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Thomas Hofmanns Phantastische Ansichten



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Der 99. NEUE STERN - für die Frauen in der SF

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 13 Mrz 2024 · 392 Aufrufe

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In den AN 284 schreibt Sabine Seyfarth über den „NEUEN STERN für die Götter“, also unsere 87. Ausgabe. Dafür ihr einen großen Dank! Sehr positiv, sehr umfangreich – was will das Doppelherz des Redaktions-Aliens mehr! Bin glücklich, wenn unser „Rundbrief“ so gut ankommt.
Sie merkt an, dass an einer Stelle, wo Fanzines aufgezählt werden, der NEUE STERN nicht erwähnt wir. Hmm, na ja, vielleicht habe ich das ja selbst provoziert, indem ich immer schreibe, dass es sich nur um einen Rundbrief handelt nicht um ein richtiges Fanzine. Irgendwie möchte ich dabei bleiben, aber natürlich ist es ein Fan-Zine, im besten Sinne des Wortes.
Und trotz niedriger Latte, die damit gehängt ist, geben wir uns alle Mühe und ich hoffe vor allem, dass die Lust & Laune, die wir beim Verfassen der Beiträge haben, gut rüberkommen. Das ist die Hauptsache.
Nun also die 99. Ausgabe. Hier haben wir dann sogar so viel Material zusammen getragen, dass es für 2 Hefte reicht. Insgesamt satte 100 Seiten.
Wir widmen uns dem Thema „Frauen in der SF“ – sicher nicht vollumfänglich, aber mit ganzem Herzen. Unser Frauentags-Spezial zum 8. März 2024.

 

Inhaltsverzeichnis:
FRAUEN 1
Editorial - Thomas Hofmann - Cover innen
Ina Elbracht: "The Shape of Murder", Story - S. 3
Ina Elbracht: Portrait - S. 7
Sabine Seyfarth über Pia Biundo: „Alle Zeit der Welt“ - S. 9
Thomas Hofmann über Emma Braslavsky: "Erdling" - S. 12
Volker Adam über Rochelle Singer: „Die Demeter Blume“ - S. 17
Volker Adam über Gerd Brantenberg: „Die Töchter Egalias“ - S. 19
Peter Schünemann über Nancy Farmer: „Drachenmeer“ - S. 24
Peter Schünemann über Nancy Farmer: „Elfenfluch“ - S. 25
Peter Schünemann über Nancy Farmer: „Nebelrache“ - S. 27
Volker Adam über Kurzgeschichten von Autorinnen in der Sammlung Luchterhand - S. 29
Volker Adam über Karen Duve: Macht - S. 33
Peter Schünemann über Stephen King: Holly - S. 37
Aus alten Bücherschränken - S. 40
Bernd Wiese über
... Friedrich Freksa: Das Geheimnis des Inders Praschna
... Robert Kraft: „Im Aeroplan um die Erde“
... Die letzte Macht: eine Utopie aus unserer Zeit von Paul G. Ehrhardt
Grenzgänger. Französische Häuser - S. 50
Thomas Hofmann über
... Roland Topor: "Der Mieter"
... Jean Pierre Andrevon & Philippe Cousin: "Das Haus gegenüber"
FRAUEN 2
Thomas Hofmann über Julia Kulewatz: „Dysfunctional Woman“ - S. 57
Interview mit Julia Kulewatz, geführt von Thomas Hofmann - S. 61
Julia Kulewatz: "Dysfunctional. Prolog" -S. 68
Julia Kulewatz, Portrait - S. 70
Peter Schünemann über Ursula K. Le Guin: "Das Wunschtal" - S. 72
Peter Schünemann über"Grenzflächen" - S. 74
Sarah Miriam Lutzemann: Aktuelle Science-Fiction – Diversity in Space oder Patriarchat im Weltall - S. 77
Sarah Miriam Lutzemann, Portrait - S. 81
Volker Adam über Dorothy Bryant: "Die Insel der Ata" - S. 82
Volker Adam über Wera Wendnagel: "Mama Moneta oder die Frauenfolge" - S. 86
Volker Adam über Marockh Lautenschlag: "Sweet America" - S. 88
Peter Schünemann über Nancy Kress: "Verico Target" - S. 93
Volker Adam über Phyllis Gotlieb: „Die Geissel des Lichts“ - S. 94
Volker Adam über Phyllis Gotlieb: "Oh, Meister Caliban!" -S. 97
Bernd Wiese über „Das Tier im Walde“. Seltsame Geschichten von L. Andro - S. 100




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Constantin Dupien zu Gast beim Freundeskreis SF Leipzig e.V.

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013, Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei... 18 Februar 2024 · 474 Aufrufe

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Foto © Volker Adam. Rechts zu sehen: Constantin Dupien, links der Moderator

 

Constantin Dupien zu Gast beim Freundeskreis SF Leipzig e.V.
Im Literaturhaus Leipzig
Am 15.02.2024

Moderation: ich – daher hier nur ein kleiner Report.

 

Wie das so ist, wenn man selbst mitmacht, kann man sich hinterher nicht so über eine Veranstaltung auslassen, als würde man nur zuhören und Notizen machen.
Notizen habe ich ja, aber da stehen Fragen drauf und das, was ich sagen wollte. In den 1,5 Stunden kam ich nicht zu all den Stichworten, die ich mir notiert hatte. So was ist aus meiner Sicht immer ein gutes Zeichen, denn das heißt, es lief gut: der Autor gab alles, erzählte viel, so dass ich gar nicht so viel fragen musste. Das Publikum hat auch prima mitgemacht. Ca. 30 Leute kamen ins Literatur-Café, immerhin (es gab schon Veranstaltungen des SF-Clubs mit weniger Beteiligung).
Constantin macht seine Sache aber auch wirklich gut, er ist sehr unterhaltsam, eloquent und erteilt gern Auskünfte über sich und sein Schreiben. Ein paar „Geheimnisse“ konnte ich ihm entlocken – wir wissen jetzt, wie sein richtiger Namen lautet, denn „Dupien" ist nicht rein zufällig der Name des Detektives bei E.A. Poe, den der Autor sich ja sehr zum Vorbild nahm und den er verehrt.
Wir wissen auch, wer welche Teile in der Horrornovelle „Das Vermächtnis“ geschrieben hat – siehe meinen kurzen Leselisteneintrag in Folge.
Wir wissen nun auch, wie die erweiterte und aktuelle Version dieser Novelle zustande, bzw. vollendet wurde. Hat mit einem Kind zu tun, wenn auch auf anderer Art als man vielleicht denken könnte.
Nein, ich verrate dies alles hier nicht, sondern empfehle, ruhig mal eine Lesung des Autors zu besuchen, oder mein Tipp an die SF- u.a. Literaturclub: Einladen, selber ausfragen.

 

Gelesen hat er:
Story aus dem „Best Of” der MÄNGELEXEMPLARE. Das Familienvermächtnis - „Uroma Klaras Veranda“ und aus „Das Vermächtnis. Ruf der Dunkelheit“ – zusammen mit Vincent Voss geschrieben, der übrigens am 22. März zu Gast beim FKSFL sein wird (u.a.)

 

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Leselistenauszug
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Vincent Voss und Constantin Dupien: « Das Vermächtnis: Ruf der Dunkelheit“
In Vorbereitung zu seiner – Constantin Dupiens – Lesung beim FKSFL im Februar, die ich ja moderieren soll, las ich endlich mal auch etwas von ihm. Sein Name war mir natürlich bekannt. Auch, dass er mit der MÄNGELEXEMPLARE-Reihe zu tun hat.
Diese Horror-Novelle erzählt von einem unheimlichen Erbe, das jemand antritt, von Tagebuchaufzeichnungen aus dem I. Weltkrieg. Ist dieser Krieg schon schlimm genug, so sucht etwas Unheimliches, Unnennbares aus einem finsteren Loch inmitten der Schützengräben die deutschen und englischen Soldaten heim. Dieses böse Etwas stört dann auch die historisch verbriefte gemeinsame Weihnachtsfeier der Verfeindeten.
Mich haben die Schilderungen der Erlebnisse in diesem fürchterlichen Krieg durchaus beeindruckt; für meine Begriffe hätte es des zusätzlichen übernatürlichen Gruselfaktors benötigt. Der konnte eigentlich das Unheilgar nicht verstärken. Aber als „Erbe“ ist es vielleicht greifbarerer, als das viel beschworene historische Erbe, dass eine Gesellschaft mit sich herumträgt und auch bis in die Gegenwart wirkt – ob wir das wollen oder nicht.
9 / 10 Punkte

 

Anthologie: „Mängelexemplare 5. Am Ende der Zeit“
Hier begann ich zu lesen mit dem Beitrag von Constantin Dupien. „Sechsunddreißig Stunden am Arsch“. Da lernte ich gleich das Dimensionstor des mad scientist Professor Groll kennen, dessen Erfindung / Entdeckung und Person die Rahmenhandlung füllt. Der schickt jemanden durch das Tor, hier auf eine Welt im Arsch. Die war nicht immer so, im Gegenteil. Einst fast das Paradies, denn alle uns bekannten sozialen und auch Klima-Probleme waren im Griff. Aber die Gegenwart der Fremden aus dem Dimensionstor hat das alles ins Ungleichgewicht gestoßen. Hmm, weiß nicht, ob das eine Metapher – für was? – sein kann? Ich fand die Begründung, dass die Herrschenden sich von den Leuten aus andren Dimensionen verunsichern ließen, etwas mager. Es wird aber auch noch ein handfesterer Grund für den Zerfall des Paradieses genannt. Aber nur am Rande.
Gefallen hat mir die Story von Vincent Voss noch sehr gut gefallen. Auch wenn sie klischeehaft beginnt: Ein Pärchen muss nach einer Art Zombieapokalypse überleben. Zombies gibt es zwar nicht, aber ähnliches: Alphas, Betas, Aliens, die Alphas ernsten, Plünderer. Die Dynamik ist ähnlich wie in 08/15-Zombie-Settings. Aber trotzdem vermochte der Autor mich mitzureißen. Ich habe mit den beiden mitgefiebert. Ein happy end gibt es obendrauf nicht.
Die Beiträge fand ich durchwachsen, auch bei der Prof.-Groll-Rahmenhandlung hätte man mehr machen können. Wobei hier Ideen der Stories zum Teil aufgegriffen und forterzählt wurden Was war gut. Viele Erzählungen hatten keinen wirklichen Bezug zu Grolls Dimensionstor. So auch der Beitrag von Arthur Gordon Wolf, dessen Story in seinem UMC-Universum spielte. Was mich daran erinnerte, dass ich mich mit diesem mal auch näher befassen muss.
Auf jeden Fall habe ich nun Stoff für das Gespräch mit dem Autor am 15.2. im Haus des Buches Leipzig. Bin gespannt und vergebe hier meine 8 / 10 Punkte.




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Im 12. Jahr des NEUEN STERNS

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern, Phantastische Grafik, Sternensplitter 27 Januar 2024 · 535 Aufrufe
Franz Fühmann

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Das neue Jahr in der Redaktion des NEUEN STERNs hat begonnen. Et voilà! Das sind sie – ja, „sie“, denn es sind gleich zu Beginn zwei Hefte, der NEUE STERN 98 und der STERNENSPLITTER 3, in dem (vor allem) ich einer literarischen Obsession nachgehe. Dort werde ich aber, wie immer im STERNENSPLITTER, tatkräftig unterstützt: Von Peter Schünemann, Volker Adam & Katharina Möbius.
Ich finde ja, die Hefte sehen wunderschön aus. Das Coverbild der 98 ist von Lina Marie Dragomirescu. 1000 Dank an Dich, liebe Lina!
Das griechisch-sagenhafte Cover auf SP3 ist von mir – mit Goldtalern? Nein, das ist der Schild des Helden…

 

Inhalte
STERNENESPLITTER 3
Franz Fühmann
Tagebuch einer Besessenheit, von Thomas Hofmann - S. 2
Mein unbekannter Fühmann, von Thomas Hofmann - S. 4
Franz Fühmann: SAIÄNS-FIKTSCHEN, von Peter Schünemann & Thomas Hofmann - S. 8
7860. sysiphosgedicht, von Peter Schünemann - S. 25
Mega.Mythen.Block, von Thomas Hofmann - S. 26
Der letzte Traum, von Thomas Hofmann - S. 33
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Fundstücke, von Katharina Möbius - S. 41
über "Versunkende Kontinente" von L.S.de Camp, von Thomas Hofmann - S. 44
Eine denkwürdige Geburtstagsfeier oder warum sich manche Wappen ändern, von Volker Adam - S. 46

 

Grafiken von Thomas Hofmann
Der gespaltene Fühmann in seinem gespaltenen Jahrhundert mit Prometheus, Adler, Liebe & Tod (Collage) - S. 1
Galerie der ursprünglichen Alternativen - S. 14, 16, 18, 20
Träume / Alpträume - S. 34, 36, 38

 

NEUER STERN 98
Editorial von Thomas - S. 1
Rezi zu "Zeitgestrüpp" von Thomas - S. 2
Drei im Herbst v. Holger Marks - S. 7
...E.St.J. Mandel: Das Meer der endlosen Ruhe
...J.O.Morgan: Der Apparat
...Ilja Trojanow: Tausend und ein Morgen
Kurz zur Sache v. Thomas - S. 13
...SCHUND, Höreth: Denton
...SFN 666
Peter Schünemann: Die Flüsterlinge, Story - S. 16
Aus alten Bücherschränken v. Bernd Wiese - S. 25
...A.M. Frey: Das Haupt der Gorgo
...A. Machen: Ein Fragment des Lebens
...A. Machen: Der Schrecken
...Martin Atlas: Titan
...Abseits der Geographie
Grenzgänger - S. 35
...Peter über H. James: Schraubendrehungen
...Peter über Dieter Kühn: N
...Thomas über M. Senkel: Dunkle Zahlen
Volker Adam über N.K. Jemisin: Die Wächterinnen von New York - S. 44
Bernd Wiese über R. Marasco: Burnt Offerings. Das Haus der toten Seelen - S 47
Bernd Wiese über Dean Koontz: Qhinn Quicksilver - S. 49
Peter Schünemann über C.R. Zafon: Der Friedhof der vergessenen Bücher - S. 50

 

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Referenz: Lina ist bei Insta: Lina Marie Dragomirescu (@tintenfabrik.illustration) • Instagram-Fotos und -Videos

 

PS. Huch, da hatte ich mich bei dem Titel hier geirrt, wir sind ja seit 2013 dabei und daher im 12. Jahr.




