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Essentials der Serie ?


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107 Antworten in diesem Thema

#61 derbenutzer

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Geschrieben 07 März 2014 - 01:54

Ich sehe schon, Du meinst dieses;

Eingefügtes Bild

Paar dieser gelben Taschenbuchserie habe ich noch irgendwo. Ich schaue mal nach, ob der dabei ist. Die waren ja alle nicht dick, der ist schnell durchgeblättert, falls ... ;)

Wenn Du Dir 100-prozentig sicher bist: Amazon gebraucht: 1 Cent plus Versandkosten für Zustellung in Deutschland.

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#62 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 07 März 2014 - 07:44


Hä? Eingefügtes Bild

Wenn Du auf der bisher ergebnislosen Suche nach dem Schriftstücks Scheers Anderes findest, das Du bislang vermisstest, dann findest Du vielleicht dieses Schriftstück, wenn Du wiederum nach etwas Anderem suchst. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Frank Chmorl Pamo, 07 März 2014 - 07:44.


#63 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 07 März 2014 - 11:21

Wenn Du auf der bisher ergebnislosen Suche nach dem Schriftstücks Scheers Anderes findest, das Du bislang vermisstest, dann findest Du vielleicht dieses Schriftstück, wenn Du wiederum nach etwas Anderem suchst. Eingefügtes Bild


Das wird mit Sicherheit so sein.

Aber dazu muss man ernsthaft nach etwas anderem suchen. Es hilft nicht, wenn man nur so tut, wie die Erfahrung zeigt.
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#64 Kritikaster

Kritikaster

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Geschrieben 11 März 2014 - 21:42

Ich möchte aber mal mit ganz, ganz viel Vorsicht thesenartig einige vorläufige Überlegungen meinerseits in den Raum stellen.




These 4:
Da Unberechenbarkeit ein absolutes no go für Betriebswirte ist, haben die ihnen ausgesetzten künstlerischen Teile der Massenproduktion sich eine Reihe von Zutaten überlegt, die nach ihrer Meinung die Masse begeistern können.

These 5:
Perry Rhodan ist es gelungen, in seiner Startzeit und in den nächsten folgenden zwanzig Jahren einen Reihe von Leser emotional so gründlich zu binden

These 6:
Dauerhafter Erfolg führt zu Betriebswirtschaflichisierung der Abläufe und damit zu Verlust der künstlerischen Ambitionen und zu einer Sterilität. ich greife hier ein wenig (na ja eigentlich sehr gründlich) auf Max Weber zurück, der ja auch betonte, dass das Charisma (Scheer, Voltz) irgendwann einmal in den Alltag überführt werden muss,

These 9:
Die Redaktion und die Autoren befinden sich in einer selbst geschaffenen Falle, die dazu führen wird, dass die Serie an den selbst produzierten Ermüdungsbrüchen durch ständige Wiederholung zugrunde gehen wird.

These 10:
KNF weiß das und hat deshalb CM und WV mit der Exposearbeit betraut, die den Kosmos wieder erweitern sollen. Ob das die alten Leser aber wollen??


Bis hierhin Zitat PUH, Kennzeichnung ist mir abhanden gekommen, sorry.

Danke für deine Thesen. Ich habe versucht, die Kerngedanken (soweit ich sie als solche sehe) noch mal zu extrahieren und zuzuspitzen. Dabei scheint es mir darauf hinauszulaufen, dass eine ursprünglich als frei empfundene erfolgreiche Idee im Laufe der Zeit durch das Bemühen den Erfolg zu erhalten „verbeamtet“ wird. Das führt dazu, dass die ursprüngliche Seele einer Serie hinter den angeblich erfolgerhaltenden Regelungen verschwindet und den Leser mit einem leerlaufenden Produkt ratlos zurücklässt. Eine unausweichliche Entwicklung? Durch welche Methoden wehrt sich denn die Perry Rhodan-Serie gegen dieses Dahinsiechen, wie hat sie die letzten Jahrzehnte bei dieser Analyse überhaupt überstehen können?

Bearbeitet von Gen. Bully, 12 März 2014 - 14:31.


#65 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 11 März 2014 - 23:59

Eine unausweichliche Entwicklung?

Jein. Man hätte ausweichen können. Aber das "window of escape" wird mit jeder Umdrehung (siehe unten...) kleiner und kleiner.

Durch welche Methoden wehrt sich denn die Perry Rhodan-Serie gegen dieses Dahinsiechen...

Bisher durch fortwährendes Wiederholen von Elementen, die irgendwann mal (vor Jahren? Vor Jahrzehnen?) als Garant für Erfolg gesehen wurden - das berühmte Schema F. Mit jeder Umdrehung verliert das System aber Energie - oder Kreativität - oder die Beteiligten den Überblick über die Situation der Serie.

wie hat sie die letzten Jahrzehnte bei dieser Analyse überhaupt überstehen können?

Vorschlag: z. B. durch die in den 60er und 70er Jahren erzeugte Leserbindung. Letzthin hab ich mit einem Bekannten über die Serie gesprochen. Es stellte sich schnell heraus, daß er die Hefte der EA nach wie vor kauft, aber seit Jahren nicht mehr liest - nichtmal mehr durchblättert. Nicht aus Zeitmangel, er liest viel und gern, wo er nur kann - also auch in der Straßenbahn. Er liest die EA nicht mehr, weil die Romane zu schlecht geworden sind.
Auf die Frage, warum er sie dann noch kauft, kam die entwaffnende Antwort: "Na - soviel bin ich denen einfach schuldig!"
Ich hab nicht nachgefragt, wen er genau mit "denen" gemeint hat. Hätt ich vielleicht tun sollen. Aber Borsch und Frick waren wohl eher nicht gemeint. Diese Namen haben ihm nicht viel gesagt.
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#66 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 12 März 2014 - 08:11

Auf die Frage, warum er sie dann noch kauft, kam die entwaffnende Antwort: "Na - soviel bin ich denen einfach schuldig!"
Ich hab nicht nachgefragt, wen er genau mit "denen" gemeint hat. Hätt ich vielleicht tun sollen. Aber Borsch und Frick waren wohl eher nicht gemeint. Diese Namen haben ihm nicht viel gesagt.

