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(Kleiner Tipp) Falsche Nutzung von Evakuierung/evakuieren


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20 Antworten in diesem Thema

#1 Perturbator

Perturbator

    Limonaut

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Geschrieben 26 September 2014 - 14:20

Aus The Wire habe ich gelernt, das evakuieren ausleeren bedeutet, ergo: Wer Leute evakuiert, tritt in die Fußstapfen von Jack the ripper. Man kann nur Objekte (von Menschen) evakuieren. Der Fehler kommt in vielen Serien/Filmen/Büchern vor und es überrascht mich sehr, das es sich durchgesetzt hat :P

#2 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 26 September 2014 - 14:24

Laut Duden kann evakuieren sehr wohl transitiv verwendet werden; "alle Bewohner wurden evakuiert" ist demnach ein korrekter Satz.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

  • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
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  • • (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
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#3 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

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Geschrieben 26 September 2014 - 14:34

Letztlich gehts es darum, dass die Mehrheit der Deutsch Sprechenden evakuieren auf nur eine Art verstehen wird.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
  • (Buch) gerade am lesen:Samuel R. Delany – Das Einstein-Vermächtnis

#4 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 26 September 2014 - 15:14

Letztlich gehts es darum, dass die Mehrheit der Deutsch Sprechenden evakuieren auf nur eine Art verstehen wird.

Genau, aber wir wissen's besser!

Lasst uns dieses Glas evakuieren: Eingefügtes Bild

#5 derbenutzer

derbenutzer

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Geschrieben 26 September 2014 - 15:48

Wie simifilm schon richtig bemerkte. Siehe auch den Beitrag zu "Evakuierung" in der Wikipedia.

"...Das Wort evakuieren wird einerseits für Gebiete, Räume, Siedlungen etc. angewandt. Die Verwendung für Personen und Tiere ist andererseits, wenngleich es im Sinne des lateinischen Wortursprungs eigentlich dem Ausweiden entspräche, auch im Zusammenhang mit Notfall-Evakuierungen weithin gebräuchlich und laut Duden ebenfalls richtig ..."

Ich versichere Dich, das ist so.
(Das "Dich" ist kein Fallfehler, Thomas Mann hat das immer so geschrieben und der beherrschte die deutsche Sprache ganz passabel ...);) :)

"Aber ich versichere Sie, er kann oft ganz zusammenhängend sprechen, wenn er warm wird", sagte Hans Castorp.



LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#6 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 26 September 2014 - 16:37

Lasst uns dieses Glas evakuieren: Eingefügtes Bild

:jumpgrin: Na, denn... :cheers:

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#7 Trace

Trace

    Cyberpunk-o-Naut

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Geschrieben 26 September 2014 - 19:57


Lasst uns dieses Glas evakuieren: Eingefügtes Bild


Auf diese Eloquenz erhebe auch ich meinen Bierkrug. Dann Prost! Eingefügtes Bild

#8 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 27 September 2014 - 09:35

Noch so ein gar nicht so seltener Grammatikfehler: "Angefüllt mit edlem Gerstensafte, erhebe ich meinen Krug auf Valerie und sage Prosit!" Gruß Ralf PS: Wenn das nicht das erste Bier am Abend ist, könnte die Partizip-Konstruktion sogar stimmen.

Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)

ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!

  • (Buch) gerade am lesen:K. Abelmann, D. Max, H. Skai (Hg.) "wie der PUNK nach hannover kam"
  • (Buch) als nächstes geplant:Emil Sandt "Cavete!"; B. Kellermann "Der Tunnel"

#9 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 27 September 2014 - 12:04

Prosit zusammen!

