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Iain Banks - Das Spiel Azad


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68 Antworten in diesem Thema

#31 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 02 Juni 2005 - 15:32

@Pogopuschel:

Besonders amüsant finde ich die Titel der Schiffe: ...

Ja, stimmt! Da sind bei mir auch ein paar mal die Mundwinkel heftig nach oben gezuckt!

Lesen Sie einfach die Instruktionen

Nee, wirklich! :(

Bis dennen,
Henrik
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#32 Rusch

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Geschrieben 02 Juni 2005 - 16:17

@Pogopuschel:

Besonders amüsant finde ich die Titel der Schiffe: ...

Ja, stimmt! Da sind bei mir auch ein paar mal die Mundwinkel heftig nach oben gezuckt!

Ist natürlich geschmackssache, aber ich finde das irgendwie albern.

#33 Dave

Dave

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Geschrieben 02 Juni 2005 - 17:16

Ist natürlich geschmackssache, aber ich finde das irgendwie albern.

Ja, so albern wie die 'Zähltiere', andere putzige Außerirdische und viele Dinge mehr in seinen Romanen. Mir liegen die 'seriösen' Autoren mehr, also eher Herzblut statt Verarschblut... :D

#34 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 02 Juni 2005 - 18:04

@Pogopuschel:

Besonders amüsant finde ich die Titel der Schiffe: ...

Ja, stimmt! Da sind bei mir auch ein paar mal die Mundwinkel heftig nach oben gezuckt!

Lesen Sie einfach die Instruktionen

Nee, wirklich! :D

Bis dennen,
Henrik

Habe ich Titel geschrieben. Sollte natürlich Namen heißen.

#35 Henrik Fisch

Henrik Fisch

    Soeinnaut

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Geschrieben 02 Juni 2005 - 20:32

Mein Gott, was seit Ihr alle so ernst? Wenn andere Autoren mal ein Witzchen zwischendurch machen, dann wird hier doch auch nicht so gemosert? Vor allem, weil Banks den Rest des Romans relativ spaßfrei erzählt. Ich empfinde diese merkwürdigen uns unverständlichen Gegebenheiten eigentlich verspielt. Den Menschen in der Kultur geht es halt so gut - beschützt durch Roboter ... Verzeihung ... Drohnen und Naben-Intelligenzen - dass die sich solche exzentrischen Entgleisungen leisten können. Finde ich absolut in Ordnung.Aber jetzt im Ernst: Stellt Euch dieses halbintelligente Zähltier doch mal vor! Das läuft so durch die Gegend - wie bei uns ein Hund oder eine Katze - schaut auf die Füße eines Anwesenden, murmelt: „... 7, 8, 9, 10!“ und geht dann zufrieden zum Nächsten. Ich könnte mich totlachen! :mad:Ich bin jetzt mit dem ersten Teil durch und bleibe bei meiner Meinung: Bisher geiles Buch! :D Ich bin jetzt neugierig auf den Teil, da der Held das Spiel Azad auf seiner Reise lernt.Bis dennen,Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 02 Juni 2005 - 20:34.

Gerade fertig gelesen
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#36 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

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Geschrieben 02 Juni 2005 - 22:21

Hier das Spiel mit den Schiffsnamen : http://213.253.134.7...asp?TOPIC_ID=84 "HMS Just have fun" :D

Bearbeitet von Skydiver, 02 Juni 2005 - 22:23.

