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PR NEO 77 - "Eine Falle für Rhodan" von Robert Corvus


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86 Antworten in diesem Thema

#61 Puh

Puh

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Geschrieben 02 September 2014 - 18:16

Wie gefällt Euch in dieser Hinsicht das Treffen der Widerständler in Eine Falle für Rhodan, in dem Bai Jun die Exkalibur-Kämpfer einbindet und seinen Plan erläutert und begründet - inklusive vorbereitender Einzelgespräche?

Ich fand es okay. Ich habe jetzt aber das Problem, dass ich den Roman gelesen habe.

#62 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 02 September 2014 - 18:26

Mein lieber Arl, du solltest meine Belesenheit besser nicht unterschätzen. Wenn ich darauf verweise, dass ich die Schilderung einer dreitägigen Besprechung lieber nicht lesen möchte, dann, weil ich natürlich Wert darauf lege, dass diese Besprechung relativ realitätsnah geschildert wird. Ein "nach dreitägiger Beratung mit vielen Streitigkeiten kamen sie dann zu dem Schluss", ist in diesem Sinne keine realitätsnahe Beschreibung sondern langweilig. Meint zumindest Puh, der schon einmal aus Spaß eine einstündige Besprechung geschildert hat. In Echtzeit. Soll heißen, die Lektüre des Textes dauert in etwas so lange, wie die Besprechung. Eingefügtes Bild


Na, wie das Leben so spielt, lese ich gerade "Sacred Stone" von Clive Cussler und Craig Dirgo. Wobei Dirgo eigentlich den Roman geschrieben hat - Cussler steuert seinen Namen und das Kapitel bei, in dem er sehr angenehm über das Schicksal älterer Autoren, die eigentlich nicht mehr schreiben, philosophiert.

Wie auch immer, 60% des Romans bestehen aus Logistik - die verschiedenen Parteien lösen das Problem, Menschen und Material von A nach B zu transportieren. 30% bestehen aus Meetings, die alternative Varianten diskutieren, nachdem die bisherigen Varianten nicht funktioniert haben. 10% sind Action.

Wie alle Romane, an denen Craig Dirgo mitgewirkt hat, ein "Page-Turner".
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#63 Bernard

Bernard

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Geschrieben 02 September 2014 - 18:30

Ich fand es okay. Ich habe jetzt aber das Problem, dass ich den Roman gelesen habe.

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#64 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 02 September 2014 - 18:35

Eingefügtes BildBernard sagte am 02 September 2014 - 18:44:

Quod erat demonstrandum.

Da hab ich mich scheinbar schlecht ausgedrückt. NEO ist hier weit und breit nicht mehr erhältlich. Jedenfalls nicht ohne Nachsuche mit Hund und Taschenlampe.
Eingefügtes BildBernard sagte am 02 September 2014 - 18:44:

Dann kann er über die aktuelle Situation keine Aussage treffen. Jemand, der Deutschland 1925 kannte, ist kein Experte für Deutschland 2014.

Hier gehts um basalsere Dinge - um beim Vergleich zu bleiben: Geografie, Fauna, Flora... Dort liegen die Probleme. Um die Verzierungen mach ich mir mal keine Sorgen.
Eingefügtes BildBernard sagte am 02 September 2014 - 18:44:

Wenn Du meinst, ob ich die Hauptserie gelesen habe: Ja, etwa 400 - 500 Hefte und ein paar Planetenromane. Irgendwo um die 1500 rum bin ich ausgestiegen, weil es mir zu pazifistisch wurde, aber vorher habe ich jahrelang mehrere Hefte pro Woche gelesen und mich gut unterhalten gefühlt.

Also eher die "neue" EA nach 1000. Da war ich schon mit einem halben Bein draußen. PR hat mich nicht nur gut unterhalten, sondern geprägt. So nebenbei auch die Wahl von Studium und Beruf maßgeblich beeinflußt.
Eingefügtes BildBernard sagte am 02 September 2014 - 18:44:

Da sind wir wieder an einem Punkt, an dem ich am Sinn der Diskussion zweifle. In NEO ist konsistent die Existenz von Soldaten postuliert worden, ich selbst habe in Herrin der Flotte Einiges zum arkonidischen Militär geschrieben. Das sind für das NEOversum Fakten: Es gibt Raumsoldaten, und sie spielen eine wesentliche Rolle in den Kriegen des NEOversums. Es macht aber keinen Sinn, Fakten zu diskutieren. Ansonsten müsste man jede Setzung infrage stellen - beginnend mit: "Ist interstellare Raumfahrt möglich"?

Zweifle nicht - genau hier liegt nämlich der Hund begraben und die Diskussion wird interessant:
Diejenigen, die hier empört über NEO herfallen, sind in der Mehrzahl überzeugte "Altfans". Die nehmen dem Verlag seine postulierten Fakten nicht ab. Er steht da wie ein Zauberer, dem die bunten Tücher aus der Tasche gefallen sind und dem gerade das verdammte Kaninchen aus dem Zylinder entwichen ist. Wo PERRY RHODAN drauf steht, muß auch PERRY RHODAN drin sein - und zwar der echte, wenns leicht geht. Diese NEO-Flitzpiepe hat hier keinen großen Fanclub. Natürlich wird NEO an der EA gemessen, woran denn sonst? Alleine und ohne den großen Namen vorne drauf könnte NEO nicht existieren. Das hat nur Atlan geschafft. Der wird hier leider auch nicht mehr verkauft.

Ich fand es okay. Ich habe jetzt aber das Problem, dass ich den Roman gelesen habe.

Trink einen Schnaps - das wird schon wieder.

PS.: der /&%$§!! Editor ist mittendrin abgestürzt. Deswegen sehen die Zitate da oben so komisch aus...

Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 02 September 2014 - 18:36.

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#65 Arl Tratlo

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Geschrieben 02 September 2014 - 18:44

Der /&%$§!! Editor ist mittendrin abgestürzt. Deswegen sehen die Zitate da oben so komisch aus...


Laut Aussage von MoiN passiert das doch ausschließlich Lilena und mir...
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#66 Bernard

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Geschrieben 02 September 2014 - 19:11

Da hab ich mich scheinbar schlecht ausgedrückt. NEO ist hier weit und breit nicht mehr erhältlich.

Das war nicht die Frage. Ich wiederhole sie gern: Welche Serie außer PERRY RHODAN ist in Deiner Umgebung ähnlich erfolgreich oder gar noch erfolgreicher als NEO?
Wenn die Antwort "keine" ist oder Du nur eine oder zwei aufzählen kannst, bleiben meine Ausführungen gültig.

