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Thomas Hofmanns Phantastische Ansichten



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Im Dezember 2010 gelesen...

Geschrieben von T.H. , 31 Dezember 2010 · 762 Aufrufe
Meine Leseliste 2010
Auf den letzen Drücker - bzw. pünktlich kurz vor Ultimo, die kleine Dezemberleseliste. War nicht sehr ergiebig (allerdings liegt das auch daran, dass ich gerade parallel in drei Büchern lese (man stelle sich dies bildlich vor); mal sehen, welches das Rennen macht und das erste in 2011 wird (was aber eigentlich auch egal ist).

Cord Hagen: "Aquagene"
"Wissenschaftsthriller", also Nah-SF mit utopsich-dystopischen Anleihen (je nachdem, aus welche Perspektive man die Entwicklung zurück ins Wasser sieht)
8 / 10 Punkte

Grell: "Warlord 2, Deimos" - crosskutliger 2. fetter Band der Alt-Abenteuer-Serie um den in der Hohlwelt gestrandeten US-Piloten Travis Morgan.
8 / 10 Punkte

Paul Di Filippo: „Mund voll Zungen. Ihre totiptenten Tropicanalia“
M.M.n. schwacher 2. NEWGOTHIC-Band. Soll eine neue Form der SF sein, na, ich weiß nicht...
5 / 10 Punkte

Dave Stevens: "The Rocketeer" - satter, großformatiger Comic-Band aus dem Hause Cross Kult - das ist Kult!
Schöne, bunte Bilder, eher belanglose Stories über einen jungen Kerl, der Gangstern einen Raketenrucksack abnimmt und damit primär seiner Angebeteten zu imponieren sucht. Spielt in der Pulp-Ära, stammt aber aus den 80ern; im Band sind wohl alle damaligen Ausgaben enthalten.
8 / 10 Punkte

William Gay: "Provinzen der Nacht" - bin gerade auf dem Southern Gothic Trip. Den Titel hat Gay von McCarthy geborgt. In dem Buch kann man in hitzegetränkter Melancholie schwelgen; großartige Formulierungen, ansonsten ist es eine Familiensaga, die, wie ich las, nun auch für das Kino aufbereitet wurde. Richtige Gespenster (gothic...) kommen nicht vor, aber irgendwie sind sie allgegenwärtig, und etwas Voodoo gibt es auch. Na ja, vielleicht, nüchtern betrachtet, übertreibt Gay, und man könnte glauben, sein Stil ist etwas kitschig, aber ich mag's!
9 / 10 Punkte


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APA F.A.N., auf ein Neues.... für mich

Geschrieben von T.H. , 17 Dezember 2010 · 775 Aufrufe
News
Ich darf verkünden: Bin wieder dabei!
Und zwar bei der Amateur Press Association Futurian Amateur News. Im Sommer erfuhr ich von den Nordlichtern EDM und Matthew, dass es die altehrwürdige APA noch immer gibt; Ordentlicher Herausgeber ist Dieter Steinseifer. Das weckte meine Neugier und mein Interesse. Nunmehr habe ich die aktuelle Ausgabe erhalten - und war schon mal erstaunt: Man ist bereits bei Nummer 92!
OK, habe wieder Lust mitzumachen. Ein erster Letter Of Comment ist verfasst und an Dieter versendet. (Also, wer will, darf diesen LoC von mir haben - kann ich gerne als PDF versenden; PN genügt.)

Ich weiß gar nicht mehr genau, wann und wie lange ich schon mal dabei war, ist aber ein paar Jährchen her. Damals hieß mein Egozine SUBJEKTIV. Vielleicht führe ich es fort, mal sehen, müsste nur herausbekommen, mit welcher Nummer ich aufgehört habe, ist nämlich alles weg...

Was eine APA ist? Na ja, gibts ja im Fandom schon sehr lange, über 100 Jahre. Wie man im NETZ finden kann, vor allem auch im Comic-Fandom, aber eben auch bei SF-Fans. Da schicken die Mitglieder ihre Beiträge (Egozines) einem Sammler (= Ordentlichen Herausgeber) zur vorgebenen Deadline zu, der versendet die Sammlungen an die Mitglieder, Warteleistler, Interessenten und zu Interessierenden.
Was das soll? Heute, im Zeitlater der Internet-Foren? Na ja, stimmt schon, die Antworten auf meinen Beitrag lese ich dann erst in einem halben Jahr... Das klingt wenig überzeugend. Doch mal ehrlich: Ist es nicht schön, sich mit einem Fanzine in den Sessel zu fletzen, in Ruhe zu lesen, sich in Ruhe Gedanken zu machen, sie aufzupineln? Mir hat es mal wieder Spaß gemacht.


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AQUAGENE

Geschrieben von T.H. , 04 Dezember 2010 · 734 Aufrufe
Subjektive Eindrücke zur Lektüre
Cord Hagen: "AQUAGENE"
Thriller, Heyne, 2010

Nach „Der Schlund“ sein 2. Wissenschafts-Thriller. Das mit der Wissenschaft steht ja nicht auf dem Cover, er ist aber deutlich „wissenschaftlicher“ als der erste Roman.
Das Thema ist die Klimaerwärmung; allerdings phantastisch überhöht - hoffe ich zumindest. Oder kennt jemand lebende Kiemenmenschen?
Interessant ist, wie hier eine aktuelle Entwicklung hochgerechnet wird. Prämisse ist, dass Klimaveränderungen einen Evolutionsdruck auf den Menschen ausüben. Ist schon erstaunlich; ich denke da an meinen Biologieunterricht: Damals hat mein Lehrer die Frage, ob der Homo sapiens sich weiterentwickeln kann, verneint. Wir wären ein evolutionäres Endprodukt. Die größten Veränderungen, die der Mensch als Art erlebt, sind die die er selber verursacht. Aber warum sollen die nicht auf ihn - auf seine biologische Art - zurück wirken?
Mehr Wärme, weniger Eismassen, mehr Wasser - was läge näher als der Gedanke, dass das Leben - auch das menschliche - sich wieder an das Wasser anpasst?
Parallel entbrennt ein Weltkrieg um die Rohstoff-Ressourcen, u.a. Auf Grönland. Beide Themen führt der Autor gekonnt zusammen.
Die Figuren sind hinreichend interessant, können nicht sogleich in stereotype Schablonen eingeordnet werden. Mitunter allerdings, insbesondere in der ersten Hälfte des Romans, gibt es ein paar Sachen, die sind etwas überzogen. Außerdem legt der Autor insbesondere zwei Personen politische Statements in den Mund, die an trübe Stammtischrunden erinnern. Das kann er besser, wie er in der 2. Hälfte dann auch beweist.
Es passiert viel in dem Roman auch am Rande, was etwas befremdlich wirkt. So entbrennt ein Atomkrieg zwischen den USA und Russland, aber so richtig bedrückend wirkt das nicht auf die Protagonisten.
In „Der Schlund“ war es die Urbevölkerung der Kanaren, die dem Roman einen besonderen exotischen Rahmen verlieh, hier sind es die Eskimos. Man kann wieder recht viel und Interessantes daraus lernen.
Das Buch ist ja ein Thriller, aber auch eine satte Utopie. Ja, so was gibt es wohl noch in der modernen SF-lastigen Literatur. Auch wenn seine Wasser-Utopie biologisch fundiert ist, so nutzt der Autor sie für eine Kritik an der gegenwärtigen Weltordnung und gleichzeitig für den Entwurf eines Modells, wie es besser gehen könnte. Nicht alles ist eindeutig; Gedanken werden im harrten Streit zwischen den Figuren entwickelt; aber unterm Strich gibt es Hoffnung für die Welt der Menschen, auch wenn die dann nicht mehr die sind, wie wir uns kennen.