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#37 molosovsky

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Geschrieben 03 Juni 2005 - 09:23

Hallo zusammen.@ Henrik:Freilich les ich mit, sobald mein Paketchen mit dem Buch eintrifft. Ich wollte mal wieder auf englisch lesen, nachdem ich bei Stross und Robson von den Übersetzungen nicht gänzlich bezaubert war.Zudem finde ich die englischen Cover zu Banks sehr fein, und würde keine andere Ausgabe haben wollen. †¢†¢†¢Der Fall DRONE zu ROBOTER ist ja ein typisches Gewirks-Beispiel. »Roboti roboti roboti« als Antwort auf die Frage »Was machst Du die Woche?« kenne ich als umgangssprachlich gebräuchlich in Brun, Prag, Wien, Linz usw. »Roboter« heißt tschechisch »Arbeiter«. Karel Capek wars, der den Begriff geprägt hat, liebe Genossen.Soweit ich das sagen kann, findet sich wohl eine Homage (oder Kenner-Anspielung, Injoke) auf Banks Spielerkultur in »Der Eiserne Rat« (Iron Council, Bas-Lag Nr. 3) von China Miéville. Beim Schienenstreckenbau entstehen kleine wilde Siedlungen, nicht unähnlich den Zuständen im *Wilden Westen*, und es kommen kurz so Oberfuzzies einer Spielerkultur vorbei.GrüßeAlex / molosovsky

Bearbeitet von molosovsky, 03 Juni 2005 - 09:24.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#38 Dave

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Geschrieben 03 Juni 2005 - 13:51

Ich muss sagen, so ein wenig stört mich die Roboter-Drohne-Angelegenheit jetzt auch. In †šExzessionen†™ wird übrigens ein Drohne beschrieben, die mit handlichen Ausmaßen umherrauscht und Aufklärungsarbeit leistet. Vielleicht passt das eher in das Bild, das man von ihr hat.In diesem Roman sind die Drohnen schon soweit vermenschlicht, das †šRoboter†™ vielleicht ein Annäherung in Richtung Mensch sein soll. Weil wir mit einem †šmenschlichen†™ Roboter eher etwas anfangen können.Die Frage ist, ob dies jetzt schon ein Fall von Eigenmächtigkeiten der Übersetzerin ist bzw. eine Verletzung der †šWerkstreue†™, falls man das so formulieren kann.

#39 Cloud

Cloud

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Geschrieben 03 Juni 2005 - 14:25

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier teilweise ein falscher Eindruck von den Zusammenhängen in der Kultur vorherrscht. Weder die minds noch die Drohen werden von Menschen erstellt. Letztere haben für die minds den Stellenwert von Passagieren, Haustieren, Parasiten u.ä. Drohnen werden von den minds in vielfältiger Weise erstellt, zB als Kampfmaschinen, zur Aufklärung usw usf. Und eben als Begleiter der Menschen, als Mitglieder derer Gesellschaften. Ich würde es ehrlich gesagt absolut unpassend finden, wenn diese speziellen Drohnen nicht derart menschlich wären, wie sie nunmal sind. P.S. die Schiffsnamen sind natürlich genial :blink:

#40 Dave

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Geschrieben 03 Juni 2005 - 14:39

P.S. die Schiffsnamen sind natürlich genial :blink:

Da zitiere ich doch mal einen:

Leck mich am Arsch

:o

#41 Rusch

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Geschrieben 03 Juni 2005 - 15:14



P.S. die Schiffsnamen sind natürlich genial :blink:

Da zitiere ich doch mal einen:

Leck mich am Arsch

:o

Sorry, aber so etwas kann ich nicht im geringsten witzig finden. Das ist Humor auf unterstem Niveau. So etwa - ich weiss, ich überstrapaziere diesen Vergleich - wie ein Adam Sandler Film. Aber das hatten wir ja schon. Ich bin aber beileibe nicht Humorlos. Bei Douglas Adams kann ich mich königlich amüsieren und es geht nichts über die Monty Pythons.

#42 Cloud

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Geschrieben 03 Juni 2005 - 16:13



P.S. die Schiffsnamen sind natürlich genial :blink:

Da zitiere ich doch mal einen:

Leck mich am Arsch

:o

Im Original: "kick my ass" - was natürlich nicht mit "Leck mich am Arsch" zu übersetzen ist. Aber hey, dass es die Übersetzer nicht allzu genau genommen haben, wissen wir ja bereits :huh:

P.S. http://www.saunalaht...anks/ships.html

Bearbeitet von Cloud, 03 Juni 2005 - 16:15.


