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Perry Rhodan NEO 12 -- Marc A. Herren: Tod unter fremder Sonne


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22 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_Günther Drach_*

Gast_Günther Drach_*
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Geschrieben 29 Februar 2012 - 09:54

ein nicht mehr so kleiner spoiler. Quiniu -- sie macht sich nackig Rico -- beeindruckt dies keineswegs
Spoiler
Bernhard Frank -- verdankt seiner Tochter seinen Reichtum Caroline -- findet Dinge und Menschen
Spoiler
Tako Kakuta, Anne Sloane, Conrad Deringhouse, Rod Nyssen, Darja Morosowa -- die Gruppe schrumpft
Spoiler
Reginald Bull, Eric Manoli, Sue Miafiore, Sid Gonzales -- sitzen bei den Fantans fest
Spoiler
den letzten abschnitt wollte ich zitieren. wird wohl viele leute verärgern und viele freuen (ich gehöre zu den letzteren): Der Neue
Spoiler
Zitate: Quiniu:
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Rico:
Spoiler
29.2. 19:29 Die Ereignisse um Rico, Quiniu, Bernhard, Caro etwas überarbeitet

Bearbeitet von Günther Drach, 29 Februar 2012 - 19:44.


#2 Gast_Günther Drach_*

Gast_Günther Drach_*
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Geschrieben 29 Februar 2012 - 13:54

Der Neue

Spoiler

Spoiler


#3 Gast_Günther Drach_*

Gast_Günther Drach_*
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Geschrieben 29 Februar 2012 - 19:33

in meinen augen wirklich der beste roman, den ich von marc bisher gelesen habe.

#4 Jordan

Jordan

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Geschrieben 02 März 2012 - 00:42

Das war für mich der bislang beste Neo-Roman, besser noch, als mein bisheriger Favorit, #3 Der Teleporter von Leo Lukas. (Btw: Schöner Spoiler, dieser Roman hatte es in sich, das war nicht leicht, den so gelungen zusammenzufassen).

Er hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Das mag auch damit zusammenhängen, dass dieser Roman wie kein NeRho zuvor eine eigene Geschichte erzählt. Nichts davon ist aus dem Original bekannt. Weiter so, mehr Eigenständiges, bitte. Näheres dazu nach dieser




SPOILERWARNUNG






Das Sahnestück war für mich die Gruppe Kakuta. Marc hat es geschafft, aus Tako und Anne Menschen aus Fleisch und Blut zu machen. Das fängt schon mit seinen Mini-Rückblick in die Vergangenheit Takos an (kleiner Tintenfisch) und geht dann weiter mit einer Gruppe, die eben nicht die heftromantypischen "Fünf Freunde" bildet. Der schwelende und nach Nyssens Tod offen ausbrechende Hass von Anne sorgt für eine außergewöhnliche Dynamik, Kakutas Unfähigkeit, damit umzugehen, seine Verletztheit, kommt sehr gut rüber.

Die Truppe um Bull liefert das Kontrastprogramm dazu: Exotik in Form der nach wie vor skurrilen Fantan, des Rätsels um die Verbindung von Sue und Skelir, des Rätsels - auch SoW genannt - um den Sammelplatz der Fantan (an anderer Stelle und in anderem Zusammenhang im Roman, aber dazu passend?: Zeig mir deins und ich zeig dir meins). Dann Humor, wie Fulkar, der Besun-Ara, dessen "Ihr Primitiven verstümmelt Patienten mit Messern und näht sie dann zu wie Kleidungsstücke" mir kürzlich als McCoy-Spruch in einem Star Trek Roman begegnet ist; Bulls hemdsärmeliger Ausbruchversuch samt coolem Posing (Alles hört auf Papa Bull).

Der Handlungsstrang um die Franks ist dann ein wenig was fürs Herz. Dazu zähle ich auch eindeutig die Walter Ernsting Referenz, schöne Idee, Frank in Walters alter Behausung unterzubringen. Seit den ersten Zeilen des Romans grüble ich übrigens, woher ich die Parabegabung von Caroline kenne. Verlorene Gegenstände finden, die förmlich danach rufen, gefunden zu werden - das kenne ich, aber ich komme ums Verrecken nicht darauf, woher. Buch, Comic? Irgendwas literarisches, glaub' ich. Was mit 'nem Schlüssel? Vielen Dank dafür, dass mir das heute Nacht keine Ruhe lassen wird Eingefügtes Bild . Sehr schön übrigens auch die Begegnung in der Transsibirischen mit dem blinden Maler. Ich liebe solche "Twilight Zone"-Momente.

Gleichzeitig gibt Marc sich Mühe, ein wenig über die irdische Technik des Jahres 2036 zu schreiben, was in den bisherigen Neos deutlich zu kurz kam. Für meinen Geschmack ist die Technikentwicklung zu sehr an den Stand des Jahres 2012 angelehnt und hätte gern noch etwas fantasiereicher - und weniger facebook-preisend Eingefügtes Bild - sein dürfen. Aber immerhin viel besser als das klägliche bisschen, dass die Autoren bis hierhin zustande gebracht haben. Bei den Barrakuda-Booten und den "Einmalstrahlern" kam sogar ein klein wenig K.H.Scheer-Feeling auf. Für mich völlig unglaubwürdig ist allerdings der Zeitraum, innerhalb dessen die arkonidische Technik Einzug in die terranianisch/chinesische gehalten haben soll. Terrania wird Ende Juni 2036 gegründet, Anfang August sollen hybride High-Tech-Produkte zur Verfügung stehen? Hier rächt sich imho der fehlende Zeitsprung.

Der vierte Plot - Rico und Quiniu: Ich hatte eine heftelange Suche befürchtet und bin sehr erfreut, dass das (Zwischen)Ziel schon erreicht wurde. Das Rätsel ist allerdings nicht wirklich kleiner geworden. Quiniu ist eine exotische, von recht wenig Skrupeln geplagte Handlungsträgerin (hey, FB hat die Frauen entdeckt, Glückwunsch), noch eine gelungene Gestalt dieses Romans. Auch Rico bleibt undurchschaubar, mal menschlich hilfreich, beim Kampf gegen die Soldaten in der Kuppel plötzlich wieder unmenschlich. Und die Terranische Union: Hey, 'ne Unterwasserkuppel und daneben ein Schlachtschiffwrack - Jump'n'Run-Spieler wittern hier bestimmt Upgrades Eingefügtes Bild .

