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Stardust 4 - Die Ruinenstadt


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104 Antworten in diesem Thema

#61 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 09 August 2014 - 09:11

Wo läge der Vorteil einer solchen Konzeption gegenüber einer Geschichte, die in der Vergangenheit angesiedelt ist?
...
Im Prinzip könnte man die Stardust-Story auch mit einem Zeitsprung Rhodans erzählen - aber was wäre der Vorteil?


Das war jetzt kein Plädoyer dafür, dass man es hier genau so hätte machen sollen, sondern nur ein Hinweis darauf, dass man diese Möglichkeit - in vielfältigsten Varianten - in der Vergangenheit oftmals verwendet hat.

Ich nenne beispielhaft verschiedene Möglichkeiten. Fangen wir an.

Hauptfigur X (muss ja nicht zwangsläufig Perry sein) dringt in Heft 2804 in eine Geheimstation des Volkes Z ein. Der Kontakt zu ihm reisst ab. Heftende.

Im parallel erscheinenden ersten Heft erfahren wir, dass X durch eine Zeitfalle / Transmitter (oder anderes Transportsystem) in eine andere Zeit und/oder einen weit entfernten Ort versetzt wurde. Er muss sich orientieren, findet die Wahrheit nur scheibchenweise heraus.

In Heft 2805 dringt eine Einsatzgruppe in die besagte Geheimstation ein, verhält sich weniger unvorsichtig und deaktiviert das verhängnisvolle Gerät. Sie findet X in einer verborgenen Kammer der Station. Er befindet sich in einem stasisähnlichen Zustand.
Es bleibt keine Wahl, als ihn nach Tahun (so Tahun noch existiert) zu bringen und ihn in die Hände der dortigen Spezialisten zu geben, die um sein Leben/seine geistige Gesundheit ringen. In Heft 2806 wechselt die Handlungsebene.

In den Folgeheften gehen die SpinOff-Abenteuer weiter. Am Ende könnten verschiedene Szenarien stehen:

X befindet sich in der Vergangenheit. Er hat im Verlauf seiner Abenteuer das Volk Z vor einer schrecklichen Gefahr bewahrt. Aus Dankbarkeit verbringt man ihn an den Ort, an dem er erschienen ist und versetzt ihn in Stasis. Alle wissen, dass seine Leute ihn nicht im Stich lassen werden.

X befindet sich in der Zukunft, sagen wir 200.000 Jahre. Er könnte nun die Ovaron-Lösung wählen und einfach in der Zukunft bleiben. Macht er natürlich nicht. Also wird er von den Z via eines Zeittransmitters in deren Vergangenheit geschickt und vorher, damit er diesen Sprung übersteht, in Tiefschlag versetzt. Ein Roboter begleitet ihn und verbringt ihn in die erwähnte Kammer.

X befindet sich in einem Paralleluniversum. Und so weiter.....

Um einfach nur mal ein mögliches Handlungsumfeld anzudeuten. Mit den einzelnen Parametern kann man spielen.

Der Vorteil eines solchen Aufbaus ist grundsätzlich immer der, dass nicht Ereignisse in der Vergangenheit erzählt werden müssen, die offenbar - sonst hätte man ja vorher von ihnen gehört - für die aktuelle Handlung keine Rolle mehr spielen.

Ich verweise noch mal auf den Tradom-Zyklus, in dem die Inquisition der Vernunft erst aus dem Spin-Off Andromeda entstanden ist.

Damit soll aber um Gottes willen kein Template beschrieben sein, nach dem künftig alle Spin-Off-Serien geschrieben werden.
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#62 Gast_Günther Drach_*

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Geschrieben 10 August 2014 - 10:30

Stardust ist bis jetzt wirklich eine sehr gute Serie, und ich hoffe, dass es nach Band 12 weitergeht, und zwar ohne Perry. Es wäre ja ganz schön, wenn Perry der Serie eine gewisse Starthilfe geben kann, aber am spannendsten wäre eine solche Nachfolgeserie, wenn sie ohne Perry zeitlich parallel zur EA spielt.

Wenn's dann unbedingt mal wieder Perry sein muss, kann ja irgendein Gläubiger ab und zu mal ein Holofilmchen mit dem alten Recken abspielen.

Das ist immerhin etwas, das die Serie spannend macht, aber vielleicht noch zu wenig. In einer Nachfolgeserie könnte man auch noch weitere Figuren der Hauptserie rüberholen, mit der Option, dass sie dort draufgehen.

Oder besser: eigene Hauptpersonen entwickeln.

Stardust hat so viel zu bieten, z.B. das Geheimnis der Immateriellen Städte, das ganze Stardust-System an sich, das galaktische Rätsel, die Zellaktivatoren, TALIN, usw. Es wäre auch eine tolle Sache, wenn es die Sache der Stardust-Autoren wäre, z.B. die beiden Zellaktivatoren vergeben zu können. So viel Unabhängigkeit sollten die Serien schon haben. Eine Nebenserie sollte nicht durch die Hauptserie kastriert werden.

