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BP-Tiefsee-Ölleck stoppen - was probiert wird bzw. bisher probiert wurde


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89 Antworten in diesem Thema

#1 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 29 Mai 2010 - 09:44

In der NY Times gibt es eine m.E. aufklärendere Übersicht inkl. Schematiken, was von BP unternommen wird/wurde, um das Leck ab zu dichten. Für den Fall dass der aktuelle "top kill" nicht klappt (ist zzt. noch völlig offen), wird als nächstes wieder ein weiterer "containment dome" (s. weiter unten auf der Seite) vorbereitet.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#2 Gallagher

Gallagher

    TI 29501

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Geschrieben 29 Mai 2010 - 10:02

Ich frage mich die ganze Zeit, warum man das Leck nicht mit einer gezielten Sprengung stopft/verschüttet. Wäre doch nicht das erste Mal. Oder funktioniert dieser Trick nicht unter Wasser?
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#3 HMP †

HMP †

    Temponaut

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Geschrieben 29 Mai 2010 - 11:26

Ich frage mich die ganze Zeit, warum man das Leck nicht mit einer gezielten Sprengung stopft/verschüttet. Wäre doch nicht das erste Mal.


Weil man vielleicht hofft/ glaubt/ denkt, dass man in absehbarer Zeit wieder eine Bohrinsel drüberschieben und das Fördern dann munter weitergehen kann ;) ?
Universal Columnist

Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
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#4 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 29 Mai 2010 - 12:10

@G: Ich dachte, Sprengungen und Ölbohrtürme kommen nur zusammen, wenn es brennt, und das durch die Explosion verursachte Vakuum dann das Feuer löscht? (Red Adair & Co. ...) In diesem Fall müsste wahrscheinlich deine Explosion viele Meter unter dem Meeresboden stattfinden, damit die nachfolgende Verschüttung wirklich wirkt, und nicht einfach durch den Druck von unten wieder nach oben weg "geschoben" wird, und damit die Ausflussstellen vervielfacht/vergrößert...

/KB

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#5 Gallagher

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    TI 29501

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Geschrieben 30 Mai 2010 - 00:01

Vielleicht habt ihr Recht. Vielleicht habe ich auch nur zu oft "Lohn der Angst" geguckt. ;)
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#6 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 30 Mai 2010 - 07:55

Inzwischen ist "top kill" gescheitert. (Link zum Audio vom BR.)

P.S.: Gestern las ich noch, dass die Tiefsee-Lage ausschließt, dass staatliche Instanzen der USA irgendeine Lösung veranlassen - da gibt es zuwenig Erfahrung. Obama hat auch schon leise bei anderen Ölunternehmen nachfragen lassen; die haben ihm aber versichert, sie würden genauso wie BP vorgehen. Obama - und u.a. einige Millionen Meeresbewohner - kann also nur (sehr) darauf hoffen, dass BP das auf die Reihe kriegt...

/KB

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#7 Marianne Sydow † 

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Geschrieben 30 Mai 2010 - 16:06

Es gibt spezielle tiefsee-taugliche U-Boote mit Greifvorrichtungen (und allerlei sonstigen Gimmicks), für die eine Tiefe von 1500 m ein Klacks sind. Eines davon ist die altehrwürdige "Alvin", meines Wissens immer noch aktiv und (!) im Besitz der US-Navy (die inzwischen sicher mehr als dieses eine Tauch-Wunder besitzen). Auch die Russen haben sowas, die Franzosen und die Japaner. Die Franzosen haben mal einen ganzen Black Smoker abgesägt und gehoben, um ihn (präpariert) in einem Museum zur Schau zu stellen - soviel zur Leistungsfähigkeit solcher Spezial-Boote. Nach dem neuerlichen BP-Desaster wäre es sicher nicht unangebracht, wenigstens die Navy ins Spiel zu bringen und (auch wenn´s den amerikanischen Nationalstolz ein wenig knickt) um internationale Hilfe zu bitten. Allmählich ist nämlich nicht mehr "nur" die Südküste der USA in Gefahr, auch nicht nur der ganze große Rest des Golfs von Mexiko. Man hat bereits große, in Tiefen um 150 m nach Osten treibende Ölschwaden entdeckt, mit anderen Worten: das Zeug treibt bereits in Richtung Golfstrom. Und da wird´s dann nicht mehr nur für die amerikanischen Austernbänke kritisch. :angry:

#8 HMP †

HMP †

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Geschrieben 30 Mai 2010 - 16:16

Der Brief der Woche vom SWR1 galt dieses mal BP:

Brief der Woche
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#9 Gast_Michel_*

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Geschrieben 31 Mai 2010 - 01:26

Moin, Forum!