Alles in allem ein sehr gelungener Roman (mit einer höchst unerwarteten Schlussszene), zu dem mir auch noch folgendes einfällt: Who the f... is Perry Rhodan? Ich vermisse den Kerl nicht, kann der bitte aus der Serie geschrieben werden? Eingefügtes Bild

Zum Ende hin noch ein Eindruck: Die Überarbeitung der Romane scheint mir noch ausbaufähig. Das betrifft im Wesentlichen das Sprachliche. Beispiele: "... - aber gegen die Angriffswut der Topsider hatten sie nichts Gleichartiges entgegenzusetzen". Mein Sprachempfinden verlangt hier "- aber der Angriffswut der Topsider hatten sie nichts Gleichartiges (Gleichwertiges?) - entgegenzusetzen". An anderer Stelle ziehen die Mitglieder des Teams an einem Strick anstatt einem Strang. An mehreren Stellen kommen wie abgehackt wirkende Halbsätze vor. Das mag auch ein Versuch sein, NeRho modern zu schreiben, auch andere Autoren benutzen dieses "Stilmittel", aber schön klingt das in meinen Ohren nicht. Es gibt auch inhaltliches, Marc macht aus Mercant an einer Stelle den ehemaligen Geheimdienstchef, was auf das Original, nicht jedoch auf Neo zutrifft. Solche kleine Macken stören mich und trüben ein wenig den Gesamteindruck. Ja, es sind nur Ausnahmen, aber es wäre doch schön, wenn die minimiert werden könnten.

Zum Schluss noch wieder eine gute Gelegenheit, mich selbst zu zitieren:

Aber wahrscheinlich wird Bao demnächst Vorsitzender des Terrania Post Office und es treffen jede Menge Carepakete aus aller Welt ein Eingefügtes Bild .

Es hat für Bao zwar noch nicht zum Postminister gereicht, aber die Care-Pakete treffen in der Tat ein - unter anderem aus der Schweiz. Dank an die Eidgenossen Eingefügtes Bild . Darüberhinaus hat sich Terrania den wenig charmanten Titel Klappspaten-City verdient. Und noch mal Terrania: Schön, das es für einen Kurzauftritt von Cyber-Julio gereicht hat, das erhöht die "Serienintegrität"

#5 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 02 März 2012 - 02:05

@Jordan: Die "Etwas finden" Parabegabung kennst du aus einem Film mit Cindy Laubfrosch, Jeff Goldblum und Comombo... Schalom, Schlomo

#no13

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#6 Jordan

Jordan

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Geschrieben 02 März 2012 - 08:36

@Jordan: Die "Etwas finden" Parabegabung kennst du aus einem Film mit Cindy Laubfrosch, Jeff Goldblum und Comombo...

Schalom,

Schlomo

Hi Schlomo,

nee, das war's nicht, aber danke für den Versuch. Inzwischen hat's mein durch den Morgentee gedoptes Gehirn endlich ausgespuckt. Manchmal ist man einfach wie vernagelt Eingefügtes Bild

Zoo City von Lauren Beukes war's, die Hauptakteurin des Romans kann das auch. Und wenn man Brummbär-Bernard als Faultier interpretiert, könnte man auf den Gedanken kommen, dass Marc den Roman ebenfalls kennt und genossen hat.

Off Topic: Ich hab' übrigens mal wieder Ren Dhark zur Hand genommen und festgestellt, dass im Keller noch der komplette Drakhon-Zyklus und die ersten sechs Bitwar-Bände lagern. Und wo ich schon mal dabei war, hab ich auch gleich den ersten Band ... Eingefügtes Bild

