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Dirk van den Boom - Eine Reise alter Helden (D9E Band 1)

Lesezirkel Neuerscheinung November 2013

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168 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Dirk van den Boom - Eine Reise alter Helden (21 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Das Buch insgesamt fand ich:

  1. fantastisch (2 Stimmen [9.52%])

    Prozentsatz der Stimmen: 9.52%

  2. gut (15 Stimmen [71.43%])

    Prozentsatz der Stimmen: 71.43%

  3. durchschnittlich (3 Stimmen [14.29%])

    Prozentsatz der Stimmen: 14.29%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (1 Stimmen [4.76%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.76%

Stil und Sprache fand ich:

  1. fantastisch (1 Stimmen [4.76%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.76%

  2. gut (15 Stimmen [71.43%])

    Prozentsatz der Stimmen: 71.43%

  3. durchschnittlich (4 Stimmen [19.05%])

    Prozentsatz der Stimmen: 19.05%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (1 Stimmen [4.76%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.76%

Story und Plot fand ich:

  1. fantastisch (2 Stimmen [9.52%])

    Prozentsatz der Stimmen: 9.52%

  2. gut (15 Stimmen [71.43%])

    Prozentsatz der Stimmen: 71.43%

  3. durchschnittlich (3 Stimmen [14.29%])

    Prozentsatz der Stimmen: 14.29%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (1 Stimmen [4.76%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.76%

Figuren und Charakterisierung finde ich:

  1. fantastisch (3 Stimmen [14.29%])

    Prozentsatz der Stimmen: 14.29%

  2. gut (10 Stimmen [47.62%])

    Prozentsatz der Stimmen: 47.62%

  3. durchschnittlich (7 Stimmen [33.33%])

    Prozentsatz der Stimmen: 33.33%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (1 Stimmen [4.76%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.76%

Setting und Hintergrund fand ich:

  1. fantastisch (2 Stimmen [9.52%])

    Prozentsatz der Stimmen: 9.52%

  2. gut (11 Stimmen [52.38%])

    Prozentsatz der Stimmen: 52.38%

  3. durchschnittlich (6 Stimmen [28.57%])

    Prozentsatz der Stimmen: 28.57%

  4. mäßig (1 Stimmen [4.76%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.76%

  5. mies (1 Stimmen [4.76%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.76%

Grundidee und Themen fand ich:

  1. fantastisch (3 Stimmen [14.29%])

    Prozentsatz der Stimmen: 14.29%

  2. gut (12 Stimmen [57.14%])

    Prozentsatz der Stimmen: 57.14%

  3. durchschnittlich (5 Stimmen [23.81%])

    Prozentsatz der Stimmen: 23.81%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (1 Stimmen [4.76%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.76%

Das Buch ist meiner Meinung nach (Mehrfachauswahl möglich):

  1. spannend (16 Stimmen [39.02%])

    Prozentsatz der Stimmen: 39.02%

  2. actiongeladen (6 Stimmen [14.63%])

    Prozentsatz der Stimmen: 14.63%

  3. langweilig (2 Stimmen [4.88%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.88%

  4. anspruchsvoll (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. ruhig (8 Stimmen [19.51%])

    Prozentsatz der Stimmen: 19.51%

  6. seicht (4 Stimmen [9.76%])

    Prozentsatz der Stimmen: 9.76%

  7. lustig (2 Stimmen [4.88%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.88%

  8. romantisch (1 Stimmen [2.44%])

    Prozentsatz der Stimmen: 2.44%

  9. traurig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  10. erotisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  11. vulgär (1 Stimmen [2.44%])

    Prozentsatz der Stimmen: 2.44%

  12. gruselig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  13. düster (1 Stimmen [2.44%])

    Prozentsatz der Stimmen: 2.44%

  14. brutal (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Ich bleibe D9E treu (Zusatzfrage):

  1. Ja (16 Stimmen [76.19%])

    Prozentsatz der Stimmen: 76.19%

  2. Vielleicht (4 Stimmen [19.05%])

    Prozentsatz der Stimmen: 19.05%

  3. Nein (1 Stimmen [4.76%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.76%

Abstimmen Gäste können nicht abstimmen

#31 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 03 November 2013 - 19:05

Warum sagst du denn nichts, wenn das Belegexemplar von Band 1 bei dir nicht angekommen ist? Ich schicke gleich am Montag Ersatz.

Sorry, ich dachte, Du hättest vielleicht noch keine Gelegenheit dazu gehabt (BuCon und so). Eigentlich gehen bei uns so gut wie nie Bücher verloren - bisher erst einmal (eine Nova).

Kleine Logik-Bugs erfreuen die Leser, denen es Spaß macht, danach zu suchen, ich persönlich finde Derartiges eher amüsant.

