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[FF-Klatsch] Kleine Aha-Erlebnisse für den Small-Talk-Alltag


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58 Antworten in diesem Thema

#31 Konrad

Konrad

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Geschrieben 12 Dezember 2010 - 10:49

Ok, der Titel der Erhebung war "SF by Women". (I therefore invite you all to email me your top ten sf novels by women from the last ten years (2001-2010)) Puh, noch mal Glück gehabt... :P

Bearbeitet von Konrad, 12 Dezember 2010 - 12:28.


#32 raps

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Geschrieben 12 Dezember 2010 - 16:55

Wahrhaftig! Das mit den Frauen war mir gar nicht aufgefallen! (Spricht das jetzt für oder gegen mich? Auf jeden Fall war ich wohl ein schlampiger Leser.) Was den Roman von LeGuin angeht: Der ist eigentlich eher Fantasy als SF, er schreibt nämlich die "Aeneis" von Vergil fort, und die Titelfigur Lavinia ist die Gattin des trojanischen Prinzen Aeneas. Aber das Buch ist allemal sehr schön zu lesen. Grüße, Rainer

#33 raps

raps

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Geschrieben 18 Januar 2011 - 10:13

Die Nominierungen für den British Science Fiction Award sind raus.
Die nominierten Romane sind:

Paolo Bacigalupi - The Windup Girl (Orbit)
Lauren Beukes - Zoo City (Angry Robot)
Ken Macleod - The Restoration Game (Orbit)
Ian McDonald - The Dervish House (Gollancz)
Tricia Sullivan - Lightborn (Orbit)

Nach menschlichem Ermessen wird da wohl wieder Ian McDonald gewinnen, schätze ich.
In der Best-Non-Fiction-Kategorie wurde übrigens Adam Roberts' launige Abrechnung mit Jordans "Das Rad der Zeit" nominiert (ein lustiges Schlachtfest). Natürlich aber wird seine Fingerübung keine Chance haben gegen Francis Spuffords "Red Plenty" oder auch die beste Fantastik-Buchrezensentin unter der Sonne, Abigail Nussbaum.

Die ganzen Nominierungsdaten gibt es z. B. hier:
http://vectoreditors...sts-2/#comments

Grüße, Rainer

#34 Jordan

Jordan

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Geschrieben 02 Februar 2011 - 12:07

Nach menschlichem Ermessen wird da wohl wieder Ian McDonald gewinnen, schätze ich.

Nachdem ich gerade Zoo City durch habe, hoffe ich (in Unkenntnis der letzten drei nominierten Bücher und des Abstimmungsverhaltens britischer SF-Fans), dass sich deine Schätzung nicht bewahrheitet. Tolles Buch, wenn auch eher Urban Fantasy.

#35 raps

raps

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Geschrieben 02 Februar 2011 - 17:11

Oh, Lauren Beukes habe ich mir in meinem geistigen Hinterstübchen auch mal vorgemerkt, seit ich ein Interview mit ihr gesehen habe. Vielleicht kennst Du das noch nicht und es interessiert Dich? Die südafrikanische Autorin kommt in den 8 Minuten 30 eigentlich sehr sympathisch rüber.

Gruß, Rainer

Interview: http://www.salonfutu...-lauren-beukes/

#36 raps

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Geschrieben 04 März 2011 - 13:04

Die Shortlist für den diesjährigen Arthur C. Clarke Award ist da, den - ähem - bedeutendsten SF-Genre-Preis unter der Sonne. Darauf finden sich weder Paolo Bacigalupi noch China Miéville noch Adam Roberts, sondern:

Zoo City, Lauren Beukes (Angry Robot)
The Dervish House, Ian McDonald (Gollancz)
Monsters of Men, Patrick Ness (Walker Books)
Generosity, Richard Powers (Atlantic Books)
Declare, Tim Powers (Corvus)
Lightborn, Tricia Sullivan (Orbit)