Ronald Tekener klaute sich seinen Zellaktivator damals auch in der Schwesterserie Atlan.
Auf die Gefahr zu nerven: die eine Figur, die vom Stardustzyklus bei mir kleben blieb, war Satwa. Duplo. Wurde als Kind zur Massenmörderin (ein paar Hundert Millionen Tefroder). Das wäre für mich die ideale Kandidatin für einen Zellaktvator (nicht dieses superintelligente Supermodel Ischu oder wie die heisst) . Statten wir den ZA dann noch ES-gemäss mit einem kleinen Fluch aus: das Mädel bekommt sukzessive ein Gewissen und wird zunehmend von den Sünden der Vergangenheit gequält. Und so versucht sie nun, Abbitte zu leisten, das Böse durch gute Taten wieder gut zu machen. Und scheitert (natürlich). So eine Figur könnte man in einer Nebenserie Stardust entwickeln.
Eine Sache, von der ich in Stardust wirklich nichts mehr lesen will: Psi-Materie. Davon hatten wir im gleichnamigen EA-Zyklus mehr als genug.

Bearbeitet von Günther Drach, 10 August 2014 - 10:31.


#63 Lilena Elle

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Geschrieben 10 August 2014 - 10:41

Was Satwa angeht - absolute Zustimmung! Aber wie kommst du auf die Idee, Sichu Dorksteiger (ich nehme an, um die geht es) als Supermodel zu bezeichnen? Satwa war viel mehr Supermodel als Sichu (ich erinnere mich noch ganz gut an ein entsprechendes Cover). Wo ist Satwa eigentlich abgeblieben? Im Zweifel nicht im Stardust-System. Hab da aber den Überblick verloren.

#64 Gast_Günther Drach_*

Gast_Günther Drach_*
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Geschrieben 10 August 2014 - 10:51

Was Satwa angeht - absolute Zustimmung! Aber wie kommst du auf die Idee, Sichu Dorksteiger (ich nehme an, um die geht es) als Supermodel zu bezeichnen? Satwa war viel mehr Supermodel als Sichu (ich erinnere mich noch ganz gut an ein entsprechendes Cover).

Ja genau Sichu -- Anagramm von Uschi eben. Ator -- Irgendwie assoziiere ich mit Ator eben erhaben, schön. Smaragdgrün, gold, ... Bei Satwa muss ich immer an das kleine Mädchen mit dem rotzigen Symbionten auf der Brust denken. Und Titelbilder lügen sowieso.

Wo ist Satwa eigentlich abgeblieben? Im Zweifel nicht im Stardust-System. Hab da aber den Überblick verloren.

Verschwand mit einem der letzten verbliebenen Vatroxraumer.

Bearbeitet von Günther Drach, 10 August 2014 - 10:52.


#65 Tiff

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Geschrieben 10 August 2014 - 10:56

Wenn's dann unbedingt mal wieder Perry sein muss, kann ja irgendein Gläubiger ab und zu mal ein Holofilmchen mit dem alten Recken abspielen.

Man hätte für Stardust auch eine Rahmenhandlung schreiben können, in der Perry als Berater im Stardust-System verbleibt und eben andere Leute in die Einsätze gehen lässt.

Oder besser: eigene Hauptpersonen entwickeln.

Das sowieso. Die aus der EA rübergenommenen Figuren müssen und sollen nicht unbedingt eine Hauptrolle spielen, aber es kann der Serie nicht schaden, wenn ab und zu bekannte Namen auftauchen.

Ronald Tekener klaute sich seinen Zellaktivator damals auch in der Schwesterserie Atlan.

Das war ziemlich cool. Eingefügtes Bild

Auf die Gefahr zu nerven: die eine Figur, die vom Stardustzyklus bei mir kleben blieb, war Satwa. Duplo. Wurde als Kind zur Massenmörderin (ein paar Hundert Millionen Tefroder). Das wäre für mich die ideale Kandidatin für einen Zellaktvator (nicht dieses superintelligente Supermodel Ischu oder wie die heisst) . Statten wir den ZA dann noch ES-gemäss mit einem kleinen Fluch aus: das Mädel bekommt sukzessive ein Gewissen und wird zunehmend von den Sünden der Vergangenheit gequält. Und so versucht sie nun, Abbitte zu leisten, das Böse durch gute Taten wieder gut zu machen. Und scheitert (natürlich). So eine Figur könnte man in einer Nebenserie Stardust entwickeln.

Eingefügtes Bild Warum kommen "die in Rastatt" nicht mal auf so eine Idee?

Eine Sache, von der ich in Stardust wirklich nichts mehr lesen will: Psi-Materie. Davon hatten wir im gleichnamigen EA-Zyklus mehr als genug.

