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Fan-Stories - Pro und Contra


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128 Antworten in diesem Thema

#61 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 02 Januar 2014 - 21:14

Wenn Du das Zuckerschlecken meinst... Heute nicht mehr, aber damals© ... Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Ich meinte schon das "unbefriedigend"...
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#62 MoiN

MoiN

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Geschrieben 02 Januar 2014 - 21:30

Was aber nicht überraschend ist! Denn andernfalls wären sie nicht (mehr) dabei. :D ;)

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#63 MoiN

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 16:13

Hier ein paar Artikel zum Thema, leider in Englisch:

The Pros and Cons of Fanfiction

Fanfiction Pros and Cons

und hier

Fan-Fiction: Worth a Writer’s Time?


Bei

Is Fan Fiction a Good Writing Practice?

gibt's auch ein paar "How to"-s

(Leider ist die Ergiebigkeit an deutschsprachigen Inhalten (über Google gesucht) sehr marginal)

Bearbeitet von MoiN, 06 Juli 2014 - 16:32.

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#64 Lilena Elle

Lilena Elle

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 16:25

Alles eine Kategorienfrage. Ich denke mal, viele Autoren haben als "Fan" angefangen. Sogar Redakteure, wie man hört.

#65 MoiN

MoiN

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 16:39

Fan zu sein heißt zunächst einmal nur, für irgendwas begeistert zu sein. So gesehen ist natürlich der Berufswunsch davon geprägt und bestimmt.

Ein Mathe-, Biologie- oder Germanistik-Professor war natürlich auch FAN von dem, was er dann später zum Beruf machte. Das gilt auch für KNF, nur geht es hier (und auch in den Artikeln oben) ja darum, ob man seine Energien fürs Schreiben und die Phantasie für den Entwurf fremder Welten nicht besser in eigene, copyrightfreie Projekte stecken sollte, und damit dann WIRKLICH eine echte Chance auf Erfolg hat. Eingefügtes Bild

(siehe auch den (Fan-)Autor K.H.Friedhoff mit seinen eigenen Kreationen)

EDIT:
(letzterer hier im Forum auch besser bekannt als Kaffee-Charly)

Bearbeitet von MoiN, 06 Juli 2014 - 19:13.

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#66 Lilena Elle

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 17:49

Überleg dir doch einfach mal, welche Rolle die "Fans" im Star Trek-Universum gespielt haben. Ohne ihre Fanbase wäre niemals ein erster Star Trek-Film gedreht worden. Die Fernsehserie wurde abgesetzt und gut wars. Ob Robert mit seinen Kreationen außerhalb des Perryversums erfolgreicher war, als in der Serie, wage ich mal zu bezweifeln.

#67 MoiN

MoiN

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 19:21

Wer die Chance hat, außerhalb des PR-Kosmos Erfolg zu haben, nutzt das auch. Das zeigt die Erfahrung. Eschbach, obwohl bekennender Rhodan-Fan, würde seine eigenen Buchprojekte nie an den Nagel hängen, nur um bei PR hauptamtlich mitwirken zu können. Wenn, dann nur am Rande beratend oder mal als Gastautor. Das könnte ich mir bei ihm überhaupt nicht vorstellen. Die größte Faszination liegt doch für einen Autor darin, seine eigenen Welten erschaffen zu können. So wie es Scheer und Ernsting am Anfang auch noch tun konnten, unbeschwert von PP, Kanon und dergleichen mehr. ;-)

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#68 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 19:32

Die größte Faszination liegt doch für einen Autor darin, seine eigenen Welten erschaffen zu können. So wie es Scheer und Ernsting am Anfang auch noch tun konnten, unbeschwert von PP, Kanon und dergleichen mehr. ;-)

Erster Teil: ja, volle Zustimmung.
Zweiter Teil: Öha! Das Erste, das Scheer damals getan hat, war, das Umfeld der neu entstehenden Serie zu strukturieren. Zitat: "Ich werde demnach auf keinen Fall mit dem Bau des 120. Stockwerks beginnen, sondern mit dem soliden Fundament."
Das Zweite, das er getan hat, war, für sich und andere einen technischen Kanon zu erstellen. Zitat: "Das Abenteuer Technik ist mit der PERRY RHODAN-Serie so untrennbar verbunden wie der heranreifende Mensch mit der Nabelschnur."
Nicht, um sich und andere zu beschweren, sondern um eine für gute SF unverzichtbaren Rahmen abzustecken. Das ist etwas, das die Macher von NEO wohl ums Verrecken nie kapieren werden.
"Alle Werte im grünen Bereich!"
Letzte Worte des Cheftechnikers beim Sprung von Terra-Luna durch Twin-Sol
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#69 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 19:35

Wer die Chance hat, außerhalb des PR-Kosmos Erfolg zu haben, nutzt das auch. Das zeigt die Erfahrung.

