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Theodore Sturgeon - Die Ersten ihrer Art


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80 Antworten in diesem Thema

#1 Dave

Dave

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Geschrieben 01 August 2005 - 11:43

Die Ersten ihrer Art
More Than Human

Theodore Sturgeon


†¦und finden wir also heraus, ob dieses Buch zum Besten seiner Art gehört und seinem Ruf gerecht wird.

:P

Theodore Sturgeon (1918 - 1985)

Amazon.de

Bearbeitet von Dave, 01 August 2005 - 16:20.


#2 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 01 August 2005 - 13:56

In diesem Monat beschäftigt sich der Kurzgeschichten Lesezirkel ebenfalls mit Theodore Sturgeon. Ich würde mich freuen, wenn einige von euch vorbeischauen! Wie man bereits aus dem Epilog Artikel erahnen und wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, war Sturgeon einer der ganz großen Kurzgeschichten Erzähler. Sullivan

#3 c2c4

c2c4

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Geschrieben 02 August 2005 - 07:46

Amazon hat nun doch die Versandbestätigung geschickt :D und ich bin wieder dabei. Wäre die Wahl übrigens erneut auf ein so umfangreiches Werk (wie Morpho) gefallen, hatte ich aus Zeitgründen passen müssen. Deshalb habe ich auch nicht mit abgestimmt, denn das Kriterium "Seitenzahl" ist irgendwie so wenig literarisch :devil: . Aber so, wie es nun ist, ist´s angenehm. Bin mal gespannt.GrußDirk

#4 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 02 August 2005 - 09:57

Me too, me too! Erst hieß es 3 Wochen Lieferfrist und jetzt ist es heute oder morgen da. :DÜbrigens bin ich auch noch mit „Morphogenesis“ zugange. Bis dennen,Henrik
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#5 Dave

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Geschrieben 02 August 2005 - 12:23

Leider habe ich auch ein kleines Problem mit der Buchlieferung (per Buchhändler) und hoffe, in der kommenden Woche einsteigen zu können.Es ist ja ein relativ schlankes Buch, so dass auch die Späteinsteiger ganz gut zurechtkommen müssten.Ich bin schon sehr gespannt.

#6 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 04 August 2005 - 16:49

So, das Buch ist da, aber ich werde ein wenig später einsteigen, bzw. das Buch ruhig und genüsslich angehen. Außerdem habe ich im Moment noch einen ganz vorzüglich beginnenden Charles Sheffield in der Mangel (Kalt wie Eis).Bis dennen,Henrik
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#7 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 05 August 2005 - 07:50

Bevor es losgeht (mein Buch ist leider auch noch nicht da, aber bereits unterwegs per Luftpost aus UK), möchte ich folgendes Essay empfehlen (leider nur englisch):

Theodore Sturgeon Storyteller

Der Autor Paul Williams ist u.a. verantwortlich für die Herausgabe der COMPLETE STORIES von Theodore Sturgeon.

Sullivan

#8 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 08 August 2005 - 13:46

Dann mal los. Ich habe etwa die erste Hälfte des ersten Buches, The Fabulous Idiot, gelesen, bis zum Satz "There was no more fun for Janie that day".

Bis jetzt werden die Personen vorgestellt, sie agieren noch nicht zusammen.
Aber uff, erstaunlich wie Sturgeon auf so wenige Seiten so viele Lebensläufe mit Tiefgang in Minigeschichtchen erzählen kann. Ich bin beeindruckt.

Ich hatte so eine Vorstellung der Geschichte: Ich dachte, es gäbe drei oder vier (ganz gewöhnliche) geistig Behinderte, die zuerst entdecken, dass sie zusammen wie ein (normaler) Mensch agieren können, um später zu entdecken, dass sie zusammen sogar mehr können. Weit gefehlt! Da gibt es den "Super"-Idioten; weiter weg vom Fenster kann man dann nicht mehr sein. Die anderen scheinen nicht geistig behindert zu sein, sondern nur in einer schlechten Umgebung aufzuwachsen (über die Zwillinge bin ich mir nicht sicher). Einer ist sogar sehr intelligent (Hip Barrows), eine andere (Janie) ist telepathisch begabt (und scheint mit ihren vier Jahren eine ganz boshafte Seite zu haben, oder ist das nur Unsicherheit?). Was alle Figuren gemeinsam zu haben scheinen, ist die Einsamheit. (Jedenfalls man die Zwillinge als eine Einheit sieht.)

