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Daniel Keyes - Blumen für Algernon

Daniel Keyes Blumen für Algernon Klassikerlesezirkel Oktober 2014

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32 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Daniel Keyes - Blumen für Algernon (8 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Das Buch insgesamt fand ich:

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Stil und Sprache fand ich:

  1. fantastisch (7 Stimmen [87.50%])

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  2. gut (1 Stimmen [12.50%])

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Story und Plot fand ich:

  1. fantastisch (8 Stimmen [100.00%])

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  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

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  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Figuren und Charakterisierung fand ich:

  1. fantastisch (6 Stimmen [75.00%])

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  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

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Setting und Hintergrund fand ich:

  1. fantastisch (7 Stimmen [87.50%])

    Prozentsatz der Stimmen: 87.50%

  2. gut (1 Stimmen [12.50%])

    Prozentsatz der Stimmen: 12.50%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

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  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

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Grundidee und Thema fand ich:

  1. fantastisch (8 Stimmen [100.00%])

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Das Buch ist meiner Meinung nach (Mehrfachauswahl möglich):

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  2. anspruchsvoll (7 Stimmen [18.92%])

    Prozentsatz der Stimmen: 18.92%

  3. brutal (0 Stimmen [0.00%])

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  4. düster (5 Stimmen [13.51%])

    Prozentsatz der Stimmen: 13.51%

  5. erotisch (0 Stimmen [0.00%])

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  8. lustig (1 Stimmen [2.70%])

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  12. spannend (6 Stimmen [16.22%])

    Prozentsatz der Stimmen: 16.22%

  13. traurig (8 Stimmen [21.62%])

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#1 Trace

Trace

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Geschrieben 25 September 2014 - 15:43

Ab 1. Oktober lesen wir

Eingefügtes Bild

Ich bin schon ganz gespannt.

#2 derbenutzer

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Geschrieben 01 Oktober 2014 - 01:48

Liebe Leserunde! Der Thread ist offen für Eure Beiträge. LG Jakob

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#3 Trace

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Geschrieben 01 Oktober 2014 - 17:51

Mist. Jetzt geht der Lesezirkel schon los und mein Buch ist noch nicht eingetroffen. Hoffentlich kommt es morgen.

#4 derbenutzer

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Geschrieben 01 Oktober 2014 - 18:14

Gemach, gemach ... ;) :) Tatsächlich los geht es erst mit dem ersten Beitrag zum Inhalt des Buchs. Das Datum habe ich eben berücksichtigen müssen. Ich freue mich auf die gemeinsame Lektüre und den Meinungsaustausch. LG Jakob

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#5 Imagonaut

Imagonaut

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Geschrieben 02 Oktober 2014 - 12:42

Ich habe noch eine Ausgabe von 1972 mit dem Titel "Charly", übersetzt von Maria Dessauer und Hiltgunt Monecke (dtv).
Das Original erhielt ja 1966 einen Nebula Award, bereits seine gleichnamige short story von 1959 gewann einen Hugo Award.

Mich interessiert u.a. die Art der Übersetzung.

Die ersten Zeilen des Originals lauten: "Progris riport 1 martch 3
Dr Strauss says I shoud rite down what I think and remenbir and evrey thing happins to me from now on."

In der dtv-Ausgabe: "1 Forschritsberich 3 Merts
Dr Strauss sagt fon nun an sol ich aufschreiben was ich denke und woran ich mir erinere und ales was ich erlebe."

Wie ist die Übersetzung in der Klett-Cotta-Ausgabe?

#6 Trurl

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Geschrieben 02 Oktober 2014 - 13:55

