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Umsatzrückgang bei SF und Fantasy

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218 Antworten in diesem Thema

#151 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 20:43

Ein wirklich guter Science-Fiction-Autor kennzeichnet sich durch mindestens ein Hugo, Nebula oder Locus Award aus. Bei deutschsprachigen Science-Fiction-Autoren sollte es schon mindestens ein Kurd-Laßwitz-Preis sein. Das trennt IMHO die Spreu vom Weizen.


Obwohl Mitglied einer Literaturpreisjury, würde ich DAS nicht unterschreiben.

Jaktusch
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#152 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 20:50

Cormac McCarthy [..] meiner Meinung nach gehört er definitiv zu den Top 10 der lebenden Science-Fiction-Autoren.

Na, dann sind wir uns ja einig! q:)d q:D Solltest du es nicht ganz so positiv gemeint haben, möchte ich festhalten, dass ich "literarisch" dazu geschrieben hatte. U.a. würde er selber niemals zugeben, dass es SF sei; ist es aber m.E. mit Sicherheit. Letztendlich beurteile ich (u.A. im Lesezirkel damals) nur den Buchinhalt, ungeachtet irgendwelcher offiziellen Würdigungen. Mal sehen, wie die mittelferne Zukunft ihn in der SF-Welt beurteilt.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#153 Ming der Grausame

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 21:00

Warum also der Rückgang im Printbereich?

Michael Szameit hat diesbezüglich eine sehr dezidierte Meinung dazu: Die Trivialitätsflut bzw. die literarische Erbärmlichkeit in der Science-Fiction ist daran schuld.

Na, dann sind wir uns ja einig! Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

Jein, ich habe lediglich ein nicht vergessen.

P.S.: Habe ich jetzt korrigiert.

Bearbeitet von Ming der Grausame, 19 Februar 2012 - 21:08.

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#154 Trurl

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 21:49

Michael Szameit hat diesbezüglich eine sehr dezidierte Meinung dazu: Die Trivialitätsflut bzw. die literarische Erbärmlichkeit in der Science-Fiction ist daran schuld.

Hihi, das hat die Leser noch nie davon abgehalten SF&F zu lesen (ist zum großen Teil sogar ihr Erfolg Eingefügtes Bild).
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#155 T. Lagemann

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 21:52

Hallo Ming,

Michael Szameit hat diesbezüglich eine sehr dezidierte Meinung dazu: Die Trivialitätsflut bzw. die literarische Erbärmlichkeit in der Science-Fiction ist daran schuld.


ja ja, für Szameit war früher alles besser. Vor allem die Zukunft. Eingefügtes Bild

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#156 derbenutzer

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 01:26

[...]
Ein wirklich guter Science-Fiction-Autor kennzeichnet sich durch mindestens ein Hugo, Nebula oder Locus Award aus. Bei deutschsprachigen Science-Fiction-Autoren sollte es schon mindestens ein Kurd-Laßwitz-Preis sein. Das trennt IMHO die Spreu vom Weizen.

Hallo Ming!

Meintest Du mit "wirklich guter Science-Fiction-Autor" bezüglich "gut" die Auflage von Werken solcher Autoren nach Auszeichnung(en)?

LG

Jakob

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#157 Ming der Grausame

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 05:58

Ein wirklich guter Science-Fiction-Autor kennzeichnet sich durch mindestens ein Hugo, Nebula oder Locus Award aus. Bei deutschsprachigen Science-Fiction-Autoren sollte es schon mindestens ein Kurd-Laßwitz-Preis sein. Das trennt IMHO die Spreu vom Weizen.

Obwohl Mitglied einer Literaturpreisjury, würde ich DAS nicht unterschreiben.

Allgemein gilt ein Literaturpreis nicht nur als eine Autor-Auszeichnung, sondern auch als „eine Orientierungsfunktion im Dickicht des Buchangebots“. Es geht dabei also auch um die literaturgeschichtliche Kanonbildung, was gerade die Science-Fiction zu dem gemacht hat, was es heute ist. Wo wäre heute die Science-Fiction ohne Jules Verne, H. G. Wells und Robert A. Heinlein? Und nein, ich bin ganz sicher nicht der Ansicht, dass der Erfolg der Science-Fiction in der Trivialitätsflut bzw. die literarische Erbärmlichkeit begründet ist.