Erstaunt bin ich auch über das Treffen vom Idioten mit Evelyn. Nix da von einem zufälligem Treffen, sondern ein eingebauter biologischer Radar lässt die beiden zueinander ziehen. Glatt umgehauen hat es mich dann, dass Evelyn nicht einer der Hauptpersonen sein wird, sondern stirbt und ihre 'Aufgabe' an ihre Schwester weiterleitet, obwohl diese wohl nicht diesen "Radar" besitzt.

Ich muss wohl noch weiterlesen, um mir ein umfassenderes Bild zu machen. Bis jetzt macht das abwechslungsreiche Buch auf jeden Fall eine Menge Spass.

#9 Morn

Morn

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Geschrieben 08 August 2005 - 14:38

Einsamkeit scheint mir auch ein wichtiger Aspekt der Geschichte zu sein. Ich bin schon weiter mit dem Roman, deswegen nur kurz und eher allgemeine Betrachtungen, es ist nicht nur erstaunlich, wie leicht Sturgeon die kurzen Lebenslaeufe mit Tiefgang ausstatten kann, sondern auch wie muehelos und ueberzeugend er die verschiedenen Protagonisten zusammen bringt. Und wie natuerlich er immer wieder Ueberraschungen einbauen kann. Ein wunderbarer Roman von einem begnadeten Schriftsteller. Kein Wunder, dass Ray Bradbury (!) im Vorwort zu "Die goldene Helix" schreibt:

Das Schmeichelhafteste, das ich ueber Sturgeon sagen kann, ist, dass ich ihn fuer seine verdammte, muehelose Genialitaet gehasst habe.

(OT: Ich frage mich, ob Lem je etwas von Sturgeon gelesen hat.)

#10 c2c4

c2c4

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Geschrieben 08 August 2005 - 16:15

Der Mann schreibt großartig; obwohl es übersetzt wurde, ein fremder Stil Einfluss hat, wirkt die Magie, mit wenigen Worten jemanden zu charakterisieren, eine Situation glaubhaft zu machen. Manchmal erinnert mich die schlichte und prägnante Schreibweise an Kunstmärchen. Die Dinge sind, wie sie sind. Punkt. Janie ist sehr interessant. Boshaft, stolz, eigensinnig - und natürlich einsam. Der Idiot wird sozialisiert: Einerseits ist die Hilfe, die er von den Prodds bekommt (unbewußt) egoistisch motiviert - andererseits ergibt es sich, das er diese hilfsbereite (soziale) Einstellung später übernimmt (und die Suppe teilt). Er richtet auch sein Leben anders ein - komfortabler - als er später wieder im Wald ist. ("Zivilisiert sein heißt, komplizierte Bedürfnisse haben." - Es fällt mir grad nicht ein, wer das mal sagte)Ich denke, das Thema der Geschichte ist nicht nur die Einsamkeit, sondern ebenso der andere Pol - die Gemeinschaft. Bei seiner tragischen Begegnung mit Evelyn und der brachialen Gefühlsexplosion in seiner bis dato dumpfen Welt wird das geradezu physisch deutlich. Ihr verkorkster Vater ist eine weitere Facette dieses Themas.Ich bin jetzt etwa auf Seite 60 und schwer begeistert!ÜBRIGENS steht auf der allerersten Seite SF - Social Fiction. Wann lesen wir endlich mal wirkliche Science Fiktion ?? :D

Bearbeitet von c2c4, 08 August 2005 - 19:41.


#11 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 10 August 2005 - 07:58

Wann lesen wir endlich mal wirkliche Science Fiktion ?