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Was mir "Erdling" empfahl - 1/2: Yvan Goll

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 25 Januar 2024 · 211 Aufrufe
Emma Braslavsky, Yvan Goll

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Yvan Goll: „Sodom und Berlin“
Zu diesem Roman griff ich aufgrund der dringenden Empfehlung, die Emma Braslavsky mit der Stimme von „Erdling“ gab, also ihrer Stimme, denn Erdling heißt auch Emma und außerdem gibt es sogar für mich erkennbare biografische Übereinstimmungen zwischen den beiden Emmas (der echten und ihrem fiktiven alter ego).
Also, ich meine: Den Namen des Autors habe ich ihrem Roman „Erdling“. Dort taucht er als Nebenfigur auf und vor allem auch so ein Intellektuellen- und Boheme- und Lebemenschen-Salon in den „goldenen“ 20ern in Berlin, der in dem Roman von Yvan Goll beschrieben und auch im Zentrum der Aufmerksamkeit steht.
Ein wunderbarer kleiner Roman, sicher mit vielen Schwächen was Plot und Figurenzeichnung anbelangt, aber so wundervoll, dynamisch, reizvoll, blumig, expressiv formuliert. In der Kürze des Textes absolut gut verträglich und begeisternd.
Der Protagonist ist sowas wie die Verkörperung der Genration, die die Zwischenkriegszeit so in vollen Zügen miterlebte und mittrug. Er war vor dem Krieg in einer Schlagenden Vereinigung, hat seine Schmisse von einem von Thun und Taxis; später von den dämlichen Studentenvereinigten enttäuscht, wandet er sich einem Menschen zu, der ihn in mittelalterliche Mysterien einweihte, seinem Denken und Fühlen damit mehr Tiefe verlieh. Dann der Krieg und die Nachkriegszeit, die Revolution. Unser „Held“ wäre fast Minister geworden, hat dann eine Art Dachverein für alle obskuren und esoterischen Organisationen der Weimarer Zeit gegründet. Ein buntes (bis schwarz-braunes) Sammelsurium obskurer Gestalten und Ideen.
Durch die Inflation zu seltsamen Reichtum gekommen, inklusive eigener Insel und Adelstitel, was aber alles nix brachte. Insgesamt eine sicher unausgegorene „Geschichte“, aber ein absolut faszinierender Einblick in einen funkelnden und sprühenden und gefährlich brennenden Abschnitt deutscher Geschichte.
Für mich Anlass genug, mehr von Goll lesen zu wollen. Das Bild zeigt, dass dieses Buch Teil meiner kleinen Inspirationskette ist, die mit „Erdling“ begann.
10 / 10 Punkte + 1 Extra-Punkt für das wunderschöne Cover




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Leseliste Januar 2024, Buch 2 - ein Hit!

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 21 Januar 2024 · 280 Aufrufe
Emma Braslavsky

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Emma Braslavsky: „Erdling“
Suhrkamp 2023
Was für ein Werk! Eine Art Geistesgeschichte des ausgehenden 19. Und beginnenden 20. Jahrhunderts – auf dem Weg zum Nationalsozialismus. Anhand der Phantasten dieser Zeit, von Kurd Laßwitz bis Hanns Heinz Ewers. Dabei auch eine Art Krimi – den man aber keineswegs ernst nehmen darf, denn es ist schon eher unwahrscheinlich, dass eine Privatdetektivin von Oskar Lafontaine damit beauftragt wird, nach seiner von Aliens entführten Frau zu suchen. Aber genau das ist der Aufhänger einer ergebnisreichen Zeit- und Raum-Reise durch den vor allem deutsch-sprachigen fiktiven Weltraum von vor 1940.
Ich lasse mich im NEUEN STERN breiter drüber aus. Also, wer will…
Ansonsten: Satte 10 / 10 Punkte – für den Mut, die Eloquenz, richtig gute Erkenntnisse und das Hinterfragen der eigenen Position. Kann ich alles nur teilen und für richtig gut befinden.
Das Buch ist auch gleichzeitig eine Lektüreempfehlungsliste – ich habe mir jedenfalls 2 Inspirationen herausgepickt, die hier im Bild als „Basis“ für den ERDLING fungieren (das sind sie ja auch gewesen).




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Hofmann hat erstes Buch fertig: nix Neues unter der Sonne

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 07 Januar 2024 · 321 Aufrufe
Wolfgang Harich

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Wolfgang Harich: „Kommunismus ohne Wachstum?“
Das Jahr beginnt wie das vorherige, wie es scheint. Wieder einen Harich beim Wickel. Wobei ich an dem Buch hier wochen-, fast 1 Monat lang gelesen habe, immer mal ein Häppchen.
Es ist übrigens gar nicht so leicht aufzutreiben und das Exemplar, das ich hier habe, ist in keinem guten Zustand, war aber nicht gerade billig. Und es ist nur ausgeliehen. Aber nun gelesen.
Es ist die Aufzeichnung von Gesprächen, die der ostdeutsche Philosoph Wolfgang Harich mit Freimut Duve führte und die dann der westdeutsche Rowohlt-Verlag veröffentlichte. In der DDR erschien das Buch nie, dabei wendet es sich in erster Linie an „den Osten“.
Untertitel: „Babeuf und der ‚Club of Rome‘“. Es erschien 1975. Damals begann die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der drohenden totalen, menschheitszerstörerischen Umweltzerstörung, die heute in der Diskussion um den menschengemachten Klimawandel seine Fortsetzung findet. Was mich bei der Lektüre am meisten erstaunt, ist der Umstand, das damals, 1975, ziemlich genau die gleichen Problematiken auf die Tagesordnung gesetzt wurden wie heute. Damals schon wurde ultimativ formuliert, dass einen Wende im Denken und Handeln, vor allem im Wirtschaften essentiell sei und es um Leben und Tod der Menschheit geht.
Na und? Zynisch – sorry, anders kann ich da nicht mehr reagieren – muss man feststellen, dass alles Reden und Schreiben für die Katz ist.
Anfang 2023 begann ich mit Ulrike Herrmanns „Das Ende des Kapitalismus“ (click), jetzt habe ich mir dem Harich ein Déjà-vu. Herrmann schlägt z.B. vor, den Stand der Industrialisierung und der wirtschaftlichen Ausbeutung der Ressourcen etc. auf den Stand von Anfang der 70er d. 20.Jh, zurückzuführen. Also genau in die Zeit, in der der Club of Rome und hier auch Harich ihre Warnungen formulierten. Harich kolportiert einen ähnlichen Vorschlag 1975: Zurück zum Jahr 1910! (S. 54) Tja, nix Neues unter der Sonne.
Ich habe mir viel aus dem Buch abgeschrieben (weil ich es ja wieder abgeben muss) und oft den Vermerk dazu: „WIE HEUTE!“
So spricht Harich z.B. davon, wie in den westlichen und östlichen Medien die Warner verächtlich gemacht werden, um von den genannten Problemen abzulenken. Engagierter Umweltschützer wird als „dummer August“ hingestellt (S. 7) In der DDR, hat wohl ein Hermann Ley (kenne ich nicht) sie mit den „Pestpredigern des ausgehenden Mittelalters“ verglichen. Auch nicht nett.
Die Quintessenz der Forderung Harichs, wie des Club of Rome, besteht in der, das Wirtschaftswachstum zu beenden. Diese Forderung widerspricht nicht nur den Grundzügen der kapitalistischen / Markt-Wirtschaft, sondern auch der der sozialistischen Volkswirtschaften. Alle sind auf Wachstum orientiert, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven heraus. Dummerweise sind es ja nicht unbedingt die persönlichen Wünsche einiger Protagonisten, die das bestimmen, sondern funktionierende „Systeme“, die so ausgerichtet sind. Die zu stoppen und umzukehren, ist das Problem. Daher heute sicher die moderate Forderung nach „grünem Wirtschafts-Wachstum“. Mir persönlich gefällt ja der „Ressourcen-basierte“ Ansatz; aber da schreien dann sicher auch gleich viele Leute: Das ist Kommunismus!
Apropos, Harich wendet sich ja an seine Ideologie-Genossen (die es im Grunde aber gar nicht sind). Er formuliert 2 Dinge, die ganz wesentlich der vorherrschenden Ideologie des realexistierenden Sozialismus widersprechen: Es sollte / wird nicht zum prophezeiten Absterben des Staates auf dem Weg zum Kommunismus kommen, das das lenkende und regulierende Moment des Staates unverzichtbar für die zukünftige kommunistische Gesellschaft sei und er meint, dass nicht unbedingt die existierenden, leider nicht sehr weit entwickelten sozialist. Staaten den Schritt zum Kommunismus machen werden, sondern die hochentwickelten kapitalist. Puh, das ist ja sicher ein Schlag ins Gesicht aller Ideologen – sowohl im Osten, wie auch im Westen. Schwer verdaulich damals, denke ich. Heute, wie schon angedeutet, kommt so ein Gedanke z.B. mit der Zeitgeist-Bewegung wieder auf die Agenda. Allerdings, auch nicht gerade so populär. Ulrike Hermann bemüht die britische Kriegswirtschaftsordnung der 40er Jahre. Auch ein Ansatz, der vielleicht nur auf den ersten Blick schmerzt.
Der Analogien von damals und heute gibt es noch mehr. So spricht Harich davon, dass zu seiner Zeit „die Experten“ sich nicht einig waren über bestimmte Detailfragen bei ihrer Einschätzung der Umweltfaktoren und deren Auswirkung etc. Das wird für die Öffentlichkeit so dargestellt, bzw. kommt dort so an, als wären sie sich grundsätzlich über den Fakt der Umweltzerstörung uneinig. Und so lange sie da diskutieren, muss und kann man ja auch noch nix machen. – Genau wie heute (ja, es gibt auch Wissenschaftler, die den „Klimawandel“ anzweifeln, aber das gros ist sich da schon einig, dass er stattfindet und verheerende Folgen haben wird).
Auch der Glaube an das „grüne Wachstum“ hatte 1975 schon seinen Vorläufer in Form an den Glauben, dass neue Technologien und Energiequellen unendlichen Wohlstandswachstum und Naturschutz garantieren. (S. 103)
Die Wirtschaft bekennt sich zu Naturschutz, bleibt aber allgemein, verschwommen und inkonsequent (S. 104), legt sich nicht fest und muss so nicht wirklich etwas tun. „Neue Energie- und technologische Faktoren werden so nicht genau unter die Lupe genommen, nicht als unzulänglich oder gar als Quelle neuer Gefahren erkannt.“ (ebenda)
Ein Faktor, der unser Überleben bedroht, wird hier immer wieder genannt, der inzwischen etwas aus dem Fokus geraten ist, weil er sicherlich nicht unbedingt humanitäre Konsequenzen suggeriert: Die „Bevölkerungslawine“ (S. 109 z.B.) Auch der Faktor Wettrüsten wird immer wieder genannt – wo – auch wenn es nicht zum Krieg kommt – Unmengen an Ressourcen sinnlos verballert werden. Ja, klingt für mich plausibel; ist aber aktuell z.B. Überhaupt kein Thema mehr, im Gegenteil: ich sag nur „100 Milliarden“ …
An der Stelle mache ich einen Punkt. Die Ausführungen wiederholen sich. Außerdem setzt sich Harich mit den Reaktionen seine vor allem sowjetischen „Kollegen“ zur Thematik auseinander. Ist mitunter nicht uninteressant, aber für heute kaum noch relevant. Außer, dass daraus die Erkenntnis gezogen werden kann: Leider nix Neues unter der Sonne.
8 / 10 Punke




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NEUER STERN 2023

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 28 Dezember 2023 · 242 Aufrufe

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Bevor wir doch tatsächlich schon in unser 11. Jahr gehen, bitte ich einen Blick auf das gerade absolvierte Jahr zu werfen. 11 Hefte, also fast jeden Monat eins, gab es in 2023. Nicht übel, oder? Unser Enthusiasmus scheint also noch lange nicht erloschen zu sein. So geht es auch im neuen Jahr weiter – im Januar dann übrigens gleich mit zwei Heften, einem NEUEN STERN und einem STERNENSPLITTER (also, wer will…). Guter Zeitpunkt einzusteigen, oder?




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Hofmanns Lektüreabrechnung für 2023

Geschrieben von T.H. , in Phantastische Grafik, Statistik 27 Dezember 2023 · 309 Aufrufe

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Diesmal mach ich es anders. Sonst wird hier ja streng nach Punktevergabe aufgelistet. Was ja sinnvoll ist, da ich selber auch noch mal sehen möchte, was mir übers Jahr am besten gefallen hat. (Klingt komisch, aber so genau weiß ich aus dem Gedächtnis am Ende des Jahrs gar nicht, welche Bücher ich genau in diesem Jahr alle gelesen habe. Zudem ist es für mich auch interessant, ob ich mit dem gewissen Abstand den Eindruck, den meine Punktvergabe dokumentiert, noch nachvollziehen kann. Ja, meistens klappt das; um das zu hinterfragen, muss schon etwas mehr Zeit vergehen.)
Aber diesmal sortiere ich hier anders, nach – hoffentlich nicht zu vielen – Unterkategorien. Mitunter lese ich gezielt zu einem Thema, das wir gerade redaktionell im NEUEN STERN beackern. Oder es geht mir persönlich um ein Thema, das ich gern vertiefen möchte – für mich, aber natürlich auch für den NEUEN STERN. Ja, der „Rundbrief“ dominiert schon sehr mein fannisches und Lese-Leben. Ist aber okay. Wird auch im nächsten Jahr so sein.
Was mir besonders gefiel, sollte aber dennoch erkennbar sein.