#7 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 02 März 2012 - 15:23

Schönen Prago zusammen!
Mal wieder Zeit, meinen Ringmuskel zu öffnen. Nein, nicht den, an den ihr pelzlosen Bleichhäute jetzt wieder denkt! Ich meine natürlich das Okklusivorgan meiner Sprechöffnung, am kaudalen Ende des Schlauchhalses. Schrecklich, diese lemurische Fixierung auf Ausscheidungsfunktionen. Natürlich könnt ihr nichts dafür. Wenn bei einer Spezies Exkrement- und Genitalöffnungen nur wenige Zentimeter voneinander münden, muß man mit psychischen Auffälligkeiten rechnen.
Äh – ja, wo war ich noch gleich; genau, NEO 12.
Um der Sache gerecht zu werden, möchte ich zwei Dinge unterscheiden: die aktuelle Story Herrn Herrens (ich konnte nicht widerstehen) und das zugrunde liegende Übel – das Exposé und die darin wohnende Kreatur des Ungeists.
Ich finde, Marc Herren hat aus dem ihm zugemuteten Handlungsstrang eine sehr gute Story produziert. Wir tragen aus praktischen Gründen ja keine Hüte, sonst würde ich meinen jetzt ziehen. Das war wirklich gut, schönes Kopf-Kino. Wobei ich allerdings 3,5 Handlungsstränge pro 14 Pragos etwas anstrengend finde. Wie Butter, die auf zuviel Brot verstrichen wurde. Aber vielleicht – oder sogar wahrscheinlich – war nicht mal das im Belieben des Autors.
Bully und Co bei den Fantans: hervorragend! Selten so gute SF gelesen! Diese Fantans, das sind halt Aliens von echtem Schrot und Korn! Nicht irgendwelche Lemurabkömmlinge mit craniofazialen Dysmorphien und skurrilen Gebräuchen – die sind wirklich strange! Ein Ara-Mediziner als Besun: das ist ja grenzgenial! Wenn es den Fantans bereits möglich ist, ungestraft Bürger des Tai Tussan zu entführen, dann ist was oberfaul in Thantur-Lok. Man darf gespannt sein.
Die Ferrol-Schiene:
Daß Kakuta San sich weigert, die Gruppe durch Teleportation zu retten, ist nachvollziehbar. Bei seiner geringen Psi-Kapazität würde er den Transport der anderen vier in eine sichere Distanz niemals schaffen.
Daß Anne Sloane in den Zweikampf eingreift, war völlig klar. Aber: das war offensichtlich improvisiert und nicht daheim auf Terra in Psi-Workshops eingeübt. Folglich sollte man derartige Stunts kurz halten. Logisch wäre gewesen, daß Nyssen nach ein zwei oder drei spektakulären Manövern (die Anne zu einem soften-up mit Prellungen, Brüchen und Muskelrissen nutzt) seinen Gegner mit einem Gorilla Press Slam zu Boden bringt, während Anne das Herz des Ferronen anhält. Abschließend macht Nyssen noch einen People’s Elbow Drop – und Ende Gelände. Hier hätte man die wahre Macht eines Telekineten drastisch präsentieren können. Anne hätte Nyssen zu Beispiel vor dem Kampf ins Ohr flüstern können: „Vertraue der Macht, Rod!“
Aber offensichtlich war Nyssen als Verlustcharakter angelegt. Bitte sehr, warum auch nicht. Er hatte ja außer seiner Anwesenheit bislang auch keine wesentliche Funktion.
Allerdings: das Überleben des Giftmörders ist mir unverständlich. Wenn jemand den erwählten Partner eines Gatasers tötet, holt ihn die Schwarze Kreatur des Todes.
Rico-Quiniu:
Daß die beiden ihr Ziel unter Wasser ansteuern, ist mir nicht erklärlich. Hat der Aufklärer mit einem Mal keinerlei Stealth-Funktionen mehr? Nix mit romantischem Nachtflug jenseits der Stratopause? Aber bitte, soll sein.
Die Idee Ricos, dem Zentralrechner der Azorenkuppel zu sagen, daß auch Kolonialarkoniden (also alle auf Larsaf III) zutrittsberechtigt sind, erinnert mich an die Geburtstagsparty, wo sich jemand in Facebook verklickt hat. Peinsam, das…
Ich nehme an, der Transmitter führt nach Titan. Man wird sehen.

Kommen wir zum gemütlichen Teil, dem – äh, Hintergrund.
Hier tritt wieder diese solide nihilistisch-defätistische Grundhaltung des Exposés zu Tage: Mutantenkräfte nützen nichts oder reichen letztlich nicht aus, Technik muß versagen oder zerstört werden oder darf erst garnicht existieren, Orter dürfen nichts orten, Schutzschirme nicht schützen, Waffen dürfen nicht wirken, etc…
Andererseits hat die Gobi eine U-Bootflotte (ja ne – is klar…), tonnenweise wird flexibles Arkon-Metallplastik erzeugt, man verfügt plötzlich über Luccot-Waffen, eine Profilerin spürt einen flüchtigen Roboter auf. (ja, jetzt vielleicht, weil es das Expo so will. Sollte diese Parabegabung jemals maßgeblich zu einer echten Lösung beitragen können, wird die Dame leider akut unfähig sein, ihren Allerwertesten mit beiden Händen zu finden. Ich will’s nur erwähnt haben…)
Auf einmal verfügt die Gobi über Superhubschrauber, die quer durch Asien bis an den Atlantik fliegen können, ohne Tankstop, ohne internationale Probleme, ohne Stunk seitens der NATO/der Amis…
Daß Gucky bei den Fantans als Besun eingelagert ist, läßt hinsichtlich seiner psionischen Potenz übles vermuten. Mich befällt die dunkle Ahnung, daß dem Mausbiber ein Schicksal als mohrrübenverzehrender Alf-Verschnitt beschieden sein wird. Seine Parakräfte wird er ja wohl kaum wirksam einsetzen dürfen. Daß er perfekt einen terranischen Lokaldialekt spricht, halte ich für eine der üblichen Gedankenlosigkeiten des Exposés. Vermutlich hat hier jemand mit den Translatorscheiben die Geduld verloren. Die waren ja schon beim Auftritt des Aras schneller als der Sprecher, also warum nicht gleich weglassen...

Fazit: die Story war deutlich besser als gewohnt, vielleicht die beste seit Start der Serie. Der Hintergrund des Ganzen ist nach wie vor fragil und fadenscheinig.
"Alle Werte im grünen Bereich!"
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#8 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 02 März 2012 - 19:14

Fazit: die Story war deutlich besser als gewohnt, vielleicht die beste seit Start der Serie. Der Hintergrund des Ganzen ist nach wie vor fragil und fadenscheinig.


Das liest sich für mich aber wie: "Das Übel an der Wurzel liegt", wie es Master Yoda formuliert hätte.

Liegt das Problem von PR jetzt eher am großen Steuermann oder doch an der Mannschaft?

#9 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 02 März 2012 - 21:13


Das liest sich für mich aber wie: "Das Übel an der Wurzel liegt", wie es Master Yoda formuliert hätte.
Liegt das Problem von PR jetzt eher am großen Steuermann oder doch an der Mannschaft?