Macht: 4 Männer plus zwei Frauen, 4 US-Amerikaner, eine Südafrikanerin und einen (in Belfast lebenden) Briten.
Gewinnen wird natürlich der Brite, und zwar nicht weil er Brite ist, sondern weil Ian McDonald immer gewinnt, wenn er im Königreich nominiert ist (womöglich tut er das sogar meist zurecht). Dass mit Richard Powers sich einer der - nach allem, was ich so lese - bedeutendsten lebenden Schriftsteller der Welt findet, dürfte da wenig ändern. Letztlich füllen E-Literaten beim ACCA doch immer nur die Liste (einzige Ausnahmen: Atwood, Ghosh).
Angesichts der Titel kommen mir noch folgende Gedanken:
1.) Lauren Beukes und Tricia Sullivan sind mir beide sehr sympathisch.
2.) Ist da draußen vielleicht ein Verlag mit einem gewissem Niveau, der sich der letzten vier unübersetzten Romane von Ian McDonald annimmt? (Mit Heyne rechne ich eigentlich nicht mehr.)
3.) Seufz! Als jahrzehntelanger zwanghafter Bücher-von-Krabbeltischen-Retter besitze ich auch zwei Romane von Richard Powers (Der Klang der Zeit, Das Echo der Erinnerung). Liest dies vielleicht ein 'Experte', der mir raten kann, welchen dieser Romane ich am ehesten angehen sollte??

Nun ja, viele Grüße, Rainer

#37 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 04 März 2011 - 13:18

3.) Seufz! Als jahrzehntelanger zwanghafter Bücher-von-Krabbeltischen-Retter besitze ich auch zwei Romane von Richard Powers (Der Klang der Zeit, Das Echo der Erinnerung). Liest dies vielleicht ein 'Experte', der mir raten kann, welchen dieser Romane ich am ehesten angehen sollte??


"Das Echo der Erinnerung" habe ich nicht gelesen, nicht gelesen, nicht gelesen. "Der Klang der Zeit" ist wirklich großartig geschrieben, aber man sollte eine gewisse Affinität zur klassischen Musik haben. Lies einfach mal rein, da wird schon nach wenigen Seiten klar, ob das was ist oder nicht.

#38 raps

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Geschrieben 04 März 2011 - 13:29

Herzlichen Dank für den Tipp! Den werde ich befolgen. Eieiei, 760 Seiten - das wird dann wohl wieder ein 2-Monats-Projekt. Gruß, Rainer

#39 raps

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Geschrieben 07 Juli 2011 - 07:12

Encyclopedia III - Beta-Version bald gratis


Ich schreibe das mal hier, weil ich zu faul bin, den entsprechenden Thread zu suchen:
Die dritte Version der Encyclopedia of Science Fiction soll angeblich Ende 2012 endlich erscheinen. Und was Geizkragen wie mich besonders interessiert: Dieses Jahr soll anlässlich der Tatsache, dass Gollancz seinen 50. feiert, eine Beta-Version mit 75 % des Inhalts gratis für alle ins Netz gestellt werden.
Das werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.
Gruß, Rainer

Quelle: http://www.sf-encycl.....ase Final.pdf

#40 My.

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Geschrieben 07 Juli 2011 - 07:37

Ich schreibe das mal hier, weil ich zu faul bin, den entsprechenden Thread zu suchen:

Du kleiner Fauli <_< Guggstu http://www.scifinet....e...c=13176&hl=.

My.

#41 raps

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Geschrieben 07 Juli 2011 - 11:19

Haha, Michael! Ich stelle gerade fest: Ich war drei Minuten schneller als die Konkurrenz! Trotzdem werde ich fürderhin natürlich dort meinen Senf dazugeben. Danke für den Link, Rainer

#42 raps

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Geschrieben 17 August 2011 - 08:51

Bücher und Internet - zwei Dinge, die sich ausschließen?

