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Klassikerlesezirkel April 2012


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36 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 24 Februar 2012 - 07:34

Da es bei den letzten Runden Kritik dahingehend gab, das die zum Schluss doch recht lange Vorschlagsliste eher abschreckend als hilfreich wäre, lasse ich die diesmal weitgehend weg und baue darauf, das die an der Klassikerrunde interessierten ein paar eigene Vorschläge machen.

Mein Vorschlag für die April-Runde ist:

EingefĂĽgtes Bild
Die Differenzmaschine
Bruce Sterling & William Gibson


Amazon-Besprechung der Deutschen Erstausgabe:

Die beiden Autoren sind als wichtigste Vertreter des Cyberpunk bekannt geworden -- Gibson mit Neuromancer (1984) und Sterling mit seiner Anthologie Mirrorshades (1986). Dieser Roman ist dem sogenannten "Steampunk" zuzurechnen: Elektronik, Magie, Zeitreise, d.h. alle möglichen SF-Themen finden im 19. Jahrhundert statt in der Zukunft oder Gegenwart ihre Anwendung. Und im 19. Jahrhundert dient den Autoren, darunter auch Tim Powers und James Blaylock und K.W. Jeter, das London von Charles Dickens als Schauplatz der Handlung.

London im Smog, Mitte des 19. Jahrhunderts, in einer Parallelwelt. Das Computerzeitalter ist angebrochen, seit es dem berühmten Erfinder Charles Babbage 1821 gelungen ist, seine auf dem Lochkartensystem basierende "Differenz-Maschine" zu vervollkommnen. Dampfbetriebene Computer treiben die Industrielle Revolution voran, Großbritannien und Frankreich haben Europa untereinander aufgeteilt, ebenso den kolonisierbaren Rest der Welt. Eine goldenes Zeitalter?

Leider nein, denn die menschliche Natur ist die gleiche geblieben: Neid, Haß und Verrat gedeihen wie eh und je und verstricken die unterschiedlichsten Menschen in folgenreiche Ereignisse von Gewalt und Brutalität. An der Spitze der sozialen Pyramide: Der skrupellose Wüstling Lord Byron als Premierminister einer technoktratischen Regierung. Da wäre zum Beispiel Sybil Gerard, die Tochter eines berüchtigten Ludditen, d.h. Maschinenstürmers -- eine "gefallene Frau" und Edelprostituierte; und da wäre Edward Mallory, Entdecker, Paläontologe und Rekonstrukteur des Land-Leviathan; und da wäre Lady Ada Byron, die Tochter des Premierministers, ein mathematisches Genie und zwanghafte Glücksspielerin; und schließlich Laurence Oliphant, seines Zeichens Leiter der Geheimdienstabteilung des Außenministeriums, ein Diplomat und Drahtzieher.

Diese vier und viele weitere sind wider Willen gefangen im Netz einer Verschwörung, das Großbritannien mit dem Frankreich Louis Napoleons und Karl Marx' Kommune von Manhattan miteinander verbindet. Und es kommt noch dicker: Der Computer des Titels scheint auf dem besten Weg, ein Bewußtsein zu erlangen und die Weltherrschaft anzustreben...

Grobritannien wird dargestellt als ein negatives Utopia, dessen sichtbare Verelendung und Verschmutzung die apokalyptischen Visionen, Charles Dickens (z.B. aus "Hard Times") von einem industrialisierten Land hatte, widerzuspiegeln scheint. Dieses Land wird beherrscht von Berechnung, Berechenbarkeit, Bemessung und streng "praktischen" Erwägungen. Große Autobahnen für stinkende Automobile durchziehen das erstickende London; gigantische Hochäuser beherbergen die bürokratische Elite der Technokraten, die die MASCHINEN bedienen, das heißt die großen, dampfbetriebenen Lochkartencomputer. Hier wird der Maschinengott elektronisch erleuchtet, seine erwachendes Bewußtsein ist eine Bedrohung der gesamten Welt. Dies verlangt geradezu nach einer Maschinenstürmerin wie Sybil Gerard. In der Jagd auf sie inszenieren die beiden Autoren ein wildes Autorennen quer durch die versmogte Innenstadt von London, mit einem fulminanten Showdown in den elenden Hafendocks, wo das Verbrechen blüht.