Okay. Ich habe gestern mit dem Buch angefangen und bin jetzt an den Stellen angelangt, wo sich Charlie erstmals voll bewußt an frühere Ereignisse seines Lebens erinnert. Und es dämmert ihm endlich, dass seine angeblichen Freunde, nie Freunde gewesen sind und sie seine Kindlichkeit und Gutherzigkeit im Gegenteil gnadenlos ausgenutzt haben. Obwohl ich glaube, dass gerade an dem nicht sehr freundlichen Verhalten von Charlies "Freunden" und Bekannten, ein Stück weit auch der zeitgebundene Charakter des Romans deutlich wird. Inzwischen lernt Charlie mit atemberaubender Geschwindigkeit. Die Kommasetzung hat er in zwei Tagen verstanden und seine in den Fortschrittsberichten anfangs deutlich erkennbare Rechtschreibschwäche ist inzwischen vollständig verschwunden. Den intellektuellen Fortschritt anhand der allmählichen Verbesserung der Rechtschreibung und der Ausdrucksfähigkeit erkennbar werden zu lassen, gelingt Keyes bravourös. Man muss schon ganz genau hinschauen um die Veränderung wahrzunehmen. Das geschieht von Tag zu Tag. Es ist fast nicht zu erkennen. Formal gesehen ist das sehr überzeugend. Vielleicht etwas unrealistisch wirkt die Länge und Ausführlichkeit mancher Berichte, wo doch Charlie Schwierigkeiten in der Ausdrucksfähigkeit und im Formulieren hat. Er müsste wohl Stunden damit zugebracht haben diese Berichte zu schreiben. Klingt wenig wahrscheinlich. Okay, das ist natürlich ein notwendiges Zugeständnis an den Leser, der schließlich mehr über Charlies Lebenswelt erfahren muss. Realistisch wirkt dagegen, wenn gezeigt wird, dass Charlies emotionale Entwicklung nicht mit seinen intellektuellen Fortschritten Schritt halten kann. LG Trurl
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#7 lapismont

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Geschrieben 03 Oktober 2014 - 12:45

Kann mich Trurls worten anschließen. Bin auf Seite 78 und bisher sehr angetan von dem Buch. Gut dargestellte Veränderungen, manche Berichte waren auch mir zu lang für die vorhandene Zeit. Auf jeden Fall sehr ergreifende Stellen, wenn er die wahren Motive seiner Mitmenschen erkennt. @Imagonaut Meine Klett-Ausgabe beiginnt exakt wie Deine dtv-Ausgabe. Die Übersetzung ist von Eva-Maria Burgerer aus dem Jahre 1970.
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#8 Trurl

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Geschrieben 04 Oktober 2014 - 10:54

Ich bin nun fast mit dem Buch durch. Bevor ich mir aber den traurigen Schluss antue, der mich, wie ich mich kenne, erst einmal deprimiert zurücklässt, möchte ich vorher noch etwas Resümee ziehen und ein paar Dinge kommentieren, die mir beim Lesen besonders haften geblieben sind. Eigentlich hätte ich viel öfter innehalten müssen, denn es gab immer wieder Stellen in der Persönlichkeitsentwicklung Charlies, die eines Kommentars bedurft hätten. Ich fasse das jetzt einfach mal zusammen: Da fand ich zum Beispiel jenen Szene während der Konferenz bemerkenswert, wo die Ergebnisse des Experiments präsentiert werden. Wie Algernon und Charlie als Hauptattraktionen vorgeführt werden und in Charlie während der Vorträge die Wut hochsteigt, als ihm die ganze Veranstaltung als Egotrip seiner Profs erscheint, die ihn nur als ihr Geschöpf darstellen wollen, als Person, die erst nach seiner Intelligenzsteigerung zu existieren begonnen hat. Und dann Charlies Fassungslosigkeit, als er erkennen muss, dass der große Professor Nemur, weder Hindi noch Chinesisch als Sprachen beherrscht und somit die neuesten Fachaufsätze nicht kennt, genauso wenig wie Dr. Strauss (der witzigerweise sogar 5 Sprachen beherrscht, was aber im Vergleich mit den 20, die Charlie kann, natürlich nichts ist). Dass sie nur Experten auf einem relativ kleinen Fachgebiet sind und sich auf Gebieten, in denen sich selbst Charlie umfassendes Wissen angeeignet hat, überhaupt nicht auskennen. Dass die Götter, für die er die Professoren bis dahin hielt, auch nur normale Menschen sind, die einfach auf den Schultern von Riesen stehen. Diesen Abschnitt sehe ich auch als Kritik am Wissenschaftsbetrieb, ohne jetzt grundsätzlich den Nutzen der Wissenschaft in Abrede zu stellen. Was ist noch aufgefallen? Ach ja. Charlies Besuch im Warren-Heim. Da fällt mir auf, dass Keyes die Bewohner alle als Jungs bezeichnet, egal wie alt sie sind. Und warum sind da nur Männer? Wo sind die Frauen? Getrennt in anderen Heimen? Auch scheint mir seine Charakterisierung der Behinderten etwas zu einheitlich nach einem Schema. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass geistige Behinderungen sehr vielfältig und sehr unterschiedlich ausfallen. Vor allem misst man den Grad der Behinderung mitnichten am IQ. Mir ist nicht bekannt, dass der heute überhaupt irgendeine Relevanz besitzt. Auch ist die Persönlichkeit geistig Behinderter nicht so eingeschränkt, wie Keyes das darstellt. Diesen angeblich leeren Blick kenne ich zum Beispiel nicht. Im Gegenteil. Auch geistig behinderte Menschen sind geistig rege und interessieren sich. Nur auf einem anderen Level. Ich kenne geistig behinderte Menschen, die eine sehr individuelle und starke Persönlichkeit besitzen und vor allem auch sehr selbstständig sind. Da gibt es ebenfalls eine große Variationsbreite. Diese etwas einseitige Darstellung geistig Behinderter im Roman wäre allerdings das Einzige was ich ernsthaft kritisieren wollte. Was mir aber insgesamt besonders gut gefallen hat, ist das psychologische Einfühlungsvermögen mit dem Daniel Keyes dem Leser Charlies Entwicklung vom Schwachsinnigen bis zum alle überragenden Genie nahebringt. Seine Probleme in der Gesellschaft Fuß zu fassen und die Reaktionen der Umwelt werden dem Leser völlig glaubwürdig vermittelt. Die verschiedenen Treppenstufen der Erkenntnis, die Charlie durchläuft und wie sich seine Persönlichkeit im Laufe der Intelligenzsteigerung wandelt. Darin zeigt sich zunächst einmal das Verständnis des Autors für psychologische Zusammenhänge, aber auch sein tolles schriftstellerisches Talent. Was nicht verwundern kann, wenn man weiß, dass Keyes Psychologie studierte und als Dozent Literatur gelehrt hat. Nicht zuletzt wegen der literarischen Qualitäten ist es zu verdanken, dass der Roman auch außerhalb der relativ engen Genregrenzen der SF, Bekanntheit beim allgemeiner interessierten Publikum erlangt hat und als bedeutendes Literaturwerk anerkannt ist. Kann, glaube ich, jeder bestätigen, der das Buch gelesen hat. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass in der englischen Wiki steht, der Roman wurde 1970 von der American Library Association beanstandet und als Schullektüre verboten. Hauptsächlich wegen der sexuellen Bezüge im Roman. Die Entscheidung wurde zwar nach Kritik wieder zurückgenommen, aber Abiturstoff darf der Roman immer noch nicht sein. Für europäische Augen, zumal aus heutiger Sicht völlig unverständlich, gibt es doch in dem Roman überhaupt keine expliziten Szenen. Lediglich Charlies Schwierigkeiten mit seiner großen Liebe Alice zusammenzukommen, wird an mehreren Stellen ausführlich behandelt. LG Trurl
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#9 Trurl