Ich habe im bisherigen Verlauf dieses Jahres kaum irgendwas gelesen, u. a. deshalb, weil ich ständig Stunden mit nur bedingt sinnvollem Surfen im Internet verbraten habe und mich anschließend auf nichts länger konzentrieren konnte.
Seit zwei Wochen nun bin ich nur noch zu Kurzabstechern hier, und schon läuft's besser. Und mein Leben scheint wieder unaufgeregter. Ich fühl' mich fast, als hätten wir wieder das Jahr 2000 oder so und ich lebte ohne Internet! Gar nicht mal so schlimm.
Ich habe in den letzten Tagen drei Bücher bis zum Ende gelesen! Bislang ging das dieses Jahr meist so, dass bei Seite 50 (oder früher) Schluss war. (Darüber hinaus habe ich gerade den 5. Narnia-Band erst um Seite 100 rum in die Ecke gepfeffert. Uaaah - für so was muss man wohl 12 oder jünger sein.)
Nun ja, ganz gelesen habe ich:
Lauren Beukes - "Zoo City" (ein Buch, bei dem die Autorin letztlich scheitert, aber Potenzial zeigt);
Sergej Lukianenko - Spektrum" (auf nette Weise schrullig-verspielt, sicher ideal für lange Zugfahrten);
Richard Powers - "Das größere Glück" (toll - von so einem handwerklichen Niveau kann die ganze Genre-Mischpoke nur träumen).

Grüße, Rainer

#43 Pogopuschel

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Geschrieben 17 August 2011 - 11:26

Bücher und Internet - zwei Dinge, die sich ausschließen?


Ich habe im letzten Jahr auch festgestellt, dass ich immer mehr Zeit im Internet (vor allem in diversen Foren) verbringe und immer weniger lese. Früher bin ich zwei Mal am Tag ins Internet und habe die Foren und diverse Seiten abgeklappert. Inzwischen läuft der Computer immer öfters den ganzen Tag, und ich schaue ständig, ob es neue Posts gibt. Da hilft es auch nicht, dass ich drei Hausarbeiten schreiben muss. Wegen denen muss ich halt ständig am Rechner sitzen und mache dann immer kurze Pausen mit Forencheck. Jetzt habe ich mir aber vorgenommen, meine Internetzeit drastisch zu reduzieren und mich in keinen neuen Foren mehr anzumelden.

#44 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 17 August 2011 - 11:38

Bücher und Internet - zwei Dinge, die sich ausschließen?


Stimme ich nicht zu. Bin zwar nur in 4,5 Foren aktiv, aber gelegentlich ist die Schlagzahl meiner Besuche Anlass zur Sorge. Aber da ich für meine Büroarbeit den Rechner ständig laufen lasse, kommen mir die Besuche wie kleine Pausen vor (bin Nichtraucher!) und man gönnt sich ja sonst nix. Vom Lesen hält mich das Internet aber nicht ab.

Bearbeitet von Vincent Voss, 17 August 2011 - 11:39.


#45 raps

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Geschrieben 17 August 2011 - 14:43

Wenn man eh ständig am Rechner arbeitet, ist Internet vermutlich wirklich nicht so schlimm (?). Ich erinnere mich an Ratgeber aus alten Uni-Tagen, in denen stand, man solle 45 Min. arbeitet und dann 5-10 Min. was ganz anderes machen, bevor man in die nächste Runde geht. Bei mir war's halt so so, dass ich 2-3 Stunden von deutschen Zeitungen zu englischen Blogs zu Wikipedia hin und her wechselte - und das nicht immer, um lebenswichtiges Wissen anzuhäufen. :thumb: Am Computer sitze ich momentan immer noch mehrere Stunden, jedoch an einem ohne Anschluss ans Web. Gruß, Rainer (der jetzt erst mal mindestens zwei Tage aus dem SF-netzwerk verschwindet, um nicht rückfällig zu werden :whistling: .)

#46 Pogopuschel

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Geschrieben 17 August 2011 - 15:03

Bei mir hat das Internet vor allem das Fernsehen ersetzt. Statt nachmittags oder im Vorabendprogramm die ein oder andere Comedyserie (Simpsons, King of Queens usw) zu schauen, bleibt die Glotze fast immer aus und ich bin dafür im Internet, oder beides. :thumb:

#47 My.

