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"Atlan in Not" - eine Online-Fortsetzungsgeschichte


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350 Antworten in diesem Thema

#181 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 11 April 2014 - 13:05

"Ah, Alice!", versetzte Ron, als Cooper die Kantine der DRUSUS betrat. "Das trifft sich gut! Ist die ORION VIII eigentlich bereits für die zweite Phase - auch als 'Plan B' bekannt - ausgerüstet?"

Alice stöhnte. "Natürlich - nicht!", bekannte er. "Wann hätte ich das tun sollen? Ich war bis eben auf der UPSALA. Und davor auf der VIENNA. Beide Raumer verfügen jetzt über einwandfrei arbeitende Halbraumfeldprojektoren. Ich wollte jetzt eine kleine Pause einlegen und mich danach an die DRUSUS und ihre Beiboote machen."

"Die NAPOLEON und die WELLINGTON sind übrigens ebenfalls gerade eingetroffen!", stellte Ron fest. "Dort sind die gleichen Installationen fällig wie auf der DRUSUS. Das gilt natürlich auch für ihre Beiboote!"

Alice warf einen Blick auf den in der Kantine montierten Bildschirm, der die beiden Superschlachtschiffe zeigte. Für Alice war es eine bedrohliche Ansicht. "Ähm!", erwiderte er. "Auf der VONDAR lungern übrigens eine Reihe durchaus fähiger Techniker herum, die meiner bescheidenen Meinung nach nicht unbedingt den Eindruck erwecken, als würden sie demnächst an Überarbeitung zusammenbrechen. Ich wollte nur darauf hingewiesen haben."

"Das wäre tatsächlich eine Option!", räumte Ron ein. "Ich werde mit Larry reden!"

Er öffnete die Hände. "Wichtig ist jedenfalls, dass die ORION VIII als nächstes an die Reihe kommt. Immerhin beginnt Phase 2 in sechs Stunden!"

Sechs Stunden waren halbe Ewigkeit; eine Tatsache, auf die hinzuweisen sich Alice allerdings hütete.

"Erst danach ist die DRUSUS dran!", führte Ron weiter aus. "Was die NAPOLEON und die WELLINGTON angeht, werde ich sehen, was sich machen lässt!"

"In Ordnung!", gab Alice zurück. "Unter diesen Bedingungen sollte ich mich erst einmal stärken. Mal sehen, was die Küchenbullen heute verbrochen haben!" Er machte sich auf den Weg zur Theke, während Ron die Kantine in Richtung Zentrale verließ.

'Ich sollte die Kommandanten der NAPOLEON und der WELLINGTON zu einer Besprechung rufen!', überlegte er. 'Am besten kommen die Kommandanten der VIENNA und der UPSALA gleich dazu!'

Er hatte gleich noch eine weitere Idee. 'Wir sollten die Einrichtung einer Transmitterstrecke von hier bis an den Einsatzort im Paralleluniversum ins Auge fassen!', überlegte er. 'Das wäre ein weiterer Job für Alice! Er braucht tatsächlich etwas Entlastung!'

Ron war entschlossen, hart und unbarmherzig zuzuschlagen. Im Falle ernsthafter Bedrohungen verstand er keinen Spaß. 'Und die Gefahr der Implosion des Multiversums', dachte Ron, 'ist so gesehen eine ultimate Bedrohung!'
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#182 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 12 April 2014 - 10:15

'Schon vor 50.000 Jahren hat sich eine Gruppe lemurischer Wissenschaftler mit dem Bau von Varianzfeldgeneratoren beschäftigt!', erinnerte der Extrasinn. 'Er bezeichnete sich zunächst als Luna-Klub. Später wurde daraus der Lun-Clan!'

'Luna-Klub!'
, fuhr es durch Atlans Kopf. 'Sie hatten ihre erste Forschungsstation auf dem terranischen Mond! Allerdings - die Terraner haben den Mond fast ausgehöhlt! Wieso hat man dort keine Artefakte entdeckt?'

'Vielleicht haben es die Lemurer genauso gehalten wie die Gurrads!', entgegnete der Extrasinn. 'Sie führten ihre Forschungen in einem geschützten Rückzugsraum durch. Natürlich konnten die Terraner nichts entdecken. Dazu hätte es fortgeschrittener 6D-Technik bedurft. Immerhin bauten die Luna-Leute ein Ding wie den Multifunktionsroboter Lucky Log, der bekanntlich über beachtliche Fähigkeiten verfügte! Etwa die, eine beliebige Zeitspanne im Hyperraum verbringen zu können! Wozu brauchte er diese Fähigkeit wohl?'

Atlan fühlte sich erneut an die 'Arsenale der Giganten' erinnert. Der Zugang zu diesen wäre für Lucky Log in der Tat kein Problem gewesen.

'Später verlegte der Lun-Clan seine Aktivitäten auf den Planeten Gleam!', erklärte der Extrasinn. 'Warum ausgerechnet dorthin`- und nicht auf einen entlegenen Stützpunkt in der eigenen Galaxis, wie es andere Lemurer gehandhabt haben?'

'Keine Ahnung!', bekannte Atlan. 'Jedenfalls kann man uns nicht vorwerfen, Gleam ignoriert zu haben. Gleam war der Schlüsselplanet in Andro-Beta, auch für uns. Wir haben sogar die Andro-Abwehr auf diesem Planeten stationiert! Und auf Gleam wurde buchstäblich jeder Stein umgedreht - nichts!'

'Was damit zusammenhängen könnte, dass die eigentlichen Geheimnisse nicht auf Gleam zu finden waren!', bemerkte der Extrasinn. 'Sondern auf Siren!'

'Siren wurde im Zuge der Auseinandersetzungen in Andro-Beta vernichtet!', erinnerte sich Atlan. 'Wir hatten gar keine Gelegenheit, den Mond näher zu untersuchen! Und die Vernichtung Sirens war taktisch gesehen unabdingbar - da lasse ich mir keinen Vorwurf machen!'

'Mag sein!', räumte der Extrasinn sein. 'Das Resultat ist das gleiche. Mögliche Entdeckungen auf Siren wurden eben nicht gemacht. Aber selbst wenn - meine Frage ist damit noch nicht beantwortet!'

'Welche Frage?', versuchte sich Atlan zu erinnern. 'Ah, die Frage nach dem Grund des Umzugs des Lun-Clans!'

'Richtig!', bestätigte der Extrasinn. 'Ich gebe Dir mal einen kleinen Hinweis. Erinnere Dich daran, welche Entität sensationellerweise gerade auf Gleam auftauchte - nachdem sie zuvor für einen langen Zeitraum verschwunden war!'

Atlan fiel es erneut wie Schuppen von den Augen. 'Natürlich! Der Lachsack!', stöhnte er.
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#183 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 13 April 2014 - 20:05

'Andromeda ist ohnehin ein interessanter Schauplatz!', fuhr der Extrasinn in seinen Belehrungen fort. 'Zur Abwehr genau welfher Gefahren wurden die Fallensysteme noch mal genau eingerichtet?'

'Zur Abwehr eines möglichen Angriffs der Haluter!', entgegnete Atlan. 'Jedenfalls ist das die gängige Theorie!'

'Ah ja!', antwortete der Extrasinn höhnisch. 'Der Widersinn dieser Behauptung hätte Euch doch spätestens dann auffallen müssen, als die CREST II bereits den ersten Angriff im Twin-System nur deswegen überstand, weil sie einen Haluter an Bord hatte!'

'Manche behaupten auch, dass die Fallensysteme sich auch einfach nur gegen alle möglichen denkbaren Invasoren gerichtet hätten!', versuchte Atlan zu kontern. 'Da ihre Erbauer die physischen Eigenschaften der Invasoren nicht antizipieren konnten, wurden einfach verschiedenartige Fallen konstruiert. Der Entzug von Wasser etwa hätte Abkömmlingen einer Wüstenwelt wenig ausgemacht!'

'Ich kenne diese Theorie!', bestätigte der Extrasinn. 'Sie hat natürlich ebenfalls einen entscheidenden Haken. Warum, um alles in der Welt, sollten die Erbauer die physische Konstitution möglicher Invasoren nicht kennen? Die Invasoren konnten nach der Lage der Dinge nur von einem Ort kommen - dem Sonnentransmitter der Milchstrasse. Dort gab es aber niemals ein Volk, das, um Dein Beispiel aufzugreifen, etwa von einer Wüstenwelt stammte - und zugleich in der Lage gewesen wäre, eine Invasion der Nachbargalaxis als Option überhaupt nur ins Auge zu fassen! Wer hätte das sein sollen - die Naats etwa?'

'Die Naats könnten durchaus unter Umständen in einigen tausend Jahren auf solche Gedanken kommen!', verteidigte sich Atlan.

'Möglicherweise!', räumte der Extrasinn ein. 'Damit wäre ein weiteres Thema angerissen - die Lebensdauer eines wirksamen Fallensystems! Und diese übersteigt nach allen Erfahrungen kaum eine vierstellige Anzahl von Jahren. Wobei wir eher von tausend als von neuntausendneunhundertneunundneunzig Jahren reden! Ihr dagegen habt ernsthaft die Vorstellung, solche Fallen könnten über zwanzigtausend Jahre oder gar noch länger wirksam gehalten werden?'

'Sie waren ja nun auch nicht besonders wirksam!', versuchte Atlan, einen Punkt seinerseits zu machen.

'Sie waren ziemlich wirksam!', widersprach der Extrasinn. 'Den meisten Fallensystemen seid Ihr am Ende nur deswegen entkommen, weil Ihr einerseits über einen Haluter, andererseits aber über Mutanten verfügtet. Mit beidem hatten ihre Erbauer offenbar nicht gerechnet!'
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#184 Arl Tratlo

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Geschrieben 14 April 2014 - 20:28

