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lapismonts Blog



Extra Potter

Geschrieben von , 01 Oktober 2005 · 591 Aufrufe

Wir auch!

Den Kindern zuliebe whistling.gif hat meine Frau im Kaufmannsladen in den riesigen Stapel gegriffen.
Allerdings war es zwei Stunden nach Ladenöffnung der erste Verkauf des Ziegels.

Tja Extra Potter sind eben nicht amazonschnell.


Der Orgonkel

Geschrieben von , 30 September 2005 · 494 Aufrufe

In einem Interview erwähnte Karkheinz Steinmüller den Schriftsteller Wolfgang Kellner und sein Buch "Der Ausbruch oder der Fall Gengelstedt". Von beiden hatte ich noch nie gehört, obwohl ich doch einige Werke der DDR-SF gelesen habe und noch mehr davon im Regal präsent sind. Wolfgang Kellner aber nicht. Nun inzwischen schon.
Die utopische Erzählung ist von 1987 und wurde illustriert von Hans Ticha.

Es ist ein vergnügliches Lesen. Jenseits des Üblichen erzählt Kellner locker, aber feinsinnig hintergründig über eine ferne Zukunft, in der die Menschen tatsächlich anders sind. Keine Jetztmenschen in bunter Zukunft, wie sie einem ständig in der SF präsentiert werden, sondern auch anders denkend. Das wird humorvoll präsentiert, in anspruchsvoller Sprache, so dass man jeden Satz wie einen Bonbon im Mund behält, bis er sich langsam auflöst und der Geschmack sich entfaltet.

Neben den kleinen Erinnerungen an Untergeganges, Orgonkel etwa, finden sich auch Erweiterungen, wenn etwa der Ort der Ernährung zum Hog umbenannt wird, was nich auf Hotdogs hindeutet, sondern an die gefürchteten Handelsorganisationsgastätten angelehnt ist.
Darüber hinaus gibt es viel Skurriles. So etwa verfärben sich Mitmenschen, die ein Bäumchen aus dem Wald entwenden, zur Sichtbarmachung ihres Umweltfrevels, Grün.

Lesen ist doch immer wieder eines der besseren Verlustierungen.

Nebenbei. Tichas Bilder sind mehr als Illustrationen. Sie sind Kommentare. Zum Teil grotesk, zum Teil plakativ. Aber sehr anregend.

Welt vernimm daher erneut meinen Aufruf:
Keine SF-Bücher mehr ohne Innenillus!!!



Reporter reporten

Geschrieben von , 29 September 2005 · 694 Aufrufe

So weit das Universum auch reicht, es wird wohl kein verbugteres Programm geben als den Oracle Reportbuilder.

Hinfort mit Dir!

Und auch heute wieder die übliche Frage:
Hat einer von den Oracle-Entwicklern jemals mit seinen Programmen arbeiten müssen?

Also Mr. devil.gif , schreibs in Dein Notizblock:
Alle Oracle-Entwickler kommen einen Kochtopf und müssen das Einkommensteuerformular inklusive aller Anlagen mit dem Reportbuilder basteln.

Objekt passt nicht in vertikal !
Komm nur her du Entwickler, ich werd dir jedes Objekt vertikal passieren!

Oh Mann bin ich frustig.
angry.gif




Trällert Trojaner!

Geschrieben von , 26 September 2005 · 644 Aufrufe

Ilium und kein Ende. So nehme ich die alte Leier und versüße mir die Zwischenzeit:

Kläge

Die Blüme bluht,
des Roschens Rösa röstet still,
der Stühl des Starksten
braunt nöch brutend in der Glüt.

Der Konig öpfert Tochterblüt,
dänn zückt es
furchterlich im Schwänz Ächilles!

Gutiger Gött, hölde Gottin,
hort ünser Gebrull!
Gräues Grauel blaut uns Bläu,
Schlägt das rachende Päck,
totet sie!
Und ihre Töten lässt den Krahen.
Wutet ünter ihnen,
mördet den Entfuhrer und Tyrän!
Plundert diese Städt,
in Äsche sturzt die Hauser,
dass sie sturbt und üntergeht darän!