Na ja, es ist Biologie Fiktion und Psychologie Fiktion, und da Biologie und Psychologie Wissenschaften sind, ist das Buch Science Fiction. :D Die erdachte, gebaute und dann verlassene Erfindung am Ende des ersten Teils ist dann aber wieder wohl reine fantastische und technische Science Fiction. Ein paar Gedanken zu den Personen: Mal schauen, ob Alicia nochmals auftaucht, oder ob ihre Geschichte mit "the fabulous idiot" abgeschlossen wurde. Das Gleiche gilt für Gerry Thompson (der nur ganz kurz vorgestellt wurde) und für Hip Barrows. Welche Rolle sie im Buch spielen werden, ist noch ungewiss. Hip Barrows steht übrigens eindeutig für Theodore Sturgeon: Die Parallelen zu seiner Jugend sind nicht zu übersehen. Könnte es sein, dass Sturgeon hier gewissermassen seine eigenen Jugenderfahrungen und möglicherweise jene von anderen (die er kannte) verarbeitet? Sonst: Ich finde es toll, wie die Geschichte sich entwickelt hat, die "Identität aus mehrere Personen" existiert jetzt, sie war auch schon aktiv und versteht ihr eigenes Wesen und ihre eigene Begrenzung. Somit ist Teil Eins perfekt abgeschlossen worden, um wohl in Teil 2 "Baby is Three" gut durch zu starten. Aber eigentlich sehe ich bis jetzt gar keinen Diskussionsboden ... Ich lege das Buch jetzt erstmals zur Seite und warte bis mehrere von uns hier mitmachen.

#12 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 10 August 2005 - 09:01

@c2c4:

ÜBRIGENS steht auf der allerersten Seite SF - Social Fiction.
Wann lesen wir endlich mal wirkliche Science Fiktion ?? :D

Der Begriff ist doch irgendwie von Argument gepachtet. Auf „Flugverbot“ (Lesezirkel Juni 2003) stand es auch drauf und der Roman war auch vom selben Verlag.

Bis dennen,
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#13 molosovsky

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Geschrieben 10 August 2005 - 09:59

Hallo zusammen.Mein Packet ist angekommen.Erstmal: ich habe die »Masterworks of SF, No. 28«-Ausgabe, und bin völlig hin und weg. Das Cover, die Verarbeitung †¦ seufz †¦ warum gibts so schöne Bücher nicht auch bei uns? Die Taschenbücher von Edition Phantastika gehen ein wenig in die Richtung, haben aber ehr bescheidene Cover.Egal.Der erste Satz von »More than human« (fürderhin = MTH) ist hammerhart genial. Überhaupt, der erste Abschnitt mit der Vorstellung der Welt des Idioten. Ich mach mich mal auf eine emotionell trübere Athmo gefaßt. Bin derzeit ca. auf Seite 30 und bin etwas ›geschockt‹: superverklemmte Puritanier(?) und kreuzbrave einfache Leut, die schon mal einen ›Trottel‹ aus dem Wald raus adoptieren.Heikel finde ich die ›Sonne, Liebe, Berührungs‹-Abschnitte. Das ist ja beste Zuarbeit für die Hippies der Sechzigerjahre. Mal schaun: ich hoffe, die ›Peace, Fun & Eggcake‹-Aspekte halten sich in Grenzen und es geht richtig mutantisch ab.Stil ist ganz gut. Knappe Sprache und Zeichnung der Figuren, dabei immer offen für sinnliche oder emotionelle Momente. Ich bekomme das jetzt nicht so auf den Punkt, aber irgendwie merke ich schon, daß Sturgeon ein Zeitgenosse von z.B. Ballard, Bradbury, Wilder (Non-SF Autor) war. Da müßt ich aber noch um einiges mehr lesen, um den Sound verschiedener Jahrzehnte auf den Punkt bringen zu können.Soweit mein Einstieg.GrüßeAlex / molosovsky

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#14 Dave

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Geschrieben 10 August 2005 - 16:32