Alfred, Du wirst meinen Roman lieben. Ich hatte schon schlaflose Nächte ob der unauflösbaren Widersprüche darin ... :)
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#32 Jaktusch † 

Jaktusch † 

    Andronaut

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Geschrieben 03 November 2013 - 22:23

Ich habe bei den Lektüren der letzten Monate fast alle Bücher nach einem Kapitel erstmal weggelegt, weil sie mich gelangweit oder aus verschiedenen Gründen gequält haben. Das waren ganz verschiedenartige Bücher, von "eher mit Anspruch" (z.B. Jirgl) bis trivial (z.B. PR-Neo).
Nur ein Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen: D9E Band 1.- Dabei hatte ich eigentlich auf den Lesezirkel warten wollen, aber es ging nicht: Mitte Oktober bekommen, nur mal kurz antesten wollen, aber es wollte sofort ganz gelesen werden.

Ich bin geneigt, dies als Kriterium zu nehmen für das Urteil: Roman gut, Autor gut.
Natürlich könnte man allerlei einwenden, wenn man will ( etwa, dass keine SF-Idee drin war, von der man in 50 Jahren SF-Lektüre nicht schonmal gehört hätte). Kommt mir aber alles wenig wichtig vor. Das muss ein Autor eben erstmal schaffen, mich nicht das Buch nach einem Kapitel zunächst weglegen zu lassen.
(Bloß, dass das Buch leider gar keine Kapitel hat. Mir ist das lieber, wenn ein Buch so gegliedert ist.- Vielleicht im nächsten Band, bei Niklas?)

Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#33 Naut

Naut

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Geschrieben 03 November 2013 - 23:42

Ja, Kapitel gibt es bei mir ohne Ende. Und bei Matthias sogar "Teile".
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#34 Diboo

Diboo

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Geschrieben 04 November 2013 - 05:55

Es gibt doch Kapitel, nur ohne Nummern (in meinem Manuskript waren Sternchen dazwischen). Daraus sind im Satz Absätze geworden... Ansonsten dürfte bekannt sein, dass man mir alles mögliche vorwerfen kann, bloß keine Originalität :-)

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#35 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 04 November 2013 - 08:51

Ist zwar OT, aber den Hinweis möchte ich mir nicht verkneifen: Lies die "Kris Longknife"-Romane von Mike Shepherd, das ist Harrington ohne Gelaber.

Eingefügtes Bild Auch OT, trotzdem: Guter Tipp, unterstütze ich.


Bin ich wohl.
Aber stimmt.
Es gibt für die von Dir identifizierten Fehler zwei mögliche Erklärungen.

Erklärung 1: Der Ring ist als Metapher für die Vergänglichkeit menschlicher Existenz gedacht, und als Idee, die in uns allen schlummert, deren Existenz wir aber aus kreatürlicher Angst verdrängen, transzendiert er unbewusst sowohl Raumanzüge wie auch unser Bewusstsein, ohne dass wir uns dieser Tatsache immer zu stellen imstande sind. Als symbolische literarische Aufarbeitung dieser Urangst wie auch als Akt der - zärtlichen - Befreiung war der von Dir erwähnte "Fehler" also kein Fehler, sondern Ausdruck eines subtilen Subtextes, mit dem ich meine besonderen Fähigkeiten als Autor sowie meine intellektuelle Durchdringung der Materie unter Beweis stellen wollte.

Erklärung 2: Ich habe es vergessen.

Ich persönlich finde Erklärung 1 besser.

Erklärung 1 ist klasse. Sie stellt deine intellektuelle Überlegenheit klar unter Beweis, oder anders ausgedrückt: Hä?

#36 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 04 November 2013 - 11:54

Okay, ich darf keine weiteren Eselsohren in die Seiten falten. Daher jetzt quasi Live-Berichterstattung von Seite 111. Da ist also ein "seltsames Symbol" an der Wand des Hondh-Tempels? Wir reden hier über einen Roman, in der die Hondh eine nicht geringe Rolle spielen. Und Dir fällt nicht mehr ein, als ein "seltsames" Symbol? Wie wäre es mal mit einer Beschreibung? Form? Farbe? Größe? Wirkt es bedrohlich? Freundschaftlich? Selbst "fremdartig" wäre ein stärkeres Attribut als "seltsam" und doch an dieser Stelle nicht genug. Mehr noch: Wenn die Hondh in der ganzen Serie so eine wichtige Rolle spielen, hätte sich jemand hinsetzen und dieses Symbol designen können, damit es auf Covers oder Webseiten prangt, gewissermaßen als Wiedererkennungsmerkmal der ganzen Serie! So ein Hondh-Glaube ist aus meiner Sicht eine Komponente von erheblicher Bedeutung für die ganze erfundene Welt. Gerade der Konflikt zwischen Lachweyler und seinem Bruder ist spannend - eine prima Idee wäre da doch eine längere Rückblende zu einer Andacht oder einem "Gottesdienst" mit anschließendem Streitgespräch (für sowas muss man nicht Haubold heißen)! Das wären Farbtupfer jener Sorte, die mir in diesem Buch bislang weitestgehend fehlen.
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#37 Diboo

Diboo

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Geschrieben 04 November 2013 - 12:04

Okay, ich darf keine weiteren Eselsohren in die Seiten falten. Daher jetzt quasi Live-Berichterstattung von Seite 111.