Das schon, aber in der Atlan-Serie war der Unterzyklus "Der letzte der MdI" ziemlich gut. Da ging es um den lemurischen Kriegskalender, auf dem Positionen sogenannter PSI-Bastionen verzeichnet waren. Das waren Planeten, die mit Psi-Materie geimpft wurden (Psi-Materie im Boden vergraben). Muss man in Stardust natürlich trotzdem nicht wiederholen, so gut die Atlan-Romane auch waren. Eingefügtes Bild

#66 Bernard

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Geschrieben 10 August 2014 - 11:10

Man hätte für Stardust auch eine Rahmenhandlung schreiben können, in der Perry als Berater im Stardust-System verbleibt und eben andere Leute in die Einsätze gehen lässt.

Vor meiner Zeit = bevor ich von Stardust erfahren habe, hat man wohl einige Rahmendaten diskutiert. Dazu gehörte, dass die Handlung in Far Away spielen sollte und dass Perry Rhodan eine aktive Rolle übernehmen würde. Die Begründung dafür ist, soweit ich das im Nachhinein mitbekommen habe, dass die Leserschaft enttäuscht wäre, wenn eine (Mini-)Serie "Perry Rhodan" im Titel führen, die Titelfigur dann aber nur am Rande oder sogar überhaupt nicht auftauchen würde.
Wenn ich die bisherigen Beiträge anschaue, seht Ihr das anders und hättet Perry Rhodan nicht vermisst?
Reicht Euch der gemeinsame Hintergrund des Serienuniversums, um den Titel "Perry Rhodan" zu rechtfertigen? Anders gefragt: Was muss in einer Serie drin sein, damit Perry Rhodan draufstehen darf?
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#67 Tiff

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Geschrieben 10 August 2014 - 11:42

Vor meiner Zeit = bevor ich von Stardust erfahren habe, hat man wohl einige Rahmendaten diskutiert. Dazu gehörte, dass die Handlung in Far Away spielen sollte und dass Perry Rhodan eine aktive Rolle übernehmen würde. Die Begründung dafür ist, soweit ich das im Nachhinein mitbekommen habe, dass die Leserschaft enttäuscht wäre, wenn eine (Mini-)Serie "Perry Rhodan" im Titel führen, die Titelfigur dann aber nur am Rande oder sogar überhaupt nicht auftauchen würde.

Ja, Perry sollte (in der Hauptserie!) eine aktive Rolle spielen, das heißt für mich aber nicht, dass er an vorderster Front durch die Gegend getreten wird.

In der guten alten Zeit war Perry an Bord der BASIS und plante mehr oder weniger erfolgreiche Einsätze. Das war genau das, was ich mir unter einem aktiven Perry vorstellte.

Wenn ich die bisherigen Beiträge anschaue, seht Ihr das anders und hättet Perry Rhodan nicht vermisst?

In einer Nebenserie ganz sicher nicht. Besonders dann nicht, wenn die Nebenserie nur sehr kurz ist. Auch in der Hauptserie gab es immer wieder längere Phasen ohne Perry, und dort ist er erst recht nicht in jedem Roman dabei.

Reicht Euch der gemeinsame Hintergrund des Serienuniversums, um den Titel "Perry Rhodan" zu rechtfertigen?

Ja, natürlich.

Anders gefragt: Was muss in einer Serie drin sein, damit Perry Rhodan draufstehen darf?

Man muss das Perryversum wiedererkennen können. Es gibt ja genug Romane, in denen Perry nicht vorkommt, die man als Beispiel nehmen kann. Das Perry-Rhodan-Extra Nr. 8 "Das Stardust-Attentat" von Frank Borsch heißt auch Perry Rhodan, ohne das Perry vorkommt.

Es ist sehr schade, dass man diese Beilage in Extra Nr. 8 nicht auch dem ersten Stardust-Band beigelegt hat, z.B. heißt es da: "Drei Völker, eine positive Utopie: Das Stardust-System wird zu einem Ort, an dem sich die Träume von über 800 Millionen Terranern bündeln. Zusammen mit Indochimi und Rokingern bauen sie eine fortschrittliche Zivilisation auf - überzeugt davon, dass die Chance für ihre neue Heimat darin liegt, zusammenzuarbeiten und positiv in die Zukunft zu blicken."

Bearbeitet von Tiff, 10 August 2014 - 11:43.


#68 Amtranik

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Geschrieben 10 August 2014 - 11:53

Ich sehe Perry Rhodans Verwendung in der heutigen Form in der Erstauflage, aber vor allem auch in den Nebenprodukten seit den Heyne-Zyklen, als äußerst problematisch an. Ich würde es ähnlich wie Tiff sehn wenn er davon spricht wie Perry früher in der Erstauflage agierte. Dies war glaubwürdig und gut. In den Nebenreihen habe ich Perry Rhodan immer als Hemmschuh und Ärgernis wahrgenommen. Er schränkt die Möglichkeiten der Autoren sehr ein. Er ist die Figur im ganzen Perryversum, mit den wenigsten Entwicklungsmöglichkeiten. Er ist als Figur in vorderster Front ein Totalausfall und langweilig. Ihm darf nichts geschehn, er darf nicht sterben. Nichts kann passieren das die Erstauflage tangieren könnte. Im günstigsten Fall ärgern sich die Leser darüber ( braucht man nur die diversen threads der Vergangenheit durchlesen ) wieso eine derart erfahrene Figur sich verhält wie ein Normalsterblicher, was unglaubwürdig ist.