Sorry, aber als "Zeuge der Anklage" taugt er nichts. Wäre ich an Klaus' Stelle, würde ich völlig zu Recht entgegnen, dass er sich aktuelle Romane kaufen und sich danach ein Urteil bilden solle. Soviel Fairness muss sein.

Bearbeitet von Frank Chmorl Pamo, 12 März 2014 - 08:13.


#67 Tiff

Tiff

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Geschrieben 12 März 2014 - 09:05

Das führt dazu, dass die ursprüngliche Seele einer Serie hinter den angeblich erfolgerhaltenden Regelungen verschwindet und den Leser mit einem leerlaufenden Produkt ratlos zurücklässt. Eine unausweichliche Entwicklung?

Nein, unausweichlich ist das nicht, es liegt alles an den Leuten, die die Entscheidungen treffen.

Die Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr verändert. Wer mit PR nicht zufrieden ist, findet viele Alternativen, darunter auch aufwändig produzierte Fernsehserien, für die Jüngeren gibt es Comics und Computerspiele, und das eBook eröffnet ganz neue Möglichkeiten, sich riesige Bibliotheken zusammenzustellen. Das heißt, man muss sehr viel besser als früher aufpassen, dass man seine Leser nicht verliert.

PR verliert aus mindestens zwei Gründen Leser:

1. Vorhersehbarkeit, Solsystem wird angegriffen, Rhodan auf der Flucht, nach 100 Bänden Resetknopf und alles von vorne. Im schlimmsten Fall wird alles noch in Viererblöcke gestückelt, so dass alles noch vorhersehbarer wird.

2. Schriftstellerische Mängel, die nicht beseitigt werden. Viele Romane wirken wie Rohfassungen. Da könnte man etwas dagegen tun, tut man aber nicht.

#68 Emmes

Emmes

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Geschrieben 12 März 2014 - 10:12

PR verliert aus mindestens zwei Gründen Leser:

In diesem Zusammenhang würde mich ja mal die Entwicklung von Heft- und eBook-Lesern interessieren, denn unter "Auflage" wird ja wahrscheinlich nur die Printauflage zusammengefasst werden. Und zumindest ich kenne ein paar Leute, die komplett von Papier zu Bits & Bytes gewechselt sind. Solche Leute zählen ja bezogen auf die Druckauflage wahrscheinlich eher zu den "verlorenen Lesern", auch wenn es in realitas eigentlich anders ist. Allerdings kann ich mir auch noch nicht wirklich vorstellen, dass die Zahl der eBook-Leser schon so gewaltig hoch wäre, dass sie mit der Druckauflage "konkurriert".

#69 Tiff

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Geschrieben 12 März 2014 - 10:52

Und zumindest ich kenne ein paar Leute, die komplett von Papier zu Bits & Bytes gewechselt sind.

Diese Leute gibt es. Die eBooks haben zwei Vorteile: Man wird nicht mehr so komisch angesehen, weil man diese Hefte liest, und es sammelt sich nicht so viel Papier an. Vermutlich gibt es mehr Neuleser, die bei den eBooks als bei der Printausgabe einsteigen.

Wichtig ist die Frage: Wie lange bleibt ein durchschnittlicher Neuleser dabei?

Manche werden sofort wieder aussteigen, sobald sie einen schlecht lektorierten Rohfassungs-Roman vor sich haben, in dem es von Druckfehlern, Stilblüten usw. nur so wimmelt. Sie merken sich, PR ist Schund, und kommunizieren das auch so weiter.

Manche werden bis zur nächsten 99/100-Nummer durchhalten und sich von der trivialen Zyklus-Auflösung und dem Drücken des Resetknopfs veralbert fühlen: Im Solsystem wird von den terranischen Schildbürgern alles wieder aufgebaut, damit der nächste von mächtigen Exposés aufgeblasene Invasor, irgendein Konzil, eine Superintelligenz, eine Kolonne, noch eine Superintelligenz, ein Tribunal usw.. kommen und das Solsystem bedrohen kann. Und weil man für 100 Bände noch mindestens eine zweite Handlungsebene braucht, ist Rhodan auf der Flucht.

#70 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 12 März 2014 - 11:50

Sorry, aber als "Zeuge der Anklage" taugt er nichts. Wäre ich an Klaus' Stelle, würde ich völlig zu Recht entgegnen, dass er sich aktuelle Romane kaufen und sich danach ein Urteil bilden solle. Soviel Fairness muss sein.

Als Anklage war das auch nicht gemeint. Das ist eine Anekdote, mehr nicht. Aber es gibt diese Nur-Sammler, uns sie sind garnicht so selten (weil ihre Existenz gelegentlich energisch bestritten oder ihr Verhalten als Dummheit abgetan wird). Dieser Bekannte kauft die aktuellen Romane ja. Daß er sie nicht liest (sondern vielleicht vakuumversiegelt) kann Klaus ja nur recht sein. Das sind die treuesten und verläßlichsten Abnehmer. Egal, welchen Schrott sein Autorenteam fabriziert, diese Kunden kaufen immer - und er wird von ihnen nie ein Wort der Klage hören. Allerdings auch kein Lob - aber wofür auch...
Sein Urteil über die Serie hat er sich längst gebildet und die Konsequenzen gezogen. Als Leser wird er nicht mehr zurückkehren, der Teil des Pakts wurde gekündigt. Wenn die Faszination mal erloschen ist, war's das... Daß man mit irgendwelchen "Erweiterungen" verlorene Altleser in signifikanter Anzahl wieder zurückholen kann, halte ich für Wunschdenken.

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 12 März 2014 - 11:57.

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#71 Emmes

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Geschrieben 12 März 2014 - 12:00

Aber es gibt diese Nur-Sammler, uns sie sind garnicht so selten.

Glaubst du wirklich, dass diese Leute einen "relevanten" Teil der Käuferschaft ausmachen? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Dass es sie gibt, klar, auf jeden Fall. Dass sie eine signifikante Größe im Reigen der Leser/Käufer darstellen - wohl eher nicht.

Wenn die Faszination mal erloschen ist, war's das...