Wo das Problem bei PR als solches liegt, kann ich nicht sagen. Ich lese die EA schon seit Jahren nicht mehr. Ich habe die Serie damals als „totgelaufen“ erlebt. Nichts neues mehr, nichts originelles – Schema F wurde nach 100 Bänden von Schema F1 abgelöst, danach kam im gleichen Abstand Schema F2 usw…
Was NEO betrifft: eine gute Frage das ist!
Da wäre erstmal zu klären, wer denn steuert. Herr Frick? Herr Borsch? Oder eine graue Eminenz im Hintergrund, die wir nicht kennen? Vielleicht sind das ja wir, diese Eminenz – wir Leser! Wir haben den Schmonzes über Jahre, teilweise über Jahrzehnte, gekauft, gelesen und geduldet – und ihn uns notfalls schöngejubelt. Möglicherweise hat das beim Verlag einen Lernprozeß in Richtung „anything sells“ ausgelöst. Ich nehme mich dabei an der eigenen – äh, am eigenen Kopfrand. Was hab ich mich über dümmliche Plots, Verbiegungen der Plausibilität und technisch/wissenschaftliche Ignoranz geärgert. Aber jahrelang hab ich die Hefte noch gekauft – um sie ungelesen in Schachteln und Kisten zu archivieren. (Wo sie noch heute liegen) Für den Verlag kam das rüber als: „Toll, nur weiter so!“
Ich tu mir schwer, das Exposé zu beurteilen, das ist ja so eine Art Black Box. Ich kann nur aus dem generellen Verlauf der Handlung ableiten, was da drin stehen könnte – und anscheinend ist es auch eher eine lockere Guideline als ein Masterplan. Allerdings werden viele Dinge, die mich stören, im Exposé ihre Wurzel haben. Die Entwertung der Technik, die zerfledderten Handlungsstränge, Rhodan das Vollei, das ständige „den Terranern darf nichts gelingen“, das Fehlen eines soliden Hintergrunds und vor allem die mangelnde Hintergrundaktivität der restlichen Welt. (Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß beispielsweise die Amis die Wiederinbesitznahme der HOPE einfach so auf sich beruhen lassen. Das wär so garnicht ihre Art)
Was die Mannschaft betrifft – ich nehme mal an, daß alle, die bei NEO mitschreiben, auch in der EA schreiben. Die werden die dort erlernten Unsitten – pardon, das bewährte Erfolgsrezept, natürlich auch in diese Serie mitnehmen – bzw. das ist genau das, was sie tun.
Primär denke ich, die Zusammensetzung der Mannschaft ist nicht optimal gewichtet.
Herrn Castor beispielsweise, den hätte ich ganz oben auf der Wunschliste. Auf die Ersatzbank käme beispielsweise Herr Thurner. Nicht weil ich ihn für einen schlechten Autor halte, aber NEO hätte ein Recht auf seine Sturm und Drang Zeit – da kann nicht jeder mithalten. Generell würde ich die Autoren nach ihrer Affinität zu Kosmologie, Physik, Raumfahrt und Technik im allgemeinen auswählen. Wer sich hier nicht wohlfühlt, wird nie gute SF schreiben.
Aber das sind Träumereien. Mal sehen, wie sich NEO in den nächsten vier oder fünf Bänden entwickelt.
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#10 Nibor

Nibor

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Geschrieben 03 März 2012 - 13:27

Was die Mannschaft betrifft – ich nehme mal an, daß alle, die bei NEO mitschreiben, auch in der EA schreiben. Die werden die dort erlernten Unsitten – pardon, das bewährte Erfolgsrezept, natürlich auch in diese Serie mitnehmen – bzw. das ist genau das, was sie tun.

Bisher war das so. Hermann Ritter (Neo 13) hat aber bislang nur 2 PR-Action Romane geschrieben und Bernd Perplies (Neo 15) hat noch nix mit PR zu tun gehabt. In der dritten Staffel soll es 3 Gastautoren geben.

Bearbeitet von Nibor, 03 März 2012 - 13:58.


#11 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 03 März 2012 - 14:05

Generell würde ich die Autoren nach ihrer Affinität zu Kosmologie, Physik, Raumfahrt und Technik im allgemeinen auswählen. Wer sich hier nicht wohlfühlt, wird nie gute SF schreiben.


Dann aber bleibt vom aktuellen Team ausser Rainer - keiner.
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#12 Jordan

Jordan

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Geschrieben 03 März 2012 - 15:23

...
Generell würde ich die Autoren nach ihrer Affinität zu Kosmologie, Physik, Raumfahrt und Technik im allgemeinen auswählen. Wer sich hier nicht wohlfühlt, wird nie gute SF schreiben.
...

Also, bei deinen Auswahkriterien wären Autoren wie Clark Darlton und William Voltz leider auch durch den Rost gefallen Eingefügtes Bild Gute Geschichten sind, glaube ich, erst mal unabhängig von der persönlichen Technikaffinität des Autoren. Erst mal musst du gute Geschichten zu Wege bringen, unabhängig von Genregrenzen. Daran scheitert zur Zeit ja auch Rainer Castor. Der konnte mal erzählen, hat diese Fähigkeit jedoch entweder verloren oder ignoriert sie bewußt, indem er nur noch als Roman getarnte Datenblätter veröffentlicht.
Voltz, Darlton und die meisten anderen Perry-Heroen hatten aber immer jemanden im Hintergrund, der das technische Fundament der Serie gebaut und gepflegt hat. Das ist zweifellos ein Aspekt, der Neo abgeht, möglicherweise sogar ganz bewußt

Grundsätzlich ist es wieder eine Definitionssache: Was ist SF, gibt es SF ohne oder mit wenig Technik und ist Perry Rhodan SF oder eine ganz eigene Abteilung? Dazu gibt es hier auf dem Board sicher diverse Threads, das würde hier zu weit führen

#13 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 03 März 2012 - 16:49

Dann aber bleibt vom aktuellen Team ausser Rainer - keiner.


Ja, leider. Genau da scheint das Grundproblem zu liegen. Die håm kane Leut net. Sie wollen mit einem (unsachgemäß zusammengezimmerten) Schoner in See stechen, aber der halben Mannschaft wird schon im Hafen schlecht und der Rest fällt bei der ersten Halse aus der Takelage. Mal sehen, was die versprochenen Gastautoren so reißen…


Also, bei deinen Auswahkriterien wären Autoren wie Clark Darlton und William Voltz leider auch durch den Rost gefallen Eingefügtes Bild
Grundsätzlich ist es wieder eine Definitionssache: Was ist SF


Ups – ähm – tja… Also für die beiden gäb’s eine Ausnahme, würd ich sagen. Ich glaub auch, daß Willi vorsichtig ausgedrückt kein Technikfreak war, den komplexen Hintergrund der Serie (und das Interesse der Leser daran) aber sehr ernst genommen hat. Ich kann mich an eine Anekdote erinnern, wo ihm ein Zeichner die RZ eines Ferrol-Schiffs vorgelegt hat – mit einem Lineartriebwerk. Auf seinen Einwand, daß Ferronen keine Überlichtantriebe haben, soll der Zeichner erwidert haben: „Aber das merkt der Leser doch nicht!“ Worauf Willi ziemlich bitter geworden sein soll – und völlig zurecht. Diese noble Gesinnung vermisse ich.