Bearbeitet von Amtranik, 10 August 2014 - 12:09.


#69 Gast_Günther Drach_*

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Geschrieben 10 August 2014 - 11:53

Das schon, aber in der Atlan-Serie war der Unterzyklus "Der letzte der MdI" ziemlich gut. Da ging es um den lemurischen Kriegskalender, auf dem Positionen sogenannter PSI-Bastionen verzeichnet waren. Das waren Planeten, die mit Psi-Materie geimpft wurden (Psi-Materie im Boden vergraben). Muss man in Stardust natürlich trotzdem nicht wiederholen, so gut die Atlan-Romane auch waren. Eingefügtes Bild

Den Kurzzyklus müsste ich mir mal wieder vornehmen. Ich glaube, ich habe nur ein paar der zugehörigen Hefte gelesen (auf jeden Fall ein Mahr, bei dem es um einen in Schutt versunkenen Planeten ging, und den Fischer über diesen vergessenen MdI, Comden).
Aber ich glaube, da hat Psimaterie eine ganz andere Rolle gespielt. Im Stardustzyklus war's mir irgendwann einfach zu viel

#70 Tiff

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Geschrieben 10 August 2014 - 12:03

Den Kurzzyklus müsste ich mir mal wieder vornehmen. Ich glaube, ich habe nur ein paar der zugehörigen Hefte gelesen (auf jeden Fall ein Mahr, bei dem es um einen in Schutt versunkenen Planeten ging, und den Fischer über diesen vergessenen MdI, Comden).

Mir haben diese Romane sehr gut gefallen, besonders die mit Baggo Arnvill, besonders "Der Mann, der aus der Tiefe kam" von Kurt Mahr. Hab ich auch hier geschrieben: http://www.scifinet....e-gerade-atlan/


Aber ich glaube, da hat Psimaterie eine ganz andere Rolle gespielt.

Ich fand das schon ziemlich einfallsreich. Die Idee war, dass (zur Zeit der Lemurer) die im Boden vergrabene Psi-Materie die geimpften Planeten vor Angriffen der Haluter schützen sollte, natürlich mit ein paar Nebenwirkungen. Der Zyklus war ziemlich gut aufgebaut, insgesamt 18 Romane, sehr abwechslungsreich alles, und Atlan war auch nur in jedem zweiten Roman dabei, ohne dass das dem Zyklus in irgendeiner Weise geschadet hätte.

Bearbeitet von Tiff, 10 August 2014 - 12:05.


#71 Gast_Günther Drach_*

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Geschrieben 10 August 2014 - 12:08

Vor meiner Zeit = bevor ich von Stardust erfahren habe, hat man wohl einige Rahmendaten diskutiert. Dazu gehörte, dass die Handlung in Far Away spielen sollte und dass Perry Rhodan eine aktive Rolle übernehmen würde. Die Begründung dafür ist, soweit ich das im Nachhinein mitbekommen habe, dass die Leserschaft enttäuscht wäre, wenn eine (Mini-)Serie "Perry Rhodan" im Titel führen, die Titelfigur dann aber nur am Rande oder sogar überhaupt nicht auftauchen würde.
Wenn ich die bisherigen Beiträge anschaue, seht Ihr das anders und hättet Perry Rhodan nicht vermisst?
Reicht Euch der gemeinsame Hintergrund des Serienuniversums, um den Titel "Perry Rhodan" zu rechtfertigen? Anders gefragt: Was muss in einer Serie drin sein, damit Perry Rhodan draufstehen darf?

Die haben da in fünfzig Jahren ein Wahnsinnsuniversum aufgebaut, mit gewaltigen Ausmassen, räumlich und zeitlich. Kann es wirklich so sein, dass nur da etwas interessantes passiert, wo gerade ein Hampel namens Perry Rhodan, dessen Sohn oder Saufkumpan durch die Gegend torkelt?
Dieses zwanghafte "heisst Perry Rhodan, da muss deshalb Perry Rhodan drin sein" hat mir schon diverse Stories verleidet -- für mich war das ständige Vertretensein dieser Figur, seine penetrante Präsenz in den Heyne-TB-Zyklen z.B. teilweise ein Ärgernis. Perry Rhodan ist für mich ein ganzes Universum, nicht eine Figur.