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Geschrieben 04 Oktober 2014 - 13:52

Der Rest ist auch geschafft.

Für solche Abstiegsdramen bin ich nicht geschaffen. Belastet mich. Vor allem wenn dieser Abstieg so brillant und psychologisch dicht erzählt wird wie von Keyes. Ganz großartig, auch wenn es mich fertigmacht. Wenigstens hatte Charlie noch einen kurzen Moment des Glücks mit Alice, bis auch dieser Moment vergeht. Man könnte heulen.

Ein klein wenig bin ich dem Autor auch böse deswegen, dass er seine Geschichte als Aufstiegs- und Abstiegsdrama hat inszenieren müssen. Klingt vielleicht blöd, weil dadurch Charlies persönliches Drama erst seine volle Wirkung entfaltet und das dem Roman vermutlich seinen Erfolg verdankt. Aufstieg und Fall eines Genies. Damit ähnelt es aber wieder allzu sehr einer griechischen Tragödie. Aber wäre es so schlimm gewesen, wenn der Roman mit Charlies Verwandlung zum Genie in einem Erfolg geendet hätte? Welche Konsequenzen hätten sich daraus ergeben? Wenn alle Menschen plötzlich das Potential zum Genie offenstehen würde. Was würde das für die Zukunft der Gesellschaft bedeuten? Wie würde sie sich verändern, wenn alle auf einmal superintelligent würden? Wäre auch ein spannendes Thema für einen SF-Roman.