Eschbach, obwohl bekennender Rhodan-Fan, würde seine eigenen Buchprojekte nie an den Nagel hängen, nur um bei PR hauptamtlich mitwirken zu können. Wenn, dann nur am Rande beratend oder mal als Gastautor. Das könnte ich mir bei ihm überhaupt nicht vorstellen.


Eschbach war bereits erfolgreicher Autor, bevor er zum ersten Mal einen Gastroman schrieb. Er dürfte bereits vertraglich derart gebunden sein, dass sich die Option für ihn gar nicht mehr stellt.

Ein Gegenbeispiel könnte Kneifel sein, der neben seinen PR-Aktivitäten durchaus erfolgreiche historische Romane schrieb.

Soll dein erster Satz andeuten, dass nur die Loser bei PR anheuern?

Die größte Faszination liegt doch für einen Autor darin, seine eigenen Welten erschaffen zu können. So wie es Scheer und Ernsting am Anfang auch noch tun konnten, unbeschwert von PP, Kanon und dergleichen mehr. ;-)


PP, Kanon etc. "beschweren" niemand. Sie "bereichern" vielmehr. Das werden manche aber nie verstehen.
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#70 Waffeleisen

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 20:11

Nicht, um sich und andere zu beschweren, sondern um eine für gute SF unverzichtbaren Rahmen abzustecken. Das ist etwas, das die Macher von NEO wohl ums Verrecken nie kapieren werden.

Die brauchen sich aber auch nicht aus dem Nichts eine Leserschaft zu erschreiben. Gerade das PR-Fandom ist doch DAS Beispiel für Fan-basiertes Marketing. Es gibt genug, die erstmal kaufen, weil PR draufsteht.


Eschbach war bereits erfolgreicher Autor, bevor er zum ersten Mal einen Gastroman schrieb. Er dürfte bereits vertraglich derart gebunden sein, dass sich die Option für ihn gar nicht mehr stellt.

Ich glaub, die Frage stellt sich ihm nicht nicht aus vertraglichen Gründen, sondern eben aus schriftstellerischen Gründen: Immer mal bei PR einen Roman abliefer ist doch geil, macht dieses doch immer noch gigantische PR-Fandom auf ihn als eigenständigen Schriftsteller aufmerksam und bringt die Leute dazu, seine Bücher zu lesen.

Soll dein erster Satz andeuten, dass nur die Loser bei PR anheuern?

Ich verstehe ihn so, dass ein Schriftsteller eigentlich zum Ziel hat, seine eigene Fantasie zu Papier zu bringen. Autoren wie Michelle Stern schreiben (jedenfalls liest sich ihr Interview so) an Serien mit, weil das technisch machbar ist, Geld bringt und nur einen Mindestaufwand an Weltenbau- und Schwerpunkt-Kreativität erfordert. Loser sind das also nicht, sondern eben Geldverdiener.
Fans hingegen steigen gern bei "Ihrer" Serie ein, da es das höchste der Gefühle ist und alle Träume in den Schatten stellt, die Bande selbst mal zu dirigieren. So wie ein Schumi-Fan wohl sofort bei Ferrari einsteigen würde ...

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#71 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 20:39

Ich verstehe ihn so, dass ein Schriftsteller eigentlich zum Ziel hat, seine eigene Fantasie zu Papier zu bringen.


Ich mag diesen Begriff - Fantasie - nicht. Mir fällt dazu der Kindergarten ein, in dem die Kinder gerne mal aufgefordert werden: "So, jetzt malt ihr mal das, was euch gerade einfällt. Lasst eurer Fantasie freien Lauf!"

Es kommt dann immer eine furchtbare Krakelei heraus.

Das, was oft von Seiten des Lesers für Fantasie gehalten wird, ist zumeist die Kombination einer wohldefinierten Welt mit Wissen.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 06 Juli 2014 - 20:41.

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#72 Waffeleisen

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 20:45

Möglich, wenn auch die Definition der Welt der Fantasie entspringt.

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#73 Lilena Elle

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 20:52

Möglich, wenn auch die Definition der Welt der Fantasie entspringt.


Was seltenst gelingt. Die prominente Ausnahme ist eben die Welt des "Harry Potter". Meistens kranken diese Welten an Detailmangel, einem Überfluss von Stereotypen oder an Widersprüchen. Nicht selten an allem.