Klar, eine gute Geschichte ist der unverzichtbare Kern jedes Genres. Sonst ist das ja sinnlos. Äpfel, Topfen, Powidl – irgendwas muß rein in den Teig, sonst kann das kein Mensch essen. Ich kann Apfelstrudel mit Blätterteig machen, mit Mürbteig (ja, wirklich! Ist gar nicht so schwer…), meinetwegen mit Bisquitteig – aber irgendwas muß drumherum sein, sonst kann ich ja gleich Bratäpfel machen.
SF ohne oder mit sehr wenig Technik/Wissenschaft ist für mich nicht bzw. nur grenzwertig genießbar. Wer von euch würde sich eine Saison lang – eine ganze Saison! – Formel 1 Rennen ansehen, wenn alle Fahrer immer nur mit Tretrollern an den Start gehen? Das ist vielleicht mal für eine Runde ganz witzig, wenn einer bei Gottschalk eine Wette verloren hat, aber auf Dauer – danke, aber danke nein!
Genau so beginne ich mich aber bei NEO zu fühlen. Es reicht dann langsam mit: geht nicht – keine Energie – könnte geortet werden – haben wir grade nicht da – wurde mit Schwarzpulver gesprengt – ist leider kaputt – wurde vom Blitz gestreift, etc…
Andererseits gibt’s plötzlich Einweg-Luccots, flexible Panzerplastboote mit dubiosem Antrieb und wer weiß was noch alles plötzlich aus dem Hut auftaucht – um im nächsten Band leider wieder mit leeren Batterien/Marderschaden/Mottenfraß/Edelschimmel unbrauchbar liegenzubleiben.
Ich weiß gute Geschichten durchaus zu schätzen – und das war grade eine! Sogar mit einem, wie ich glaube, Maximum an vom Exposé erlaubter SCIENCEfiction. Bitte mehr davon, dann könnt’s doch noch was werden. Auf einen Technik-Guru im Hintergrund wird NEO aber nicht verzichten können, wenn die Serie eine längere Zukunft haben will. Diejenigen, die bisher an diesem Aspekt geschraubt haben, können oder wollen es einfach nicht hinkriegen.
YT-Stahl, HÜ-Schirme, Schwarzschildkonverter und Linearantrieb gehören ebenso zum Flair von Perry Rhodan wie Guckys Mohrrüben, Bullys Weibergeschichten oder a Hainus Teekanne! Die Mischung machts...
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#14 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 04 März 2012 - 17:47

Eingefügtes Bild

Haut mich nicht vom Hocker...
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#15 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 04 März 2012 - 21:09

Also, bei deinen Auswahkriterien wären Autoren wie Clark Darlton und William Voltz leider auch durch den Rost gefallen Eingefügtes Bild


Ehrlich gesagt - auch wenn Lüy das mittlerweile eingeräumt hat - wäre ich da nicht ganz so sicher. Was das Interesse an Kosmologie angeht, schlagen gerade diese beiden ggf. auch jemanden wie K.H. Scheer. Was die Menge aller genannten Gebiete angeht, jedenfalls mit Leichtigkeit die Mehrzahl der aktuellen Autoren, mit der ggf. genannten Ausnahme von Rainer.

Bei letzterem gehe ich auch davon aus, dass er seine Romane aktuell bewusst so schreibt, wie er sie schreibt - um nicht zu viele schreiben zu müssen.
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#16 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 05 März 2012 - 16:17

Bei letzterem gehe ich auch davon aus, dass er seine Romane aktuell bewusst so schreibt, wie er sie schreibt - um nicht zu viele schreiben zu müssen.


Das kann ich nur zu gut verstehen. Sowas wie die EA wird vermutlich kein Autor, der auf seinen Ruf bedacht ist, gern angreifen. Bei NEO ist es auch bald soweit, wenn die nicht ehest die Kurve kriegen. Die bräuchten dringend Hilfe, ein Workshop, ein Autoren-Bootcamp, was auch immer. Im Moment stehen sie mitten im Perryversum und sehen es vor lauter Sternen nicht.
Neulich bin ich sehr spät aus dem Dienst gekommen – und hab daher auch sehr spät gegessen, spät, scharf, heiß, schnell, fett und viel, um genau zu sein. Sowas wirkt sich in meinem Alter auf die Schlafqualität aus – und auf die Träume, wie zum Beispiel auf den folgenden…

Irgendwann in ferner Zukunft, in einem Sternhaufen weit, weit entfernt…

Voltz-Station, im Orbit um Pabel III, dem mystischen Autorenplaneten

Die Kaderschmiede der zukünftigen SF-Autoren. Wer hierher aufgenommen wird, gehört zur Elite und hat es geschafft, vorerst. Denn nur die Besten überleben die harte Ausbildung zum Ausnahmeschriftsteller – zum Perry Rhodan Autor!