 

Gesellschafts-politische Themen u.a. Sachbücher (vor allem hatten mich Leben, Wirken von und die Kritik an den „umstrittenen“ Philosophen Wolfgang Harich interessiert. Ich finde ja – nach den Lektüren mehr als zuvor – dass man ihm Unrecht antat, mehrfach. Mit dem Thema bin ich auch noch nicht ganz durch)
Wolfgang Harich: „Keine Schwierigkeiten mit der Wahrheit“ - 10 / 10 Punkte
Anne Harich: „Wenn ich das gewusst hätte… Erinnerungen an Wolfgang Harich“ - 10 / 10 Punkte
Victor Klemperer: „LTI“ - 10 / 10 Punkte
Dirk Oschmann: „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ - („ohne Wertung“… hatte ich vergeben, aber da das Buch im Nachhinein so stark in persönlichen Gesprächen etc. Bedeutung besaß, vergebe ich hier auch meine 10 Punkte)
Günter Schenk: „City-Trip Liverpool“ - 10 / 10 Punkte
Kurt Andersen: „Fantasyland. 500 Jahre Realitätsverweigerung“ - 9 / 10 Punkte
Ulrike Herrmann: „Das Ende des Kapitalismus“ - 8 / 10 Punkte
Ursula K. Le Guin: „Keine Zeit verlieren“ - 7 / 10 Punkte

 

Franz Fühmann – meine frühe und neu entfachte literarische Leidenschaft; wird in einem STERNENSPLITTER „aufgearbeitet“, der Anfang 2024 erscheint.
Franz Fühmann: „SAIÄNS-FIKTSCHEN“ - 11 / 10 Punkte
Franz Fühmann: „Unter den PARANYA. Traum-Erzählungen und -Notate“ – 10 / 10 Punkte
Franz Fühmann: „Marsyas. Mythos und Traum“ - 10 / 10 Punkte
Franz Fühmann: „Die Sage von Trojas Fall“ - 8 / 10 Punkte
Franz Fühmann: „Zweiundzwanzig Tage oder Die Hälfte des Lebens“ - 8 / 10 Punkte

 

Der Osten – SF, Mythenliteratur; einst und neu gelesen (teilweise auch für ein Projekt, dass erst 2024 in Erscheinung treten wird, wenn wir – der Andromeda SF Club Halle – 35 Jahre alt werden und uns halt erinnern)
Arkadi und Boris Strugazki: „Hotel ‚Zum Verunglückten Bergsteiger‘“ - 10 / 10 Punkte
Arkadi und Boris Strugazki: „Die gierigen Dinge des Jahrhunderts“ - 10 / 10 Punkte
Jeremej Parnow: „Das Tal der sieben Glückseligkeiten“ - 10 / 10 Punkte
Waldtraut Lewin: „FEDERICO“ - 10 / 10 Punkte
Anna Seghers: „Der Räuber Woynok. Sagen und Legenden“ - 9 / 10 Punkte
Arkadi & Boris Strugazki: „Milliarden Jahre vor dem Weltuntergang“ - 8 / 10 Punkte
Waldtraut Lewin: „Der Sohn des Adlers…“ - 8 / 10 Punkte
Waldtraut Lewin: „Kuckucksrufe und Ohrfeigen“ - 8 / 10 Punkte
Frank Geissler: „Tausend Jahre bis zur Morgendämmerung“ - 7 / 10 Punkte
C. U. Wiesner: „Die Geister von Thorland“ - 7 / 10 Punkte
Alexej Pludek: „Der Untergang der Atlantis“ Komplettausfall = 0/10 Punkte

 

Perlen der Phantastik – meist habe ich hier Buch und Verfilmung genossen (und meine Gedanken dazu für den NEUEN STERN formuliert)
Peter van Greenaway: „Bruder der Gorgonen” - 10 / 10 Punkte (Film: „Haupt der Medusa“)
Roger Zelazny: „Straße der Verdammnis“ - Buch: 10 / 10 Punkte
Paddy Chayefsky: „Die Verwandlung des Edward J.“ - 9 / 10 Punkte (aber vor allem für den Film! „Der Höllentripp“)
Ben Bova: „Das Drogen-Paradies“ - 8 / 10 Punkte (Film: „THX 1138“)

 

Neuere besondere deutsche Literatur (mitunter im Grenzgebiet zur Phantastik)
Clemens J. Setz: „Monde vor der Landung“ - 11 / 10 Punkte
Matthias Senkel: „Dunkle Zahlen“ - 10 / 10 Punkte
Christian Kracht: „1979“ - 9 / 10 Punkte
Matthias Senkel: „Winkel der Welt“ - 8 / 10 Punkte
Matthias Senkel: „Frühe Vögel“ - 8 / 10 Punkte
Jung Wien 14: „Die zerrissenen Zwanziger“ - 8 / 10 Punkte

 

Aktuelle Phantastik
Ned Beauman: „Der Gemeine Lumpfisch“ - 10 / 10 Punkte
Ellen Norten: „Jamila tanzt!“ - 9 / 10 Punkte
Helge Lange: „Café Meyrink“ - 9 / 10 Punkte
Julia Kulewatz: „Dysfunctional Woman“ - 9 / 10 Punkte
Anthologie: „Zeitgestrüpp, oder Die Räder von Himmel und Erde“, hg. v. Erik Simon - 9 / 10 Punkte
CARCOSA-Almanach: „Vor der Revolution“ - 9 / 10 Punkte
Samuel Hamen: „Wie die Fliegen“ - 8 / 10 Punkte
Maxime Weber: „Das Gangrän“ - 8 / 10 Punkte

 

„Das französische Haus“ (französische Phantastik, meine frische Entdeckung, sind aber schon Klassiker)
Jean-Pierre Andrevon und Philippe Cousin, „Das Haus gegenüber“ - 10 / 10 Punkte
Jean-Pierre Andrevon: „Neutron“ - 10 / 10 Punkte
Roland Topor: „Der Mieter“ - 9 / 10 Punkte
Roland Topor: „Der schönste Busen der Welt“ - 9 / 10 Punkte
Anthologie: „Das Lächeln am Abgrund“ - 8 / 10 Punkte
Roland Topor: „Kunstpause“ - 7 / 10 Punkte
Roland Topor: „Memoiren eines alten Arschlochs“ - Keine Wertung (denn das Buch hat sicher sein Ziel erreicht, aber ich fand es eben auch nicht gut)
Alphonse Brutsche: „Tödliche Kälte“ & „Der Totentanz“ - Keine Wertung (Romanhefte des renommierten Autor Andrevon)

 

Oldies & Klassiker des Phantastischen
Ray Bradbury: „Der illustrierte Mann“ - 10 / 10 Punkte
Stefan Grabinski: „Dunst“ - 8 / 10 Punkte
Anatol E. Baconsky: „Die schwarze Kirche“ - 8 / 10 Punkte
Emil Marius Requark: „Vor Troja nichts Neues“ - 4 / 10 Punkte
Dion Fortune: „Glastonbury“ - Ohne Wertung

 

Weitere Autoren
Erich Maria Remarque: „Der Weg zurück“ - 10 / 10 Punkte
Jörg Weigand: „Isabella oder Eine ganz besondere Liebe“ - 9 / 10 Punkte
Alex Garland: „Das Koma“ - 9 / 10 Punkte
Alex Garland: „Manila“ - 8 / 10 Punkte
Virginia Kidd (Hg.): „Futura“

  • Ursula K. LeGuin, „Das Auge des Reihers“ - 10 / 10 Punkte
  • Cynthia Felice, „Keiner hat gesagt, es sei für immer“. 4 / 10 Punkte
  • Diana L. Paxon: „Das Heldenlied des N’Sardi-el“ - nicht abgeholt.
  • Elisabeth A. Lynn: „Die Geschichte von Jubiläa“ - nicht abgeholt.
  • Cherry Wilder „Mab Gallein, Bordarzt a.D.“ - ganz gut
  • Joan D. Vinge, „Phönix aus der Asche“, recht gut.
Mamoru Oshii: „Blood. The Last Vampire. Die Nacht der Bestien” - 3 / 10 Punkte




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Buchdeckel zu. Ende der Lektüreliste 2023

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 25 Dezember 2023 · 517 Aufrufe
Julia Kulewatz, Maxime Weber und 3 weitere...

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Zu guter Letzt, meine Lektüre-Eindrücke aus dem Spätherbst.
(Gleich kommt noch meine Jahres-Gesamt-Abrechnung & -Übersicht)
In diesen 2 Monaten hatte ich ein paar richtig tolle Überraschungen, aber auch leichte bis ziemlich schwere Enttäuschungen. Na ja, wie das ganze Jahr war, nicht nur lektüretechnisch.
In diesem letzten Zeitraum hatte ich auch ein "Problem", konnte gar nicht richtig am PC tippen. Daher habe ich ein paar Notizen mit der Hand geschrieben. Die sind dann hier als "Kommentar" und Grafik eingefügt.

 

Roland Topor: „Der schönste Busen der Welt“
Manche Texte sind kaum „richtige“ Stories, eher kurze Witze. Mitunter keine wirklich komischen Witze, ziemlich unkorrekte, zynische, aber auch vulgäre. Aber dann gibt’s wieder spannende und phantastische Geschichten, kleine Krimis oder bizarre, obskure Phantasien. Eine super-interessante Sammlung, die mir den Autor noch ein Stückchen näher brachte.
9 / 10 Punkte

 

Franz Fühmann: „Unter den PARANYA. Traum-Erzählungen und -Notate“
Ein Rezi? Hierzu? Nein, gibt’s nicht. Diese „Nicht-Rezension“ kann man dann im nächsten STERNENSPLITTER nachlesen, wenn man möchte. Da geht es ums Träumen, was denn sonst – und es gibt ein paar Grafiken von mir, nach Fühmann.
Wertung? Hach, schwierig, das Buch hat mich jetzt über Monate beschäftigt, immer mal zum Zeichnen bewegt, auch mein Scheitern, seine Traumbilder in Grafiken umzusetzen, provoziert. Was soll ich sagen: Schon großartig, also ruhig 10 / 10 Punkte

 

CARCOSA-Almanach: „Vor der Revolution“
Was für ein toller Verlag! Der da gegründet wurde (Maestros Kettlitz & Riffel) in diesem Jahr und richtig großartige Dinger raushaut. Hab auch zugeschlagen: DEN großen LeGuin-Roman, den es Jahrzehnte lang nicht auf Deutsch gab. Mal sehen, wann ich dazu komme. Derweil habe ich aber den begleitenden Almanach gelesen. Okay, ist sicher Werbung für die Verlagsprodukte, aber halt richtig gute „Werbung“ – also, Texte von und über die Helden (Autor*innen) des Verlagsprogramms: Le Guin, Delany, Leigh Brackett, Alan Moore, von Dath, Clemens J. Setz (sic!), aber auch von Karlheinz Steinmüller über Erik Simon.
Schade, dass mir der längste Beitrag, eine Story von Samuel R. Delany, „Imperiumsstern“, nicht gemundet hat. Ich glaube, ich komme an den Autoren einfach nicht ran. Aber interessant war es auf jeden Fall und in dieser Portionsgröße kann man auch nix falsch machen.
9 / 10 Punkte

 

Roland Topor: „Kunstpause“
Sein letzter. Musste ich auch noch lesen, zumal es ja nicht so viel von Topor auf Deutsch gibt. Okay, war okay. Ein Schriftsteller = der Autor in der Schreib-Blockade. Was soll er machen? Er weiß es nicht, lässt sich treiben, ärgert sich. Und beim Herumtreiben begegnet er komischen Menschen. Um mehr geht es nicht? Habe jedenfalls nicht mehr rausgelesen. War jetzt nicht so dolle…
7 / 10 Punkte

 

Alexej Pludek: „Der Untergang der Atlantis“
Im Zuge der Lese-Challenge, „das letzte Jahr in der DDR-SF“ las ich diesen tschechischen Fantasy-Roman. Der kam 1989 in der DDR raus.
Inzwischen haben wir ja das Internet, d.h., man kann schnell recherchieren. Und was man über diesen Menschen, den Autor, da lesen kann… oh je. Ist schon übel!. Gerade vor heutiger Nahost-Kriegskulisse und dem leider wieder weltweit aufbrausenden Antisemitismus. Der Typ ist einer, schon lange. Er hat nach 1968 eine “Aufarbeitung“ der Ereignisse in seinem Heimatland antisemitisch interpretiert, in einem Roman, der nicht in der DDR erschien, in der BRD, glaube ich, auch nicht. Was man aber im Netz über dieses Machwerk lesen kann, reicht mir.
Und nun dieser quasi-historische Fantasy-Roman? Eigentlich eine dolle Sache für osteuropäische Verhältnisse. Er spielt im sagenhaften Atlantis – und bedient volle Pulle ausländerfeindliche Stereotype. Dreimal darf man raten, wer u.a. am Untergang dieser famosen Superzivilisation Schuld trägt. Die Passagen dazu sind eindeutig. Ob ich die Code-Wörter damals schon so verstanden hätte, glaube ich nicht. Denn die als böse deklarierten Ausländer werden verbal so charakterisiert, wie in einschlägigen antisemitischen Hetzschriften. Dass „bei uns“ in der DDR sowas rausgebracht wurde – dafür schäme ich mich ja nachträglich noch.
Daher: Komplettausfall = 0/10 Punkte – in unserem NEUEN STERN zum „letzten Jahr…“ lasse ich mich näher dazu aus.