Kann man das so pauschal sagen? Ich weiß, dass ich irgendwann um 1100+ ausgestiegen bin, weil mir die Handlung schon längere Zeit keinen Spaß mehr gemacht hat. Vor einer langweiligen Zugfahrt hatte ich mir dann Jahre später (in denen ich die Serie weder gekauft, noch gelesen habe) mal Heft 1430+ gekauft und war sofort fasziniert von der damaligen Handlung. Hatte kurz danach dann wieder ein Abo abgeschlossen.
Und jetzt kommt bitte nicht wieder mit dem üblichen "Ja, DA war die Serie auch noch nicht so am Boden wie sie es heute ist!". ;-)

Bearbeitet von Emmes, 12 März 2014 - 12:09.


#72 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 12 März 2014 - 12:12

Glaubst du wirklich, dass diese Leute einen "relevanten" Teil der Käuferschaft ausmachen? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Dass es sie gibt, klar, auf jeden Fall. Dass sie eine signifikante Größe im Reigen der Leser/Käufer darstellen - wohl eher nicht.

Ich denke schon. Ich war selbst bis vor Jahren ein nur-Käufer. Für meinen Trafikanten (= Kioskbesitzer) ist damals eine Welt zusammengebrochen, wie ich das "Abo" storniert hab. Kein richtiges Abo beim Verlag, ich hab mir die Hefte nur immer weglegen lassen. Das war tatsächlich mal nötig, denn die Hefte haben sich wie die warmen Semmeln verkauft - damals...
Von acht Leuten aus meiner Schulzeit, die PR gelesen haben, sind alle den Weg vom Leser über den Nur-Käufer gegangen - um schließlich irgendwann mal ganz auszusteigen.
Was das Sammeln betrifft: die Bierdeckel, die ich sammel, les ich ja vorher auch nicht - allerdings kauf ich die nicht, ich nehm sie einfach so mit, hehe! Aber Sammler, richtige Sammler, sind oft ziemlich unbeeindruckt von der Qualität des Sammelguts. Die Objekte müssen ja nur den Zweck erfüllen, materiell stabil zu bleiben und somit den Umfang der Sammlung zu vergrößern. Zumindest diese Bedingung erfüllen die Hefte der EA derzeit noch.
Wie das mit einer rein immateriellen Ausgabe (e-book) aussähe, ist eine andere Frage.
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#73 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 12 März 2014 - 12:18

Diese Leute gibt es. Die eBooks haben zwei Vorteile: Man wird nicht mehr so komisch angesehen, weil man diese Hefte liest,

Sorry, aber das sollte doch kein Thema mehr sein. Erstmal hat sich das Verhältnis der Öffentlichkeit zu PR wohl gewandelt. PR ist inzwischen wohl auch aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit entschwunden (dazu unten mehr). Und wenn sich Heerscharen von Leuten fürs Cosplay und besonders Star Wars verkleiden, dann kann man auch als Perry-Fan dazu stehen

und es sammelt sich nicht so viel Papier an. Vermutlich gibt es mehr Neuleser, die bei den eBooks als bei der Printausgabe einsteigen.

Tja, und das ist die Crux mit den EBooks. Je mehr Leute die lesen, umso geringer wird die Druckauflage, umso überschaubarer sind die Auslagen gefüllt und umsomehr verschwindet PR aus dem Bewusstsein der Bevölkerung. Darum mag ich EBooks nicht sonderlich.
Vielleicht könnte in jedes Heft ein One-Time-Code beigefügt werden, womit man als Käufer der Druckauflage unentgeltlich dieses Heft herunterladen kann. Wem das Heft Platz wegnimmt, der kanns der Arbeiterwohlfahrt oder dem Rotem Kreuz spenden, oder er lässt es in Bus oder Bahn liegen, als kostenlose Werbung.

Wichtig ist die Frage: Wie lange bleibt ein durchschnittlicher Neuleser dabei?

Manche werden sofort wieder aussteigen, sobald sie einen schlecht lektorierten Rohfassungs-Roman vor sich haben, in dem es von Druckfehlern, Stilblüten usw. nur so wimmelt. Sie merken sich, PR ist Schund, und kommunizieren das auch so weiter.

Manche werden bis zur nächsten 99/100-Nummer durchhalten und sich von der trivialen Zyklus-Auflösung und dem Drücken des Resetknopfs veralbert fühlen: Im Solsystem wird von den terranischen Schildbürgern alles wieder aufgebaut, damit der nächste von mächtigen Exposés aufgeblasene Invasor, irgendein Konzil, eine Superintelligenz, eine Kolonne, noch eine Superintelligenz, ein Tribunal usw.. kommen und das Solsystem bedrohen kann. Und weil man für 100 Bände noch mindestens eine zweite Handlungsebene braucht, ist Rhodan auf der Flucht.

Das hat früher eher die Altleser vergrault. Wenn man schon Leseraquise betreibt, dann wohl besser die Ehemalsleseraquise, die der Serie potentiell weitere zwanzig Jahre treu sind. Wenn mehr Leute Rhodan lesen, auch in der Mittagspause im Betrieb, dann werden auch wieder mehr Neuleser angelockt. Für mich ist das "Überfahren" der Altleser der betriebswirtschaftliche GAU, angefangen damals mit dem Degrader.

#74 Emmes

Emmes

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Geschrieben 12 März 2014 - 12:24

Von acht Leuten aus meiner Schulzeit, die PR gelesen haben, sind alle den Weg vom Leser über den Nur-Käufer gegangen - um schließlich irgendwann mal ganz auszusteigen.

Jo, ich denke, das ist im beim Wandel vom Leser zum Nicht-Leser der normale Weg.
Wobei ich ja glaube, dass die Phase des "nicht lesen, aber kaufen" im direkten Verhältnis zur (damaligen) Begeisterung steht. Der Sammler und "Hard-Core"-Fan wird mit Sicherheit länger gewillt sein ein Produkt zu kaufen, das er nicht "nutzt".
Vielleicht ist das auch der Unterschied zwischen "uns" hier. Da gibt es Leute, für die war PR mal DIE SF-Heftserie schlechthin, und andere, für die ist es eine schnelle Unterhaltung 1-2 Stunden die Woche (nicht mehr, nicht weniger). Und obwohl ich eine zeitlang echt so ziemlich alles haben musste, wo der PR-Schriftzug drauf war, würde ich mich nicht als "Hard-Core"-Fan bezeichnen (wobei ich den Begriff eh doof finde - aber ihr versteht, was ich damit meine). Und wenn ich die Serie irgendwann nicht mehr regelmäßig lese, würde ich sie auch bestimmt nicht mehr für lange Zeit kaufen/abonnieren.
Wahrscheinlich einfach weil ich ein anderes "Verhältnis" zur Serie habe/hatte als einige Nasen hier.
Entsprechend "wohlwollender" gehe ich dann mit Dingen um, die euch total auf die Palme bringen und dazu veranlassen die aktuellen Macher teilweise ja auch wüst zu beschimpfen...