#10 Nina

Nina

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Geschrieben 27 September 2014 - 16:57

Also das mit dem Evakuieren ist eher so was a la: "Ich beschäftige mich mit Sprachwissenschaften". Romane und Kurzgeschichten werden aber (auch?) von normalen Leuten gelesen und da hat dieses Wort nun mal im Laufe der Zeit diese Bedeutung bekommen. Wir haben vielerlei Spracheinflüsse, wenn jemand heutzutage beispielsweise von "nicht koscher" spricht, sind auch nicht zwingend Nahrungstabus damit verbunden, auch wenn es ursprünglich darum ging. Sprache ist nun mal einem gewissen Wandel unterworfen. ... Umgekehrt muss ich gestehen, dass mich Formulierungen wie "sie liebten sich" auch extrem stören. Weil es eben bedeuten würde, dass da nicht ein Paar gemeint ist, sondern zwei Menschen, von denen eben jeder sich selbst liebt. Und mir tun dann immer die Schüler leid, die so etwas ununterbrochen in Büchern vorgesetzt bekommen, es aber möglicherweise bei einer Deutschschularbeit als schweren Fehler angerechnet bekommen. - Obwohl es natürlich üblich ist, sich so auszudrücken.

#11 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 27 September 2014 - 17:12

Obwohl es natürlich üblich ist, sich so auszudrücken.

"Hier werden Sie geholfen"

"Ich hab' Rücken"

"Voll krass"

"Downloaden"

...

Jaaa, Sprache wandelt sich. Nicht immer zum Guten.
Eingefügtes Bild

#12 Nina

Nina

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Geschrieben 27 September 2014 - 17:21

Wobei ich es auch schlimm finden, dass man solche Fomulierungen sowie derbe Ausdrücke in Richtung Fäkalsprache und volkstümliche Bezeichungen für Geschlechtsteile teils auch in der sogenannten "hohen" Literatur findet.

#13 simifilm

simifilm

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Geschrieben 27 September 2014 - 18:22

Wobei ich es auch schlimm finden, dass man solche Fomulierungen sowie derbe Ausdrücke in Richtung Fäkalsprache und volkstümliche Bezeichungen für Geschlechtsteile teils auch in der sogenannten "hohen" Literatur findet.


Wenn damit ein bestimmter Typ resp. Milieu charakterisiert werden soll, sehe ich darin überhaupt kein Problem. Das macht die Literatur seit jeher.

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#14 Seti

Seti

    Zeitreisebegleiter durch die Windener Höhlen

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Geschrieben 27 September 2014 - 18:45

Aus The Wire habe ich gelernt, das evakuieren ausleeren bedeutet, ergo:

Wer Leute evakuiert, tritt in die Fußstapfen von Jack the ripper.
Man kann nur Objekte (von Menschen) evakuieren.

Der Fehler kommt in vielen Serien/Filmen/Büchern vor und es überrascht mich sehr, das es sich durchgesetzt hat Eingefügtes Bild

Diese Szene aus "The Wire" ist mir auch im Gedächtnis hängen geblieben. Aber wie du schon gehört hast, hat sich der Gebrauch im Sinne von "Menschen in Sicherheit bringen" schon lange durchgesetzt. Das ist im Englischen ja nicht anders, ansonsten wäre eine "evac order" ziemlich makaber.


Eingefügtes Bild
Jetzt, wo ich darüber nachdenke, würde mich aber brennend interessieren, warum bei "The Wire" ausgerechnet dieses Beispiel gewählt wurde... Ich meine, man hätte in dieser Szene einfach einen eindeutigen Fehler nehmen können, entschied sich aber für etwas, dass zwar im ursprünglichen Sinne falsch angewendet wird, aber das schon seit so langer Zeit, dass es sich durchgesetzt hat und man auf verlorenem Posten steht, wenn man daran noch etwas ändern möchte. Vielleicht kann man da ja als Allegorie auf das allesvorherrschenden Thema der Serie, dem "war on drugs", verstehen, dessen ursprünglicher Zweck schon längst gescheitert ist und sich zu einem "war agaist the poor" gewandelt hat - nur das in diesem Fall aus dem Retten der urbanen Zentren ein Ausblutenlassen der Bewohner geworden ist. Ich frage mich, ob das von David Simon so beabsichtigt war...