Hier gehts um basalsere Dinge - um beim Vergleich zu bleiben: Geografie, Fauna, Flora... Dort liegen die Probleme. Um die Verzierungen mach ich mir mal keine Sorgen.

Ich behaupte: NEO ist eine Erfolgsgeschichte, die Probleme sind marginal und beruhen im Wesentlichen darauf, dass man auf einer unsinnigen Skala misst. Natürlich kann Star Trek nicht funktionieren, wenn man die Technologie von Star Wars voraussetzt. Innerhalb seines Kosmos aber funktioniert Star Trek, und innerhalb des entsprechenden Fandoms kann man sogar pseudowissenschaftliche Arbeiten über den Warp-Antrieb schreiben. Gleiches muss für jede Kritik an der NEO-Handlung gelten: Fachkunde in der behandelten Materie.
Deine Kritik ist aber, soweit ich sie nachvollziehen kann, gar keine Kritik an der Handlung, sondern am Universum. Da dieses aber im Mainstream der Space-Opera-SF liegt (wenn wir die Mutanten mal weglassen), muss diese Kritik den Kern der SF überhaupt im gleichen Maße treffen.


Also eher die "neue" EA nach 1000.

Ich bin mit der vierten Auflage eingestiegen, kurz nach Band 500, und habe diese kontinuierlich gelesen. Auf dem Flohmarkt habe ich mir die ersten Hefte besorgt und davon etwa die ersten 100 gelesen. Mit Band 1400 bin ich in die Erstauflage eingestiegen und dieser etwa zwei Jahre treu geblieben. Summa Summarum müssten es etwa 400 - 500 Romane gewesen sein, die ich gelesen habe. Von der aktuellen Erstauflage kenne ich nur eine Handvoll Romane und was man eben aufschnappt, wenn man im SF-Fandom aktiv ist.

Diejenigen, die hier empört über NEO herfallen, sind in der Mehrzahl überzeugte "Altfans". Die nehmen dem Verlag seine postulierten Fakten nicht ab. Er steht da wie ein Zauberer, dem die bunten Tücher aus der Tasche gefallen sind und dem gerade das verdammte Kaninchen aus dem Zylinder entwichen ist.

In meiner Schulzeit habe ich manchmal versucht, Leuten, die mit SF nichts anfangen können, zu erklären, was ich da lese. Spätestens beim Fiktivtransmitter haben sie die Augen verdreht und eine ähnliche Position eingenommen wie Du gegenüber NEO. Auch hier sehe ich mich bestätigt: Wer die Serie kennt, der mag sie (überwiegend), wer sie nicht kennt, findet sie albern. Auch dies eine Eigenschaft der SF im Ganzen.

Alleine und ohne den großen Namen vorne drauf könnte NEO nicht existieren.

Das würde bedeuten: Wenn die Erstauflage heute eingestellt würde, müsste man auch NEO morgen einstellen.
Das bezweifle ich. Ich kann mir sogar vorstellen, dass NEO einige bislang-nur-EA-Leser herüberziehen würde, weil NEO der Hauptserie noch immer ähnlicher ist als alles, was man sonst so lesen könnte.

Ceterum Censeo: Diese Diskussion ist in diesem Diskussionsfaden falsch. Sie gehört in einen Diskussiosfaden zur NEO-Serie insgesamt oder zum Zustand der SF überhaupt.
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#67 Arl Tratlo

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Geschrieben 02 September 2014 - 19:14

Wo PERRY RHODAN drauf steht, muß auch PERRY RHODAN drin sein - und zwar der echte, wenns leicht geht. Diese NEO-Flitzpiepe hat hier keinen großen Fanclub. Natürlich wird NEO an der EA gemessen, woran denn sonst? Alleine und ohne den großen Namen vorne drauf könnte NEO nicht existieren.


Na ja, ich sehe das etwas anders. Bei seiner Einführung 1962 war Perry Rhodan der erste - fiktive - Astronaut, der einen Mondflug geschafft hat. Damals also so eine Art Halbgott.

So einem Halbgott traute man alles zu - sich erfolgreich mit allen möglichen Aliens herumzuschlagen und aus dem kleinen Hinterwäldlerplaneten Terra ein Solares Imperium zu formen.

Heute holt diese Vorstellung niemand mehr hinter dem Ofen hervor. Und was hat Perry sonst noch zu bieten? Er ist ein miserabler Administrator, der seine Aufgaben ständig vernachlässigt, weil er andauernd irgendwo "nach dem Rechten sehen" will und völlig unvorbereitet auf das, was auf ihn zukommt, in ein Raumschiff steigt, das dann natürlich sofort verlorengeht. Danach ist er gern irgendwo gefangen oder befindet sich auf der Flucht. Er ist - let's face it - eine der überflüssigsten Figuren in der Serie.

Dummerweise steht sein Name drauf. Aber anfangen kann niemand etwas mit dieser Figur. Sie hat sich überlebt.

Bei NEO hat man konsequenterweise wenigstens gleich Adams zum Administrator gemacht. Dem traut man den Job wenigstens zu.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 02 September 2014 - 19:15.

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#68 Quinto

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Geschrieben 02 September 2014 - 19:15

Hier glaube ich zwischen den Zeilen zu lesen, dass (auch) Du den Roman nicht gelesen hast?

Ich lese Neo schon lange nicht mehr. Es ging mir auch nicht um deinen Roman sondern generell um die Rechtfertigung von Einweg-Mutanten.

Typisch für diejenigen, die Grundsatzkritik an NEO üben, scheint zu sein, dass sie die Serie nicht lesen ...

Sehr richtig. Du solltest jedoch bedenken, dass die Grundsatzkritik als erstes kam und danach das Ende der Lektüre, nicht umgekehrt. Und ich sehe nicht, dass ich von meiner grundlegenden Kritik etwas zurückzunehmen hätte.

NEO ist aktuell eine der erfolgreichsten SF-Serien am Markt, und nach drei Jahren wird das nicht allein damit zu erklären sein, dass "Perry Rhodan" draufsteht.

Doch, das lässt sich genau so erklären. Dazu muss man nur in das Neo-Forum im NGF reinschauen, oder soll ich annehmen, dass die Masse der begeisterten Neuleser um das Forum einen Bogen macht? Und was ein Erfolg ist und was nicht, das hängt oft ganz von der Betrachtungsweise ab. Bei der Sachsen-Wahl hat's jetzt auch wieder ungeheure Erfolge für die einzelnen Parteien gegeben. Jerry Cotton hat dem Vernehmen nach eine Auflage von 12.000 Exemplaren, andere Bastei-Produkte liegen noch deutlich darunter. Die Rhodan-EA liegt angeblich bei 60.000 Exemplaren und schleppt noch eine erhebliche Anzahl von Ex- und Gelegenheits-Lesern hinter sich her. Dass Neo noch existiert wundert mich bei diesen Zahlen nicht wirklich.