Andere Frage: ich habe (leider) deine PRSD#4 noch nicht gelesen (hatte PR und PRNEO vorgeschoben -- wahrscheinlich hätte ich es statt NEO lesen sollen) -- offenbar hast du zwei Handlungsebenen am Laufen, eine mit PR und eine mit Eritrea. Welche der beiden Ebenen hat dir beim Schreiben mehr Spass gemacht?

Stardust -- die neue Menschheit. Aber ohne Perry Rhodan läuft natürlich nichts?

Der Zyklus war ziemlich gut aufgebaut, insgesamt 18 Romane, sehr abwechslungsreich alles, und Atlan war auch nur in jedem zweiten Roman dabei, ohne dass das dem Zyklus in irgendeiner Weise geschadet hätte.

Die hatten damals andere Präferenzen. Im ersten Atlan-Zyklus (Condos Vasac) muss man den Arkoniden auch mit der Lupe suchen, da stehen die USO-Spezialisten, allen voran Tekener und Kennon, im Vordergrund. Seufz, waren halt andere Zeiten.

Bearbeitet von Günther Drach, 10 August 2014 - 12:10.


#72 Bernard

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Geschrieben 10 August 2014 - 12:24

offenbar hast du zwei Handlungsebenen am Laufen, eine mit PR und eine mit Eritrea. Welche der beiden Ebenen hat dir beim Schreiben mehr Spass gemacht?

Ich mag Science Fiction, in der es richtig kracht. Deswegen habe ich eine gewisse Schwäche für militärische Settings - unter Bernard Craw habe ich auch einige BattleTech-Taschenbücher geschrieben. Von daher war der Eritrea-Strang eher mein Leib-und-Magen-Thema und hat mir mehr Spaß gemacht - auch wenn ich für den Rhodan-Strang einen neuen Planeten mit einer exotischen Kultur entwerfen durfte, was ich immer wieder gern mache.
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#73 Gast_Günther Drach_*

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Geschrieben 10 August 2014 - 12:37

Ich mag Science Fiction, in der es richtig kracht. Deswegen habe ich eine gewisse Schwäche für militärische Settings - unter Bernard Craw habe ich auch einige BattleTech-Taschenbücher geschrieben. Von daher war der Eritrea-Strang eher mein Leib-und-Magen-Thema und hat mir mehr Spaß gemacht - auch wenn ich für den Rhodan-Strang einen neuen Planeten mit einer exotischen Kultur entwerfen durfte, was ich immer wieder gern mache.

Jetzt hatte ich so darauf gehofft (ich bin wirklich so leicht zu durchschauen), dass du den Eritrea-Strang nimmst, weil dieser Charakter eben nicht so eingeschränkt (einge nicht be!) und festgelegt ist wie der Perry (dann hätte ich geantwortet, dass vielen Lesern deshalb der Eritrea-Strang auch mehr zusagt) . Aber okay. Military-SF. Weiß nicht so recht. Vor etlichen Jahren habe ich mal mehrere Honor Harrington-Romane von Weber gelesen, fand ich ganz interessant. Feintuchs Nick Seafort-Serie (fällt das unter Military?) gefiel mir besser (Zerrissenheit der Hauptperson). BattleTech kenne ich garnicht. Hmmm. Mal sehen, wie mir deine Stardust-Romane gefallen.

#74 Tiff

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Geschrieben 10 August 2014 - 13:05

Jetzt hatte ich so darauf gehofft (ich bin wirklich so leicht zu durchschauen), dass du den Eritrea-Strang nimmst, weil dieser Charakter eben nicht so eingeschränkt (einge nicht be!) und festgelegt ist wie der Perry

Trotzdem kann es der Traum eines Autors sein, mal einen Roman mit Perry als Hauptfigur zu schreiben. Gerade bei Roman Schleifer konnte man diesen Eindruck haben. In Romans Roman ging es ja fast bis zum Schluss darum, wie toll sich Perry in dieser Havarie-Situation verhält. Dazu hat ihn (Roman) niemand gezwungen, Perry dermaßen in den Vordergrund zu rücken. Dennis hingegen war wohl nicht dazu gezwungen, eine Figur wie Posimon zu erfinden, um die anfänglichen Kapitel, in denen Perry nicht vorkommt, auszubauen.

#75 Lilena Elle

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Geschrieben 10 August 2014 - 13:06

Das ist wohl dem Marketing geschuldet. Wo Rhodan drauf steht erwartet der gemeine Leser auch, dass Rhodan drin ist. Auch wenn man bei NEO da ganz schön beschei***, aber das ist eine andere Geschichte.


Kommt der bekannte Slogan "Nur wo ... draufsteht, ist auch ... drin!" von nutella?
Ja, denn nur wo nutella draufsteht, ist auch nutella drin!

War eine Nutella-Werbung aus dem Jahr 1979.
In diesem Jahrtausend gab es noch den Spruch von Oliver Pocher: "Nur wo Olli draufliegt ist auch Olli drin!"