Da ist also ein "seltsames Symbol" an der Wand des Hondh-Tempels?
Wir reden hier über einen Roman, in der die Hondh eine nicht geringe Rolle spielen. Und Dir fällt nicht mehr ein, als ein "seltsames" Symbol? Wie wäre es mal mit einer Beschreibung? Form? Farbe? Größe? Wirkt es bedrohlich? Freundschaftlich? Selbst "fremdartig" wäre ein stärkeres Attribut als "seltsam" und doch an dieser Stelle nicht genug.
Mehr noch: Wenn die Hondh in der ganzen Serie so eine wichtige Rolle spielen, hätte sich jemand hinsetzen und dieses Symbol designen können, damit es auf Covers oder Webseiten prangt, gewissermaßen als Wiedererkennungsmerkmal der ganzen Serie! So ein Hondh-Glaube ist aus meiner Sicht eine Komponente von erheblicher Bedeutung für die ganze erfundene Welt. Gerade der Konflikt zwischen Lachweyler und seinem Bruder ist spannend - eine prima Idee wäre da doch eine längere Rückblende zu einer Andacht oder einem "Gottesdienst" mit anschließendem Streitgespräch (für sowas muss man nicht Haubold heißen)! Das wären Farbtupfer jener Sorte, die mir in diesem Buch bislang weitestgehend fehlen.


Ich hasse Rückblenden. Ich hacke mir eher die Hände ab, als irgendwas rückzublenden. Sowas empfinde ich in 99 % der Fälle als Zumutung und Zeilenschinderei. DAS ist nichts, wozu man mich jemals wird überreden können. Mein Fehler, sicher, aber da bin ich starrsinnig.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#38 lapismont

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Geschrieben 04 November 2013 - 12:10

Ich find es ja grundsätzlich schon schräg, wenn in SF-Romanen Religion als Bestandteil der Zukunft beschrieben wird, aber dann auch noch Andachten und Gebete verfolgen zu müssen, wäre mir zu öde.
Eingefügtes Bild
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#39 Trurl

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Geschrieben 04 November 2013 - 12:48

Mir ist das nicht gleich aufgefallen, aber jetzt wo der Hondh-Tempel erwähnt wird. Es gibt da denke ich einen Widerspruch. Das Mentalfeld erzeugt doch einen Unwillen und Stress sich gedanklich mit allem was mit den Hondh zu tun hat auseinanderzusetzen. Andererseits gibt es diese Kultstätten, in denen Menschen zusammenkommen um die Hondh zu verehren. Wie passt das zusammen. Wirkt das Mentalfeld so spezifisch, dass nur kritische Gedanken unterdrückt werden? Ich bin jedenfalls bisher davon ausgegangen, dass die Hondh ihre Herrschaft dadurch schützen, dass sie jeden Gedanken an sie, egal ob positiv oder negativ, durch das Mentalfeld mit unangenehmen Gefühlen versetzen. Also in dem Sinne, dass mir, sobald ich an Hondh denke, schlecht wird. Ist einfach und effektiv. Dazu passt aber eine kultische Verehrung der Hondh nicht, in der sich alle Gedanken um die Hondh drehen. Das wäre mit der unterstellten Grundprogrammierung des Mentalfeldes nicht vereinbar. Vor allem müssten dann die Leute auf Fragen, die Hondh betreffend, anders reagieren. Man würde die Hondh grundsätzlich positiv sehen und gegen Kritik in Schutz nehmen, anstatt nur ausweichend zu antworten. Wundert mich sowieso, dass die Menschen von den Hondh nicht in diesem Sinne konditioniert werden, wo sie diese Möglichkeit der geistigen Konditionierung schon besitzen. LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 04 November 2013 - 12:48.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#40 methom

methom

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Geschrieben 04 November 2013 - 13:03

Was ich bemerkenswert fand, war die angerissene Diskussion zum Gegensatz Sicherheit (vor den Hondh) vs. (persönliche und gesellschaftliche) Freiheit. Nicht, dass Dirk noch anfängt, sich hier zum zeitgenössischen Sozialkritiker aufzuschwingen ;) Sind die Hondh ein Symbol für die NSA? Ist Roarke Snowdon? Darf Dirk noch in die USA reisen? Wann kommt die kommentierte Fassung von "Eine Reise alter Helden" mit gründlicher Exegese?