'Worauf willst Du eigentlich hinaus?', fragte Atlan misstrauisch. Er war von der Flut an Informationen und Fragen, die der Extrasinn über ihn ausschüttete, zunehmend überrumpelt worden.
'Ich komme gleich darauf!', versprach der Extrasinn. 'Es sind nur noch wenige Puzzleteile, die hinzugefügt werden müssen, damit auch Du das große Bild in den Blick bekommst. Eines dieser Puzzleteilchen ist der Planet History!'
'History!', durchzuckte es den Arkoniden. 'Der Menschenzoo mitten in Andromeda! Neandertaler, Römer, Franzosen und Einsatztruppen des Solaren Imperiums fröhlich vereint. Und mittendrin der unvergessene Hauptmann Gunter Emerich von der Deutschen Wehrmacht mit seinen Männern und dem legendären Panzer vom Typ Tiger! Verborgen unter einem Feld, das man nach Lage der Dinge wohl ebenfalls als Variante eines Varianzfelds zu betrachten hat!'
'Gut erkannt!', lobte der Extrasinn. 'Ein exzellentes Indiz dafür, dass die Herrscher Andromedas bis in alle Details über die Lage auf dem Planeten Terra zu jedem Zeitpunkt informiert waren! Aus welchen Gründen sollten Leute, die in der Lage waren, den Planeten Terra bis in alle Einzelheiten ständig zu überwachen, auf eine - vielleicht nicht ganz so minutiös durchgeführte - Überwachung anderer wichtiger Planeten der Milchstrasse verzichten? Angefangen mit dem Planeten Halut?'
'Nach der Entdeckung der Vorgeschichte Lemurias schien uns der Fall klar!', erwiderte Atlan. 'Es schien sich eindeutig um eine vielleicht romantizierende Reminiszenz des Planeten Lemur zu handeln!'
'Immerhin wirst Du schon vorsichtiger in Deinen Formulierungen!', stellte der Extrasinn fest. 'Du ahnst, dass diese Interpretation nicht stichhaltig ist. Oder haben die Meister der Insel seinerzeit auf Dich den Eindruck gemacht, dass sie eine romantische Ader hatten?'
'Nicht wirklich!', bekannte Atlan.
'Eben!', betonte der Extrasinn. 'Hinzu kommt ein weiterer Aspekt. Es wurden keineswegs alle Lemurerabkömmlinge in diesem - oder einem anderen - Menschenzoo untergebracht. Man fand weder Akonen, Baalol, Arkoniden oder gar deren Kolonialvölker auf History vor. Ausschließlich Terraner vom Planeten Terra! Und das, obwohl die genannten Völker technologisch sehr viel weiter fortgeschritten waren - zu einem Zeitpunkt, als die Terraner noch mit Panzern vom Typ Tiger aufeinander losgingen! Es gibt nur eine sinnvolle Interpretation für die Existenz von History, wenn man eine romantische Ader der Meister einmal ausschließt. Du ahnst, wie diese Interpretation aussieht!'
'Ich ahne es, in der Tat!', gab der Arkonide zu. 'Einen solchen Aufwand betreibt man als bis in die Knochen rationale Organisation dann und nur dann, wenn es sich bei der überwachten Spezies um genau die handelt, die man fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser! So sehr, dass man ein gigantisches Fallensystem aufbaut, um das Vordringen dieser Spezies nach Andromeda auf alle Fälle ausschließen zu können. Und das, obgleich der früheste Zeitpunkt für ein solches Vorgehen frühestens in einigen Jahrhunderten zu erwarten gewesen war!'
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#185 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 15 April 2014 - 18:40

'Noch eines!', bohrte der Extrasinn weiter. 'Du wirst Dich sicher gewundert haben, warum ich immer von den Erbauern der Fallensysteme oder der Sonnentransmitter rede. Niemals von den Meistern der Insel. Das hängt natürlich damit zusammen, dass die Meister in beiden Fällen nicht die Erbauer sind!'
'Was?', erwiderte Atlan ungläubig. 'Wir haben doch die klaren Aussagen der Sonneningenieure dazu!'
'Wir haben widergekäute 50.000 Jahre alte Legenden!', korrigierte Der Extrasinn. 'Tatsächlich passen diese Aussagen aber weder zeitlich noch logisch zu den damaligen Ereignissen!'
'Und wieso?', wollte Atlan wissen.
'Überleg doch mal!', schlug der Extrasinn vor. 'Wir schreiben das Jahr 50.000 vor Christus. Die Lemurer sind vollauf damit beschäftigt, sich in Richtung Andromeda abzusetzen. Durch die Sonnentransmitter! Aber die Meister der Insel existieren noch gar nicht! Sie entstehen erst sehr viel später in Andromeda - aus einer tefrodischen Elitegruppe!'
'Die Meister der Insel verfügten über Zeittransmitter!', erinnerte Atlan. 'Es war im Prinzip kein Problem für sie, sich eine Gruppe von Sonneningenieuren zu greifen, in die Vergangenheit zu reisen und dort die Sonneningenieure dazu zu bringen, die Sonnentransmitter und Fallensysteme zu bauen! Wer sollte sie daran hindern?'
'Das Zeitparadox!', entgegnete der Extrasinn. 'In die Vergangenheit zu reisen, um dort die Grundlage der eigenen Existenz zu legen, konstituiert ein Zeitparadox! Das ist doch allgemein bekannt!'
'Und wenn sich die Meister einfach den Teufel um die Erzeugung von Zeitparadoxien geschert hätten?', konterte Atlan.
'Das taten sie nicht!', widersprach der Extrasinn. 'Sie vermieden im Gegenteil jedes allzu offene Auftreten in der Vergangenheit. Sie hatten ein komplexes System von Zeitagenten, um jede Enttarnung zu verhindern. Und dann bauen sie einfach so intergalaktische Sonnentransmitter? Und keiner fragt sich, wer die Erbauer sind? Niemand kommt den geheimnisvollen Fremden auf die Spur? Was für eine unsinnige Vorstellung!'
'Das ist aber nur Deine Meinung!', beharrte Atlan auf seiner Position.
'Keineswegs! Es war auch die Meinung der Zeitpolizei, die die Meister in aller Ruhe schalten und walten liess, ohne sich an ihren Aktivitäten zu stören. Du glaubst doch nicht wirklich an den Humbug, die Zeitpolizisten hätten zwar den Zeitsprung der CREST III auf Pigell registriert, die von den Tefrodern mit dem gleichen Zeittransmitter routinemässig durchgeführten Zeitsprünge aber nicht?'
'Interessanter Gesichtspunkt!', räumte Atlan ein.
'Es läuft alles auf eine Erkenntnis hinaus: die Meister hielten sich vorbildlich, fast sklavisch, an das Gesetz, das zwar Zeitsprünge ermöglicht, Aktivitäten, die zu Kontextwirbeln führen könnten, dagegen untersagt. Nur deswegen wurden sie von der Zeitpolizei, die man besser als Kontextpolizei bezeichnen sollte, toleriert.'
'Von welchem Gesetz redest Du?', fragte Atlan verblüfft.
'Dem EGWEG-Prinzip!', entgegnete der Extrasinn. 'Wir sind damit erst unlängst konfrontiert worden. ES GESCHIEHT, WEIL ES GESCHAH!'
'Der Opel Blitz!', schoss es Atlan durch den Kopf, bevor er erneut das Bewusstsein verlor.
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#186 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 16 April 2014 - 14:24

"Atlan! Atlan!", registrierte der Arkonide während seines Erwachens eine besorgte Stimme. "Du solltest besser aufwachen!"

'Es ist Tami!', erkannte Atlan. 'Ich muss eine ganze Weile bewusstlos gewesen sein!'

"Ich bin wieder da!", antwortete er. "Ist etwas vorgefallen?"

"Nein!", gab Tami zurück. "Aber wir sind schon eine ganze Weile auf Zielpunkt zwei! Beninali hat die Auswertungen der Vergleichsmessungen so gut wie abgeschlossen. Es wäre gut, wenn Du ab jetzt nicht mehr so häufig in Ohnmacht fallen würdest!"

Atlan lächelte schwach. "Ich werde mich bemühen!"

'Wir kommen auf das Thema noch zurück!', merkte der Extrasinn an. 'Auch, wenn es in diesem Moment tatsächlich nicht der geeignete Zeitpunkt sein sollte!'

"Soll ich Dir einen Kaffee besorgen?". fragte Tami hilfsbereit.

"Das ist keine schlechte Idee!", versetzte Atlan. Während Tami sich bemühte, ihm das gewünschte Getränk zu beschaffen, sah er sich in der Zentrale der BELKA um. Tatsächlich hatte es den Eindruck, dass alle nur auf sein Erwachen gewartet hatten. Tekener zeigte ein gequältes Grinsen. Die beiden Basnals lächelten unverbindlich.

Beninali kam allerdings sofort zur Sache.

"Die Vergleichsauswertungen zu den Daten der UPSALA sind tatsächlich beendet!", verkündete sie. "Die Ergebnisse sind keineswegs überraschend. Die Frequenz der aus allen möglichen Paralleluniversen im Zhygor-System materialisierenden Objekte liegt etwas höher als bei uns, wenn auch nicht dramatisch höher. Auch die übrigen Werte liegen im Bereich des Erwarteten. Das sind ziemlich gute Nachrichten! Schlecht wäre es gewesen, wenn hier ernsthaft die Hölle los gewesen wäre! Das ist aber nicht der Fall!"

"Wie ist das weitere Vorgehen?", erkundigte sich Atlan.

"In der nächsten Phase werden wir auf Zhygor landen!", antwortete Beninali. "Was denn sonst?"

"Eine Frage hätte ich allerdings!", meldete sich Basnal-15. "Wieso kann die BELKA, die einen Linearantrieb hat, gefahrlos Zhygor anfliegen, während die UPSALA das nicht konnte? Weswegen die ORION VIII in einen halsbrecherischen Einsatz gehen musste, um das nur mal am Rande zu erwähnen!"

"Wie ich sehe, ist Dein hübscher Hals aber noch dran!", antwortete Beninali etwas ungehalten. "Ansonsten liegt die Antwort doch auf der Hand. Die UPSALA verfügte damals noch nicht über einen Halbraumschirm. Die BELKA allerdings sehr wohl. Ohne die ORION an der Seite hätte die UPSALA zurück zur DRUSUS fliegen müssen, um sich dort von Alice einen Halbraumschirm einbauen zu lassen. Mit Hilfe der ORION haben wir also wertvolle Zeit gewonnen!"

"Ah, verstehe!", kommentierte Basnal-15, halbwegs zufriedengestellt.

Tami kehrte aus der Küche zurück. Sie hatte den gewünschten Kaffee dabei, wie Atlan erfreut feststellte. Auch Tim, der zuvor sich nicht in der Zentrale aufgehalten hatte, erschien im Antigravschacht. Das Team war komplett.

"Alles erledigt, Tim?", fragte Beninali neugierig.

"Alles erledigt, Chefin! Oscar ist voll ausgerüstet und 'ready-to-go'!"

"Hervorragend!", freute sich Beninali. "Lavinia, Halbraumfeld ein!"
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#187 MoiN

MoiN

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Geschrieben 16 April 2014 - 18:54

Atlan hörte eine laute Stimme aus dem Badezimmer. Tami machte sich offenbar Sorgen um ihn.

"Alles in Ordnung!" beeilte er sich zu antworten. "Ich habe nur laut nachgedacht!"

Er legte das MOHY zu Tamis Kleidungsstücken und suchte nach Thoras Buch. Sollte sich die Zaliterin mit dem Rätsel beschäftigen. Sie hatte mehr Erfahrung mit solchen Geräten.

Atlan richtete den Sessel wieder auf und nahm Platz. Er wollte etwas mehr über das Buch erfahren. Vor allem aber wollte er wissen, ob an dem Hinweis seines Extrasinnes etwas Wahres sein könnte.

Er schlug die erste Seite auf und las:

Mit königlichen Gütern segne dich
Die Göttin! Sie gewähre Sieg und Ruhm.
Und Reichtum und das Wohl der Deinigen
Und jeden frommen Wunsches Fülle dir!
Daß, der du über viele sorgend herrschest,
Du auch vor vielen seltnes Glück genießest.