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November 2010

Geschrieben von T.H. , in Meine Empfehlung, Subjektive Eindrücke 01 Dezember 2010 · 946 Aufrufe
Meine Leseliste 2010, Kracht
Christian Kracht: "Ich werde hier sein im Sonnnschein und im Schatten"
Habe das Buch erst kürzlich für mich entdeckt, jetzt - 2010 - da die Taschenausgabe bei dtv erschien. Wie ich lesen konnte, scheiden sich die Meinungen zu dem Buch.
Mich hat es begeistert! Gerade die wohlformulierte Knappheit der Schilderungen, die Andeutungen, die übrigens mehr aussagen, als mancher Rezensent behauptet, haben mich fasziniert. Warum soll alles genau erklärt werden? Stück um Stück wird dieses alternative Welt entblättert; am Ende kann man sich ein sehr gutes Bild davon machen.
Da hat also Lenin die Schweiz einst nicht verlassen. Es gab in der Schweiz eine Revolution und die Gründung der Schweizerischen Sozialistischen Republik. Die SSR wurde zu einem mächtigen Imperium mit Einflusssphären in Afrika. Dummerweise herrscht in Europa seit 96 Jahren Krieg, das heißt, der Roman spielt im Jahre 2013. Den Milieu-Schilderungen zu Folge hat sich aber seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts kaum etwas getan. Wirkt alles ziemlich antiquiert.
Die politischen Konstellationen klingen abenteuerlich, aber irgendwie stimmig. Insbesondere Afrika spielt eine größere Rolle, wenn auch eher als Quelle für nachwachsende Soldaten. Der Held der Geschichte, die in der Schweiz spielt, ist ein Afrikaner - und glühender Sozialist und „Kommissär“.
Er jagt einen Abtrünnigen, den er in einer gewaltigen unterirdischen Bergfeste in den Schweizer Alpen findet. Diese Reduit gibt es wohl wirklich, wenn auch nicht so gewaltig wie hier beschrieben. Der Gesuchte hat so was wie eine telepathische Sprache entdeckt, die irgendwie auch mit der evolutionären Weiterentwicklung des Menschen zu tun hat. In der Wirkung erinnert das an "Dune"...
Als Wendepunkte in der Geschichte, die zu einem anderen Verlauf führte, als wir ihn kennen, ist wohl der Tunguska-Vorfall. Dieses Ereignis hat in dem Buch zur Folge, dass fast ganz Russland zerstört wurde und sich auch nicht wieder erholte.
Allerdings ist auch die USA als Weltmacht ausgeschieden, es wird nur noch von den „Amexikanern“ gesprochen.
Deutschland und England sind faschistische Staaten, die sich mit der SSR einen erbitterten Krieg liefern. Irgendwo habe ich in einer Rezi gelesen, dass dies vielleicht nur eine propagandistische Behauptung sei, dass Deutschland faschistisch ist. Es gibt aber eine Stelle im Buch, da treten deutsche „Partisanen“ auf, und kommen bei Leibe nicht gut weg.
Was auffällt, ist auch die Schweizerische Schreibweise von Wörtern, die im Deutschen mit „ß“ geschrieben werden; das gibt es wohl in der Schweiz nicht, wie ich erst durch dieses Buch erfuhr. Ist schon komisch, aber so ist da halt: Andere Länder...
Das Ende ist dann noch mal etwas komisch - messianisch sozusagen. Das kommt etwas unvermittelt. Ich nehme aber auch an, dass der Autor sein Buch nicht so ernst nimmt. Zumindest kommt er in Interviews ziemlich cool rüber; hat wohl einen sehr trockenen Humor: Man höre sich nur mal an, was er jetzt in Argentinien, wo er zur Zeit wohnt, so vor hat...
Tolles Buch, aber vielleicht schon etwas sehr kurz...
9 / 10 Punkte

Richard Dawkins: „Der Gotteswahn“ - Hörbuch (4 CDs)
Eine Wertung muss hier subjektiv ausfallen, vielleicht mehr als sonst. Dawkins ist auf meiner Welle - unterm Strich. Für meine Begriffe ist er zu sehr Biologist (gibt es das Wort?), ein zu strenger Darwinist, der gnadenlos auf alle Phänomene der menschlichen Gesellschaft eine Analogie zur (unbewussten) Tierwelt anbietet. Ich zweifle, ob das so einfach geht, wir sind ja auch Kultur-, Psycho- und Gefühlswesen...
Ich weiß nicht, ob es einem Gläubigen Menschen etwas nützt zu erfahren, dass sein Glaube rein rational - gelinde gesagt - nicht notwendig ist, ob das überzeugt? Trotzdem...
9 / 10 Punkte

... nun folget eine Reihe russischer, ukrainischer Bücher, die sich bei mir angesammelt haben. Gleich das erste aus der SUB-Reihe hat es mir angetan, so dass einfach die Lust zum Weiterlesen in den östlichen Gefilden in mir entfacht wurde.
Der Autor des folg. Buches ist übrigens in den russ. Literaturbetrieb als Herausgeber eingestiegen, was ich erst nach der Lektüre erfuhr: Er bringt Christian Kracht in Russland raus..

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Sergej Minajew: "Seelenkalt" - erschien in der Heyne Hardcore Reihe. Ob das Buch dorthin gehört, bezweifle ich etwas. So "hard" ist es nicht, weder Horror, noch pornografisch, auch nicht kriminell.
Es ist die Reflexion der "verlorenen Genaration" in Russland, der um 1970 Geborenen, in der UdSSR sozialisiert, mit der "Wende" konfrontiert und darin auf ihre Weise Fuß fassend.
Der Protagonist, ein Double des Autors, hat es materiall geschafft im postsozialistischen Moskau. Geld, leichte Frauen, Drogen und natürlich Alkohol gibt es in rauen Menge. Dazu viel Ödnis. Absolut hohl das Leben dieser Yuppies. Daher der Titel Seelenkalt.
Doch trifft es nicht auf den "Helden" zu, der daran zweifelt, vielleicht sogar verzweifelt.
Der echte Typ, also der Autor, hat ja den Ausstieg geschafft, hat seine verdienten Millionen genommen und macht jetzt auf Schriftsteller und Talk-Show-Master - keine Drogen, kein ALk mehr.
Plot ist ein Betrugsgeschäft, auf das der Protagonist reinfällt; nun, deshalb braucht man das Buch nicht lesen, aber wenn man in die Seele des modernen Russen schauen will, ist das Buch einfach genial!
Interessant am Rande: In einem Kapitel wird eine illustre Literatenrunde geschildert, die sich am Ende auch nur besäuft, die sich um ein Web-Portal gruppiert: litprom.ru. Im Buch wird die Truppe recht kritisch vorgeführt: Als Mischung aus Alt-Kommunistisch und Neu-Rechts (nationalbolschewistisch a lá Limonow) Nun, die Site gibt es wirklich. Und wie man schnell raus bekommt, ist Minajew einer der Gründer der real existierenden Seite...
9 / 10 Punkte

PREDATORS. Die offizelle Vorgeschichte zum Film. diverse Autoren.
Dieses Werk hat mich nicht so dolle begeistert, es treibt den sozialdarwinistischen Kriegs-Egoismus ziemlich auf die Spitze. Auf dem Band steht daher auch 16+ drauf; ist auch gerechtfertigt. Vielleicht weniger der blutigen Szenen, als vielmehr der Ideologie wegen, die ziemlich hart ist.
Es sind 2 Geschichten enthalten, wobei mir die 2. besser gefiel. Sie kommt sogar ohne Predator aus und widmet sich einem der "Helden", die dann später auf den Jagdplaneten ausgesetzt werden. Er hat noch sowas wie ein Gewissen, das ihm aber doch nicht im Wege steht, die Leute zu killen...
In der ersten Story erleben wir, wie ein Frischling auf dem besagten Planeten sich durchboxt; er hält auch eine Weile durch...
5 / 10 Punkte

Serhij Zhadan: "Depeche Mode" - ein ukrainischer Road-Movie-Roman über ein paar verwahrloste Jungen, die erst mal nur Alkohol suchen, dann in eine alte Fabrik einbrechen, um eine Bronzebüste zu klauen, danach einen Kumpel suchen, um ihm mitzuteilen, dass sein Stiefvater sich die Rübe weggeschossen hat.
Ziemlich übel das Ganze, es wird gesoffen und gekotzt. Punks sind sie ja nicht, dafür gibt es einen antisemitischen Juden. Da geht schon was ab in UKR.
Ach ja, es gibt noch eine seltsame Nachtreportage über die irischen Volksmusikanten Depeche Mode, die man wohl kaum ernst nehmen kann. Als dann aber die bekifften Chaoten bei dem Sender anriefen, ist der komische Moderator am Ende auch sprachlos.
8 / 10 Punkte

Serhij Zhadan: "Anarchy in the UKR" - kein Roman, irgendwie sowas wie Mischung aus Stories und Essays, auch Lebenserinnerungen, z. B. an die 80er. Nun, da ich gerade den Roman gelesen hatte, war das Ganze mehr zur Wiederholung und Festigung, daher etwas langweilig. Der erste Teil über eine Recherche an geschichtsträchtigen Orten der Ukraine, die Auskunft ueber die kurze Phase der anarchistischen Gesellschaftsversuche geben sollen, aber halt nicht viel hergaben, war noch der beste Teil
6 / 10 Punkte

Mike Grell: "Warlord. Skartaris" Band 1 bei Cross Cult erschienen.
Großartige Haudrauf-Fantasy - mit SF-Elementen, ein verdammtes Abenteuergarn, mit viel Testosteron und befremdlicher Ideologie. Hat aber Spaß gemacht, daher...
8 / 10 Punkte

Michel Houellebecq: "Die Möglichkeit einer Insel" - Hörbuch; nun, so lässt sich H. ertragen: häppchenweise, vorgelesen. War ok. Der Autor hat wohl wirklich Probleme mit sich, seinen Mitmenschen, seiner Sexualität, seinem Überdruss. Sein Protagonist und dessen Retortennachkomme in 2000 Jahren sind auf der Suche nach Liebe. Sie finden sie wohl nur zu einem Hund, na ja...
6 / 10 Punkte

Michel Houellebecq: "Elementarteilchen" - Hörspiel / Hörbuch, u.a. mit Blixa Bargeld (der auch Musik beisteuerte)
Kann es sein, dass H. immer dsa gleiche Buch schreibt? Geht wieder um die gleichen Themen wie in "Die Möglichkeit...", ist sozusagen auch dessen direkte Vorgänger. Also wieder ein Lehrstück in Kultupessimismus und Misanthropie.
6 / 10 Punkte

Lese gerade den neuen Cord Hagen, zieht sich etwas, was aber nicht am Buch liegt sondern wohl eher an mir. Lese daher so ein bisschen herum...



...u.a. die neuen Hefte aus der Avanger-Marvel-Reihe THE SIEGE. Die Belagerung. Erschienen sind bisher ein Special und der erste von vier Bänden.
...und zwei olle TERRA ASTRAHefte, auf dem Flohmarkt erstanden:

Murray Leinster: "Monstren und andere Zeitgenossen"
Clifford D. Simak: "Die Kristallkäfer"

Insgesamt konnten mich die alten Stories nicht vom Hocker reißen, snd doch schon ziemlich angestaubt.