#43 Dave

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Geschrieben 03 Juni 2005 - 16:17

Sorry, aber so etwas kann ich nicht im geringsten witzig finden. Das ist Humor auf unterstem Niveau.

Wieso? Ich habe nur aus dem Buch zitiert, und es ist doch ein ganz anschauliches Beispiel. Ich bin nicht derjenige, der das genial findet. Im Gegenteil, ich halte das für einen Totalmist. :blink: Zugegeben, eine kleine Stichelei war auch dabei. Ich findet es etwas suspekt, sich mit aller Ernsthaftigkeit für einen Autor einzusetzen, der seinerseits diese Ernsthaftigkeit auf ganzer Linie vermissen lässt.

#44 Dave

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Geschrieben 03 Juni 2005 - 16:26

Im Original: "kick my ass" - was natürlich nicht mit "Leck mich am Arsch" zu übersetzen ist. Aber hey, dass es die Übersetzer nicht allzu genau genommen haben, wissen wir ja bereits :o

Verdammt, bei den Zitaten muss man sich aber auch doppelt absichern.

:blink:

Ich riskier noch eins in Richtung Übersetzung:

Lose Schraube

#45 Cloud

Cloud

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Geschrieben 03 Juni 2005 - 16:36

Ich riskier noch eins in Richtung Übersetzung:

Lose Schraube

Die Übersetzer haben sich scheinbar alle Mühe gegeben aber auch wirklich jedes Wortspiel zu vermasseln, eigentlich müsste es auf deutsch nämlich "hat eine schraube locker" o.ä. heißen (bei "lose Schraube" würde ich jetzt jedenfalls nicht auf die angedachte Bedeutung kommen).

:blink:

Jaja, ist schon klar, ich verstehe doch, warum manche die Schiffsnamen total blöd finden. Wer mit dieser Art von Humor nichts anfangen kann, ist mit Banks halt generell schlecht beraten. Im Übrigen weise ich den Vergleich mit einem Adam Sandler-Film schärfstens zurück, mein Gott, wie ich diesen Typ hasse :o

#46 Henrik Fisch

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Geschrieben 03 Juni 2005 - 20:42

@Cloud:

Die Übersetzer haben sich scheinbar alle Mühe gegeben aber auch wirklich jedes Wortspiel zu vermasseln, eigentlich müsste es auf deutsch nämlich "hat eine schraube locker" o.ä. heißen (bei "lose Schraube" würde ich jetzt jedenfalls nicht auf die angedachte Bedeutung kommen).

*kreisch* Ich bekomme gleich einen Lachkrampf! "Schraube locker"! :D Wer würde denn bei wachem Verstand in so ein Raumschiff einsteigen? Na? :D

Bis dennen,
Henrik Fisch
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#47 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 05 Juni 2005 - 19:56

Mit etwas Verspätung steige ich ebenfalls in den Lesezirkel ein.

Ich halte es mit Henrik, das Buch ist bis jetzt (S. 120) richtig gut. Ob Roboter oder Drohne, aus den Beschreibungen wird doch deutlich, dass wir es mit hochentwickelten Maschinen zu tun haben. Und sie haben sogar eine eigene Persönlichkeit! Das zeigt, dass man auch anders an das Thema gehen kann. Musstet ihr nicht lachen bei der Vorstellung, wie ein dreibeiniger Roboter versucht, auf zwei Beinen zu stehen? Das "Zähltier" wurde ja bereits erwähnt. Oder die Schiffsnamen, köstlich - mir gefällt's!

