Jorge Luis Borges: Fiktionen
Borges schreibt im Vorwort: "Ein mühseliger und strapazierender Unsinn ist es, dicke Bücher zu verfassen; auf fünfhundert Seiten einen Gedanken auszuwalzen, dessen vollkommen ausreichende Darlegung wenige Minuten beansprucht. Besser ist es, so zu verfahren, daß man so tut, als gäbe es diese Bücher bereits, und ein Résumé, einen Kommentar vorlegt. (...) Aus größerer Gewitztheit, größerer Unbegabtheit, größerer Faulheit habe ich das Schreiben von Anmerkungen zu imaginären Büchern vorgezogen."
Das hat er bisher drei Mal gemacht, und ich habe erst sechs Geschichten gelesen. Auch die anderen Geschichten sind eher für den intellektuellen Leser gedacht. Auf jeden Fall lohnenswert.