Nachdem das englischsprachige Druckerzeugnis gelobt wurde, möchte ich anmerken, dass sich an der Argument-Ausgabe wohl auch nichts bemängeln lässt, gefällt.(anbei: wenn auf den meisten Buchrücken der Schriftzug von unten nach oben verläuft, dann kann man es eben auch einmal anders herum machen, ich wundere mich nur warum)Nachdem ich die ersten Abschnitte gelesen habe, ist mein Eindruck auch sehr positiv. Eine sehr intensive und anspruchsvolle Schreibe, ohne einen Anflug von Selbstverliebtheit. Etwas lyrisch und gelegentlich pathetisch geht es auch zu (Evelyns letzte Worte). Wobei der Lyrismus allerdings auch nichts mehr hilft, wenn es gleich zu Beginn schon sehr traurig und anrührend wird. Und zwar auf eine sehr kraftvolle Art und Weise.Introspektion ist etwas was mir sehr gefällt, obwohl es in der SF eher eine Ausnahme darstellt, überhaupt wüsste ich im Moment keine Parallele zu einem anderen SF-Autoren, auch was den Stil anbelangt. Körpersprache und -empfinden spielen eine wichtige Rolle und das Innenleben des †šIdioten†™ ist zu Beginn schon wirklich sehr beeindruckend geschildert worden. Ich weiß nicht ob es die Absicht des Autors war, aber bei den Erziehungsmethoden bezüglich Anstand und Moral fragt man sich doch, wer nun eigentlich der wahre Geisteskranke ist.Heute benutzt man Bezeichnungen wie Idiot oder Missgeburt nicht mehr, aber ich denke, man könnte sie nicht so ohne weiteres ersetzen in dem Roman, ohne das sich eine Einbuße ergäbe. An manchen Stellen dachte ich, nun, das scheint mir etwas vorhersehbar zu, allerdings schlug die Handlung dann doch einen anderen Weg ein, wie zum Beispiel die Sache mit Mr. Kew.Offen gestanden, als sich Lein später um eine Axt bemüht hatte, dachte ich nicht vordergründig daran, dass er damit Bäume fällen wollte.Die telekinetische Fähigkeit von Janie, Gegenstände schweben zu lassen oder durch die Gegend zu schleudern, gefällt mir im ersten Moment nicht besonders. Irgendwie nimmt es dem Roman etwas.Ich bin nun gerade an der Stelle, an der sich Lein im Wald buchstäblich häuslich niederlässt, auch wieder ein nicht ganz gewöhnliches Motiv. Heißt der †šIdiot†™ im Original eigentlich auch Lein? Ich frage, weil der Name aus dem Wort †šallein†™ heraus entstanden ist.

#15 Morn

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Geschrieben 10 August 2005 - 17:04

Heikel finde ich die ›Sonne, Liebe, Berührungs‹-Abschnitte.

Hallo Alex, was genau findest Du daran heikel? Fuer mich war es nachvollziehbar beschrieben. Ich kann mir schon vorstellen, dass jemand, der so aufwaechst und immer nur bis zum Hals zugeknoepft durch die Gegend laufen darf, Lust darauf bekommt, die ersten warmen Sonnenstrahlen auf der Haut zu spueren. Insbesondere, da sich sich dabei ueberhaupt nichts denkt. Auf Seite 83 der deutschen Ausgabe, wird sie als "Unschuldige" bezeichnet. Ich denke, dass diese Tanzen-in- der-Sonne-Szenen gerade dies gut zum Ausdruck bringen.

#16 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 10 August 2005 - 20:53

Hallo, ich habe mich zurück gehalten und tu es noch immer, weil ich das Buch Anfang des Monats in einem Tag verschlungen habe, so spannend fand ich es geschrieben. Erstaunlich. (Das geschieht mir maximal einmal im Jahr.)

Sturgeon schreibt sehr "nah" an den Personen, in einer elegischen, einfachen Sprache. Es erinnert mich an "Mainstream"-Größen wie Steinbeck und Faulkner (besonders Letzteren); ich denke z.B. molo vertut sich also beim "emotionalen" Stil um mehrere Jahrzehnte wenn er es bei den Hippies platziert...

Ich finde die kleine "Emanzipation" von Alicia, um ihre Schwester zu ehren im ersten Teil, großartig. Auch dass der grauenhafte Abschnitt der Schwestern hinter der Mauer zum größten Teil aus ihrer unschuldigen Sicht berichtet wird, ist mutig und m.E. gelungen.

Der Kern des Buches ist für mich der mittlere Teil, der wohl auch mal als Novelle vorher alleine stand. Der erste Teil bereitet die anderen beiden vor - alle Charaktere im ersten Teil sind relevant, habt also Vertrauen. :)

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#17 molosovsky

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Geschrieben 10 August 2005 - 22:48

Hallo.@yiyippee:Ich kann schon lesen und weiß, daß MTH 1953 erschien. ›Zuarbeit‹ war mein Verweis. Nimms als meine Wischiwaschi-Art der historischen Einordnung. Womit ich nicht gesagt haben will, daß MTH ein Hippie-Text ist, auch wenn ich vermute, daß vielleicht die Sonnen- und Berührsehnsuchts-Motive den Sechzigerjahrehippies gut gefallen hat.Dem Steinbeck-Vergleich stimme ich zu. Faulkner kenn ich kaum was.@morn:Nimm das kleine Gedicht beim Regen. Formal eine lyrische Spitze, nicht ungewöhnlich platziert als Nähe-Fenster zu Evelyn. Für mich schrammts halt schon arg am Süßlichen. ›Unerträglich‹ oder ›kitschig‹ will/kann ich die Passage nicht nennen, also nenn ich sie mal ›heikel‹. Funktionieren tut die Stelle, also sollte ich nicht meckern.GrüßeAlex / m.