#75 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 12 März 2014 - 12:35


Lüy, schau doch mal ins Autorenforum...
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#76 Tiff

Tiff

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Geschrieben 12 März 2014 - 12:37

Tja, und das ist die Crux mit den EBooks. Je mehr Leute die lesen, umso geringer wird die Druckauflage, umso überschaubarer sind die Auslagen gefüllt und umsomehr verschwindet PR aus dem Bewusstsein der Bevölkerung. Darum mag ich EBooks nicht sonderlich.

Ich mag eBooks auch nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass Neuleser eBooks aus den von mir genannten Gründen bevorzugen. Sind auch etwas billiger.

#77 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 12 März 2014 - 12:40


Lüy, schau doch mal ins Autorenforum...

Mach ich, sobald ich zuhause bin (wo auch mein Paßwort ist...). Ich bin grad mit einem Fuß im Bus und dann im REX heimwärts...

Jo, ich denke, das ist im beim Wandel vom Leser zum Nicht-Leser der normale Weg.
Wobei ich ja glaube, dass die Phase des "nicht lesen, aber kaufen" im direkten Verhältnis zur (damaligen) Begeisterung steht. Der Sammler und "Hard-Core"-Fan wird mit Sicherheit länger gewillt sein ein Produkt zu kaufen, das er nicht "nutzt".

Genau diese Beobachtung habe ich auch gemacht. Wobei ich denke, daß die Serienbindung bei PR ein ziemlich eigenwilliges Phänomen ist und für eine untypisch lange Phase des nur-Kaufens sorgt. Im Fall von ZACK, Asterix, Clever & Smart etc. war (zumindest bei mir) diese nur-Kauf-Phase nicht zu beobachten. Hätt ich auch keinen Augenblick erwogen, obwohl ich von diesem Lesestoff keineswegs im Bösen geschieden bin.
Leute, bei denen PR nicht derart eingeschlagen hat, werden dieses langjährige nur-Sammeln eher nicht verstehen können.
Ja - und ich denke, das erklärt auch die unterschiedlich scharfen Reaktionen in Richtung Rastatt. Alles eine Frage der Intensität des gebrochenen Fan-Herz-Schmerzes...

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 12 März 2014 - 12:42.

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#78 Emmes

Emmes

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Geschrieben 12 März 2014 - 12:56

Ja - und ich denke, das erklärt auch die unterschiedlich scharfen Reaktionen in Richtung Rastatt. Alles eine Frage der Intensität des gebrochenen Fan-Herz-Schmerzes...

Deutet das dann aber nicht vielleicht doch irgendwie in die Richtung, dass die Serie nicht zwingend allgemein "schlechter", sondern speziell an den Stellen, die einem ehemals begeisterten Super-Fan am Herzen liegen, primär "anders" geworden ist? Keine Angst, ich mache das Fass nicht mehr auf - diesbezüglich drehen wir uns ja eh ständig im Kreis. ;-)
Aber Danke für die sachlichen Beiträge.

#79 Puh

Puh

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Geschrieben 12 März 2014 - 18:11



(...) „verbeamtet“ wird. Das führt dazu, dass die ursprüngliche Seele einer Serie hinter den angeblich erfolgerhaltenden Regelungen verschwindet und den Leser mit einem leerlaufenden Produkt ratlos zurücklässt.

Schöne Formulierung. Ich möchte allerdings schon darauf verweisen, dass diese "Verbeamtung" nicht nur schlecht ist. Sie wird vermutlich überhaupt erst die Stabilität geliefert haben, um mit einigen Krisen (dem Tod von Robert Feldhoff z.B. ) überhaupt erst umgehen zu können. Weiterhin ging (geht) die Entwicklung zu einem langsam leerlaufenden Produkt ja nicht ad hoc und mit katastrophaler Schnelligkeit vonstatten, sondern zunächst eher langsam. Das könnte auch erklären, weshalb viele langjährig gebundene Leser ihr zunehmendes Unbehagen lange ignorieren konnten. Irgendwann ist die "Mutter" dann aber zu fest angezogen und die Schraube reist: nach fest kommt eben ab.

Eine unausweichliche Entwicklung?

Da ist jetzt die Frage, ob du das im Rückblick oder in der Vorausschau meinst? Grundsätzlich gilt aber immer, dass es nur eine Sache gibt, die Unausweichlich ist - das Ende des Lebens. Alles andere ist anders vorstellbar; die Frage wäre dann aber, was sich warum wie ändern müsste, um jetzt umzukehren?
Betriebswirtschaftlich gesehen gilt hier dann: nichts, solange die Zahlen stimmen.
Wenn diese nicht mehr stimmen, in den Zeiten von Krisen, dann wäre wieder die Zeit für einen Charismatiker. Vorher nicht. Ob sich so einer aber so schnell fände?

Durch welche Methoden wehrt sich denn die Perry Rhodan-Serie gegen dieses Dahinsiechen, wie hat sie die letzten Jahrzehnte bei dieser Analyse überhaupt überstehen können?

Zunächst durch die Wiederverwertung alter Texte in den unterschiedlichsten Formen; dann durch die Produktion von Ablegern, die mal mehr mal weniger lange existieren, von der Redaktion aber, die das durchaus einkalkuliert, trotzdem jedesmal als unübertreffbar gepriesen wird,
Von den Fans in den Foren sind meiner Beobachtung nach diese Ableger zunächst mit Euphorie aufgenommen worden, je mehr von ihnen aber scheiterten, desto mehr wandelte sich diese Euphorie in eine zunächst vorsichtige, dann gesunde und zu guter Letzt fast schon ablehnende Skepsis (NEO).
Vermutlich sollte die Redaktion die Jahrmarktsschreierei beim nächsten Ableger besser etwas gedämpfter vortragen.
Zu guter Letzt ,durch das Erschließen neuer medialer Präsentationstechniken, die in der Produktion wesentlich billiger sind als der Druck, insbesondere NEO dürfte das sehr zu Gute gekommen sein.