Deswegen ist Atlan ja auch verschwunden. Steht ja nicht auf dem Cover.

#76 Bernard

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Geschrieben 10 August 2014 - 13:08

Jetzt hatte ich so darauf gehofft (ich bin wirklich so leicht zu durchschauen), dass du den Eritrea-Strang nimmst, weil dieser Charakter eben nicht so eingeschränkt (einge nicht be!) und festgelegt ist wie der Perry (dann hätte ich geantwortet, dass vielen Lesern deshalb der Eritrea-Strang auch mehr zusagt) .

Eine Einschränkung ist oft auch ein Gerüst. Perry Rhodan als Figur bringt einen großen Rucksack mit und ist deswegen weniger wendig als die anderen Protagonisten, aber dafür kann er aus diesem Rucksack immer wieder Dinge ziehen, die man leicht abrufen kann. In Stardust 4 und 5 habe ich Perrys persönliche Erinnerungen genutzt, um die zeitliche Distanz von der ersten Mondlandung bis zur Handlungsgegenwart zu visualisieren (an einer Stelle erinnert er sich an das abgeknickte Landebein der Stardust auf dem Mond). Das ist griffiger und gefälliger, als einfach nur eine Zahl zu nennen oder auf Wissen zu verweisen, das die Hauptfigur aus historischen Aufzeichnungen erlangt. Zudem ist für eine Figur mit Perrys Background plausibel, auch dann gelassen zu bleiben, wenn es mal eng wird, und den Erstkontakt mit einer fremden Kultur übelegt anzugehen. Das prägt den Perry-Handlungsstrang. Mit Kerat Tinga habe ich eine Kontrastfigur dabei, die für die nötige interpersonale Spannung sorgt.

Wahrscheinlich hat jede Figur ihre literarischen Stärken und Schwächen, und als Autor ist man bemüht, die Stärken zu nutzen und die Schwächen durch eine entsprechende Handlungsführung zu entschärfen.
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#77 Amtranik

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Geschrieben 10 August 2014 - 14:52

Was glaubst Du wie oft Altleser diese Rückblicke auf die erste Mondlandung von Perry schon gelesen haben? Du kannst nichts dafür. Es ist aber einfach so.

#78 Bernard

Bernard

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Geschrieben 10 August 2014 - 15:14

Was glaubst Du wie oft Altleser diese Rückblicke auf die erste Mondlandung von Perry schon gelesen haben? Du kannst nichts dafür. Es ist aber einfach so.

Das glaube ich sofort. Ein Grund dafür dürfte sein, dass sich dieses Ereignis als Fixpunkt für den Beginn der Serienhandlung anbietet - es hat sich bewährt, darauf zu referenzieren (auch wenn ich verstehe, dass es manchen Lesern inzwischen zu den Ohren herauskommt).
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#79 Lilena Elle

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Geschrieben 10 August 2014 - 17:32

"Ein Grund dafür dürfte sein, dass sich dieses Ereignis als Fixpunkt für den Beginn der Serienhandlung anbietet" Mag sein, aber nicht für Perry! Jemand mit seiner Vergangenheit würde auf andere Ereignisse referenzieren - den Zeitsprung nach Lemuria, die Versetzung nach M87, den Schwarm, seine Gehirnodyssee, was auch immer. Die Mondlandung als solche ist für ihn im Vergleich nur wichtig wegen des Aufeinandertreffens mit den Arkoniden. Aber auch das ist lange her.

#80 Tiff

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Geschrieben 10 August 2014 - 18:50

Aber auch das ist lange her.

Eigentlich müsste es in den Serien viele Szenen geben, in denen Perry, Bully und die anderen zusammen sitzen und sich fragen: "Wie war das noch mal genau, damals?" :D

Das mit der Mondlandung hat man schon ein paar Mal gelesen, das ist nichts Neues. Vielleicht wird es Zeit für eine paar neue, bisher nicht bekannte Details aus Rhodans Leben. Eingefügtes Bild

Jedenfalls bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung des Romans, besonders, welche Sprüche Posimon auf Lager hat. Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

#81 MoiN

MoiN

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Geschrieben 11 August 2014 - 07:32

In dieser Beziehung wird wieder überdeutlich, dass Fans eigentlich alle gleich sind, ganz egal ob sie Perry-Fan oder Fussballfan sind. Sie sehen sich immer als der bessere Trainer und würden die Mannschaft natürlich ganz anders aufstellen, damit sie deutlich besser spielen könnte....