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#18 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 10 August 2005 - 23:09

Ich kann schon lesen und weiß, daß MTH 1953 erschien.

Oh, ich wollte dich nicht rügen. Sorry wenn es so klang. Das Erscheinungsdatum habe ich eh nicht parat. Ich meinte wirklich nur die entspr. Stil-Verwandschaft.

Faulkner habe ich aus Versehen mal gelesen, als ich mich fragte ob er mit der von mir geliebten TV-Serie Wild Palms was zu tun hätte, weil er lange Jahre davor einen Roman mit demselben Titel schrieb. Seine Schreibe beschwört sehr den US-Süden herauf... :) Auf Dauer nicht so mein Ding, aber er ist in den USA sehr angesehen, eine der Säulen amerikanischer Lyrik.

An wen mich Sturgeon stilmäßig noch erinnert, ist Paul Theroux. Das Erstaunliche ist wohl, dass aber Sturgeon so viel SF schrieb, zu einer Zeit als es aus literarischer Sicht noch 10 Mal mehr als heute verpönt war. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/ohmy.png Kein Wunder, dass er kaum Geld verdiente damit, trotz seinem literarischen Können.

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#19 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 11 August 2005 - 11:06

Ich bin mit den ersten Seiten fertig (Zeitmangel und Müdigkeit sind eine schlechte Kombination, wenn man lesen möchte). Es sieht so aus, als ob wir uns einig sind.Der Vergleich mit den Hippies ist ganz gut, in vielen Geschichten von Sturgeon gibt es einzelne Personen oder ganze Gesellschaften, die sich intuitiv verstehen und sich umeinander sorgen. Verständnis auf einer empathischen Ebene, ohne Worte.Der "Idiot" hat mich ein wenig an die Geschichte "It" ("Es") erinnert. "It" ist zwar ein Außerirdischer, fühlt, denkt und reagiert aber ganz anders.Mal sehen, wie es weitergeht.Sullivan

#20 Dave

Dave

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Geschrieben 11 August 2005 - 12:28

(...) ich denke z.B. molo vertut sich also beim "emotionalen" Stil um mehrere Jahrzehnte wenn er es bei den Hippies platziert...

Es ist ja nicht ganz klar, wann die Geschichte denn nun spielt.
Wenn im Ersten Teil nicht ein Lastwagen auftauchen würde, dann könnte man sich nicht einmal mit dem Jahrhundert sicher sein, glaube ich.


Auch der Schluss von †šDer sagenhafte Idiot†™ war wieder völlig anders als meine Erwartungen.
Irgendwie geht es bei dem Baby in die Richtung Wiedergeburt, finde ich. Zumindest wenn man versucht, ein wenig Logik (?) in die Geschichte zu bringen.

#21 Morn

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Geschrieben 11 August 2005 - 12:40

Ich glaube, es wurde mal erwaehnt, dass jemand bei der Farm auftauchte, um nach Maennern zu suchen, die in den Krieg nach Europa geschickt werden koennten. Das legt die Vermutung nahe, dass zumindest der erste Teil waehrend des zweiten Weltkriegs spielt.