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#41 Trurl

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    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 04 November 2013 - 14:45

Was ich bemerkenswert fand, war die angerissene Diskussion zum Gegensatz Sicherheit (vor den Hondh) vs. (persönliche und gesellschaftliche) Freiheit. Nicht, dass Dirk noch anfängt, sich hier zum zeitgenössischen Sozialkritiker aufzuschwingen Eingefügtes Bild

Diesen Punkt fand ich ebenfalls spannend. Dass so ganz nebenbei ein fast philosophisches Thema angerissen wurde (zwar ohne es abschliessend zu diskuskutieren, aber immerhin). Man muss sich wirklich fragen, was so schlimm an der Herrschaft der Hondh ist? Es gab etliche Zeitalter in der Geschichte der Menschheit (die allermeisten), wo es der Allgemeinheit, also der Masse der Leute, wesentlich schlechter ging. Auch verglichen mit der Zeit des Krieges gegen die Hondh, als sicher wirtschaftliches Chaos geherrscht hat und es mit der persönlichen Freihheit bestimmt auch nicht zum Besten stand. Kriegszeiten sind nicht unbedingt bekannt dafür individuelle Persönlichkeits- und Freihheitsrechte besonders hoch zu achten. Und die persönliche Freiheit wird von den Hondh schließlich nicht eingeschränkt. Selbst Roarke, der nach allgemeinen, auch für uns geltenden, Massstäben, als Terrorist eingestuft würde, wird nicht belangt und kann sein Leben ungestört weiterleben. Es hört ja auch keiner auf ihn. Ziemlich deprimierend für Freihheitskämpfer, wenn die Unterstützung der "Unterdrückten" fehlt. Eingefügtes Bild

LG Trurl
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#42 Diboo

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Geschrieben 04 November 2013 - 15:04

Diesen Punkt fand ich ebenfalls spannend. Dass so ganz nebenbei ein fast philosophisches Thema angerissen wurde (zwar ohne es abschliessend zu diskuskutieren, aber immerhin). Man muss sich wirklich fragen, was so schlimm an der Herrschaft der Hondh ist? Es gab etliche Zeitalter in der Geschichte der Menschheit (die allermeisten), wo es der Allgemeinheit, also der Masse der Leute, wesentlich schlechter ging. Auch verglichen mit der Zeit des Krieges gegen die Hondh, als sicher wirtschaftliches Chaos geherrscht hat und es mit der persönlichen Freihheit bestimmt auch nicht zum Besten stand. Kriegszeiten sind nicht unbedingt bekannt dafür individuelle Persönlichkeits- und Freihheitsrechte besonders hoch zu achten. Und die persönliche Freiheit wird von den Hondh schließlich nicht eingeschränkt. Selbst Roarke, der nach allgemeinen, auch für uns geltenden, Massstäben, als Terrorist eingestuft würde, wird nicht belangt und kann sein Leben ungestört weiterleben. Es hört ja auch keiner auf ihn. Ziemlich deprimierend für Freihheitskämpfer, wenn die Unterstützung der "Unterdrückten" fehlt. Eingefügtes Bild

LG Trurl


Ja, das war meine liebste Komponente. Natürlich abstrahiert Roarke von seiner Unfähigkeit "loyal" zu sein hin zu der Feststellung, dass die ganze Welt ein Gefängnis sei - wo er ja nicht Unrecht hat, dummerweise sieht das sonst keiner so. Letztendlich muss die Motivation zum Kampf gegen die Hondh von außen kommen - und, das ist der zweite Aspekt, wird es "draußen" auch solche geben, die bereit sind, sich der "Pax Hondh" zu unterwerfen, weil sie auch ohne Mentalfeld meinen, dass das die bessere Alternative als das restliche Chaos sein dürfte.

Was die Wirkung des Mentalfeldes angeht, so gibt es durchaus eine Nuance darin, sich Gedanken über die Hondh-Herrschaft und ihre Legitimation zu machen - also eine kritisch-distanzierte Haltung einzunehmen - oder die Hondh frag- und klaglos als Gottheiten zu verehren. Dass der Mentaldfeldgenerator hier zu unterscheiden vermag, schiebe ich mal auf überlegene Hondhsche Psychomechanik :-)

Sind die Hondh ein Symbol für die NSA? Ist Roarke Snowdon? Darf Dirk noch in die USA reisen? Wann kommt die kommentierte Fassung von "Eine Reise alter Helden" mit gründlicher Exegese?


Ernst! Absatzmöglichkeiten! In Schweinsleder gebunden, gesichert durch einen handgedengelten Zugangscode!

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#43 Trurl

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Geschrieben 04 November 2013 - 15:36

Was die Wirkung des Mentalfeldes angeht, so gibt es durchaus eine Nuance darin, sich Gedanken über die Hondh-Herrschaft und ihre Legitimation zu machen - also eine kritisch-distanzierte Haltung einzunehmen - oder die Hondh frag- und klaglos als Gottheiten zu verehren. Dass der Mentaldfeldgenerator hier zu unterscheiden vermag, schiebe ich mal auf überlegene Hondhsche Psychomechanik :-)

Die Antwort habe ich natürlich erwartet. Ihr Autoren seid schwer festzunageln. Glitschig wie Fische windet ihr euch schlangengleich aus jeder Umklammerung heraus ...


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#44 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 04 November 2013 - 15:55

Ich hasse Rückblenden. Ich hacke mir eher die Hände ab, als irgendwas rückzublenden.