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The seventies rules! - Warlord 1 - Comicrezension

Geschrieben von T.H. , in Meine Empfehlung 21 November 2010 · 653 Aufrufe

Mike Grell: Warlord 1 - Skartasis | Cross Cult

Habe mich wie ein Kind auf die Lektüre gefreut und gestürzt. Selber habe ich diese Hefte natürlich nicht gelesen - damals. Das wäre ja unter „Schmutz und Schund“ aus dem „Westen“ streng verboten; daher wurde ich als DDR-Comic-Leser mit Mosaik, Fix und Fax, Antomino und Erich Schmitt sozialisiert. Na, auch nicht übel, aber†¦

Ja, die 70er und 80er. Habe mir beim Lesen gleich Platten von E.L.O. aufgelegt (vielleicht würde dazu ja auch krachiger hard Rock passen...). Das waren noch Zeiten, als so ein Album eine knappe Dreiviertelstunde lief. Und ähnlich ist es mit dem Comic: Kurz und knackig, rasant, auf den Punkt gebracht. Tatsächlich - um mal Äpfel mit Birnen zu vergleichen - wenn ich mir da z.B.die aktuellen Superhelden-Comics ansehen: Viele bunte Seiten, viel Getöse, aber was passiert da eigentlich?

Nun, The Warlord ist zunächst mal nicht in Farbe. Die Herausgeber entschieden sich für eine „edle Schwarz-Weiß-Edition“. Das fordert dem Leser / Betrachter mehr Aufmerksamkeit ab. Ansonsten lässt die Ausstattung nichts zu wünschen übrig: Sehr fester Hardcover-Einband im Leder-Look, satte 200 Seiten, ein ordentlich großes Format, eine farbige Cover-Galerie und eine sehr gute Vorstellung des Autors und Zeichners, Mike Grell. Die ist sicher auch notwendig, denn der Stoff ist nicht ganz unproblematisch. So ein bisschen kann ich die Bedenken der Jugendschützer damals schon verstehen, wenn sie bei solchen Geschichten die Lippen verziehen würden (und warum so etwas bei „uns“ nicht erscheinen konnte†¦). In der Form, wie der Verlag mit dem Stoff umgeht (Nachwort, Präsentation) steht aber fest, an wen sie sich wenden.

Worum geht es?

Der US-Air Force Pilot Travis Morgan wird bei einem Spionageflug über der UdSSR von einer Abwehrrakete getroffen und flüchtet über den Nordpol. Leider stürzt er irgendwo im Norden Kanadas ab - denkt er zumindest. Komisch nur, dass da Palmen wachsen und es auch ziemlich heiß ist..

Was er bald heraus bekommt: Er ist über ein riesiges Loch ins Innere der Erde geflogen. Auf der Innenseite der Erdkugel gibt es eine andere Welt: Skataris, bevölkert von Sauriern, Säbelzahntigern und Menschen, die wie eine Mischung aus Wikingern und Römern wirken und sich ebenso wild gebärden wie die Urzeittiere.

In dieser Welt ist es immer Mittag, eine Sonne steht immer am Zenit. Es gibt auch keinen Horizont. Wie sich herausstellt, stimmt auch so einiges andere nicht, so zum t dem Ablauf der Zeit. Zeitmessung scheint überhaupt nicht zu gehen, was dem Autor freie Hand beim Timing seiner Abenteuer gewährt. Zeit sei relativ, kann man da lesen, das sie aber auf eine irrwitzige Weise verläuft, hat Einstein so sicher nicht formuliert. Die damit verbundenen Ungereimtheiten nimmt er auch in Kauf, fördert sie sogar und bietet sie sozusagen rotzfrech seinen Lesern an: Da legt sich unser Bruchpilot zum Beispiel das erste Mal schlafen und wacht mit einem Vollbart auf.

Es gibt eine Meta-Story: Die Völker dieser Innenwelt sind die Nachfahren der Flüchtlinge des untergegangenen Atlantis, leider gab es wohl auch atomare Vernichtungskriege, in deren Folge einige Menschen degenerierten. Halbwesen (Mensch, Tier) entstanden. Mit den Überresten, auch Robotern, einem kanibalistischen Cyborg, einer fliegenden Stadt usw. sieht sich der Held konfrontiert.

Travis Morgan kommt sehr schnell mit dieser ihm fremden Welt zurecht. Er wird zum mörderischen Barbaren, der Probleme mit dem Schwert löst, zum Spartakus wird, einen Tyrannen besiegt, der aber am Ende doch wieder auftaucht, natürlich vollbusige Damen an seiner Seite weiß und Krieger und Monstren meuchelt. Natürlich: Die Frauen haben hier nicht viel an; die Männer übrigens auch nicht. Als eine Frau in die Welt kam, hat sie sich auch so einen Fummel angezogen. Allerdings hat der Autor dies begründet; denn ihre moderne Kleidung aus dem XX. Jh. fällt in dieser archaischen Welt mehr auf; sie muss sich halt anpassen.

Die Stories halten sich nicht mit langen Reden um den hießen Brei auf. Sie kommen schnell zur Sache, was meist rasante Kämpfe bedeutet. Die Plots sind daher sicher nicht sehr raffiniert, aber Langweile kommt nicht auf.

Die einfachen Geschichten transportieren eine Ideologie, die allerdings mit einem Augenzwinkern präsentiert wird; zumindest möchte ich da so herauslesen. Mitunter ist das Pathos einfach überzogen, in der Mitte dieses Bandes schien mir auch eine deutliche selbst-ironische Note hinzuzukommen, dazu die schon angedeuteten logischen Ungereimtheiten, die hier im vollen Bewusstsein eingebaut werden. Die Sprüche sind teilweise echter Wahnsinn, in einer Weise überzogen, dass sie unmöglich ernst gemeint sein können.

Mike Grell präsentiert hier einen Haudrauf, der sich seiner Männlichkeit und Körperkraft erfreut, der nie lange fackelt (wobei diese „Erst Hauen, dann Fragen“-Mentalität sich an einer Stelle als eindeutig falsch erweist und den Helden und seine Freunde in eine Falle tappen lässt - ich vermute aber, das tut der Einfalt keinen Abbruch†¦), der bewusst das Recht des Stärkeren propagiert. Er entwickelt in der Urwald-Hitze der Welt des ewigen Mittags einen Hang zum Spaß am Töten. Das ist sicher befremdlich. Aber auch Freiheit und Selbstbestimmung, auch der mitkämpfenden Frauen sind Ideale. Der US-Pilot spricht Russisch; eine russische Wissenschaftlerin rettet er vor seinen eigenen Landsleuten; es gibt ganz klare antirassistische Statements; all das dürfte in der Hochzeit des Kalten Krieges für diesen Rahmen mutig gewesen sein.

Die Posen sind oft theatralisch überzogen: Männer scheinen grundsätzlich Bärte zu haben und immer sehr breitbeinig dazustehen. Die Kämpfe sind zwar kraftvoll, wirken aber eher wie ausgefeilte Choreografien.

Ist man sich der diversen Überreizungen bewusst, und auch in der richtigen Stimmung, kann man diese alten Geschichten einfach nur genießen. Ich habe es getan und freue mich schon sehr auf die eine weitere Exkusrion in die 70er Comicwelt, in der ohne Hemmung Fantasy, Science Fistion zu einem Abenteuergarn gesponnen wurde, dass die Schwarte kracht.


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Lieblingsbücher

Geschrieben von T.H. , in Statistik, Meine Empfehlung, Subjektive Eindrücke 18 November 2010 · 765 Aufrufe
Da war doch mal was...
Im Horror-Forum darf man jetzt seine "All-Time-Favs" eintragen. Habe ich getan, und das will ich mal hier auch tun Eingefügtes Bild
Was für eine schwere Frage: All Time Favs!!! ????
Hmm, weiß ich ja noch gar nicht, will ja noch in Zukunft was lesen, und wer weiß, was mir da noch begegnet? - Aber versuchen kann ich es ja mal...

1. Dan Simmons: „Ilium / Olympos“, auch „Hyperion“ & „Das Ende von Hyperion“; die beiden Nachfolger rauschten etwas vorbei an mir; also gelesen habe ich sie, habe aber nicht dasselbe Kick-Erlebnis dabei gehabt wie bei den ersten beiden Bänden. Alle vier Bücher sind der Art, für die ich Simmons einfach nur liebe: Etwas für den sense of wonder, großartige moralische Verwerfungen, faszinierende Ideen und Figuren.
2. Dietmar Dath: „Am blinden Ufer“ & „Die Ehre des Rudels“ - die frühen Werke von Dath haben mir gezeigt, wie man Phantastik mit allem Anderen mischen kann und zu einem wahrlich relevanten Gedankenbrei mixen MUSS. Dann ist er ja ein Zeitgenosse und hat ein ähnliches Weltbild wie ich, ich fühle mich in seinen Büchern sehr gut aufgehoben.
3. Tim Powers:“ Die kalte Braut“; interessanter Weise nicht „Tore zu Anubis Reich“, was auch nicht übel ist, aber eben nicht den Knalleffekt in mir auslöste, wie die Kalte Braut.
4. Cormac McCarthy: „Die Straße“ - aber eigentlich ALLES von ihm. Dank des Forums hier erst kürzlich entdeckt und voll infiziert mit dem southern gothic virus. Danke Forum!
5. Poppy Z. Brite: „Verlorene Seelen“ - ist das Kitsch? Mir egal! Das Buch habe ich während einer Krankheit, die mich ans Bett fesselte, gelesen - das erste Mal, dass ich irgendwie froh war, krank zu sein...
6. Ray Bradbury: „Der illustrierte Mann“
7. Dan Simmons: „Das leere Gesicht“ - hat mich echt berührt.
8. David Mitchell: „Der Wolkenatlas“ - seine Panoptika berührender Geschichten, die alle zu einer Meta-Story verschmelzen, ohne sich in die Quere zu kommen, finde ich einfach genial.
9. James Morrow: „Das Gottesmahl“ (u.a. alle anderen Romane, vor allem noch „Die eingeboren Tochter“)
10. Strugazkis: Die Maxim-Kammerer-Trilogie
11. Ursula K. LeGuin: „Planet der Habenichtse“ - viel gelernt aus dem Buch...
12. Lansdale: „Drive Inn“, „Die Wälder am Fluss“ - zwei Bücher, die sicher den Rahmen von L.s Å’uvre abstecken.
13. China Mieville: "Perdido Street Station"

Von Autoren wie Borges, Lovecraft, Dick, Jeffrey Thomas kann ich nicht so recht einen Einzeltitel nennen, obwohl ich sie gerne als Lieblingsautoren nenne.