Bearbeitet von Puh, 12 März 2014 - 18:13.


#80 Quinto

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Geschrieben 12 März 2014 - 18:34

Eine unausweichliche Entwicklung? Durch welche Methoden wehrt sich denn die Perry Rhodan-Serie gegen dieses Dahinsiechen, wie hat sie die letzten Jahrzehnte bei dieser Analyse überhaupt überstehen können?

Unausweichlich ist so eine Entwicklung sicher nicht, aber alles andere als die nun einmal eingetretene Entwicklung wäre eine Sensation gewesen. Warum PR noch immer besteht? Die emotionale Bindung einer bestimmten Leserschicht an diese Geschichte ist derart stark, dass man sie eigentlich nur mit der Bindung an die eigene Familie vergleichen kann. Auch bei Familienangehörigen ärgert man sich über alles Mögliche, aber man bricht den Kontakt nur selten völlig ab. Dass Scheer & Co. so etwas gelungen ist, beruht zweifellos auf einem Gleichklang zwischen den Autoren- und den Leserseelen. Das, was die Autoren schreiben wollten, war das, was sehr viele Menschen auch lesen wollten. Das entzieht sich meines Erachtens auch jeder erschöpfenden Analyse. Man bleibt immer hängen an gewissen formalen Kriterien wie Spannungstechnik; letzlich bleibt ein unerklärbarer Rest. Die "Verbeamtung" (schönes Wort) der Serie beruht gerade darauf, dass man, wie auch Lüy sagte, bestimmte inhaltliche Elemente herausgreift, von denen man meint, sie seien gerade die zentralen Erfolgsfaktoren. Die werden bis zum Erbrechen wiederholt.

Auf Dauer MUSS sich so ein Erfolg abschwächen, nicht infolge Unvermeidlichkeit, sondern weil die Übereinstimmung zwischen Lesern und Autoren ein seltener Glücksfall ist, dessen dauerhafte Konservierung so unwahrscheinlich ist wie ein regelmäßiger Lotteriegewinn. Aus Sicht des Verlags lässt sich also das Fazit ziehen, man hätte seine Sache bisher recht gut gemacht. Aus meiner Sicht wurden dagegen jede Menge Möglichkeiten verpasst, speziell im Falle NEO.

#81 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 12 März 2014 - 20:59

Deutet das dann aber nicht vielleicht doch irgendwie in die Richtung, dass die Serie nicht zwingend allgemein "schlechter", sondern speziell an den Stellen, die einem ehemals begeisterten Super-Fan am Herzen liegen, primär "anders" geworden ist? Keine Angst, ich mache das Fass nicht mehr auf - diesbezüglich drehen wir uns ja eh ständig im Kreis. ;-)
Aber Danke für die sachlichen Beiträge.

Naja, "Anders geworden" is gut...
Ich geb mal ein Beispiel, eine Textstelle aus meinem zweiten PR-Roman (also - aus dem zweiten PR-Roman, den ich je gelesen habe...Eingefügtes Bild ):

"Wie benehmen sich Ihre Wandeltaster?"
Oberstleutnant Dr.-Ing. Nemus Cavaldi, Leitender Ingenieur der MARCO POLO, lachte.
"Wie guterzogene Kinder, Sir. Alles in Ordnung. Ich glaube nicht, daß wir nochmals mit Schwierigkeiten zu rechnen haben. Das wäre innerhalb der Dakkarzone auch nicht wünschenswert. Ende, Sir."
Perry Rhodan schaltete die Bildsprechverbindung ab. Cavaldis feistes Gesicht verblaßte...

Tsk - ich kanns immer noch auswendig, nach all den Jahren... Und es löst immer noch einen gewissen Schauer aus.
Ich war damals Volksschüler, mit einem pathologischen Interesse an Raketentechnik und Weltraumfahrt - dem Apollo-Projekt der NASA sei es gedankt. Ich hatte erstmal keine Ahnung, was ein Wandeltaster oder eine Dakkarzone ist - aber aus irgendeinem Grund war ich mit diesen ersten Sätzen des Band 500 ein Gefangener - dagegen war der Typ im Château d'If ein verwöhnter Freigänger... Damals hab ich eine ebenso spontane wie abgrundtiefe Immersion erlebt. Freilich nicht zum ersten Mal. Es ging mir ähnlich bei Jules Verne und Karl May, ähnlich - aber nicht so umfassend. Beren und Luthien, Romeo und Julia - das waren flüchtige Romanzen gegen den Bund, der damals zwischen mir und dem Perryversum geschlossen wurde.
Das für mich Interessante dabei war, daß die weiter oben erwähnten Leute aus meinem Umfeld nahezu ident reagiert haben. Ab sofort waren Micky und Goofy, Fix und Foxi und alle anderen für uns abgemeldet. Perry war angesagt.
Dann kam der Film "SOS aus dem Weltall" ins Fernsehen. Wir Kinder haben uns das Teil angesehen, dann haben wir uns angesehen - und dann haben wir erkannt, daß wir in der Lage sind, Gold von Scheiße zu unterscheiden. Dann haben wir den Film schnell vergessen - und weitergelesen.
Und so hätte es von mir aus weiter gehen können für alle Zeiten - gings aber nicht.
Irgendwann - so nach Band 1000 würd ich sagen, wurde die Magie zwischen den Zeilen dünn - und dann war sie weg. Ich weiß noch, daß ich 26 Lenze zählte, als ich zum letzen Mal einen Perry mit einem Hauch von Genuß gelesen habe. Ab da hab ich praktisch nur noch gesammelt und gelegentlich das eine oder andere Vorwort überflogen. Knapp nach der Sache mit der Hyperimpedanz (ich nenn es immer Hyperimpertinenz - ich kann's natürlich nicht beweisen, aber ich weiß positiv, daß diese Idee nicht vom Verlag entwickelt wurde) war dann auch mit dem Sammeln Ende.