Neo mit anderen EA-Seitenprodukten zu vergleichen, führt in die Irre. Alle diese Produkte (Atlan, Taschenbücher, PR-A usw.) hatten das Problem, dass sie ihre Themen aus dem EA-Universum nehmen mussten. Die EA lebt aber im wesentlichen vom Neugiereffekt: wie geht's weiter? Seitenprodukten fehlt von vornherein die Faszination des Neuen. Schon die Atlan-Serie war von Anfang an auf der Suche nach eigenen Themen und hat mehrfach das Konzept gewechselt. Und PR-A war nicht nur schlecht sondern beruhte auch noch auf einem Konzept, von dem sich schon die Atlan-Serie schnell verabschieden musste. Neo dagegen kann ein ganz neues Universum aufbauen und hat daher den Neugiereffekt auf seiner Seite. Dass Neo von vornherein ein viel höheres Leserpotenzial besitzt als andere Rhodan-Ableger war doch auch dem Verlag klar, sonst hätte er kein Geld in Fernsehspots investiert. Die bestanden praktisch nur aus dem Satz "Rhodan startet neu". Mit dem Satz können nur Ex-Leser etwas anfangen und Leute, die sich in der SF-Szene auskennen und daher in der einen oder anderen Form schon mal Kontakt zu PR hatten. Die Aktivierung dieses Potenzials war also von vornherein das Ziel. Habt ihr das erreicht? Nein, gemessen am vorhandenen Potenzial ist das Ergebnis kümmerlich. Und echte Neuleser sind bloßer Beifang. Bei der EA ging es von 1961 an steil bergauf. Bei Neo ging es von Anfang an bergab. Aber wie wir wissen liegt das an den widrigen Umständen und unsachlicher Kritik, nicht an den ganz großartigen Romanen.

Und übrigens, wenn du an anderer Stelle eine "fünfstellige" Leserzahl eine "Handvoll" Unzufriedener gegenüberstellst, dann halte ich das für einen schlechten Scherz.

Der umgekehrte Fall - Cappin-Spürer, Cyno-Spürer - wurde plotdriven in der EA insbesondere von H.G. Ewers mehr als nur gepflegt.

Schlechte Beispiele sollte man sich nicht zum Vorbild nehmen.

#69 Bernard

Bernard

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Geschrieben 02 September 2014 - 19:31

Ich lese Neo schon lange nicht mehr. Es ging mir auch nicht um deinen Roman sondern generell um die Rechtfertigung von Einweg-Mutanten.

Dann gehört es nicht in den Diskussionsfaden zu einem Roman, in dem kein Einweg-Mutant vorkommt.

Doch, das lässt sich genau so erklären. Dazu muss man nur in das Neo-Forum im NGF reinschauen, oder soll ich annehmen, dass die Masse der begeisterten Neuleser um das Forum einen Bogen macht?

Ich verfolge im NGF die Diskussionsfäden zu meinen Romanen und weiß daher, dass es dort auch Neuleser gibt.
Zudem besuche ich den Kölner Stammtisch und weiß, dass es dort sowohl Nur-EA-Leser als auch Beides-Leser als auch Nur-NEO-Leser gibt, letztere in den beiden Geschmacksrichtungen "mit NEO eingestiegen" und "von der EA gewechselt".
Generell ist die Attraktivität sowohl dieses Forums als auch des NGF für Leser eher gering. Stell Dir vor, Du hast NEO 77 gelesen, manche Sachen gefielen Dir, andere nicht. Dich interessiert, wie die anderen Leser das sehen und Du möchtest mit ihnen darüber diskutieren. Vermutlich wirst Du dann genau den Diskussionsfaden aufmachen, in dem wir uns gerade austauschen. Du wirst aber kaum einen Beitrag finden, der sich überhaupt mit dem Roman auseinandersetzt. - Denkst Du, Du würdest gern in einem solchen Forum mitmachen?

Neo mit anderen EA-Seitenprodukten zu vergleichen, führt in die Irre. Alle diese Produkte (Atlan, Taschenbücher, PR-A usw.) hatten das Problem, dass sie ihre Themen aus dem EA-Universum nehmen mussten. ... Neo dagegen kann ein ganz neues Universum aufbauen und hat daher den Neugiereffekt auf seiner Seite.

Damit können wir gemeinsam feststellen: NEO macht etwas richtig, was andere Ableger zuvor falsch gemacht haben oder was heute gerbaucht wird, auch wenn es zu Boom-Zeiten der SF vielleicht nicht so wichtig war.
Ich bin davon überzeugt, dass es in dieser Richtung noch viele Faktoren gibt.

Nein, gemessen am vorhandenen Potenzial ist das Ergebnis kümmerlich
...
Und übrigens, wenn du an anderer Stelle eine "fünfstellige" Leserzahl eine "Handvoll" Unzufriedener gegenüberstellst, dann halte ich das für einen schlechten Scherz.

Ich halte diese Zahlen tatsächlich für realistisch. Wie gesagt begleite ich alle Diskussionsfäden zu meinen Romanen im NGF, und mehr als eine Handvoll kritische Stimmen gibt es dort nicht. Diese sind allerdings sehr laut - und leider auch meist (nicht immer) nicht fachkundig, kommen sie doch von Leuten, die die Serie noch nie oder seit langem nicht mehr gelesen haben. Deswegen können sie keine Kritik anbringen, die man auch berücksichtigen könnte. Und wenn jemand noch so überzeugend darlegt, dass überlichtschnelle Raumfahrt unmöglich ist - man wird sie nicht aus der Serie herausschreiben. Man würde die Serie auch nicht besser machen, sondern nur anders - und damit andere Leser als heute gewinnen, aber auch Leser von heute vergraulen. Ich glaube, damit würde man mehr verlieren als gewinnen.

Bearbeitet von Bernard, 03 September 2014 - 07:15.

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#70 Lüy Piötlerc

Lüy Piötlerc

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Geschrieben 02 September 2014 - 20:02

Das war nicht die Frage. Ich wiederhole sie gern: Welche Serie außer PERRY RHODAN ist in Deiner Umgebung ähnlich erfolgreich oder gar noch erfolgreicher als NEO?
Wenn die Antwort "keine" ist oder Du nur eine oder zwei aufzählen kannst, bleiben meine Ausführungen gültig.