Blumen für Algernon ist kein theoretisches Science Fiction Gedankenexperiment, sondern eine meisterhafte Psychostudie, die nachzuvollziehen versucht, was eine drastische Intelligenzsteigerung vor allem emotional in einem Menschen bewirken könnte und wie sie ihn verändern würde. Auf dem Höhepunkt seiner Fähigkeiten ist Charlie ja wieder ein einsamer Mensch. Nicht weil er etwa ein Verstandesroboter geworden wäre. Charlie ist immer noch ein Mensch mit tiefen Gefühlen und dem Bedürfnis geliebt zu werden. Aber inzwischen fehlen ihm die Menschen mit denen er seine Gefühle, und das was in auch intellektuell bewegt, austauschen könnte. Alice, seine große Liebe, ist ab einem bestimmten Zeitpunkt seiner Entwicklung, nicht mehr in der Lage ihm zu folgen.


Edit: Ach ja, etwas anderes als eine fantastische Wertung kann man dem Roman einfach nicht geben. Zu Recht ein Klassiker! Einer der besten Romane, die ich dieses Jahr gelesen habe.


LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 04 Oktober 2014 - 13:59.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#10 Trace

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    Cyberpunk-o-Naut

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Geschrieben 05 Oktober 2014 - 08:09

Ich bin jetzt auf Seite 85. Da ich noch nicht sehr weit bin, habe ich mit Absicht die letzten beiden Beiträge von Trurl nicht gelesen.

 

Ich finde es einfach nur fantastisch wie Keyes die falsche Rechtschreibung und Grammatik als Formmittel einsetzt. Er hat bei mir an vielen Stellen richtig das Gefühl erzeugt, Charlie in den Arm zu nehmen und ihn vor den harten Erfahrungen der Welt in Schutz zu nehmen. Einfach fantastisch! Mir gefällt ebenfalls die Darstellung der unterschiedlichen Entwicklungsschritte und wie er das Auseinanderklaffen von intellektueller und emotionaler Entwicklung zeigt.

 

Langsam mischt sich beim Lesen auch schon ein Gefühl von Traurigkeit mit hinein und das ungute Gefühl, dass es wohl kein wirklich gutes Ende nehmen wird. Schon als die erste Krankenschwester von Charlie die Bibelstelle mit dem Baum der Erkenntnis ansprach, hatte ich die merkwürdige Ahnung, dass das wohl die Richtung für die Geschichte vorgeben wird.

 

So, nun noch eine eher allgemeine Sache. Für mich geht die Geschichte nur knapp als Science-Fiction durch. Das einzige was mir, bis jetzt, an Science-Fiction aufgefallen ist, ist die Operation. Dieses Element hätte aber auch ein großer Zauberer oder eine kleine Fee übernehmen können. Jedenfalls wäre das früher wohl so geschehen.



#11 Trurl

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Geschrieben 05 Oktober 2014 - 13:13

Ich bin jetzt auf Seite 85. Da ich noch nicht sehr weit bin, habe ich mit Absicht die letzten beiden Beiträge von Trurl nicht gelesen.

Das ist wohl besser so.

Da ich aber angenommen habe, dass der Roman bereits so bekannt ist, bin ich davon ausgegangen, dass der grobe Verlauf des Experiments inzwischen ebenfalls bekannt ist und habe auf Spoiler-Tags verzichtet.

 

Ich finde es einfach nur fantastisch wie Keyes die falsche Rechtschreibung und Grammatik als Formmittel einsetzt. Er hat bei mir an vielen Stellen richtig das Gefühl erzeugt, Charlie in den Arm zu nehmen und ihn vor den harten Erfahrungen der Welt in Schutz zu nehmen. Einfach fantastisch! Mir gefällt ebenfalls die Darstellung der unterschiedlichen Entwicklungsschritte und wie er das Auseinanderklaffen von intellektueller und emotionaler Entwicklung zeigt.

Gehört auch für mich zu den gelungensten Darstellungseigenschaften des Romans, dass es Keyes gelingt, einerseits einen persönlichen Bezug zur Gefühlswelt Charlies herzustellen, wo man als Leser mitempfindet und mitleidet, dass man aber auf der anderen Seite auch die Position eines außenstehenden Beobachters, des objektivierenden Wissenschaftlers einnehmen kann, der Charlies Entwicklung analysiert.

 

Langsam mischt sich beim Lesen auch schon ein Gefühl von Traurigkeit mit hinein und das ungute Gefühl, dass es wohl kein wirklich gutes Ende nehmen wird. Schon als die erste Krankenschwester von Charlie die Bibelstelle mit dem Baum der Erkenntnis ansprach, hatte ich die merkwürdige Ahnung, dass das wohl die Richtung für die Geschichte vorgeben wird.

Dazu darf man zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen. Eingefügtes BildEingefügtes Bild

Aber es ist gut, dass du die Stelle mit der Krankenschwester erwähnst. Man sollte diese Aussage im Gedächtnis behalten, wenn es darum geht, den Roman zu interpretieren.