Und notfalls komme ich, und hacke den Autoren die Hände ab. Falls Esther, André oder Wolfgang vom Lektoratsteam das noch nicht getan haben sollten.
Rückblenden reißen den Leser aus dem Geschehen. Wir machen hier möglichst spannende Unterhaltungsliteratur.

Und Dir fällt nicht mehr ein, als ein "seltsames" Symbol? Wie wäre es mal mit einer Beschreibung? Form? Farbe? Größe? Wirkt es bedrohlich? Freundschaftlich?

Uwe, ich bin der Meinung, dass ein Autor auf die Vorstellungskraft und Fantasie seiner Leser vertrauen sollte. Bilder im Kopf entstehen eher durch Weglassen als durch explizite Beschreibungen.
Es gibt ein D9E-Logo und wenn es ein Spin-Off geben sollte, das die dunkle Seite beleuchtet, dann denke ich vielleicht über ein Hondh-Logo nach. Zunächst aber wollte Niklas eine Aufstellung der Schiffstypen des Imperiums zusammenbasteln. Eingefügtes Bild

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Ist registriert worden, wird durchdacht und gerechnet, danach suche ich Kontakt zu bestimmten Kreisen ...
Eingefügtes Bild

Die Antwort habe ich natürlich erwartet. Ihr Autoren seid schwer festzunageln. Glitschig wie Fische windet ihr euch schlangengleich aus jeder Umklammerung heraus ...


Trotzdem vielen Dank an alle für die offene Diskussion. Die D9E-Autoren lesen mit.
Eingefügtes Bild

#45 Felix

Felix

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Geschrieben 04 November 2013 - 16:22

Ich habe heute auf einer langen Zugfahrt etwa 2/3 des Romans am Stück gelesen. Das spricht für das Buch, vor allem, weil ich mir eigentlich unterwegs noch ein anderes zulegen und lesen wollte. Das habe ich letztendlich aber sein gelassen. Was mir erst gar nicht auffiel, mich aber später sehr verwunderte, war, wie leicht ich in den Roman und die Welt einsteigen konnte. Alles wirkt unglaublich vertraut. Das ist ein Lob an Dirk als Erzähler, nicht aber an den Science Fiction-Roman. Der Sense of Wonder bleibt bisher aus. Schade. Insgesamt bleibt mir der Roman aber auch auf anderen Ebenen zu sehr an der Oberfläche. Die Figuren hätten mehr Tiefe und Eigenheiten verdient. Vor allem bei den Perspektivewechseln zwischen den Abschnitten fällt das auf. Das führt auch dazu, dass ich bisher nicht mitfiebere. Keine Frage, der Roman ist gut erzählt, liest sich süffig, aber setzt nicht alle Zahnräder in Bewegung. Hier ist noch Steigerungspotential! Jetzt bin ich aber erstmal auf das letzte Drittel gespannt! Vielleicht heute Abend schon.

#46 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 04 November 2013 - 16:37

Insgesamt bleibt mir der Roman aber auch auf anderen Ebenen zu sehr an der Oberfläche. Die Figuren hätten mehr Tiefe und Eigenheiten verdient.


Das stimmt.
Ernst hat mir aber die zusätzlichen 200.000 Zeichen nicht genehmigt. Wir hoffen also darauf, dass manche der Protagonisten in späteren Bänden vielleicht mal wieder auftauchen und etwas mehr Tiefe bekommen.

Jetzt nochmal was anderes: Bei der Ankreuzaktion oben im Thread hat einer den Roman als "vulgär" bezeichnet. Das hat mich etwas verwundert, schließlich ist dies nicht der Lesezirkel zu "Tentakelblut" (wo ich eine solche Bewertung jederzeit hätte nachvollziehen können). Kann derjenige vielleicht kurz aus der Deckung kommen und für Aufklärung sorgen?

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#47 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 04 November 2013 - 18:36

Troll, vermute ich.

#48 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 04 November 2013 - 19:24

Ernst, ich gebe gerne zu, dass der Leser sich sein eigenes Bild machen darf (und soll) und man nicht alles im Detail beschreiben muss. Das gilt insbesondere für Details, die keine große Rolle für die Geschichte spielen. Wenn in einem Raum ein Treffen stattfindet, muss man nichts über die Tapete erzählen, und in einem Raumschiff-Maschinenraum muss man nicht die Farbe jedes Hebels auflisten. Das wäre ausschweifend und langweilig. Es genügen ein paar geschickt hingeworfene Farbkleckse, um ein ganzes Bild zu malen. Ein solcher Farbklecks wäre das heilige Symbol der Hondh-Kirche.

Ein Symbol einer von Menschen gegründeten Religion, welche die Hauptantagonisten des ganzen Romanzyklus verehrt - das ist wichtig. Wichtig für die Atmosphäre, wichtig für die Figuren, die das Symbol betrachten und dabei womöglich etwas empfinden. Da lasse ich mich als Leser nicht mit einem schwachen Adjektiv wie "seltsam" abspeisen. Die Aussage, der Leser möge sich das Aussehen selbst vorstellen, ist in dem Fall nichts anderes als eine Ausrede für Faulheit oder Fantasielosigkeit des Autors. Noch dazu ist es eine Gelegenheit, sense of wonder ins Spiel zu bringen, was in diesem Roman ohnehin äußerst sparsam geschieht.