FANS wissen grundsätzlich IMMER alles besser! Das ist das Problem! - Allerdings nur für die Fans... :P ;)

πάντα ῥεῖ

 

Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit  ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi ..   .A I N


#82 Kokomiko

Kokomiko

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Geschrieben 11 August 2014 - 09:06

Kompliment auch an diesen Autor! Erstens für die nach meiner Meinung gut geschriebene Story und zweitens für die Bereitschaft sich so detailliert mit Kritiken und Einwürfen auseinander zu setzen. Mir macht Stardust großen Spaß und ich habe die Hoffnung, dass es nicht nur bei diesem einen Spin-off bleibt. Sie bieten die Chance, Nebenschauplätze der EA genauer zu beleuchten, wenn nicht sogar offene Rätsel "abzuarbeiten". Am Ende einer 12er-Staffel könnte ich mir durchaus eine eBook-Zusammenfassung vorstellen. Nicht Print, das würde keinen Sinn machen. eBooks sind da einfach eine praktische Lösung. Kaum Zusatzkosten, dafür aber zusätzliche Erlösoptionen. Nachtrag: Was mir besonders gefallen hat, war das Bemühen des Autors auch die technischen Aspekte zu beschreiben, wie die technische Kommunikation der Personen oder die Extraktion des Translators. Schön auch zu lesen, wie der Translator "dazulernt". Das ist SF, wie ich sie mag. Und Posimon wird mir immer sympathischer. Coole Sprüche.

Bearbeitet von Kokomiko, 11 August 2014 - 09:14.


#83 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 11 August 2014 - 09:32


FANS wissen grundsätzlich IMMER alles besser! Das ist das Problem! - Allerdings nur für die Fans... Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Wie geht der Spruch in den Vertriebsabteilungen?

"Der Job könnte so schön sein, wenn die blöden Kunden nicht die ganze Zeit nerven würden!"
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#84 Bernard

Bernard

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Geschrieben 11 August 2014 - 10:12

Kompliment auch an diesen Autor! ... Mir macht Stardust großen Spaß

Vielen Dank, das freut mich. Eingefügtes Bild

Was mir besonders gefallen hat, war das Bemühen des Autors auch die technischen Aspekte zu beschreiben, wie die technische Kommunikation der Personen oder die Extraktion des Translators. Schön auch zu lesen, wie der Translator "dazulernt".

Hier hatte ich sehr gute Unterstützung durch Datenblätter, die speziell für diesen Doppelroman angefertigt wurden, und sogar ad-hoc-Recherchen, die man auf Nachfrage von mir zu Details angestellt hat. Einen solchen Service hatte ich zuvor noch nie.

Und Posimon wird mir immer sympathischer. Coole Sprüche.

Posimon war für mich ein hartes Stück Arbeit.
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#85 Tek

Tek

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Geschrieben 11 August 2014 - 13:11



Hauptfigur X (muss ja nicht zwangsläufig Perry sein) dringt in Heft 2804 in eine Geheimstation des Volkes Z ein. Der Kontakt zu ihm reisst ab. Heftende.

Im parallel erscheinenden ersten Heft erfahren wir, dass X durch eine Zeitfalle / Transmitter (oder anderes Transportsystem) in eine andere Zeit und/oder einen weit entfernten Ort versetzt wurde. Er muss sich orientieren, findet die Wahrheit nur scheibchenweise heraus.

In Heft 2805 dringt eine Einsatzgruppe in die besagte Geheimstation ein, verhält sich weniger unvorsichtig und deaktiviert das verhängnisvolle Gerät. Sie findet X in einer verborgenen Kammer der Station. Er befindet sich in einem stasisähnlichen Zustand.
Es bleibt keine Wahl, als ihn nach Tahun (so Tahun noch existiert) zu bringen und ihn in die Hände der dortigen Spezialisten zu geben, die um sein Leben/seine geistige Gesundheit ringen. In Heft 2806 wechselt die Handlungsebene.


Dann kann es nur eine Figur sein, die du in der EA für genau diese Zeit nicht benötigst. Sonst ist die erste Frage nach dem Aufwachen: Was hast du erlebt?

#86 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 11 August 2014 - 13:26

Ggf. kann eine Figur - auch nur temporär - das Gedächtnis verlieren. Oder es greift eine andere Sache: "Dafür haben wir jetzt keine Zeit!" Selbst Atlan nach seine Erzählung über die Ereignisse auf Atlantis nach 64 Seiten unterbrechen müssen.
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#87 Arl Tratlo

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Geschrieben 11 August 2014 - 14:24

Planetenromane waren einfach ein anderes Format. Zumeist Einzelromane (klar gab es auch Doppelbände oder kleine interne Serien) in Form eines Taschenbuchs. Der Vorteil: man konnte sie einzeln kaufen und einzeln verstehen. Man musste nicht - wie in einer Serie - alle (oder zumindest fast alle) Romane gelesen haben. In Konsequenz habe ich nach Themen und Autoren selektiert. Genau das geht bei Spin-Off-Serien nicht mehr.

Marketingtechnisch steht oder stand vermutlich die Idee der Zweitverwertung via "Ziegel" dahinter, nur eine Vermutung.

Anyway - das Konzept war ein völlig anderes. Bei den Heyne-TBs waren es bereits Serien in TB-Format. Ohne den Tefroder-Zyklus gelesen zu haben, kannst du auch den aktuellen Zyklus nicht völlig verstehen.