Sagen wir mal so: ich stimme Dir zu, daß sich Perry (also die EA) verändert hat. Verändert vor allem in dem Sinn, daß bei mir keine Immersion, kein Gefühl schaurig-schöner Heimeligkeit mehr ausgelöst wird. Ja, sie ist an entscheidenden Stellen "anders" geworden, keine Frage. Aber "besser" ist sie aus meiner Sicht sicher nicht geworden.
Ich stimme aber nicht zu, wenn Du meinst, daß der Grund darin zu suchen ist, daß ich durch Alter/Erfahrung/Ermüdung/Übersättigung zu solchen intensiven emotionalen Reaktionen auf Texte nicht mehr imstande bin. Das bin ich sehr wohl noch. Der alte Clancy schaffte das gemeinhin mit dem ersten Absatz, viele andere Crime-Fiction, Military-Fiction, Naval-Fiction-Autoren schaffen das weiterhin. Auch Jules Verne, Karl May und Tolkien schaffen das immer noch. Vor allem auch dann, wenn ich im Fall von Verne und May Bücher zum ersten Mal lese.
Nur das derzeitige Rastätter Autorenteam, das wirkt auf mich ein wenig wie die FDP der (Science)Fiction. Oder wie eine Ampulle Dominal...

Auf Dauer MUSS sich so ein Erfolg abschwächen, nicht infolge Unvermeidlichkeit, sondern weil die Übereinstimmung zwischen Lesern und Autoren ein seltener Glücksfall ist, dessen dauerhafte Konservierung so unwahrscheinlich ist wie ein regelmäßiger Lotteriegewinn. Aus Sicht des Verlags lässt sich also das Fazit ziehen, man hätte seine Sache bisher recht gut gemacht. Aus meiner Sicht wurden dagegen jede Menge Möglichkeiten verpasst, speziell im Falle NEO.

Das würde zu der These überleiten, daß auch Serien sterblich sind. Man kann sie vielleicht ein paar mal reanimieren, was der Qualität eher nicht förderlich ist ("Hirnschaden"). Irgendwann ist das gemeinsame Dasein nur noch eine Ödnis aus Mühsal und Plage - und trauriger Verpflichtung, der man sich irgendwie nicht entziehen mag. Jeder sehnt ein Ende der Schrecken herbei, aber keiner traut es sich, das auch auszusprechen. Außerdem ist da immer noch das seltsame Leuchten am Horizont - doch vielleicht der Vorbote eines Silberstreifs? Also legt man den Polster wieder zur Seite und läßt Opi weiterröcheln...

Was NEO betrifft:
Hier hab ich ein besonders gespenstisches Deja-vu erlebt. Nach den ersten Bänden hat sich dieses "SOS aus dem Weltraum"-Gefühl eingestellt, dieses erdige, alle Magie auslöschende: "Leidln, des kauns jetz oba ned sei!"
Ein Fehlstart in die Zukunft.
Was hätten denn die Essentials von NEO sein können? Was hat gefehlt, was wurde übersehen? (Von den schon leidlich bekannten Schnitzern abgesehen, incl. den Problemen, die viele Autoren mit der Science in der Fiction haben.) Oder anders gefragt: wie hätten wir hier NEO erlebt, wenn der Neustart ein Erfolg gewesen wäre? Ist das überhaupt vorstellbar? Waren die in Rastatt vielleicht schon von Beginn an auf verlorenem Terrain?
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#82 Nuggnugg

Nuggnugg

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Geschrieben 12 März 2014 - 21:56

Nur das derzeitige Rastätter Autorenteam, das wirkt auf mich ein wenig wie die FDP der (Science)Fiction.

Man kann der FDP vieles vorwerfen, aber treue Wähler, die nicht wissen warum, hat sie nicht (mehr) genug.

Ich habe mal einen sicheren Job geschmissen und einen schlechter bezahlten angenommen, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass es einen Unterschied macht, ob ich auf dem alten lebe oder sterbe. Ja, so dumm können Leute sein. Aber ehe hier Gerüchte aufkommen, ich war weder Autor noch Redakteur bei Perry Rhodan.

Bearbeitet von Nuggnugg, 12 März 2014 - 21:57.


#83 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 12 März 2014 - 22:55

Ich habe mal einen sicheren Job geschmissen und einen schlechter bezahlten angenommen, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass es einen Unterschied macht, ob ich auf dem alten lebe oder sterbe. Ja, so dumm können Leute sein.


Nach längerer Überlegung: ja, das habe ich auch mal gemacht. Und nach reiflichem Nachdenken: ja, ich würde es im Nachhinein genauso wieder machen.
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#84 Emmes

Emmes

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Geschrieben 13 März 2014 - 09:53

(ich nenn es immer Hyperimpertinenz - ich kann's natürlich nicht beweisen, aber ich weiß positiv, daß diese Idee nicht vom Verlag entwickelt wurde)

Hm? Stehe gerade auf dem Schlauch... was möchtest du damit aussagen?

Ich stimme aber nicht zu, wenn Du meinst, daß der Grund darin zu suchen ist, daß ich durch Alter/Erfahrung/Ermüdung/Übersättigung zu solchen intensiven emotionalen Reaktionen auf Texte nicht mehr imstande bin.

Nein, dass DU dazu generell nicht mehr imstande bist, wollte ich damit wirklich nicht andeuten.
Dass es aber eine Kombination aus "dir" (eben durch Alter/Erfahrung/etc.) und "der Serie" (in aktuellen Inkarnation) ist, die dazu führt, dass sie dich nicht mehr "begeistert", liegt aber ja wohl auf der Hand. Es nur auf die Serie/Macher zu schieben, halte ich einfach für falsch und unangebracht.

Auch Jules Verne, Karl May und Tolkien schaffen das immer noch. Vor allem auch dann, wenn ich im Fall von Verne und May Bücher zum ersten Mal lese.

Naja, Verne, May oder Tolkien waren auch kein "ständig" wechselndes Autorenteam, das eine "Fortsetzungsgeschichte" seit mittlerweile über 50 Jahren stemmt. ;-)
Daher wird allein dieser Umstand dafür sorgen, dass man zwar EINE Serie liest, diese sich aber immer wieder neu erfindet (bzw. sogar erfinden muss) - und das meine ich jetzt erst mal komplett neutral und ohne Wertung. Das erwartet man bei Clancy-Romanen wahrscheinlich nicht.