 

Franz Fühmann: „Marsyas. Mythos und Traum“
Wow, Fühmann satt! Mehr geht nicht – zumindest, was den Aspekt des Mythischen anbelangt. Ein fettes Reclam-Buch, keine Originalzusammenstellung. U.a. mit „Prometheus. Die Titanenschlacht“ (mein wohl allererstes Fühmann-Lese-Erlebnis als Kind, konnte ich wieder auffrischen und darin neue Aspekte finden, die ich in jungen Jahren mit Sicherheit nicht so las) und einem Essay, in dem F.F. seine Sicht auf den Mythos in der Literatur darstellt – absolut erhellend, auch wenn er zugeben muss, dass er keine abschließende Definition des Mythischen anbieten kann.
Satte 10 / 10 Punkte

 

Anthologie: „Zeitgestrüpp, oder Die Räder von Himmel und Erde“, hg. v. Erik Simon
In bewährter Manier sammelte Erik Simon wieder Texte, die zwar SF sind, aber in geschichtlichen Epochen angesiedelt sind, wobei die historischen Ereignisse in ihnen nicht immer so erzählt werden, wie wir sie ggf. aus den Geschichtsbüchern kennen. Alternative und Krypto-Historie. Das ist ja nicht das 1. Mal, dass sich Erik Simon damit befasst. Finde ich echt gut, dass er da am Ball bleibt. Diesmal aber nicht für Heyne, sondern den Verlag Torsten Low. Auch gut. (Obwohl mir das eklektische Titelbild nicht so dolle gefällt, wirkt zu unorganisch collagenhaft auf mich.)
Es sind viele „alte Bekannte“ dabei, die der Herausgeber sicher aus persönlicher Bekanntschaft heraus ansprechen konnte, viele deutsche Originalveröffentlichungen und ein paar internationale Namen – Lugin, Malinow, Tais Teng (von dem es so viel gibt, nur nicht auf Deutsch – warum?) u.a., insg. 18 Autorinnen und Autoren aus 7 Ländern. Näheres von meiner Seite dazu in einem NEUEN STERN. Auf jeden Fall so gut wie keine Ausfälle, ein paar viele so richtig gut!
9 / 10 Punkte

 

Anthologie: „Das Lächeln am Abgrund“
Hg.v. Jörg Weigand, Bastei Lübbe 1982 – siehe handschriftl. Notiz
8 / 10 Punkte

 

Anatol E. Baconsky: „Die schwarze Kirche“
Den Roman brauchte ich nicht selber lesen, hat mir jemand vorgelesen. Fand ich schon mal richtig gut. Inhaltlich ist das aber ein ziemlich schwieriger Brocken. Am ehesten erinnert mich Baconsky noch an Kafka. BTW: Es gibt in Rumänien eine Schwarze Kirche, in Siebenbürgen, Kronstadt. Ob die dem Autor als Vorbild diente?
Seine Schwarze Kirche ist jedenfalls in einer Stadt am Meer, im Winter und sie dient einem ominösen Bettler-Orden als Stätte für obskur-sexistische Rituale.
Unser Ich-Erzähler gerät komplett ahnungslos und eigentlich unbeteiligt in die Fänge der Bettler. Er ist melancholisch, weltabgewandt, er will seine Ruhe haben, ein normales Einkommen und eine Wohnstätte. Aber all das ist nicht so einfach zu bekommen, wenn man sich nicht zu dem Orden bekennt.
Das Regime der Bettler soll sicher an die Errichtung eines kommunistischen Staates, wie der Autor ihn in seiner Heimat Rumänien kennen gelernt hat, erinnern. Mich erinnerten die Machenschaften und Praktiken der Bettler auch an den Faschismus, aber das mag kein Zufall sein, wenn man sich den „Realsozialismus“ Rumäniens vor Augen führt.
Ein paar Figuren könnten Spiegel realer historische Personen sein (?), kann ich aber nicht dekodieren. Interessant fand ich "die Putzfrau“, die zunächst in der Unterkunft, in die unser Nicht-Held kam, reinigte. Die war ihm gleich nicht geheuer und tatsächlich entpuppt sie sich später.
Ein wenig ratlos lässt mich der kurze Roman zurück. Die Stimmung des Nicht-in-diese-Welt-gehörig-Sein, der Melancholie der Winterspaziergänge am Meer, das meistenteils komplette Unverständnis gegenüber den Ereignissen, die den Ich-Erzähler umgeben, behelligen, zu involvieren versuchen, auch wenn er das nicht will und nie weiß, wie er sich zu verhalten hat, bis hin zu echten Bedrohungen, weil er auch einmal auf den Listen der Feinde steht – all das hat mich schon ziemlich angesprochen. Ähnlich wie Kafka, oder auch Orwells 1984, lässt sich diese Geisteshaltung auch auf andere polit-gesellschaftliche Zustände „anwenden“, denke ich.
8 / 10 Punkte

 

Maxime Weber: „Das Gangrän“
Hab mir mehr von versprochen, nachdem ich den Autor auf der Leipziger Buchmesse 2023 in einer Veranstaltung luxemburgischer SF-Autoren lesen sah und hörte. Am Ende ist es eine durchaus gute, wenn auch nicht sehr gut erzählte Doomsday-Story über die Bedrohung durch ein alles verschlingendes Etwas, dem sich vor allem die Bewohner eines luxemburgischen Provinznestes ausgesetzt sehen. Es läuft der übliche gesellschaftliche Zerfall ab, dabei haben die jugendlichen Protagonisten eigentlich alle Hände mit sich selbst zu tun.
Möglicherweise haben junge Leute mehr vom Text als ich, weil sie die Anspielungen auf eher destruktive Musik-Kult-Formen verstehen und goutieren können. Aber das ist halt schon nicht mehr meine Generation, nicht mehr „meine“ Musik, obwohl ich inzwischen Have A Nice Life auch sehr gerne höre.
8 / 10 Punkte

 

Julia Kulewatz: „Dysfunctional Woman“
Eine lyrische Dystopie. Die Autorin begann mit Lyrik, und nun gibt es diesen 1. Roman von ihr; weitere sollen folgen, die dann auch in der gleichen Welt spielen.
Ihre Welt des 25. Jahrhunderts ist einen Dystopie, aber auch das Resultat der Rettung unserer Welt. Vielleicht ist es das, was uns erwartet, weil wir ja gerade unsere Zuhause massiv und nachhaltig zerstören. Am Ende leben wir in diesem streng-hierarchischen Ameisensaat, komplett enthumanisiert.
Bin nicht leicht in den Roman reingekommen, da mir die Versatzstücke dieser Welt zu fremd, die Sprache zwar schön, aber schwer zugänglich erschien. Aber ich las mich ein und bin am Ende echt entzückt! So freue ich mich auf die Fortsetzung, die da kommen soll.
9 / 10 Punkte




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Zwei Weihnachtssterne?

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 13 Dezember 2023 · 323 Aufrufe

Zwei Weihnachtssterne?

Nein, natürlich nicht, wäre ja langweilig. Doch zum Ende des Jahres 2023 hat es sich bei uns in der Redaktionsstube des NEUEN STERNS ergeben, dass zwei Schwerpunkthefte entstanden. Das eine kam im November raus, wurde aber hier noch nicht erwähnt, das andere ist ganz frisch – vom Dezember 2023 – und hat ein fast weihnachtliches Thema. Also, wenn man so will.

 

Die 96 – ist „Ein Neuer Stern für Johanna & Günther Braun. Wir Andromedianer erinnern uns an das berühmte DDR-SF-Ehepaar. Die beiden waren sicher mehr als „nur“ SF-Autoren. Sie nutzten die SF, um ihre Gesellschaftskritik loszuwerden.
Im Heft erinnern sich Peter Schünemann, Bernd Wiese und Ellen Norten an sie; Ellen hatte sie vor der Wende ja sogar im Westen persönlich treffen können.
Auf 52 Seiten war aber noch Platz – z.B. für einen kleinen Rundumschlag zu einem Zeit- und Landes-Genossen der Brauns, der „lustige SF“ schrieb, über Gerhard Branstner. Dem widmet sich Volker Adam, der nicht in der DDR aufwuchs, aber sich inzwischen in Halle alle Branstner-Bücher schnappte und für uns noch einmal las (also, ehrlich, ich fand die ja nie lustig; ob das dem Autor des Artikels hier im Heft ähnlich erging?).
Das Heft rundet ein Con-Bericht von Armin Möhle und eine Rezi von Lars Dangel zur Wandler-Weird-Anthologie ab.
Ach halt, noch was: Bernd Wiese fand auch anlassgemäß zu dessen 120. Geburtstag etwas von Lasar Lagin, was er uns vorstellen musste.
Besonders stolz und glücklich bin ich über die Illustrationen, samt Titelbild. Die stammen von dem ukrainischen Künstler Volodymyr Moldavskyi, der bitte kein Geheimtipp mehr sein sollte! Irgendwie passen seine karikaturhaften Grafiken wunderbar zu den Brauns und vielleicht sogar zu Branstner.

 

Die 97 – ist „Ein Neuer Stern für die Götter“. Keine Bange, wir haben jetzt nicht auf unsere alten Tage zum Glauben gefunden (also, ich kann da ja eigentlich nur wirklich über mich sprechen). Doch mögen religiöse Texte, Sagen über Götter, Mythen zu den Urtexten der phantastischen Literatur gehören, zu ihren Wurzen und Inspirationen, und das bis heute. Ist sicher kaum von der Hand zu weisen.
Natürlich können wir auf 52 Seiten dieses Thema nicht abschließend behandeln. Angenähert, auf ihre Weise in erzählerischer Form, haben sich dem Nils Wiesner und Ulf Ragnar Berlin.
Peter, Volker und Bernd haben sich ein paar Beispiele zum Thema rausgesucht – ich finde ja, sehr interessante und auch besondere. Von Dan Brown bis Esther Vilar – ziemliche Bandbreite, nicht wahr.
Ich habe mir dann – nicht wirklich zum Thema passend, aber vielleicht doch? – ein sicher vergessenes Buch von Paddy Chayefsky rausgesucht. Dessen Verfilmung könnte da schon bekannter sein: Ken Russells „Der Höllentrip“. War für mich eine erhellende und inspirierende Lektüre.
Es folgen ein Bericht von Bernd Wiese über eine Veranstaltung im Rahmen des „Silbersalz“-Science & Media Festivals 2023, meine Rezi zur Hörbuchproduktion des BR, „Der Gemeine Lumpfisch“ und Bernds Rezis zu Wellmans „Der Schattensee“ und Mellick III „Spider Bunny“. Also, wenn das mal keine abwechslungsreiche Tour durch die Welten der Phantastik ist – zum Jahresausklang.

 

Und 2024? Geht’s weiter!
Wir lesen uns, wenn Ihr wollt.




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Bald: STERNENSPLITTER 3

Geschrieben von T.H. , in Phantastische Grafik, Sternensplitter 08 Dezember 2023 · 368 Aufrufe
Franz Fühmann

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Der 3. STERNENSPLITTER nimmt Konturen an. Es wird, es wird…
Mit Gastbeiträgen von Katharina Möbius, Peter Schünemann und Volker Adam.
Ich fröne einer literarischen Leidenschaft, einer Besessenheit gar? Diesmal ist es

Franz Fühmann,

der im Zentrum der Aufmerksamkeit dieses Heftes steht. Ich nähere mich ihm in Text und Grafik.

Peter unterstützt mich hier – denn gerade Fühmanns „Nicht-Sciencefiction“ hat es auch ihm angetan. Zu recht!

 

 

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Hofmanns Leseliste Spätsommer / Herbst 2023

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 29 Oktober 2023 · 664 Aufrufe
Franz Fühmann, Ursula K. Le Guin und 2 weitere...

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Das mit der monatlichen Berichterstattung in Sachen Lektüre scheint derzeit nicht so recht zu klappen bei mir. Vielleicht, weil es sich nicht lohnt? Oder habe ich was anderes zu tun? (Auf jeden Fall: NEUER STERN basteln, auch mal wieder was gezeichnet – wobei das mehr sein könnte! )
Ich lass mich treiben. Was zur Folge hat, dass ein paar Bücher angelesen einen eigenen Stapel bilden. Aber ich hab ja noch so viel Zeit – habe ich die?
Jedenfalls treibt mich derzeit ein neues Projekt an. Im April hat unser SF-Club in Halle seinen 35. Geburtstag. Irgendwie muss sich das auch im NEUEN STERN widerspiegeln. Da kam mein Mitstreiter beim NEUEN STERN und ASFC-Mitglied Peter Schünemann auf die Idee, ein Schwerpunktthema zu machen. Es soll um uns, um den ASFC und um das „letzte Jahr der DDR-SF“ gehen. In der Zeit haben wir uns gegründet und sind dann ja gleich in den Wende-Tumult hineingestrauchelt – was für uns als SF-Fans ja nicht mal so übel war – neue Welten und so…
Jedenfalls lese ich jetzt verstärkt auch SF, die so 1989/90 in DDR-Verlagen erschien. Die „richtigen“ Rezis dazu gibt’s dann in der 100. Ausgabe des NEUEN STERNS, im April (oder Mai) 2024.

 

Die Übersicht der Titel:
Ursula K. Le Guin: „Keine Zeit verlieren“ - 7 / 10 Punkte
Paddy Chayefsky: „Die Verwandlung des Edward J.“ - 9 / 10 Punkte
Ned Beauman: „Der Gemeine Lumpfisch“ - 10 / 10 Punkte
Stefan Grabinski: „Dunst“ - 8 / 10 Punkte
Jeremej Parnow: „Das Tal der sieben Glückseligkeiten“ - 10 / 10 Punkte
Franz Fühmann: „Zweiundzwanzig Tage oder Die Hälfte des Lebens“ - 8 / 10 Punkte
Frank Geissler: „Tausend Jahre bis zur Morgendämmerung“ - 7 / 10 Punkte
Jörg Weigand: „Isabella oder Eine ganz besondere Liebe“ - 9 / 10 Punkte
Roland Topor: „Der Mieter“ - 9 / 10 Punkte
Jean-Pierre Andrevon und Philippe Cousin, „Das Haus gegenüber“ - 10 / 10 Punkte
Alphonse Brutsche: „Tödliche Kälte“
Alphonse Brutsche: „Der Totentanz“
Jean-Pierre Andrevon: „Neutron“ - 10 / 10 Punkte
Roland Topor: „Memoiren eines alten Arschlochs“
C. U. Wiesner: „Die Geister von Thorland“ - 7 / 10 Punkte

 

Im Detail:
Ursula K. Le Guin: „Keine Zeit verlieren“
Essay-Sammlung. Besser: Sammlung ihrer späten Blog-Einträge.
Also, ich weiß nicht, so dolle war das nicht, fand ich. Ganz nett, Plaudereien der schon älteren Autorin. Vielleicht habe ich zu viel erwartet? Ja, ein paar Bemerkungen zum Literaturbetrieb fand ich erhellend, aber wenn sie dann über ihre Katzen schreibt, bin ich raus. (Ich mag die Überrepräsentanz von Katzen im Internet einfach nicht).
7 / 10 Punkte

 

Paddy Chayefsky: „Die Verwandlung des Edward J.“
Das ist das Buch zu „Der Höllentrip“ von Ken Russell – ach nee, stimmt so nicht. Denn das ist die Verfilmung des Romans. Aber da Roman und Drehbuch vom gleichen Autor stammen, dürfte das kein Grund zur Verwirrung sein. Konnte auch feststellen, dass selten Buch und Film so gleich sind wie hier. Obwohl der Autor mit Russells Arbeit wohl nicht so zufrieden war, sich deshalb im Abspann auch nur unter Pseudonym nennen ließ, stimmen Handlung, Figuren und Aussage ziemlich überein. Im Buch ist der Protagonist vielleicht noch eine Note unsoziale, mieser, daher rücksichtsloser, fanatischer. Kann das aber gut begründen und quasi entschuldigen.
Es geht hier um ein psychisches Experiment – um das Erwecken uralter „vererbter“, seelischer und vor allem Bewusstseinszustände. Der Protagonist schafft es, sich in eine vergangene Epoche zu versetzen, wird regelrecht zum Vormenschen und „erlebt“, was die Welt, das Universum zusammenhält. Ja, nicht weniger. Das kriegt er mit Isolationstank-Besuchen und einer mexikanischen Drogenmischung hin. Und mit Selbstaufgabe; aber am Ende siegt die Liebe – was dann wieder irgendwie nicht passte.
Unterm Strich ist der Film für meinen Geschmack sogar besser als das Buch; ist auch der einzige Roman des Drehbuch- und Theaterautors.
9 / 10 Punkte (aber vor allem für den Film!)