 

So, nun noch eine eher allgemeine Sache. Für mich geht die Geschichte nur knapp als Science-Fiction durch. Das einzige was mir, bis jetzt, an Science-Fiction aufgefallen ist, ist die Operation. Dieses Element hätte aber auch ein großer Zauberer oder eine kleine Fee übernehmen können. Jedenfalls wäre das früher wohl so geschehen.

Ich bezweifle aber, dass ein Wunder oder höhere Mächte dem Roman dann dieselbe Wirkung verliehen hätte. Es musste schon ein menschlicher Eingriff sein. Es geht auch darum, ob die Wissenschaft in die Natur des Menschen, in seine Persönlichkeit eingreifen darf, und auf welche Weise sie das tut. Ob die Würde des Menschen dabei gewahrt bleibt. Es geht also um Wissenschaftsethik. Das ist ein Gesichtspunkt des Experiments mit dem Charlie noch hadern wird.


Ob der Roman (noch) Science Fiction ist, ist eine Definitionsfrage. Zum Zeitpunkt der Romanerstellung war er es bestimmt. Aber die aktuelle Neuroforschung macht immer schnellere Fortschritte, so ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, wann es Experimente wie im Roman geschildert geben wird. Somit rückt (wieder einmal) eine phantastische Science Fiction Vision in den Bereich des Möglichen.


LG Trurl


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#12 Trace

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Geschrieben 05 Oktober 2014 - 22:20

Das ist wohl besser so. Da ich aber angenommen habe, dass der Roman bereits so bekannt ist, bin ich davon ausgegangen, dass der grobe Verlauf des Experiments inzwischen ebenfalls bekannt ist und habe auf Spoiler-Tags verzichtet. ...   Ich bezweifle aber, dass ein Wunder oder höhere Mächte dem Roman dann dieselbe Wirkung verliehen hätte. Es musste schon ein menschlicher Eingriff sein. Es geht auch darum, ob die Wissenschaft in die Natur des Menschen, in seine Persönlichkeit eingreifen darf, und auf welche Weise sie das tut. Ob die Würde des Menschen dabei gewahrt bleibt. Es geht also um Wissenschaftsethik. Das ist ein Gesichtspunkt des Experiments mit dem Charlie noch hadern wird. Ob der Roman (noch) Science Fiction ist, ist eine Definitionsfrage. Zum Zeitpunkt der Romanerstellung war er es bestimmt. Aber die aktuelle Neuroforschung macht immer schnellere Fortschritte, so ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, wann es Experimente wie im Roman geschildert geben wird. Somit rückt (wieder einmal) eine phantastische Science Fiction Vision in den Bereich des Möglichen. LG Trurl

Ich habe kein Problem mit nicht vorhandenen Spoilern. Wenn ich feststelle, dass ich noch nicht so weit bin im Buch und ich nicht vorher wissen will, was passiert dann lese ich die Posts einfach nicht.

Ich habe den Satz nur geschrieben, damit ich wisst warum ich über etwas schreibe, obwohl es schon vorher gestanden hat.

 

Das ein menschlicher Eingriff eine andere Wirkung hat, sehe ich ein.

 

Meine Frage, ob der Roman (noch) Science Fiction ist, bezog sich eigentlich mehr auf die Sache, dass es nur an genau einem Punkt einen weit fortgeschrittenen Eingriff gab. Daher auch mein Gedankenspiel, ob dieser eine Eingriff nicht auch von einem "Zauberwesen" hätte durchgeführt werden können. Ansonsten finde ich die dargestellte Welt nicht sehr Sci-Fi!

Mir ist aber auch klar, dass ich diese Frage aus meiner subjektiven Definition von Sci-Fi (Weltraum, Computer, Cyperpunk, und so) heraus sehe und aus meiner zeitlichen Entfernung (Ich schreibe diesen Post an einem Computer der wahrscheinlich mehr Rechenleistung hat, als alles was es 1966 auf der ganz Erde gab und der Computer ist nicht gerade neu.)

Mich interessiert es irgendwie, wie sich die Wahrnehmung der Dinge und deren Definition mit der Zeit verändern.

 



#13 lapismont

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Geschrieben 06 Oktober 2014 - 06:30

Stand Seite 122

 

Jetzt wirds hässlich. Charlie bekommt die typischen Probleme Hochbegabter. Keine Ahnung, was man zur Entstehungszeit des Buches bereits darüber wusste.