#74 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 21:00

Erster Teil: ja, volle Zustimmung.
Zweiter Teil: Öha! Das Erste, das Scheer damals getan hat, war, das Umfeld der neu entstehenden Serie zu strukturieren. Zitat: "Ich werde demnach auf keinen Fall mit dem Bau des 120. Stockwerks beginnen, sondern mit dem soliden Fundament."
Das Zweite, das er getan hat, war, für sich und andere einen technischen Kanon zu erstellen. Zitat: "Das Abenteuer Technik ist mit der PERRY RHODAN-Serie so untrennbar verbunden wie der heranreifende Mensch mit der Nabelschnur."


Mit anderen Worten: er hat alles getan, um die überbordende Fantasie anderer Autoren einzudämmen und in geordnete Bahnen zu lenken. Eine sehr vernünftige Idee.
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#75 Waffeleisen

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 21:00

@ Lilena: Iain Banks hat neben seiner KULTUR auch andere Welten entworfen, die mit einem Roman auskamen und nicht krankten. Aber was soll ich Beispiele nennen, die deine Aussage ad absurdum führen. Jeder Roman entwirft eine eigene Welt, wenn er nicht in einem gemeinsamen Unviersum angeordnet ist. Und den meisten reicht auch dieser Roman für eine detailierte und lebendige Gestaltung. Guten Autoren reicht dafür sogar eine Kurzgeschichte.

Bearbeitet von Herr Schäfer, 06 Juli 2014 - 21:01.

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#76 Arl Tratlo

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 21:39

Nun ist ausgerechnet Lilena jemand, der es an Fantasie nicht mangelt. "Fantasie" heißt aber nicht, im Bett zu liegen und sich etwas auszudenken, sondern basiert auf harter Arbeit. Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern: für ihre Kurzgeschichte "Amateurdetektive" recherchierte Lilena intensiv den Schauplatz - St. Helena - und stolperte über einen ungewöhnlichen Shop. "Moon Beams", sagte sie. "Die verkaufen da gefrorene Mondstrahlen! Das ist cool! Daraus will ich etwas machen! Fällt Dir dazu irgendein Bezug im Perryversum ein?" Also hatte ich den Schwarzen Peter. Ich überlegte - und mir fiel die Sache mit den Druuf-Kollaborateuren in Wyoming ein, von denen die meisten für eine gewisse Zeit im Knast landeten. Was machten diese Brüder eigentlich, wenn sie wieder frei waren? Und war es nicht denkbar, dass sich der eine oder andere an den Druuf-Materialien, die in Wyoming verbaut worden waren, vergriffen hatte? Also gab ich ihr diese Tips - und die Story nahm einen Twist, den auch der cleverste Lesen beim Lesen der Anfangspassagen nicht vermutet.
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#77 Waffeleisen

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 21:47

Ich hoffe doch, dass man meiner Aussage keinen Fantasielosigkeitsvorwurf eininterpretieren kann.

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#78 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

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Geschrieben 06 Juli 2014 - 23:15

Alles eine Kategorienfrage.

Ich denke mal, viele Autoren haben als "Fan" angefangen. Sogar Redakteure, wie man hört.


Jajaja.

#79 MoiN

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Geschrieben 07 Juli 2014 - 09:52

Öhm... An keiner Stelle habe ich behauptet, daß Scheer planlos vorging. Was ich gesagt habe war, daß Scheer und Ernsting damals natürlich freie Bahn hatten, was den neuen Kosmos anging, den sie entwarfen. Es gab ja kein Vorher - es war ein Start bei NULL. ;-)

Das ist natürlich später anders geworden. Je komplexer, umso schwieriger wurde es für die Autoren, die Ansprüche bestimmter Fangruppen zu befriedigen. Alles mußte stimmen - und wenn nicht, gab's und gibt's halt Prügel.

Jajaja.

Heißt das nicht: Daaadaaada?

Bearbeitet von MoiN, 07 Juli 2014 - 09:56.

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#80 Arl Tratlo

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Geschrieben 07 Juli 2014 - 10:26

Das ist natürlich später anders geworden. Je komplexer, umso schwieriger wurde es für die Autoren, die Ansprüche bestimmter Fangruppen zu befriedigen. Alles mußte stimmen - und wenn nicht, gab's und gibt's halt Prügel.


Du setzt hier ziemlich unverfroren eine urbane Legende in die Welt, die so nicht stimmt.
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#81 September68

September68

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Geschrieben 30 Juli 2014 - 19:24

Das, was oft von Seiten des Lesers für Fantasie gehalten wird, ist zumeist die Kombination einer wohldefinierten Welt mit Wissen.