Und dann gibt es noch die „alten“ Lieblingsbücher, sozusagen aus der Jugendzeit (12 - 20 Jahre alt war ich da)
1. Hugh Lofting „Doktor Dolittle und seine Tiere“
2. Franz Fühmann: „Die dampfenden Hälse der Pferde zu Babel“
3. Jakob Wassermann: „Alexander in Babylon“
4. Gustave Flaubert : „Salammbô“
5. Waldtraud Lewin: „Federico“

edit 21.11.2010: Menschenskind, da habe ich doch glatt den guten China vergessen; dabei muss der unbedingt mit rein!!!


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Smaragdgrün und Ko(s)misch - Lesung von Rolf Krohn & Wilko Müller jr.

Geschrieben von T.H. , 05 November 2010 · 454 Aufrufe
und 1 weitere...
Im Rahmen der Landesliteraturtage in Sachsen-Anhalt gibt es eine Lesung - Smaragdgrün und Ko(s)misch

Samstag, 6.11.2010
Planetarium (sic!) Merseburg
19:00 Uhr

Rolf Krohn und Wilko Müller jr.

...ick bin da...




PS. hier ein paar Worte von einem Autor dazu auf der Seite (meines) SF Clubs


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Fressende Felsen und eine taffe Blondine

Geschrieben von T.H. , 31 Oktober 2010 · 654 Aufrufe
Subjektive Eindrücke zur Lektüre
Cord Hagen: "Der Schlund"
Originalausgabe, Heyne 10 / 2007; 412 Seiten

Hach na ja, nun steht da auf dem Backcover „Wissenschaftsthriller“ und als Referenzen werden Schätzing und Chrichton genannt. Beides halte ich für überzogen, denn es erzeugt eine Erwartungshaltung, die vor allem auf kommerziellen Erfolg hindeutet. Was die Genreeinordnung anbelangt, stimmt es schon. Insofern ist dieses Buch ein fabelhaftes Beispiel für „Exploitation“ in der gegenwärtigen (auch) phantastischen oder SF-Literatur. Ich verweise mal auf einen Diskussions-Pfad hier im SF-Netzwerk

Also, was ist das Buch zunächst mal alles nicht?
  • Es bietet keine originäre Story, die man so oder so ähnlich nicht schon irgendwo gelesen hätte. Man findet die bekannten Antagonismen, eine nicht sehr ausgebaute Liebesstory, einige Todesopfer.
  • Es ist kein Wissenschaftsthriller, weil Wissenschaft wirklich nur am Rande vorkommt, andeutungsweise; einige Protagonisten haben mit dem Aufbau eines Tsunami-Frühwarnsystems zu tun.
  • Es ist kein literarisches Hochwerk, wohl aber spannend, temporeich, interessant, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Im letzten Drittel kam es mir auch so vor, dass der Autor sich ein paar raffinierte sprachliche, stilistische Wendungen erlaubte.
  • Es ist kein Riesenwerk (Schätzing), auch von der Warte aus kann keine Langeweile aufkommen.


Was bietet das Buch?
  • Das Buch ist eines der derzeit beliebten Gerne-Mixes, die als Thriller vermarktet werden, etwas Krimi, etwas Monster-Horror, dabei wird ein realistischer Bezug gewählt, sicher um den Leser bei seinem persönlichen Erfahrungshorizont abzuholen - allerdings: Vielleicht geht man nach der Lektüre erst mal nicht gleich im Meer vor Fuerteventura baden...
  • Es spielt auf bekannten spanischen Urlaubsinseln im Atlantik - Kanarische Inseln. Damit wird das Geschilderte in den Leser-Erfahrungshorizont eingebettet, ist das Schreckliche gar nicht so weit weg, aber dennoch exotisch genug.
  • Die Helden sind ein Versicherungsagent, eine attraktive, blonde Meeres-Wissenschaftlerin, ein bekiffter Journalist und ein Mitglied der einheimischen Urbevölkerung.
  • Das war für mich fast der interessanteste Teil: Es gibt wohl auf den Kanaren noch immer Nachkommen der altkanarischen Urbevölkerung, die Guanchen, die ähnlich wie die Indios von den spanischen Konquistadoren unterjocht wurden. Ihre Riten, die mit unheimlichen Meeresbewohnern verbunden sind (Fressende Felsen), leben hier wieder auf.
  • Die Kanaren - auch das war neu für mich - ist ein attraktiver Anziehungsort für UFO-Sichter und Atlantis-Forscher.
  • Es soll ein Tsunami-Frühwarnsystem für die europäische und afrikanische Küste installiert werden, darum gibt es einen lokalen, kriminellen Skandal, der aufgedeckt wird.
    Und es geht in die Tiefsee; hier kommen Tiefseebiologie und Kryptozoologie zum Tragen. Da wird es gerade zum Schluss ziemlich unheimlich.

Also, mir hat das Buch gefallen.
Tja, wer ist nun der Autor; im Klappentext wird ja ausgesagt, dass sich dahinter ein bekannter Bestsellerautor verbirgt. Nun, ich will es mal wagen zu behaupten, dass das - vielleicht bald - aufgedeckt wird.. Es bleibt spannend...


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Oktober 2010

Geschrieben von T.H. , in Subjektive Eindrücke 30 Oktober 2010 · 2.685 Aufrufe
Meine Leseliste 2010, Glukhovsky

Dmitry Glukhovsky: "Sumerki - Dämmerung" - mein Fazit aus dem Lesezirkel im Horror-Forum, Oktober 2010:
Das Buch versprach mir mehr, als es am Ende gehalten hat. Ähnlich wie in METRO 2033 nutzt der Autor seinen Roman, Splitter seiner Weltanschauung und Lebensauffassung an den Leser zu bringen. Das finde ich im Grunde gut, aber die Art, wie dies hier geschieht, ergibt für mich im Zusammenhang mit dem jeweils Erzählten keinen richtigen Sinn, ist mir zu aufgesetzt. Hier haben mich die Exkurse des homo sovieticus eher in die Irre geleitet (auch wenn der Protagonist die UdSSR gar nicht mehr so richtig mitbekommen hat, wie der Autor, so sieht er sich in deren Lebensumfeld eingebunden), diese Schilderungen spielten keine Rolle für das Buch an sich.
Die Wirkung, die die Stadt Moskau auf einen Menschen von heute hat, die fiebergetränkten Verirrungen durch diesen Moloch waren dagegen durchaus wichtig für das Buch und hätten nach meinem Geschmack sogar mehr ausgebaut werden können; so habe ich jedenfalls das Leninmausoleum noch nicht gesehen (als Maya-Pyramide)!
Was kann ich mit dem Ende, der Auflösung des Rätsels anfangen? Echt, mich befriedigt es nicht. Ich will nicht zu viel verraten. Doch das Buch arbeitet ja auf diese Überraschung zu, und dann das...
Der Autor betonte damals auf dem AndyCon, was er alles nicht kannte (The Fountain, Emmerichs 2012, Dämmerung von Meyer - russ. = Sumerki), als er am Manuskript arbeitete, ob er Pincher Martin von Golding und A. Bierce Eulenflussgeschichte auch nicht kannte?
Nachdem mich Metro 2033 auch nicht so vom Hocker riss, ich deshalb Metro 2034 gar nicht las, was aber dem Einvernehmen nach ganz anders ist als sein Vorgänger, wollte ich dem Autor mit diesem gänzlich anderen Stoff eine Chance geben.
Und es fing ja auch gut an, die Stimmung, des Setting, altes Manuskript, praekolumbinanische Geheimnisse, die bis in unsere Zeit hinweisen, so ein eigentlich sympathischer Nerd, der etwas haarscharf am normalen Leben vorbei schrammt, das hat alles was.
Doch was mich von Anfang an nervte, waren die blöden "Dass"-Sätze in dem fiktiven Manuskript, dieser Text, nur aus Nebensätzen bestehend. Ich konnte mich nicht daran gewöhnen. Und die Auflösung vom Ganzen war dann auch kein Hit.
7 / 10 Punkte

 

Neil Gaiman: "Coraline" - Hörbuch, gelesen von Anna Thalbach.
Hmm, weiß nicht. Hatte den Film mit Sohn gesehen seinerzeit. Den fand ich nicht übel. Das Buch schob ich vor mir her. Dann also das Hörbuch, das ich mir bei Tauschticket holte. Anna Thalbach ist Profi, keine Frage, dennoch fand ich ihre Lesung nicht hundertprozentig gelungen. So überbetonte sie die Nebensätze "sagte sie" etc. für meinen Geschmack. Andererseits konnte sie ihre Stimme bei krächzenden Passagen wunderbar einsetzen.
Insgesamt hat mich das Teil auch inhaltlich nicht überzeugt.
6 / 10 Punkte