 

Auch die Bibelstelle hatte ich jetzt, in meiner Ausgabe auf Seite 106. Ich denke, Keyes verwendet es nur als weitere Charakterisierung der Bäckerei-Belegschaft. Das jemand in dieser Zeit und in diesem Land mit Aberglaube und bibeltreuer Frömmigkeit kommt, ist völlig normal. Davon gab es in der zweiten Frankenstein-Fassung auch zu Hauf.

Charlie entwickelt sich ja flux darüber hinaus.


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#14 lapismont

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Geschrieben 07 Oktober 2014 - 06:46

Stand Seite 178

Charlie emanzipiert sich, Handlung erreicht vermutlich gerade ein retardierendes Moment. Fürchte schlimmes für den Rest. Gab mir zu oft Hinweise darauf, dass er am liebsten ausrasten würde.


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#15 Trace

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Geschrieben 07 Oktober 2014 - 20:25

Ich bin ebenfalls mit dem Buch fertig.

 

Als ich bei den letzten 10 Seiten angelangt war, habe ich ernsthaft überlegt nicht weiterzulesen. Es ist einfach so unglaublich traurig und das obwohl Charlie doch wieder an einen Ort kommt, der nicht direkt schlecht ist. Und trotzdem so unglaublich traurig.

 

Ich stimme Trurl bei seinen Beiträgen voll zu. Die Charaktere sind vielfältig und wirken so echt, so wie echte Menschen. Mit all ihren kleinen Problemen und Eigenheiten. Die psychologische Darstellung hat mich in dieser so menschlichen Form manchmal an Figuren von Hermann Hesse erinnert. Auch eine Folge der TV-Serie "House" huschte durch mein Bewusstsein. Dort "regelt" ein hochbegabter seinen IQ mit Medikamenten runter, damit er mit seiner Frau zusammen sein kann (Staffel 6 Folge 8).

Ich finde es wirklich fantastisch wie Charlie von einer Form der "Außergewöhnlichkeit" in eine andere katapultiert wird. All seine Probleme die er durch sein Naschen vom Baum der Erkenntnis und seinen hohen IQ bekommen hat, haben auch immer eine menschliche und traurige Seite. Etwas was mir heute manchmal fehlt. Ich denke da an den Trend zu irgendeinem Gehirnjogging Programm auf einem Nintendo (oder so), welches einen schlauer machen soll.

 

Sehr interessant finde ich auch den Hinweis von Trurl, dass das Buch nicht als Schulbuch zu gelassen ist. Ich habe mich das beim Lesen auch mal gefragt, ob es als Buch für den Schulunterricht in frage kommt. Aber ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich selbst mit 18 Jahren zu jung für diese vielen psychologischen Schichten des menschlichen Lebens gewesen wäre. Es geht hier nicht um die sexuellen Teile sondern eher um die innerfamiliären Probleme der Familie Gordon und die "Entzauberung" des Wissens oder Wissenkönnens. Ist vielleicht eine persönliche Sache aber ich denke ich hätte, dafür nicht genug Lebenserfahrung gehabt.

 

Das Buch ist für mich ein Klassiker und ein echt unglaublich fantastisches Werk.



#16 Trurl

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Geschrieben 10 Oktober 2014 - 11:00

Hmm ...

 

:otsmiling:

 

Inzwischen haben 6 Leser in der Umfrage abgestimmt, aber ich zähle nur 3 aktive Teilnehmer des Lesezirkels. Dabei wollten eigentlich 7 den Roman mitlesen. Wo ist der Rest? Auf geht's Freunde ... 

 

Und noch eine Bitte ...

 

Ich fände es übrigens nett, wenn jeder der den Roman in der Umfrage bewertet, auch einen kurzen Kommentar hinlassen würde, was ihm an dem Roman gefallen hat und was weniger. Vielleicht bieten diese Kommentare ja wieder Ansatzpunkte für Diskussionen. Wozu führen wir sonst einen Lesezirkel durch? ;)

 

Diese Bitte geht übrigens auch an all jene, die bei den Umfragen der anderen Lesezirkel Wertungen hinterlassen. Bei einer schriftlichen Stellungnahme kann man das eine oder andere was einem bei der Lektüre aufgefallen ist und hervorhebenswert findet, etwas differenzierter darstellen, als das im Rahmen des doch etwas starren Bewertungsschemas möglich ist.