Trotzdem geht das Buch ernsthaft mit sich um, die schalkhaften Momente gehören bis jetzt ausschließlich den KIs. Wer denkt schon an die Langeweile in einer Welt, in der es wenig Gefahren gibt und in der man praktisch unsterblich ist?! Aber gerade das ist eines der wichtigsten Probleme, was macht das Leben lebenswert...

Ich halte mich erst einmal zurück und lese weiter. Nach "Blicke windwärts" bin ich wieder versöhnt mit Ian Banks.

Sullivan

#48 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 05 Juni 2005 - 20:04

@Sullivan:

... Nach "Blicke windwärts" bin ich wieder versöhnt mit Ian Banks.

Geht mir genau so. Ich bin

1. sehr gespannt, wie es weiter geht.
2. sehr neugierig auf unsere Bonus-Leserunde "Einsatz der Waffen".

Bis dennen,
Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 05 Juni 2005 - 20:05.

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#49 Dave

Dave

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Geschrieben 06 Juni 2005 - 10:50

Nach "Blicke windwärts" bin ich wieder versöhnt mit Ian Banks.

Ich finde 'Blicke Windwärts' stilistisch deutlich besser als das vorliegende Buch. Beim 'Spiel Azad' erkenne ich bislang den Bonus 'geniale Schreibe' nicht, mit dem Banks sonst auftrumpfen kann.

#50 Holger

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Geschrieben 06 Juni 2005 - 11:30

Melde mich auch zum Gefecht und bin nach den ersten 60 Seiten überzeugt, dass es sich lohnt weiterzulesen.Die ellenlange Drohnendiskussion greife ich nicht wieder auf, ist mir wiklich schnurz wie die Kerlchen heißen. Banks beschreibt sie so eindeutig, dass ich sie mir gut vorstellen kann.Zähltier und Schiffsnamen gefallen mir und bringen mich zum Lachen. Auch mal ganz nett!Ich habe vor langer Zeit mal "Vor einem dunklen Hintergrund" gelesen und irgendwie weckt Gurgehs zuhaus Erinnerungen an die Orte, die in genanntem Roman beschrieben sind (da war z.B. ein Haus an oder unter einer Klippe, glaub ich).Was mir gefällt ist die Beiläufigkeit mit der Banks die Umgebung und die Gegebenheiten beschreibt. Hier muss der Leser sich ein wenig Gedanken machen und erschließt sich erst nach und nach z.B. die Beschaffenheit des Orbitals, etc.Auf jeden Fall freue ich mich auf WeiterlesenGrüßeHolger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
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#51 Rusch

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Geschrieben 06 Juni 2005 - 11:48

Nach "Blicke windwärts" bin ich wieder versöhnt mit Ian Banks.

Ich finde 'Blicke Windwärts' stilistisch deutlich besser als das vorliegende Buch. Beim 'Spiel Azad' erkenne ich bislang den Bonus 'geniale Schreibe' nicht, mit dem Banks sonst auftrumpfen kann.

Ja, die angeblich geniale Schreibe von Banks konnte ich in "Das Spiel Azad" auch nicht entdecken. Der Roman ist flott geschrieben (wenn man von den ersten 50 Seiten absieht) und ist spannend. Aber von einer genial Schreibe würde ich jetzt nicht sprechen. Das gleiche gilt auch für Bedenke Phlebas. Und ich glaube auch nicht, dass die Übersetzung jetzt so viel kaputt gemacht hat.