Sofort klappte er das Buch wieder zu. Abermals öffnete er es und las diesmal:

Die Logik erfüllt die Welt; die Grenzen der Welt sind auch ihre Grenzen. Wir können also in der Logik nicht sagen: Das und das gibt es in der Welt, jenes nicht. Das würde nämlich scheinbar voraussetzen, daß wir gewisse Möglichkeiten ausschließen und dies kann nicht der Fall sein, da sonst die Logik über die Grenzen der Welt hinaus müßte: wenn sie nämlich diese Grenzen auch von der anderen Seite betrachten könnte.Was wir nicht denken können, das können wir nicht denken; wir können also auch nicht 'sagen', was wir nicht denken können.

Buch zu - und Buch auf. Jetzt stand dort:

Der Philosoph, der tritt herein
Und beweist Euch, es müßt so sein:
Das Erst wär so, das Zweite so.
Und drum das Dritt und Vierte so.
Und wenn das Erst und Zweit nicht
wär.
Das Dritt und Viert wär nimmermehr.

Er mußte grinsen. Noch einmal machte er die Probe aufs Exempel - Buch schließen und gleich wieder öffnen.

"Du bist ein Idiot, Atlan!" schrie Tami. "Denk doch mal logisch!"

Atlan lachte lauthals. Er machte sich jetzt einen Spaß daraus, es immer wieder in schneller Folge zu öffnen und zu schließen, gerade so lang, wie er brauchte, um die ersten Zeilen zu lesen.

Er sprang mit einem wilden, triumphierenden Schrei auf.

Ja, so war es! Die Lösung war ganz simple! Thora hatte ihm einen Scherzartikel geschenkt, nicht mehr und nicht weniger verbarg sich hinter ihrem Präsent.

Atlan war so in seine Tätigkeit vertieft, daß er nicht bemerkt hatte, wie Tami das Badezimmer verlassen und sich in seiner Nähe aufgebaut hatte

Als er in ihr spöttisches Gesicht blickte, erstarrte er und lächelte hilflos.

"Sag mal, sonst geht es dir aber gut, oder?"

Atlan versuchte ein breites Grinsen aufzusetzen, was ihm aber nicht ganz gelang.

"Ich habe die Lösung, was das Buch angeht", erklärte er schnell und fächerte damit in der Luft herum. "Wie immer in solchen Fällen, ist die Lösung eigentlich immer ganz einfach."

Er verstärkte sein Grinsen, aber Tami zeigte sich wenig beeindruckt. Ihre Miene gab unmißverständlich zu verstehen, daß sie am Geisteszustand des Arkoniden zweifelte.

"Soso", machte sie. "Ganz einfach?" Sie blickte ihm tief in die Augen. "Da bin ich aber mal gespannt". Sie nickte auffordernd und ergänzte: "Na, dann mal los!"

Atlan holte tief Luft und faßte in wenigen Sätzen zusammen, was er in den vergangenen Minuten herausgefunden hatte. Tamis Gesichtsausdruck verriet ihm allerdings, daß sie ihm nicht glaubte.

"Du kannst dich gerne selbst überzeugen!" schlug er vor und streckte ihr das Buch auffordernd entgegen. Die Zaliterin zögerte nicht lange und griff zu. Sie hatte sich einen Bademantel übergezogen und um ihre Haare ein Handtuch geknotet. Wie sie dort stand, machte sie auf Atlan keinen besonders attraktiven Eindruck.

Vielleicht geizt sie ja bewußt mit ihren Reizen! warf sein Extrasinn ein.

Tami drehte das Buch hin und her und betrachtete es ausgiebig von außen. Dann schlug sie es auf. Atlan hielt vor spannender Erwartung den Atem an.

Ihre Augen verweilten eine ganze Zeitlang auf der ersten Seite, dann blätterte sie weiter und weiter und später nur noch beliebig hin und her.

"Du mußt es wieder schließen und öffnen", erklärte Atlan. "Danach hat sich dann der Text geändert."

Tami folgte seinem Rat, schloß das Buch und las dann abermals die erste Seite.

"Ja - und?" sagte sie. "Nichts."

Atlan war aufgesprungen. "Was - nichts?!" stieß er ärgerlich hervor. "Der Text ist ein anderer!"

Tami blickte ihn mitleidig an. "Ach - ja?" machte sie und reichte ihm das Buch. "Vermutlich brauche ich dann eine Lesehilfe ..."

Atlan blickte fassungslos auf den Inhalt, schloß den Buchdeckel und öffnete ihn abermals. Wieder und wieder vollführte er die gleiche Prozedur, und zunehmende Ratlosigkeit zeichnete sich in seinem Gesicht ab.

"Das gibt es doch nicht!" schrie er.

Tami legte demonstrativ den Finger auf die Lippen.

"Nicht so laut", flüsterte sie eindringlich. "Wer weiß, wer noch zuhört..."

Atlan wedelte mit dem Buch in der Gegend herum.

"Zum Teufel!" fluchte er."Ich weiß doch, was ich gesehen habe." Er blickte Tami hilfesuchend an. "Ich bin doch nicht besoffen!"

Er wußte sich keinen Rat mehr. Tami grinste keck. "Heute nicht, aber vielleicht sind es Nachwirkungen".

Atlan ließ sich wieder in den Sessel fallen. Er begann an allem zu zweifeln, vorrangig aber an seinem eigenen Verstand.

Er klappte das Buch abermals auf. Nichts hatte sich geändert. Immer noch stand dort der gleiche Inhalt von gerade: eine riesige Folge von Ziffern, dicht an dicht, Zeile für Zeile, eine Seite nach der anderen. Und das Ganze bis zum Schluß, zur letzten Seite. Und es gab Aberhunderte davon.

Die erste Zeile begann:

"32116534498720275596023648066549911988183479775356..."

Atlan schüttelte nachdenklich den Kopf. Rätselhaft! Ein ganzes Buch nur Ziffern, und offenbar dazu noch ein ganz zufällige Folge ohne erkennbares Muster oder System.Vielleicht ein Geheimcode, den sie entziffern sollen. Aber warum soviel Aufwand?

"Ich verstehe das alles nicht...", sann er laut. "Was wollte Thora uns damit mitteilen? Irgend etwas wird sie sich doch dabei gedacht haben, als sie mir dieses Geschenk zusteckte..."

Tami zog geräuschvoll die Luft durch die Nase.

"Keine Ahnung", gab sie etwas schnippisch zu. "Leider verstehe ich zu wenig von der Psychologie reiferer Damen"

Sie schnitt dem Arkoniden eine Grimasse und verschwand dann wieder in Richtung Badezimmer. Dort angekommen, machte sie noch einmal auf dem Absatz kehrt und fügte hinzu:

"Ich habe einen Mordshunger! Wird Zeit, daß wir ins Restaurant gehen."

Atlan nickte zustimmend. Tami zog die Tür hinter sich zu. Sekunden später schaute sie nochmals durch den Türspalt.

"Übrigens, falls du es nicht bemerkt haben solltest..." begann sie und blickte auf das Buch in Atlans Händen. "Die erste Seite wurde herausgerissen. Und was will uns das nun sagen...?"

Sie kicherte, als sie die Tür schloß und ließ den Arkoniden mit sich, seinen Gedanken und dem seltsamen Buch allein.

"Essen wird wohl das beste sein, was wir in dieser Situation tun können", murmelte er resignierend. "Bei den Göttern Arkons! Welch' ein Tag!"

Dann fiel ihm wieder die Mitteilung ein, die auf dem MOHY vor kurzem eingetroffen war. Durch die Ereignisse der letzten Minuten hatte er ganz vergessen, Tami auf diese neue Tatsache hinzuweisen. Er würde es nachholen, sobald sie wieder aus dem Bad kam. Ihn interessierte brennend, ob Tami diesen Jaktusch kannte.

Ein Liebhaber - vielleicht!?

Atlan ignorierte den Einwurf seines Logiksektors. Abermals fiel sein Blick auf den Text. Es war immer noch die gleiche rätselhafte Ziffernfolge wie vorhin; nichts hatte sich geändert.

"32116534498720275596023648066549911988183479775356..."

Bearbeitet von MoiN, 10 Mai 2014 - 17:31.

πάντα ῥεῖ

 

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#188 Arl Tratlo

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Geschrieben 17 April 2014 - 06:49

"Wer ist Oscar?". wollte Atlan wissen, während die BELKA die kurze Linearetappe zum Planeten Zhygor einleitete. "Oscar ist einer der Terminatoren!", erklärte Beninali. "Er wurde von Tim mit einigen zusätzlichen Instrumenten versehen, da ihm nach unserer Landung eine wichtige Aufgabe zukommt." Atlan trank einen Schluck Kaffee. "Die Kalibrierung der Halbraumfelder wurde in unserem Universum vorgenommen!", erinnerte Beninali. "Basierend auf den Messungen der ORION VIII. Dummerweise sind wir nun in einem anderen Universum, was bedeutet, dass eine Nachkalibrierung zwingend erforderlich ist. Solange das nicht geschehen ist, bieten unsere Halbraumfelder weder Schutz gegen feindliche Waffenwirkung, noch erlauben sie uns die Durchquerung des Abwehrschirms, der um den Nebeldom gelegt wurde." "Unsere Landung ist demnach eine riskante Sache?", vergewisserte sich Atlan. "Bis zu einem gewissen Punkt - ja. Aber wir haben auch einen Vorteil. Aufgrund unserer Strangeness-Emissionen wird die BELKA als ein Objekt, das aus einem Paralleluniversum stammt, identifiziert werden. Das ist gut! Solche Objekte tauchen bekanntlich alle naselang auf Zhygor auf und stellen daher keine Besonderheit dar. So gesehen, gehen wir ein moderates und von daher kalkulierbares Risiko ein. Sollten die Herren des Nebeldoms dahinterkommen, dass sie es mit einer Invasion aus einem anderen Universum zu tun haben, hat Oscar hoffentlich schon seine Arbeit erledigt." "Woraus besteht die genau?", hakte Atlan nach. "Nach unserer Landung etwa 10 km von dem Schirm des Nebeldoms entfernt, wird Oscar ausgeschleust. Er wird die 10 km zum Nebeldom marschieren und dort die notwendigen Messungen vornehmen, die für die Nachkalibrierung der Halbraumfelder notwendig sind. Nachdem er uns die Parameter hat zukommen lassen, wird er sein eigenes Halbraumfeld entsprechend neu justieren und dann versuchen, den Schirm des Nebeldoms zu durchdringen. Hat er damit Erfolg, kommt er nach 5 Sekunden zurück. Dann seid ihr an der Reihe!" "Und wenn nicht?" "Dann ist der nächste Terminator an der Reihe!" Beninali lächelte. "Ich gehe allerdings nicht von einem Misserfolg aus!"
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#189 Schlomo

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Geschrieben 17 April 2014 - 13:46

Während der Oberst sprach, knackte es in der Audioverbindung leicht, und gelegentlich zuckte eine Störung durch das Bild. Was bei einer digitalen Übertragung in dieser Form eigentlich nicht geschehen sollte. „Eine Sicherung-ung-ung-ung?“ Jetzt sprach Pyhahn sogar mit Hall. Pippilotta bildete sich ein, dass dem Oberst sogar Bartstoppeln gewachsen waren. Dann tauchten am Hemd der jungen Frau neben ihm plötzlich Blumenmuster auf, die sich nach jeder Bildstörung leicht zu verändern schienen, auch bei Pyhahn tat sich etwas: Noch während er sprach, bildete sich auf seinem Kopf eine Kippa, die langsam zu einem Hut anwuchs. Schließlich nahmen die Störungen überhand, vom Ton kam überhaupt nichts mehr, das Bild löste sich immer mehr in kleine graue Quadrate auf und dann war die Verbindung auch schon weg. „Was war das denn?“ Pippi und ihr Papa sahen sich mit den in solchen Situationen üblichen Fragezeichen im Gesicht an. Dafür meldete sich jetzt der Professor über die Bordsprechanlage: „Wir sind jetzt gleich da. Nur noch ein paar Feinanpassungen.“ Schalom, Schlomo

#no13

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#190 Arl Tratlo

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Geschrieben 18 April 2014 - 15:06

"Linearetappe beendet!", meldete Lavinia van Dyke.