#22 molosovsky

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Geschrieben 11 August 2005 - 18:55

Hab meine Rechnung verbaselt und kann derzeit entsprechend nur als Trittbrettfahrer ins Netz.†¢†¢†¢Also ganz knapp:Es frug jemand, wie Lein im Original heißt: er heißt Lone (von Alone).†¢†¢†¢Frage von mir:Ist die Übersetzung durchgehend Hochdeutsch, oder wurde die verschliffene Sprache mancher Figuren (Hausmeistervater der Zwillinge) entsprechend nachvollzogen?†¢†¢†¢Ich bin gerade durch mit ›Lone wird angebettelt von drei kleinen Mädels‹. Ich finds derzeit ein wenig fad. Ländliche Provinz, einfaches Volk und ziemlich sprachlose Figuren im Wald, aber viel Sehnsucht im Brustkorb. Zweieinhalb Seiten um eine Axt zu holen. Puh.Vielleicht aber auch nicht das beste Buch zum Nebenbei- und U-Bahn-Lesen. MTH ist sicher wirkungsvoller, wenn man's in ruhigerer und gemütlicherer Umgebung ließt.GrüßeAlex / molosovsky

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#23 c2c4

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Geschrieben 11 August 2005 - 19:27

Ich bin gerade durch mit ›Lone wird angebettelt von drei kleinen Mädels‹. Ich finds derzeit ein wenig fad. Ländliche Provinz, einfaches Volk und ziemlich sprachlose Figuren im Wald, aber viel Sehnsucht im Brustkorb. Zweieinhalb Seiten um eine Axt zu holen. Puh.

Ohje, wenn man beginnt, die Seiten zu zählen, dann wirkt die Magie nicht (kenn ich auch). Das ist in unserem Fall aber sehr schade! Ich lese es wie auf Droge :D - Zeit und Seiten nicht wahrnehmend (und muß jetzt leider 10 Tage Entzug einlegen, wegen Ferien). An Faulkner erinnert mich der Stil absolut nicht, fast im Gegenteil. Die Szenerie ähnelt vielleicht. Ich bilde mir eine Stilnähe zu den Strugatzkis ein. Und eben zu anspruchsvollen (Kunst-)Märchen. Manches bei MTH (nicht alles!) ist sehr schwarz-weiß dargestellt. Auch die erwähnte Sonne-Liebe-Berührungssache kontrastiert wie eine Art Spiegelbild die unmenschlichen Methoden des Vaters. Das ist schlicht, aber wirkungsvoll - und die Botschaft kommt an (bei mir). Nenn es eine Hippie-Botschaft, ich find´s einfach menschlich. Und, @Dave, der Vater war doch ganz eindeutig geisteskrank! Der Selbstmord passte zwar zunächst gar nicht zu der Situation, aber das wird ja später erklärt.

#24 Dave

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Geschrieben 11 August 2005 - 19:44

Es frug jemand, wie Lein im Original heißt: er heißt Lone (von Alone).

Dankeschön, das hatte ich vermutet. Ob man den Namen nun wegen eines kleinen Wortspiels ändern musste ist wohl Ansichtssache.

Ist die Übersetzung durchgehend Hochdeutsch, oder wurde die verschliffene Sprache mancher Figuren (Hausmeistervater der Zwillinge) entsprechend nachvollzogen?

Die Dialoge im Ersten Teil sind stets ohne Dialekt und nicht so geschliffen oder geschwungen, würde ich sagen. Vielleicht Evelyn etwas abgehoben an einer Stelle. Lustig der Brief von Prodd mit seiner eigenwilligen Rechtschreibung.

Und, @Dave, der Vater war doch ganz eindeutig geisteskrank! Der Selbstmord passte zwar zunächst gar nicht zu der Situation, aber das wird ja später erklärt.

Ja, ich dachte zuerst, ich hätte etwas überlesen, weil es erst später deutlich wird. Aber ich bin ziemlich sicher, dass es in der Vergangenheit in Sachen Kindererziehung so manch heftige Methoden gab (oder auch noch gibt).

Bearbeitet von Dave, 11 August 2005 - 19:45.


#25 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 12 August 2005 - 08:39

An Faulkner erinnert mich der Stil absolut nicht, fast im Gegenteil. Die Szenerie ähnelt vielleicht.

Ich habe jetzt kein Beispiel von Faulkner vorliegen, aber... Ich meine z.B. die teilweise abgehackten kurzen Dialoge im ersten Teil, und was die Menschen so tun. Auch die familiäre Art wie sie miteinander sprechen, miteinander umgehen wenn sie sich das erste Mal treffen. Was Faulkner sicherlich nicht entspricht, sind die langen Wahrnehmungs-Beschreibungen.

Bei den Strugatzkis kommt m.E. die persönliche Beziehung zwischen den Protagonisten kaum zu Wort (ich kenne allerdings nur den Picknick-Roman). Bei Sturgeon wird sie fast immer ausführlich beschrieben; das Gefühlsgeflecht ist dem Leser viel klarer.