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Geschrieben 17 August 2011 - 15:46

Meine Rechner laufen i.d.R. von morgens ca. 6 Uhr bis abends ca. 19 Uhr durch. Ich wohne ja auch innerhalb des Netzwerkes, in dem ich arbeite. Bei mir gibt es allerdings ein andres Problem, nämlich die zunehmende Überlagerung von Hauptberuf und Privatbereich - eben wegen des Netzwerkes. Ich lese auch von Haus aus anders als raps. Ein Buch habe ich auch länger nicht mehr gelesen (kommt aber wieder, das kommt immer schubweise), dafür lese ich praktisch ständig Manuskripte, Texte aller Art, am Bildschirm, um sie für eine Magazin- oder Buchproduktion aufzubereiten. Auch ich habe Tage, an denen ich Email und Internet aufgrund der zu leichten Erreichbarkeit als Belastung empfinde, die sind aber selten; abgesehen von Emails, die für mich Kommunikation darstellen, empfinde ich die Foren im Internet auch eher als willkommenes Päuschen zwischendurch. My.

#48 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 18 August 2011 - 00:32

Jetzt habe ich mir aber vorgenommen, meine Internetzeit drastisch zu reduzieren und mich in keinen neuen Foren mehr anzumelden.


Wozu auch, wo du doch schon am 2.7.2004 das optimale Forum gefunden hast....;-)?

Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#49 Pogopuschel

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Geschrieben 18 August 2011 - 11:32

Wozu auch, wo du doch schon am 2.7.2004 das optimale Forum gefunden hast....;-)?

Jaktusch


Ich verbringe auch in keinem Forum so viel Zeit wie hier.

#50 raps

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Geschrieben 01 September 2011 - 12:04

Ha, etwas Food for thought so ganz nach meinem maulenden Herzen, und zwar in Form eines Kommentars zu einem Artikel im Guardian (http://www.guardian....-philip-hensher)

"The problem with "science fiction" is that it has become such a huge and extremely vague umbrella term and has as a result lost virtually all of its meaning. What is the point of "SF" as a term, if it incorporates everything from philosophical novels such as 1984 and Brave New World to Alastair Reynolds' stories of evil killer space robots? Honestly?
And come on - what do you really say about The Handmaid's Tale when you say - it's SF? Nothing. When you say that it's a dystopian novel, you actually say the first useful and informative thing about it. When you say that it's a feminist dystopian novel, then you actually say something really meaningful and informative about it - in fact, you say a great deal, because the whole point of The Handmaid's Tale is that it's a feminist dystopian novel."

#51 Gerd

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Geschrieben 01 September 2011 - 17:00

Wow. Da hat also tatsächlich jemand festgestellt, dass in großen Schubladen gelegentlich ein Durcheinander herrscht, wohingegen man in kleineren Schubladen schneller findet, was man sucht? Kein Wunder, dass das im Guardian steht - das scheint mir eine wahrhaft bahnbrechende Erkenntnis zu sein! Blöd ist's natürlich mit den Sachen, die in mehrere kleine Schubladen passen. Da geht die Sucherei dann von vorne los.
Sudden moroseness. One hop too far.

#52 raps

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Geschrieben 02 September 2011 - 12:27

He he, da scheinen wir beide wohl unterschiedlicher Meinung zu sein (?). Mir gefiel an dem Kommentar halt, dass er richtig feststellt (scheint mir), was für ein schwammiger Terminus "Science Fiction" für eine Literaturgattung eigentlich ist. Bei anderen Gattungen ist der Inhalt nämlich viel strikter vorgegeben. Beim alten englischen Landhaus-Mord etwa (einer Untergattung des Kriminalromans) vergiftet die Pfarrersfrau ihren Geliebten und irgendwann kommt Miss Marple, sichtet die fünf Verdächtigen und sechs Indizien und schickt die Schuldige an den Galgen. Bei SF-Texten ist der Ablauf dagegen - potenziell - völlig frei. Alles ist möglich, solange in dem Text mindestens ein "Novum" vorkommt, das nicht-magischer Natur ist und dass gleichzeitig in unserer Welt so nicht vorkommt. (Natürlich ähneln sich die meisten realen SF-Texte inhaltlich doch ziemlich, aber das dürfte eher u. a. der Denkfaulheit von Lesern und Autoren geschuldet sein.) Neulich bezeichnete ein Sekundärtext SF als "Totalgenre", und dieser Ausdruck hat mir sehr gefallen. Er will ja nur ausdrücken, dass jeder SF-Text auch noch einem zweiten Genre angehört - also: SF-Thriller, SF-Schnulze usw. Grüße, Rainer