Gibson hatte sich vorher schon einen Ruf als Moralist der SF erworben, hier bestätigt er ihn. Zusammen mit Sterling vernichtet er den Mythos von einer heilsbringenden Herrschaft der Computer, ja die Vorstellung von einer Future History der Menschheit überhaupt. Daher sollte dieses Werk keinesfalls unterschätzt werden. Für den Leser erweist es sich jedoch als großer Vorteil, wenn er schon viel über das viktorianische London und über die Arbeitsweise von Computern weiß. Dies verhilft zu etlichen ironischen Einsichten, die die Handlung und einige der Charaktere anbieten. Karl Marx nach Mahattan zu verfrachten und seine Kommune dort, in der Hochburg des Kapitalismus, einrichten zu lassen, ist schon ein starkes Stück.



#2 Trurl

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Geschrieben 24 Februar 2012 - 11:19

Mein Vorschlag für die April-Runde ist:

Die Differenzmaschine
Bruce Sterling & William Gibson

Bin grundsätzlich dafür, interessantes Buch, zumal mir Steampunk eh gefällt, vor allem wenn er von Gibson und Sterling ist, andererseits ... Steampunk ist das ja gar nicht, eher kontrafaktische Geschichte ...
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
  • • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
  • • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
  • • (Buch) Neuerwerbung: Ramez Naam - Crux, Joe R. Lansdale - Blutiges Echo
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#3 Amtranik

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Geschrieben 24 Februar 2012 - 11:33

Ein sehr guter Vorschlag Kopernikus für den ich sicherlich auch votieren werden. Möchte aber dennoch auch ein eigenes Buch vorschlagen:

Connie Willis - Die Jahre des schwarzen Todes

EingefĂĽgtes Bild

#4 derbenutzer

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Geschrieben 24 Februar 2012 - 13:05

Bisher sehr gute Vorschläge, nur, wie wäre es mal mit einem wirklich älteren deutschen Klassiker?

Kurd Lasswitz, Auf zwei Planeten


LG

Jakob

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#5 Trurl

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Geschrieben 24 Februar 2012 - 19:16

Kurd Lasswitz, Auf zwei Planeten

Ähm ... Öhmm ... *Pust*

Tjaa, also ich weiss nich, wenn du *echte* Klassiker, wie Wells Krieg der Welten oder Stapledons Die letzten und die ersten Menschen vorgeschlagen hättest ... dann, ja dann wäre dir meine Stimme sicher, bei diesen Werken gibt es auch Diskussionspotential, aber Lasswitz? Hmmm ...

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#6 derbenutzer

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Geschrieben 24 Februar 2012 - 20:33

Ähm ... Öhmm ... *Pust*

Tjaa, also ich weiss nich, wenn du *echte* Klassiker, wie Wells Krieg der Welten oder Stapledons Die letzten und die ersten Menschen vorgeschlagen hättest ... dann, ja dann wäre dir meine Stimme sicher, bei diesen Werken gibt es auch Diskussionspotential, aber Lasswitz? Hmmm ...

LG Trurl

Lieber Trurl!

Jedem seine Meinung, allerdings ... eventuell ... Laßwitz ist nicht verstaubt ... Du scheinst diesen Roman nicht oder nur flüchtig zu kennen. Das ist wirklich kein Weltraum-Karl-May, glaube mir. Das ist ein Klassiker, mit literarischer Qualität.

