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Referendum Unabhängigkeit Schottlands (2014) / Brexit (2016)


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141 Antworten in diesem Thema

#121 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 06:46

Ich fand die Diskussion hier zuletzt ein wenig absurd - ebenso absurd wie eine Verordnung zum Krümmungsgrad von Gurken oder Bananen - daher fand ich es ironisch und passend, genau diese Verordnung auch tatsächlich mal zu verlinken.

 

 

Jedesmal absurd finde ich, wenn jemand "Belege" fordert, aber selbst zu faul ist, hier zur Erleuchtung Aller Fakten beizusteuern. So eine Forderung kann ich nicht ernst nehmen.


Bearbeitet von Valerie J. Long, 11 Juli 2016 - 06:47.


#122 My.

My.

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 06:58

Zum ersten sei angemerkt, dass unser ehemaliger bayerischer Ministerpräsident Stoiber in Brüssel dem allgemeinen Bekunden nach ausgezeichnete Arbeit bei der Beseitigung unnötigen Bürokratenauswuchses in Brüssel und damit in der EU geleistet hat.

Zum anderen möchte ich mir erlauben, vorsichtig, aber zielgerichtet daran zu erinnern, dass wir hier über das Thema der Unabhängigskeitsbestrebungen Schottlands diskutieren woll(t)en.

 

Ãœbrigens hatte ich beim ersten Schottenreferendum echte Bauchschmerzen, weil mir die Idee gar nicht gefiel - sie erschien mir damals national-separatistisch.

Heute sehe ich das anders. Wenn die Engländer (! - nicht Briten!) schon gehen, wäre es schön, wenn die Schotten blieben. Und die Nordiren (die sowieso bleiben würden, würden sie sich mit Irland zusammenschließen - die Protestanten können ja nach England gehen).

 

My.



#123 simifilm

simifilm

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 06:58

Jedesmal absurd finde ich, wenn jemand "Belege" fordert, aber selbst zu faul ist, hier zur Erleuchtung Aller Fakten beizusteuern. So eine Forderung kann ich nicht ernst nehmen.

 

Auf wen genau bezieht sich das? Diboo hat auf die Behauptung, dass die EU den Krümmungsgrad von Bananen regelt, einen Wikipedia-Artikel angeführt, der eindeutig festhielt, dass es diese Regelung nicht gibt. Daraufhin hat Zeitreisender gegen Wikipedia gemosert, aber nichts gebracht, was seinen Standpunkt irgendwie unterstützen würde. Die Bringschuld lag in diesem Fall ganz klar auf seiner Seite; wenn er die Quelle von Diboo anzweifelt, muss er auch Belege bringen, die diese entkräften.

 

NB: Ich bin weder im gurken- noch im bananenverarbeitende Gewerbe und bin entsprechend auch nicht in der Lage abzuschätzen, inwieweit der Krümmungsgrad in irgendeiner Weise für Transport, Lagerung, Verarbeitung etc. relevant sein könnte. Das heisst aber freilich nicht, dass es nicht durchaus Gründe geben könnte, so etwas festzulegen. Nach Wikipedia hält die Industrie nach wie vor an der Gurkenkrümmungsnorm fest, obwohl die EU mittlerweile auf sie verzichtet hat. Das lässt die Vermutung zu, dass diese Norm, die für den Aussenstehenden absurd scheinen mag, für diejenigen, die tatsächlich mit Gurken zu tun haben, durchaus ihren Sinn hat. Womit wir freilich wieder bei meinem ursprünglichen Argument wären: Die EU beschliesst nicht einfach Dinge, weil sie Lust dazu hat, sondern weil ihre Mitglieder die entsprechenden Regelungen unterstützen.


Bearbeitet von simifilm, 11 Juli 2016 - 07:10.

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#124 Diboo

Diboo

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 07:20

Ich fand die Diskussion hier zuletzt ein wenig absurd - ebenso absurd wie eine Verordnung zum Krümmungsgrad von Gurken oder Bananen - daher fand ich es ironisch und passend, genau diese Verordnung auch tatsächlich mal zu verlinken.

 

 

Jedesmal absurd finde ich, wenn jemand "Belege" fordert, aber selbst zu faul ist, hier zur Erleuchtung Aller Fakten beizusteuern. So eine Forderung kann ich nicht ernst nehmen.

 

Du bekommst da gerade was durcheinander. Nochmal den Verlauf nachlesen, bitte.