Ich habe noch Kontakt zu einigen Amerikanern aus den Südstaaten der USA, die Herren waren in den 1980er Jahren hier in Norddeutschland als GIs der Army stationiert, im Großraum Bremen/Bremerhaven.

Darunter einige spätere (Krabben)Fischer aus den aktuell betroffenen Gebieten. Die Menschen in den dortigen Südstaaten drehen völlig am Rad, sind verzweifelt, alleinegelassen, eine noch nicht absehbare Umweltkatastrophe!

Wir fliegen zum Mond, planen die Eroberung des Planeten Mars, ein Ölleck im Seeboden können wir nicht stoppen...




Michel

#10 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 31 Mai 2010 - 07:49

Na, ich hoffe dass das "end of time" wie im Lied besungen noch nicht unser ist! :angry: Was mir fehlt, beim Ansehen der eingesetzten Technik ist das Designprinzip, den "single point of failure" (SPOF) zu vermeiden. Warum gibt es nur einen "blowout preventer", und nicht 2 oder 3 hintereinander? Schließlich scheint ja dessen Nichtfunktionieren einer der Hauptursachen für diese Katastrophe zu sein. Kein technischer Ablauf ist 100%ig verlässlich, deshalb setzt man z.B. bei industriellem Serverdesign darauf möglichst irgendeinen SPOF zu vermeiden, in der Annahme dass z.B. in einem 2-Node-Cluster nie beide Nodes gleichzeitig ausfallen würden. Ich nehme an, BP (u.A.) haben bisher einfach immer angenommen der zus. Aufwand lohnt sich nicht, weil der "worst case" so schlimm nie sein würde. Nun zeigt sich, dass "worst" doch wesentlich schlimmer ist... Mit dieser Misskalkulation hat BP sich wahrscheinlich erstmal allen guten Willen in punkto Nachhaltigkeit, den zumindest die "grüne" BP-Werbung in den letzten Jahren versprach, verspielt. P.S.: Der NYT-Link oben gilt nach wie vor, d.h. auch aktuelle Entwicklungen werden dort schematisch hinzugefügt! Das neue Bild zeigt, dass diesmal kein "containment dome" eingesetzt wird, sondern nur dieser neue kleinere Aufsatz auf das abgeschnittene Rohr über dem "blowout preventer".

/KB

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#11 Stefan9

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Geschrieben 31 Mai 2010 - 11:05

Na, ich hoffe dass das "end of time" wie im Lied besungen noch nicht unser ist! :angry:

Was mir fehlt, beim Ansehen der eingesetzten Technik ist das Designprinzip, den "single point of failure" (SPOF) zu vermeiden. Warum gibt es nur einen "blowout preventer", und nicht 2 oder 3 hintereinander?


Nun,
das Prinzip redundanter Sicherrungssysteme ist in der Technik ein alter Hut. Die von Dir angedachten Blowoutpreventer hintereinander zu setzen bringt insofern kaum etwas, als das besagte Blowoutpreventer ja auch mittels Rohr verbunden werden müssen. Und wenn s ausgerechnet da leckt?
Das Gesamtsystem ist nur so stark wie sein sensibelstes Element (hier die Kette mit dem schwächsten Glied).

Wenn ich einem Radiobericht trauen darf, ist entgegen üblichen Status das Bohrlochventil am Meeresboden nicht fernsteuerbar ausgeführt worden. Als es die Deep Star Horizon Rigg zerlegt hat, konnte man das Ventil nicht schliessen und die Zuleitung kontrolliert kappen. Naja, BP schiebt dem Bohrunternehmer jetzt erst mal den scharzen Peter zu. Obschon sich deren eigene Qualitätsabteilung nun sicher einem peinlichem Verhör unterziehen muss.

Unglück hin oder her, für mich ist klar, das dieses Desaster hätte verhindert werden können, wäre man nicht vor lauter Shareholder Value Gier in vorauseilendem Gehorsam blind- wie zB. besagte Qualitätssicherer-.