 

Uwe Post: „Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes“
Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Endlich, der neue Post ist da! Durch seinen Roman „Symbiose“ bin ich Fan geworden, seine Fantasy-Parodie a la Pratchett; „Zweiland“ fand ich auch amüsant.
Und nun weiß ich gar nicht, woran es lag: An „Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes“ kam ich nicht ran.
Ja, das Buch ist urkomisch, die Dialoge sind astrein. Ein Gag jagt den nächsten. Das ist alles supergut. Doch was ist mit dem Plot, was mit der Romanhandlung? Irgendwie ging sie an mir vorbei. Auch den Personen gingen mir nicht nah. All das mag mit mir zu tun haben, denn ich denke, dass der neue Roman nicht schlechter ist als der erste, von dem ich so begeistert war. Vielleicht ist das ja auch das Problem? Es geht halt so weiter, wie „Symbiose“ aufgehört hat.
Zudem drängte sich in mir ständig der Vergleich zu James Morrows grandiosen Roman „Das Gottesmahl“ auf, da war es ja gleich der gesamte Leichnam Gottes, der im Meer schwamm, nicht nur ein Finger im Erdorbit. Natürlich kann man beide Romane nicht vergleichen, aber was soll man gegen die Meme machen, die sich in einem festgesetzt haben?
OK, für mich war es diesmal also nichts; werde mir den Roman aber hinlegen und vielleicht mal wieder danach greifen, wenn ich in der richtigen Stimmung bin.
6 / 10 Punkte

 

B.U.A.P. - Die Warnung - graphic novel aus dem Hause Cross Cult; war wieder mal Kult!!
Der Beginn einer Trilogie, die Schlimmes ahnen lässt für meine Lieblingshelden.
10 / 10 Punkte

 

Stieg Larsson: "Verblendung" - ein Bestseller, als Hörspiel. 3 CDs, Hmm, na ja, also ich weiß nicht ....
Adler-Olsen ist besser! Aber vielleicht brachte es ja das Hörspiel nicht. Doch die Mischung aus politischen Hintergründen, etwas Sex und Gewalt, durchaus interessanten Ermittlern, die mir aber irgendwie nicht ans Herz wuchsen, riss mich nicht vom Hocker. Erschien mir ziemlich durchschnittlich. Warum ist das so erfolgreich?
6 / 10 Punkte

 

Karl Schroeder: "Säule der Welt" Virga 2 - was für ein Titel, was für eine Enttäuschung für mich, war leider nichts. Ein Roman über kleinstaatliches Intrigenspiel, greift leider kaum was vom ersten Band auf.
4 / 10 Punkte

 

Massimo Carlotto: „Arrivederci amore, ciao“
Produziert wurde das Hörspiel in 2 Teilen vom WDR und SWR, als Hörbuch erschien es bei Hoffmann und Campe, 2007. Geliefert werden 2 CDs.
Auch wen ich nun schon Buch und Film kannte, so konnte ich dem Tauschticket-Angebot nicht widerstehen. Und habe es nicht bereut! Das Hörspiel lehnt sich noch mehr an das Buch an als der Film. So im Vergleich konnte ich gut erkennen, dass der Film sehr viel verschenkt hat; hier kommt der Egoismus des falschen Helden zum Ausdruck, der seinerseits nur den vom Autor unterstellten Idealen der „besseren“ italienischen Gesellschaft nacheifert und deren Vorrechte und Lebensideale für sich einfordert und so zu ihrem Spiegel wird.
Der ehemalige rote Terrorist, der mit wehenden Fahnen in den Klassenkampf zog und nun nicht nur seine Ideale und seine „Kameraden“ verrät, scheint kein Einzelfall zu sein. Und er kommt durch mit seiner Masche, ist am Ende rehabilitiert, auch wenn er dabei über Leichen geht, und nicht zu knapp. Selten so was Zynisches gelesen (oder gehört).
10 / 10 Punkt

 

Angélica Gorodischer: „Im Schatten des Jaguars“, Golkonda, Berlin, 2010.
6 / 10 Punkte

 

Cord Hagen: "Der Schlund"
8 / 10 Punkte




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Mein erster Besuch auf Golkonda

Geschrieben von T.H. , 29 Oktober 2010 · 667 Aufrufe
Subjektive Eindrücke zur Lektüre
Angélica Gorodischer: „Im Schatten des Jaguars“, Golkonda, Berlin, 2010.

Neugierig auf das Buch wurde ich nicht, weil dieses Jahr in FFM Argentinien im Fokus stand und der neue kleine Verlag aus Berlin damit aufwartet (ich hoffe, es wurde zur Buchmesse gebührend gewürdigt), sondern weil ich Borges-Fan bin und gerne Schriftsteller kennen lernen würde, die in seine Fußstapfen treten. Irgendwie habe ich das bei Gorodischer vermutet.
Ganz falsch lag ich wohl mit meiner Vermutung nicht, auch wenn die Autorin gemäß ausführlichem Nachwort eben nicht in der Tradition des lateinamerikanischen magischen Realismus schreibt, sondern ihre Vorbilder eher in der US-amerikanischen Science Fiction sieht.
Nun ja, so richtig merkt man es aber den ausgewählten Stories nicht an. Eine allerdings erinnerte mich an Jack Vance Stories um den intergalaktischen Detektiv Magnus Ridolph, die auch zu den beiden Geschichten gehört, die mir aus dem Band gefallen haben. Darin geht es um einen Abenteurer, der einem Kumpel im Cafe erzählt, was er zuletzt auf einem Planeten erlebt hat, wo ein strenges Matriarchat, speziell das Regime von 1000 Frauen herrscht.
Die andere erzählt von einer gestrandeten Expedition auf einer Welt, die ein bisschen an die Stalker-Zone der Strugazkis erinnert, wo man sich alle Wünsche erfüllen kann, allerdings nichts von da mitnehmen kann. Wenn, dann muss man dort bleiben, aber da gibt es keine Frauen...
Insgesamt sind die Texte (sind das immer Stories?) der Autorin sehr schwer zu lesen, sie erschließen sich nur selten über die Handlung. Nun, ich muss gestehen, dass mich das nicht vom Hocker riss. Das mag auch bei Borges manchmal der Fall sein, aber bei ihm habe ich es mir gefallen lassen, weil er eben anders - magischer ? - schreibt. Ihre Texte haben sich mir fast gar nicht erschlossen.
Die Machart des Buches ist absolut hervorhebenswert! Sehr schöner Paperback mit stabiler Klappbroschur, toller Umschlagsgestaltung
(by benswerk), Satz und Innengestaltung, zwar ohne Illustrationen, aber dennoch sehr aufwändig und schön. So bitte weitermachen, liebe Leute von Golkonda!


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Edgar Allan Poe Superstar

Geschrieben von T.H. , 20 Oktober 2010 · 657 Aufrufe
Ich war dabei...
Mal nach langer Zeit wieder in der Oper gewesen. Es war aber gar keine Oper, sondern ein Musical, was mich dazu bewegte.
Halle bringt seit Sommer 2009 in Welturaufführung das Stück von Eric Woolfson, das sich dem Leben und Wirken - und seiner Wirkung - von E.A.Poe widmet.
Ich bekenne mich als The Alan Parsons Project Fan, dessen Bestandteil Woolfson lange Zeit war. Er war auch bei dem legendären Album von 1976, „Tales of Mystery and Imagination“ beteiligt und veröffentlichte unlängst „POE: More Tales of Mystery and Imagination“, sicher auch, um an den großen früheren Erfolg anzuknüpfen.
Nun, als ich mal das neue Album hörte, fand ich, dass es ihm eher nicht gelang. Wie das kommerziell aussieht, entzieht sich aber meiner Kenntnis.
Nun also das Musical. Und dann noch in der eigenen Stadt! Halle an der Saale ist ja nicht unbedingt eine Theaterhochburg, wenn auch mit der "Kulturinsel" und dem Anspruch aus den 90er Jahren, "Kulturhauptstadt" Sachsen-Anhalts zu sein, auch kein kulturelles Niemandsland. Ursprünglich sollte das Stück aber in Berlin uraufgeführt werden...
Nach über einem Jahr Laufzeit und an einem Montag, der ja nicht unbedingt der Theaterhauptkampftag ist, wollte ich das jetzt auch mal sehen, Fan von Poe bin ich ja auch, was hier sicher niemanden überrascht.
Tja, wie war es denn nun?
Flotte Songs, tolle Tanzeinlagen, vieles so, wie man es aus anderen Musicals auch kennt. Wer so was mag, wird hier auch gut bedient. Kulisse und Kostüme waren toll. Der Poe-Darsteller hat auch teilweise schön "verwirrt" drein geblickt. In den Liedern wird Bezug auf ein paar Poe-Stories genommen. Allerdings nicht auf den Untergang des Hauses Usher, was ja in dem alten APP Album so Klasse war. So ein fulminantes, infernales Stück fehlte mir hier. Als APP Fan kommt man m.M.n. nicht so ganz auf seine Kosten, aber das ist dann sicher die falsche Erwartungshaltung.
Die Story wird geprägt durch den Konflikt Poes mit seinem Widersacher Rufus Griswold und den Konflikt, den Poe mit der ganzen Welt austrug, seine wohl unstillbare Liebe, der Alkohol, das Opium. Am Ende wurde Poe zur unsterblichen Ikone erklärt, der ganz in Weiß, mit langem Umhang an einem Sonnenrad empor gehoben wird. Ob das nun so passt? Zu Poe?