Michael Szameit hat diesbezüglich eine sehr dezidierte Meinung dazu: Die Trivialitätsflut bzw. die literarische Erbärmlichkeit in der Science-Fiction ist daran schuld.

ja ja, für Szameit war früher alles besser. Vor allem die Zukunft. Eingefügtes Bild

Wir alle wissen, dass früher nicht alles besser war, was man beispielhaft hier nachlesen kann und was Michael Szameit auch gar nicht behauptet hat. Nichtsdestotrotz ist dieses Gefühl in unsere Generation weit verbreitet. Ansonsten wird durch deinen Bezug auf Karl Valentin die Analyse von Michael Szameit nicht falsifiziert. Früher war die Zukunft nämlich tatsächlich etwas, worauf man sich freuen konnte, heute fürchtet sich dagegen die Mehrheit mehrheitlich davor.

Meintest Du mit "wirklich guter Science-Fiction-Autor" bezüglich "gut" die Auflage von Werken solcher Autoren nach Auszeichnung(en)?

Nun, selbstverständlich folgt aus einer Erhöhung der Quantität irgendwann auch eine neue Qualität, bekanntlich ein Hauptgesetz der Dialektik nach Friedrich Engels, aber eigentlich ging es mir nicht um die schnöde Auflage der Autoren, sondern um die besondere Leistung auf dem Gebiet der Science-Fiction. Wobei ich mir durchaus bewusst bin, dass solche Preisverleihungen auch unmittelbare Auswirkungen auf die Auflage haben.

Und warum soll jemand, der (auch, aber nicht ausschließlich) Star Trek- oder Star Wars-Romane zum Spaß liest, keine Qualitätsromane lesen oder erkennen? So eine Sicht scheint mir ebenfalls etwas eingegrenzt.

Gegenfrage: Warum sollte jemand, der Qualität liest und erkennt, sich überhaupt hauptsächlich mit Fastfood abgeben? Wer sich nämlich hauptsächlich von Bürger und Chips ernährt, wird über kurz oder lang nichts mit einem Spitzengastronomen wie z.B. Vincent Klink am Restaurant Wielandshöhe anfangen können, weil sein Geschmackssinn schlicht hinüber ist. Vergleichbare gilt durchaus auch für die Literatur.
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#158 Diboo

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 09:00

Nun, selbstverständlich folgt aus einer Erhöhung der Quantität irgendwann auch eine neue Qualität, bekanntlich ein Hauptgesetz der Dialektik nach Friedrich Engels, aber eigentlich ging es mir nicht um die schnöde Auflage der Autoren, sondern um die besondere Leistung auf dem Gebiet der Science-Fiction. Wobei ich mir durchaus bewusst bin, dass solche Preisverleihungen auch unmittelbare Auswirkungen auf die Auflage haben.


Haben sie?
Aha. Naja.

Gegenfrage: Warum sollte jemand, der Qualität liest und erkennt, sich überhaupt hauptsächlich mit Fastfood abgeben?


Weil beides seinen eigenen Reiz hat und man sich auch die "guilty pleasures" gönnt?

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#159 lapismont

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 09:17

Hallo Ming,



ja ja, für Szameit war früher alles besser. Vor allem die Zukunft. Eingefügtes Bild

Viele Grüße
Tobias


So ganz pauschal stimmt das nicht. Wenn Du seine in der DDR entstandenen SF-Geschichten nimmst, wird Dir schnell klar, was er alles an "früher" nicht mochte. Szameit ist nur keiner, der alles toll findet.
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#160 T. Lagemann

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 10:24

Hallo lapismont,



So ganz pauschal stimmt das nicht. Wenn Du seine in der DDR entstandenen SF-Geschichten nimmst, wird Dir schnell klar, was er alles an "früher" nicht mochte. Szameit ist nur keiner, der alles toll findet.


nun ja, wenn ich in dem Artikel lese, was für tolle Bücher von früher in Zukunft nicht mehr geschrieben werden ..., dann muss früher alles besser gewesen sein. Zumindest für Szameit. Was natürlich ziemlicher quatsch ist, denn auch Michael Szameit kann nicht wissen, welche Bücher in Zukunft geschrieben und veröffentlicht werden.

Und das Auflisten all der ach so schrecklichen Sci-Fi TV-Serien und Filme als Indiz für den schrecklichen Zustand der SF heran zu ziehen, vergisst m.E., was für Serien und Filme es früher gegeben hat. Ja war denn Enterprise ein Hort der Intellektualität, war Orion große Kunst? Und gab es nicht auch so etwas wie ZBV?