#53 raps

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Geschrieben 15 September 2011 - 14:01

Ich habe gerade in der ZEIT eine Rezension zu einem Roman gelesen, der dieses Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert ist (Jan Brandt - "Gegen die Welt"). Zwar ist das Werk keine SF, aber zumindest werden offenbar SF-Versatzstücke verwurstet (UFOs, Kornkreise u. a.) und der jugendliche Protagonist ist Perry-Rhodan-Leser. Na, wenigstens etwas ... :D
Leider hat der Roman 900 Seiten Umfang - und ich entsprechend Zweifel, dass ich den je ganz lesen werde, aber zumindest werde ich ihn mir mal aus der Stadtbibliothek ausleihen.
Ach ja, die Rezi steht hier:

http://www.zeit.de/k...komplettansicht

Grüße, Rainer

#54 raps

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Geschrieben 02 Dezember 2011 - 10:44

Das Folgende hat rein gar nichts mit Phantastik/Fantastik zu tun:
Ich bin ein großer Fan der Krimis des amerikanischen Autors Ross Macdonald, des einzig wahren Erben von Dashiell Hammett und, meinetwegen, Raymond Chandler Eingefügtes Bild .
Falls Ihr den Mann nicht kennt, jetzt hier der total hilfreiche Tipp: Mein Lieblings-Literaturlexikon behauptet, alle Lew-Archer-Romane aus Macdonalds Feder ab dem Werk "The Galton Case" (1961; dt.: "Der Fall Galton") seien Weltliteratur. (Der Roman ist tatsächlich ausgezeichnet.)
Dass ich diese Zeilen hier schreibe, liegt aber daran, dass die ARD heute Nacht um 1.20 Uhr mal wieder eine der zwei Macdonald-Verfilmungen mit Paul Newman wiederholt. Der Detektiv heißt da (wohl aus Urheberrechtsgründen) Lou Harper, aber das ist schon die wichtigste Änderung.
Tja, falls Ihr also was zum Aufzeichnen habt ...

Grüße, Rainer

#55 raps

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Geschrieben 24 Januar 2012 - 11:18

Star Wars IV Uncut

Vielleicht erzähl' ich hier wieder was, was jeder Interessierte schon weiß, aber ich bin gerade in der ZEIT über das Remake von Star Wars IV gestolpert.
Offenbar wurde der Film von verschiedenen Fans neu verfilmt, wobei jede Gruppe für nur 15 Sekunden verantwortlich war. Folge davon ist natürlich, dass sich der Stil - und das Niveau - ständig ändern. Aber zumindest ein paar Minuten lang fand ich das sehr witzig, und man kann ja hin und her springen, wenn einem was nicht gefällt. Eingefügtes Bild
Tschüß, Rainer ... es folgt der Link:

http://blog.zeit.de/...ourcing-remake/

#56 raps

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Geschrieben 21 Februar 2012 - 11:12

Ich habe gerade beim geistlosen Hinundherspringen im Netz eine tolle Entdeckung gemacht, und zwar dass es einen der größten deutschsprachigen Sciencefiction-Romane aller Zeiten demnächst in englischer Übersetzung geben wird.
Im Juni erscheint Dietmar Daths "The Abolition of Species". Ich bin mal gespannt, ob es irgendjemandem in der angelsächsischen SF-Community auffallen wird.