Eingefügtes Bild

Ich stelle dieser Aussage meinen Essay zum 100. Todestag von Julio Cortázar entgegen, der im August in GEGEN UNENDLICH Nr. 7 erscheinen wird.

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos


#82 Arl Tratlo

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Geschrieben 30 Juli 2014 - 20:58

Muss ich mir das jetzt irgendwo besorgen, wenn es erschienen ist - oder gibt es das auch im Netz - oder könntest du die Güte besitzen, deine Thesen ggf. zusammenzufassen?

Bearbeitet von Arl Tratlo, 30 Juli 2014 - 21:01.

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#83 September68

September68

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Geschrieben 31 Juli 2014 - 16:36


Muss ich mir das jetzt irgendwo besorgen, wenn es erschienen ist - oder gibt es das auch im Netz - oder könntest du die Güte besitzen, deine Thesen ggf. zusammenzufassen?


Güte habe ich, nur nicht die Zeit, die ich hierfür aufbringen müsste. Aber es sind Cortázars Gedankengänge, nicht die meinen, die hier zum Clash zweier Denksysteme führen. Sehr grob angerissen, ist die Fantasie aus Cortázars Sicht geradezu der Spielball eines technokratischen Literaturverständnisses. Wenn man nicht aufpasst, wird man zum "Gefangenen" der eigenen Simulation - was an sich nicht tragisch ist, solange man die Realität verorten kann. Nur unterliegt man hin und wieder dem Trugschluss, das hierfür angeheftete Wertesystem sei ein universelles, wo es doch nur intertextuellen Charakter haben dürfte - die Heftromanserie Perry Rhodan und das "Manifest der Kommunistischen Partei" mal als ganz passende Beispiele daher genommen. Eingefügtes Bild

Cortázars Schaffen basierte also nicht auf einer Simulation der Realität, bei wertfreier Betrachtung derselben, aber das ist wiederum ein anderes Thema.

GU #7 wird im kommenden Monat im Netz gegen billig Geld abrufbar sein, Voraussetzung hierfür ist ein eBook Reader.

Bearbeitet von September68, 31 Juli 2014 - 17:19.

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

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#84 Arl Tratlo

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Geschrieben 31 Juli 2014 - 19:57

Hmm - ich sehr allerdings keinen notwendigen Widerspruch zu meiner von dir zutierten Aussage.
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#85 September68

September68

    Giganaut

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Geschrieben 01 August 2014 - 15:45

Vergangenen Samstag hatte meine Frau Geburtstag, auf der Wunschliste stand auch ein eigenhändig gebackener Kuchen. Sohnemann und meinereiner also ab in die Küche. Meine Frau stand im Türrahmen und hat das Schauspiel genossen ... den Kuchen im Anschluss allerdings auch, wie ich nicht ohne Stolz bemerken darf. Worauf will ich hinaus ... ach ja: auf den nicht notwendigen Widerspruch zu Deiner Aussage. Für Cortázar ist die Fantasie quasi der Kuchenteig. Selbigem kannst Du eine Form geben, hierfür benutzt Du Werkzeuge, knetende Hände, Teigroller, Messer, Schaber, Pinsel, Rührstab, Spring- oder Kastenform, als Sinnbilder für die verwendeten Stilmittel und das implementierte Wissen in seinen Definitionen ... ... Das zu Formende kann aber nicht identisch sein mit der Form, das leuchtet ein, oder?

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

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#86 Arl Tratlo

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Geschrieben 01 August 2014 - 15:53

Ah, okay. An der Stelle bin ich ja immer so dreist, zu behaupten, dass das "Formen" von meinen Protagonisten selber erledigt wird. Sie entwickeln einfach ein Eigenleben, verhalten sich so, wie es ihrer Art entspricht. Oftmals kommen dann Entwicklungen ins Rollen, die ich so nicht vorausgesehen hätte oder geplant habe. Und ich sehe nur fasziniert zu! Ich könnte jetzt Beispiele anführen, was vermutlich aber eher witzlos ist, da du die Stories nicht gelesen haben wirst. Mein Job besteht meistens, den Figuren Transportmittel bereitzustellen, dait sie auch zusammentreffen können. Und natürlich einen Anlass dafür zu liefern.
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#87 September68

September68

    Giganaut

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Geschrieben 03 August 2014 - 08:22

Cortázar einmal beiseite gelassen, sind Deine Feststellungen - das plötzliche Eigenleben von Protagonisten und unvorhergesehene Entwicklungen - das Salz in der Prosa-Suppe. Ich empfehle hier Roland Barthes: "Am Nullpunkt der Literatur".