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#125 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 07:55

 

Zum anderen möchte ich mir erlauben, vorsichtig, aber zielgerichtet daran zu erinnern, dass wir hier über das Thema der Unabhängigskeitsbestrebungen Schottlands diskutieren woll(t)en.

 

 

an dich und alle anderen - ich habe mir die tage erlaubt, das thema um den 'brexit' zu erweitern. kann man imho sowieso nicht mehr trennen, denn der 'brexit' bedingt ja die aktuellen neuen bzw. wiederaufgewärmten unanhängigkeitsbestrebungen der schotten, auch wenn diese eventuell erstmal nur gerede und waffenrasseln seitens der schotten sind bzw sein sollten.



#126 simifilm

simifilm

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 08:20

Zum anderen möchte ich mir erlauben, vorsichtig, aber zielgerichtet daran zu erinnern, dass wir hier über das Thema der Unabhängigskeitsbestrebungen Schottlands diskutieren woll(t)en.

Von mir aus kannst du die entsprechenden Passagen gerne in einen neuen Thread abtrennen (lassen). Ist mir gleichgültig.

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#127 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 08:29

Ich fand die Diskussion hier zuletzt ein wenig absurd - ebenso absurd wie eine Verordnung zum Krümmungsgrad von Gurken oder Bananen - daher fand ich es ironisch und passend, genau diese Verordnung auch tatsächlich mal zu verlinken.
 
Jedesmal absurd finde ich, wenn jemand "Belege" fordert, aber selbst zu faul ist, hier zur Erleuchtung Aller Fakten beizusteuern. So eine Forderung kann ich nicht ernst nehmen.

 
 

Auf wen genau bezieht sich das? Diboo hat auf die Behauptung, dass die EU den Krümmungsgrad von Bananen regelt, einen Wikipedia-Artikel angeführt, der eindeutig festhielt, dass es diese Regelung nicht gibt. Daraufhin hat Zeitreisender gegen Wikipedia gemosert, aber nichts gebracht, was seinen Standpunkt irgendwie unterstützen würde. Die Bringschuld lag in diesem Fall ganz klar auf seiner Seite; wenn er die Quelle von Diboo anzweifelt, muss er auch Belege bringen, die diese entkräften.

 
Ich bezog mich in der Tat [auch] auf den Zeitreisenden, denn der Weg von Wikipedia zu der eigentlichen Verordnung ist nicht weit. Die ist in Wikipedia vorbildlich verlinkt, und diesen Link habe ich hierher kopiert. Ich bezog mich aber auch auf andere Fäden in diesem Forum.
 
Ich fand es absurd, Wikipedia als unzuverlässig abzuqualifizieren und diesen einen zusätzlichen Klick nicht zu machen.
Eigentlich wollte ich aber kein Fingerpointing betreiben, sondern insgesamt das Abrutschen dieser Diskussion ins Absurde beklagen.

Ihr wolltet es aber unbedingt anders. Sorry, Zeitreisender.
 

Zum anderen möchte ich mir erlauben, vorsichtig, aber zielgerichtet daran zu erinnern, dass wir hier über das Thema der Unabhängigskeitsbestrebungen Schottlands diskutieren woll(t)en.

 

Ja, durchaus. Jedoch hat jemand - ich weiß nicht, wer - dem Titel dieses Fadens ein "[color=#0000cd;]/ Brexit (2016)[/color]" angehängt und damit das Thema ausgeweitet.

Also dürfen wir jetzt...
 


Bearbeitet von Valerie J. Long, 11 Juli 2016 - 08:30.


#128 simifilm

simifilm

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 08:33

Ich bezog mich in der Tat auf den Zeitreisenden, denn der Weg von Wikipedia zu der eigentlichen Verordnung ist nicht weit. Die ist in Wikipedia vorbildlich verlinkt, und diesen Link habe ich hierher kopiert.   Ich fand es absurd, Wikipedia als unzuverlässig abzuqualifizieren und diesen einen zusätzlichen Klick nicht zu machen. Eigentlich wollte ich aber kein Fingerpointing betreiben, sondern insgesamt das Abrutschen dieser Diskussion ins Absurde beklagen. Ihr wolltet es aber unbedingt anders. Sorry, Zeitreisender.

Ich bin mit deiner Kritik völlig einverstanden; allerdings ist eine Kritik, bei der man nich weiss, an wen sie sich richtet, nicht sonderlich effektiv. Eine solche führt - wie Beispiel zeigt - schnell zur Verwirrung (ich finde das auch ein bisschen eine sonderbare Haltung. "He, ich finde nicht gut, was du machst, aber ich sage nicht, dass ich dich meine, weil ich irgendwie doch nicht sagen will, dass ich das, was du machst, nicht gut finde †¦").