Hoit aus, do spöht sa se... Wir haben hier ein Kommunikationsproblem. Du setzt voraus, daß NEO in meiner Umgebung ein Verkaufserfolg war - genau das war nicht der Fall. Die "Heftln" gingen damals schon schlecht, die "Biachln" hab nur ich gekauft. Da kamen alle 14 Tage zwei Exemplare, von denen eines zurück an den Vertrieb ging. Nachdem ich dem Trafikanten gesagt hab, er braucht nicht mehr reservieren, gabs die Bücher garnicht mehr im Ständer. Wozu auch, wenns niemand kauft. Erfolg sieht anders aus...
Natürlich sind Deine Ausführungen gültig. Meine aber auch.


Ich behaupte: NEO ist eine Erfolgsgeschichte, die Probleme sind marginal und beruhen im Wesentlichen darauf, dass man auf einer unsinnigen Skala misst. Natürlich kann Star Trek nicht funktionieren, wenn man die Technologie von Star Wars voraussetzt. Innerhalb seines Kosmos aber funktioniert Star Trek, und innerhalb des entsprechenden Fandoms kann man sogar pseudowissenschaftliche Arbeiten über den Warp-Antrieb schreiben. Gleiches muss für jede Kritik an der NEO-Handlung gelten: Fachkunde in der behandelten Materie.
Deine Kritik ist aber, soweit ich sie nachvollziehen kann, gar keine Kritik an der Handlung, sondern am Universum. Da dieses aber im Mainstream der Space-Opera-SF liegt (wenn wir die Mutanten mal weglassen), muss diese Kritik den Kern der SF überhaupt im gleichen Maße treffen.

Naja, die "unsinnige" Skala ist und bleibt nun mal die EA. Woran sonst wollte man messen? Man braucht einen Vergleich, und nach mehr als dreißig Vergleichen hab ich mir gesagt: "Danke, reicht."
Star Wars mit Star Trek zu vergleichen kann reizvoll sein, aber das ist hier nicht der Punkt. Hier gehts doch um ein und dasselbe Universum, einmal im alten Original, einmal im modernen Zerrbild.
Kritik an der Handlung hab ich auch geschrieben, weiß Ghu... (Ob hier noch jemand weiß, wer Ghu ist?) Das, was mich zu allererst aus den Schienen geworfen hat, war natürlich dieses verbogene Perryversum. Das ging so absolut garnicht. Natürlich gibts dann bald mal einen fließenden Übergang in die Handlung, die sich ja an dem windschiefen Gerüst entlang ranken muß.
Daß Perry im Mainstream der Space Opera liegt, ist wohl ein feuchter Traum eines gewissen Rastätters.
TAAAGWACHÄÄÄÄ!
Außerhalb von Deutschland kennt kaum jemand die Serien. Früher, ja, da war das doch ein gewisser Begriff - in gewissen Kreisen. Aber da gabs noch sechstellige Verkaufszahlen.

In meiner Schulzeit habe ich manchmal versucht, Leuten, die mit SF nichts anfangen können, zu erklären, was ich da lese. Spätestens beim Fiktivtransmitter haben sie die Augen verdreht und eine ähnliche Position eingenommen wie Du gegenüber NEO. Auch hier sehe ich mich bestätigt: Wer die Serie kennt, der mag sie (überwiegend), wer sie nicht kennt, findet sie albern. Auch dies eine Eigenschaft der SF im Ganzen.

Da vermischt Du zwei Dinge, glaube ich. Diese Reaktion von Leuten weit außerhalb der Szene kenne ich nur zu gut. Ein Zitat meines geschätzten Großvaters, als ich ihm die Rißzeichnung eines Raumers der Okefenokees erläutern wollte: "Das gibt es nicht, das hat es nie gegeben und das wird es auch nie geben!" Der alte Herr war für vieles offen, aber nicht für SF. Ganz ähnliche Reaktionen habe ich im Hinblick auf den Herrn der Ringe erlebt, oder zum Thema Rollenspiele. Fürchterlich...
Wir hier sind aber vom selben Verein. Wir sehen das selbe Ding mit unterschiedlichem Ergebnis. Du siehst eine perfekte Pyramide, ich seh einen Haufen Bauschutt.

Das würde bedeuten: Wenn die Erstauflage heute eingestellt würde, müsste man auch NEO morgen einstellen.
Das bezweifle ich. Ich kann mir sogar vorstellen, dass NEO einige bislang-nur-EA-Leser herüberziehen würde, weil NEO der Hauptserie noch immer ähnlicher ist als alles, was man sonst so lesen könnte.

Zum ersten Teil - nein, denke ich nicht. NEO würde wie ein geköpfter Stegosaurus weiter vor sich hin trotten, gut für 50 oder 100 weitere Ausgaben - solange vorne Perry draufsteht. Davon abgesehen glaube ich, daß NEO genau zu diesem Zweck konzipiert wurde: ein Cash-Kalb, falls es der Cash-Cow demnächst mal die Patschen aufstellt.
Zum zweiten Teil: genau so bin ich zu NEO gekommen. Perry stand drauf, also nix wie her damit und rein ins Kopfkino. Tja, schöner Schaden... Was die Ähnlichkeit betrifft - also die zwischen Gucky und Gigers Alien ist größer.

Ceterum Censeo: Diese Diskussion ist in diesem Diskussionsfaden falsch. Sie gehört in einen Diskussiosfaden zur NEO-Serie insgesamt oder zum Zustand der SF überhaupt.

Das passiert früher oder später mit jeder Diskussion zu diesem Thema. Das liegt vermutlich daran, daß man an den Unstimmigkeiten des Grundgerüsts nicht vorbeikommt.
Du meine Güte - jetzt hab ich fast den ganzen Abend hier verbracht. War aber nett, muß ich sagen!
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#71 Bernard

Bernard

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Geschrieben 02 September 2014 - 20:13

Was Dir die Sache erleichtern würde, wäre die Erkenntnis, dass das NEOversum nicht das Perryversum ist. Es gehorcht seinen eigenen Regeln, und nur an diesen kann die Handlung gemessen werden.

Ferner: Wenn es in Deiner Umgebung keine einzige erfolgreiche SF-Serie gibt - dann hat NEO kein spezielles Problem, sondern die SF im Ganzen hat eines. Dort, wo SF-Serien gekauft werden, läuft NEO außergewöhnlich gut. Welche andere Serie schafft heute noch 77 Ausgaben?