 

Ned Beauman: „Der Gemeine Lumpfisch“
Der Roman stand schnell auf meiner Wunschliste, da ich den Autor meisten großartig finde, also, was er schreibt, und ich zweitens das Thema irgendwie dolle interessant fand. Nun habe ich ihn wieder von der Liste gestrichen. Huch, was ist passiert? Nichts Schlimmes, im Gegenteil. Inzwischen hat BR 2 das Buch komplett als Hörbuch für den Rundfunk und die ARD-Audiothek umgesetzt. Gelesen von Stefan Kaminski. Man kann also das Buch für umme genießen. [Link]
Und das sollte man! Ich fand den Roman Spitze (der auch den Arthur C. Clarke Award 2023 erhielt)! Eine Nah-Zukunfts-Geschichte, in der es um die Folgen von 2-Grad-Erwärmung und Artensterben geht. Das alles wird satirisch angeboten, aber nicht ins Lächerliche gezogen. Der Roman ist voller interessantem Wissen, voller Ideen und zeigt eindrucksvoll und überzeugend, welche Folgen der Klimawandel so haben könnte. Teilweise skurril anmutende Folgen, aber alles durchdacht und – für mich – sehr überzeugend dargestellt.
Inhaltlich? Ach, hört doch selbst. (Außerdem verweise ich auch hier mal wieder gern auf den NEUEN STERN… Ausgabe weiß ich noch nicht, demnächst halt).
10 / 10 Punkte

 

Stefan Grabinski: „Dunst“
Hab ich mir vorgenommen: Alles (teilweise noch mal) von Grabinski zu lesen. Hier der Aufschlag, ein Suhrkamp-Band. Mal sehen, wie weit ich komme und was da alles so auf mich wartet. Es sind ja auch vor allem die Romane nicht auf Deutsch verfügbar, aber… na mal sehen…
„Dunst“ Reisender findet auf seinem verschneitem Weg Unterkunft. Dort leben 2 Personen, die nie zugleich in einem Raum sind. Eine verführerische Frau und eine hässliche Alte. Es geht viel um Sex und am Ende um Mord.
„In der Villa am Meer“ über einen Dichter und seinen reichen Freund und die telepathische Verbindung zu einem verehrten, toten Dichter.
„Der Dämon des Verkehrs“ irgendwie unentschiedene Story. En Mann wird getrieben zum Bahnfahren, weiß nie, wozu und wohin und trifft dann auf einen Geister-Schaffner.
„Feurige Hochzeit“ Feuer scheint neben Eisenbahnen eine andere Vorliebe des Autors zu sein. Und Sex auch. Hier geht’s um Sex und Brandstiftung. Der Mann kann mit diesen beiden Dingen gut umgehen, seine Partnerin eher nicht, sie treibts in den Wahnsinn.
„Im Abteil“ Zugfahren erweckt Kräfte, Lebensenergie, die Geschwindigkeit des Einbahnfahrens überträgt sich wohl auf die Physis des Protagonisten. Die Lebensenergie schlägt um in Sexualtreib und Mordlust. Der Protagonist ermordet Ehemann der Frau, die er besitzen möchte. Aber ohne Zugfahren auch kein große „Liebe“…
„Das wahnsinnige Gehöft“ Es geht um Psychische Mimikry – und den unheimlichen Einfluss eines Ortes auf die menschliche Seele. Ein rational denkender Vater bringt seine Kinder um, weil der Ort es so will.
„Der Schatten“ Über Schatten, die ein altes Verbrechen quasi gegenwärtig und erkennbar halten.
„Lokführer Grot“ Auch so eine Story über die unheimliche Wirkung der schnellen Bahnzüge. Die machen den Lokführer ganz wuschig, der wird eigenmächtig und macht mit „seinem“ Zug alles Mögliche, aber nix Gutes.
„Die Siedlung der Rauchschwaden“ Eine handfeste Abenteuerstory, die in die amerikanische Wildnis führt. Dort finden 2 europäische Forscher ein scheinbar verlassenes Dorf der Einheimischen. Es lebt dort nur noch der Häuptling, der aber nicht möchte, dass die Forscher dort bleiben. Nächtens spuken nämlich die Seelen der ehemaligen Dorfbewohner dort noch, in Form von Rauch ihrer Lagerfeuer. Endet pessimistisch mit Selbstmord des Häuptlings und der gierigste Europäer wird vom Rauch massakriert.
„Das Gebiet“ poetischste, philosophischste Story bisher. Über Dichter am Ende seiner Inspiration, seiner Phantasie, dem die allgemeine Anerkennung fehlt. (ein Selbstbild des Autors?) Zieht sich in Einöde zurück, in die innere Immigration, ins neue Gebiet der eigenen Gedankenwelt. Am Ende schwört er blutgierige Gespenster herauf, die ihn zu Tode bringen.
„Der irrsinnige Zug“ Ein Eisenbahnzug als Fliegender Holländer, quasi klassischer Gespensterstoff auf Schienen.
„Die Feuerstätte“ Über brandgefährlichen Ort, wo die Häuser immer wieder abbrennen. Eine Familie aus Warschau lässt sich nicht abschrecken, zieht dort hin, baut ein Haus. Geht auch lange Zeit gut, aber der Geist des Ortes wirkt auch auf diese scheinbar rationalen Seelen. Die Menschen verlieren sich im Wahnsinn und werden brutale Brandstifter.
„Projektionen“ Ein Architekt setzt sich zur Ruhe, in einem alten Kloster. Dort findet er Hinweise und geheime Gänge und den Schlüssel dazu – und am Ende den Tod.
„Zufall“ Ort eines geheime Liebestreffens ist die Eisenbahn. Enes Tages steigt aber zufällig der gehörnte Ehemann in das Abteil, wo sich gerade noch seine Frau und ihr Liebhaber trafen. Der Liebhaber ist noch dort und erkennt seinen Kontrahenten. Es kommt – zufällig – zum Tod des Ehebrechers…
„Der Rabe“ erinnert nicht nur dem Titel nach an Poe. Eine Mann ist verliebt in eine Tote, die mit 25 gestorben ist. Sie war die Nachkommin byzantinischer Kaiser und Frau eines Kaufmanns, der sehr eifersüchtig war. Der in sie Verliebte besucht immer ihr Grab. Dort ist auch ein Rabe, der ihn anschreit und dann auch attackiert. Der Mann erschießt den Raben – und zufällig stirbt auch der eifersüchtige Kaufmann, dem man unterschwellig die Schuld am Tod seiner jungen Frau nachsagt. Aber unser Grabgänger stirbt auch an den Folgen der Attacke.
„Der Blick“ Ein Mann spürt irgendwas nichts Gutes, das ständig hinter ihm lauert. Er dreht sich nie spontan danach um. Aber irgendwann doch, und dieser Eine Blick…
Diese Sammlung ist echt durchwachsen. Ein paar Stories sind handfeste Horror-Stories, andere eher Seelenstudien. Ein paar Geschichten kommen ungelenk daher, fangen mit einer Sache an, die aber nicht wirklich bis zum Ende verfolgt wird. Es gibt wundervolle Beschreibungen vor allem von Stimmungsbildern, dann aber auch ziemliche 08/15-Geister.
8 / 10 Punkte

 

Jeremej Parnow: „Das Tal der sieben Glückseligkeiten“
Das Buch liegt jetzt geschlagene 34 Jahre auf meinem SUB. Im nächsten Jahr wären es also 35 und da wird unser SF-Club (ASFC) auch 35 Jahre alt. Das soll uns Andromedianer Grund genug sein, an die Gründung des Clubs und an das letzte Jahr der DDR-SF zurück zu denken. Das Thema wurde für unseren „Rundbrief an die Freunde des ASFC“, den NEUEN STERN; vorgeschlagen.
Das hat mich elektrisiert. Was gab es denn in diesem letzten Jahr der DDR-SF überhaupt? Na ja, doch noch so einiges, und vieles davon ist im Tumult der „Wende“ nicht beachtet und gleich wieder vergessen worden. Bei den Büchern, die ich mir hierfür herausgesucht habe, konnte ich das schnell feststellen, dass die gar nicht mehr so auf dem Schirm der Leute sind, bzw. unbekannt.
Dieses Kompass-Büchlein liegt jedenfalls bei mir diese ca. 35 Jahre ungelesen. Ich hatte es mir noch gekauft, aber dann hat mich die „West-SF“ sozusagen davon abgelenkt.
Was soll ich sagen? Ich hatte mich nun anlassbezogen sehr auf die Lektüre gefreut. War dolle gespannt! Und? Bin auf keinen Fall enttäuscht worden! Das ist ja ein richtiges Kleinod, eine Perle der phantastischen Abenteuerliteratur!
Europäer suchen einen geheimnisvollen Ort im Tibet. Sie haben alle ihre Gründe und Motive, nicht immer lautere. Aber – das fiel schon mal auf – der Autor aus dem sozialistischen Lager bricht nicht gleich und vollständig den Stab über die „bösen Westler“, wobei sich durchaus schnell auch ein wirklich Böser unter ihnen herauskristallisiert.
Auf der Queste ereignen sich seltsame Dinge; alles erinnert durchaus an „Picknick am Wegesrand“; und richtig erklärt oder aufgeklärt wird nichts. Jede mitreisende Person erlebt am Ende ihr eigenes Wunscherfüllungs-Szenario.
Der Autor hatte sich wohl intensiv mit buddhistischer Weltanschauung / Religion beschäftigt. Und auch mit anderen aus dem tibetanischen Raum. Jedenfalls lässt er es wortgewaltig und einfühlsam einfließen. Einige Passagen haben etwas Esoterisches, was es damals in der DDR so kaum zu lesen gab. Aber auch heute liest es sich noch faszinierend. Ich bin echt begeistert!
10 / 10 Punkte

 

Franz Fühmann: „Zweiundzwanzig Tage oder Die Hälfte des Lebens“
Hörbuch, gelesen von Rudolf Jürgen Bartsch (was er sehr gut macht!)
Es selbst zu lesen, habe ich mich nicht getraut. Beim Anlesen kam es mir zu sperrig vor, kam nicht rein. Aber so, durch die morgendliche Stadt zur Arbeit wandernd, dem „assoziativen Gedränge“ zu lauschen (um mal Ernst Petz zu zitieren), machte großen Spaß.
Formal ist es eine Reisebeschreibung, über eine Reise als Schriftsteller nach Ungarn, eingeladen vom dortigen Schriftstellerverband. Dabei hat F.F. viel Muße und Zeit, über alles Mögliche nachzudenken, über Sprache, über Land & Leute, Geschichte, seine eigene Geschichte und Entwicklung vom Faschisten zu dem Menschen, der er in den 70er Jahren wurde.
Es ist viel Geplauder dabei, das zugegebener Maßen etwas über mich hinweg, an mir vorbei gerauscht ist. So hat es mir aber gefallen.
8 / 10 Punkte

 

Frank Geissler: „Tausend Jahre bis zur Morgendämmerung“
Hg. 1989 Verlag das Neue Leben Berlin. Erstlesung 2023 – für das Projekt 35 Jahre ASFC & das letzte Jahr der DDR-SF.
Der Band fällt ob seiner expressiven Gestaltung auf, die eher untypisch für SF ist. Aber was wussten wir in der DDR schon von SF?
Das Buch hat mich jetzt nach so vielen Jahren dann doch eher im Regen stehen lassen. Da ist garantiert sehr viel klausuliert und chiffriert formuliert. In meine Rezi für den NEUEN STERN habe ich versucht, es zu verstehen.
Aber sein Hauptanliegen ist die Psychologie - Beziehungskonflikte etc. Dabei sind die Geschichten für meinen Geschmack zu konstruiert, der SF-Part wirkt dann oft aufgesetzt.
Die längste und Titelstory hat mir noch am besten gefallen. In ferner Zukunft kommt man dem Rätsel des Verschwindens des fast schon mythischen ersten Gründers der ersten Konklave, eines außer-irdischen Besiedlungsprojektes, endlich auf den Grund. Der hat nämlich auf den Trümmern seiner Konklave ein System ritualisierten Dauerkrieges initialisiert, um nach 1000 Jahren ein unbegreifliches, ominöses Ziel zu erreichen. Ja, Nachtigall, ick hör dir trapsen… Wenn das mal keine Metapher auf sozialistische Heilsversprechen und Kritik am Dauer-Klassenkampf ist – oder war.
Ähnlich ist „Demontage“. Innere Emigration als Reaktion auf den pathologischen Dauerzustand der real-soz. Gesellschaft, mit suizidaler Perspektive?
„Zehn Prozent Risiko“ – oder, um es mit Oppenheimer zu sagen: Das Risiko ist fast Null. (aus dem Nolan-Film) Es geht um Kinderwunsch und um deren Erfüllung, für den man aber einen hohen Preis zahlen müsste. Oder: Was macht es mit einem, wenn man dank Hochtechnologie alles vorausschauen kann? Wird man dann gelassener mit der Zukunft umgehen?
In „Schwarze Kreuzungen“ verzweifelt ein Alien, der uns blöden Menschen eigentlich helfen möchte, mit unseren Psychosen und Beziehungskonflikten ins Reine zu kommen. Das schafft kein Außerirdischer! Nicht mal mit Harmonisator.
Insgesamt ein durchmischtes Lektüreerlebnis. Damals hätte ich es bestimmt abgebrochen, heute wollte ich wenigsten wissen, wie es ausgeht. Mir zu viel neben dem SF-Plot, leider auch für mich zu Irrelevantes.
7 / 10 Punkte

 

Jörg Weigand: „Isabella oder Eine ganz besondere Liebe“
„Eine Novelle aus heutiger und vergangener Zeit“, Verlag Hubert Katzmarz, 1993
Gelesen aus Gründen… Ach, ich mag diesen Ausdruck so gar nicht, will aber noch nicht erzählen, welche Gründe hier vorliegen.
Es ist eine helle Vampirstory, sozusagen. Sie spielt an einem realen Ort (ich war dort, extra!), sie spielt mit realen Begebenheiten (Bauernkrieg) und ist doch konsequent phantastisch. Und so nebenbei auch ein sehr schönes Leseerlebnis für mich!
9 / 10 Punkte

 