Tröja, stölze Schonheit,
ein Röss zerstorte deines Glänzes Blute!

Wuste nür,
die spater Späten fürchen,
um deine Knöchen freizuwuhlen...

Konntest du schläfen döch!



Das Schweigen des Lektors

Geschrieben von , 23 September 2005 · 672 Aufrufe

In der wilden Welt der Amateurliteratur tummelt sich auch der gefährliche Amateurlektor.
Ein äußerst bissiger und lauter Charakter, beileibe keine stille Seele.

Nun hab auch ich mein Morpharmband geschnappt, bin in eine ruhige Ecke geqtet, um dort die Quantenfront des erstbesten Lektors zu okupieren und mit göttlichem Blick den Text eines Freundes auseinanderzunehmen.

Welche Konsequenzen werden meiner harren?
Wird unsere lockere Freundschaft dies überstehen?

Wobei natürlich der Spaßfaktor beim Lektor ungemein höher ist. Immerhin darf und soll er jeden logischen stilistischen Fehler finden und anmahnen. Aber es ist gar nicht so leicht, das böse Wesen in eine diplomatische Sprache umzuleiten.

Oh, großer Mann im Mond, lass meine Worte voller Macht und Gnade sein.

Interessant ist es, sich dabei in unterschiedlichen Rollen zu beobachten.
Da ist der tumbe Leser, der von nix Ahnung hat und den Text lesen und verstehen können soll.
Immer, wenn der dann zuckt und die Augenbrauen knittert, kommt der Lektor ins Spiel, um mit größter Genialität die Ursachen aufzudecken.
Erschwert wird dies nur durch das feige Wesen namens Autor, dass immer wieder die Oberhand zu gewinnen sucht. Nein nicht etwa der Autor des Textes, nein, der Autor, der im Lektor verborgen lebt und es nicht lassen kann sich den Text zu eigen machen zu wollen.

Welch erbarmungsloser Kampf findet da statt.
Niemand kann erahnen, was hinterher an Leichenteilen auf dem virtuellen Schlachtfeld liegenbleibt.
Und dabei hab ich das rotdurchmanschte Dokument noch gar nicht an den Verfasser zurückgesandt.
Wahrscheinlich schärft der schon seine Messer, um mir bei lebendigem Leib die Organe herauszuschneiden.

Denn nichts ist so gefährlich da draußen im Dschungel, wie Amateurautoren...


Die Jedis schlafen wieder

Geschrieben von , 19 September 2005 · 470 Aufrufe

Wer hätte das gedacht. Da wurde ich doch verführt, eine positive Rezi zu einem Filmbuch niederzuschreiben. Was es alles gibt. Aber Episode II von Salvatore ist wirklich gelungen.

Gelungen ist auch der Spirou und Fantasio Band der Bild Comic-Bibliothek. Zwar sind die Hintergrundinfos in leseschädlicher Winzschrift abgedruckt, aber zumindest gibt es sie. Der Lucky Luke Band hatte nix dergleichen aufzuweisen. Im Vergleich zur FAZ Comic-Bibliothek fällt aber wieder einmal der Hardcover auf. Stabilität ist ja momentan eine wichtige Größe.

Stabilität, liebe Mitbürger, heißt Socken tragen, wenn es kalt wird, heißt Kaugummikauer böse anzublicken! Wir leben in einer Stabilobossphase!
Lassen Sie mich deshalb alles unterstreichen!




Schriebs und Schreibsereien

Geschrieben von , 15 September 2005 · 1.126 Aufrufe

Es tut sich was am Kurzgeschichtenhimmel.
Für Michael Schmidts dritter Ausgabe der Leselupen Horror Anthologie habe ich den Text "Ausgegraben" eingereicht, welcher nun nach diversen Lektoraten fertig zu sein scheint.

