33 Antworten in diesem Thema

[frankh]

Niemand soll sagen, ich hätte es nicht versucht. Aber angesichts des allgemeinen Desinteresses reduziere ich meine Aktivitäten auf ein Mindestmaß und überlasse das Feld anderen. Man muß wissen, wann es genug ist. Nämlich jetzt. FWH

Bearbeitet von frankh, 11 November 2013 - 18:40.

[Tiff]

Aber angesichts des demonstrativen Desinteresses in diesem Forum stelle ich meine Aktivitäten nunmehr ein und überlasse das Feld anderen.

Wem willst Du das Feld denn überlassen? Hier ist doch allgemein wenig los. Von demonstrativem Desinteresse kann auch keine Rede sein. Das ist einfach nur Unlust, etwas zu schreiben. Geh einfach davon aus, dass die, die Deine Sachen lesen, keine Kritik haben. Du bist ja schließlich nicht Perry Rhodan.

[Oliver]

Niemand soll sagen, ich hätte es nicht versucht.
Aber angesichts des demonstrativen Desinteresses in diesem Forum stelle ich meine Aktivitäten nunmehr ein und überlasse das Feld anderen.
Man muß wissen, wann es genug ist. Nämlich jetzt.

Boah. Ja. Ist genug. Ich sehe und spreche im Moment werktags jeweils mit einer ganzen Rasselbande 3-6jähriger Mädchen (bringe Filius zur KiTa). Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich eines von diesen kleinen Mädchen so aufführen würde wie hier zitiert. Das wäre denen peinlich.

[Trurl]

Hallo Frank,

für überstürzte Entscheidungen besteht kein Anlass.

Ich habe mir deine beiden Romane gekauft. Den letzten sogar sofort nach Erscheinen. Da ich aber auch den ersten noch nicht gelesen habe, bestand für mich bislang kein Anlass irgendetwas zu deinen Werken zu schreiben. Und nur zu bemerken, dass ich die Romane auch gekauft habe und irgendwann plane sie zu lesen, fand ich nicht unbedingt groß erwähnenswert. Von Desinteresse kann meinerseits jedenfalls nicht die Rede sein. Im Gegenteil. Mich interessieren die Romane, vor allem weil sie allgemein gelobt wurden und gerade weil sie für dein übriges Werk eher untypisch sein sollen. Ich habe mir sogar schon überlegt, ob ich nicht der Empfehlung Thomas Harbachs in seiner Rezi folge und die Trilogie am Stück lesen. Dann wird es allerdings noch ein Weilchen mit einem Kommentar von mir dauern.^*)

Im übrigen ist es tatsächlich so, dass im Moment im Forum ganz allgemein nicht viel los ist. Deshalb muss es auch nicht wundern, dass nicht jederman sich sofort mit Begeisterung auf jede Neuerscheinung stürzt.

^*) Sehr wahrscheinlich lese ich die Bücher aber noch dieses Jahr.

P.S. Im übrigen lebt ein Forum auch von den Aktivitäten seiner User, zu denen du dich auch zählen darfst. Ich bemerke auch deinerseits wenig Interesse an anderen Threads oder Büchern.

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 05 Oktober 2013 - 11:13.

[Anno]

Moin! Ich habe mittlerweile beide Romane gelesen und werde für den zweiten auch eine Rezi schreiben, die dann ggf. in Fanzines usw. erscheinen wird. Weiterhin ist der Titel ja relevant für den DSFP und somit wird er jedenfalls in der Runde der Mitarbeiter dort gelesen, kommentiert und diskutiert. Gruß Anno

[Valerie J. Long]

Aber angesichts des demonstrativen Desinteresses in diesem Forum (...)

Ich nehme Neuerscheinungen netter Forumsmitglieder immer wohlwollend zur Kenntnis. Ich verzichte nur bewusst auf unqualifizierte, belanglose Kommentare, um die attraktive Werbeaussage nicht zu verwässern.

(Insoweit bin ich übrigens auch für Eure vornehme Zurückhaltung in meinen Neuvorstellungsfäden dankbar. )

[valgard]

Also ich schreibe eigentlich nie was über Bücher die ich gelesen und gekauft habe. Das machen doch die Wenigsten. Und die Cover und Illu Artisten erhalten noch viel weniger Kommentare zu ihren Werken. Demnach dürfte ich auch nur noch Bilder für mich im stillen Kämmerlein machen ... lothar

[frankh]

Okay, ich weiß, daß ich zu dünnhätig bin und bestimmt auch nicht der einzige Autor, der sich ein paar Kommentare mehr wünscht (jedenfalls mehr als 0). Manchmal muß man seinen Frust auch rauslassen. Danke trotzdem für die überwiegend netten Antworten. F.

Bearbeitet von frankh, 05 Oktober 2013 - 12:18.