Roland Topor: „Der Mieter“
Im NEUEN STERN (Ausgabe weiß ich gerade noch nicht) wird es einen Artikel mit dem Titel „Französische Häuser“ geben, weil es sich so ergeben hat. Durch einen Tipp bei einem Facebook-Kontakt bin ich auf das Buch von Jean-Pierre Andrevon und Philippe Cousin, „Das Haus gegenüber“, gebracht worden. Durch das Sehen des Filmes „Die Hamburger Krankheit“ kam ich auf Roland Topor, auch Franzose, der auch etwas über ein Haus schrieb. Ja, so kann es kommen.
Aber was habe ich da für mich losgetreten? Eine neue, ganz neue Welt, wenn auch alte Werke, die teilweise durchaus Klassiker-Status haben (sollten!). Das Buch von Topor hat ihn sicherlich, allein durch seine Verfilmung von und mit Roman Polanskis. Also habe ich mir Film und Buch reingezogen.
Danach: Buch ist etwas besser als der Film, der halt schon etwas angestaubt wirkt. Die Horror-Effekte sind gelesen sogar eindrucksvoller als gesehen, finde ich.
Inhalt? Ach, wen es interessiert (und es auch noch gar nicht kennt) möge mich doch nach einem Exemplar des NEUEN STERNs fragen. Darin lasse ich mich drüber aus.
9 / 10 Punkte

 

Und jetzt: aufbauend auf dem anderen „französischen Haus“ kommt der Jean-Pierre Andrevon-Komplex.
Jean-Pierre Andrevon und Philippe Cousin, „Das Haus gegenüber“
Ist gar eher kein Roman, sondern eine Sammlung von Erzählungen. Jede Story ist einer Partei des Mietshauses gewidmet, auf das der Titel hinweist. Alle haben so ihre Sorgen und vor allem Ängste und Psychosen. Ja, anders kann man das kaum beschreiben: Hier ist keiner „normal“. Die Stories sind nicht mal einfach „nur“ SF, sondern eher surrealistisch, Horror, bizarr und grotesk. Ich bin begeistert! Und damit spontan Andrevon-Fan. Von Cousin kann ich kein Fan werden, denn von dem ist weiter nichts auf Deutsch erschienen, von Andrevon auch nicht so viel. Mit seinem Gesamtwerk – auf Deutsch – ist man schnell durch.
Inhalt? Auch hier muss ich leider auf den NEUEN STERN verweisen.
10 / 10 Punkte
Alphonse Brutsche: „Tödliche Kälte“
Ein DÄMONEN-LAND-Heftroman!? Echt jetzt? Ja, denn Alphonse Brutsche ist Jean-Pierre Andrevon! Sein Pseudonym wählte er extra für die schnelle Mark (oder den schnellen Franc). Von seinen Horror-Abenteuern gab es immerhin 2 auf Deutsch. Das ist der eine hier.
Es geht um die Erlebnisse eines Toten, was man als Leser durchaus ahnt, aber erst zum Schluss erfährt – also, dass es ein Toter ist, der da erzählt. Hat was von „Pincher Martin“.
Alphonse Brutsche: „Der Totentanz“
Noch ein DÄMONEN-LAND. Diesmal geht’s um den Wunsch, den Tod zu überwinden, darum, verstorbene geliebte Menschen zurückzuholen. Quasi ein positiver Zombie-Roman, der aber natürlich auch im Ekel und Grusel endet.
Beide Romane haben nicht die Raffinesse der Erzählungen, die ich nun von dem Autor kenne. Aber sie lesen sich flott, sind hinreichend spannend – wenn man davon absieht, dass hier natürlich tonnenweise Klischees gewälzt werden. Amüsant, aber dem Autor nicht angemessen. - Keine Wertung
Jean-Pierre Andrevon: „Neutron“
Ja, das ist er wieder! Großartig! Ein Band mit Erzählungen, die keine Rahmenhandlung (wie bei dem Haus-Roman) zusammenhält, die aber dennoch ein Thema verfolgen: Das Leben mit und vor allem nach „der Bombe“. Eindrückliche, mitunter herzzerreißende Geschichten von Menschen, die den Atom-Tod überlebten, oder auch nicht. Auch darüber muss ich länger und breiter erzählen, denn es ist eigentlich irgendwie eine Schande, dass der Autor so vergessen wurde (dabei lebt er sogar noch). Für mich ist das der französische Bradbury – in der Übersetzung erscheint er mir vom Ton ihm sehr ähnlich, die feine oder auch überwältigende Melancholie.
10 / 10 Punkte

 

Roland Topor: „Memoiren eines alten Arschlochs“
Sorry, nicht mein Titel! Aber auch ansonsten nicht mein Ding. Der Roman ist eine Replik auf die Erinnerungsliteratur seiner Zeit, über die sich Topor hier lustig macht. Ihn hat wahrscheinlich angekotzt, dass alle möglichen unwichtigen Menschen meinen, ihr Leben vor allen ausbreiten zu müssen. In solchen Fällen hilft es halt, wenn man viele bekannte Bekannte hat und damit glänzen kann. Topor macht „seine“ Autobiografie zum Spielfeld, mit ALLEN Berühmtheiten seiner und anderer Zeiten zu glänzen. Das ist reines Namedropping – aber echt, so gelesen, ist das stinkelangweilig. Das soll es wohl auch sein. Aber ich fands dann doch einfach nur öde – und ich verspreche hiermit, hoch und heilig, lieber Herr Topor, ich werde diese Biografien nie lesen, die du mir hiermit ein für alle Mal verdorben hast.
Keine Wertung (denn das Buch hat sicher sein Ziel erreicht, aber ich fand es eben auch nicht gut)

 

C. U. Wiesner: „Die Geister von Thorland“
Ein Fantasy-Buch des „Spuk unterm Riesenrad“-Autors. Das habe ich für mich jetzt „entdeckt“, als ich auf der Suche nach SF-Büchern war, die im letzten Jahr der DDR erscheinen sind. Wir wollen da aus gegebenem Anlass 2024 ein Schwerpunktheft des NEUEN STERNS machen.
Thorland ist eine Variation von Vineta. 1885 versank diese Insel in der Ostsee. Sie beherbergte ein Herzogtum, dass sehr gute Beziehungen zum Kaiserlichen Deutschland, aber miese zu Dänemark hatte. Diese Insel des Gottes Thor, resp. seine Bewohner, haben den Unwillen des Gottes heraufbeschworen, so dass der sich veranlasst sah, die Insel für 100 Jahr untergehen zu lassen.
Als Thorland 1985 wieder auftauchte, hatte der leidlich erfolgreiche, sich selbst aber eher erfolglos wähnende Unterhaltungs-Schriftsteller und gelernte DDR-Bürger Klingsporn einen Badeunfall in der Ostsee. Er wachte aus dem Koma am Strand dieser unbekannten Insel auf und wurde als „der Auserwählte“ begrüßt. Er darf den Laden – also das Herzogtum Thorland – wieder auf Vordermann bringen. Ha, kein Problem für so einen DDR-Bürger, oder?
Also, na ja, ich fand die Geschichte gar nicht mal so übel. Auch die vielen Spitzen auf die DDR-Wirklichkeit, die hier verarbeitet wurden. Aber insgesamt hat mir der Roman nicht gefallen. Das war eher so eine Art lustige Nummern-Revue. Vielleicht gut geeignet für Lesungen, oder auch als Mini-Serie fürs Fernsehen, so in 45-Minuten-Häppchen.
7 / 10 Punkte




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NEUER STERN 95, ein Fanzine aus Halle/S.

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 28 Oktober 2023 · 340 Aufrufe

NEUER STERN 95, ein Fanzine aus Halle/S.

Ist das jetzt unserer diesjährige Halloween-Ausgabe? Na ja, so richtig nicht, da gab’s schon grusligere. Der NEUE STERN 95 ist aber da! Und er wird den Halleschen Clubmitgliedern auf der Halloween-Party überreicht.
Er enthält eine bunte Mischung, wie ich finde. Ich darf z.B. ein paar Urlaubsbilder zeigen… Okay, das schreckt ab? Nein, keine Bange, so schlimm wird es nicht. Habe nur mal ein Buch von Dion Furtune aus gegebenem Anlass gelesen und meine Rezi darüber habe ich mit persönlichen Eindrücken des Ortes, um den es in dem Buch geht, verbunden.
Von Peter Schünemann gibt es auch wieder eine aktuelle Erzählung. Eine Story über Halles Zukunft und wie wir in unserer Heimatstadt leben werden. Alles wird besser? Nun ja …
Diesmal gibt es auch einen für unserer Verhältnisse recht umfangreichen Anteil an Rezensionen zu aktuelleren Büchern. Aber auch mächtig satt aus der beliebten Rubrik „Aus alten Bücherschränken“, in die Bernd Wiese wieder ausgiebig griff.
Zu guter Letzt schlage ich noch meine Alex-Garland-Akte auf – Teil 2 von mindestens 3 (so ist zumindest der Plan).

 

Der Inhalt im Überblick:
Thomas Hofmann über Dion Fortune: Glastonbury
Peter Schünemann: Amazing, Story
Peter Schünemann über Len Deighton: SS-GB
Ellen Norten über M. Siefener: Das Haus am Ende der Träume
Thomas Hofmann über Steve Hofmann: Superposition & Mondkoller. Zwei Fälle für Henry und Art
Thomas Hofmann über Helge Lange: Café Meyrink
Lars Dangel über Graham Masterton: Der Höllenpanzer
Thomas Hofmann über Samuel Hamen: Wie die Fliegen
Aus alten Bücherschränken von Bernd Wiese
Über Albert Bonneau: Die Samurais unter der Purpursonne
Über Arthur Bernede: Belphegor - The Phantom of the Louvre
Über Edward Bulwer-Lytton: Das kommende Geschlecht
Über E.R.Burroughs’ Mond-Trilogie
Thomas Hofmanns Garland-Akten, Teil 2 über Manila und Das Koma

 

52 + 4 Farb-Seiten, Titelbild von Garik Barseghyan




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Aus alten Bücherschränken, Stand: 7. Oktober 2023

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 07 Oktober 2023 · 639 Aufrufe
Aus alten Bücherschränken und 1 weitere...

Nachdem ich letztes Jahr diese Auflistung einfach mal vergessen hatte, soll sie dies Jahr - wenn auch etwas verspätet (es hat sich ja irgendwie, mehr oder weniger, der 1. Oktober eingebürgert) aber wieder hier präsentiert werden.
In dem "Rundbrief an die Freunde des ASFC Halle", NEUER STERN, gibt es - auch mehr oder weniger - seit Anbeginn die Rubrik "Aus alten Bücherschränken", die vornehmlich Bernd Wiese füllt. Er liest und rezensiert für uns Bücher, die vor 1950 geschrieben wurden.
Und die Liste wächst weiter, wie man hier gut erkennen kann (die Liste hat 233 Zeilen):

 