"Halbraumfeld aus! Prallschirme einschalten! Und Landemanöver beginnen!"

Mit einem halsbrecherischen Manöver jagte van Dyke die BELKA in Richtung Planetenoberfläche. Atlan begriff, dass jetzt die kritische Phase des Unternehmens begonnen hatte. Der Halbraumschirm würde der BELKA nichts nützen, solange er nicht neu justiert war. Sie hatten jetzt das harmlose kleine Objekt aus einem noch harmloseren Paralleluniversum zu spielen - und zu hoffen, dass Oscar seine Aufgabe rechtzeitig erfüllen würde.

Tim Shendrack hielt sich mit Oscar in der Bodenschleuse der BELKA bereit. Dort warteten auch Vinclo, Benerger, Tekener und Thana auf ihren Einsatz im Wildtrak. Die Projektoren des Wildtrak sowie die der Predatoren würden als erste nach den Angaben Oscars umkonfiguriert werden. Danach konnte auch der Wildtrak in den Einsatz gehen. 'Und dann', dachte Atlan, 'sind wir an der Reihe!'

Van Dyke jagte inzwischen die BELKA in 200 Metern Höhe auf ihren Zielpunkt zu. Es handelte sich um eine Ebene in der Nähe des Nebeldoms, nur etwa 10 Kilometer von dem blauen Schirm des seltsamen Objekts entfernt. Rechtzeitig vor ihrem Ziel bremste sie die BELKA mit Hilfe ihrer Antigravtriebwerke ab und brachte das Fahrzeug in der Nähe eines kleinen Wäldchens zum Stehen. Das Wäldchen würde die BELKA weitgehend vor Sichtkontakten schützen, überlegte Atlan. Dennoch musste der Landevorgang geortet worden sein. Es blieb fraglich, wie die Herren des Nebeldoms auf diesen Vorgang reagieren würden. 'Wenn es nach Beninali geht, überhaupt nicht!', dachte er. 'Sie halten uns für eines der vielen Objekte, die ständig in der Nähe Zhygors auftauchen. Warum sollte nicht ein Kleinraumschiff von einem dieser Objekte auf Erkundung geschickt worden sein?' Die nächsten Stunden wõrden zeigen, ob Beninali mit ihrer Vermutung Recht behielt.

"Prallschirme aus!", befahl Beninali. "Shield on Demand!" Sie grinste. "Tolle Landung, Lavinia! Muss auch mal erwähnt werden!" Van Dyke lächelte ob des unerwarteten Lobes.

"Tim, ist Oscar bereit?", rief Beninali den Techniker. "Ready-to-go!", bestätigte Tim.

"Dann raus mit ihm!", antwortete Beninali. Auf dem Bildschirm konnte Atlan verfolgen, wie sich der Terminator in grossen sprüngen in Richtung des blauen Schirms bewegte. Sie hatten auf den Einsatz der Flugaggregate ebenso verzichtet, wie auf Stealth und Laurin. Dies entsprach Beninalis Taktik, sich als harmloses Objekt zu präsentieren. 'Keine unnötigen Emissionen!', dachte Atlan. 'Sie verfolgt ihre Strategie konsequent!'

In einer knappen Stunde würde Oscar sein Ziel erreicht haben. Dann würde man weiter sehen. Atlan lehnte sich in seinem Sitz zurück und genehmigte sich einen weiteren Schluck Kaffee.
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#191 Arl Tratlo

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Geschrieben 19 April 2014 - 23:12

"Jetzt wird es langsam interessant!", bemerkte Beninali. Tatsächlich waren die letzten fünfzig Minuten eher ruhig verlaufen. Von Zeit zu Zeit hatte Atlan auf dem Bildschirm das weitere Vordringen Oscars aus dessen Perspektive verfolgt, das allerdings keine aufregenden Details zutage förderte. Immerhin war das die gute Nachricht. Niemand hatte versucht, den Terminator auf seinem Weg aufzuhalten. Nun hatte der Terminator sein Ziel erreicht. "Er wird gleich damit beginnen, die notwendigen Messungen vorzunehmen!", erklärte Beninali überflüssigerweise. Sie hatten die anstehenden Vorgänge oft genug durchgesprochen. Tatsächlich verharrte Oscar für einen Moment vor dem blauen Schirm, der den Nebeldom umspannte. "Er hat die Messungen abgeschlossen!", verkündete Beninali. "Er gibt die Werte durch, die für die Neukonfigurierung der Halbraumfelder notwendig sind. Und er justiert sein eigenes Halbraumfeld entsprechend!" Die Information ging zeitgleich an alle Roboter der BELKA, Terminatoren und Spezialroboter, die somit in der Lage waren, selbständig die notwendigen Anpassungen ihrer Halbraumschirme vorzunehmen. Ebenso an Tim, der die Geräte der Predatoren und des Wildtraks entsprechend anzupassen begann. Beninali hatte den Feldprojektor der BELKA neu eingeregelt und den Halbraumschirm in die "Shield-on-Demand"-Routine aufgenommen. Künftig wurde das Programm im Falle des Aufbaus sechsdimensionaler energetischer Strukturen im Nebeldom mit der Aktivierung des eigenen Halbraumschirms, der aktuell nur im Standby-Modus gefahren wurde, reagieren. "Achtung! Er versucht jetzt, in den Nebeldom einzudringen!", kommentierte Beninali. "Wie Sie sehen, sehen Sie nichts!", antwortete Atlan. Oscar hatte, wie befohlen, für diesen Versuch die Verbindung unterbrochen. "5-4-3-2-1!", zählte Beninali ab. Zwei Sekunden später war die Verbindung wieder da. "Er hat es geschafft!", freute sich Beninali. "Er war für fünf Sekunden im Nebeldom! Wie vereinbart!" Oscar sandte nun die Aufzeichnung seiner kurzen Expedition in die verbotene Zone. "Na, toll!", reagierte Atlan. Er sah nicht viel - ein Stück eines Wäldchens, etwas Gras, etwas Erde. Das war alles. "Was will man machen?", antwortete Beninali. "Es ist nicht die Schuld Oscars, dass es dort so aussieht, wie es aussieht! Jedenfalls seid Ihr jetzt an der Reihe!" Atlan nickte, Die beiden Basnals und die beiden Tamis waren bereits in der Bodenschleuse. Beninali würde mit Tim und Lavinia an Bord der BELKA verbleiben. "Ist Dir übrigens etwas aufgefallen?", rief Beninali dem Arkoniden nach der bereits in den Antigravschacht steigen wollte. "Das Wäldchen sieht irgendwie anders aus als unser Wäldchen hier. Irgendwie - terranischer!"
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#192 Arl Tratlo

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Geschrieben 21 April 2014 - 13:09

Sie brauchten natürlich eine halbe Stunde länger als zuvor Oscar benötigt hatte, um den blauen Schirm zu erreichen. Das Problem waren weder die Terminatoren noch der Wildtrak. Es waren die Spezialroboter, auf denen Atlan und die vier Mädchen ritten. Die Roboter mussten aufgrund ihrer menschlichen Reiter notgedrungen ihre Geschwindigkeit reduzieren. Insbesondere mussten sie auf die eindrucksvollen Sprünge verzichten, mit denen sich Oscar zuvor hatte fortbewegen können. Dennoch war der Ritt insbesondere für die vier Mädchen mehr als unbequem. Entsprechend waren alle erleichtert, als die Robots endlich ihr Ziel erreichten, an dem die Terminatoren und der Wildtrak bereits auf sie warteten. Atlan verlor keine Zeit. Er schickte Oscar erneut durch den Schirm, um die Lage zu überprüfen. Die Lage war, wie sich nach einigen Sekunden herausstellte, unverändert. Auf der anderen Seite des Schirms befand sich nach wie vor das in den Aufzeichnungen Oscars sichtbar gewordene Waldstück. Keine Feinde - und auch sonst niemand. Atlan entschied sich dafür, zunächst den Wildtrak durch den Schirm in den Nebeldom eindringen zu lassen, gefolgt von den fünf Spezialrobotern. Die Terminatoren würden den Abschluss machen und ihren Rücken decken. Nachdem der Wildtrak im Schutz seines modifizierten Halbraumfelds durch den Schirm gedrungen war, winkte Atlan seinen Mädchen zu. Danach setzte sich Al, sein robotisches 'Reittier', in Bewegung, gefolgt von Peg, Marcy, Bud und Jefferson. Sie durchbrachen den blauen Schirm.
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#193 Arl Tratlo

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Geschrieben 22 April 2014 - 11:37

"Halbraumfelder aus!", befahl Atlan. Er ging nicht davon aus, dass sie hier, innerhalb des Nebeldoms, mit höherdimensionalen Waffen beschossen würden. Auf der anderen Seite ließen sich die Halbraumfelder vom Gegner im Zweifel leicht einpeilen - und zudem verbrauchten sie Energie.

"Tek! Marcus!"

Beneger und Tekener sprangen aus dem Wildtrak.

"Geht auf Erkundung! Tek nach links, Marcus nach rechts, jeweils ein paar hundert Meter. Ich möchte keine unangenehmen Überraschungen erleben!"

Wortlos machten sich die Spezialisten auf den Weg.

Atlan und die Mädchen waren in der Zwischenzeit von ihren 'Reittieren' gestiegen. Atlan musterte die Umgebung. Mit anderen Worten, er sah sich das Wäldchen genauer an. 'Beninali hatte recht!', erkannte er. 'Birken und Pappeln - typisch terranische Bäume! Ich tippe auf Europa!'

Es würde, wie Atlan feststellte, keine Probleme bereiten, die Spezialroboter und die Terminatoren innerhalb des Wäldchens zumindest vor allzu neugierigen Augen zu verstecken. Anders sah es unter Umständen mit dem Wildtrak aus. Nach einigem Suchen fand Atlan jedoch eine Schneise, die breit genug war, um dem Wildtrak die Einfahrt in das Wäldchen zu gestatten.