#52 molosovsky

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Geschrieben 07 Juni 2005 - 18:51

Hallo.Vom Wochenend-Trip zurück und Päckchen mit »Player of Games« ist inzwischen auch eingetrudelt. Gestern abend begonnen und heute tagsüber in Arbeit und U-Bahn bereits mit Teil 1 durch.UiUiUiUi.Da muß ich dann gleich dem Stross sein »Singularity Sky« mindestens um einen Punkt abwerten. Überhaupt find ich im Fortlauf meines Lesezirkeljahres eines sehr aufregend: wie sich die einzelnen Leseerfahrungen relativieren. Man kann sagen was man will, aber alle Bücher sind über die Hirne ihrer Leser in einem ständigen Multilog, kommentieren sich gegenseitig, werfen einander Abkupferei vor oder loben sich für emsige Nachfolgerei.Banks seine SF kommt mir sehr entgegen. Komplexität wird gut vermittelt. Der Humor ist superb, die Charakterisierungen sind gut. Die Figuren wirken nicht so aufgesetzt und ausgeschnitten, wie das in Genre-Literatur so oft der Fall ist.Ganz toll finde ich überhaupt den Erzähler des Buches, also bereits die ersten Zeilen. Ich mach mich mich mal bereit, daß es hierzu noch mindestens eine Volte geben wird.Zudem: ich liebe es, wenn SF sich mit Alltag befaßt und weniger mit Geballer, Spionen und den üblichen Äktschn-Zeug, daß ich lieber im Kino goutiere. Literatur eignet sich SOOOOO gut, um (von) Kleinigkeiten zu erzählen, und Phantastik-Genre-Autoren verschenken hier manchesmale buchstäblich WELTEN. Nicht so Mister Banks.Soweit mein Einstieg in das Culture-Universum.GrüßeAlex / molosovsky

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#53 Holger

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Geschrieben 08 Juni 2005 - 08:02

Schließe mich Alex an. Der Banks relativiert tatsächlich gewisse Leseerfahrungen der nahen Vergangenheit (ich denke da in erster Linie an Andersons Saga ...). Ich habe den ersten Teil jetzt abgeschlossen und bin begeistert, aber gleichermaßen frustriert über die wenige Lesezeit die ich zur Verfügung habe. Ich glaube Banks' Pfiffigkeit liegt mir und ich werde wohl noch ein bißchen tiefer in die Kultur einsteigen.Viele GrüßeHolger
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#54 Darnok

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Geschrieben 08 Juni 2005 - 12:59

Ganz toll finde ich überhaupt den Erzähler des Buches, also bereits die ersten Zeilen. Ich mach mich mich mal bereit, daß es hierzu noch mindestens eine Volte geben wird.

Nun, der Erzähler gibt seinen Namen erst in der letzten Zeile des Buches preis. :ph34r:

#55 lapismont

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Geschrieben 23 Juni 2005 - 07:23

So, ich habe den Thread noch nicht gelesen, bin die ersten hundert Seiten durch und wollte unbelastet schreiben.Mein Eindruck:Eine moderne Faustgeschichte. Gelangweiltes Genie wird versucht und macht sich durch einen Pakt gebunden auf eine Reise.Sehr faszinierende Roboterpersönlichkeiten, die Fische füttern und subtile Späße lieben.Eine Hauptfigur am Rande des Unbegreifbaren, ein Setting, das noch etwas im Dunklen bleibt, aber in seiner Totalen als kommunistisches Paradies erscheint.Gut geschrieben, aber ohne sprachliche Meisterschaft, mit viel Zeit für Details und Nuancen. Es lässt sich ein durchdachtes Konzept erkennen.
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#56 Rusch

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Geschrieben 23 Juni 2005 - 08:40

Gut geschrieben, aber ohne sprachliche Meisterschaft, mit viel Zeit für Details und Nuancen. Es lässt sich ein durchdachtes Konzept erkennen.

Applaus, applaus. Warum sind mir solche Worte in meiner Rezi nicht eingefallen. :) Das trifft gedau das, was ich mir bei diesem Buch gedacht habe. Der Faust Vergleich ist aber doch ein wenig hergeholt. Wenn Du so vorgehst, dann steckt in jedem Buch ein wenig Faust. Oder anders formuliert: Es gibt Themen, die das menschliche Sein tangieren und die immer wieder in der Literatur vorkommen, ganz gleich ob das Werk nun Faust oder anders heisst.