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#129 My.

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 08:56

IMHO ist der Krümmungsgrad von Bananen, Gurken und meiner Nerven :) aufgrund von EU-Vorschriften kein Gegenstand der Brexit-Sache. (Ganz im Gegenteil zu den neuerlichen Unabhängigskeitsideen seitens der Schotten; da gibt es einen direkten Zusammenhang.) Wobei die britischen Landwirte, die laut Informationen von B5 aktuell (meiner Hauptinformationsquelle in Sachen Nachrichten) mehrheitlich für den Brexit gestimmt haben, auch noch die Augen aufreißen werden, wenn sie feststellen, was die dann fehlende(n) EU(subventionen) für Folgen nach sich ziehen werden.

 

Der Tenor ist ja schon da, und ich möchte mich auch in die Reihen der EU-Befürworter (und nicht nur EU-Nichtablehner) einreihen. Für mich ist glasklar erkenntlich (und mit entsprechenden Recherchen sicherlich auch nachvollziehbar), dass es letztlich einzelne Mitgliedsstaaten sind, die aus einer guten EU-Idee etwas Verhunztes machen, weil sie meinen, sie müssten wieder ihre eigenen Bröckchen in die Suppe verbringen. In meinen Augen leidet die EU sehr stark unter oft genug völlig überflüssigen Eigenständigkeitsbestrebungen. Es ist schön, dass wir Deutschen die Deutschen sind - aber ich fühle mindestens als Europäer. (Und ich bin sogar bereit so weit zu gehen, dass die europäischen Nationalregierungen schuld daran sind, dass die CETA- und TTIP-Verhandlungen so hinterm Berg gehalten werden; ich würde an der Stelle auch erst mal nicht das Risiko eingehen wollen, dass wird jemand - und es reicht ja ein Staat - ein Referendum auflegt und damit die möglicherweise durchaus gute Grundidee solcher Abkommen [über deren Qualität man in all den Horrorverschwörungsszenarien, die aufgelegt werden, für meinen Geschmack viel zu wenig hört] schlicht und ergreifend vernichtet.)

 

My.

für den sich oft die Frage stellt,

ob neue EU-Mitglied eigentlich wirklich

EU-Mitglied werden wollten, oder

das nur einfach modisch fanden ...



#130 simifilm

simifilm

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 09:13

Der Tenor ist ja schon da, und ich möchte mich auch in die Reihen der EU-Befürworter (und nicht nur EU-Nichtablehner) einreihen. Für mich ist glasklar erkenntlich (und mit entsprechenden Recherchen sicherlich auch nachvollziehbar), dass es letztlich einzelne Mitgliedsstaaten sind, die aus einer guten EU-Idee etwas Verhunztes machen, weil sie meinen, sie müssten wieder ihre eigenen Bröckchen in die Suppe verbringen. In meinen Augen leidet die EU sehr stark unter oft genug völlig überflüssigen Eigenständigkeitsbestrebungen.

Das scheint mir nicht das eigentliche Problem; und stärkere Integration ist zum aktuellen Zeitpunkt sicher nicht das geeignete Gegenmittel. Selbst wenn diese theoretisch sinnvoll sein sollte - derzeit stehen die politischen Zeichen einfach anders, und ein Druck zu stärkerer Integration würde wohl vor allem noch heftigere Gegenreaktionen erzeugen (dass jedes Land zuerst auf die eigenen Interessen schaut, ist nur normal. So funktioniert Politik in 99% der Fälle). Das Problem der EU - wenn es überhaupt so etwas wie ein einziges, zentrales gibt - ist wohl eher, dass die aktuellen Strukturen für die aktuelle Grösse und Vielzahl von Mitgliedern nicht mehr funktionieren. Diverse Dinge können nur mit Einstimmigkeit oder qualifizierter Mehrheit entschieden werden, was Veränderungen schwierig macht und fast automatisch dazu führt, dass einzelne Länder über Gebühr Einfluss nehmen, sprich: die übrigen Länder erpressen können. Zugleich führt es zu so absurden Situation, wie 2008, als Irland in einem Referendum den Vertrag von Lissabon ablehnte. Dieses Szenario war schlicht nicht vorgesehen, also musste die Abstimmung ein Jahr später wiederholt werden. So etwas ist absurd - abgestimmt werden darf nur, wenn uns das Ergebnis passt - und führt sicher nicht zu mehr Vertrauen in die EU. Die Lösung darf in meinen Augen aber nicht sein, dass alle zu mehr Integration gezwungen werden und alles mit einfachem Mehr entschieden werden kann  (oder dass beispielsweise eine Abstimmung wie jene in Irland in Zukunft nicht mehr möglich wäre), denn das würde nur dazu führen, dass kleine Länder fortlaufend überstimmt würden, was demokratietechnisch problematisch und die Zufriedenheit ebenfalls nicht erhöhen dürfte. Die Lösung liegt - wenn überhaupt - wohl eher in einem flexibleren Gebilde, das je nach Gebiet und Thema unterschiedliche Stufen der Integration erlaubt. Wie schon in meinem ersten Post in diese Thread geschrieben: Im besten Fall führt der Brexit dazu, dass ein Reformprozess in Gang gesetzt wird, der am Ende in eine flexiblere EU mündet. Allzu optimistisch bin ich allerdings nicht.  

