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Was bin ich doch für ein Würstchen...

Geschrieben von Thomas Sebesta , 06 November 2006 · 2.011 Aufrufe

Befindlichkeiten
...was ist mein Wissen doch gering. Ich hatte den vermessenen Eindruck, dass mein Fachdepp-Wissen doch einen Umfang besitzt, der mich über das Normalmaß hinaushebt (nicht dass ich n´mich mit Jorge vergleichen wollte - dieser ist eine dritte Inkarnation). Aber...

..in den letzten Wochen hab' ich mich mal hingesetzt und mir den/die Corian-Index(e) vorgenommen. Nicht nur so zum Durchblättern - nein, so richtig - Seite für Seite.

Da bekommt man dann vorgeführt, wie hoch der Wissenstand tatsächlich ist. Erstens ist die Aufgabe schon mal eine relativ große Herausforderung. Ich hab's nicht einzeln nachgezählt, aber alle Bände zusammen genommen ergeben doch rund an die 30.000 Seiten A5. Das sind 12 Bände Bibliographien, 7 Bände Reihenverzeichnisse und 5 Bände Werksbesprechungen.

Nicht dass man behaupten könnte, die Verzeichnisse sind vollständig und top-aktuell. Wie sollten sie das auch. Auch kann man so manchen Fehler darin aufstöbern und das sollte bei dem Umfang auch verständlich sein. Aber die Menge an Informationen erschlagen einem fast.

Eine Unzahl von Autoren von denen man noch nie etwas gehört hat, ein Fülle von Reihenausgaben und eine reichhaltige Werksbesprechung lassen einen andächtig werden. Wenn ich das jetzt umlege auf die Datenbank von dsfdb.org, dann sollte ich eigentlich verzweifeln an dem Anspruch, den wir uns da selbst gestellt haben. Schließlich wollen wir ja eigentlich mehr Inhalt als das vorliegt!

Andererseits juckt es einem da so richtig in den Fingern, all jene Autoren und Werke zu lesen, zu vergleichen und zu recherchieren, dass man sich einen Lotto-Haupttreffer wünscht, um dies alles Zeitmäßig unterbringen zu können (dann würde Arbeit gestrichtn und Hobby zum Lebensinhalt biggrin.gif .

Alleine die schiere Fülle, speziell der älteren Genreliteratur welche im Corian sehr reichlich vertreten ist, würde dazu einladen sich so richtig mit dem Thema zu beschäftigen und lässt auf der anderen Seite ein solches Unterfangen unmöglich erscheinen.

Alleine schon die begleitende Sekundärliteratur, die schön brav zu den einzelnen Autoren angegeben ist würde einen Großteil meiner zur Verfügung stehenden Zeit in Anspruch nehmen. Ich denke, da kann man sich nur mal ein recht enges, spezielles Thema vornehmen und quasi zum "Phantastik-Sparten-Fach-Depp" degenerieren (um mal ein Schlagwort aus dem Forum zu verwanden). Und dann ein Neues, und Neues usw.

Auf der anderen Seite finde ich meine Begründung für dsfdb.org bestätigt, dass ein solches Fachwerk nur äußerst schwierig zu handhaben ist. Ich habe schon öfters die Erfahrung gemacht, dass eine etwas speziellere Suche in diesem/diesen Werken sich zu einem erheblichen Zeitaufwand summiert, weil es einfach unmöglich ist punktgenau Informationen zu extrahieren.

Da scheint mir der Versuch, eine solche Zusammenstellung in einer Datenbank zusammenzufassen doch zielführender, wenn es ordentlich gemacht ist und die entsprechenden Querverbindungen vorhanden sind.

Ich denke, dass eine Sammlung von Informationen in dieser Größenordnung auf Papier fast schon zu unübersichtlich ist um mehr Informationen leicht herauszubekommen. Und je größer die Sammlung noch wird um so schwieriger wird es werden. Dazu kommt, dass man, wenn man nicht schon von Anfang an die Ergänzungslieferungen bezogen hat, die finanzielle Erstanschaffung des/der Werke ein riesen Loch in die Brieftasche reissen - und das wird von Ergänzung zu Ergänzung immer schlimmer. Ich wäre neugierig, wo da die Grenze liegt bei der man sagen muß - es ist einfach nicht mehr leistbar für den Otto-Normalverbraucher (und hier verstehe ich durchaus schon den speziellen Fachinteressierten der ohnehin bereit ist etwas in sein Hobby zu investieren). Natürlich können sich Institutionen dieses Werk leisten, aber irgendwann wird es vermutlich auch für die Verleger dann nicht mehr leistbar sein, dieses Werk in all seiner Quantität vorrätig zu halten (vermute ich mal). Ich habe ja den Schritt gewagt und die Anfangsinvestititon bereits verdaut (viell länger hätte ich auch vermutlich nicht zuwarten dürfen), aber zukünftige Generationen?

Nichts desto trotz muss man die Leistung der Herausgeber herausheben. Eine gigantische Arbeit.

So - und jetzt bin ich vermutlich einer der wenigen Menschen, die das Werk wirklich Seite für Seite durchgesehen haben. Name für Name, Reihe für Reihe, Werk für Werk. Und nun - ich denke, dass muss ich jetzt mal verdauen - rülps



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