Was Rückblenden angeht - richtig, sie können den Lesefluss stören. Sie können aber auch, wenn man sie geschickt nach einem Cliffhanger anbringt, für zusätzliche Spannung sorgen. Zugegebenermaßen kann ich nach 1/3 des Romans noch nicht beurteilen, ob eine ausführlichere Beleuchtung der Entstehung des Hondh-Kults sinnvoll gewesen wäre. Aber solche Dinge sind vielleicht genau das, was Leser wie Felix an "Tiefe" vermissen.
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#49 methom

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Geschrieben 04 November 2013 - 19:32

Es gibt doch Kapitel, nur ohne Nummern (in meinem Manuskript waren Sternchen dazwischen). Daraus sind im Satz Absätze geworden...

Was ich insbesondere auf dem Kindle schade finde, da ich dadurch 1) keine Möglichkeit habe, Kapitel gezielt anzuspringen und 2) die Lesegeschwindigkeitsfunktion mir auch nicht sagen kann, wie lange es noch bis zum nächsten Kapitel ist (in der Bahn immer ganz nett, um zu entscheiden, ob ich noch ein neues Kapitel anfange).

Und notfalls komme ich, und hacke den Autoren die Hände ab. Falls Esther, André oder Wolfgang vom Lektoratsteam das noch nicht getan haben sollten.
Rückblenden reißen den Leser aus dem Geschehen. Wir machen hier möglichst spannende Unterhaltungsliteratur.

:thumb:
Am schlimmsten finde ich die in letzter Zeit (auch in Fernsehserien und Heftromanen) verbreitete Unsitte, mit einer möglichst spannenden Szene zu beginnen, die aber eigentlich mittendrin oder sogar am Ende der Geschichte steht und dann erst mal die halbe Folge lang zu erzählen, wie es zu der Situation gekommen ist. Billige Effekthascherei. Wenn man keinen spannenden Einstieg hat, dann beginnt man die Geschichte an der falschen Stelle.

Ansonsten bin ich durch und zufrieden. Das ist genau das, was ich mir bei den ersten Brainstormings zu einer neuen SF-Reihe als bodenständiges Weltraumabenteuer gewünscht habe. In der Grundsache gibt es da nichts zu meckern. Klar könnten die Figuren tiefer sein können etc., aber es bestand halt nur ein begrenzter Raum, auf dem viele Grundlagen gelegt werden mussten. Und im Großen und Ganzen halte ich das für gelungen.

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#50 Jaktusch † 

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Geschrieben 04 November 2013 - 19:34

Jetzt nochmal was anderes: Bei der Ankreuzaktion oben im Thread hat einer den Roman als "vulgär" bezeichnet. Das hat mich etwas verwundert, schließlich ist dies nicht der Lesezirkel zu "Tentakelblut" (wo ich eine solche Bewertung jederzeit hätte nachvollziehen können). Kann derjenige vielleicht kurz aus der Deckung kommen und für Aufklärung sorgen?


Ich war's nicht (das Ankreuzen), kann mir aber den Grund dafür vorstellen:
Ich habe nichts gegen vulgäre Sprache der Figuren (in direkter Rede), aber der Erzähler sollte das nicht tun.
Es gibt aber mindestens ein Beispiel für Letzteres:
S.176 oben:
"....die Konditionierung ging ihm manchmal mächtig auf die Eier".
Das gefiel mir auch nicht....

Jaktusch
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#51 Uwe Post

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Geschrieben 04 November 2013 - 19:49

Na ja, das sind ja sozusagen die "wörtlichen" Gedanken dieser Figur. Wenn man überlegt, was sonst so gedruckt wird, fand ich das völlig im Rahmen - und wundere mich auch über das Kreuz Eingefügtes Bild
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#52 Diboo

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Geschrieben 04 November 2013 - 20:17

Na ja, das sind ja sozusagen die "wörtlichen" Gedanken dieser Figur. Wenn man überlegt, was sonst so gedruckt wird, fand ich das völlig im Rahmen - und wundere mich auch über das Kreuz Eingefügtes Bild


Ja. Es ist ein Stilmittel, das ich ziemlich oft verwende, im Grunde sind es die Gedanken des Protagonisten, nicht des Erzählers, ohne dass ich diese in Anführungszeichen setze. André Piotrowski hasst sowas. Aber manchmal streicht er es mir nicht an...
Und "auf die Eier" ist auch nicht allzu vulgär. Aber ich räume ein, dass meine Bewertungsmaßstäbe hier möglicherweise ein wenig... flexibler sind.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#53 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 04 November 2013 - 21:17

Ich bin nun - nach 3 von 15 Tagen - bei Seite 70. Es gefällt mir immer besser; meistens wird nicht allzu detailliert auf Dinge eingegangen, die mich in Büchern selten interessieren (hier: Weltraumschlachten) und andere überraschende Gedankenketten werden dafür verfolgt - z.B. die von Thrax zum Tode seines Kumpanen vor der Reanimierung aller Anderen. Ich hab gestaunt! Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Bevor nun die Erbsen im Weiteren so vorbei rollen, als gehörte ihnen der Post, nochmal: Großes Lob soweit!