Hier also mal Poe etwas anders, durchaus unterhaltsam, nee, sehr unterhaltsam. Also liebe Musicalfans, es muss ja nicht immer München, Köln, Hamburg oder Berlin sein, warum nicht auch mal Halle? ! Und eine Hommage im Theater an einen Großen der phantastischen Literatur hat man ja auch nicht alle Tage.


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Karl Schroeder: Virga 2. Die Säule der Welten

Geschrieben von T.H. , 19 Oktober 2010 · 1.526 Aufrufe

Mein Fazit: Schade!
Ich hatte mich lange auf den 2. Band gefreut, ein halbes Jahr lang. Im Gegensatz zu manch Anderem hat mir der 1. nämlich recht gut gefallen. Die Hohlwelt als Schauplatz für mannigfaltige Abenteuer, die ihrem Charakter nach zwischen Piratenromantik und space opera angesiedelt sind und mit luftakrobatischen und schwerelosen Einlagen arbeiten, fand ich durchaus gelungen. Dazu nicht so einfache Protagonisten, eine Rache-Story, etwas Beziehungskiste; war ok.
Zudem deutete sich eine Meta-Story an. Virga, die luftgefüllte Blase mit ihren zahlreichen Land- und Wassermassen und künstlichen kleinen Sonnen, ist kein natürliches Gebilde. Es wurde eine mystische Künstliche Natur erwähnt, eine Art weiterentwickelte menschliche Zivilisation, die Vigra schuf. Zu welchem Zweck, wurde nicht geklärt. Natürlich ging ich davon aus, dass dieser Faden im neuen Band aufgegriffen und weiter gesponnen wird. Pustekuchen. Nur ein Mal wurde der Begriff überhaupt erwähnt.

Aber nicht nur dies. War der erste Band in erster Linie ein stringenter Abenteuerroman, der die Besonderheiten Vigras auskostete, so hat sich der Autor hier nun auf ein ganz anderes Themenfeld verlegt.

Venera, die eigenwillige, selbstsüchtige Frau des Admirals aus Band 1, fällt nach verlorener Schlacht im wahrsten Sinne des Wortes vom Himmel. Sie geriet in eine Röhrenwelt: Spyre. Eine riesige Röhre dreht sich um ihre Achse und erzeugt dadurch ein künstliches Schwerefeld. Man kennt so was aus einschlägigen Weltraumutopien. Spyre ist aber überholungsbedürftig, weist zahlreiche Lecks und morsche Stellen auf. Zudem gibt es keinen Zentralstaat, sondern zahlreiche kleinste "Nationen", die mitunter Gebiete in der Größe von Fußballfeldern bewohnen.
Mir kam es so vor, als hätte der Autor ein Buch über das europäische Mittelalter gelesen, worin der Zustand des Hl. Römischen Reiches Deutscher Nation ggf. als ein Konglomerat von Fürstentümern etc. beschrieben wird, die nicht größer als Fußballfelder waren und dies einfach wörtlich genommen.
Diese Länderchen sind sich nicht grün untereinander. Die findige Admiralsfrau kann sich dies zu Nutze machen. Inhalt des Buches bildet ihre Intrigen und die der anderen Mächte. Mehr ist da fast gar nicht zu zu sagen. Es sei denn, man mag sowas, ich nicht. Das war mir einfach zu dröge und langweilig. Es läuft alles auf einen großen Bums hinaus, was ja irgendwie zu vermuten war, aber das war mir dann auch schon egal. Die Handlung hätte auch in jedem x-beliebigen Fantasy-Schmöker verarbeitet werden können, einen nennenswerten Bezug zum ersten Band konnte ich nicht erkennen. Es wurde zwar der Schlüssel zur Hauptsonne, erbeutet im ersten Band, Objekt der Begierde eines der Spyre-Länder, aber na gut...
Leider hat für meine Begriffe der Autor sich auch nicht sonderlich viel Mühe dabei gegeben, dem Leser plausibel zu machen, wie die Protagonistin es so schnell schafft, sich in das Intrigengeflecht der ihr eigentlich fremden Welt einzufügen, um dort auch bald die erste Geige spielen zu können. Das ging alles ziemlich holterdiepolter...

Ein paar Einfälle waren nicht übel. Doch wurde denen kaum größere Beachtung geschenkt; na, vielleicht hatte ich ja nur falsche Erwartungen an den Roman? Nennen möchte ich sie mal:
[] Dali-Wesen, z.B. Pferde - unter verringerter Schwerkraft passten sich die Pferde so an, dass ihre Beine länger wurden und man sie sich vorstellen muß wie die Tierdarstellungen in Dalis surrealistischen Traumbildern.
[] Es gibt eine Terroristengruppe, die für das Zurückbringen elektronischer Rechenmaschinen und die Einführung der emergenten Demokratie kämpft. Was das eine mit dem anderen zu tun hat, was emergente Demokratie überhaupt sein soll, wird leider nicht ausgeführt.
[] Die Ministaaten betreiben Handel unter einander, dabei verfügen sie über Handelsgüter, die offensichtlich so kostbar sind, dass der Verkauf eines Produkts die gesamte "Nation" ein Jahrzehnt versorgt. Doch um was es sich da handelt, wird kaum erwähnt (lediglich die Pferde, die als Lebewesen in einer von Schwerelosigkeit bedrohten Welt im Grunde nicht existieren können, sie sind daher Symbole großer Macht). Doch hier hätte ja die Phantasie gerne ausufern können.
Tja, mehr war da nicht aus meiner Sicht. Ich war enttäuscht und werde die Serie nicht weiterlesen.


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Fu Manchu landet in München not...

Geschrieben von T.H. , in Meine Empfehlung, Subjektive Eindrücke 13 Oktober 2010 · 590 Aufrufe

...bevor es verwüstet wird.

Mike Mignola, John Arcudi, Guy Davis
B.U.A.P. - Band 8 - Die Warnung

Ein B.U.A.P.-Band pro Jahr, darauf muss man sich als Fan und Leser wohl nun einstellen.Also gut. Allerdings wird nun das Warten doppelt schwer, denn dieser neue Band ist der Beginn einer Trilogie.

Muss ich Welt und Figuren vorstellen? Hmm, wahrscheinlich würde dies nicht viel bringen, denn wie ich schon zu Band 7 feststellte: Quereinsteigern wird es relativ schwer gemacht sich einzulesen. Zu viele Bezüge, zu viele Anknüpfungspunkte aus vorherigen Teilen werden aufgegriffen. Nur der Umstand, dass es tatsächlich sozusagen der Beginn eines Mini-Zyklus ist, könnte auch Interessierten Zugang zum Hellboy-Universum gewähren, die bisher nichts davon kannten. Aber gibt es solche Leute überhaupt? - Andererseits: Wer die Hellboy-Filme kennt, wird erst Recht in die Irre geleitet, denn die Figuren der Graphic Novels sind doch anders angelegt, als im Film. Den gravierendsten Unterschied stellt Ape Sapiens dar, der im Film eher der zurückhaltende Intellektuelle, in den gezeichneten Abenteuern aber immer mehr der harte Durchgreifer ist. Ape ist hier auch der Chef, nicht Johann Kraus, wie im Film.

Weil ich gerade bei den Parallelen bin: Natürlich ist ein Generalthema des Hellboy / B.U.A.P.-Universums der Umstand, dass die Protagonisten, also die Mitglieder der Behörde, die paranormale Phänomene aufklärt und bekämpft, selber solche „paranormalen Phänomene“ verkörpern, also Teil des Problems sind, das sie bekämpfen. Hellboy war immer der größte Kämpfer - und das größte Problem. Nunmehr kommt dieser Part Liz Sherman zu, die in ihren Träumen einem Magier begegnet, der ihr eine bestimmte Rolle im Fortlauf des Weltgeschehens offeriert. So wie einst Rasputin bei Hellboy; auch sie wehrt sich natürlich dagegen, doch am Ende dieses neuen Bandes sehen wir, was auf sie, auf alle, zukommen kann. Die Bilder gleichen sich; vielleicht ist dieses retardierende Moment nicht unbedingt eine richtig gute Idee, um das Leseinteresse wach zu halten, konsequent ist es allemal.

Band 8 setzt dort fort, wo Band 7 endete. Johann Kraus, der ja aus Indonesien einen seelenlosen menschlichen Körper mitbrachte und diesen gerne in Besitzt genommen hätte, um sein Dasein als ektoplasmische Projektion zu beenden, kann den Körper erst mal nicht benutzten, da er Unzulänglichkeiten aufweist. Der knallharte Zombie-Offizier Ben Daimio entpuppte sich als Wer-Tier, der in der Schneewüste Colorados einem Wendigo folgte. Die Suche nach ihm wird fort gesetzt. Der Geist des Lobster Johnson ergriff Besitz von Johann Kraus; in einer Seance, geführt von der wiederbelebten ägyptischen Mumien-Dame Panya, enthüllt der Geist den Namen des Magiers, der Liz peinigt. Und natürlich: Panya kennt ihn. Dieser mysteriöse Kerl hat was von Dr. Fu Manchu, das war von den Machern durchaus beabsichtigt, wenn man dem Nachwort Glauben darf.

In der ersten Hälfte des achten Bandes wird sehr dicht, Schlag auf Schlag erzählt. Die Schauplätze und Zeitebenen wechseln sich schnell ab. In der zweiten Hälfte dagegen wird ein infernalisches Schlachtengemälde ausgebreitet, eigentlich passiert da nicht mehr viel, dafür wird der Leser und Betrachter förmlich mit Farben und Formen erschlagen.