Hin und wieder liest man über dieses Phänomen. Stephen King beispielsweise sagte einmal, er falle "durch ein Loch in das Papier". J.R.R. Tolkien bezweifelte sogar, seine Geschichten selbst verfasst zu haben, er verstand sich über weite Strecken eher als ein Medium ... very british.

Beispiele aus Deinen Geschichten musst Du also nicht zwingend anführen, ich verstehe, was Du meinst. Ich selbst habe damit auch so meine Erfahrungen gemacht, zuletzt mit der Story "Projekt Sodom" für c't, hier speziell die wörtliche Rede eines geistig Verwirrten. Wenn ich das im Nachinein so lese, zweifle ich an meiner eigenen geistigen Gesundheit ... Eingefügtes Bild

Ich habe auch Fan Fiction verfasst, drei Romane für die Perry Rhodan Fan Edition, und das war für mich nicht unproblematisch. Einerseits sehr vertraut mit dem Stoff - als würde man in ein Paar alter, sehr bequemer Hausschuhe schlüpfen - andererseits aber an das Haus gebunden, in dem man sich bewegt. In dieser Unsicherheit kann man päpstlicher werden, als der Papst, und so kann ein Fan-Roman zur bloßen Imitation "verkommen". Thomas Harbach hat zu meinen PR-Beiträgen einmal festgestellt, dass sie genauso gut als eigenständige SF-Romane funktionieren würden, der Seriengehalt sei nur optional. Diese Aussage hat mich überrascht, aber ich muss ihm Recht geben. Was ist passiert?
Nun, vermutlich habe ich mich unbewusst dagegen gesträubt, das eigene Exposé umzusetzen. Der Gedanke, im Zweifelsfall dem Serien-Kanon folgen zu müssen, hat mir, hm, Unbehagen bereitet? Wahrscheinlich. Nicht, dass meine Fan-Romane nicht kompatibel mit dem Perryversum wären! Aber ich musste schon etwas härter daran arbeiten, bei allem Spaß, den ich mit dieser Sache hatte. Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten, abseits der klassischen Vorgehensweise.

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#88 MoiN

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Geschrieben 03 August 2014 - 09:37

Ist das nicht Voraussetzung für einen guten Roman generell? Sonst wirken die Charaktere doch "konstruiert", wenn sie nicht ein "Eigenleben" entfalten, das nur noch "beschrieben" wird (vom Autor).

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#89 September68

September68

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Geschrieben 03 August 2014 - 11:48

Ist das nicht Voraussetzung für einen guten Roman generell?

Sonst wirken die Charaktere doch "konstruiert", wenn sie nicht ein "Eigenleben" entfalten, das nur noch "beschrieben" wird (vom Autor).


Natürlich! Gerade das Schreiben nach Vorgaben birgt die Gefahr einer durchkonstruiert wirkenden Story, der Stoff mutiert zur Fleißarbeit. Allerdings bedeutet das im Umkehrschluss nicht, generell einen guten Roman abliefern zu können, wenn man nur sorgfältig darauf achtet, den handelnden Personen genug Eigenleben in einem dynamisch gehaltenem Setting zu gewähren. Vielleicht ist hier ein wenig ZEN gefragt. Eingefügtes Bild

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#90 Arl Tratlo

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Geschrieben 03 August 2014 - 12:09


Natürlich! Gerade das Schreiben nach Vorgaben birgt die Gefahr einer durchkonstruiert wirkenden Story, der Stoff mutiert zur Fleißarbeit.


Die Gefahr lauert überall. Aber sie lauert eben auch nur...

Ich kenne das Problem ja aus zwei Perspektiven. Letztlich kommt es auf den Autor an. Es war eine Freude für mich, mit einem Autor wie Alexander Merow zusammenzuarbeiten, der von mir ein sehr kurzes Exposé für eine Kurzgeschichte erhielt . also Plot und Charakterisierung des Protagonisten - und innerhalb einer Woche eine nahezu perfekte Story ablieferte.

Allerdings bedeutet das im Umkehrschluss nicht, generell einen guten Roman abliefern zu können, wenn man nur sorgfältig darauf achtet, den handelnden Personen genug Eigenleben in einem dynamisch gehaltenem Setting zu gewähren. Vielleicht ist hier ein wenig ZEN gefragt. Eingefügtes Bild


Bei manchen Autoren führt das sich entwickelnde Eigenleben dazu, dass die Geschichten nie fertig werden. Weil sich immer noch ein neuer Twist einschleicht...
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