Das war's für heute - und, so spaßig es war, werde ich mein Diskussionsverhalten in diesem Faden von nun an ändern und nur noch auf Beiträge eingehen, die einen unmittelbaren Bezug zu NEO 77: Eine Falle für Rhodan haben.
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#72 Quinto

Quinto

    Typonaut

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Geschrieben 03 September 2014 - 14:47

Wie gesagt begleite ich alle Diskussionsfäden zu meinen Romanen im NGF, und mehr als eine Handvoll kritische Stimmen gibt es dort nicht.

Das habe ich weder bezweifelt noch wundert es mich. Im Neo-Teil des NGF tut sich nicht mehr viel, wohl deshalb, weil jetzt alle zufrieden sind. Ich kritisiere deine Romane auch nicht. Ich lese sie gar nicht erst, aus Gründen, die du hier nachlesen kannst. Kritische Stimmen sind längst nicht das Schlechteste, was einem passieren kann.

Wenn es in Deiner Umgebung keine einzige erfolgreiche SF-Serie gibt - dann hat NEO kein spezielles Problem, sondern die SF im Ganzen hat eines.

Hast du das aus KNF's letzter Motivationsveranstaltung mitgenommen? Es klingt ganz nach dem Meister der Vereinfachung. Ich hätte Bedenken, wenn ich in einem oberen Stockwerk in den Fahrstuhl steige, auf den vermeintlichen Nach-oben-Knopf drücke und dann ungebremst nach unten fahre. Es würde mich nicht trösten, dass ich noch nicht im Keller angekommen bin, auch nicht, dass andere wegen früherer Ungeschicklichkeit oder fehlender Aufmerksamkeit gar nicht erst oben angekommen waren.

SF-Themen haben an sich in der Unterhaltungsbranche kein Problem wie du sehr wohl wissen wirst. Das war vor 50 Jahren noch ganz anders, mindestens im deutschsprachigen Raum.

so spaßig es war, werde ich mein Diskussionsverhalten in diesem Faden von nun an ändern und nur noch auf Beiträge eingehen, die einen unmittelbaren Bezug zu NEO 77: Eine Falle für Rhodan haben.

Verständlich. Dummerweise kannst du deinen eigenen Beitrag nicht von den Beiträgen des Herrn Borsch trennen, denn dein Teil der Handlung ist untrennbarer Teil der Serienhandlung. Was aber hauptsächlich kritisiert wird (oder besser: wurde!) ist die Serienhandlung, die Zeitschiene, die Kulisse, das ganze Drum und Dran, also das, was vorwiegend nicht in deiner Verantwortung liegt. Auch in Diskussionsfäden zu einem einzelnen Roman wird sich das Interesse nahezu immer auf die Serienhandlung richten, denn die PR-Romane sind als schriftstellerische Einzelprodukte selten auffällig, vielmehr gleichförmig wie die Wellen am Seeufer. Was unterm Strich wohl eher ein Nachteil ist, kein Vorteil.

#73 Cybermancer

Cybermancer

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Geschrieben 13 September 2014 - 18:05

Die Unglaubwürdigkeit wird mir nicht deutlich. Perry Rhodan ist erst wenige Tage auf der Erde - aber Bai Jun hat die Okkupation von Beginn an mitbekommen. Warum hätte er die Hände in den Schoß legen sollen?

Kann es sein, dass Du eine arkonidische Supertechnik postulierst, die in NEO so nicht beschrieben ist?

Kann es sein, dass du nicht verstehst wie absolut overpowered die Hochenergietechnik der Arkoniden ist? Alles was ihr bis jetzt beschrieben habt, lässt sich kaum mit den genannten Leistungsdaten
gewisser Aggregate in Beziehung bringen.

Es sollte deutlich geworden sein, dass die irdische Technologie in einigen Bereichen sogar weiter ist als die arkonidische - etwa bei Translatoren (über die man allerdings generell nicht zu lange nachdenken sollte, egal ob irdisch oder außerirdisch). Auch in der Medizin konnten irdische Ärzte Crest von einer Krankheit heilen, der zumindest die Bordmittel der AETRON nicht beikommen konnten. Generell ist die Vorstellung falsch, auf Grund einer magischen Technologie könne jeder Arkonide im Großen Imperium alles jederzeit umsonst bekommen und sei deswegen aufwandslos vollversorgt.

Nicht wegen ihrer Technologie konnten die Arkoniden alles bekommen, sondern wegen ihres Zugriffs auf absolut unermessliche Rohstoff vorkommen. Im arkonidischen Reich existieren keine knappe Ressource, alles ist in Hülle und Fülle nur eine paar Transitionen weit entfernt.

Dass zumindest Satrak ökonomische Vorteile von der Besetzung erwartet, wird ausgeführt. Dass er darüberhinaus ihm unbekannte Motive des Oberkommandos vermutet, wird ebenfalls ausgeführt. Als Leser darf man also davon ausgehen, dass da noch etwas kommen wird.

Satraks Erwartungen sind für mich in keinster Weise vernünftig begründet.

#74 Cybermancer

Cybermancer

    Yoginaut

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Geschrieben 13 September 2014 - 18:10


Irgendwo stand, wenn ich mich korrekt erinnere, dass die Besatzungstruppen etwa 100.000 Mann umfassen. Das wäre dann etwa ein Besatzer auf 100.000 Terraner. Da müssen die Teraner schon massenhaft kollaborieren und Mitglied der „Terra Police“ werden, wenn die Besatzung mehr sein soll als arkonidische Kanonenbootpolitik.


Ich denke hier musst du Kampfroboter und sonstige Drohnen und Überwachungssatelliten im Orbit als Force-Multiplier denken.

#75 Pirx

Pirx

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Geschrieben 13 September 2014 - 18:19

Habe jetzt zwar keine Zahlen parat, aber die Römer konnten ihr Reich auch ganz gut zusammenhalten.
Gruß

Pirx
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#76 Bernard

Bernard

    Giganaut

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Geschrieben 13 September 2014 - 18:40

Kann es sein, dass du nicht verstehst wie absolut overpowered die Hochenergietechnik der Arkoniden ist? Alles was ihr bis jetzt beschrieben habt, lässt sich kaum mit den genannten Leistungsdaten
gewisser Aggregate in Beziehung bringen.

Wie ich aus dem Verlagsforum weißt, gehst Du von falschen Annahmen aus. Diese Annahmen sind nicht im Seriengeschehen begründet, sondern auf einer Extrapolation, die wegen des Methodenfehlers von vornherein scheitern muss.