Autor Nachname -- Vorname -- Titel -- Neuer Stern Ausgabe
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Abel-Musgrave -- Curt -- Der Bacillenkrieg -- 24
Abel-Musgrave -- Curt -- Fräulein Eulalia’s gräßliches Abenteuer -- 9
Adlersfeld-Ballestrem -- Eufemia -- Die Dame im Gelb (Bernd und Lars Dangel) -- 82
Anthologie -- -- Die Damen des Bösen (Rezi v. Peter Schünemann) -- 83
Anthologie -- -- Viktorianische Gespenstergeschichten (Rezi. V. Peter Schünemann) -- 83
Anton -- Ludwig -- Brücken über dem Weltenraum -- 9
Anton -- Ludwig -- Gift aus Amerika -- 75
Anzelewsky -- Erich -- Die Nachtmahr -- 43
Aragon -- Jesus de -- 40.000 Kilometer an Bord des Flugschiffs Phantom -- 23
Aragon -- Jesus de -- Nachts über der Verbotenen Stadt, -- 23
Askew -- Alice & Claude -- Aylmer Vance Ghost Seer -- 90
Asselineau -- Charles -- Die Hölle des Bibliomanen -- 59
Babits -- Mihaly -- Der Storchkalif -- 57
Beljajew -- Alexander -- Der Luftverkäufer, TES, 2021 -- 80
Beljajew -- Alexander -- Professor Dowells Kopf, TES, 2018 -- 59
Beowulf -- -- Der deutsch-englische Krieg- Vision eines Seefahrers von Beowulf -- 75
Berg -- Onno zum -- Der Kaiser wieder in Deutschland -- 13
Bernede -- Arthur -- Belphegor - The Phantom of the Louvre -- 95
Bierkowski -- Heinz -- Die Welt ohne Schlaf -- 88
Bilz -- F.E. -- In hundert Jahren -- 6
Blackwood -- Algernon -- Der Zentaur -- 79
Blumenthal -- Hermann -- Gilgul - ein Roman aus dieser und jener Welt -- 49
Blunt -- Charles & Rudolph Falb -- Der Weltuntergang -- 14
Bonneau -- Albert -- Die Samurais unter der Purpursonne -- 95
Braun -- Curt Johannes -- Das Land der Finsternis -- 34
Braun -- P. Hans-Fried -- Die Expedition der Senta II -- 57
Brust -- Alfred -- Eisbrand - Die Kinder der Allmacht -- 40
Bulwer-Lytton -- Edward -- Das Haus des schwarzen Magiers -- 77
Bulwer-Lytton -- Edward -- Das kommende Geschlecht -- 95
Burroughs -- Edgar Rice -- Auf der Venus verschollen -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Caprona -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Das Genie des Mars -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Das Mondmädchen -- 95
Burroughs -- Edgar Rice -- Der Krieger vom Mars -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Der Kriegsherr des Mars -- 18
Burroughs -- Edgar Rice -- Der rote Falke -- 95
Burroughs -- Edgar Rice -- Der sechste Kontinent -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Der Zauberer von der Venus -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Die Götter des Mars -- 18
Burroughs -- Edgar Rice -- Die Mondmänner -- 95
Burroughs -- Edgar Rice -- Die Prinzessin von Mars -- 18
Burroughs -- Edgar Rice -- Die Schachfiguren des Mars -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Krieg auf der Venus -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Odyssee auf der Venus -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Piraten auf der Venus -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Rückkehr nach Pellucidar -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Tanar von Pellucidar -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Tarzan am Mittelpunkt der Erde -- 76
Burroughs -- Edgar Rice -- Thuvia, das Mädchen vom Mars -- 18
Campbell -- Gilbert, Sir -- Die weiße Wölfin von Kostopschin (Rezi Lars Dangel) -- 77
Capek -- Karel -- Fabeln und Kleingeschichten (Rezi v. David Staege) -- 66
Capek -- Karel -- R.U.R. -- 66
Casares -- Adolfo Bioy -- Morels Erfindung (Rezi von Thomas Hofmann) -- 64
Collins -- Gilbert -- Das Tal der Träume -- 13
Condor -- -- Im Kampf um Südamerika -- 36
Conrad -- Michael Georg -- In purpurner Finsternis -- 61
Corrinth -- Curt -- Mo Marova, ein Legendenbuch aus dem Jahre 2010 -- 56
Cowles -- Frederick -- Der Schrecken von Abbot's Grange (Rezi Lars Dangel) -- 77
Crowley -- Aleister -- Sämmtliche Erzählungen (Festa) -- 88
Dangel (Hg.) -- Lars -- Das Elixier des Lebens -- 59
Dangel (Hg.) -- Lars -- Das sterbende Bild -- 53
Dangel (Hg.) -- Lars -- Hinter dem Quecksilber -- 53
Dangel (Hg.) -- Lars & Hantsch Eric -- Montezuma -- 79
Daumen -- R.H. -- Gefahr aus dem Weltall -- 7
Defontenay -- C. I. -- Star (Psi cassiopeia) -- 14
Delmont -- Joseph -- Erdbeben -- 50
Desberry -- L. H. -- Der blaue Strahl -- 12
Dickens -- Charles -- Der Schwarze Schleier -- 64
Doberer -- Kurt u. Max Seydewitz -- Todesstrahlen -- 16
Doyle -- Sir A.C. -- Der Tauchbootkrieg -- 3
Dressler -- Hermann -- Die Künste des Dr. Incubus (hg.v. Lars Dangel, rez. V. Ellen Norten) -- 68
Dressler -- Hermann -- Mondvögel -- 69
Dreyer -- Harry -- Kurier aus dem Weltall -- 6
Ernst -- Paul -- Sechs Geschichten -- die sonderbare Stadt -- 35
Ettlinger -- Karl -- Der erschossene Storch -- 12
Exzelsior -- -- Michael der Grosse -- 28
Eynatten -- Carola von -- Pereat Austria! : Geschichte einer Zukunftrevolution in Österreich-Ungarn -- 73
Faber -- Otto -- Krieg dem Frieden -- 24
Fernau -- Friedrich -- Die leuchtende Kugel -- 86
Fetz -- August -- Ein Blick in die Zukunft 2407 -- 60
Fieux, Chevalier de Mouhy -- Carles de -- Lamekis, Ou Les Voyages Extraordinaires d'Un Égyptien Dans La Terre Intérieure -- 92
Frank -- Emil -- Im Ringen um das Luftmeer: -- 52
Frey -- Hans -- Aufbruch in den Abgrund (Rezi von Clemens Nissen) -- 64
Frey -- Alexander Moritz -- Dunkle Gänge. Zwölf Geschichten aus Nacht und Schatten -- 23
Frey -- Hans -- Fortschritt und Fiasko -- 58
Fröschel -- Georg -- Der Korallenthron -- 73
Fürth -- Jacob -- Phantasus : Moderne Märchen -- 34
Gabelentz -- Georg von der -- Geschehen aus jener andern Welt -- 60
Gail -- Otto Willi -- Der Herr der Wellen -- 19
Gilman -- Charlotte P. -- The Herland trilogy (Rezi: Volker Adam) -- 88
Götz -- Wilhelm -- Vor neuen Weltkatastrophen -- 48
Grassegger -- W. -- Der zweite Weltkrieg. Deutschland die Waffenschmiede -- 52
Griffith -- George -- Flitterwochen im Weltall (Honeymoon in Space) -- 68
Hach -- Arno -- Der Kopf des Maori -- 35
Hagen -- Richard -- Der brennende Kontinent -- 9
Hansen -- Erik -- Das verborgene Land -- 4
Hansen -- Wilhelm -- Die vierte Waffe -- 13
Hanstein -- Otfrid v. -- Das Licht im Osten -- 9
Hanstein -- Otfrid v. -- Der blonde Gott -- 30
Hanstein -- Otfrid v. -- Der Fluch des Goldes -- 15
Harbou -- Thea von -- Frau im Mond -- 52
Harrison Ainsworth -- W. -- Auriol oder Das Lebenselixier -- 16
Haugen -- Christian -- Die Reise nach dem Ken -- 9
Hauptmann -- Hans -- Wer bin ich? -- 24
Haushofer -- Max -- Planetenfeuer -- 40
Heinrichka -- Max -- 100 Jahre deutsche Zukunft -- 47
Helms -- H. -- Heinzens Flug zum Mond -- 7
Herrings -- Josef -- Die goldene Gefahr nach amerikan. Dokumenten, Briefen u. Depeschen -- 52
Herzl -- Theodor -- Altneuland -- 5
Heuer -- Hans und Walther Keghel -- Tiefsee -- 6
Heymann -- Robert -- Wunder der Zukunft: Romane aus dem dritten Jahrtausend -- 18
Hodgson -- W.H. -- Das Haus an der Grenze -- 92
Hodgson -- W.H. -- Geisterpiraten (Rezi v. Peter Schünemann) -- 92
Hoffmann -- Arno -- Silvester 2999 -- 12
Hoffmann von Vestenhof -- A. -- Der Mann mit den drei Augen -- 20
Holk -- Freder van -- Kim Roy - Der Herr der Zukunft (Rezi v. Ekkehardt Brux) -- 57
Horst -- Walter -- Der versunkene Erdteil -- 37
Howler -- Big -- Der Doppelkopf des Dr. Sorel -- 60
Jefremow -- Iwan -- Das Observatorium von Nur-i-Descht und Atoll Fakaofu -- 20
John -- Nell -- Roman einer Verjüngten von Benno Vigny -- 18
Kaibel -- Franz -- Professor GOTT. Eine Art Kriminalgeschichte -- 89
Kindermann -- Eberhard Christian -- Reise in Gedancken durch die eroeffneten allgemeinen Himmels-Kugeln -- 11
Kloepfler -- Walter -- Luzifers Ende -- 15
Kossak-Raytenau -- Karl L. -- Lermontow vernichtet die Welt -- 48
Kotze -- Stefan von -- Das Gift des Vergessens. Roman aus der Südsee -- 52
Kraft -- Robert -- Aus dem Reich der Phantasie -- 43
Kraft -- Robert -- Die neue Erde -- 43
Kraft -- Robert -- Die Nihilit Expedition -- 23
Kraft -- Robert -- Im Panzerautomobil um die Erde -- 58
Laffert -- Karl-August von -- Gefährliche Wissenschaft -- 22
Lahrssen -- Hermann -- Unter der roten Fahne, Blätter aus dem Tagebuch eines Volksschullehrers -- 17
Le Rouge -- Gustave -- Der geheimnisvolle Dr. Cornelius -- 90
Levett -- Oswald -- Verirrt in den Zeiten -- 22
Machen -- Arthur -- Der große Pan -- 28
Madsack -- Paul -- Die metaphysische Wachsfigur oder Auf Geisterfang mit Sir Arthur Conan Doyle -- 35
Madsack -- Paul -- Tamotua - Die Stadt der Zukunft -- 23
Marschall -- Hanns -- Der Mann, den die Welt nicht sah! -- 91
Martin -- Rudolf -- Der Weltkrieg in den Lüften -- 16
Masereel -- Frans und Romain Rolland -- Die Revolte der Maschinen -- 57
Matthiessen -- Wilhelm -- Das Totenbuch -- 90
Maurus -- -- Ave Caesar : Deutsche Luftschiffe im Kampfe um Marokko -- 30
Mayer -- Theodor Heinrich -- Rapanui – Der Untergang einer Welt -- 37
Melchers -- Gustav Adolf -- Aus dem Jenseits: Aufzeichnungen eines Toten -- 34
Melchers -- Gustav Adolf -- Die Vergangenheit unserer Zukunft? Der Verfall unserer Vormenschen -- 17
Mentha -- Willy -- Hanslis seltsame Abenteuer -- 89
Merriman -- Hohn -- Die Marsmenschen kommen -- 1
Merritt -- Abraham -- Das Gesicht im Abgrund (Rezi v. Peter Schünemann) -- 16
Meyn -- Nils -- Die Reise zur Venus -- 3
Michaelis -- Sophus -- Das Himmelsschiff -- 28
Moy -- Peter -- Medusensteine -- 37
Münch -- Paul Georg -- Hindenburgs Einmarsch in London -- 46
Münch (Hrsg.) -- Detlef -- INITIO OVUM. Die Brutanstalt der eierlegenden Frauen (Rezi v. Lars Dangel) -- 75
Nelson -- Heinrich -- Ahasvers -- 15
Nesbit -- Edith -- Mannsgroß in Marmor (Rezi Lars Dangel) -- 77
Niemann -- August -- Aetherio: eine Planetenfahrt -- 8
Noordung -- Hermann -- Das Problem der Befahrung des Weltraums -- 12
Opree -- Arthur -- Der Unirdische -- 46
Opree -- Arthur -- Unter glühender Doppelsonne -- 58
Passer -- Arnold von der -- Mene tekel! -- 27
Passon -- Marga -- Der rote Stern, ein Weltuntergangsroman -- 11
Pastingl -- Günther -- Die vier denkwürdigen Jahre... -- 2
Persius -- Lothar -- Der Zusammenbruch: die Seeschlacht zwischen Borkum und Helgoland -- 57
Pincher -- Chapman -- Die Pille -- 70
Primer -- Fred W. -- Die Erde bebt – Roman aus den letzten Tagen von San Franzisko -- 91
Puttkamer -- Jesco von -- Im Panzer-Automobil -- 58
Reck-Malleczewen -- Fritz -- Des Tieres Fall -- 73
Renker -- Gustav -- Ein Schiff steuert in die Urzeit -- 20
Requark -- Emil Marius -- Vor Troja nichts Neues (Rezi v. Thomas Hofmann) -- 88
Reymond -- Moritz von -- An Bord des „Jules Verne” -- 32
Richter -- Eugen -- Sozialdemokratische Zukunftsbilder -- 27
Richter Frich -- Oevre -- Der rote Nebel -- 36
Rohmer -- Sax -- Das graue Gesicht -- 22
Rohmer -- Sax -- The Day the World ended -- 10
Roland -- Otto -- Das unheimliche Gesicht -- 37
Rosegger -- H.L. -- Der Golfstrom -- 5
Schede -- Kurt -- Schatten -- 78
Scheerbart -- Paul -- Ein skurriler Phantast -- 19
Scheff -- Werner -- Die wandernde Seele -- 37
Schertel -- Ernst -- Die Katakomben von Ombos -- 20
Schilit -- Otto -- Die Königin der Tigermenschen -- 23
Schmidt-Kestner -- Hans -- Der fliegende Tod der Japaner -- 24
Schnack -- Friedrich -- Die goldenen Äpfel -- 70
Schoenaich -- Paul v. -- Die Peitsche des August Schmidt -- 3
Schraut -- Max -- An den Feuern der Ewigkeit -- 26
Schultzky -- Otto -- Im Saturnsystem -- 69
Seidel -- Willy -- Das älteste Ding der Welt -- 17
Selige -- Kurt -- Der neue Weltdiktator -- 18
Serviss -- Garrett P. -- Die zweite Sintflut -- 91
Severus -- Severin -- Ein Duell im Jahre 2000 -- 19
Seydewitz -- Max u. Kurt Doberer -- Todesstrahlen -- 16
Sixtus -- Albert -- Das Geheimnis des Riesenhügels -- 17
Sologub -- Fedor -- Totenzauber: eine Legende im Werden -- 18
Soyka -- Otto -- Im Bann der Welle -- 19
Spanner -- E. F. -- Der zerbrochene Dreizack -- 11
Stein -- Leonhard -- Das Ballett des Todes -- 60
Sternberg -- A. v. -- Das stille Haus -- 56
Stockton -- Frank R. -- Zum Nordpol und Erdkern -- 6
Strobl -- Karl Hans -- Die Eier des Basilisken -- 13
Strobl -- Karl Hans -- Eleagabal Kuperu -- 2
Suttner -- B.v. -- Der Kaiser v. Europa -- 15
Suttner -- B.v. -- Schach der Qual -- 92
Svensen -- Victor -- Die Uhr läuft ab -- 25
Taeschner -- Titus -- Atlantropa -- 4
Taeschner -- Titus -- Eurofrika -- 61
Teranus -- V. E. -- Der letzte Krieg -- 25
Thauß -- Arno -- Der Mann, der das Gas bezwang -- 64
Thorne -- Guy -- Als es dunkel war -- 61
Tropp -- Emmerich M. -- Der Januskopf -- 75
Tyss -- P. -- Gorgyra -- 15
Unbekannt -- -- Dr. Quartz (Rezi: Lars Dangel) -- 88
Unger -- Hellmuth -- Morells Milliarden -- 13
Valier -- Max -- Auf kühner Fahrt zum Mars -- 59
Vejdelek -- Cestmir -- Heimkehr aus dem Paradies -- 34
Venir -- A. -- Ein Blick nach vorn -- 30
Verne -- Jules -- 20000 Meilen unter dem Meer (Rezi v. Arnold Drabek) -- 53
Verne -- Jules -- Das Dorf in der Luft -- 77
Viereck -- Georg Sylvester -- Das Haus des Vampyrs -- 24
Wandrei -- Donald -- Tote Titanen, erwacht! Rezi v. Peter Schünemann -- 78
Wellman -- M.W. -- Die Kaltzeller -- 92
Wells -- H. G. -- Der Heilige Terror -- 21
Wells -- H.G. -- Die Insel des Dr. Moreau (Rezi v. Thomas Hofmann) -- 64
Wells -- H. G. -- Die Welt des William Clissold -- 22
Wells -- H. G. -- Im Jahre des Kometen (Rezi von Thomas Hofmann) -- 21
Wells -- H. G. -- Kinder der Sterne -- 21
Wells -- H. G. -- Mr. Blettsworthy auf der Insel Rampole (Rezi von Thomas Hofmann) -- 21
Wells -- H. G. -- Tono-Bungay (Rezi von Thomas Hofmann) -- 21
White -- Eduard -- Der Radio-Teufel -- 68
White -- Eduard und G.H. Adams -- Der Radium-Vulkan -- 68
Winckelmann -- Joachim -- Gläserne Seelen. -- 36
Wittkop -- Justus Franz -- Gullivers letzte Reise. Die Insel der Vergänglichen -- 32
Woolrich -- Cornell -- Die Leiche der Jane Brown -- 77
Ziese -- Maxim -- Der Film des Dr. Wharton -- 8
Zobeltitz -- Hanns von -- Die Jagd um den Erdball -- 58




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Carolin Gmyrek zu Gast beim Freundeskreis Science Fiction Leipzig e.V.