[Valerie J. Long]

Okay, ich weiß, daß ich zu dünnhätig bin und bestimmt auch nicht der einzige Autor, der sich ein paar Kommentare mehr wünscht (jedenfalls mehr als 0).
Manchmal muß man seinen Frust auch rauslassen.

[† a3kHH]

Okay, ich weiß, daß ich zu dünnhätig bin und bestimmt auch nicht der einzige Autor, der sich ein paar Kommentare mehr wünscht (jedenfalls mehr als 0).
Manchmal muß man seinen Frust auch rauslassen.
Danke trotzdem für die überwiegend netten Antworten.

F.

Wie Du an meinem Blog sehen kannst, bin ich zeitlich momentan gaaanz woanners.
Aber Dein Buch liegt hier, zusammen mit ein paar anderen, auf meinem SUB und strahlt mich an. Wie Anno richtig sagte : Kommt noch, aber die heißen Diskussionen könnten eventuell nicht öffentlich zugänglich sein.
:-)

[frankh]

Hierzulande stößt der zweite Band, wie schon geklagt, auf wenig Gegenliebe, wie auch die Rezension im FO belegt, aber wenigstens einer versteht mich:

http://derstandard.a...Number=9&_seite

[Armin]

Ich habe das Buch zumindest schon mal hier liegen ...

[Amtranik]

Ich habe das Buch zumindest schon mal hier liegen ...

Ich auch. Ich gehöre jetzt auch nicht zu den Fans von Teil 1, werde die Reihe aber dennoch weiterlesen. Ein aus meiner Sicht schwächerer erser Roman ist kein Grund aufzuhören. Sprachlich hat der Autor ja einiges zu bieten.

Was ist denn FO?

[Trurl]

Ich auch. Ich gehöre jetzt auch nicht zu den Fans von Teil 1, werde die Reihe aber dennoch weiterlesen. Ein aus meiner Sicht schwächerer erser Roman ist kein Grund aufzuhören. Sprachlich hat der Autor ja einiges zu bieten.

Was ist denn FO?

Fandom Observer.

Nun gut, die Kritik von Andreas Nordiek ist keine Jubelarie, aber auch kein Verriss. Er benennt was ihm missfallen hat. Das muss einem Autor nicht gefallen und trifft vielleicht auch nicht zu. Josefson im Standard hat sich da ja ganz anders und sehr viel positiver, fast enthusiastisch, geäußert. Aber so ist Kritik halt. Subjektiv.

LG Trurl

LG Trurl

[Amtranik]

Fandom Observer.

Nun gut, die Kritik von Andreas Nordiek ist keine Jubelarie, aber auch kein Verriss. Er benennt was ihm missfallen hat. Das muss einem Autor nicht gefallen und trifft vielleicht auch nicht zu. Josefson im Standard hat sich da ja ganz anders und sehr viel positiver, fast enthusiastisch, geäußert. Aber so ist Kritik halt. Subjektiv.

LG Trurl

LG Trurl

Sag mal Trurl - bist Du vielleicht dieser Josefsen ? Irgendwie sind die Bücher die der über den Klee lobt immer auch deine Lieblingsbücher..

Ich lese seit Sie hier verlinkt wurden, die Rezensionen auch immer gerne.Allerdings kann ich doch so manches mal die Meinung des Rezensenten Josefsen nicht teilen. Was der bisweilen gerne liest, da ziehts mir die Augenlieder auf halb Acht.

Bearbeitet von Amtranik, 03 November 2013 - 19:01.

[Trurl]

Sag mal Trurl - bist Du vielleicht dieser Josefsen ? Irgendwie sind die Bücher die der über den Klee lobt immer auch deine Lieblingsbücher..

Ich lese seit Sie hier verlinkt wurden, die Rezensionen auch immer gerne.Allerdings kann ich doch so manches mal die Meinung des Rezensenten Josefsen nicht teilen. Was der bisweilen gerne liest, da ziehts mir die Augenlieder auf halb Acht.

Ach komm schon, nur weil der Josefson den Rajaniemi und Dath mag, heißt das nicht, dass sich mein Geschmack 100%ig mit seinem deckt. Da habe ich mit Jakob (derbenutzer) zum Beispiel mehr Geschmacksgemeinsankeiten.

Aber es stimmt natürlich, dass ich aus Josefsons Kritiken schon viele wertvolle Bücher für mich entdeckt habe.


Nein werter Amtranik, ich bin nur ich, der liebe kleine Trurl, vielbeschäftigter Roboterkonstrukteur und Glücksforscher (s.u.) ...

LG Trurl

[Amtranik]

Da habe ich mit Jakob (derbenutzer) zum Beispiel mehr Geschmacksgemeinsankeiten.