Inzwischen war Marcus zurückgekehrt. "Das Wäldchen erstreckt sich nach rechts noch etwa dreihundert Meter!", berichtete er. "Dahinter ist ein kleinerer See - oder ein größerer Teich. Und dahinter liegen wiederum irgendwelche Wiesen oder Felder. Ich glaube nicht, dass uns von dieser Seite her Gefahr droht!"

"Gut!" stellte Atlan fest. Wenigstens aus dieser Richtung stand ihnen so schnell kein Ärger ins Haus.

Nun näherte sich auch Tekener. Er zeigte sein berüchtigtes Lächeln. "Hochinteressant", murmelte er. "Zweihundert Meter von hier verläuft eine Art Straße! Auf der anderen Straßenseite setzt sich das Wäldchen fort. Ich habe mal einen Blick auf den weiteren Straßenverlauf gewagt. Nichts! Kein Fahrzeug in Sicht!"

"Das verwundert nicht unbedingt!", entgegnete Atlan. "Die Straße endet nach wenigen Metern am blauen Schirm. Aus jener Richtung sind keine Fahrzeuge - welcher Art auch immer - zu erwarten. Und aus der anderen Richtung?" Er zuckte mit den Schultern. "Warum sollte jemand mit diesen Fahrzeugen zum blauen Schirm fahren wollen?"

Er schüttelte den Kopf. "Das zeigt nur eines: Diese Landschaft hier - inklusive der Straße - ist aus einer anderen Welt hierher versetzt worden. Aus einer Welt, in der die Straße irgendwo hinführt. Und ich möchte wetten", er deutete auf die Bäume, "diese Welt ist eine Variante von Terra!"

"Was auch immer das bedeutet!", murmelte Tekener.

"Es bedeutet, dass Terra für den oder die Herrscher des Nebeldoms eine gewisse Bedeutung hat!", antwortete der Arkonide. "Allerdings wussten wir das auch schon vorher!"

Er winkte Garth herbei. "Garth, Ihr dringt mit dem Wildtrak in diese Schneise hier vor! Ziel ist, eine Art Lichtung zu finden, in der wir eine vorläufige Stellung beziehen können! Marcus, du schnappst Dir drei Terminatoren und postierst sie hier. Immerhin ist das die Stelle, die für Beninali den Übergang in den Nebeldom markiert! Danach folgst Du uns!"

Er winkte den Anderen zu. "Wir übrigen folgen dem Wildtrak!"
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#194 Arl Tratlo

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Geschrieben 23 April 2014 - 14:01

Der Wildtrak kam nach wenigen hundert Metern auf einer kleinen Lichtung zum Halt. "Ich glaube nicht, dass wir etwas Besseres finden werden!", rief Garth Atlan zu. Der Arkonide nickte. Die Lichtung war für ihre Zwecke durchaus geeignet. Der Meredier schaltete den Wildtrak in Parkmodus und sprang aus dem Fahrzeug, gefolgt von Beneger, Tekener und Thana. "Gut!", erklärte Atlan. "Garth, Du übernimmst hier die Leitung! Wir richten hier unser vorläufiges Basislager ein. Ich werde inzwischen auf Erkundung gehen. Dazu nehme ich Basnal-25 mit." "Gerne!", erwiderte die Baalol. Gemeinsam marschierten der Arkonide und Baalol weiter. "Marcus, Ron! Jeder nimmt sich einen Terminator und führt ihn auf einen geeigneten Wachtposten - einmal am See, das andere Mal in der Nähe der Strasse! Danach kommt iIhr zurück!". Die beiden Genannten führten kommentarlos ihre Befehle aus. Garth warf einen Blick auf die vier verbliebenen Mädchen. "Vielleicht könnt Ihr vier uns in der Zwischenzeit eine kleine Mahlzeit zaubern?" Wenig begeistert machten sich die Mädchen an die Arbeit. Basnal-15 wandte sich an Thana. "Ich wusste nie, wie es ist, eine grössere Schwester zu haben!", erklärte sie düster. "Jetzt weiss ich es!"
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#195 Arl Tratlo

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Geschrieben 24 April 2014 - 19:15

Sie waren gerade einmal wenige hundert Meter marschiert, als Basnal-25 die Hand erhob. "Warte!", flüsterte sie Atlan zu. "Ich registriere Gehirnschwingungen. Vor uns sind Menschen! Nicht allzuweit entfernt!"

"Dann gehen wir auf Laurin!", entschied Atlan. Vorsichtig marschierten sie weiter.

Nach weiteren zweihundert Metern stellten sie fest, dass das Wäldchen nach kurzer Strecke endete. Vor ihnen reihten sich drei Gebäude auf. Einige Menschen eilten zwischen den Gebäuden hin und her. Ein kleineres Fahrzeug verliess das Gelände in Richtung Strasse. Ein grösseres Fahrzeug, das direkt vor dem mittleren Gebäude geparkt hatte, war das Ziel von einigen Menschen, die offenbar Gegenstände aus dem Fahrzeug luden.

Atlan und Basnal blieben stehen. Basnal aktivierte ihre Datenbrille. Sie erinnerte Atlan jetzt in ihrem Aussehen an Beninali.

"Warte!", flüsterte Basnal. "Ich versuche, Details zu erkennen!" Auch Atlan aktivierte nun seine Datenbrille.

"Ich glaube, ich kann die Schrift auf dem Fahrzeug entziffern!", murmelte Basnal. "Es sieht wie ein Firmenlogo aus. Warte - es lautet O - P - E - L!"

Atlan starrte auf das Fahrzeug. "Es ist ein Opel Blitz!", durchfuhr es ihn. "Nein, falsch - es ist DER Opel Blitz!" Nun erinnerte er sich auch, aus welcher Region er die Vegetation, die sie im Wäldchen vorgefunden hatten, kannte.

'Wir sind einem Aussenbezirk von Tallinn!', stellte der Extrasinn lakonisch fest. 'Der Heimstatt der einzig wahren Superintelligenz!'
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#196 Arl Tratlo

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Geschrieben 25 April 2014 - 19:16

Basnal reagierte blitzschnell. "Atlan!", zischte sie ihm zu, während sie ihn an den Schultern ergriff und ihn schüttelte. "Du darfst jetzt nicht ohnmächtig werden!" Der Arkonide erholte sich mühsam von seinem Schock. "Ich weiss jetzt, wo wir sind - in Tallinn, das hier auch als die 'Heimstatt der einzig wahren Superintelligenz' bezeichnet wird. Und wann! Jedenfalls ungefähr. Aufgrund des Opel Blitz würde ich sagen- zweite Hälfte der 1930er. Deutsche Wehrmacht." Er sah Basnal an. "Das sind wichtige Informationen für Beninali. Wir werden Maske machen müssen! Das bedeutet, das Plan C schleunigst umgesetzt werden muss." "Die Transmitterbrücke?", hakte Basnal nach. Atlan nickte. "Ich werde versuchen, weitere Informationen herauszubekommen. Du bleibst auf Laurin. Wenn ich Dir ein Zeichen gebe, näherst Du Dich mir unauffällig. Dann erhältst Du weitere Informationen." Der Arkonide begann damit, seinen Predator abzulegen. "Verstau das Zeug unauffällig unter den Büschen. Du musst es später mit zum Lager nehmen." Er war jetzt nur noch in seinen schwarzen Einsatzanzug gekleidet. "Ich mache mich auf den Weg!", flüsterte er Basnal zu. Er hastete zum nächsten Baum, schaltete den Laurin aus und trat hinter dem Baum hervor. Mit weiten Schritten legte er die Distanz zu dem Opel Blitz zurück. Es dauerte nicht lange, bis der dort kommandierende Offizier auf ihn aufmerksam wurde. "Herr Admiral!", stiess er aus. "Wir dachten schon, es sei Ihnen etwas passiert!" "Soll das etwa eine vorschriftsmässige Meldung sein, Soldat?", fragte Atlan mit etwas erhobener Stimme. Der Soldat ging sofort in Grundstellung. "Nein, Herr Admiral!", gab er entschuldigend zurück. Er winkelte seinen Arm an. "ES GESCHIEHT, WEIL ES GESCHAH!" Atlan wiederholte den Gruss.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 25 April 2014 - 19:18.

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#197 Arl Tratlo

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Geschrieben 26 April 2014 - 18:29

"Leutnant Müller mit 11 Mann bei der Requirierung einer Unterbringungsmöglichkeit, Herr Admiral! Es handelt sich um ein kleines Hotel. Die Bewohner und Betreiber sind vor kurzem in Richtung Tallinn aufgebrochen, wo ihnen Ersatzwohnfläche zur Verfügung gestellt wird." Er machte eine Kopfbewegung in Richtung des Hauptgebäudes. "Ich hoffe, es gefällt Ihnen, Herr Admiral?"

"Mir?", fragte Atlan misstrauisch. "Na, sicher, Herr Admiral. Das Hotel ist doch für Sie und Ihre Leute gedacht! Meine Leute und ich stehen Ihnen natürlich bei Bedarf ebenfalls zur Verfügung!"

"So, so!", antwortete Atlan, während seine Gedanken rasten. "Dazu müsste ich mir das Hotel allerdings erst einmal ansehen, meinen Sie nicht auch?"

"Das ist jederzeit möglich, Herr Admiral!", gab Müller zurück.

"Gut! Das werden wir auch gleich machen! Zuvor noch ein paar Fragen. Wie sieht es mit unserer Fahrzeugausstattung aus?"

"Wir haben natürlich den Opel Blitz!", erklärte Müller. "Dazu zwei DKW, die allerdings gerade in Richtung Tallinn unterwegs sind. Abtransport der Bewohner, Sie verstehen. Die sollten allerdings in anderthalb Stunden wieder hier sein. Bei Bedarf können wir noch einen weiteren DKW anfordern."

"Bei Bedarf können wir alles Mögliche anfordern!", gab sich Atlan souverän. "Die beiden DKWs reichen mir aber für den Augenblick. Haben wir einen Quartiermeister hier?"

"Hauptfeld Krause, Herr Admiral. Ein sehr erfahrener Mann, ich denke dass er an alles gedacht hat. Die Verpflegung wird erstklassig sein, das ist ja schon mal das Wichtigste. Waffen, Munition, Uniformen aller Art, sonstiges Material, alles da. Haben Sie einen besonderen Wunsch, Herr Admiral?"

"Ich selbst nicht. Allerdings - einige meiner Leute sind Frauen. Sozusagen meine 'Blitzmädels'. Sind wir auch darauf eingerichtet?"

"Ich bin zwar nicht hundertprozentig sicher, Herr Admiral", überlegte Müller, "aber soweit ich weiss, ja!"

'Ihr werden nicht nur erwartet!', meldete sich der Extrasinn spöttisch. 'Ihr werdet zudem von jemandem erwartet, der die Gewohnheiten des Universums, in dem Du gestrandet bist, ziemlich genau kennt!'

Bearbeitet von Arl Tratlo, 26 April 2014 - 18:35.