Bearbeitet von Seti, 27 September 2014 - 18:50.

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

- The Talos Principle


#15 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 28 September 2014 - 16:05

Also das mit dem Evakuieren ist eher so was a la: "Ich beschäftige mich mit Sprachwissenschaften". Romane und Kurzgeschichten werden aber (auch?) von normalen Leuten gelesen [...]

Wobei ich es auch schlimm finden, dass man solche Fomulierungen sowie derbe Ausdrücke in Richtung Fäkalsprache und volkstümliche Bezeichungen für Geschlechtsteile teils auch in der sogenannten "hohen" Literatur findet.

Schon ein wenig seltsam, die "normalen" Leute einerseits in Schutz zu nehmen und andererseits der "hohen" Literatur zu empfehlen, ihnen bloß keine figürliche Aufnahme zu gewähren ...

Bearbeitet von Guido Seifert, 28 September 2014 - 16:21.


#16 Nina

Nina

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Geschrieben 28 September 2014 - 17:55

Du, die menschliche Natur ist voller Widersprüche. - Und es kommt bei mir auch drauf an, was ich lese. Wenn was eine verdammt spannende Story hat, kann es auch mal derber daherkommen. Aber wenn etwas explizit damit wirbt, dass die Sprache besonders kunstvoll ist und dann lese ich andauernd unschöne Derbheiten, a la "Sch...", dann frage ich mich schon, was das soll.

#17 simifilm

simifilm

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Geschrieben 28 September 2014 - 19:39

Du, die menschliche Natur ist voller Widersprüche. - Und es kommt bei mir auch drauf an, was ich lese. Wenn was eine verdammt spannende Story hat, kann es auch mal derber daherkommen. Aber wenn etwas explizit damit wirbt, dass die Sprache besonders kunstvoll ist und dann lese ich andauernd unschöne Derbheiten, a la "Sch...", dann frage ich mich schon, was das soll.


Entscheidend ist doch, welche Funktion eine "solche Derbheit" hat. Um einen Klassiker zu nennen: Huckleberry Finn ist voller Slang und Derbheiten, die sind aber nicht Selbstzweck, sondern sind elementar für die Charakterisierung der Hauptfigur und ihres Milieus.

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#18 Nina

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Geschrieben 28 September 2014 - 20:17

Und entscheidend ist auch, ob derartige Ausdrücke vom Erzähler verwendet werden oder einfach in der wörtlichen Rede vorkommen. In der wörtlichen Rede finde ich so gut wie alles akzeptabel - diese Person spricht nun mal einfach so.

#19 simifilm

simifilm

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Geschrieben 28 September 2014 - 22:10

Und entscheidend ist auch, ob derartige Ausdrücke vom Erzähler verwendet werden oder einfach in der wörtlichen Rede vorkommen. In der wörtlichen Rede finde ich so gut wie alles akzeptabel - diese Person spricht nun mal einfach so.


Auch beim Erzähler geht's doch nur um die Frage, was damit erreicht werden soll. Erzähler mit einer speziellen sprachlichen Tönung sind keine Seltenheit. Besonders gut sichtbar bei einem Ich-Erzähler (wie eben in Huckleberry Finn), aber auch Drittperson-Erzähler können ganz bewusst eine Färbung haben; das reicht von Charles Bukowski bis Wolf Haas.

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#20 martin089

martin089

    Ufonaut

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Geschrieben 05 Oktober 2014 - 10:44

Wo bei The Wire kommt das vor?



#21 Seti

Seti

    Zeitreisebegleiter durch die Windener Höhlen

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Geschrieben 05 Oktober 2014 - 11:24

@Martin089

 

Staffel 5, Folge 1 "More with Less" - Szene in der Baltimore Sun zwischen Chefredakteur Gus Haynes, Jungreporterin Alma Gutierrez und Korrektor Jay Spry

 


"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

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