LG Trurl

Genau der bist Du auch. Ihr seid euch irgendwie so ähnlich das ich immer durcheinander komme wer jetzt was geschrieben hatte.

[derbenutzer]

@Amtranik
Jo, es stimmt schon mit Trurl habe ich schon Gemeinsamkeiten, was unsere Geschmäcker angeht.

Was aber Josefon betrifft, er scheint immer bemüht zu sein, eine große Bandbreite zu bieten. Was ja nicht schlecht ist. Außerdem rezensiert er gar nicht so wenige deutschsprachige Werke und bleibt dabei durchaus fair bzw. argumentiert auch ausführlich.

Was er auch jetzt mit der Rezension zu Franks Das Todes-Labyrinth bewiesen hat.

Wirklich gute Rezensionen sind gar nicht so häufig, insbesondere außerhalb von manchen Blogs und deklarierten SciFi-Portalen. Die Rundschau erscheint immerhin im Portal einer Tageszeitung und liefert recht viele Rezensionen. Wenn Du Dir übrigens deren Archiv ansiehst, wirst Du bemerken, dass der prozentuelle Anteil an abgehobenen Sachen (was immer das bedeuten mag ...) gar nicht so hoch ist. Da sind haufenweise Sachen dabei, von denen Du angetan warst (soweit ich mich erinnere).

LG

Jakob

[Amtranik]

@Amtranik
Jo, es stimmt schon mit Trurl habe ich schon Gemeinsamkeiten, was unsere Geschmäcker angeht.

Was aber Josefon betrifft, er scheint immer bemüht zu sein, eine große Bandbreite zu bieten. Was ja nicht schlecht ist. Außerdem rezensiert er gar nicht so wenige deutschsprachige Werke und bleibt dabei durchaus fair bzw. argumentiert auch ausführlich.

Was er auch jetzt mit der Rezension zu Franks Das Todes-Labyrinth bewiesen hat.

Wirklich gute Rezensionen sind gar nicht so häufig, insbesondere außerhalb von manchen Blogs und deklarierten SciFi-Portalen. Die Rundschau erscheint immerhin im Portal einer Tageszeitung und liefert recht viele Rezensionen. Wenn Du Dir übrigens deren Archiv ansiehst, wirst Du bemerken, dass der prozentuelle Anteil an abgehobenen Sachen (was immer das bedeuten mag ...) gar nicht so hoch ist. Da sind haufenweise Sachen dabei, von denen Du angetan warst (soweit ich mich erinnere).

LG

Jakob

Oh, ich hab das durchaus schon durchgelesen bisweilen das Archiv. Ich mag das auch. Jedoch habe ich weit weniger oft das Gefühl dem Rezensenten zuzustimmen als Trurls und deiner einer. Das hat auch nicht unbedingt etwas mit besonders "abgehobenen" Werken zu tun. Das wollte ich nur allen die es wissen wollen oder auch nicht kundtun. Franks Roman ist ja nun in keinster Weise in deinem Sinne "abgehoben" und da habe ich auch eine andere Meinung. Ansonsten hoffe ich doch Ihr zwei nehmt nicht alles so Bierernst was ich in eure Richtung von mir gebe. Es ist in der Tat manchmal so das Ihr euch die Bälle hin und her zu spielen scheint. Dabei fällt mir dann auf, das ich eure Geschmäcker oftmals nicht teile - bzw, sich in mir Widerstand regt wenn von eurer Seite postuliert wird wer nun gute SF schreibt und wer nicht und das mit einer Selbstverständlichkeit...pfft.

[Trurl]

Ansonsten hoffe ich doch Ihr zwei nehmt nicht alles so Bierernst was ich in eure Richtung von mir gebe.

Okay, kein Problem, wenn du nicht (mehr) ernstgenommen werden willst ... (hehe)

Es ist in der Tat manchmal so das Ihr euch die Bälle hin und her zu spielen scheint. Dabei fällt mir dann auf, das ich eure Geschmäcker oftmals nicht teile - bzw, sich in mir Widerstand regt wenn von eurer Seite postuliert wird wer nun gute SF schreibt und wer nicht und das mit einer Selbstverständlichkeit...pfft.

Für mich scheint immer relativ klar zu sein, was gute SF ist und was nicht. Das sagt mir mein absolut unfehlbar guter Geschmack.



Ich glaube, es gibt durchaus einen Kernbestand an "gut" geschriebener SF bei der wir alle miteinander übereinstimmen (Reynolds, Simmons usw.). Vielleicht ist es einfach nur so, dass wir an den Rändern (Rajaniemi, vielleicht, u.a.) etwas auseinander liegen. Aber das scheint mir durchaus normal.

LG Trurl

[frankh]

Franks Roman ist ja nun in keinster Weise in deinem Sinne "abgehoben" und da habe ich auch eine andere Meinung.