 

 

LG Trurl


»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#17 lapismont

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Geschrieben 10 Oktober 2014 - 11:30

Ich bin noch am Lesen und fülle die Umfrage erst hinterher aus.
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#18 derbenutzer

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Geschrieben 10 Oktober 2014 - 12:29

Ich bin ebenso noch am Lesen, habe aber eine mehrtägige Pause eingelegt, da sich das Buch mit meiner anderen Lektüre nicht gerade gut verträgt. Abgestimmt wird auch bei mir erst nach dem Durchlesen.

 

LG

 

Jakob


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#19 Trurl

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Geschrieben 10 Oktober 2014 - 13:27

Ist okay.

 

Ich habe auch bereits abgestimmt. Wie ist wohl klar. Trace wahrscheinlich ebenso. Dann gibt es also noch 4 unkommentierte Abstimmungen. Wer war das? Die Heimlichtuer sollen sich bitte melden. Das müssen ja angemeldete Foristen sein. ;)

 

Und ein Kommentar von der Art: "Ich fand das Buch Klasse, weil es mich zu Tränen gerührt hat ...", ist doch nicht zuviel verlangt, oder? :P  :)

 

 

LG Trurl


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#20 Amtranik

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Geschrieben 10 Oktober 2014 - 14:57

Ich hab mitabgestimmt. Und auch bereits was dazu gesagt im Vorfeld. Einer der besten SF-Romane die ich bisher lesen durfte. Daher musste ich bei der Abstimmung auch mit dem Strom schwimmen :bighlaugh:


Bearbeitet von Amtranik, 10 Oktober 2014 - 14:58.


#21 methom

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Geschrieben 10 Oktober 2014 - 15:42

Das Abstimmungsergebnis ist wirklich beeindruckend. Das Buch werde ich wohl auch noch mal lesen müssen.


Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#22 Trace

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Geschrieben 10 Oktober 2014 - 16:39

Ist okay.   Ich habe auch bereits abgestimmt. Wie ist wohl klar. Trace wahrscheinlich ebenso. Dann gibt es also noch 4 unkommentierte Abstimmungen. Wer war das? Die Heimlichtuer sollen sich bitte melden. Das müssen ja angemeldete Foristen sein. ;)   Und ein Kommentar von der Art: "Ich fand das Buch Klasse, weil es mich zu Tränen gerührt hat ...", ist doch nicht zuviel verlangt, oder? :P  :)     LG Trurl

Ja, ich habe auch abgestimmt, aber auch erst nach dem ich mit dem Buch durch war. War für mich ja auch das erste Mal.  



#23 Trurl

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Geschrieben 11 Oktober 2014 - 11:09

Das Abstimmungsergebnis ist wirklich beeindruckend. Das Buch werde ich wohl auch noch mal lesen müssen.

Ja tu das.

 

Und schau dir mal die Kommentare bei Amazon an. Gibt's auch nicht so häufig.

 

 

LG Trurl


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#24 †  a3kHH

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Geschrieben 11 Oktober 2014 - 12:36

Ich würde empfehlen, die ursprüngliche Kurzgeschichte zu lesen und sie mit der verlängerten Romanfassung vergleichen.



#25 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 11 Oktober 2014 - 16:19

Ich lese (das Original) ab heute erst los, weil ich die letzten 10 Tage absolut keine Zeit hatte. Da alle schon wieder nach einem Monatsdrittel fertig sind, setze ich dann nur Klicks in der Umfrage, sobald ich es bin. Die ersten 10 Seiten gefallen mir schon mal gut!


/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#26 Trurl

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Geschrieben 11 Oktober 2014 - 17:29

Ich lese (das Original) ab heute erst los, weil ich die letzten 10 Tage absolut keine Zeit hatte. Da alle schon wieder nach einem Monatsdrittel fertig sind, setze ich dann nur Klicks in der Umfrage, sobald ich es bin. Die ersten 10 Seiten gefallen mir schon mal gut!

Ja tut mir leid yiyippee, dass ich etwas vorgeprescht bin. Hat zwei Gründe. Erstens liest sich der Roman aufgrund des stilistischen Talents des Autors sehr gut und ist zudem äußerst spannend, so dass ich ihn in - für meine Verhältnisse - kurzer Zeit durchlesen konnte und zweitens musste ich mich sputen, denn am 13. beginnt schon ein neuer Lesezirkel mit einem Dick-Roman. Und drittens wollte ich meine monatliche Lesefrequenz auf mindestens 4 Bücher hochschrauben. Tja, das Lesen kann in echten Stress ausarten ...  ;)

 

Was dich nicht hindern muss, den Roman zu kommentieren. Spoiler sind ja jetzt kein Problem mehr.