EDIT: Obwohl ich nicht sonderlich optimistisch, halte ich Klagen oder Jubelschreie über das angebliche "Ende der EU" für ziemlich weltfremd. Selbst wenn es die EU in ihrer heutigen Form in 20 Jahren nicht mehr geben sollte, an ihre Stelle werden sicher nicht völlig autonome Nationalstaaten treten. Grosse Teile der europäischen Integration sind unbestritten und es wäre in niemandes Interesse, wenn es plötzlich wieder überall Grenzkontrollen oder verschiedene Normen für elektrische Stecker oder den Krümmungsgrad von Gurken geben würde.


Bearbeitet von simifilm, 11 Juli 2016 - 09:25.

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#131 My.

My.

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Geschrieben 11 Juli 2016 - 10:19

Oh, ich wünsche mir durchaus keinen Druck oder Zwang zur (europäischen) Integration. Ich würde mir eher - vielleicht sind das die Reste meines ehemaligen SF-Fan-Daseins <g> - wünschen, dass die europäischen Nationalregierungen verstehen, dass Europa (vulgo: EU) die größeren Vorteile bringen, und dass auch eine zunehmende Integration (letztlich hin zu einer echten europäischen Regierung mit den heutigen Nationen als Bundesstaaten oder Bundesländern) am Ende für alle von Vorteil ist.

Mir ist auch klar, dass das derzeit und vielleicht auch auf Dauer Wunschdenken ist und bleibt. So lange nationalistisch-rassistische Tendenzen Fuß fassen können - und das können sie mit entsprechender Propaganda eben immer -, wird sich nichts daran ändern, dass den Menschen eingeredet wird, dass die EU ihnen Rechte und Möglichkeit zugunsten anderer EU-Mitglieder raubt, auch, wenn das gar nicht richtig ist, weil weder von Raub noch von einer Begünstigung einzelner EU-Mitglieder die Rede sein dürfte, weil letztlich alle von den gleichen Maßnahmen durch die gleichen Folgen betroffen sind (zugegeben: mal mehr, mal weniger).

 

Es ist schwierig. Es wird auch so bleiben. Das hält mich nicht davon ab, von der EU überzeugt zu sein.

 

My.,

meineEU :)



#132 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 13 Oktober 2016 - 14:10

Unabhängigkeitsreferendum: Schottland will noch mal über Unabhängigkeit abstimmen

 

(jeder suche sich bitte die ihm genehme quelle selbst aus dem stapel links aus *g)



#133 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 13 Oktober 2016 - 14:45

Bei der Fremdenfeindlichkeit, die gerade in England grassiert, und zwar bis in die Regierungsspitze, würde ich das an Schottlands Stelle auch machen.



#134 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 13 Oktober 2016 - 16:13

2014 wurde sogar einem deutschen Adligen (mit ein bissl Stuart-Blut) der Thron angetragen. Leider habe ich den Artikel weitergegeben, deshalb habe ich den Namen jetzt nicht mehr parat. Der Gute mochte sich den Stress aber sowieso nicht antun.


Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#135 TheFallenAngel

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Geschrieben 13 März 2017 - 16:04

Unabhängigkeitsreferendum: Schottland will noch mal über Unabhängigkeit abstimmen

 

(jeder suche sich bitte die ihm genehme quelle selbst aus dem stapel links aus *g)

 

aktuelles dazu von heute

 

(mein satz in klammern aus dem zitat gilt wieder/weiterhin *g)



#136 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 13 März 2017 - 17:28

Ich hoffe, die Schotten machen das. Und ein Deutscher wird König ... dann hat die Journaille wenigstens etwas zu berichten. Als olle Royalistin werde ich das auf jeden Fall verfolgen.


Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#137 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 13 März 2017 - 19:13

Bereit für die Unabhängigkeit? Der niedrige Ölpreis und die Auswirkungen der Finanzkrise haben Schottlands Wirtschaft geschwächt
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#138 Trace

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Geschrieben 15 Februar 2019 - 20:58

Ich muss es einfach mal loswerden.

Es sind nur noch etwas mehr als 5 Wochen bis zum Brexit, ohne ein Abkommen zwischen GB und der EU. Und ich bin zu tiefst davon überzeugt, dass es auch keins mehr geben wird.

Ich finde, dass absolut faszinierend und hoffe, dass alle wirtschaftswissenschaftlichen Institute und Universitäten ihre Leute schon für dieses Ereignis in Stellung gebracht haben. Es ist ein unglaublich komplexes Szenario, was hier in die Realität umgesetzt wird. Physiker haben den LHC; Wirtschaftswissenschaftler bekommen ein ganzes Land für "ihre" Experimente / Untersuchungen. Für die Entwicklungsstufen von Gesellschaften und großen gesellschaftlichen Strukturen haben wir wenige Daten und es gibt halt keine andere Möglichkeit, als es an realen Staaten und Ereignissen (inkl. all der Menschen und Risiken) zu studieren. Als würde man beobachten, wie ein Stern explodiert.

Ich meine jetzt ist es gerade so, als würde ein Testfahrzeug auf dem Schlitten festgemacht, der gleich mit 50 km/h gegen eine Mauer fährt.

 

Mir ist klar, dass das für alle direkt und indirekt Betroffenen unglaublich schrecklich ist aber ich kann meine Faszination an dieser makaberen Situation einfach nicht verhehlen. Für mich war so ein Gedanke lange ungefähr so schräg/abwegig wie Donald Trump als Präsident der USA ... aber ... na ja ...



#139 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 15 Februar 2019 - 22:54

2014 wurde sogar einem deutschen Adligen (mit ein bissl Stuart-Blut) der Thron angetragen. Leider habe ich den Artikel weitergegeben, deshalb habe ich den Namen jetzt nicht mehr parat. Der Gute mochte sich den Stress aber sowieso nicht antun.

 

 

Ich hoffe, die Schotten machen das. Und ein Deutscher wird König ... dann hat die Journaille wenigstens etwas zu berichten. Als olle Royalistin werde ich das auf jeden Fall verfolgen.

Um Gottes Willi!

 

Am Ende kommt noch diese Amatrice zum Kuckuck auf den Thron - die "Dame" steht auf Platz 538 der Thronfolge.

 

@Trace:

der Spuk wird keine sechs Monate dauern. Wahlen werden divers ausgehen, die Wirtschaft wird ins Bodenlose stürzen, die Londoner Börse wird ab der ersten Sekunde post-Brexit negativ notieren - weil es den Briten mit einem Schlag bewusst wird, dass sie ihre Wirtschaft in den letzten Jahren auf Finanzpapiere gelegt haben - und ihre Industrie zurückgebaut.

 

Großbritannien ist extrem abhängig von Importen aus der EU.

 

Das wird ein Spaß, die nächsten Wochen... *thumbsdown*


Bearbeitet von Peter-in-Space, 15 Februar 2019 - 23:13.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#140 lapismont

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Geschrieben 15 Februar 2019 - 23:12

Es gibt seit 1918 keinen deutschen Adel mehr. Zum Glück.


Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#141 My.

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Geschrieben 16 Februar 2019 - 11:21

Es gibt seit 1918 keinen deutschen Adel mehr. Zum Glück.

 

Es gibt den Stand des deutschen Adels nicht mehr.

Die Menschen, die man als adelig betrachtet, gibt es immer noch. Sie haben halt nur die alten Vorrechte nicht mehr.

 

My.



#142 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 22 Februar 2019 - 19:14

Es gibt den Stand des deutschen Adels nicht mehr.

Die Menschen, die man als adelig betrachtet, gibt es immer noch. Sie haben halt nur die alten Vorrechte nicht mehr.

 

My.

So isses. Wir sind ja hier nicht in Österreich...


Bearbeitet von Peter-in-Space, 22 Februar 2019 - 19:18.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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