Der Autor hat nicht zuletzt auch mit "Homchen – Ein Tiermärchen aus der oberen Kreide" ein mehr als veritables Stück Literatur präsentiert. Gegen so manche Passagen aus "Auf zwei Planeten" liest sich Stapledon vergleichsweise hölzern, bei allem Ausholen auf die fernste Zukunft der Menschheit (Obwohl ich Stapledon wirklich sehr schätze).
Gegen den m.M.n. zu unrecht vergötterten "Krieg der Welten" (der würde heute ohne die berühmte Hörspiel-Vorgeschichte inkl. Verfilmungen weitgehend unbeachtet sein) besteht er mit "Auf zwei Planeten" mehr als locker. Lies mal rein, ist einen Versuch wert ...

Ach ja, – Sorry, (peinlich) ich schrieb seinen Namen falsch – er schreibt sich "Laßwitz".


Liebe Grüße!

Jakob

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#7 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 24 Februar 2012 - 21:32

Zur Info:
"Auf zwei Planeten" gibt es für den Kindle umsonst.

http://www.amazon.de...30115583&sr=1-1

Bearbeitet von Susanne11, 24 Februar 2012 - 21:33.


#8 hawaklar

hawaklar

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Geschrieben 24 Februar 2012 - 23:28

Bisher sehr gute Vorschläge, nur, wie wäre es mal mit einem wirklich älteren deutschen Klassiker?

Kurd Lasswitz, Auf zwei Planeten


LG

Jakob

Ich finde, dass da der Schreibstil ganz schön antiquiert ist. Damit meine ich nicht, dass der Text schwer zu lesen ist, sondern eher, dass das Erzähltempo gegen Null tendiert. Im Gegensatz dazu hat Jules Verne geradezu reißerisch geschrieben.

Ich hatte mir auch irgendwo die kostenlose eBook-Version besorgt, vor allem, weil ich mich für das literarische Werk desjenigen interessierte, nach dem ein bedeutender SF-Literaturpreis benannt ist. Aber irgendwann nach den ersten Erfahrungen der notgelandeten Ballonfahrer mit der fremden Kultur habe ich es aufgegeben, weiter zu lesen.

Wenn hier jeder mal einen Vorschlag posten darf, dann schlage ich

Andymon von Angela und Karl-Heinz Steinmüller vor.

Begründung: Wir haben in letzter Zeit zwei Bücher über Generationenschiffe gelesen, die sehr unterschiedlich waren. Mit Andymon würde eine weitere Facette dieses Subgenres vorgestellt werden. Ich glaube ich wäre am liebsten bei den Steinmüllers mit an Bord gewesen

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#9 Trurl

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Geschrieben 25 Februar 2012 - 00:49

Jedem seine Meinung, allerdings ... eventuell ... Laßwitz ist nicht verstaubt ... Du scheinst diesen Roman nicht oder nur flüchtig zu kennen. Das ist wirklich kein Weltraum-Karl-May, glaube mir. Das ist ein Klassiker, mit literarischer Qualität.

Gegen so manche Passagen aus "Auf zwei Planeten" liest sich Stapledon vergleichsweise hölzern, bei allem Ausholen auf die fernste Zukunft der Menschheit (Obwohl ich Stapledon wirklich sehr schätze).
Gegen den m.M.n. zu unrecht vergötterten "Krieg der Welten" (der würde heute ohne die berühmte Hörspiel-Vorgeschichte inkl. Verfilmungen weitgehend unbeachtet sein) besteht er mit "Auf zwei Planeten" mehr als locker. Lies mal rein, ist einen Versuch wert ...

Hallo Jakob,
verteidige du ruhig deinen Laßwitz.
Ja es stimmt, ich kenne ihn nicht nur nicht flüchtig, sondern gar nicht. Du kannst mich jetzt ruhig schimpfen, aber ich habe in der Tat üble, üble Sachen über seinen Stil gehört, von Leuten, deren Urteil ich vertraue.