Die Agenten trage allesamt ihre eigenen Geister-Welten, ihre Geheimnisse aus vormaligen Leben mit sich, in die nun ihre Kollegen mit hineingezogen werden. Im Falle von Liz wird es richtig brenzlig. Die Spur führt nach Deutschland, München, in die nicht vollendeten U-Bahn-Tunnel. Dort treffen wir Wesen aus den ersten Bänden der Serie wieder, den Proto-Menschen aus der Hohlen Erde.Sie sehen sich einer riesigen Armee gegenüber, die ihr unseliges Tun zunächst in München entfesselt.

Tja, das war auch erst die Warnung; was wird nun aus unserer Welt? Welche Rolle spielt Liz Sherman dabei? Der Gegner scheint übermächtig zu sein, kann er aufgehalten werden? Die Antworten kriegen wir wohl erst nach 2 Jahren.


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Wozu Nachwuchs?

Geschrieben von T.H. , 10 Oktober 2010 · 439 Aufrufe
Ach ja...
Die Frage erzeugt in mir eine andere Frage: Wozu wollen wir denn die Jugend heran führen an die SF? Soll eine Generation junger SF-Leser heranwachsen, damit auch in naher Zukunft der Nachschub an unserer geliebten Lektüre nicht versiegt? Klar, wenn es keine Leser mehr gibt, wird es auch keine entsprechenden Bücher geben. - Nun ja, wie Frank erwähnt, da gibt es eigentlich genug Stoff. Kann auch am eigenen Sohn erkennen, dass ihn sf-lastige Lesestoffe durchaus zusagen, bzw. phantastische allgemein. Dass wir "Alten" das nicht wahr nehmen, ist ja eine andere Sache.
Oder wollen wir die Jugend auf unsere Cons locken? Wollen wir das wirklich? Ich denke mal, hier greift ein simpler Generationskonflikt. Also, wenn ich mal an unseren Alt-Herren-Stammtisch in Halle denke: Wir sind so zwischen 30 und 50 Jahren angesiedelt, +/-.... Wenn sich dahin tatsächlich mal ein jüngerer Mensch hinverirrt, war er nicht lange mit dabei. Es gibt einen Perry Rhodan Stammtisch, allerdings in Leipzig, wohin sich ein junger Hallenser lieber hinbegab als zu uns ( zumindest war das vor ein paar Jahren so ).
Hätten so Vierzehn- bis Zwanzigjährige bei uns eine Chance?
Auf dem ElsterCon letztens war das ja auch Thema. Da gab es aber Widerstände gegen den Gedanken, dass man junge Leute aus der Manga-, Spiele-, Comic-Szene überhaupt zur SF-Literatur holen kann und auch will. Ich finde, hier gäbe es noch am ehesten Möglichkeiten, jemanden fuer Lektüre zu gewinnen, auch wenn Bücher nach Spielen z.B. noch keine große Literatur sind.
Fakt ist, dass es auf einfache, herkömmliche Weise - einfach die Jüngeren einzuladen - nicht klappt. Das hatten wir in unserem Club in Halle mal probiert, haben an einer Schule versuchst, so was wie eine SF-AG aufzumachen, ohne Erfolg. Aber letztens hörte ich von einer Schul-AG, die sich mit dem Spielesystem Magic befasst. OK, ist ja keine SF...
Na ja, ich befürchte, dass wir "Alten" (soll bitte nicht abwertend gemeint sein) selber gar nicht offen gegenüber neuen Trends sind, oder?

Andererseits glaube ich eine Erneuerung zumindest bei den Autoren durchaus beobachten zu können. Da sind erst mal ein Reihe von Leuten aus dem Fandom inzwischen zu gestandenen Autoren heran gereift, wenn ich das mal so ausdrücken darf, und wenn man sich ansieht, was da an Anthologien so alles erscheint, mit vielen neuen Namen... Allerdings darf man vielleicht die Grenze zwischen der SF und anderen Genres nicht so deutlich sehen und setzen ( ich würde mich auch eher als phantastischer Grenzgänger bezeichnen, wobei ich aber auch einige Inseln des phantastischen Weltmeeres umschiffe ).
Wenn also unbedingt junge Leute zu den Cons kommen sollen, dann sollte man auch fuer sie was anbieten ( wollen ). Doch vielleicht gehen die Fraktionen dann auch nur in "ihre" Veranstaltungen und kommen auch wieder nicht ins Gespräch.
Hmm, so richtige Ideen habe ich also auch nicht :-(
_________________________

Jetzt habe ich rechtzeitig gesehen, dass der Thread im Forum, wo ich meinen Senf dazugeben wollte, nach KONKRETEN Vorschlägen zur Frage, wie man die Jugend ins Board kriegt, sucht. Dass hatte ich erst mal glatt übersehen, daher will ich meine unmaßgebliches sonntägliches Geschwätz lieber hierin auslagern...


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Ich gebe es zu...

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei..., Subjektive Eindrücke 03 Oktober 2010 · 1.255 Aufrufe
Däniken

Ich gebe es zu... ich war bei Erich v. Däniken. Am Samstag war er in Halle und stellte sein aktuelles Programm vor: "Däniken total".
Noch immer ist er ein Publikumsmagnet, das muss der Neid ihm lassen. Der Saal war brechend voll.
Nun ist er 75 Jahre alt, mit seinem Elan wird er hoffentlich nicht als Muster für die Erhöhung der Rentenzeit herangezogen, denn er absolvierte seinen eineinhalb stündigen Vortrag mit Bravour; er redete wie aufgezogen, vorher und nachher gab er Autogramme; unermüdlich. Und immer noch in seinem blauen Jackett; ich denke mal, das ist mittlerweile so ein Markenzeichen von ihm, obwohl er ja mit seinem markanten Gesicht und der nicht weniger markanten Stimme sich auch gut einprägt.

 

Nun ja, bei ihm möchte ich gerne sagen: Ich will ja glauben! Aber kann ich es auch? Allerdings betont er ja, dass er es nicht mit dem Glauben hält, ihm geht es um Wissen - Beweise. Am Ende kam übrigens auch wieder sein Hinweis, dass er auf keinen Fall einen Kult oder gar eine Religion mit seinen Theorien stiften möchte. Also, das glaube ich ihm gerne!

 

Was mich nervte:
Er präsentiert sich immer noch in der Rolle des Missverstandenen. Die seriöse Wissenschaft will ihn nicht. Jetzt hat er wohl eine Referenzperson des öffentlichen Interesses gefunden; er ist sozusagen der Sarrazin der Prä-Astronautik.
Seine Argumente sind ja mitunter nicht übel, allerdings kann man als Laie so ad hoc nicht nachvollziehen, ob all das, was er als Geheimnisse und Unaufgeklärtes der Vergangenheit darstellt wirklich so unaufgeklärt ist. Aber vielleicht hat er ja sogar Recht, dass die Erklärungen der Archäologen auch nur Ideen sind, die noch eine Beweisuntermauerung benötigen.
Einige Beweise und Überlegungen kamen mir komisch vor. So hat er sich auch - ganz aktuell - mit dem Maya-Kalender und dem Datum Ende 2012 beschäftigt. Hier stellt er die Frage, ob man sich auf das Datum verlassen kann und meint, dass unser christlicher Kalender ja auch nicht so genau stimmt. Da das Geburtsdatum Christi nicht verbürgt ist, ist ja die Jahreszählung eher fiktiv. Allerdings geht mir da nicht auf, was das mit dem Mayakalender zu tun hat, denn die Mayas haben sich sicher nicht um die Geburt eines Bewohners der Mittelmeerküste geschert. Und unser Kalender stimmt natürlich, auch wenn das Anfangsdatum doch nur willkürlich gesetzt wurde.

 

Ich staune, wie er seinen Weg geht, nach wie vor, wie er tatsächlich die Leute fasziniert. Als ich ihn vor ca. 15 Jahren sah, war er unerbittlicher gegen seine wissenschaftlichen Gegner; mittlerweile räumt er bei sich auch Fehler ein und wird dadurch angespornt, exakter zu arbeiten. Ob man mal eines seiner neueren Bücher lesen sollte?








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Motto

„Die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nigthmare.“ 
Arno Schmidt
 
„Er weiß nun auch, was er gegen die … lauernde Stupidität, die sich als Realismus ausgibt, zu tun hat: das Bild von Wirklichkeit eingrenzen, sie mit ästhetischem Maß und nur mit diesem messen, den Schritt in surreale Reiche wagen."
(aus: Gunnar Decker: Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns. Eine Biographie. S. 201)

 

 

Thomas Hofmann, ein Phantastik-Fan

Angehängtes Bild: Demiurg_g.jpg

© Thomas Hofmann

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Als Freund der phantastischen Künste artikuliere ich mich seit ca. 1988. Vielleicht kennen einige von Euch meine Zeichnungen. War auch als Rezensent im Fandom unterwegs, einst vor allem im leider nicht mehr existenten Fanzine SOLAR-X, neuerdings im NEUEN STERN (kein Fanzine, nur ein "Rundbrief...")
Dieses Blog soll den geneigten Leser auf Tipps und Termine in Sachen Phantastik aus dem Raum Halle / Leipzig hinweisen. Einer alten SOLAR-X-Tradition folgend möchte ich auch Berichte zu von mir besuchten SF / Phantastik-Veranstaltungen einstellen.
Ich will immer mal wieder auf die Stammtisch-Termine meines Heimat-SF-Clubs, des ANDROMEDA SF CLUB Halle und auf die Veranstaltungen des Freundeskreis SF Leipzig hinweisen.