Erster Tag der Ausbildung.
Ein Raum, tief im Inneren der gut abgesicherten Station, eine von vielen Unterkünften für Autoren-Kadetten. Eigentlich mehr eine Halle mit niedriger Decke und terkonitblau gestrichenen Wänden. Trübroter, mattglänzender Bodenbelag unter kalter, blaßblauer Energiesparbeleuchtung. An den Längsseiten zahlreiche Stockbetten, an der Stirnseite mehrere große Flachbildschirme, sie zeigen heroische Raumgefechte und atemberaubende Panoramabilder aus dem PR-Universum.
Ein dreistufiges, schrilles Pfeifsignal ertönt, die in lindgrüne Overalls gekleideten Autoren-Kadetten nehmen vor ihren Stockbetten Aufstellung. Da stehen sie nun alle, die Vandemaans, die Lukas’, die Borschs, die Montillons, die Thurners, die Ellmers – und wie sie alle heißen mögen.
Drei Männer in blaugrauen arkonidischen Uniformen und silbrigen Schalenhelmen aus der Zeit der Methankriege betreten den Raum. Zwei postieren sich am Eingangsschott und nehmen Haltung an. Der linke brüllt mit der vollen Kraft seiner an Unterdruckatmung gewohnten Lungen: „Breheb-Toor!!“
Die Kadetten erstarren in Schreibhaltung.
Der dritte – er erinnert an eine umweltangepaßte Version von Gernot Haßknecht nach einer Wurmkur – schreitet mit auf dem Rücken verschränkten Händen die Längsachse des Raums ab und mustert die Angetretenen kritisch. Vor der Wand mit den Bildschirmen eine exakte Kehrtwendung, wieder hallen die Schritte seiner Magnetsohlen überlaut durch die sonstige Stille.
„Mein Name ist Orbton Talos da Glencor, ich bin Euer Ausbildungsoffizier! Von nun an werdet Ihr nur reden, wenn Ihr angesprochen seid! Und das erste und das letzte Wort aus Euren sabbernden Ladeluken wird „Athor“ sein, habt Ihr Schleimwürmer das verstanden?!“
„Athor – gos’rah, Athor!“ brüllen die Kadetten aus Leibeskräften.
„Methanscheiße! Ich kann garnichts hören! Ihr habt wohl Lashat-Pocken im Hals!“
„Athor – gos’rah, Athor!“ brüllen die Kadetten – um einige Dezibel lauter.
„Wenn ihr Keyboard-Akrobaten meine Station verlaßt, wenn ihr meine Ausbildung überleben solltet, seid ihr eine literarische Naturgewalt! Seid ihr Priester der Technik und betet um wissenschaftlichen Fortschritt! Aber bis zu diesem Prago seid ihr Zara, seid ihr weniger als ein Hautparasit im Bart eines Mehandor – seid ihr noch nicht mal annähernd sowas wie Nutzlast – seid ihr nichts anderes als ein chaotischer Haufen tentakelbesetzter Methanatmerscheiße!
Ihr werdet mich nicht mögen, weil ich hart bin! Je mehr ihr mich haßt, desto mehr werdet ihr lernen! Ich bin hart, aber ich bin fair! Es ist mir völlig egal, was ihr Schreibkräfte bisher für Schwachsinn produziert habt! Ob Pippi Langstrumpf bei den Tele-Tubbies oder Prinzessin Lillyfee am Ponyhof – für mich ist das alles gleich wertlos! Jede vernunftbegabte Kreatur würde sich weigern, sich mit euren literarischen Ergüssen die Ausscheidungsöffnung abzuwischen!
Mein Befehl lautet, alle Hirnspender und Gelegenheitstippser auszusondern, die nicht kreativ genug sind für mein geliebtes Autoren-Corps! Habt ihr Druckfehler das verstanden??“
„Athor – gos’rah, Athor!“ brüllen die Kadetten reflektorisch.
„Methanscheiße! Ich höre nichts!“
„Athor – gos’rah, Athor!“ Wieder eine Steigerung um einige Dezibel.
Vor einem schwitzenden, dunkelhaarigen Autor mit Brille und schwarzem Kinnbärtchen nimmt er bedrohlich Aufstellung.
„Wie ist Ihr Name, Zayna?“
„Athor – Schreibkraft Lukas, Athor!“
„Methanscheiße! Von jetzt an sind Sie Schreibkraft Dornröschen! Gefällt Ihnen der Name?“
„Athor – gos’rah, Athor!“ schreit der Kadett nervös. Er ahnt übles…
„Aber es gibt was, das wird Ihnen nicht gefallen, Schreibkraft Dornröschen! Es gibt nicht jeden Tag Synthobrei und Algengrütze in meiner Kantine!“
„Athor – gos’rah, Athor!“ brüllt der Kadett sicherheitshalber.
„Sind Sie vielleicht K. H. Scheer – oder bin ich das?“ tönt eine sonore Stimme aus dem Hintergrund.
Blitzartig verfärbt sich das Gesicht des Orbtons ins Khalumvattrote. Mit schnellen Schritten sprintet er in die ungefähre Richtung der soeben vernommenen Insubordination.
„Wer hat das gesagt?? Wer ist dieser Larsaf-Primat, der gerade seine eigene Rudhinda unterzeichnet hat??“
Wie zu erwarten erfolgt keine Reaktion auf diese rethorische Frage.
„Niemand – na wunderbar, ist ja großartig! Sind wohl die verdammten Kosmokraten gewesen, was?! Ich laß euch Antigravschächte putzen, bis die Hyperkonstante ansteigt! Ich fahre mit euch Karaketta, bis ihr mir luursplattierte Manschettenknöpfe scheißt! Sie da!“
Wahllos greift er sich einen Kadetten, der im ungefähren Peilungsfächer steht.