#85 Quinto

Quinto

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Geschrieben 13 März 2014 - 10:26

Was hätten denn die Essentials von NEO sein können? Was hat gefehlt, was wurde übersehen? ... Oder anders gefragt: wie hätten wir hier NEO erlebt, wenn der Neustart ein Erfolg gewesen wäre? Ist das überhaupt vorstellbar? Waren die in Rastatt vielleicht schon von Beginn an auf verlorenem Terrain?

Ich kann logischerweise nur für mich sprechen. Dass man nicht von vornherein auf verlorenem Posten stand, wird durch die Tatsache bewiesen, dass es Neo noch gibt. Zumindest ein Anfangserfolg war gerade wegen der starken Leserbindung ohnehin gesichert. Was in erster Linie fehlte, ergibt sich schon aus den vielen Kritiken an den ersten zwei Staffeln: eine halbwegs plausible Geschichte. Ich habe kürzlich im NGF einen Link gefunden, der auf das Exposé von Band 4 (?) der EA verweist, ich finde ihn leider nicht wieder. Dort stand ein Satz, der sinngemäß lautete, Rhodan könne nicht einfach unter der Energiekuppel sitzen und solange warten, bis seine Gegner eine Möglichkeit zum Durchbruch finden. Was macht Borsch? Genau. Rhodan sitzt unter der Kuppel und wartet, bis seine Gegner eine Möglichkeit finden, um ihn zu erledigen. Es folgt eine haarsträubende Flucht. Das ist der Unterschied zwischen Kompetenz und Inkompetenz. Egal, was sich Borsch für schöne Geschichten ausdenkt, sie sind für mich ohne Zusammenhang, ohne Sinn. Ich muss heute schmunzeln, wenn ich manche Neo-Kritiken nachlese und dann Antworten von Lesern dazu finde, die auf kommende Hefte verweisen, in denen Sackgassen und sinnlose Aktionen bestimmt aufgeklärt würden. Menschen haben wohl generell einen Widerwillen gegen die Erkenntnis, sie seien purem Unsinn aufgesessen. Dahinter muss also ein ganz besonders raffinierter Gedanke stecken, den man nur noch nicht entdeckt hat. Borsch jedenfalls klärt nichts auf. Er weiß entweder nicht, dass es etwas aufzuklären gibt, oder es ist ihm egal. So etwas lese ich nicht.

Was hätte ich denn gelesen? Eine Geschichte, die sich aus derselben oder einer ähnlichen Ausgangssituation wie 1961 in ganz anderer Weise entwickelt und in der man vor allem nicht auf dem gesunden Menschenverstand herumtrampelt. Aus verschiedenen Gründen war das wohl eine naive Erwartung.

#86 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 13 März 2014 - 12:30

Hm? Stehe gerade auf dem Schlauch... was möchtest du damit aussagen?

Das ist nur so eine Fußnote, aber wo wir schon mal dabei sind: in einem Fan-Roman, der Anfang der 90er veröffentlicht wurde (in einem Club-Zine), wird erstmals die Thematik einer überhöhten Hyperkonstanten angesprochen. Dadurch wird die spezifisch terranische Supertechnologie lahmlegt und auch Mutantenfähigkeiten werden weitgehend abgeblockt. Ausgerissene Ereignisse wie großräumige Hyperstürme und spontane Hyperbrücken (i. e. Wurmlöcher) zwischen benachbarten Sternsystemen gehören zum Alltag und werden kreativ für interstellaren Raumflug und Kommunikation genutzt.
Dann tritt ein Ereignis ein, das das System zum Kippen bringt, die Hyperkonstante normalisiert sich vom Wert her in mehreren Sprüngen und räumlich über einen immer schneller anwachsenden Bereich der Galaxis.
Das bringt die Zivilisationen, die nur die Wurmlochraumfahrt kennen, sozusagen über Nacht in größte Schwierigkeiten. Einige Uraltanlagen (nebst Besitzern) hingegen "wachen auf" - und sorgen ihrerseits für Probleme.
Soweit das Setting. Kommt Dir da irgendwas bekannt vor?

Naja, Verne, May oder Tolkien waren auch kein "ständig" wechselndes Autorenteam, das eine "Fortsetzungsgeschichte" seit mittlerweile über 50 Jahren stemmt. ;-)
Daher wird allein dieser Umstand dafür sorgen, dass man zwar EINE Serie liest, diese sich aber immer wieder neu erfindet (bzw. sogar erfinden muss) - und das meine ich jetzt erst mal komplett neutral und ohne Wertung. Das erwartet man bei Clancy-Romanen wahrscheinlich nicht.

Sagen wir mal so: für die "Magie zwischen den Zeilen" bin ich unverändert empfänglich. Auch gutgemachte Trivialliteratur kann mich immer noch für Stunden an ein Buch fesseln. Neben den erwähnten Altvorderen beherrschen auch viele "neue" Autoren diese Kunst. Ich sag mal, das ist eine Qualität, die man nicht erlernen kann. Die hat man oder man hat sie nicht. Die heutigen PR-Autoren haben sie - soweit es mich betrifft - weitgehend nicht. Auch den Fessel-Effekt bringen sie nicht zustande.

Ich kann logischerweise nur für mich sprechen. Dass man nicht von vornherein auf verlorenem Posten stand, wird durch die Tatsache bewiesen, dass es Neo noch gibt. Zumindest ein Anfangserfolg war gerade wegen der starken Leserbindung ohnehin gesichert.