Grüsse ins Board

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#12 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 31 Mai 2010 - 13:01

D.h. also dass BP das Ventil nicht schließen kann, weil keine Fernbedienung installiert wurde? Das wäre echt ein Skandal! :angry: Was allerdings gegen diese Möglichkeit spricht, ist, dass sie ja sicher inzwischen irgendeinen Roboter (oder Menschen in Alvin o.ä.) hinunter geschickt hätten um es manuell zu schließen. Nochmal zum "blowout preventer"... Warum können nicht 2 direkt aneinanderliegend am Rohr liegen? Dann bleibt nur noch das Problem, dass der untere nie lecken darf (das Rohr im Boden darunter natürlich auch nicht, aber es ging ja um Lecks die sich aus geknickten Rohren ergaben, wenn ich mich nicht irre, und unter dem Boden ist Knicken wohl weniger wahrscheinlich).

/KB

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#13 Marianne Sydow † 

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Geschrieben 31 Mai 2010 - 15:13

Sie haben Roboter eingesetzt. Die haben´s aber nicht geschafft. Vom Einsatz eines U-Bootes vom Range Alvin & Co war bisher nie die Rede, auch nicht von seiten der US-Regierung.

Die hatte ja mal kurz gedroht, BP das Heft aus der Hand zu nehmen und selbst etwas zu tun. Diese Drohung wurde aber ganz schnell zurückgezogen, weil alle anderen Öl-Firmen und der Küstenschutz erklärten, sie würden es genauso machen wie BP, und die Regierung habe weder die Mittel noch die Kenntnisse, etwas zu tun, was BP nicht schon versucht hätte. Wenn ich mich recht erinnere, war es ein General, der diese Erklärung abgab. Er sah aus, als würde er im nächsten Moment explodieren: hochrot, wütend, enttäuscht, gehetzt. Er war so schnell wieder weg, daß niemand mehr eine Frage stellen konnte.

Und so muß man sich schon fragen: was geht da eigentlich vor? Wovor haben die BP-isten Angst? Daß noch mehr Fehler bekannt werden? Schlimmer kann´s doch eigentlich kaum noch werden - den Schaden, der bereits entstanden ist und sich in den nächsten Jahren noch in vielerlei Form manifestieren wird, kann sowieso niemand bezahlen! ;)

Bearbeitet von Marianne Sydow, 31 Mai 2010 - 15:15.


#14 Marianne Sydow † 

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Geschrieben 31 Mai 2010 - 17:08

Ich bin mit meinen Überlegungen nicht allein, siehe z.B:

http://de.news.yahoo...-1be00ca_1.html

Und davon gibt´s noch haufenweise im Netz zu lesen.

Bearbeitet von Marianne Sydow, 31 Mai 2010 - 18:24.


#15 Stefan9

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Geschrieben 31 Mai 2010 - 17:29

Nochmal zum "blowout preventer"... Warum können nicht 2 direkt aneinanderliegend am Rohr liegen? Dann bleibt nur
noch das Problem, dass der untere nie lecken darf


Blick ich jetzt nicht. Wenn die seriell hintereinander sind ist s ja nicht redundant. Paralell wird ein Schuh draus, wenn man über ein Ventil den defekten abkoppeln könnte. Da bräuchts dann aber wieder zwei solcher Ventile, sonst habe ich ja hier kein back up. Ist schon vetrackt, ein Loch auf zwei Kanäle zu legen:-)))))


Das beauftragte schweizer Bohrunternehmen Transocean zahlt noch rasch Milliardendividende aus. Solange noch was da ist. Von denen wird sich erst mal keiner ein Loch bohren lassen:
(unteren vier Abschnitte)
http://moneycab.pres...es/?a=79856&z=0


Die FAZ berichtet von Schuldzuweisungen wegen defekter Ventile bzw. mangelhafter Bohrlochzementierarbeiten:

http://www.faz.net/s...n~Sspezial.html

Grüss euch

Stefan

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#16 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 31 Mai 2010 - 18:15

Wenn die seriell hintereinander sind ist s ja nicht redundant.

Naja, seriell sind ja z.B. auch Filter gegen Bakterien usw. in medizinischen Forschungs-Labors. Wenn da ein Filterblatt 90%ige Filterung aller Bakterien garantiert, würden 3 Blätter hintereinander 99,9%ige Filterung garantieren. Sinngemäß wenn das 1. automatische Ventil ein Rohr nicht schließt, würde es das 2. vielleicht tun...