„Waren Sie das, Sie mottenzerfressener kleiner Pajack, Sie??!“
„Athor – muur, Athor!“
Eine gewagte Adaption der eben erst erlernten Anrede.
„Methanscheiße! Sie sehen aus wie ein tarsalischer Schleimwurm! Ich wette, Sie waren das!“
„Athor – muur, Athor!“ brüllt der Kadett verzweifelt. Er weiß ungefähr, wer’s war, aber was nützt ihm das jetzt…
„Athor – ich war das, Athor!“ meldet sich jemand in seiner Nähe.
Vier schnelle Schritte bringen die geballte Wut an ihren neuen Einsatzort.
„Ausgezeichnet! Wen haben wir denn hier? Schreibkraft Witzbold! Ich bewundere Sie aufrichtig! Sie gefallen mir! Vielleicht hätten Sie eines Tages die Güte, die Geschichte meines Khasurn neu zu schreiben!“
Eine schnelle, ansatzlose Dagor-Technik zwingt den Kadetten ächzend auf die Knie.
„Ihre kümmerliche Zirbeldrüse kommt auf meine Liste! Hier werden keine Witze gerissen! Hier wird nicht gelacht! Wenn Sie sich nicht einkriegen, trete ich ihre jämmerlichen Überreste höchstpersönlich aus der nächsten Luftschleuse!“
„Athor – gos’rah, Athor!“ keucht der Kadett, während er sich mühsam aufrichtet.
„Schreibkraft Witzbold!“ donnert der Orbton, „Warum wollten Sie in mein geliebtes Autoren-Corps?!“
„Athor – um Weltraumabenteuer zu schreiben, Athor!“ Der Kadett hat den Ernst der Lage in etwa erkannt.
„Sie sind also ein Autor?“ frägt der Orbton lauernd.
„Athor – gos’rah, Athor!“
„Mich beeindrucken Sie überhauptnicht! Ich kann mir nicht vorstellen, daß echte Fans auch nur einen fliegenden Furz auf Ihr windiges Geschreibsel geben!! Die lachen sich platt, wenn ihnen vorher nicht das Knochenkotzen kommt!“
Ein paar Schritte weiter, das nächste Opfer.
„Sie da, was ist Ihre Ausrede?“
„Athor – Ausrede wofür, Athor?“
Ein Fehler.
„Ich stelle hier die verdammten Fragen, verstanden?!“
„Athor – gos’rah, Athor!“
„Zu gütig von Ihnen, dann darf ich vielleicht auch mal was sagen? Mache ich sie vielleicht nervös, Schreibkraft?“ erkundigt sich der Orbton aufrichtig besorgt.
„Athor - …“
„Athor – was?? Sehe ich aus wie eine Deadline? Halten Sie mich für einen verdammten Kritiker? Oder bin ich etwa ihr Chefredakteur? Sehe ich vielleicht aus wie Kurt Bernhardt?“
„Athor – muur, Athor!“
„Wie groß sind Sie, Schreibkraft?“
„Athor – eins-fünfundsiebzig, Athor!“
„Eins-fünfundsiebzig – was?? Lichttontas? Millisievert? Megakalup? Da bescheißen Sie mich doch glatt um die Maßeinheit, Schreibkraft! Machen Sie das bei Ihren Lesern auch so? Schmeißen Sie gern mit sinnlosen Zahlen um sich?“
„Athor – muur, Athor!“
„Methanscheiße! Das ist doch alles, was Sie können, Schreibkraft Triplenull! Giga, Milli, Kilo, Nano – für einen wie Sie ist das doch alles dasselbe! Hauptsache, es hört sich gut an! Merkt doch kein Pajack! Rechnen kann da draußen doch niemand – nein, woher denn! Sind doch alle unter 0,5 Lerc, die den Mist lesen, den Sie schreiben!“
Ein paar Schritte weiter, ein Kadett mit gewöhnungsbedürftiger Frisur und trauriger, aber sportlich wirkender Brille zeigt eine mimische Anomalie…
„Amüsiere ich Sie etwa, Schreibkraft? Gebe ich Ihnen Anlaß zur Heiterkeit?“
„Athor – muur, Athor!“
„Dann hätten Sie vielleicht die Güte, mit dem fetten Grinsen aufzuhören!“
Ein fruchtloser Versuch der Mundwinkelkontrolle.
„Werd ich es noch erleben, Schreibkraft??“
„Athor – ich versuchs ja, Athor!“
„Na das ist doch nett! Dann versuchen wir jetzt auch mal was!“
Wieder eine ansatzlose Dagor-Technik, wieder geht ein Kadett ächzend in die Knie.
Wie hingezaubert erscheint ein großkalibriger Schocker in der Hand des Orbton.
„Schreibkraft Smiler“, zischt der Orbton gefährlich leise, „schaffen wir es, mit dem Grinsen aufzuhören?“
„Athor – es geht nicht, Athor!“
Die mimische Muskulatur des Kadetten hat sich bedauerlicherweise im Risus sardonicus verklemmt.
„Sie stehen per Hyperfunk mit einem topsidischen Admiral in Verbindung,“ erklärt der Orbton leidenschaftslos, während er den Schocker justiert. „Terra ist von allen Raumstreitkräften entblößt. Sie führen die Verhandlungen. Ihr Grinsen wird von den Echsen als respektlos interpretiert. Nun – ich warte.“
Der Kadett schwitzt – und grinst.
„Beugen Sie sich vor – und lähmen Sie sich mit meinem Schocker!“
„Athor…!“
„Lähmen Sie sich mit meinem Schocker, Sie Idiot! Das ist Terras letzte Rettung!“
Zögernd greift der Kadett nach der vorgehaltenen Waffe.
Wütend schlägt der Orbton seine Hand beiseite. „Hab ich gesagt, Sie sollen meine Waffe anfassen?! Lähmen Sie sich mit meinem Schocker!“
Resignierend beugt der Kadett den Kopf nach vorne, bis er den kalten Ring der Mündung spürt.
Mit dem schmetternden Krachen des Schockers schrecke ich aus dem Schlaf auf…