Nicht wegen ihrer Technologie konnten die Arkoniden alles bekommen, sondern wegen ihres Zugriffs auf absolut unermessliche Rohstoff vorkommen. Im arkonidischen Reich existieren keine knappe Ressource, alles ist in Hülle und Fülle nur eine paar Transitionen weit entfernt.

Dies ist ein Beispiel für diese falschen Annahmen. Ein Postulat wie von Dir geschildert wurde in NEO weder direkt noch indirekt getroffen - im Gegenteil.

Satraks Erwartungen sind für mich in keinster Weise vernünftig begründet.

Lass mich raten: Du hast den Roman nicht gelesen?
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#77 bmc

bmc

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Geschrieben 14 September 2014 - 17:17

Ich denke hier musst du Kampfroboter und sonstige Drohnen und Überwachungssatelliten im Orbit als Force-Multiplier denken.


Vielleicht! Aber ich würde halt gerne lesen, wie die Besatzung wirklich funktioniert. Denn ganz so einfach ist das nicht.
Machen wir das Gedankenexperiment. Stellen wir uns vor, morgen kommen die Arkoniden und behaupten, die neuen Herrscher über unseren Planeten zu sein. Wie können die Arkoniden eine Kooperation der irdischen Eliten erzwingen? Was sollten die Arkoniden überhaupt befehlen? Wollen sie ein Mikro-Management betreiben und sich bis hinunter auf Rathausebene in die Politik einmischen? Da wird dann aber schnell das Personal knapp und auch Kampfroboter und Drohen helfen da nur bedingt, denn die können zwar überwachen und ggf. killen, aber zum Herumkommandieren müsste es einen Masterplan geben. Allein die wichtigsten irdischen Entscheidungsträger zu identifizieren, aufzufinden und Drohen permanent über deren Köpfe kreisen zu lassen, dürfte eine Aufgabe sein, die länger als ein paar Wochen dauert. Wie sehen die ersten 24 Stunden nach dem Aufmarsch der Arkoniden aus? Was geht in den Köpfen unserer „Eliten“ vor? Welche Handlungsoptionen haben sie? Was ist mit den „Weapons of mass destruction“ der Regionalstaaten? Warum gibt es keine „false flag“ Operationen (z.B. die USA attackieren die Arkoniden, täuschen aber vor, es wären die Chinesen gewesen -> die Arkoniden vernichten aus Rache Peking, die USA haben ihr Ziel erreicht)? Wo ist der zivile Widerstand der Bevölkerung? Warum brechen nicht zahlreiche Bürgerkriege aus, jetzt, wo die Macht und Autorität der alten Eliten erschüttert ist?

Aus all diesen Fragen hätte man spannende Geschichten generieren können. Geboten werden dagegen Stories über die Besatzung aus der Sicht einer wirren Augmentierer-Sekte, von Kommandoeinsätzen der „Guten“, deren Sinnhaftigkeit sich mir entzieht, und von den Nöten eines Teleporters, der nicht mehr teleportieren kann, während unser Serienheld mit der Vorsehung kämpft. Die eigentlich interessante Story, die der Besatzung, dient FB nur als Kulisse für abstruse Spontaneinfälle. Leider.

#78 Todd

Todd

    Infonaut

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Geschrieben 14 September 2014 - 19:18


Vielleicht! Aber ich würde halt gerne lesen, wie die Besatzung wirklich funktioniert. Denn ganz so einfach ist das nicht.
Machen wir das Gedankenexperiment. Stellen wir uns vor, morgen kommen die Arkoniden und behaupten, die neuen Herrscher über unseren Planeten zu sein. Wie können die Arkoniden eine Kooperation der irdischen Eliten erzwingen? Was sollten die Arkoniden überhaupt befehlen?


In dem Fall, der in den Romanen geschildert wird, basiert der anfängliche Erfolg der Invasion wohl auch auf der Phantasie der Erdbevölkerung, die ja schon einige "Arbeitsproben" arkonidischer (Waffen)technik erlebt hat.

Das Vorgehen des Fürsorgers Satrak erinnert an das des britischen Generals Gerald Templer, kuckst Du hier: http://www.historyof...ars_malaya.html Im Gegensatz dazu steht Chezkel, der ja wohl gerne hinlangen würde, wie in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts der italienische General Rodolfo Graziani in Italienisch-Ostafrika und in Italienisch-Libyen.

Im Moment ist allerdings noch nicht klar, was sie denn genau wollen, die Arkoniden. Und an dieser Stelle kann ein Widerstand ansetzen, wenn es ihm gelingt, die Arkoniden als mindestens dubios vorzuführen.

Satrak könnte, setzte er sich denn durch, damit rechnen, dass die meisten Menschen doch einfach ihre Ruhe haben wollen und es ihnen - solange es ihnen gut geht - im Grunde ziemlich wumpe ist, wer regiert. Wenn Satrak die Bevölkerung nicht tyrannisiert und drangsaliert, versklavt und ausbeutet und dann gar noch eine Verbesserung der Lebensumstände bietet, ist ein Widerstand, zumal dann, wenn er außer Restauration nichts zu bieten hat, wohl bald als ein Haufen von Querulanten und extremistischen Spinnern isoliert und verloren. Satrak könnte auf die Entführung der LATAS einfach gar nicht reagieren. Was könnte einen Widerstand mehr demoralisieren, als erlebte Wirkungslosigkeit und mangelnde Zustimmung?

Und wenn Chetzkel die Oberhand bekommt und die Erde im Extremfall auch einäschern darf, ja, dann kann ihn wohl kein irdischer Widerstand daran hindern, am Ende kommt ´ne Arkonbombe und Ciao Terra. Den Anlass hierzu hätte ihm in der Tat das Hijacking der LATAS geben können: Er müsste darauf nur mit Strafaktionen reagieren, die den Großteil Bevölkerung Terras gegen ihn aufbringt und so eine Eskalationsspirale in Gang gesetzt wird, an deren Ende Chetzkel dann eben die Erde aus dem Bild nimmt.

Wären die Arkoniden aus dem Off gekommen, hätten sie wohl einfach anhand der Verteilung der nächtlichen Beleuchtung auf der Erde feststellen können, wo die wesentlichen Player daheim sind. Im einfachsten Fall packten sie einfach hier und da einen Stützpunkt in die Heide oder Wüste, einen ihrer Energieschirme drüber und fertig. Um herauszufinden, wer die Eliten sind, schauen sie einige Wochen in die Nachrichten und ins Internet, das sollten sie wohl gebacken kriegen.
Oder sie warten einfach. Irgendwann wird schon irgendwer wird schon gucken kommen.