Auf Seite 46 wird zweimal darauf hingewiesen, dass sich der Geschmack der Lebensmittel an Bord seit 500 Jahren nicht verändert hätte. Es sind aber nur 184 Jahre Raumschiff-Eigenzeit im relativistischen Flug vergangen, folglich sind die Nahrungsmittel 184 Jahre gealtert, nicht 500.

"Nit pick" #1: Es gibt nur eine einzige Stelle, wo statt 500 184 stehen müsste; an allen anderen Stellen ist die 500 richtig. Einige Sätze später wird nochmal heftig von einem der Protagonisten sinniert darüber, was die gewaltige Zeitspanne von 500 Jahren bedeutet. Also hat der Autor hier einfach einen wichtigen Gedanken "teaser"-mäßig vorbereitet, indem er schon mal die Zahl in Abständen 2 Mal vorher fallen lässt. Rhetorikkonstruktion schlägt hier Erbsenzählerei, denke ich.

Vermutlich war unser geschätzter Lektor zu sehr damit beschäftigt, die Fehler in meinem Roman zu finden, so dass er diesen übersehen hat

Solange es klar ist, dass es hier im Thread um Dirks Roman geht. Eingefügtes Bild

Dort untersuchen die Raumfahrer eine Leiche, die einen Ring trägt. Einer berührt die beringte Hand "zärtlich", sie alle schauen ihre eigenen Hände an, an denen sie den gleichen Ring tragen, und schließlich "gleitet ein Ring in eine Handfläche". Keine Rede mehr von den (üblicherweise klobigen) Handschuhen der Raumanzüge, die die Raumfahrer natürlich tragen, weil sie sich gerade im Vakuum aufhalten. Ich weiß, es steht nicht explizit da, dass sie nackte Hände haben, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass der Autor die Raumanzüge "vergessen" hat Eingefügtes Bild

"Nit pick" #2: Nichts ist hier m.E. falsch außer vielleicht die "Handfläche" (mehr zu letzterer am Ende dieses Absatzes). Zuerst hält Skepz den Arm des Toten und des Kommandanten hoch als Erinnerungsstütze; dann ihren eigenen - wieder als Erinnerungsstütze. Wenn ich mich erinnern will an welchem Finger ein Ring seit vielen Jahren steckt, würde ich aus Reflex meine Hand heben und angucken - auch wenn sie in einem Handschuh steckt. Klingt also ziemlich richtig in meinen Ohren. Zur "Fläche" - hätte der Autor "Handschuhfläche" geschrieben, wäre ein ganz anderes (verschwommeneres) Bild im Kopf des Lesers zustande gekommen; ohne "schuh" ist aber klar wo genau der Ring liegt.

Wichtiger erscheint mir ein KLEINES Kontinuitätsproblem (in Kaiserkrieger I gab's m.E. immer wieder heftige Kontinuitätsprobleme): Anfangs ist die Planeten-Übernahme der Hondh nur eine wahrscheinliche Prognose der Bord-KI; schon auf der nächsten Seite klingen aber einige Sätze zu detailliert und wissend. Spätestens auf Seite 61 unten ist es aber Fakt: "Solange die wenigen, klaren Gesetze der fremden Herrscher befolgt wurden..." Woher wusste aber die Besatzung von den Gesetzen in aller Klarheit? (Die mich dann auch im ungefähren Inhalt interessiert hätten.)

Vor-sich-hin-Denkerei: Warum 5 JAHRHUNDERTE & nicht Jahrzehnte? Die Änderungen auf der Erde, die ich nach und nach "zu Gesicht" bekomme, klingen eher nach Letzterem. Nun fällt mir aber zum Glück die 1. Folge von Futurama ein! Die Hondh sind nach der ersten Invasion bestimmt in den Jahrhunderten immer wieder vorbei gekommen um die noch immer nicht Ruh' gebende Menschheit zurecht zu stutzen. Vielleicht sollen also die Jahrhunderte ein Hinweis darauf sein, WIE abgestumpft nun die Menschen sein werden, die die Interceptor-Crew trifft. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 05 November 2013 - 18:06.
: Wortwahlverbesserungen

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#54 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 04 November 2013 - 22:24


André Piotrowski hasst sowas.


Da bin ich beruhigt. Guter Lektor offenbar. Hör auf ihn....

Jaktusch
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#55 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 05 November 2013 - 00:09

Rückblenden reißen den Leser aus dem Geschehen.

Unsinn.

