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Andrew Thaler - Fleet


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2 Antworten in diesem Thema

#1 martin089

martin089

    Ufonaut

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Geschrieben 13 Juni 2014 - 21:00

“The sea is big. The sea is cruel. She takes more than she gives. That’s how it’s always been.”


The world has changed. Coastal cities lie abandoned as the encroaching sea rises, drowning and reshaping the land. Violent plagues, impervious to antibiotics, sweep across the planet, erasing entire communities in a single outbreak. The last refugees take to the sea, fleeing from the chaos in increasingly decrepit ships.
To the people of the Fleet, this is ancient history. There is no room for nostalgia when every day is a fight for survival.

... soweit der Klappentext.

Ich bin kein Riesen-Fan von Postapokalyptischen Geschichten, diese hier hat mir aber unterm Strich gefallen. Das Setting - die halbverfallene Flotte irgendwo im Atlantik - ist für mich nicht ganz ausgelutscht, und Andrew Thaler hat ein paar neue Ideen reingebracht die aktuelleThemen aufgreifen.
Die Erzählweise ist vielleicht etwas eigen: Thaler schreibt für meinen Geschmack sehr kompakt, manches wird nur angerissen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl das der Autor von jedem Schiff das beschrieben wird jede Schraube kennt, und das so genau das er sie garnicht mehr für mich beschreiben muss. Auch bei den Personen (von denen es ganz schön viele gibt für so eine kurze Geschichte) bleibt wenig hängen: Charakterentwicklung passiert nicht, sie wird dem Leser in einem kurzen Infodump mitgeteilt. Diese Erzählweise hat auch Vorteile, Thaler kommt nie ins Schwafeln und man ist schnell in der Geschichte drin.
Zu harsch will ich in der Kritik nicht sein: Die Geschichte wurde in vier Teilen geschrieben und zunächst als Novellen-Serie veröffentlicht, der Autor hatte also keine Möglichkeit z.B. nach dem dritten Akt nochmal den Anfang ein wenig zu polieren. Und Fleet ist das erste was Thaler in dieser Länge geschrieben hat.

Vor allem aber will ich nicht zu streng kritisieren, weil ich Fleet mit Genuss gelesen habe: Wir haben überforderte Helden und heroische Bösewichte, einen spannenden Plot und das Setting ist auch nicht schlecht. Ich hoffe auf eine Fortsetzung und werde bei auch die anderen, im gelichen Universum angesiedelten Geschichten lesen (wenn sie in einem nicht-Kindle Format veröffentlicht werden).


P.S. Aufmerksam geworden auf Fleet bin ich durch einen Hinweis auf drown your town, ein Projekt des Autors das zeigt wie deine Stadt bei einem Meersanstieg von x metern aussieht: http://www.southernf...ce.com/?p=15682 (Link zum eigentlichen drown your town funzt gereade nicht: http://drownyourtown.tumblr.com/ )

Bearbeitet von martin089, 13 Juni 2014 - 21:08.


#2 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 13 Juni 2014 - 21:21

apropos drown your town ... in tom hillenbrands drohnenland ist ja auch so einiges abgesoffen (in europa) *g

#3 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 14 Juni 2014 - 20:15

Postapokalyptischen Geschichten, diese hier hat mir aber unterm Strich gefallen. Das Setting - die halbverfallene Flotte irgendwo im Atlantik - ist für mich nicht ganz ausgelutscht


Klingt vertraut...Cyril M. Kornbluth Schiff des Bösen/Leben aus dem Meer(Shark Ship -1958-)


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