Und wie man mit von einem (Handels)-Stützpunkt aus die Eroberung eines Landes oder Kontinents startet, ist ja Kolonialgeschichte.

Nun denn, schau´n mer mal, was den Autoren so einfält, warten ab und trinken Tee... Eingefügtes Bild

LG
Todd


Liebe Tante Edit: Streiche "Endergieschirme", setze "Energieschirme" LG Dein Todd

Bearbeitet von Todd, 18 September 2014 - 10:43.

shikin haramitsu daikomyô

#79 Bernard

Bernard

    Giganaut

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Geschrieben 14 September 2014 - 21:02

Ich schließe mich Todds Ausführungen vollumfänglich an.
Eingefügtes Bild
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#80 Cybermancer

Cybermancer

    Yoginaut

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Geschrieben 14 September 2014 - 21:44

Wie ich aus dem Verlagsforum weißt, gehst Du von falschen Annahmen aus. Diese Annahmen sind nicht im Seriengeschehen begründet, sondern auf einer Extrapolation, die wegen des Methodenfehlers von vornherein scheitern muss.

Rechne doch einfach mal die relativistische Energie eines Multimilliarden Tonnen Raumschiffes aus, dass so locker mit 0.99 c durchs All düst. Und überlege dir einfach mal was man mit dieser Energie alles machen kann oder wie Waffensysteme auf diesem Energieniveau wirken müssten und vergleiche dieses mal mit dem in NEO geschilderten. Ganz besonders unter Berücksichtigung der Tatsachen, dass ein Raumschiff auch mit arkonidischer Antriebstechnologie seine volle Masseträgheit behält, zumindest nach deiner Aussage (Erinnerst du dich noch?). Leute die diese Energie zur Verfügung haben zerlegen ganze Sonnensysteme mal so nebenbei und bauen Dysonsphären als triviale Übung und geben sich nicht mit einem solchen Kleinkram ab, wie ihr es uns weißmachen wollt.

Dies ist ein Beispiel für diese falschen Annahmen. Ein Postulat wie von Dir geschildert wurde in NEO weder direkt noch indirekt getroffen - im Gegenteil.

Das ist kein Postulat sondern in dem von euch geschilderten Rahmen eine Tatsache.
1) Raumfahrt sind so billig, dass sich selbst ein unithisches Verbrecher-Trio den Betrieb eines Raumers leisten kann, und die standen keineswegs an der Spitze des Organized Crimes, mit den entsprechenden Einnahmen.
2) Die maximale Sprungreichweite liegt bei 600 Lichtjahren pro Transition.
3) Nun rate mal, wieviele Sonnensysteme da so in einem Sprung erreichbar sind.
Erklär mir doch mal bitte wo da eine Scarcity auftreten soll, bei so vielen potentiellen Rohstoffquellen, die auch noch recht billig zu erreichen sind.
Ihr beherrscht das Setting nicht, und spinnt euch irgendwas weitab jeder Plausibilität zusammen, so sieht es doch aus.

#81 September68

September68

    Giganaut

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Geschrieben 14 September 2014 - 22:09


Satrak könnte, setzte er sich denn durch, damit rechnen, dass die meisten Menschen doch einfach ihre Ruhe haben wollen und es ihnen - solange es ihnen gut geht - im Grunde ziemlich wumpe ist, wer regiert. Wenn er die Bevölkerung nicht tyrannisiert und drangsaliert, versklavt und ausbeutet und dann gar noch eine Verbesserung der Lebensumstände bietet, ist ein Widerstand, zumal dann, wenn er außer Restauration nichts zu bieten hat, wohl bald als ein Haufen von Querulanten und extremistischen Spinnern isoliert und verloren. ,



Das klingt jetzt aber ziemlich langweilig, finde ich. Kann man das so aus NEO77 herauslesen? Die Leseprobe fängt ja bereits eine recht gemütliche Stimmung ein, erinnert vom Setting her sogar ein wenig an Hans Kneifel. Einen entschärften Kneifel. Eingefügtes Bild

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos


#82 Bernard

Bernard

    Giganaut

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Geschrieben 15 September 2014 - 06:07

Rechne doch einfach mal die relativistische Energie eines Multimilliarden Tonnen Raumschiffes aus, dass so locker mit 0.99 c durchs All düst. Und überlege dir einfach mal was man mit dieser Energie alles machen kann oder wie Waffensysteme auf diesem Energieniveau wirken müssten und vergleiche dieses mal mit dem in NEO geschilderten. Ganz besonders unter Berücksichtigung der Tatsachen, dass ein Raumschiff auch mit arkonidischer Antriebstechnologie seine volle Masseträgheit behält, zumindest nach deiner Aussage (Erinnerst du dich noch?). Leute die diese Energie zur Verfügung haben zerlegen ganze Sonnensysteme mal so nebenbei und bauen Dysonsphären als triviale Übung und geben sich nicht mit einem solchen Kleinkram ab, wie ihr es uns weißmachen wollt.

Aus drei Jahren NEO geht konsistent hervor, dass es einen Faktor gibt, der diese Art von Waffenwirkung verhindert.
Zudem scheinst Du die Motivation der Invasoren tatsächlich nicht erfasst zu haben. Tipp: Eine zerstörte Erde bringt ihnen nichts. Alles Weitere ist in inzwischen 78 NEOs nachzulesen.

Das ist kein Postulat sondern in dem von euch geschilderten Rahmen eine Tatsache.
1) Raumfahrt sind so billig, dass sich selbst ein unithisches Verbrecher-Trio den Betrieb eines Raumers leisten kann, und die standen keineswegs an der Spitze des Organized Crimes, mit den entsprechenden Einnahmen.
2) Die maximale Sprungreichweite liegt bei 600 Lichtjahren pro Transition.
3) Nun rate mal, wieviele Sonnensysteme da so in einem Sprung erreichbar sind.
Erklär mir doch mal bitte wo da eine Scarcity auftreten soll, bei so vielen potentiellen Rohstoffquellen, die auch noch recht billig zu erreichen sind.
Ihr beherrscht das Setting nicht, und spinnt euch irgendwas weitab jeder Plausibilität zusammen, so sieht es doch aus.

Du hast weniger als die Hälfte der Romane gelesen und kannst Dir daher kein fundiertes Urteil erlauben. Ansonsten wäre Deine Kenntnis des NEOversums groß genug, um seine inhärente Logik zu erfassen.

Diese Logik mag Dir nicht gefallen. Das bedeutet zwingend, dass Dir mit Ausnahme einiger exotischer Titel die gesamte SF nicht gefallen kann. Dann bist Du eben kein SF-Fan. Das muss Dich nicht traurig machen, Ikonen der SF wie Stanislaw Lem mögen die SF auch nicht.
Es gibt auch Leute, die mögen keinen Sex.