/KB

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Junge: (schockiert, aber er nickt)

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Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

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(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#26 Morn

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Geschrieben 12 August 2005 - 08:42

Wenn der Hausmeister mit Jamie redet, als sie die Zwillinge abholen will, ist es kein durchgehendes Hochdeutsch. Z.B. (S. 46)

Sie ham's naemmich nich mit Kleidern, weissu. Die reinsten Urwaldaffen. Los, nehmt euch an den Haenden, Kinner, und lasst nich los, bis ihr ankommt.

Und auch beim Schimpfen mit den Zwillingen (S. 42):

Kommt raus da! Nu sieh Dir das an! Ich werd euch das Fell ueber die Ohren ziehn! Wo sin eure Sachen?



#27 Dave

Dave

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Geschrieben 12 August 2005 - 10:53

Wenn der Hausmeister mit Jamie redet, als sie die Zwillinge abholen will, ist es kein durchgehendes Hochdeutsch. Z.B. (S. 46)

Tatsächlich, das ist mir nicht haften geblieben. Das nennt man dann ja wohl subjektive Betrachtungsweise. Ich hätte zwar noch ein paar Fragen zum Ersten Teil, aber ich nehme an, dass sich da auch noch einiges von alleine klärt. Der Anfang vom Zweiten Teil beeindruckt nicht ganz so, weil es 'nur' aus einer anderen Perspektive erzählt wird, finde ich. Mal sehen.

#28 Rusch

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Geschrieben 12 August 2005 - 16:11

Kurzes Statement von mir:Mir hat der erste Teil wahnsinnig gut gefallen. Das Buch entwickelt eine dichte, fremdartige Atmosphaere, die begeistert. Das war mit die besten Zeilen, die ich zum Thema PSI gelesen habe und auch nach 50 Jahren hat das Werk nichts an faszination verloren. Grossartige SF (zumindest in Teil 1 - zum Rest folgt mein Kommentar spaeter.)

#29 Sullivan

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Geschrieben 15 August 2005 - 18:42

So, den ersten Teil habe ich durch. Trotz einiger Höhen liest sich das Buch etwas zäh. Rocky hatte es positiv gedeutet, für mich ist es eher negativ: die Personen werden nur vorgestellt und agieren nicht richtig miteinander. Bin gespannt, wie Sturgeon daraus jetzt etwas interessantes stricken wird.Sullivan

#30 Dave

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Geschrieben 15 August 2005 - 19:21

Zäh, wie kannst Du es wagen...

:D

Hier eine kleine Bemerkung zum Zweiten Teil, also schnell die Hand vor die Augen, Sullivan.

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In 'Baby ist drei' wird es doch noch einmal ganz interessant.
Was allerdings die beiden Todesfälle betrifft, so hätte ich es schon etwas genauer gehabt.

An einer Stelle war ich kurz auf einer falschen Fährte, als sich Gerard nämlich selbst als einen zentralen Nervenknoten in einem komplexen Organismus beschreibt:

Baby, einem Computer; Bonnie und Beanie, zwei Teleportern; Janie, einer Telekinetikerin; und mir selbst, einem Telepathen und der zentralen Kontrollstelle.

Allerdings soll das mit dem Computer und der Kontrollstelle natürlich ein Vergleich sein, und ich dachte schon, Baby würde sozusagen von außerhalb mit Informationen gefüttert. Aber das widerspräche wohl auch der Idee des Buches.

Inspiration für den Roman könnten die †šgenialen Idioten†™ sein, für die hier andere Individuen (eigentlich verlieren sie diesen Status) für die Kommunikation mit der Außenwelt fungieren. Es findet also keine Bündelung von geistigen Fähigkeiten statt, so wie ich mir das zu Beginn vorgestellt hatte.

Es ist wohl müßig sich darüber zu unterhalten, woher denn nun Baby seinen erstaunlichen Input erhält, solange es noch andere märchenhafte Fähigkeiten gibt (Verschwindibus...).

Und wenn der letzte Teil †šMoral†™ heißt, dann kann man nur sagen: Jawohl, dieses Thema sollte einmal auf den Tisch.

Bearbeitet von Dave, 15 August 2005 - 19:26.



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