 

 

LG Trurl


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#27 lapismont

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Geschrieben 13 Oktober 2014 - 07:26

Stand 225

 

Zieht sich gerade. Ist zwar bewegend, wie Charlie das Warrem-Heim, besucht, aber der ganze Sex-Kram offenbart das Alter des Buches.

 

Merke, dass ich zum klugen Charlie keine Beziehung aufbauen kann. Vielleicht, weil der andere Charlie immer dabei ist und man eigentlich zwei Protagonisten hat.


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#28 Trurl

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Geschrieben 13 Oktober 2014 - 09:40

Stand 225

 

Zieht sich gerade. Ist zwar bewegend, wie Charlie das Warrem-Heim, besucht, aber der ganze Sex-Kram offenbart das Alter des Buches.

 

Merke, dass ich zum klugen Charlie keine Beziehung aufbauen kann. Vielleicht, weil der andere Charlie immer dabei ist und man eigentlich zwei Protagonisten hat.

 

Obwohl der Roman fast zeitlos ist, kann man an einigen wenigen Stellen das Alter des Romans erkennen. Die Problematisierung des Sex ist so eine Sache. 

 

Was haltet ihr eigentlich von Keyes Idee, in Charlies Vorstellung immer wieder diesen alten Charlie auftauchen zu lassen, der den klugen Charlie immer wieder als herumspukender Geist, quasi als schlechtes Gewissen, in den unpassendsten Momenten, heimsucht. Ich bin kein Psychologie und weiß deshalb nicht, ob so etwas vorkommt. Schien mir aber als psychologisches Stilmittel, die Hemmung Charlies darzustellen, seine Beziehung mit Alice zu vertiefen (sprich mit ihr Sex zu haben), eher störend und nicht wirklich überzeugend. Ehrlich gesagt haben mich diese Szenen in denen der alte Charlie auftauchte sogar etwas genervt.

 

 

 

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#29 lapismont

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Geschrieben 13 Oktober 2014 - 09:51

Obwohl der Roman fast zeitlos ist, kann man an einigen wenigen Stellen das Alter des Romans erkennen. Die Problematisierung des Sex ist so eine Sache. 

 

Was haltet ihr eigentlich von Keyes Idee, in Charlies Vorstellung immer wieder diesen alten Charlie auftauchen zu lassen, der den klugen Charlie immer wieder als herumspukender Geist, quasi als schlechtes Gewissen, in den unpassendsten Momenten, heimsucht. Ich bin kein Psychologie und weiß deshalb nicht, ob so etwas vorkommt. Schien mir aber als psychologisches Stilmittel, die Hemmung Charlies darzustellen, seine Beziehung mit Alice zu vertiefen (sprich mit ihr Sex zu haben), eher störend und nicht wirklich überzeugend. Ehrlich gesagt haben mich diese Szenen in denen der alte Charlie auftauchte sogar etwas genervt.

 

 

 

LG Trurl

Ich habe (und vielleicht kommt da noch was) immer darauf gewartet, dass irgendwie Kindesmissbrauch durch die Mutter ans Tageslicht kommt. Keyes brauchte irgendwie eine Möglichkeit, das mütterliche Sex-Verbot so einzubauen, dass es sich nicht mit dem Intellekt des klugen Charlie beißt. 

Und der beobachtende Charlie als Versinnbildlichung dieses Traumas passt eigentlich ganz gut.

 

Vielleicht hat ihn die schnelle Entwicklung auch schizophren gemacht? 

 

Jedenfalls hat Charlie wohl keinen Sexualkunde-Unterricht oder Pornos genossen, um sich auf Frauen und Sex vorzubereiten.


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Geschrieben 14 Oktober 2014 - 06:48

Bin nun durch. Das sehr traurige Ende war zu erwarten. Sehr gut umgesetzt. Unglaublich ist lediglich die Wiederaufnahme in die Bäckerei und dass die meisten dort einfach so in ihre alte Beziehung zu Charlie zurückschlüpfen. Schade, dass es keine weiteren Bericht aus dem Warren-Heim gibt.

 

Auf jeden Fall ist das Buch eine gelungenen Umsetzung der dahintersteckenden Idee. Und eine Beschreibung der USA zu jener Zeit.


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Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Daniel Keyes, Blumen für Algernon, Klassikerlesezirkel, Oktober 2014

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