Tschüß, Rainer



Ich versuche mal, hier ein Titelbild einzustellen. Für den Fall, dass es nicht klappen sollte, setzte ich gleich die Adresse noch einmal dahinter (tja, tja, ich und die Technik):


http://www.amazon.de/gp/product/images/0857420321/ref=dp_image_z_0?ie=UTF8&n=52044011&s=books-intl-de


http://www.amazon.de/gp/product/images/0857420321/ref=dp_image_z_0?ie=UTF8&n=52044011&s=books-intl-de

#57 raps

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Geschrieben 26 März 2012 - 12:25

Eigentlich versuche ich mir ja Science-Fiction-Preise ganz abzugewöhnen, aber gerade habe ich mir die Nominierten für den diesjährigen Arthur C. Clarke Award angesehen und war dann doch überrascht:

Greg Bear, Hull Zero Three (Gollancz)

Drew Magary, The End Specialist (Harper Voyager)

China Miéville, Embassytown (Macmillan)

Jane Rogers, The Testament of Jessie Lamb (Sandstone Press)

Charles Stross, Rule 34 (Orbit)

Sheri S.Tepper, The Waters Rising (Gollancz)

Klar, Miéville war offensichtlich. Aber ich vermutete eigentlich, Bear und Tepper hätten ihre besten Tage lange hinter sich. Tja, ich lag wohl daneben. Außerdem waren mir bislang Jane Rogers und Drew Magary unbekannt. Ich muss wohl mal nachschauen, um wen es sich bei den Damen (???) handelt. (Auf der Website des britischen Vector Magazine konnte man im Vorfeld versuchen die richtige Shortlist zu erraten, und besonders auf Rogers hatten da erstaunlich viele Teilnehmer getippt.)

Grüße, Rainer

#58 raps

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Geschrieben 18 April 2012 - 11:34

Auf StrangeHorizons.com rezensiert Adam Roberts derzeit die Shortlist des diesjährigen Arthur C. Clarke Awards. Dabei findet er anscheinend 3 Bücher eher gut und drei eher mies.
Weshalb ich hier aber etwas schreibe: Ich mochte zwei Zitate abdrucken (hoffentlich widerspricht das nicht unserer Netiquette - die Angelsachsen machen das ständig und werden sich gewiss nicht bei uns beschweren).

1. Zur Sprache bei Greg Bear (und Roberts' Intimfeind Charles Stross):
"Bear's Hull Zero Cardiff Three (and Stross's Rule 34 ...) both inhabit a well-worn, unremarkable content delivery system approach to their prose—... a tad functional ..."

2. Warum ich SF schreibe :
"As it happens I have long advocated the view, critically rather an unfashionable one, that SF is essentially a metaphorical mode of art—that is to say, an artform that aims to represent the world without reproducing it, via fundamentally ironic, not mimetic, devices. I tend to go further and suggest that because "the metaphor" is central to SF, the genre is (pace Jakobson) closer to poetry than conventional fiction—the bone, thrown into the blue sky by Kubrick's ape-man that transforms so marvelously in to a spaceship: potent, beautiful and moving, but not a moment that lends itself to rational explanation."

Besonders der zweite Punkt ist mir sehr sympathisch.
Auf jeden Fall gibt es bestimmt langweiligere Rezis in der Blogospäre zu lesen als die launigen Sachen, die Roberts in schöner Regelmäßigkeit heraushaut!

Grüße, Rainer


http://www.strangehorizons.com/reviews/2012/04/the_2012_arthur.shtml

#59 raps

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Geschrieben 20 April 2012 - 13:39

Ich habe mir gerade in der 3sat-Mediathek die gestrige Folge von "scobel" angesehen. (Gestern Abend habe ich die im Fernsehen verpasst, weil bei uns irgendjemand unbedingt Jörg Pilawa meets Frau Maschmeyer kucken musste. Eingefügtes Bild )
Ich erwähne die Sendung hier, weil in ihr der Fortschrittsbegriff diskutiert wurde und weil ich da nach 5 gelesenen Romanen endlich mal bewegte Bilder von Dietmar Dath gesehen habe. Immer wieder interessant, dass Leute in der Glotze dann doch ganz anders wirken, als man sie sich nach der Betrachtung von Fotos vorgestellt hat.

Grüße, Rainer

http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=30482


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