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#198 Arl Tratlo

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Geschrieben 01 Mai 2014 - 16:55

Während Atlan und Leutnant Müller im Haupthaus verschwanden, versuchte Basnal, die Entwicklungen einzuordnen. 'Wie immer, stecken die Terraner mal wieder tief in der Sache drin!', überlegte sie. 'Bezeichnenderweise sind wir hier nicht etwa auf eine Szenerie aus der Geschichte Trakarats gestossen. Oder auf historische Ereignisse aus der Geschichte Akons. Nein, natürlich muss es wieder einmal um Terra gehen! Was ist so besonders an diesen Terranern?'

Sie war allerdings noch zu keinem Ergebnis gekommen, als Atlan und Müller wieder auf den Hof traten. Nach kurzer Diskussion verschwand Müller wieder im Haus, während Atlan sich in Richtung einer kleinen Bank orientierte und Basnal unauffällig ein Zeichen gab, sich ebenfalls dort einzufinden. Lautlos sprintete die durch den Laurin-Modus immer noch unsichtbare Basnal an den Treffpunkt. Atlan war gerade dabei, sich eine Zigarette anzuzünden. "Reval, ohne Filter!", verkündete er, als er Basnals Anwesenheit wahrnahm. "Schreckliches Zeug, aber ich brauchte eine Ausrede!"

"Natürlich Reval!", flüsterte Basnal. "Was denn sonst?"

'Das hätte Dir auch auffallen müssen!', mischte sich der Extrasinn ein. Atlan winkte ab. "Sei´s drum!", erklärte er. "Ist Dein Predator im Aufzeichnungsmodus?" "Natürlich!", bestätigte Basnal.

"Sehr gut!", antwortete Atlan, nahm einen Zug von der Reval und hustete. "Hier sind Deine Anweisungen. Sie sind zu hundert Prozent umzusetzen!"

Er erteilte ihr eine Reihe von Aufträgen, die gelegentlich durch einen weiteren Zug an der Zigarette und dem unvermeidlichen Husten unterbrochen wurden. "Da kommt Müller zurück!", flüsterte er. "Ich bin aber auch fertig! Mach Dich vom Acker!" Lautlos, wie sie gekommen war, verschwand Basnal.

"So, Herr Admiral!", verkündete Müller. "Ich habe es geschafft, eine Zeitung aufzutreiben! Ist zwar von gestern, aber besser als gar nichts!" Er reichte Atlan die Zeitung. Den Arkoniden interessierte nur das Datum. 'Oktober 1938!', erkannte er. 'Habe ich doch richtig geraten!'
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#199 Arl Tratlo

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Geschrieben 04 Mai 2014 - 16:17

"Oscar taucht auf!", meldete Lavinia. Beninali warf einen Blick auf den Schirm. Tatsächlich war der Roboter, der als Nachrichtenübermittler fungierte, auf 'ihrer' Seite des blauen Schirms erschienen. Wenige Augenblicke später erhielt die BELKA eine codierte Nachricht, während sich Oscar bereits wieder auf den Rückweg machte. Lavinia und Beninali beeilten sich, die Nachricht zu verarbeiten. Lavinia pfiff durch die Zähne. "Oha! Da werden die Burschen an Bord der DRUSUS aber Augen machen!", resümierte sie. "Und die Burschen an Bord der VONDAR erst!", ergänzte Beninali. "Immerhin sind sie diejenigen, die die meisten von Atlans Aufträgen umsetzen müssen! Aber jede Wette - damit haben sie nicht gerechnet!" Lavinia und Beninali sahen sich an - und lachten. Und das, überlegte Lavinia, obwohl auch die an Bord der BELKA verbliebenen Besatzungsmitglieder mit einer solchen Entwicklung nicht hatten rechnen können. "Wie auch immer!", stellte Beninali klar, "aktuell können wir ohnehin nichts tun. Nur abwarten, bis sich die ORION VIII meldet!"
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#200 Schlomo

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Geschrieben 05 Mai 2014 - 01:19

„So. Die Anpassung an den Kontext beträgt jetzt genau 100,0000000%.“, klang Riedlhausers Stimme stolz über die Bordsprechanlage, gefolgt von einem schmatzenden Geräusch, das aber offensichtlich nicht vom Professor kam. Pippi`s Papa ging wieder vor ins Cockpit, faltete sich geschickt an der Mistgabel vorbei auf den Pilotensitz, sah aus dem Frontfenster, stutzte kurz und rief dann Pippilotta: „Geh doch mal in die Ortung und schau, was hier los ist. Der Weltraum wirkt irgendwie so matt blau...“ * Etwa eine Stunde später hatte Pippilotta ein Ergebnis: Zhygor befand sich in diesem Universum in einer interstellaren Gasblase, und die leuchte matt blau. Wenig beeindruckend, aber Elfriede, die inzwischen auch in das Ortungskämmerchen geklettert war – und noch zerzauster aussah, als sonst – hatte mit dem Hypertaster herausgefunden, dass in der näheren Umgebung von Zhygor nicht so viel los war, wie befürchtet. Es tauchten zwar laufend Raumschiffe und Planeten aus anderen Existenzebenen auf, verschwanden meistens aber auch genauso schnell wieder. Riedlhauser hatte das einmal als „Makrofluktuationen“ bezeichnet, deren Natur entfernt verwandt war mit den Vakuumfluktuationen im heimatlichen Universum. Nur in der Umgebung von Zhygor kam noch eine 6-dimensionale Verzerrung dazu, die auch massivere Objekte und diese dann sogar noch für messbare Zeiten aufpoppen ließ. Elfriede erinnerte sich auch, dass Stefan gemeint hatte, dass unter solchen Bedingungen die Wahrscheinlich hoch war, dass gelegentlich mal ein Boltzmann Gehirn auftauchen könnte. Aber als sie dann den alten Marty Feldman Sketch „Ich sein das Gehirn, ich sein gekommen weit weg...“ losgelassen hatte, hatten sie das Thema nicht weiter vertieft. „Wo steckt Stefan eigentlich?“ Elfriede sah in den Gang hinaus, konnte ihn aber weder sehen noch hören. „Weißnicht. Vielleicht bastelt der Professor noch am Generator weiter.“ Meinte Pippilotta schulterzuckend, folgte aber Elfriede, die anscheinend von einem unguten Gefühl getrieben in Richtung Lagerraum loslief. Ein Gefühl, das Pippilotta teilte. Nicht, dass dem Professor schon wieder „eine Sicherung herausflog“. Im Lagerraum, Riedlhausers kleinem und mittlerweile mit Technik vollgestopftem Labor angekommen, entdeckten sie den Professor zusammen mit Meech vor einem Terminal. Sie hörten ihn murmeln: “Ich versteh das nicht. Die ersten vier Dimensionen der lokalen Varianzvariation zeigen eine ganz kleine Modulation. Nur der fünf- und sechsdimensionale Anteil ist konstant.” Und Meech meinte: „Unsere Anlage arbeitet normal. Ich hab sie jetzt vier mal getestet, also das ist kein Artefakt, das wir selbst produzieren. Das ist ein realer Messwert.“ Elfriede stellte sich hinter den Professor, was der anscheinend nicht bemerkte, legte ihm eine Hand auf die Schulte, und fragte ganz sanft: „Was gibt es denn für ein Problem.“ Riedlhauser erzählte mit frustriert verzweifeltem Unterton von der Modulation der lokalen Varianz. „Vielleicht ein Dopplereffekt...“ Der Professor sprang auf, jubelte: „Ja! Das ist es! Ein Dopplereffekt! Die Quelle der Varianzvariation muss auf etwas rotierendem sitzen...“ „Tut sie doch auch. Wir waren uns doch einig, dass sie auf Zhygor...“ Weiter kam Elfriede nicht, da sich der Professor und Meech, der ebenfalls sofort verstanden hatte, dass das die Lösung war, auf ein anderes Terminal stürzten und wie wild auf der Tastatur herumhackten. Pippilotta stieß Elfriede in die Seite: “Komm, lassen wir die beiden. In dem Zustand sind die nicht ansprechbar.“ „Meinst du?“ „Schon. Gehen wir solange was Essen.“ * Pippilotta knabberte seit einer Stunde an ihrem Salatblatt – sie wollte schließlich ihr Gewicht halten -, Darwin saugte unter seinem Heizstrahler den dritten 5-Liter-Milchschake ein und Elfriede löffelte am zweiten Nachtisch. Blaue Götterspeise mit Paprikastreuseln und Chiliremoulade. (Klingt sonderbar? Nein, keineswegs. Auch die kulinarischen Vorstellungen ändern sich im Lauf der Zeit. Und blaue Götterspeise war momentan in. Selbst an Bord der ROSTLAUBE waren 50.000 Instantpackungen davon eingelagert. Gut, inzwischen nur noch 49.904. Der Flug dauerte ja auch schon mehrere Tage) Plötzlich rannte der Professor an der Kombüse vorbei, rief dabei: „Ich hab`a! Ich hab`s“, dicht gefolgt von Meech, der etwas leiser sprach: „Wir haben`s. Wir haben`s“ „Ihr hab was?“ Zweistimmig aus dem Kämmerchen, gefolgt von „Blubb pffrr?“ Aber Riedlhauser war schon fast vorne beim Cockpit. Elfriede, die sich Darwins Milchschakespritzer vom Apothekerkittel wischte und Pippilotta gingen den beiden nach. Der Professor steckte kurz den Kopf ins Cockpit, um zu sehen ob Pippis Papa dort war – sah ihn – blickte dann in den Gang: „Alle da?“ Auch Darwin hatte inzwischen die Kombüse verlassen. „Also: Die Modulation der lokalen Varianz passt am besten zu einer Quelle, die kreisförmig bewegt wird. Eine komplette Umdrehung dauert 26,5 Stunden, was prima zur Rotationsdauer von Zhygor passt. Aus der Amplitude haben wir abgeleitet, dass die Quelle etwa am 48. Breitengrad sitzt, und aus der Phasenlage kennen wir auch den Längengrad. Allerdings gibt es zwei Lösungen: Eine auf der Südhalbkugel und eine auf der Nordhalbkugel. Werden also trotzdem noch auf Zygor suchen m– “ „Es ist auf der Nordhalbkugel.“ Unterbrach Pippilotta den Professor. „Äh, woher weißt du das?” fragte Riedlhauser mit heruntergeklapptem Unterkiefer. „Steht im Lexikon. Perrypedia. Die Quelle heißt “Nebeldom” und liegt auf der Nordhalbkugel.” „Wieso sagt mir das niemand?“ Elfriede grinste: „Das hätte nichts gebracht. Wie wir dich kennen, hättest du es trotzdem nachgerechnet.“ „Stimmt auch wieder.“ * Eine Transition später tauchte die ROSTLAUBE nur 300 km über der Oberfläche von Zhygor auf und Pippis Papa begann, seinen Plan in die Tat umzusetzen: Eine piratenmäßige Gewaltlandung. Mit dem aktivierten und von Riedlhauser modifizierten Schutzschild war die Atmosphäre des Planeten kein echtes Problem, trotzdem heulten im Schiff alle Aggregate auf, als wollten sie sowohl Formel 1 Rennwägen wie auch startende Düsenjäger alt aussehen lassen. Zumindest, was die Lärmentwicklung anging. Bei der Beschleunigung, oder vielmehr der Verzögerung, schafften sie das ohnehin locker. Als sie nach mehr als einer halben Planetenumrundung am Ende einer 30.000 km langen ionisierten Leuchtspur endlich auf Unterschallgeschwindigkeit abgebremst hatten, kam auch schon eine riesige nebelartige Glocke in Sicht. Der Pippipapa sah kurz zum Professor, der sich ebenfalls ins Cockpit gezwängt hatte und fragte: „Sie meinen wirklich, dass wir mit dem modifizierten Schutzschirm direkt durch den Schirm des Nebeldoms fliegen können?“ „Ja, schon. Denk ich zumindest.“ Von draußen im Gang meinte Meech: „Wir können ja eine der umgebauten Mikrosonden vorausschicken. Wenn die durchkommt, schaffen wir das auch. Wenn nicht, müssen wir halt sehr schnell abdrehen.” „Na, gut. Dann schick eine los.“ „Gebongt.“ Im selben Augenblick schoss etwas, das aussah wie eine alte Hellfire Rakete, von der ROSTLAUBE weg in Richtung Nebeldom. 40 Sekunden später traf sie ihn und die Telemetrieverbindung war weg. „Und nu?“ Pippis Papa wusste nicht, ob er mit Vollschub hochziehen oder geradeaus weiterfliegen sollte. „Wart`s ab.“ Kaum hatte Meech das gesagt, kam die vermeintliche Hellfire Rakete wieder aus dem Nebel heraus, und ihre Telemetrie meldete, dass sie nach wie vor einwandfrei funktionierte. „Ok. Dann fliegen wir auch rein. Ich hoff, ihr seid alle angeschnallt, das kann holperig werden.“ * Eigentlich sah alles ganz normal aus. Etwas zu normal sogar. Zumindest für den Geschmack von Pippis Papa. Unter ihnen sah er Wälder, Straßen, sogar ein paar Dörfer. Nach wenigen Kilometern fand er eine abgelegene Lichtung, auf der er landen wollte. Da meldete sich Pippilotta aus der Ortung: „Ich hab hier was, und zwar eine elektromagnetische Ausstrahlung. Ganz niederfrequent. Auf 514 kHz. Ah, der Computer behauptet, das sei amplitudenmoduliert. Ich schalt es mal auf Lautsprecher...“ „ ..ndrai le jour et la nuit, j'attendrai toujours ton retour. J'attendrai car l'oiseau qui s'enfuit vient chercher l'oubli da... “ Trällerte eine durchaus angenehme Frauenstimme. Riedlhauser zuckte zusammen: „Das kenn ich! Das ist Rina Ketty, mit der –“ „Du und deine Frauengeschichten! Was hast du mit der schon wieder gehabt?!?“, rief Elfriede etwas entrüstet von ihrem Notsitz vor. „Aber ich wollte doch nur sagen, dass ich mit der Platte –“ „Dann ist ja gut.“ Die ROSTLAUBE setzte weich auf der Lichtung auf, Meech überprüfte die Umweltbedingungen und stieg dann als erster aus. Dicht gefolgt von Darwin, der diesmal tatsächlich Schuhe an hatte. Etwa 100 Stück. Und nachdem ihn niemand fragte, wo er die her hatte, erklärte er Pippilotta, die inzwischen neben ihn durch die niedrige Wiese ging, dass er einen 3d-Drucker an Bord entdeckt hatte, der Computer ihm erklärt hatte, wie man das Teil bedient und er doch schon immer Schuhe haben wollte, aber für Mattenwillies gab es so etwas ja nicht, weshalb er eben selbst – Zum Glück entdeckte Pippis Papa in diesem Moment etwas Müll, der am Boden lag: Eine kleine gelbe Schachtel mit einem Wappen und der blauen Aufschrift REVAL. * Schalom, Schlomo