Das klingt jetzt aber ziemlich langweilig, finde ich. Kann man das so aus NEO77 herauslesen?

Ja. Wenn man irdische Imperien als Vergleich heranzieht, agieren die Arkoniden am ehesten wie die Briten. Das ist bereits seit Beginn der Serie so geschildert - oftmals setzen sie "Friedenswahrer" oder ähnliche Funktionen ein, überlassen die alltägliche Verwaltung aber Leuten aus der lokalen Bevölkerung, die ihnen genehm sind.
Ob das langweilig ist oder nicht, muss jeder für sich selbst beurteilen.
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#83 September68

September68

    Giganaut

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Geschrieben 15 September 2014 - 09:21


Ja. Wenn man irdische Imperien als Vergleich heranzieht, agieren die Arkoniden am ehesten wie die Briten. Das ist bereits seit Beginn der Serie so geschildert - oftmals setzen sie "Friedenswahrer" oder ähnliche Funktionen ein, überlassen die alltägliche Verwaltung aber Leuten aus der lokalen Bevölkerung, die ihnen genehm sind.
Ob das langweilig ist oder nicht, muss jeder für sich selbst beurteilen.



Was den Alltag der Menschen betrifft, kann man natürlich eine ethisch-moralische Quersumme bilden, also die Vor- und Nachteile einer Besatzungsmacht gegeneinander aufrechnen, um zu einer individuellen Einschätzung der legislativen, judikativen und exekutiven Auswirkungen zu gelangen. Und ebenso natürlich ist hier der kleinste gemeinsame Nenner das Fressen, nicht die Moral, das wird den australischen Buschmann nicht vom Wallstreet-Banker unterscheiden. Was ich hieran langweilig finde, ist gerade die große Nähe zur realen Historie, das Herunterbrechen der Handlung auf das simple Schema des Imperialismus. Wenn ich auch nicht wissen, nicht einmal erahnen kann, wie die Handlung fortschreitet, so fordert die Momentaufnahme etliche Vergleiche zu tatsächlich stattgefundenen Ereignissen der Menschheitsgeschichte geradezu heraus. Das hat für mich so gar keine Reize, unabhängig von der Qualität der betreffenden Romane, denn alle exotisch-fantastischen Momente sind hier nur schmückendes Beiwerk. Ich hätt's gern anders herum. Eingefügtes Bild

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos


#84 Cybermancer

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Geschrieben 04 Oktober 2014 - 13:12

Meine Antwort hat zwar etwas gedauert, aber ich habe schließlich noch andere Dinge zu tun, als mich mit einer wirren, zehntklassigen Space-Fantasy-Serie zu beschäftigen.

Aus drei Jahren NEO geht konsistent hervor, dass es einen Faktor gibt, der diese Art von Waffenwirkung verhindert.

Na dann wäre es nach 3 Jahren doch mal an der Zeit diese Faktoren auf den Tisch zu legen. Aber ich habe einen ganz anderen Verdacht, nämlich den, dass ihr einfach gar keine Gedanken über solche Dinge gemacht habt und jetzt einfach mal postuliert es gäbe solche Faktoren und ihr nur seit drei Jahren konsistent vergessen habt welche das sind.

Zudem scheinst Du die Motivation der Invasoren tatsächlich nicht erfasst zu haben. Tipp: Eine zerstörte Erde bringt ihnen nichts. Alles Weitere ist in inzwischen 78 NEOs nachzulesen.

Mir ging es in meinem Posting auch nicht wirklich um die Besetzung der Erde, sondern ich wollte verdeutlichen zu welchen megascale engineering feats eine Zivilisation in der Lage ist, denen eine Hochernegietechnik zur Verfügung steht, wie von euch beschrieben. Und ihr versucht uns Weltraumfahrstühle als nonplusultra arkonidischer Technologie zu verkaufen. Das alleine zeigt schon wie wenig ihr euer Setting beherrscht.

Du hast weniger als die Hälfte der Romane gelesen und kannst Dir daher kein fundiertes Urteil erlauben. Ansonsten wäre Deine Kenntnis des NEOversums groß genug, um seine inhärente Logik zu erfassen.

Und von den Romanen, die ich gelesen habe ware grob geschätzt 90% Schrott und das lag zum großen Teil am Expose und den scgwächen im Worldbuilding und die Spoiler verraten mir, dass dieses inzwischen auch nicht besser geworden ist.

Diese Logik mag Dir nicht gefallen.

Das hinter NEO irgendeine Logik steht, bezweifele ich stark.

Das bedeutet zwingend, dass Dir mit Ausnahme einiger exotischer Titel die gesamte SF nicht gefallen kann.

Ja Space Fantasy mag ich nicht, aber an Hard SF und den neueren Space Operas ala Reynolds und Co finde ich durchaus Interesse. Das ist doch mal moderne SF und nicht so ein Müll wie NEO.

Dann bist Du eben kein SF-Fan.

Wie schön, dass man kein richtiger SF-Fan ist, wenn einem NEO nicht mundet. ICh denke mit dieser Aussage hast du dich selbst disqualifiziert.

Das muss Dich nicht traurig machen, Ikonen der SF wie Stanislaw Lem mögen die SF auch nicht.

Ja einen Lem ziehe ich NEO jederzeit vor.

Es gibt auch Leute, die mögen keinen Sex.

Und es gibt auch Leute , die halten die Bild nicht für Qualitätsjournalismus, ebensowenig wie NEO
ein Qualitätsserie ist.

#85 Trurl

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Geschrieben 04 Oktober 2014 - 14:06

Ja einen Lem ziehe ich NEO jederzeit vor.

Eingefügtes Bild

Willst du mein Klapauzius sein? Eingefügtes Bild

(Ich lese NEO nicht, aber da konnte ich nicht widerstehen)


LG Trurl (der echte)
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#86 derbenutzer

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Geschrieben 04 Oktober 2014 - 16:21

OK, Du gehst auf Rhodanismen ein, sehr, sehr geschätzter Trurl. Das erzeugt Verwunderung ... meinerseits ... Wie dem auch sei, ich bin Deiner Meinungen stets eingedenk und werde dies in Zukunft ähnlich halten! LG Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#87 Trurl

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Geschrieben 04 Oktober 2014 - 17:10

OK, Du gehst auf Rhodanismen ein, sehr, sehr geschätzter Trurl.

Das hier war nur eine Ausnahme. Mir war einfach danach. Eingefügtes Bild
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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