Ganz genau. Das ist exakt der Weg, der mich in dieses NEO-Jammertal geführt hat. Die Leserbindung. Ich war damals in der Erwartung, sozusagen einen Neustart des Perryversums für Erwachsene erleben zu dürfen. Nach neuestem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse, mit überarbeitetem und widerspruchsbereinigtem Hintergrund, mit überzeugenden Protagonisten, mit einer dichten, intelligenten Storyline.
Realistische politische Verwicklungen, Machtspiele, Paranoia, religiösen Unruhen, etc. Ich hab mir erwartet, daß sich ein paar gscheite Leute zusammensetzen und einen wirklichen Hammer ausbaldowern. Professionell und solide gemacht, ein wirklich geniales Teil mit Hand und Fuß. Eine Story, die erst ein Stück weit auf der historischen Schiene entlang düst, den Leser dann aber in Steilkurven zwingt - in denen er sich nicht vollkotzt, sondern begeistert aufjohlt! Und zwar weil er erkennt, daß in so einer Situation in der heutigen Welt genau mit solchen dramatischen Entwicklungen zu rechnen ist. Mit realistischen, aber vollkommen logischen Abweichungen und Komplikationen.
Der alte Clancy hat dazu sinngemäß gesagt: "Im Gegensatz zur Realität muß eine Fiktion Sinn ergeben!"
Kurz gesagt: ich hab mir eine Reinkarnation von Raquel Welch erwartet - und gekommen ist Helga Feddersen...
War die Erwartung naiv? Rückblickend ja. Jetzt, wo ich weiß, wer da am Ruder sitzt und was die generellen Intentionen des Remakes sind - naja, kein Wunder...

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 13 März 2014 - 12:45.

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#87 Emmes

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Geschrieben 13 März 2014 - 13:32

Soweit das Setting. Kommt Dir da irgendwas bekannt vor?

Interessant... und es klingt sogar spannender als die tatsächliche Hyperimpedanz der Serie. Hmmm... ok.

#88 Amtranik

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Geschrieben 13 März 2014 - 14:56

Was mich angeht, so hatte Neo von Anfang an keine Chance. Daran war und bin ich nicht interessiert. Vermutlich wäre ichs selbst dann nicht, wenn die Foristen hier sich vor Lob überschlagen würden. Eine Sache gibts nur einmal, die kommt so nicht wieder. Wer das erwartet oder nur erhofft liegt falsch.

#89 Quinto

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Geschrieben 13 März 2014 - 16:21

Jetzt, wo ich weiß, wer da am Ruder sitzt und was die generellen Intentionen des Remakes sind

Ich weiß leider bis heute sind, was man eigentlich beabsichtigte, vom Gewinnstreben mal abgesehen. KNF hat von jahrelanger Vorbereitung gesprochen. Was, um Himmels willen, mag er damit gemeint haben? Den Verlagschef zu überzeugen? Eine Druckerei zu finden? Autoren zu finden? Die Handlung wirkt schließlich nicht so, als ob sich jemand darüber längere Zeit den Kopf zerbrochen hätte.

Eine Sache gibts nur einmal, die kommt so nicht wieder.

Den Versuch darf man wagen. Manche Geschichten wurden schließlich auch mehrfach verfilmt. Es geht ja auch nicht darum, die Originalserie neu zu schreiben. Was wäre denn für Neo unverzichtbar gewesen, damit Rhodan draufstehen könnte? Doch nur die Person Rhodan, drei bis vier andere Personen, ihre Langlebigkeit und der Ausgangspunkt: Rhodan trifft in zeitlich überschaubarer Zukunft menschenähnliche Außerirdische. Muss er zum Mond fliegen? Nein. Er hätte auch Kommandant einer Mond- oder Marsbasis sein können. Das hätte sich alles ganz anders entwickeln können, auch Teile der Original-Kulisse werden nicht benötigt. Es müssen nicht kilometergroße Kugelraumer mittels Landestützen auf Planeten landen, das ist sowieso albern. Es geht doch nur darum, SF-Abenteuer im Stil des Originals zu schreiben und da hätte man sich natürlich mal gründlich Gedanken machen müssen, was das konkret bedeutet. Allerdings darf man eines nicht vergessen. Eine richtig gute Neo-Serie hätte das Original eventuell platt gemacht. Und da bin ich wieder am Anfang und bei der Frage: was genau wollte der Verlag eigentlich? Neo könnte auch einfach ein schlechter Kompromiss aus verschiedensten Anforderungen sein.

#90 Lüy Piötlerc

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Geschrieben 13 März 2014 - 17:44

Ich weiß leider bis heute sind, was man eigentlich beabsichtigte, vom Gewinnstreben mal abgesehen. KNF hat von jahrelanger Vorbereitung gesprochen. Was, um Himmels willen, mag er damit gemeint haben? Den Verlagschef zu überzeugen? Eine Druckerei zu finden? Autoren zu finden? Die Handlung wirkt schließlich nicht so, als ob sich jemand darüber längere Zeit den Kopf zerbrochen hätte.

Hauptintention wird wohl gewesen sein, zusätzlich Kohle einzufahren. Nebenbei auch ein bißchen Image aufpolieren - Yes, we können's auch! Wanna all be K.H. Scheers! Genau diese - äh - Nebenquest könnte die Erklärung dafür sein, daß Rastatt unsere Verrisse a) überhaupt zur Kenntnis nimmt und Eingefügtes Bild darüber nicht begeistert ist. Der Großadministrator ist nackt - das sind Rhodans neue Kleider. Diesen unangenehmen Befund wird man drüben nicht gern hören... Paßt so garnicht zum frischen und mutigen Konzept.
Hat Klaus wirklich von Jahren der Vorbereitung gesprochen? Das is ja ein Hammer! Wahrscheinlich haben sie Parties gefeiert. Da gibts doch diesen einen Club südlich von Rastatt, räusper, hüstel, der auch Grillfeste macht... Klaus behauptet, ihn nicht zu kennen, aber das halte ich für noble Diskretion. Der Redax genießt und schweigt!

Allerdings darf man eines nicht vergessen. Eine richtig gute Neo-Serie hätte das Original eventuell platt gemacht. Und da bin ich wieder am Anfang und bei der Frage: was genau wollte der Verlag eigentlich? Neo könnte auch einfach ein schlechter Kompromiss aus verschiedensten Anforderungen sein.

Du meinst, die haben aus Sorge vor Konkurrenz in eigenen Haus NEO schon vor der Geburt die Haxen abgezwickt? Wär ein starkes Stück...

PS.: da is sie wieder, die Brillenfresse! Sollte ein b mit geschlossener Klammer danach sein... aber b + ) ergibt nun mal http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png!

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 13 März 2014 - 17:45.

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