Was für eine entsetzliche Vorstellung, all diese jungen, kreativen Autoren – in der Hand gnadenloser arkonidischer Ausbilder, hypnogeschult und hochtrainiert, in den nacherlebten Schrecken der Methan-Kriege hart wie Arkonit geworden, zäh wie Flexoplast und flink wie Pajacks…
Unvorstellbar, wie unter diesen Bedingungen jemals wieder lustige Kreaturen – pardon – Charaktere in jeder Situation versagen, über die eigenen Beine stolpern oder beim geringsten Widerstand kapitulieren werden! Nie wieder wird Arkonstahl weich wie Gummi sein, nie mehr werden Roboter durch Wüstensand versagen, nie mehr werden dubiose Neuentwicklungen lustig aus dem Hut gezaubert. Nie mehr wird NEO so erfrischend beliebig und sinnfrei sein, wie es begonnen hat….

Erst eine halbe Tonta später kann ich wieder einschlafen. Ich träume von einem Schulungsraum. Ein hagerer, bekümmert wirkender Kadett muß auf eine LCD-Tafel 500 mal den Satz schreiben: „Ich soll keine Arkon-Raumer aus PU-Schaum bauen!“ Schreibt er nicht schnell genug, löscht sich die Tafel von selbst und er muß wieder von vorn anfangen.
Inzwischen muß der Rest der Kadetten bei 1,4 Gravos und 315 Kelvin durch den Ringwulsthangar der Voltz-Station koffern, die schweren, großkalibrigen Manuskripte in Vorhalte. Dabei müssen sie aus vollem Hals technisch/wissenschaftliche Sinnsprüche brüllen:

I dont know but I’ve been told, liquid helium is darn cold!

Neutrinos haben kein Gewicht – und sind schneller als das Licht!

Transition ist instantan – so wird keine Zeit vertan!


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#17 derbenutzer

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Geschrieben 05 März 2012 - 17:04

Danke Lüy, (ich weiß, ähnliche Phrasen sind in Foren aller Arten verbreitet, aber es ist so): Du hast mir meinen Tag gerettet ... LG! Jakob

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#18 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 05 März 2012 - 18:34

...


Da waren jetzt doch einige gute Anregungen für die nächste Autorenkonferenz dabei...
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#19 Kokomiko

Kokomiko

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Geschrieben 06 März 2012 - 09:18

@ Lüy Piötlerc Fast ein Heiratsantrag: "Willst Du unser Expokrat werden?"

#20 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 06 März 2012 - 21:17

Fast ein Heiratsantrag: "Willst Du unser Expokrat werden?"


Ich bin gerührt, sniff! Aber nur, wenn ich meine eigene Materiequelle kriege – und einen kleinen Zeitbrunnen! Und dann – äh, ja: zwei dressierte Mini-Ulebs, so ca. 40 cm groß. Die nenne ich Heckle und Jeckle, die fassen schwedische Landsknechtuniformen aus und werden in meiner Thronhalle Abba-Songs zum Besten geben!
Wie „was für ’ne Thronhalle“?? Na meine Thronhalle eben, die im psionischen Palast auf dem Gipfel des Berges der Schöpfung natürlich! Jetzt werdet bloß nicht kleinlich – ist ja auch nur die Sommerresidenz…
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#21 Tennessee

Tennessee

    Cybernaut

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Geschrieben 16 März 2012 - 19:25

Salut, mich hinterlässt der Roman so ziemlich ambilvalent. Meines Erachtens ist dieser NEO Band der wohl bisher isolierteste Band, der auf ganz schräge Weise Charaktere (Bernhrad Frank) und Charakterkonstallationen (Tako-Anne/ Anne-Nyssen) z.T. aus dem Nichts heraus entstehen ließ und zuweilen arg überzeichnete. Die Referenzen an PR und Walte Ernsting zu Beginn waren erschreckend devot und in ihrer Funktion für NEO nicht zu erkennen. Popkulturelle Referenzen von Facebook, Ricola, Guns 'n Roses, Metallica u.ä. beließen den Roman stärker im Jetzt verhaftet als in die Zukunft weisend. Guckys Auftritt am Ende des Romans ist für mich der bisher größte Flop des NEOversums, der sogar Ellerts Auf- und Austritt negativ übersteigt. Die Eigennennung als "Gucky" und "Retter des Universums" ist so ein Knalleffekt, der seit Jahren in Massen die EA lähmt und hier tatsächlich die PR EA nacherzählt, statt PR neu zu erzählen. Schön ist es dennoch, dass Marcs Schreibstil an sich sehr unterhaltend und spannend zu lesen ist. lg Ten.

Bearbeitet von Tennessee, 16 März 2012 - 19:27.

"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#22 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

    Giganaut

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Geschrieben 02 April 2012 - 13:28

Das kann ich nur zu gut verstehen. Sowas wie die EA wird vermutlich kein Autor, der auf seinen Ruf bedacht ist, gern angreifen.


Den Satz kapiere ich zwar nicht, aber: Ich fand die Geschichte mit dem Autoren-Bootcamp sehr witzig. Gelungene Satire!

#23 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

    Temponaut

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Geschrieben 02 April 2012 - 17:35

Den Satz kapiere ich zwar nicht, aber: Ich fand die Geschichte mit dem Autoren-Bootcamp sehr witzig. Gelungene Satire!


Der Satz mit dem Ruf der Autoren – eine provokante Formulierung, zugegeben. Aber so ist nun mal das Kaliber meiner Dreckschleuder. Allerdings kenn ich Aussagen einiger Leute, die (teils professionell, teils als Hobby) schreiben und zum Thema EA sinngemäß gesagt haben: „… bin froh, da nicht mitzuschreiben… wär heute nicht mehr meins… würde da so nicht mitmachen wollen…“ Dazu muß ich aber sagen, daß sich auch kaum jemand vorstellen kann, im Radl alle vier oder sechs Wochen einen Text auf Bestellung abzuliefern. Oder überhaupt Heftromane zu schreiben. Würde ich allerdings auch nicht tun wollen (das mit dem Radl).
Ich hab über viele Jahre die EA wirklich gern gelesen, dann ist das irgendwie zäh geworden (muß irgendwann rund um den Beginn vom Tradom-Zyklus gewesen sein), dann hab ich sie nur noch für's Archiv gekauft – und vor ein paar Jahren hat auch das aufgehört.
In NEO hab ich große Hoffnungen gesetzt, bin aber derzeit ziemlich enttäuscht. Was sich da abzeichnet, hat mit einem Perryversum, wie ich es mir gern vorstelle, eher nur sehr am Rande zu tun.
Die Satire: freut mich, daß sie dir gefallen hat. Aber wie das halt so mit Satiren ist: man geht rein, setzt sich hin, läßt sich folgenlos den eigenen Lebenswandel um die Ohren hauen, lacht an den richtigen Stellen – und macht dann weiter wie bisher. Sniff…
Andererseits – warum eigentlich nicht? Es muß ja kein Bootcamp sein. Im Zeitalter von Internet, PowerPoint und e-mail kann man das sicher auch ohne arkonidische Ausbilder lösen. Was ist denn mit eurem Castor? Der könnte doch ein bißchen aushelfen…
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