Ulrike Jonak bat um "Landung" für die zweite SF-Antho der Leselupe. Diese Miniatur ist ein deutlicher Beweis, dass ich auch unambitionierte Stories schreiben kann. Tja, dieses "zu ambitioniert" Urteil des Herrn Mommers zu meiner Lieblingsstory "Biose" wurmt mich immer noch. Hab auch gar keine Lust an der etwas zu ändern. Manchmal sind Autoren aber auch so etwas von verbohrt.
rolleyes.gif

Dafür entwickelt sich langsam "Der Ausblick", eine Geschichte um besessene Wissenschaftler. Konnte gestern den Anfang deutlich stimmungsvoller gestalten, als in seiner ersten Fassung. Manchmal purzeln die Sätze nur so in die Tastatur. Schon komisch.

Das Blog hier weist seit heute auch eine Lyrik-Spalte auf. "Das Josef Fragment" ist eine Homage an Josef Capek, dem Maler und Bruder Josef Capeks. Josef Capek kam im KZ um. Das Gedicht ist ein Akrostichon und bezieht sich auf eines der berühmtesten Bilder Capeks. Die Geschichte der beiden Capek-Brüder ist sehr beeindruckend. Ich habe mir fest vorgenommen, mehr von Carel Capek zu lesen.

Episode II von Salvatore ist doch besser, als erwartet. Salvatore nimmt sich sehr viel Zeit, die Gefühle von Skywalker und Amidala auszuloten, ihre Grenzen und Risiken zu untersuchen und das daraus resultierende Handeln zu erklären. Er unterfüttert die Filmhandlung deutlich und dadurch wird das Buch zu einem Plus gegenüber dem Film. Bin sehr überrascht.


Wenn das Imperium imperativiert

Geschrieben von , 14 September 2005 · 1.140 Aufrufe

Eine große Herausforderung wurde angenommen und zumindest gestern nicht bewältigt. Es ist aber auch ein Graus, ein episches Brettspiel an einem Abend mit Hilfe der englischen Regeln erlernen zu wollen.
Immerhin haben wir das Spielbrett aufgebaut, tausende Kärtchen und Raumschiffe drappiert und Strategien gewählt.
Frustriert versanken wir im englischen Regelwust, was vor allem wohl daran lag, dass jede Regel dreimal in hoch verdrehten Sätzen breit erklärt wurde und man leider erst am Ende der Übersetzungsmühen erkannte, dass es sich um bereits verstandene Regelinhalte handelte.
Aber niemand gibt so schnell auf. Es kommt die Stunde der Fortführung mit anderen Mitteln, dann kommen Fighter und planetare Verteidigungssysteme zum Einsatz!

Höchst zufrieden aber bin ich mit den Peanuts-Band der FAZ-Comicbibliothek. Na ja, das Vorwort stellte sich als intelektuelle Schaumschlägerei heraus. Zum Glück durfte Charlie Brown danach auf über zweihundert Seiten seine Verliererseite präsentieren.
Wenn es einen Ehrenplatz in der Halle der Zeitlosigkeit gäbe, würden die Peanuts zumindest versuchen, dort Baseball zu spielen.

Das erinnert mich an meinen eigenen Ehrenplatz. So langsam sollte ich Stoff genug haben, um ihn mit super tollen Geschichten polstern zu können.
Wenn das Schreiben nicht wär.
Zur Not muss ich zwischendurch als Dichter berühmt werden.

Oh, ich merke es. Das war ich gar nicht. Charlie Brown wars.
Schnüre sammeln ist auch ein Hobby, danke Lucy.


Die Arroganz der Jedis

Geschrieben von , 12 September 2005 · 482 Aufrufe

Der Live Chat mit Thomas Thiemeyer gestern abend war recht langsam. Es kam mir fast so vor, als ob nicht nur ich mit diesem wenig kommunikativen Medium hardere.
Richtiges Gezetere und Gekämpfe um die Antworten war daher nicht möglich. Und ich hätte so gerne eine Lanze für mehr Innenillustrationen gebrochen.
Jedoch hilft alles nichts, solange man sich 30 Euronen für ein illustriertes Buch nicht leistet, kommen die Verlage auch nicht wieder auf die geniale Idee, nette Künstler damit zu beauftragen, kleene bunte Bildchen für kleene bunte Bücher anzufertigen.
Oh Armut in Sprache und Bild!