#no13

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#201 Arl Tratlo

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Geschrieben 05 Mai 2014 - 11:57

Elegant glitt die ORION VIII aus dem Hyperraum. Auch sie war mit dem neuen Halbraumfeld ausgerüstet worden, das Allister nun deaktivierte. 'Laurin und Stealth sollten für den kurzen Auftritt hier genügen!', dachte er. Er sandte den vereinbarten Rafferimpuls und wartete auf eine Antwort.

Er sollte nicht lange warten müssen. Wenige Sekunden später traf eine Raffernachricht der BELKA ein. 'Sie haben offenbar auf mich gewartet!', überlegte er, während er die Nachricht dekodierte. Es handelte sich um eine kurze Message, an die eine umfangreiche Datei angehängt war. Die Nachricht besagte, dass er auf dem schnellsten Weg zur DRUSUS zurückzukehren und die Datei Ron Landry zu übermitteln hatte. "Nun denn!", stieß Allister aus, während er das Halbraumfeld erneut aktivierte. "Rücksturz zur DRUSUS!"
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#202 Arl Tratlo

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Geschrieben 06 Mai 2014 - 16:25

"Meine Güte!", stieß Ron aus. Entgeistert las er die Datei, die Allister, der seine ORION VIII mittlerweile wieder in die DRUSUS eingeschleust hatte, ihm hatte zukommen lassen. Sie enthielt, neben einer Beschreibung der Ereignise, die sich auf Zhygor zugetragen hatten, eine detaillierte Liste mit Anweisungen. 'Darauf sind wir nicht vorbereitet!', überlegte er. 'Die Burschen in der Maskenabteilung der VONDAR werden Überstunden schieben müssen! Aber das reicht immer noch nicht!'

Er richtete sich auf. "Sparks!", bellte er. "Jawohl, Sir!", entgegnete der Funker, der die Stimmungen Rons einzuschätzen gelernt hatte. Im Moment war wieder einmal Alarm angesagt.

"Rundruf an die Kommandanten der VONDAR, WELLINGTON, NAPOLEON, VIENNA, UPSALA und der ORION VIII!", befahl Ron. "Einsatzbesprechung in 20 Minuten!"

"Jawohl, Sir!", erwiderte der 'Sparks'. Er schickte sich an, seinen Befehl auszuführen, wurde aber von Ron unterbrochen.

"Und danach geht die folgende Anweisung an Oberst Hencke! Nolan soll alle Informationen zusammensuchen, die wir über Tallinn im Jahr 1938 haben. Die Resultate gehen via Rafferspruch an die DRUSUS. Nicht über GALNET! Und noch etwas: Er soll mir diese Jolanda Mini herbeischaffen! Mit allen Mitteln und so schnell wie möglich! Wegen mir kann sie das gesamte 'Tech & Style' mitbringen. Obwohl ... halt!"

Der irritierte Funker blickte Ron an. "Ja, Sir?"

"Tech kann sie vergessen! Aber Style brauchen wir!"

"Darf ich eine Frage stellen, Sir?", fragte der eingeschüchterte Funker. "Sicher!", erwiderte Ron.

"Wer ist eigentlich diese Jolanda Mini?"

"Eine Expertin für veränderte Identitäten!", erwiderte Ron bissig. "Genau das werden wir jetzt brauchen!"
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#203 Arl Tratlo

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Geschrieben 08 Mai 2014 - 12:10

"So Freunde, wir haben detaillierte Anweisungen von Zhygor erhalten!", begann Ron. "Im ersten Schritt werden wir mit der Umsetzung von Phase 3 des Beninali-Plans beginnen. Das bedeutet, dass wir eine Trabsmitter-Brücke in das Paralleluniversum einrichten." "Wie funktioniert das genau?", fragte Andersen. "Es wäre mir neu, dass Transmitterverbindungen in andere Universen geschaltet werden können." "Ich komme drauf!", versprach Ron. "Zunächst einmal: Die WELLINGTON und die NAPOLEON haben mit dieser Brücke nichts zu tun. Ihre beiden Kommandanten sind nur zu Informationszwecken hier!" Er kratzte sich am Kopf. "Anders sieht es mit den anderen Schiffen aus. An vorderster Front wird die ORION VIII stehen - am ehemaligen Zielpunkt B der UPSALA, allerdings eben im 'blauen Universum'. Allister kennt diese Position - er ist gerade von dort zurückgekehrt!" McLaughlin nickte. "Am ehemaligen Zielpunkt A steht die UPSALA. Ebenfalls im 'blauen Universum'!" Pyhahn nickte. "Die VIENNA wird eine wichtige Rolle spielen!", setzte Ron fort. "Sie wird die Brücke in unser Universum schliessen. Zu diesem Zweck wird sie ständig von unserem in das 'blaue' Universum mittels der durch die VESPA geschaffene Verbindung wechseln. Und umgekehrt, natürlich." Er grinste. "Mit anderen Worten, das Ganze funktioniert wie folgt. Die VIENNA wird von der DRUSUS oder der VONDAR mit zu transportierendem Material via Transmitter beliefert. Die VIENNA wechselt via VESPA in das 'blaue Universum'. Dort strahlt sie das empfangene Material an die UPSALA und kehrt zurück. Natürlich erneut via VESPA. Die UPSALA ihrerseits dient als Relais. Sie schickt das Zeug weiter an die ORION VII. Die ORION VIII wiederum dann wieder an die BELKA. Das Ganze funktioniert natürlich genauso in anderer Richtung." Er nickte Pyhahn und McLaughlin zu. "Nach Ende der Besprechung werden sich die ORION VIII und die UPSALA daher sofort in Maersch setzen und ihre Zielpositionen einnehmen!" "Alles klar!", bestätigte McLaughlin. "Nur noch eine Frage: Was transportieren wir eigentlich?" Ron zuckte mit den Schultern. "Das, mein Lieber, werden wir erst nach Eintreffen der TRIER genauer wissen, fürchte ich!"
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#204 Arl Tratlo

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Geschrieben 08 Mai 2014 - 12:18