Nee, Szameit jammert. Und sehnt sich zurück in Zeiten, die es so, wie er es darstellt, nicht gegeben hat. Ja, die von ihm benannten Autoren haben tolle Sachen geschrieben, aber rund um gab es vieles, anderes. So wie es heute rund um Baller-SF vieles anderes gibt. Natürlich darf Szameit Baller-SF nicht toll finden, aber daraus einen Abgesang auf intelligente SF abzuleiten, das ist doch etwas gewagt. Denn genau die gibt es nach wie vor.

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#161 Diboo

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 10:30

Nee, Szameit jammert. Und sehnt sich zurück in Zeiten, die es so, wie er es darstellt, nicht gegeben hat. Ja, die von ihm benannten Autoren haben tolle Sachen geschrieben, aber rund um gab es vieles, anderes. So wie es heute rund um Baller-SF vieles anderes gibt. Natürlich darf Szameit Baller-SF nicht toll finden, aber daraus einen Abgesang auf intelligente SF abzuleiten, das ist doch etwas gewagt. Denn genau die gibt es nach wie vor.


Vor allem, weil es ja auch intelligente Baller-SF gibt :-)

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#162 lapismont

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 10:38

Hallo lapismont,



nun ja, wenn ich in dem Artikel lese, was für tolle Bücher von früher in Zukunft nicht mehr geschrieben werden ..., dann muss früher alles besser gewesen sein. Zumindest für Szameit. Was natürlich ziemlicher quatsch ist, denn auch Michael Szameit kann nicht wissen, welche Bücher in Zukunft geschrieben und veröffentlicht werden.

Und das Auflisten all der ach so schrecklichen Sci-Fi TV-Serien und Filme als Indiz für den schrecklichen Zustand der SF heran zu ziehen, vergisst m.E., was für Serien und Filme es früher gegeben hat. Ja war denn Enterprise ein Hort der Intellektualität, war Orion große Kunst? Und gab es nicht auch so etwas wie ZBV?

Nee, Szameit jammert. Und sehnt sich zurück in Zeiten, die es so, wie er es darstellt, nicht gegeben hat. Ja, die von ihm benannten Autoren haben tolle Sachen geschrieben, aber rund um gab es vieles, anderes. So wie es heute rund um Baller-SF vieles anderes gibt. Natürlich darf Szameit Baller-SF nicht toll finden, aber daraus einen Abgesang auf intelligente SF abzuleiten, das ist doch etwas gewagt. Denn genau die gibt es nach wie vor.

Viele Grüße
Tobias


Ich würde es nicht "Jammern" nennen, sondern "Sticheln". Es ist immer problematisch ein Urteil zu fällen, wenn man die Prozessakten nicht lesen mag. Oder nicht findet.

Nenn ihm Gegenbeispiele, versuch den Dialog!

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Zumindest in diesem Forum gibt es Anzeichen für einen SF-Boom

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#163 Amtranik

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 10:59

.
Gegenfrage: Warum sollte jemand, der Qualität liest und erkennt, sich überhaupt hauptsächlich mit Fastfood abgeben? Wer sich nämlich hauptsächlich von Bürger und Chips ernährt, wird über kurz oder lang nichts mit einem Spitzengastronomen wie z.B. Vincent Klink am Restaurant Wielandshöhe anfangen können, weil sein Geschmackssinn schlicht hinüber ist. Vergleichbare gilt durchaus auch für die Literatur.


Ich sehe in dieser Logik nur einen Haken. Wenn jemand, und davon war hier allenfalls die Rede, sich mal ins feine Restaurant begibt und mal nen Burger reinpfeifft die restliche Ernährung meinetwegen zuhause vollzieht, dann wäre doch wohl eher die Frage, wieso konsumiert derjenige nicht ausschliesslich bei Vincent oder der Burgerhöhle? Könnte es nicht sein das es die Vielfalt ist, die jemanden erst die Unterschiede erkennen läßt, das Sie es ist, die jemanden dazu befähigt offen zu bleiben und davor bewahrt scheuklappenmäßige postulate zu verbreiten ohne selber über den Tellerrand hinaus schauen zu können? Mal ganz davon abgesehen daß das Beispiel Essen/Literatur ein schlechtes ist, weil man zwischen guter und schlechter Ernährung emprirische Beweise hat was für die Gesundheit gut oder schlecht ist, während es bei der Litertur lediglich eine Geschmacksfrage bleibt.