 

Man wird hier auch die eine oder andere Rezension zur Phantastik aus alten Tagen von mir finden, von denen zumindest ich meine, dass sie nicht völlig dem Vergessen anheim fallen sollen.

 

Mehr als Merkhilfe für mich, aber vielleicht auch als Anregung für den einen oder die andere Leser/in wird hier meine kommentierte Leseliste zu finden sein.

 

 

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Neueste Kommentare

Archiv

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Bücher, die weitestgehend von mir illustriert wurden:
♦ Sagen der Oberlausitz, Nordböhmens und angrenzender Gebiete; Oberlausitzer Verlag A. Nürnberger, 1990
♦ Sagen der Oberlausitz..., Band II, ebd., 1991
♦ Oberlausitzer Kochbuch mit historischen Betrachtungen, ebd., 1991
♦  Märch. d. Bergwelt, ebd., 1991
♦ Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Solar-X-Prod., 1994
♦ Das große Dorfhasser-Buch, Aarachne, Wien, 2000
♦ Christian v. Aster: Nachmieter gesucht, midas 2000
♦ Von dunklen Kräften und alten Mächten, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2001
♦ Das große Verwandtenhasserbuch, Aarachne, Wien 2001
♦ N. Rensmann: Ariane, Bastian, Luzifee und Co., K&C Buchoase,Solingen, 2001
♦ Felten & Streufert: Gänsehautgeschichten, K&C Buchoase, Solingen, 2001
♦ Spinnen spinnen. Die Anthologie zu nützlichen Tieren, Aarachne, Wien 2002
♦ Peter Brandtstätter: Von Schmetterlingen und der Liebe..., Wien, 2002
♦ Feenmond, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2002
♦ Ruf der Ferne, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2003
♦ Frank Haubold: Das Geschenk der Nacht. Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2004
♦ Das Mirakel, Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2007
♦ Rose Noire, Anthologie im Voodoo-Press, 2009
♦ Michael Knoke: Das Tal des Grauens, Voodoo-Press, 2010
♦ Michael Siefener: Die Entdeckung der Nachtseite, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, VP 2013
♦ Tobias Bachmann, "Liebesgrüße aus Arkham", Edition CL, 2016
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, KOVD 2020 (Neuauflage)
♦ Peter Schünemann, "Nachtmahr", Ed. Dunkelgestirn, 2023
♦ Andreas Fieberg & Ellen Norten (Hrsg.): RÃœCKKEHR NACH BLEIWENHEIM, p.machinery, 2023

â– 
Bücher, an denen ich mich beteiligen durfte:
♦ Der Abenteuerwald. Phantastische Nachwuchsanthologie, Kreutziger Verlag, 1996
♦ Das Herz des Sonnenaufgangs, Eine Alien Contact Anthologie, 1996
♦ Liber XIII und andere unerwünschte Nachlässe, Goblin Press, 1999
♦ Lichtjahr 7, Freundeskreis SF Leipzig e.V., 1999
♦ Von kommenden Schrecken, Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2000
♦ Der Erstkontakt. Stories und Bilder aus dem Perry-Rhodan-Wettbewerb, Berlin, 2001
♦ Phantastik 2002, Taschenkalender, 2001
♦ Michael Lohr, Gemurmel aus dem Buch der Drachen, 2001
♦ Hysterisch funktionieren, Aarachne, Wien. 2002
♦ C. Bomann: Anthrins Kind, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ C. Bomann, Parchimer Hexengeschichten, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ Des Todes bleiche Kinder, Abendstern-Verlag, Parchim 2002
♦ Geschichten von Phönix und Sperling. Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2002
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Operation Asfaras, Ed. Solar-X, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 1 für 2002, Shayol, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 2 für 2003, Shayol, 2004
♦ Alien Contact Jahrbuch 3 für 2004, Shayol 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Der Marsspion, DvR, 2005
♦ G. Arentzen: Christoph Schwarz, Detektiv des Ãœbersinnlichen, Bd. 1 bis 6, Romantruhe, 2005
♦ M. Borchard: Der Zeitarzt, SF Blues Bd. 4, edfc, 2005
♦ Cover: Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Ed. Solar-X, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Im irdischen Jenseits, DvR, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Zukunfts-Novellen, DvR, 2005
♦ Markus Kastenholz: Tiamat 1 - Asche zu Asche, VirPriV-Verlag, 2005
♦ Welt der Geschichten 1, Web-Site-Verlag, Mai 2006
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Mandragora, Ed. Solar-X, 2006
♦ Kastenholz, Ippensen: Tiamat 2 - Die Stunde Null, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Nocturno 6, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Alien Contact Jahrbuch 4 für 2005, Shayol, 2006
♦ Welt der Geschichten 2, 2006 (alte Ausgabe; in der Nachauflage von 2008 sind keine Bilder von mir enthalten)
♦ Welt der Geschichten 3, 2008 (neue Ausgabe)
♦ Cover: Bernd Rothe & Astrid Pfister (hg.): Gequälte Seelen; Welt der Geschichten Sonderausgabe, 2008
♦ Robert N. Bloch: Michael Siefener. Eine kommentierte Bibliographie, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ Frank W. Haubold: Der Puppenmacher von Canburg, Edition Lacerta(eBook) und CreateSpace Ind. Pub. Platform, 2012
♦ "Saramees Blut", Atlantis 2012
♦ M. Kastenholz: Projekt Hexenhammer, Printausgabe, 2013
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Shayol, 2014
♦  Richard Kühle: Alraune und der Golem, Goblin-Press, 2015
♦ Ine Dippmann und Uwe Schimunek: Leipzig mit Kindern, Jaron 2015
♦ Leipzig - Visionen. Gestern und heute, FKSFL & Edition Solar-X 2015
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Memoranda, 2017
♦ Simon & Steinmüller: Leichter als Vakuum, Memoranda, 2017
♦ Uwe Lammers, „Mein Freund, der Totenkopf“, Teil 1, 2017
♦ IF Magazin für angewandte Fantastik # 666, Okt. 2017
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Andymon, Memoranda, 2018
♦ Ferne Welten, Buch zum 14. ElsterCon, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: SPERA, Memoranda, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Sphärenklänge, Memoranda, 2019
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Der Traummeister, Memoranda, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Marslandschaften, Memoranda, 2020
♦ Fahrenheit 145, Buch zum 15. ElsterCon, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Pulaster, Memoranda, 2021
♦ (N)IRGENDWO (N)IRGENDWANN. Utopie und Humor. Begleitband zum ElsterCon 2022
♦ Goblin Press. Die frühen Jahre: 1990 - 2004. Eine illustrierte Dokumentation von Uwe Voehl, Lindenstruth 2022
♦ Hubert Katzmarz: Im Garten der Ewigkeit, p.machinery, 2022

♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Computerdämmerung, Memoranda, 2023

♦ Andreas Fieberg (Hrsg.): ABSCHIED VON BLEIWENHEIM. In memoriam Hubert Katzmarz MMXXIII, p.machinery, 2023

♦ Hubert Katzmarz: EIN MEISTERWERK DER WELTLITERATUR, p.machinery, 2023
 

 
Magazine und SmallPress
Alien Contact, Kopfgeburten, GOTHIC, The Gothic Grimoire, Vanitas, Tanelorn, Fleurie, Bonsai 6 / Zimmerit 5, 1995, Tumor (Sonderheft 8), Andromeda SF Magazin des SFCD 143 / 144, EXODUS 15 / 16 / 17 / 18 / 19 (mit Galerie v. mir, 2006) / 20 / 21 / 22 / 24 / 25 / 27
einblicke. Zeitschrift der Krebsforschung, August 2005,
Watchtower 8 / 9
Die Ruhrstadt-Zeitung 41
ARCANA 6 (2005)
Andromeda Nachrichten 216, 218 / 219, 220, 222, 223, 224
Nova 16 (2010)
Fantastic Artzine 1, Fantastic Artzine. Halb-Zeit, beide 2012

Nova 22 (2014)
Der lachende Totenschädel, Nr. 3 (10 / 2015)
Cthulhu Libria Neo, BuCon-Ausgabe 10/2015

Cthulhu Libria Neo 1, April 2016
Cthulhu Libria Neo 2, Oktober 2016
Cthulhu Libria Haunted Houses, März 2017
EXODUS 36, Juni 2017

Der lachende Totenschädel Nr. 4, Jan.2018
!Time Machine, Januar 2018
IF #7, März 2018

EXODUS 38, 09 / 2018
!Time Machine 2, Januar 2019
!Time Machine 3, April 2020
!Time Machine 4, Januar 2021
Der neue Pegasus Nr. 2, April 2021

!Time Machine 5, Oktober 2021
!Time Machine 6, Januar 2022
!Time Machine 7, Januar 2023

!Time Machine 8, Januar 2024
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Fanzines
aktuell & laufend NEUER STERN, Solar-X, Fiction Post, Goblin Press Hefte
TERRAsse 27 (zum 60. FörsterCon, April 2019)
TERRAsse zum PentaCon 2019
TERRAsse zum PentaCon 2021
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CD-Cover
♦ The Beat Of Black Wings: Nightfall; 1999
♦ Syngularity: The Four Horsemen; 2000
♦ Gothica: Within A Dream; 2000
♦ Gothica: Into The Mystic; 2000
♦ The Beat Of Black Wings: Black Love; 2000
♦ Gothica, Workbook 1995, 2003

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