Der Punkt ist nicht, dass aufgrund der vorgeschlagenen Konstruktion die Ereignisse des Spin-Offs automatisch für die EA relevant werden müssten. Der Punkt ist vielmehr, dass es so sein könnte und der Leser es vorher nicht weiß. Vielleicht werden die Ereignisse ja auch erst in einem Jahr relevant (Planetenroman-Leser kannten die Kristallagenten aus der GMW auch schon vorher).

Andersherum könntest du die Cover der Spin-Offs auch gleich mit einem Sticker versehen, auf dem "IRRELEVANT" geschrieben steht. Ein toller Leseanreiz.
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#88 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 11 August 2014 - 15:11

"War die Atlan-Serie EA-relevant?" Na, und wie. Im "Omega Centauri" haben Uwe Anton und Rainer Castor den halben Kanon neu definiert. Ist kaum einem aufgefallen, bis der Kram - schwupps - auf einmal in den EA-Glossaren als Kanon verkündet wurde. Heute noch schlackern alten EA-Lesern die Ohren, wenn sie hören müssen, was seither Kanon ist.
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#89 Bernard

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Geschrieben 11 August 2014 - 15:14

Wäre es anders, dann würdest du die EA-Leser ganz schön verprellen. Immerhin tragen sie nach wie vor die Hauptlast der Kosten bei VPM. Diesen Käufern dann erklären zu wollen, dass sie die Spin-Off-Serie erst ermöglicht haben - da diese ganz sicher quersubventioniert wird - ...

Ich habe diese Einschätzung der Quersubventionierung im Zusammenhang mit NEO bereits ab und zu gelesen.
Ich halte sie für falsch.
Quersubventionierung würde bedeuten, dass ein Projekt defizitär kalkuliert wird und man das Defizit mit Überschüssen aus der Hauptserie ausgleicht. Das halte ich in der heutigen Verlagslandschaft für ausgesprochen selten. Das Heyne-SF-Jahrbuch ist ein Beispiel dafür, und als der Heyne-Verlag noch im Privatbesitz war, gab es dort schön gestaltete Bücher zum Pfeifenrauchen, weil Herr Heyne Pfeifenraucher war. Auch die war quersubventioniert.
VPM gehört zu Bauer, und da hören die Sentimentalitäten auf. Sicher bringt die Hauptserie den höchsten Umsatz - alles andere würde mich wundern. Damit hat man bestimmt auch Kostenblöcke bezahlt, die unabhängig vom einzelnen Heft sind, wie etwa eine Marketingabteilung. Wenn die für andere Projekte mitgenutzt werden können, wird man das sicher machen, bevor die Kapazitäten brachliegen. Aber wenn für NEO oder Stardust ein negativer Deckungsbeitrag errechnet worden wäre, wären sie nie erschienen. Wenn Stardust in der Nachkalkulation negativ sein sollte, wird es keine weiteren Miniserien geben. Wenn NEO Verluste einfahren sollte, wird man die Serie sicher noch geordnet auslaufen lassen - aber eher schnell als langsam.

Disclaimer: Ich bin kein Verlagsangestellter, mein Einblick ist daher begrenzt. Ich trage nur meine "fünf Cents" zur Diskussion bei.
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#90 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 11 August 2014 - 15:32

Ich halte das "Verprellen"-Argument letztlich für genauso unsinnig wie das "Nutella"-Argument. Die Leser werden damit auf dem Niveau grenzdebiler Kleinkinder einsortiert. Oder noch schlimmer - Amerikaner, denen man in einer Betriebsanleitung für die Mikrowelle erklären muss, dass man den nassen Hamster besser NICHT in der Mikrowelle trocknet. Ansonsten machen sie das nämlich - und kassieren danach 7 Mio. Dollar Schadensersatz vom Hersteller. Niemand zwingt den Leser dazu, bestimmte Publikationen NICHT zu lesen (ganz im Gegenteil - er wird ständig zum Lesen ebendieser animiert). Wenn er diese Publikationen aus freien Stücken heraus NICHT liest, ist dies seine freie Entscheidung. Es muss ihm klar sein, dass ihm auf diese Weise bestimmte Informationen aus dem Perryversum NICHT zur Verfügung stehen, jedenfalls nicht aus erster Hand. Meistens ist das auch so. Wenn ich ein SpinOff NICHT lese, obwohl ich in der Ankündigung gelesen habe, dass Zim November darin eine wichtige Rolle spielt, dann habe ich mich bewusst dafür entschieden, einen wichtigen Teil der Lebensgeschichte Novembers zu ignorieren. Ich kann dann nicht hinter heulend angelaufen kommen. Das geht nicht! In Konsequenz müsste man quasi eine Garantie abgeben, dass Personen oder Ereignisse aus dem SpinOff niemals eine Rolle in der EA spielen werden. Damit beschneidet man beide.
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