Die Spannung bei Stapledon ergibt auch weniger aus der (nicht vorhandenen) Handlung, sondern aus der Vision (wenn man das Silmarillon liest, hat man einen ähnlichen Spaß EingefĂĽgtes Bild). Ich fand den "Roman" beeindruckend und er hat auch einen großen Fürsprecher in Stanislaw Lem, der den Roman in seiner Phantastik und Futurologie II, in den höchsten Tönen gelobt hat. Und nix Schlechtes bitte über Krieg der Welten klar? EingefĂĽgtes Bild EingefĂĽgtes Bild


Ach ja, – Sorry, (peinlich) ich schrieb seinen Namen falsch – er schreibt sich "Laßwitz".

Sicher noch die "alte" Rechtschreibung ... EingefĂĽgtes Bild

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 25 Februar 2012 - 00:50.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#10 derbenutzer

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Geschrieben 25 Februar 2012 - 01:44

@Trurl

"... Und nix Schlechtes bitte über Krieg der Welten klar? ..."

Jo eh, so a Wältenkrieg is fei wos schenes ...
EingefĂĽgtes BildEingefĂĽgtes BildEingefĂĽgtes Bild EingefĂĽgtes Bild EingefĂĽgtes Bild EingefĂĽgtes Bild

Bearbeitet von derbenutzer, 25 Februar 2012 - 09:21.

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#11 Trurl

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Geschrieben 25 Februar 2012 - 08:45

Wenn hier jeder mal einen Vorschlag posten darf, dann schlage ich

Andymon von Angela und Karl-Heinz Steinmüller vor.

Begründung: Wir haben in letzter Zeit zwei Bücher über Generationenschiffe gelesen, die sehr unterschiedlich waren. Mit Andymon würde eine weitere Facette dieses Subgenres vorgestellt werden. Ich glaube ich wäre am liebsten bei den Steinmüllers mit an Bord gewesen

Andymon? Andymon ... Hmmm ... war da nicht mal irgendwas?

Ja! Der Alzheimer hat mich doch noch nicht vollständig in seiner Gewalt ...

Da gab es bereits einmal, es war in ferner Vergangenheit dieses Forums, einen Lesezirkel zu Andymon. Hier nachzulesen. Ich kenne ihn, den Roman, nun nicht, aber ich glaube mich zu erinnern, dass er überwiegend positiv aufgenommen wurde. Damals ... als ich noch jünger war ...

LG Trurl
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#12 heschu

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Geschrieben 25 Februar 2012 - 16:11

Ich finde, dass da der Schreibstil ganz schön antiquiert ist. Damit meine ich nicht, dass der Text schwer zu lesen ist, sondern eher, dass das Erzähltempo gegen Null tendiert. Im Gegensatz dazu hat Jules Verne geradezu reißerisch geschrieben.


Hallo,

jetzt bin ich neugierig geworden. Wenn sein Schreibstil so umstritten ist, muss ich "Auf zwei Planeten" unbedingt mal lesen! Dazu kann ich auch gern noch bis April warten, falls der Roman gewählt wird.

Viele Grüße
heschu

Carpe diem!

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#13 methom

methom

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Geschrieben 12 März 2012 - 20:21

Geehrte Herr- und Damschaften,

Kollege Kopernikus entschuldigt sich für diese Runde, das reale Leben hat ihn fest im Griff. Daher wage ich mich hier mal ans Ruder.
Folgender modifizierter Zeitplan gilt:

Heute ist der 12.03.
Nominierungen bis 15.03.
Abstimmung bis 20.03.
Lesen ab 01.04

Bislang nominiert sind:

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Die Differenzmaschine
Bruce Sterling & William Gibson
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  • T. Lagemann
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Connie Willis - Die Jahre des schwarzen Todes
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Kurd Lasswitz, Auf zwei Planeten
  • heschu
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Andymon von Angela und Karl-Heinz Steinmüller vor.



Ergänzungen bitte hier posten oder per PM an mich.

Danke!

Bearbeitet von methom, 22 März 2012 - 12:55.

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#14 Trace

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    Cyberpunk-o-Naut

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Geschrieben 15 März 2012 - 16:37

Ich stimme für Gibson und Sterling - Die Differenzmaschine.