Egal, lassen wir's dabei bleiben. Vielen Dank dir, & auch Marianne, für die interessanten Links!

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#17 Marianne Sydow † 

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Geschrieben 02 Juni 2010 - 16:51

Neueste Meldung: Ferngesteuerter Roboter hat seine Säge im Rohr verkantet:

http://de.news.yahoo...-g-4bdc673.html

#18 Gast_Michel_*

Gast_Michel_*
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Geschrieben 03 Juni 2010 - 05:22

Moin!

Um sich mal eine Vorstellung von der Größe der Ölverschmutzung zu machen, bitte auf den folgenden Link klicken, und in das Eingabefeld den Namen eures Heimatortes eingeben...

http://www.ifitwasmyhome.com/


So würde das hier in Norddeutschland aussehen:

Eingefügtes Bild


Erschreckend! :lol:


Michel

#19 Marianne Sydow † 

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Geschrieben 03 Juni 2010 - 17:03

... denn sie wissen nicht, was sie tun (müßten).

Zwei links:

Cameron bietet Hilfe an

http://de.news.yahoo...-k-4bdc673.html

BP lehnt Hilfe ab

http://www.techfiebe...est-im-golf-ab/

Bearbeitet von Marianne Sydow, 03 Juni 2010 - 20:06.


#20 Iwen

Iwen

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Geschrieben 03 Juni 2010 - 17:19

Moin!
http://www.ifitwasmyhome.com/
Erschreckend! :blush:
Michel


danke für den Link. Ich stimme dir zu: mir fehlen die Worte.
Iwen :huh:

#21 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 05 Juni 2010 - 08:20

Die Kuppel wurde jetzt erfolgreich über dem abgeschnittenen Rohr zentriert und "versiegelt". Allerdings fließt noch ca. 80% von unterhalb der Kuppel und über 4 offene Ventile oberhalb aus. Diese werden jetzt über Tage langsam geschlossen, in der Hoffnung, dass zu keinem Zeitpunkt soviel Druck an der Rohröffnung entsteht, dass die Kuppel "weggesprengt" wird. Am Ende soll diese Methode ca. 90% des Ölausflusses abfangen.

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#22 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 05 Juni 2010 - 09:51

Dem Grauen ein Gesicht geben:

http://lens.blogs.ny...ment-35/?src=tp

Erschreckend.

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#23 Gast_Michel_*

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Geschrieben 05 Juni 2010 - 15:57

Moin, Stefan9 Danke für deinen obigen Link, die Bilder der leidenden Tiere bewegen mich sehr, die Bilder sind schwer zu ertragen... Auch habe ich viele der Kommentare auf den amerikanischen Seiten heute gelesen, all das geht schwer runter. Ich habe mich Ende 2007 ganz bewußt für das Fahrrad als mein pers. Transportmittel entschieden. Vorher fuhr ich einen großen Nissan Truck und zwei Motorräder. Ich spare nun tausende Euros jedes Jahr, verpeste die Umwelt nicht mehr, und tue etwas für mein pers. Wohlbefinden durch das Fahren mit dem Fahrrad. Für weitere Entfernungen nutze ich Busse und die Eisenbahn, und ich vermisse nichts, im Gegenteil. Der Trend geht in diese Richtung, ich hätte mich schon sehr viel früher so entscheiden sollen. Gruß Michel

#24 Marianne Sydow † 

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Geschrieben 05 Juni 2010 - 16:31

So viel Leid - wegen so viel Dummheit! :( ;) ;)

"Im Verlauf der Öl-Katastrophe wurde bekannt, dass die Nationale Aufsichtsbehörde Minerals Management Service auf die Ausarbeitung eines früher vorgeschriebenen Notfall-Plans für Unfälle bei vielen Plattformen im Golf von Mexiko verzichtet hat. Zur Begründung wurde angegeben, dass ein großer Ölunfall unwahrscheinlich bis unmöglich sei und sich die Bohrinsel ohnehin weit genug im Meer befände, so dass selbst im Falle einer Ölpest Küstenregionen nicht betroffen sein würden."

Findet sich innerhalb einer detaillierten Beschreibung der Plattform, der Technik und der gesamten Vorgänge hier:

http://de.wikipedia....epwater_Horizon

Und noch´n Zitat vorweg:

"Unmittelbar nach dem Untergang entströmte aus mehreren Bohrlöchern Öl."

