, 16 November 2013 - 22:27.


#54 methom

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Geschrieben 17 November 2013 - 11:05


Simon Singh
Homers letzter Satz - Die Simpsons und die Mathematik
http://www.hanser-li...8-3-446-43771-5

Habe ich gesehen. Allerdings bin ich nicht allzu Simsons-firm. Genau genommen habe ich die nicht mehr regelmäßig geschaut, seit sie vom ZDF zu Pro Sieben gewechselt sind.
Hat jemand das Buch schon gelesen und kann sagen, ob es auch ohne intime Kenntnis der Simpsons mit Gewinn und Genuss zu lesen ist?

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#55 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 23 Dezember 2013 - 18:52

Ralf Jaumann / Ulrich Köhler
Der Mars - Ein Planet voller Rätsel
http://edition.facke...er/Der_Mars.jsp

#56 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 16 Mai 2014 - 15:47

Thomas Wynn / Frederick L. Coolidge
Denken wie ein Neandertaler
http://www.zabern.de...ndertaler/23617

Svante Pääbo
Die Neandertaler und wir
http://www.fischerve...r/9783100605207

#57 derbenutzer

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Geschrieben 30 September 2014 - 13:40

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David S. Stevenson, Prospects for Life in a Red Dwarf System

Wenn mich nicht alles täuscht, hat Jorge das Buch hier bei uns schon einmal erwähnt. Jedenfalls stell ich es (auch hier) rein.

Der Klappentext, der sofort auf den Roten Zwerg Gliese 581 Bezug nimmt, ist zwar inhaltlich richtig, dennoch aber etwas irreführend. In diesem Buch wird weit mehr abgehandelt als nur dieser relativ nahe Stern mit seinen Planeten.

Rote Zwerge sind in unserer Milchstraße die am häufigst verbreiten Typen von Sternen. Wie der Titel des Buchs erwarten lässt, wird ausführlich auf habitable Planeten in solchen Systemen eingegangen. Doch das ist bei weitem nicht alles. Immer verständlich bleibend wird erklärt, was denn so ein Himmelskörper für Eigenschaften aufweisen muss, damit auf ihm Leben — wie wir es kennen — existieren kann.

Wie unschwer zu erraten, ist das bei weitem mehr als "nur" durchschnittliche Temperaturen unter 100 Grad Celsius.

Für eine langwährende biologische Evolution spielen Dinge wie etwa eine aufrechte Plattentektonik, Silikon-Karbonat-Zyklus, Vulkanismus, stabile Atmosphäre, gebundene- oder nicht gebundene Rotation, Besonderheiten Roter Zwerge (Flares, großer Anteil an Sonnenflecken) und noch vieles mehr eine entscheidende Rolle. Dass viele dieser Dinge ineinander verflochten und mit Rückkoppelungen versehen sind, zeigt dieses Buch sehr schön und anschaulich auf.

Ein guter Teil der geschilderten Fakten gilt sinngemäß auch für Sterne (bzw. deren Planeten) anderer Spektralklassen

Also, wer u.a. schon immer wissen wollte, warum Blätter von Pflanzen (wie wir sie kennen) auf Planeten solcher Sterne schwarz sein würden: Kauft Euch das Buch. Eingefügtes Bild


Eingefügtes Bild

Bill Bryson, Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge
(At Home: A short history of private life)

Von Bryson kann man im Prinzip alles mit Gewinn lesen. Warum aber ein Buchtipp in diesem Thread zu einem Werk, das alltägliche Dinge zu beschreiben scheint?

Weil ... Bill Bryson halt. Er kann nicht anders. Zwar geht er beim Erzählen von seinem eigenen Heim (ein altes Pfarrhaus in England) aus.

Seine Assoziationsketten sind aber solche Ungetüme, dass von der Urform der Maispflanze bis zur Geschichte des Stahlbaus unfassbar viel Bereiche angeschnitten werden, darunter auch Gesellschafts- und Naturwissenschaften. Amüsant und sehr lehrreich, selbst wenn der Autor den Faden manchmal komplett verliert, bleibt das Buch dennoch spannend.

Eingefügtes Bild

Philip C. Plait,

Bad Astronomy, Misconceptions and Misuses Revealed, from Astrology to the Moon Landing "Hoax"

Man kann manchmal gerade dann sehr viel über ein gewisses Gebiet lernen, wenn man erklärt bekommt, wie es sich ganz sicher nicht verhält.

Und genau dies vermittelt Philip Plait in diesem Buch. Verbreitete Irrtümer die Astronomie betreffend werden ausgeräumt. Gerade Freunden der Science Fiction wird einiges sehr bekannt vorkommen. Ein besonderes Schmankerl sind die "Top-Ten Examples of Bad Astronomy in Major Motion Pictures".

Der Autor bleibt sehr verständlich und lässt trotz mancher ironischer Seitenhiebe nie den fachlich Überlegenen heraushängen ...

LG

Jakob

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#58 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 30 September 2014 - 17:13


Wenn mich nicht alles täuscht, hat Jorge das Buch hier bei uns schon einmal erwähnt.

Eingefügtes Bildhttp://www.scifinet....post__p__281436

Gliese 581g gibt es übrigens schon nicht mehr (bzw hat es nie gegeben)


Bearbeitet von Jorge, 11 Oktober 2016 - 19:47.


#59 Nadine

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Geschrieben 12 Januar 2015 - 16:06

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Gerade gelesen. Tolles Buch über die Tiefsee. Als roter Faden dient die Forschungsreise der HMS Challenger von 1872-1876. Die Illustrationen sind allerdings eher stimmungsvoll als der Artenbestimmung dienlich. Eingefügtes Bild

Hach, irgendwie bin ich letztes Jahr über diesen Thread darauf gestoßen, dass ich genau dieses Buch für die Bibliothek angeschafft hatte - und selbst irgendwann lesen wollte.

Danke also für den Tipp, weil ich es mir endlich ausgeliehen und gestern beendet habe. Ich bin noch völlig hin und weg von der Fülle an Informationen und dem Unterhaltungswert! Für jemanden, der sich gerne mit Wissenschaftsthemen beschäftigt und es etwas lockerer mag, ist das eine sehr empfehlenswerte Lektüre.

 

Weiß jemand, ob für Einstieger eher Schätzings "Nachrichten aus einem unbekannten Universum" geeignet ist? Ich kenne Leute, die nach Schätzings Schwam Interesse für Meer und Tiefsee entwickelten, Dagmar Röhrlich ist für Wenigleser aber wahrscheinlich doch etwas zu anspruchsvoll.


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#60 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 12 Januar 2015 - 16:47

Weiß jemand, ob für Einstieger eher Schätzings "Nachrichten aus einem unbekannten Universum" geeignet ist? Ich kenne Leute, die nach Schätzings Schwam Interesse für Meer und Tiefsee entwickelten, Dagmar Röhrlich ist für Wenigleser aber wahrscheinlich doch etwas zu anspruchsvoll.

Also ich habe das Sachbuch von Schätzing meinem Vater geschenkt und mal reingelesen, und es wimmelt von Fachbegriffen. Zudem habe ich irgendwo gelesen, dass es eher unstrukturiert ist, also da würde ich eher Röhrlich empfehlen. Übrigens hat sie auch noch ein ganz hervorragendes Buch über das "Urmeer" geschrieben. Das habe ich auch mit großem Genuss gelesen.
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/


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