42 Antworten in diesem Thema

[Lilena Elle]

Also ich fand seine Odyssee mit Alaska damals richtig gut.

Na sicher. Aber "damals" ist nun auch schon ungefähr 11 Jahre her. Seit "damals" haben die Autoren wenig bis gar nichts mit dieser Figur anfangen können. Gut, man könnte einwenden, dass dies auch für viele andere Protagonisten gilt.

[Arl Tratlo]

In der Tat, was hat z.B. Tekener in der Zeit getrieben?

Mit Monkey Mau-Mau gespielt.

[Amtranik]

Mit Monkey Mau-Mau gespielt.

Mau-Mau mit Tek und Monkey wäre vermutlich ein spannenderer Roman als Perry mit Sidekicks auf der Flucht. Ich sags Dir.

[Waringer]

http://forum.perry-r...62b1dfcb68b6912

Womit eigentlich angedeutet wird, dass man mit dem Tod Tekeners nur
die Zyklus-Story in spektakulärer Weise auffüllen wollte. Denn der Tod Tekeners
hat kein bißchen verändert oder bewirkt, außer dass die Leser emotionalisiert
wurden. Ich tendiere zu sagen, dass Tekeners Abgang nur in diesem Sinne
notwendig und geplant war.

Tekener als MessingSPIELER wäre vielleicht interessant gewesen.

[Tiff]

Angenommen, Bully stirbt als nächster, so wie das einige im Verlagsforum heraufbeschwören wollen. Würde das der Serie helfen? Altleser bei der Stange halten und Neuleser dazugewinnen? Man könnte meinen, dass die Serie dadurch spannender wird, denn wenn Bully stirbt, kann jeder sterben, aber bei welcher Figur außer vielleicht Atlan und Gucky interessiert denn das überhaupt noch jemand? Meine Hoffnung ist, dass wenigstens Monkey und Bostich bis zum Ende des Zyklus ihre Spiralgalaxis-Show bekommen.

[Puh]

Ich denke da liegst du ganz richtig und die Autoren haben das sicher genau aus diesem Grund gemacht. Denn sie mussten lange mit dem Vorwurf leben, dass es ja langweilig wäre wenn man ZA-Träger in den Fronteinsatz schickt, da die ja eh immer überleben. Nun zeigt sich, dies ist nicht immer der Fall.

Also für mich war der Exitus von Tek klar, nachdem er den Verlust seines Herzens überlebt hatte (Schwachsinn hoch 6) und wieder eingesetzt wurde. Es war einfach klar, dass die Expokraten da mit den Lesern spielten und sich auch noch für gut hielten. Nun ja, letztendlich deren Problem. Interessant ist aber, dass der Zyklus danach dann erst einmal ziemlich gründlich einbrach, weil die geplanten Effekte verbraucht waren, es eine mittelfristige Planung über das weitere Vorgehen aber noch nicht gab.
Zyklus der Effekthascherei - aber das sage ich seit mindestens 2712 - und es wird nicht besser.

[rainer1803]

Warum hat Karl May eigentlich Winnetou sterben lassen ?

[Schlomo]

WAS?!? Winnetou ist tot???

Schalom,

Schlomo, völlig verdattert

[Lüy Piötlerc]

Warum hat Karl May eigentlich Winnetou sterben lassen ?

Er wurde seiner überdrüssig - und war es leid, ständig von einem indigenen sub-alpha-Männchen gefordert zu werden. Nachlässiger Weise hat ihn Winnetou in seinem nicht unerheblichen Nachlaß bedacht. Damit war der Sack so gut wie zu - und der Weg frei für eine entspannte Beziehung mit einem bescheidenen, dummschlauen, pflegeleichten arabischen beta-Männchen.

[Puh]

Warum hat Karl May eigentlich Winnetou sterben lassen ?

Weil als Männer verkleidete Frauen als Häuptling noch nicht durchgingen, und weil er die beiden ansonsten irgendwann ins gemeinsame Schlaflager hätte schicken müssen. Es gilt da nicht umsonst der Spruch: "Schwul wie Winnetou." (Arno Schmidt)
Ansonten, warum hat Doyle Holmes gekillt?
Weil er seiner überdrüssig war natürlich. Selbst Doyles Mutter fand das schrecklich.
Das eigentlich lehrreiche bei beiden ist aber, dass die eigentlich gekillte Figur später immer wieder auftauchte. Bei May eher so am Rande, bei Doyle hingegen musste sie wieder ins Zentrum gestellt und eine krude Geschichte um die Wiederauferstehung erfunden werden.
Und was lernen wir jetzt daraus? Autor, kille nie eine Figur zum Scherz, denn auch sie verspürt den Schmerz, Gestärkt mit der Macht der Leser, wird sie dann immer böser. Erscheint sogar dir dann im Traum und fordert erneut ihren Raum. Gequält von schweren Leiden musst zurück sie dann schreiben.
Das Geheimprojekt 2015 ist dann vermutlich eine Sonderserie über Tek, die die beiden Expokraten alleine werden schreiben müssen, um ein wenig Demut zu lernen.

@ Lüy. Kleine Korrektur. Die arabischen Geschichten erschienen vor den amerikanischen. Hadschi ist somit eine homophile Vorübung zur späteren Großübung in Sachen Winnetou, der aber genau deshalb sterben musste.

Bearbeitet von Puh, 24 August 2014 - 10:24.

[Arl Tratlo]

Kleine Ergänzung: noch nicht mal Pferde durften "einfach so" aus den Romanen verschwinden. Im Falle von Rih musste eine eigene Story dazu geschrieben werden. Aber selbst Rih feierte seine Wiederauferstehung, wenn auch in Gestalt seines Nachkommens, Assil ben Rih. Und nein, Sodomie ist da eher nicht im Spiel.

[Lüy Piötlerc]

Ich hab mal versucht, eine Zeitlinie zwischen diesen beiden Welten zu konstruieren - das wurde sehr schnell ziemlich unübersichtlich. Aber von Halef hat er ja auch in Amerika nicht lassen können, er tritt dort unter dem Pseudonym Sam Hawkes auf - wenn ich mich nicht irre, hihihihi!

[Arl Tratlo]

Winnetou hat auch einen Gastauftritt in der Sahara, ohne allerdings auf Halef zu treffen. Stattdessen begegnet ihm der in den Diensten des osmanischen Reiches stehende Deutsche Krüger-Bei.