Hier möchte ich doch mal einhaken: Was verstehst Du, versteht Ihr unter "abgehoben"?
Den Stil oder den Inhalt?
Ich frage deshalb, weil ich diesen Eindruck beim GD-Zyklus schon im Raum stehen sehe.

Frank

[Amtranik]

Hier möchte ich doch mal einhaken: Was verstehst Du, versteht Ihr unter "abgehoben"?
Den Stil oder den Inhalt?
Ich frage deshalb, weil ich diesen Eindruck beim GD-Zyklus schon im Raum stehen sehe.

Frank

Ich würde damit in erster Linie Romane in Verbindung bringen die sich besonders Avandgardistischer Sprache, Handlung oder Aufbau bedienen um sich vom herkömmlichen abzuheben und die ich als zt unlesbar empfinde.
Als Beispiele seien hier stellvertretend mal Hannu Rajaniemis "Quantum Thief" genannt der in seinem Roman eine derart Fortschrittliche Welt erschafft, das man 50% der Wörter nicht ohne Sekundärliteratur verstehn kann ( jedenfalls wenn man nur durchschnittlich schlau ist wie ich ) oder sich gar wie in Reinhard Jirgls "Nichts von euch auf Erden" komplett neue Orthographie ausdenkt oder beispielsweise neue Erzählstrukturen etablieren will - hier fällt mir vor allem Iain Banks "Excession" ein, oder auch M. John Harrisons Roman "Licht". Werke die schwer verständlich sind und weitestgehend auf Beispielgebende Erklärungen zur Handlung verzichten.

Alles dies, sehe ich in deinem ersten Götterdämmerungs Roman nicht.

Bearbeitet von Amtranik, 04 November 2013 - 11:31.

[frankh]

Ich verstehe, was Du meinst. Über "Excession" habe ich mich auch geärgert, und mit "Avantgarde" im formalen Sinn habe ich mich noch nie anfreunden können. Es könnte aber auch sein, daß bereits die Abweichung vom im Genre Üblichen und Erwarteten als "Abgehobenheit" wahrgenommen wird. Es gibt z. B. viele SF-Romane, die nur eine Handlungsebene aufweisen (Held kommt von A nach B und erlebt dabei dieses und jenes). Beispiel: Scalzis "Krieg der Klone", den ich gerade gelesen habe. Das ist okay, und das Buch hat mir auch gut gefallen, trotzdem halte ich es für wahrscheinlich, daß es viele SF-Leser gibt, die diese geradlinigen Strukturen einem komplexeren Aufbau (wie dem der GD) vorziehen, der dann als "abgehoben" wahrgenommen wird. Ändern kann ich es zwar sowieso nicht, aber es wäre interessant, die Ursache zu kennen. Frank

Bearbeitet von frankh, 04 November 2013 - 12:20.

[derbenutzer]

Da meine Wenigkeit den Begriff "abgehoben" (#22) in diesem Thread zuerst erwähnte, einige Erläuterungen: Gemeint waren gewisse Schwerpunkte in der Rundschau Josefsons, nicht aber Deine Werke, Frank.

Fallweise werden dort Bücher rezensiert, die – sagen wir mal – eher den Geschmack einer kleineren Nische der Leserschaft bedienen. Wobei der Begriff "abgehoben" natürlich viel zu schwammig ist, als dass sich ein gemeinsamer Nenner leicht finden ließe ...

Für den Leser A ist Dath mit Pulsarnacht schon zu sehr von seinen Lesegewohnheiten entfernt, während Leser B Reinhard Jirgls – Nichts von euch auf Erden ohne Einwände gegenüber Sprachexperimenten goutiert.


Dennoch getraue ich mich zu behaupten: Die Mehrheit schätzt einen geradlinigen Aufbau von Handlung und Sprache. Autoren, die sich daran halten, werden im Schnitt vermutlich eine breitere Leserschaft für sich gewinnen können.

LG

Jakob

[frankh]

In Zusammenhang mit dem Erscheinen des 2.Bandes der "Götterdämmerung" gibt es inzwischen weitere Rezensionen:

http://buchwurm.org/...byrinth-band-2/

http://www.literra.i...ion.php?id=6675

http://www.fictionfa...merung2-eglseer

http://www.buchkriti...n/haubold-2.htm

Bearbeitet von frankh, 23 März 2014 - 18:26.

[frankh]

In der aktuellen Ausgabe 47 des SF-Podcastes "Schriftsonar" gibt es eine ausführliche Besprechung zum "Todes-Labyrinth" mit einem Auszug aus dem Roman.

http://www.schriftso...y-ernest-cline/

Erfreulicherweise wurde der Roman aktuell für den Kurd-Laßwitz Preis 2014 nominiert:

http://www.kurd-lass...ester_Roman.htm