#56 Felix

Felix

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Geschrieben 05 November 2013 - 01:20

Ich habe den Roman jetzt ausgelesen. Im Gunde setzen sich meine Eindrücke fort. Das Ende wirkte allerdings für mich etwas in die Länge gezogen. Durch die Einführung der neuen Figur und dem Ausblick in die Welt außerhalb des unterworfenen Bereiches wird "Eine Reise alter Helden" mehr und mehr zu einer Pilotfolge der Reihe, die auch nach einer direkten Fortsetzung schreit. Dem für sich stehenden Werk tut das nicht gut. Zu viel wird nur kurz angerissen und bleibt einfach offen. Insgesamt habe ich mich heute ein paar Stunden gut unterhalten gefühlt, kann aber den Eindruck nicht loswerden, dass der Roman durch seine Kürze zu oberflächlich geraten ist (weil Ernst nicht mehr Seiten hergeben oder Dirk sich nicht mit den Vorgaben arrangieren wollte/konnte) Einen zweiten Blick werde ich au jeden Fall in D9E werfen. Fpr ein Abo reicht mir der erste Teile jedoch noch nicht.

#57 Diboo

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Geschrieben 05 November 2013 - 06:13

Ich habe den Roman jetzt ausgelesen. Im Gunde setzen sich meine Eindrücke fort.

Das Ende wirkte allerdings für mich etwas in die Länge gezogen. Durch die Einführung der neuen Figur und dem Ausblick in die Welt außerhalb des unterworfenen Bereiches wird "Eine Reise alter Helden" mehr und mehr zu einer Pilotfolge der Reihe, die auch nach einer direkten Fortsetzung schreit. Dem für sich stehenden Werk tut das nicht gut. Zu viel wird nur kurz angerissen und bleibt einfach offen.

Insgesamt habe ich mich heute ein paar Stunden gut unterhalten gefühlt, kann aber den Eindruck nicht loswerden, dass der Roman durch seine Kürze zu oberflächlich geraten ist (weil Ernst nicht mehr Seiten hergeben oder Dirk sich nicht mit den Vorgaben arrangieren wollte/konnte) Einen zweiten Blick werde ich au jeden Fall in D9E werfen. Fpr ein Abo reicht mir der erste Teile jedoch noch nicht.


Dann muss Naut es rausreissen. Ich baue auf ihn.

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#58 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 05 November 2013 - 07:25

wird "Eine Reise alter Helden" mehr und mehr zu einer Pilotfolge der Reihe, die auch nach einer direkten Fortsetzung schreit. Dem für sich stehenden Werk tut das nicht gut. Zu viel wird nur kurz angerissen und bleibt einfach offen.

Bitte vergesst nicht, dass D9E eine Reihe werden soll. Nicht alles kann und soll im Auftaktband, der die schwierige Aufgabe hat, in das Universum einzuführen, abschließend geklärt werden. Auch gibt es nicht nur die Hondh als Big Player, sondern da kommen noch mehr. Insofern sollte man den Focus nicht zu sehr auf die Hond-Verehrung legen, das würde die Möglichkeiten der zu erzählenden Geschichten doch allzu sehr einengen.

... weil Ernst nicht mehr Seiten hergeben wollte ...

Alles eine Frage der Kalkulation und des angepeilten Verkaufspreises. Wenn wir die Auflage steigern können, sind auch mehr Seiten möglich. Band 2 hat um die 250 Seiten, Band 3 hat 300 Seiten.

#59 Naut

Naut

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Geschrieben 05 November 2013 - 07:29

Dann muss Naut es rausreissen. Ich baue auf ihn.

Na, ich weiß nicht, ob ich Felix überzeugen kann. Ich biete:
- Eine Handvoll sympathisch gestörte Protagonisten,
- Logiklöcher, groß genug, um einen Zerstörer der Themis-Klasse durchzufliegen,
- Kapitelüberschriften, die von Prog-Metal-Alben entlehnt sind,
- eine (zugegeben kleine, versteckte) Rückblende,
- massenweise offene Fäden.

Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Naut, 05 November 2013 - 07:30.

Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#60 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 05 November 2013 - 08:04

Rückblenden reißen den Leser aus dem Geschehen.

Unsinn.

Alfred, danke für das klare Wort...

Ich würde es auch eher so formulieren: Rückblenden, an der falschen Stelle platziert, reißen den Leser aus dem Geschehen. Oder noch besser: Wenn die Rückblende den Leser aus dem Geschehen reißt, ist sie falsch platziert.

Im Gegenteil: Wird der Leser durch den Erzählfluss zur Rückblende hingeführt, würde ohne dieselbe etwas fehlen.

Ich finde es aber völlig in Ordnung, wenn Dirk ohne Rückblenden auskommt.

Übrigens kann ich mir nicht helfen: Bei den Hondh muss ich immerzu an ein Stimmenauszählverfahren denken... jaaa, das schreibt sich ein bisschen anders.Eingefügtes Bild



Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Lesezirkel, Neuerscheinung, November 2013

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