#15 Susanne11

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Geschrieben 15 März 2012 - 16:49

Ich würde mitlesen bei Die Jahre des schwarzen Todes von Connie Willis

#16 Trurl

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Geschrieben 15 März 2012 - 22:13

Ich stimme für Die Differenzmaschine.
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#17 Amtranik

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Geschrieben 15 März 2012 - 22:31

Die Jahre des schwarzen Todes und Die Differenzmaschine.

#18 methom

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Geschrieben 16 März 2012 - 19:44

Bisher drei für die Differenzmaschine und zwei für den schwarzen Tod. Mitleser in spe, traut euch!

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#19 heschu

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Geschrieben 16 März 2012 - 22:02

Auf zwei Planeten.

Carpe diem!

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#20 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 17 März 2012 - 11:10

Hallo zusammen, bin für "Differenzmaschine". VG Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
  • • (Film) gerade gesehen: Im Westen nichts Neues

#21 Skydiver

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Geschrieben 17 März 2012 - 19:38

Connie Willis - Die Jahre des schwarzen Todes

--------------------------------------------------------
It's all fun and game until someone loses an eye

  • • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#22 methom

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Geschrieben 19 März 2012 - 19:58

Die Differenzmaschine†…hält ihren Ein-Punkte-Vorsprung und führt 4:3 gegen Die Jahre des schwarzen Todes. Ein Ehrenpunkt für Auf zwei Planeten. Bis morgen dürft ihr noch. Haut rein.

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#23 derbenutzer

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Geschrieben 19 März 2012 - 22:34

Auf zwei Planeten. LG! Jakob

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#24 Trurl

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Geschrieben 19 März 2012 - 23:02

Auf zwei Planeten.

(alleine lesen kann auch Spaß machen ... EingefĂĽgtes Bild EingefĂĽgtes Bild)

LG

Bearbeitet von Trurl, 19 März 2012 - 23:03.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#25 derbenutzer

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Geschrieben 20 März 2012 - 10:56

(alleine lesen kann auch Spaß machen ... EingefĂĽgtes Bild EingefĂĽgtes Bild)

LG

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Das sind alles gute Vorschläge. Mir geht es nur darum, dass es manchmal sinnvoll sein kann, ältere Werke von vermeintlich verstaubter Qualität zu lesen. Man könnte positiv überrascht werden.
LG

Jakob

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#26 methom

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Geschrieben 22 März 2012 - 12:56

Das Endergebnis lautet somit 4:3:2:0 und wir lesen ab 1. April: "Die Differenzmaschine". Bitte kaufen Sie das Buch jetzt.

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#27 Amtranik

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Geschrieben 22 März 2012 - 18:59

Das Endergebnis lautet somit 4:3:2:0 und wir lesen ab 1. April: "Die Differenzmaschine". Bitte kaufen Sie das Buch jetzt.


Mist.... ich habs schonEingefĂĽgtes Bild

#28 methom

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Geschrieben 22 März 2012 - 19:47


Mist.... ich habs schonEingefĂĽgtes Bild

Dann könntest du ja noch die Kindle-Version kaufen, die extra für unseren Lesezirkel hier am 29.03. veröffentlicht werden wird. Großen Dank an Heyne :thumb:

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#29 Amtranik

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Geschrieben 23 März 2012 - 09:50

Dann könntest du ja noch die Kindle-Version kaufen, die extra für unseren Lesezirkel hier am 29.03. veröffentlicht werden wird. Großen Dank an Heyne EingefĂĽgtes Bild

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Und wie lesen ohne passendes Gerät??

#30 derbenutzer

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Geschrieben 23 März 2012 - 10:45


Und wie lesen ohne passendes Gerät??

In gedruckter Form gibt es das Buch gebraucht, die englische Fassung auch neu. Kindle gibt es übrigens auch als SW für Smart-Handys. Am Monitor zu lesen, würde ich Dir nicht raten. Ich empfinde das bei längeren Texten als zu anstrengend.

LG

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 23 März 2012 - 10:46.

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