#57 Henrik Fisch

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Geschrieben 23 Juni 2005 - 09:14

@lapismont:

Schön, dass Du noch mit dabei bist. Ich bin sehr neugierig auf Dein abschließendes Urteil. Bisher trifft Deine Einschätzung genau die meine. :)

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#58 lapismont

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Geschrieben 23 Juni 2005 - 12:07

Hey, danke dass ihr meine Meinung wertschätzt, freut mich!

Der Faust-Vergleich fiel mir ein, als Mawhrin-Skel am Ende der Szene, in der er Gurgeh zum Pakt zwingt, seine eigene Situation so beschreibt:
"Ich nenne es Folter. Es ist obszön, Gurgeh, es ist barbarisch, diabolisch. Kennen Sie dieses alte Wort?"
Diese besondere Betonung ließ mich an Mephisto denken. Vielleicht ist es im Original auch gar nicht so gemeint. Aber manchmal bilden sich im Kopf eben solche Verbindungen.

Faust als Held betrachten wohl nur diejenigen, die sich mit Goethes Intention beschäftigt haben, oder Teil 2 lasen.
:)
Die gängige Meinung zu Faust liegt doch heute eher zwischen Langeweiler und Spinner.

Beste Bücher 2005:
Nach dem Sturgeon-Band gibt es keine besseren Bücher mehr...
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#59 Sullivan

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Geschrieben 23 Juni 2005 - 14:37

Hallo lapismont,

"Ich nenne es Folter. Es ist obszön, Gurgeh, es ist barbarisch, diabolisch. Kennen Sie dieses alte Wort?"

Wenn man es so betrachtet, könnte man an Faust denken.

Andererseits fängt die Geschichte richtig klassisch an, so wie es von Joseph Campbell in Hero with a Thousand Faces beschrieben wird: Gurgeh muss sich auf eine Reise machen und wird mit "Gefahren" konfrontiert, die er stellvertretend für seine Mitmenschen bewältigt. Es gibt sogar noch mehr Übereinstimmungen, aber dazu muss ich den Campbell erst heraussuchen.

Nach dem Sturgeon-Band gibt es keine besseren Bücher mehr...

Die Sturgeon Kurzgeschichten sind wirklich herausragend. Schade, dass in der Kurzauswahl, die du gelesen hast, die Erklärungen zu den Geschichten nicht dabei sind. Die findet man nur in den einzelnen Bänden der "Collected Stories" (2 stehen bereits bei mir zu Hause) und sind hochinteressant.

Sullivan

#60 lapismont

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Geschrieben 28 Juni 2005 - 13:00

So, die nächsten hundert Seiten gelesen.Mir gefällt die Charakterisierung von Gurgeh. Er ist eine Figur mit Ecken und Kanten, gleichzeitig stellen sich mir durch sein Handeln die Frage, wie eine Persönlichkeit aussehen muss, die unter der Kultur aufgewachsen und sozialisiert ist.Das betrifft die Eigenverantwortung für Drogen und einem damit verbundenen hohen Grad an Selbstkontrolle. Das betrifft aber auch ein sehr festes Insichruhen, ohne die entsprechende Überheblichkeit. Ich glaube Banks hat sich da sehr viele Gedanken gemacht.So ist das erste Zusammentreffen mit dem Kaiser dadurch erstaunlich, dass sich die allgemeine Aufregung nicht auf Gurgeh überträgt, etwas dass ich eigentlich zu lesen erwartete.Dadurch wirkt Gurgeh ungeheuer souverän. Und ich glaube, dass es nicht Naivität ist, sondern echte Persönlichkeit.Banks versteht es Figuren zu erwecken.Das Spiel Azad kann ich mir immer noch nicht vorstellen. Das hat mich aber an eine Buchreihe von Vance erinnert, in der auch ein Spiel große Bedeutung für den inneren Zusammenhalt eines Reiches hatte.
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