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei... 17 September 2023 · 1.050 Aufrufe

Carolin Gmyrek zu Gast beim Freundeskreis Science Fiction Leipzig e.V.

Eine gute Alternative
Carolin Gmyrek zu Gast beim Freundeskreis Science Fiction Leipzig e.V.
Am 14.09.2023, Literaturhaus Leipzig

 

Es fing damit an, dass der eigentliche Gast krank wurde. Aber die Leipziger reagierten schnell und fanden jemand anderes für den Termin. Insofern: Großen Dank an die Leipziger SF-Freunde und natürlich an Carolin Gmyrek!
Vor dem Hintergrund war es natürlich mal wieder etwas traurig, dass doch recht wenige Leutchen den Weg an diesem Donnerstagabend ins Literaturhaus fanden. Aber was soll’s? Mir hat es sehr gut gefallen; da haben die anderen halt was verpasst.
Als Hinweis auf das Durchschnittsalter des Auditoriums sei der Spruch der Autorin zitiert, die von ihren Einflüssen, u.a. in ihrer Kindheit sprach und Audiokassetten erwähnte: „Ich glaube, ich muss hier nicht erklären, was Kassetten sind.“
Das Thema lautete:
„Die Apokalypse als Neustart der Gesellschaft“
Ein dystopischer Vortrag? Eine Prepper-Veranstaltung? Nein, nein, es ging um Zombies in Deutschland. Carolin gehört zur Autorinnengarde, die die Zombie-Zone Germany mit Geschichten bestückt.
Selbst bin ich da überhaupt nicht auf dem Laufenden, und um es ehrlich zu sagen, mich hat das Überangebot an Zombies inzwischen auch abgehängt und lässt mich kalt. So ähnlich wie einst die Vampire. Daher wusste ich gar nicht, wie viele Bücher es z.B. um dieses Projekt Zombie-Zone Germany schon gibt. Es ist ein Spielsystem und ein Reigen von Anthologien und Novellen-Ausgaben.
Carolin las ihren Beitrag aus einer Anthologie. Und das kann sie sehr gut – ist ja auch nicht selbstverständlich, dass Autorinnen ihre Texte auch mit Verve und nicht stockend etc. vortragen können. Sie kann das!
Die Story selbst hat mich jetzt nicht vom Stuhl gehauen, Zombies halt, und wie die Menschen mit der Situation fertig werden. Das Besondere an diesem Geschichtenreigen ist, dass sie in Deutschland spielen und viel Lokalkolorit mitbringen.
Ihr Einstieg in diese Zombiewelt fand so 2012 statt. Damals begann die Planung an der Anthologie. Interessant, dass man damals die Handlung leicht in die Zukunft ansetze. Ein Virus würde Deutschland heimsuchen – im Mai 2020. Ja, so kann’s gehen…
Die Moderation übernahm Manfred Orlowski vom FKSFL und er machte das sehr gut, vor allem vor dem Hintergrund der sehr kurzen Vorbereitungszeit. Hut ab!
So, genug gelobt. Was zu meckern? Na ja, zum eigentlichen Thema hätte ich mir mehr versprochen. Welche neuen Gesellschaftskonzepte ließen sich denn nach so einer Apokalypse denken? Vor allem andere als sie in so vielen Zombie-Welten geboten werden und die meistens durch Diktatoren und Militär dominiert werden?








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Motto

„Die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nigthmare.“ 
Arno Schmidt
 
Er weiß nun auch, was er gegen die … lauernde Stupidität, die sich als Realismus ausgibt, zu tun hat: das Bild von Wirklichkeit eingrenzen, sie mit ästhetischem Maß und nur mit diesem messen, den Schritt in surreale Reiche wagen."
(aus: Gunnar Decker: Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns. Eine Biographie. S. 201)

 

 

Thomas Hofmann, ein Phantastik-Fan

Angehängtes Bild: Demiurg_g.jpg

© Thomas Hofmann

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Als Freund der phantastischen Künste artikuliere ich mich seit ca. 1988. Vielleicht kennen einige von Euch meine Zeichnungen. War auch als Rezensent im Fandom unterwegs, einst vor allem im leider nicht mehr existenten Fanzine SOLAR-X, neuerdings im NEUEN STERN (kein Fanzine, nur ein "Rundbrief...")
Dieses Blog soll den geneigten Leser auf Tipps und Termine in Sachen Phantastik aus dem Raum Halle / Leipzig hinweisen. Einer alten SOLAR-X-Tradition folgend möchte ich auch Berichte zu von mir besuchten SF / Phantastik-Veranstaltungen einstellen.
Ich will immer mal wieder auf die Stammtisch-Termine meines Heimat-SF-Clubs, des ANDROMEDA SF CLUB Halle und auf die Veranstaltungen des Freundeskreis SF Leipzig hinweisen.

 

Man wird hier auch die eine oder andere Rezension zur Phantastik aus alten Tagen von mir finden, von denen zumindest ich meine, dass sie nicht völlig dem Vergessen anheim fallen sollen.

 

Mehr als Merkhilfe für mich, aber vielleicht auch als Anregung für den einen oder die andere Leser/in wird hier meine kommentierte Leseliste zu finden sein.

 

 

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Bücher, die weitestgehend von mir illustriert wurden:
 Sagen der Oberlausitz, Nordböhmens und angrenzender Gebiete; Oberlausitzer Verlag A. Nürnberger, 1990
 Sagen der Oberlausitz..., Band II, ebd., 1991
 Oberlausitzer Kochbuch mit historischen Betrachtungen, ebd., 1991
  Märch. d. Bergwelt, ebd., 1991
 Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Solar-X-Prod., 1994
 Das große Dorfhasser-Buch, Aarachne, Wien, 2000
 Christian v. Aster: Nachmieter gesucht, midas 2000
 Von dunklen Kräften und alten Mächten, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2001
 Das große Verwandtenhasserbuch, Aarachne, Wien 2001
 N. Rensmann: Ariane, Bastian, Luzifee und Co., K&C Buchoase,Solingen, 2001
 Felten & Streufert: Gänsehautgeschichten, K&C Buchoase, Solingen, 2001
 Spinnen spinnen. Die Anthologie zu nützlichen Tieren, Aarachne, Wien 2002
 Peter Brandtstätter: Von Schmetterlingen und der Liebe..., Wien, 2002
 Feenmond, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2002
 Ruf der Ferne, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2003
 Frank Haubold: Das Geschenk der Nacht. Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2004
 Das Mirakel, Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2007
 Rose Noire, Anthologie im Voodoo-Press, 2009
 Michael Knoke: Das Tal des Grauens, Voodoo-Press, 2010
 Michael Siefener: Die Entdeckung der Nachtseite, Verlag Lindenstruth, 2011
 A.G.Wolf: Die weissen Männer, VP 2013
 Tobias Bachmann, "Liebesgrüße aus Arkham", Edition CL, 2016
 A.G.Wolf: Die weissen Männer, KOVD 2020 (Neuauflage)
 Peter Schünemann, "Nachtmahr", Ed. Dunkelgestirn, 2023
 Andreas Fieberg & Ellen Norten (Hrsg.): RÜCKKEHR NACH BLEIWENHEIM, p.machinery, 2023

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Bücher, an denen ich mich beteiligen durfte:
 Der Abenteuerwald. Phantastische Nachwuchsanthologie, Kreutziger Verlag, 1996
 Das Herz des Sonnenaufgangs, Eine Alien Contact Anthologie, 1996
 Liber XIII und andere unerwünschte Nachlässe, Goblin Press, 1999
 Lichtjahr 7, Freundeskreis SF Leipzig e.V., 1999
 Von kommenden Schrecken, Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2000
 Der Erstkontakt. Stories und Bilder aus dem Perry-Rhodan-Wettbewerb, Berlin, 2001
 Phantastik 2002, Taschenkalender, 2001
 Michael Lohr, Gemurmel aus dem Buch der Drachen, 2001
 Hysterisch funktionieren, Aarachne, Wien. 2002
 C. Bomann: Anthrins Kind, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
 C. Bomann, Parchimer Hexengeschichten, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
 Des Todes bleiche Kinder, Abendstern-Verlag, Parchim 2002
 Geschichten von Phönix und Sperling. Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2002
 Cover: Wilko Müller jr.: Operation Asfaras, Ed. Solar-X, 2003
 Alien Contact Jahrbuch 1 für 2002, Shayol, 2003
 Alien Contact Jahrbuch 2 für 2003, Shayol, 2004
 Alien Contact Jahrbuch 3 für 2004, Shayol 2005
 Cover: Carl Grunert: Der Marsspion, DvR, 2005
 G. Arentzen: Christoph Schwarz, Detektiv des Übersinnlichen, Bd. 1 bis 6, Romantruhe, 2005
 M. Borchard: Der Zeitarzt, SF Blues Bd. 4, edfc, 2005
 Cover: Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Ed. Solar-X, 2005
 Cover: Carl Grunert: Im irdischen Jenseits, DvR, 2005
 Cover: Carl Grunert: Zukunfts-Novellen, DvR, 2005
 Markus Kastenholz: Tiamat 1 - Asche zu Asche, VirPriV-Verlag, 2005
 Welt der Geschichten 1, Web-Site-Verlag, Mai 2006
 Cover: Wilko Müller jr.: Mandragora, Ed. Solar-X, 2006
 Kastenholz, Ippensen: Tiamat 2 - Die Stunde Null, VirPriV-Verlag, 2006
 Nocturno 6, VirPriV-Verlag, 2006
 Alien Contact Jahrbuch 4 für 2005, Shayol, 2006
 Welt der Geschichten 2, 2006 (alte Ausgabe; in der Nachauflage von 2008 sind keine Bilder von mir enthalten)
 Welt der Geschichten 3, 2008 (neue Ausgabe)
 Cover: Bernd Rothe & Astrid Pfister (hg.): Gequälte Seelen; Welt der Geschichten Sonderausgabe, 2008
 Robert N. Bloch: Michael Siefener. Eine kommentierte Bibliographie, Verlag Lindenstruth, 2011
 Frank W. Haubold: Der Puppenmacher von Canburg, Edition Lacerta(eBook) und CreateSpace Ind. Pub. Platform, 2012
 "Saramees Blut", Atlantis 2012
 M. Kastenholz: Projekt Hexenhammer, Printausgabe, 2013
 Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Shayol, 2014
  Richard Kühle: Alraune und der Golem, Goblin-Press, 2015
 Ine Dippmann und Uwe Schimunek: Leipzig mit Kindern, Jaron 2015
 Leipzig - Visionen. Gestern und heute, FKSFL & Edition Solar-X 2015
 Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Memoranda, 2017
 Simon & Steinmüller: Leichter als Vakuum, Memoranda, 2017
 Uwe Lammers, „Mein Freund, der Totenkopf“, Teil 1, 2017
 IF Magazin für angewandte Fantastik # 666, Okt. 2017
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Andymon, Memoranda, 2018
 Ferne Welten, Buch zum 14. ElsterCon, 2018
 Angela & Karlheinz Steinmüller: SPERA, Memoranda, 2018
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Sphärenklänge, Memoranda, 2019
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Der Traummeister, Memoranda, 2020
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Marslandschaften, Memoranda, 2020
 Fahrenheit 145, Buch zum 15. ElsterCon, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Pulaster, Memoranda, 2021
♦ (N)IRGENDWO (N)IRGENDWANN. Utopie und Humor. Begleitband zum ElsterCon 2022
♦ Goblin Press. Die frühen Jahre: 1990 - 2004. Eine illustrierte Dokumentation von Uwe Voehl, Lindenstruth 2022
♦ Hubert Katzmarz: Im Garten der Ewigkeit, p.machinery, 2022

 Angela & Karlheinz Steinmüller: Computerdämmerung, Memoranda, 2023

 Andreas Fieberg (Hrsg.): ABSCHIED VON BLEIWENHEIM. In memoriam Hubert Katzmarz MMXXIII, p.machinery, 2023

 Hubert Katzmarz: EIN MEISTERWERK DER WELTLITERATUR, p.machinery, 2023
 

 
Magazine und SmallPress
Alien Contact, Kopfgeburten, GOTHIC, The Gothic Grimoire, Vanitas, Tanelorn, Fleurie, Bonsai 6 / Zimmerit 5, 1995, Tumor (Sonderheft 8), Andromeda SF Magazin des SFCD 143 / 144, EXODUS 15 / 16 / 17 / 18 / 19 (mit Galerie v. mir, 2006) / 20 / 21 / 22 / 24 / 25 / 27
einblicke. Zeitschrift der Krebsforschung, August 2005,
Watchtower 8 / 9
Die Ruhrstadt-Zeitung 41
ARCANA 6 (2005)
Andromeda Nachrichten 216, 218 / 219, 220, 222, 223, 224
Nova 16 (2010)
Fantastic Artzine 1, Fantastic Artzine. Halb-Zeit, beide 2012

Nova 22 (2014)
Der lachende Totenschädel, Nr. 3 (10 / 2015)
Cthulhu Libria Neo, BuCon-Ausgabe 10/2015

Cthulhu Libria Neo 1, April 2016
Cthulhu Libria Neo 2, Oktober 2016
Cthulhu Libria Haunted Houses, März 2017
EXODUS 36, Juni 2017

Der lachende Totenschädel Nr. 4, Jan.2018
!Time Machine, Januar 2018
IF #7, März 2018

EXODUS 38, 09 / 2018
!Time Machine 2, Januar 2019
!Time Machine 3, April 2020
!Time Machine 4, Januar 2021
Der neue Pegasus Nr. 2, April 2021

!Time Machine 5, Oktober 2021
!Time Machine 6, Januar 2022
!Time Machine 7, Januar 2023

!Time Machine 8, Januar 2024
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Fanzines
aktuell & laufend NEUER STERN, Solar-X, Fiction Post, Goblin Press Hefte
TERRAsse 27 (zum 60. FörsterCon, April 2019)
TERRAsse zum PentaCon 2019
TERRAsse zum PentaCon 2021
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CD-Cover
 The Beat Of Black Wings: Nightfall; 1999
 Syngularity: The Four Horsemen; 2000
 Gothica: Within A Dream; 2000
 Gothica: Into The Mystic; 2000
 The Beat Of Black Wings: Black Love; 2000
 Gothica, Workbook 1995, 2003

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