"Menschenskinder, als ich das erste Mal von diesem Auftrag gehört hab, hab ich gedacht: Die spinnen!" Jolanda war kaum noch zu bremsen. "Ich meine: 1938! Leute komplett in diesem Stil stylen, wer hat das schon mal gehört? Das hört sich doch nach einem schlechten C-Holo an!" "Schlimmer!", gab ihr Ron knurrend recht. "Nach einem schlechten Science Fiction!" Er hob die Hände. "Aber dennoch ist es wahr! Die schlechte Science Fiction hat sich in Realität verwandelt, der wir uns stellen müssen!" "Ich hab mich ja auch mit dem Auftrag abgefunden!", lenkte Jolanda ein. "Und auf dem Flug habe ich auch schon eine Lösung gefunden!" Jolanda war vor wenigen Minuten mit dem Schnellen Kreuzer TRIER am Standort der DRUSUS eingetroffen und sofort auf das Flaggschiff der kleinen Flottille gewechselt. Die TRIER hatte sich daraufhin umgehend auf den Rückflug nach Terra begeben. Jolanda war allerdings nicht mit leeren Händen gekommen. Ihr umfangreiches Gepäck befand sich allerdings noch im Transmitterraum. Es war noch unklar, auf welchem Raumer Jolanda ihr Domizil aufschlagen würde. Dies zu klären, war eines der Ziele der Besprechung, an der neben Ron und Jolanda nur noch Larry teilnahm. "Und wie sieht diese Lösung aus?", fragte Larry interessiert. "Na ja, ich hab mir folgendes überlegt!", begann Jolanda. "Es geht um veränderte Identitäten für die zwei Zwillingspärchen Basnal und Tami, für Thana, Ronald und die beiden Meredier! Richtig?" "Richtig!", bestätigte Ron. "Atlan braucht keine neue Identität, da sie seine jetzige bereits kennen. Und die anderen tauchen 1938 nicht auf!" "Gut!", sagte Jolanda zufrieden. "Ich habe mir gedacht, dass es keinen Sinn hat, im Trüben zu fischen oder im Dunkeln herumzustochern. Wir brauchen reale Vorbilder aus dieser Zeit. Und zwar Vorbilder, von denen wir genug Bild- und Tonmaterial haben. Und das trifft nur auf Schauspieler zu!" Ron zuckte mit den Achseln. "Und?" "Für die Zwilliungspärchen nehmen wir jeweils das gleiche Vorbild, mit kleinen Abweichungen im Styling. Für die Meredier ebenso. Also brauchte ich real nur fünf Vorbilder." Sie zückte ihr MOHY und blendete ein Holo auf. "Das ist Zarah Leander! Sie wird das Vorbild für die beiden Basnals sein!" Sie blendete das nächste Holo auf. "Hier haben wir Ilse Werner. Das Vorbild für die beiden Tamis." Ron und Larry starrten mit offenem Mund auf die Holos. "Für Thana war die Sache etwas schwieriger. Ich sehe keine andere Chance, als Marlene Dietrich als ihr Vorbild zu wählen." Sie schaltete das MOHY weiter. "Harry Piel dient als das Vorbild für Ronald Tekener. Und für die beiden Meredier haben wir ..." - sie schaltete erneut weiter - "Hans Albers!" "Du willst den Soldaten Marlene Dietrich, Zarah Leander und Ilse Werner in den Standort schicken?", fragte Ron ungläubig. "Das ist so, wie wenn Du die 60er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts wieder aufleben lässt und dazu Gina Lollobrigida, Brigitte Bardot und Marilyn Monroe als Vorbilder wählst. Oder 2012 mit Lady Gaga, Kesha und Beyonce belebst!" Er schüttelte den Kopf. "Das Ergebnis wäre immer dasselbe. Die haben alle sofort einen Steifen in der Hose!"

Bearbeitet von Arl Tratlo, 10 Mai 2014 - 16:12.

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#205 Arl Tratlo

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Geschrieben 09 Mai 2014 - 17:04

"Moment mal!", protestierte Jolanda. "Nach allem, was ich gehört habe, wurde in der fraglichen Zeit dem Tee eine Substanz namens 'Hängulin' beigefügt. Das kann also gar nicht passieren!" "Das mit dem Hängulin ist nicht verbürgt!", widersprach Ron. "Es kann sich genauso gut um eine urbane Legende handeln!" Larry sass grinsend am Tisch und dachte sich seinen Teil. "Selbst wenn das mit dem Hängulin stimmen sollte", warf er ein, "so haben clevere Soldaten damals ihren Flüssigkeitsbedarf mittels Bier gedeckt - nicht mittels Tee!" Jolanda seufzte. "Dann ist es ja gut, dass die Soldaten nicht auch noch meinen Doppelwhopper zu Gesicht bekommen. Am Ende würden sie ganz durchdrehen!" Sie versuchte, wieder etwas ernster zu werden, was angesichts zweier feixender Männer gar nicht so einfach war. "Es ist ja nicht so, dass die Mädels mit den Bühnen- oder Filmklamotten dieser Stars herumlaufen werden. Ich plane da schon etwas dezentere Kleidung für sie. Aber das Styling - da kommen wir nicht drumrum. Und es ist ja nicht meine Schuld, dass die Mädels so ausnehmend hübsch sind!" "Wie sieht das in der Praxis eigentlich aus?", erkundigte sich Ron. "Ich werde schon eine Art Umstyling-Salon einrichten müssen!", gab Jolanda zu. "Ich muss mir alle einzeln vornehmen!" "Ich schlage vor, das Ganze in der VIENNA durchzuziehen!", überlegte Ron. "Jolanda verbleibt dann mit der VIENNA die ganze Zeit, die für diese Aktion benötigt wird, im blauen Universum. So sparen wir uns die diversen Übergänge." "Ich sollte mir die Kandidaten jeweils im Doppelpack vornehmen!", hatte Jolanda einen weiteren Vorschlag auf Lager. "Das spart zusätzliche Zeit!" "Fürs erste kannst Du Dir in aller Ruhe einen Umstyling-Salon auf der VIENNA einrichten. Die Kandidaten müssen über ihr Schicksal erst unterrichtet werden. Larry, kümmerst Du Dich darum? Wenn Andersen mit der VIENNA zurück ist, schicken wir ihm Jolanda und ihr Gepäck, Und dann kann es losgehen!"
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#206 Arl Tratlo

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Geschrieben 10 Mai 2014 - 14:44

"Ein Signal von der ORION VIII!", meldete Lavinia. "Sie haben die Transmitterbrücke etabliert und warten auf das Eintreffen des Einsatzteams zwecks Umstyling!"

"Wir müssen dennoch warten, bis Oscar wieder auftaucht!", erinnerte Beninali. "Wir haben keine Möglichkeit, von uns aus mit der Gruppe in Kontakt zu treten. Aber, da sie wissen, worum es geht, sollte es nicht allzulange dauern!"

Sie überlegte. Bis auf die Terminatoren - inklusive Oscar - würden alle weiteren Roboter, wie auch die Menschen, zunächst zurückkehren.

"Bestätigung an Allister!", wies sie Lavinia an. "Ihm sollte auch klar werden, dass wir selbst nicht wissen, wann genau die Gruppe zurückkehrt. Wir schicken sie hoch, sobald wir so weit sind!"

Atlan würde erst einmal eine Weile auf sich allein gestellt sein, dachte sie. 'Das sollte aber kein Problem für ihn darstellen. Schließlich ist er das ja gewohnt!'
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#207 MoiN

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Geschrieben 10 Mai 2014 - 17:36

Atlan versuchte die Augen zu öffnen. Es war ihm, als hingen schwere Bleigewichte an den Lidern.

War er etwa schon wieder eingeschlafen? Bei diesen endlosen Zahlenkolonnen eiigentlich kein Wunder!

Jaktusch! Jaktusch! schallte er immer wieder in seinem Kopf. Atlan war unfähig, den Ursprung der Stimme zu lokalisieren. War es jemand im Raum? Oder nur sein Extrasinn?

Nach einigen Minuten gelang es ihm dann endlich, einen flüchtigen Blick ins Zimmer zu werfen.

Was er dort sah, gefiel ihm gar nicht.

Bearbeitet von MoiN, 10 Mai 2014 - 17:37.

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#208 Arl Tratlo

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Geschrieben 10 Mai 2014 - 19:45

"KOMPANIIIIIIIIIIIE! AUFSTEHN!" Atlan stand senkrecht im Bett.
"KOMPANIIIIIIIIIIIE! AUFSTEHN!", wiederholte sich der Ruf, der Atlan aus seinem unruhigen Traum gerissen hatte. Nur langsam konnte er sich zusammenreimen, wo und wann er sich befand. 'Du bist eben kein Sofortumschalter!', spottete der Extrasinn.

"Wer auch immer heute UvD hat", ertönte eine Stimme auf dem Gang, "dem reisse ich den Arsch auf! Das ist doch kein Weckruf in normaler Lautstärke!"

'Das ist Hauptfeld Krause!', erkannte Atlan. Schlagartig fielen ihm auch die anderen Details ein. Er öffnete die Tür.

"Guten Morgen, Hauptfeld Krause!", bemerkte er sardonisch.

"Guten Morgen, Herr Admiral!", antwortete Krause, der versuchte, Grundstellung anzunehmen. 'Was in Schlafanzug und barfuss keinen besonders guten Eindruck macht!', überlegte Atlan.

"Lassen Sie doch den armen Mann in Frieden!", riet Atlan dem Hauptfeldwebel. "Er schiebt doch nur seinen Dienst!" Er gab Krause einen Moment Zeit, das Gehörte zu verarbeiten, bevor er versetzte: "Wo gibt es eigentlich das erstklassige Frühstück, von dem Leutnant Müller so geschwärmt hat?"
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#209 MoiN

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Geschrieben 11 Mai 2014 - 10:56

Nicht, daß der Arkonide ein besonders Problem mit der Nacktheit von Frauen hatte, aber ein ganzes Hotelzimmer gefüllt mit entblößten weiblichen Körpern war schon recht ungewöhnlich. Besonders, wenn man in Betracht zog, daß alle wie Tami ausssahen.

Atlan schloß die Augen, was ihm nicht sonderlich schwer fiel, da sie ohnehin schwer wie Blei waren. Stöhnend wälzte er sich zur Seite und bemerkte an einem unangenehmen Stoß in die Hüftgegend, daß er offensichtlich von seinem Sessel gekippt war.

Die gleichmäßige Helligkeit, die durch seine geschlossenen Augenlidern drangt, wurde etwas dunkler. Neugierig, wie er nun mal war, versuchte er abermals, einen Blick zu erhaschen, was um ihn herum vor sich ging.

"Mensch, Atlan, du machst einem wirklich langsam Angst!"

Es war Tamis Stimme, die in sein Bewußtsein drang. Vor sich sah er das besorgte Gesicht der Zaliterin.

Eine Tami war ja schon angestrengend genug! dachte er entsetzt. Aber nun ein ganzes Zimmer voll davon und dann noch mit offensichtlichen eindeutigen Absichten, war auch für den zehntausendjährigen Arkoniden etwas zuviel.

Früher hättest du das als willkommene Herausforderung genommen! spottete sein Extrasinn.

Atlan schnaufte abfällig und versuchte sich aufzurichten.

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#210 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 11 Mai 2014 - 14:38

"Oscar taucht auf!", rief Lavinia. "Dann ab mit der Nachricht!", reagierte Beninali.

Lavinia setzte die vorbereitete Nachricht an Oscar sofort ab. Oscar reagierte mit einer Bestätigung, um dann erneut hinter dem blauen Schirm zu verschwinden.

"Wir haben jetzt ungefähr anderthalb Stunden zu warten, bis die Gruppe wieder bei der BELKA eintrifft!", überlegte Beninali. "Du solltest Allister über den anstehenden Zeitplan informieren! Er soll die Neuigkeiten sofort an die VIENNA und die UPSALA weiterleiten!"

Lavinia bestätigte und machte sich an die Arbeit.

'Hoffentlich', dachte sich Beninali, 'verlieren wir durch diese Aktionen nicht zuviel Zeit!'
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