So hab ich´s am Anfang auch gesehen und gehört. Ich habe bis jetzt noch nirgends einen Hinweis darauf gefunden, was aus den anderen Bohrlöchern (ich glaube, es waren insgesamt drei oder vier) geworden ist. Vielleicht sind sie der Grund, weshalb BP keine Tauchboote mit Menschen drin da unten haben will. Die TV-Bilder der Roboter lassen sich zensieren, mit menschlichen Gehirnen wird das schwieriger. Natürlich hat auch die Sache mit den Tauchbooten und den Menschen finanzielle Gründe: Die zu zahlende Entschädigung wird nach der Menge des austretenden Öls berechnet. Wenn es sich rausstellt, daß da noch weitere Quellen sprudeln, wird die Rechnung halt größer.

Ich hoffe, jemand zwingt die Veranwortlichen hinterher zu einem Geld-Dinner: auf die Teller kommen nur Scheine und Münzen in einem Erdöl-Dressing. Türen zu, bis sie´s runtergewürgt haben!

:angry: :angry: :angry:

#25 Stefan9

Stefan9

    Temponaut

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Geschrieben 05 Juni 2010 - 17:23

Ein Grund für BP, die Schätzungen so niedrig wie möglich zu halten, ist sicher, dass sich die Höhe der mögliche Strafen gegen BP einem US-Bundesgesetz zufolge nach der Größe des Lecks richtet. Die Strafe, die die Regierung verhängen könne, liege könne Strafen zwischen 1 000 und 4 300 Dollar pro Barrel (815 bis 3 500 Euro je 159 Liter), erklärte Nelson. "Und deshalb wollen sie die Menge, die die Menschen kennen, natürlich möglichst klein halten."

Quelle:


http://www.handelsbl...exiko;2590983;2


Frage mich auch, warum nicht mal das Militär da mittaucht.


Hier wird ganz deutlich, das die Energieoligarchen /Oligopole dieser Welt die Macht besitzen. Ich rede jetzt nicht nur vom Öl. Selbst bei uns gibt es Atomkraft seit über 20 Jahren gegen Volkes Wille.

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

  • (Buch) gerade am lesen:James Blish Gewissensfall
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#26 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 05 Juni 2010 - 17:31

Ich rede jetzt nicht nur vom Öl. Selbst bei uns gibt es Atomkraft seit über 20 Jahren gegen Volkes Wille.

Ob Volkstribune eine bessere Politik machen, bezweifle ich doch stark. Hat schon vor 2000 Jahren nicht gut funktioniert.
:(

#27 Lomax

Lomax

    Illuminaut

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Geschrieben 05 Juni 2010 - 19:47

Ob Volkstribune eine bessere Politik machen, bezweifle ich doch stark. Hat schon vor 2000 Jahren nicht gut funktioniert.

Das ist die Frage ... wenn du mit "schlechter Politik" meinst, dass die Volkstribunen sich vor 2000 Jahren zweimal zu oft von den Oligarchen umbringen ließen, weil sie nicht damit gerechnet haben, dass diese "Hüter des Konservatismus" zwecks Machterhalt notfalls die althergebrachten Grundsätze so weit aushöhlen würden, dass sie am Ende sogar den Boden für Diktatur und Kaiserzeit ebnen - dann hat die Politik der Volkstribune vor 2000 Jahren in der Tat nicht so gut funktioniert. :(
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#28 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 05 Juni 2010 - 20:04

(Aber altrömische Geschichte, und/oder eine Meta-Diskussion wie schlecht die Welt ist, gehört bitte in einen eigenen Thread. Wg. der Schwere der Sache, bin ich bereit in diesem Thread ALLES zu zu lassen, was in irgendeiner Form den "oil spill" bzw. wie es dazu kam - sagen wir, innerhalb 50 Jahren - betrifft, auch wenn es nicht unbedingt Wissenschaft/Technologie anspricht. Mehr aber nicht. Sorry.)

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#29 Marianne Sydow † 

Marianne Sydow † 

    Biblionaut

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Geschrieben 05 Juni 2010 - 20:29

Mittlerweile hat das Öl den Golfstrom erreicht und treibt mit ihm nach Norden.

#30 Stormking

Stormking

    Giganaut

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Geschrieben 05 Juni 2010 - 20:48

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