Olle Salvatore packt das gar nicht mal schlecht an mit Episode II. Er kann doch tatsächlich die Lücken zwischen den Action-Szenen füllen. Man merkt, dass er ab und zu tiefer in seine Figuren einsteigt, als etwa Brooks. Immer noch eine gute Lektüre diesbezüglich ist sein Wulfgar-Band. Nichts destotrotz ist die Handlung von Episode II blöd. Aber Nathalie Portmann hat den Film für alle Zeiten gerettet.

Und weil Liebe bekanntlich blind macht und verliebte Filmfans die schlimmsten sind, hier nun mein ultimatives Amidala-Gedicht:

Kleiner Fluss

Erkläre mir den Regen,
das Licht, den kleinen Vogel
und erkläre mir den Tod.
Ich stürze in den Abgrund
Deiner Worte,
dieser Todesboten.
Schuldlos falle ich;
ich will nicht fallen,
Hilf mir bitte!
Doch ich helfe Dir
und meine Hände aus der Tiefe
erreichen Dich.
Ich weine Trauer in mein Herz.
Du bist mein Schutz
doch Deine Waffen
sind hier
bei uns
hinter dem Schild aus Nähe
und sie verwüsten mein Herz.
Es ist so gross
Dich ganz zu fassen
doch bleibst du nicht darin.
Du reisst mit wilden Taten
an den zarten Ranken
und ich kann das Treiben meines Herzens nicht verhindern -
es streckt die Knospen immer wieder Dir entgegen.
So wenig Halt zum Wachsen bietest Du.
Du bist der ferne Gipfel den das Grün nicht mehr erreicht,
zu tödlich ist die Höhe,
so lebensarm der karge Boden,
jeder Trieb verdorrt dort oben.
Mit jedem kraftlos welkem Blatt
entreisse ich das Leben mir,
mit jedem Augenblick bei Dir
versickert mein Leben ungenutzt
in trostlos kaltem Grund.
Du tanzt mit Schwertern,
in Deinen Augen schau ich Kampf,
kein Spiegelbild von mir.
Ich bin fast nur noch Du -
ein kleiner Fluss
der in das Meer sich stürzt,
unbemerkt von Dir.
Und nur das Salz
in meinem Mund
erinnert mich der Tränen.


Sonntags Bücher kaufen macht Spaß

Geschrieben von , 11 September 2005 · 475 Aufrufe

Da ich letzte Nacht etwas zulang in WoW unterwegs war, ist heute abend Lesenacht.
Das aktuelle Lesezirkel-Buch, Dan Simmons Ilium, liegt erst mal auf Eis, da ich immer noch Star Wars Bücher für den fantasyguide zu rezensieren habe.
Daher quäle ich mich also durch Episode II von R. A. Salvatore.
Trotz der ätzenden Shmi Skywalker Kapitel und der darin glorifizierten Selbstjustiz neben rassistischen Plattidüden, ist es bisher deutlich besser als der Brooksche Ausrutscher mit Episode I.
Allerdings sind alle Filmbücher kein Vergleich zu den zum Teil sehr guten anderen Star Wars Büchern. Georges Lukas ist eben Regisseur, kein Autor.

Da wir mit den Kindern zu einer Austellung über ausgestorbene Eiszeit-Viecher zogen und diese Monster im Bahnhof zu bestaunen waren, krönten wir den Ausflug mit einem Besuch der Buchhandlung. Kurzentschlossen nahm ich den Krieg der Welten-Wells mit, wird garantiert der Klassiker im Lesezirkel Oktober. Wenn nicht, hab ichs wenigstens da. Das heißt, ich habe die Diogenes-Ausgabe ja schon, aber als ausgesondertes Bibliotheksbuch mit leichtem Schimmelgeruch und überhaupt recht ramponiert. Ist aber die Erstausgabe, werd ich wohl behalten müssen.

Ach heute abend ist ja aich der Thiemeyer-Chat. Mhm.
Nun Star Wars läuft ja nicht weg.







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