#164 Trurl

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 14:11

Allgemein gilt ein Literaturpreis nicht nur als eine Autor-Auszeichnung, sondern auch als „eine Orientierungsfunktion im Dickicht des Buchangebots“. Es geht dabei also auch um die literaturgeschichtliche Kanonbildung, was gerade die Science-Fiction zu dem gemacht hat, was es heute ist. Wo wäre heute die Science-Fiction ohne Jules Verne, H. G. Wells und Robert A. Heinlein? Und nein, ich bin ganz sicher nicht der Ansicht, dass der Erfolg der Science-Fiction in der Trivialitätsflut bzw. die literarische Erbärmlichkeit begründet ist.

Hmm. Ehrlicherweise sind für mich Literaturpreise nur in seltenen Fällen ein Auswahlkriterium gewesen. Meist habe ich erst hinterher erfahren, dass ein Roman einen Preis gewonnen hat hat, oder war sogar darüber erstaunt, weil der Roman mir eben nicht gefallen hatte. Und Kanons interessieren mich ebenfalls nicht. Ich orientiere mich ausschließlich an meiner subjektiven Interessenlage, die notgedrungen einseitig ist, das ist auch der Grund, warum mir des öfteren auch gute Autoren durch die Lappen gehen. Und Trivialität kann doch auch Spaß machen. Sei doch nicht immer so elitär Ming. Eingefügtes Bild


Früher war die Zukunft nämlich tatsächlich etwas, worauf man sich freuen konnte, heute fürchtet sich dagegen die Mehrheit mehrheitlich davor.

Da würde ich dir absolut zustimmen.


Gegenfrage: Warum sollte jemand, der Qualität liest und erkennt, sich überhaupt hauptsächlich mit Fastfood abgeben? Wer sich nämlich hauptsächlich von Bürger und Chips ernährt, wird über kurz oder lang nichts mit einem Spitzengastronomen wie z.B. Vincent Klink am Restaurant Wielandshöhe anfangen können, weil sein Geschmackssinn schlicht hinüber ist. Vergleichbare gilt durchaus auch für die Literatur.

Siehe den Beitrag von Amtranik ...


Weil beides seinen eigenen Reiz hat und man sich auch die "guilty pleasures" gönnt?

Yep. Und weil ich beides mag und die Menge an SF-Werken, die auch beides, den *Spaß* (den ich nicht mit *Unterhaltung* gleich setze, dieser Begriff ist weitergefaßt, da mache ich einen Unterschied) und den *Anspruch* in sich vereinen (Lems Kyberiade ist so ein Beispiel, da habe ich meinen Spaß und den Anspruch gleich mit), minimal ist und ich die Lektüre einstellen müßte, wenn ich auf den Spaß ganz verzichte. Eingefügtes Bild

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 20 Februar 2012 - 14:14.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#165 Ming der Grausame

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 16:18

nun ja, wenn ich in dem Artikel lese, was für tolle Bücher von früher in Zukunft nicht mehr geschrieben werden ..., dann muss früher alles besser gewesen sein. Zumindest für Szameit.

Dieser Umkehrschluss ist aber so nur eine unzulässige Verallgemeinerung. Nicht nur ich bin diesbezüglich der Meinung, dass seine Analyse lediglich den Frust vieler Science-Fiction-Leser aber auch Autoren wiedergibt. Andreas Eschbach gibt z.B. offen zu, dass er sich außerstande sieht, grundsätzlich Michael Szameit zu widersprechen.

Und das Auflisten all der ach so schrecklichen Sci-Fi TV-Serien

Zu den TV-Serien kann ich nicht viel sagen, ich habe die allermeisten dieser höchst mediokren Einschaltquoten-Serien, die hauptsächlich im Unterschichtenfernsehen gesendet werden, bis dato schlicht ignoriert.

Ja, die von ihm benannten Autoren haben tolle Sachen geschrieben, aber rund um gab es vieles, anderes.

Ja, viel Mist. Mist gab es schon immer und ~95% aller Science-Fiction-Publikationen waren und bleiben Mist. Aber die schiere Zahl der Publikationen hat zugenommen, wodurch die quantitative Mist-Anzahl auch qualitativ entsprechend zugenommen hat.

Ich würde es nicht "Jammern" nennen, sondern "Sticheln".

Ich nenne es schlicht eine fundierte Analyse, welche die Realität treffend wiedergibt. Es hat nämlich schon seine Gründe, warum ich mich zurzeit vorwiegend mit den alten Science-Fiction-Meistern beschäftige...

dann wäre doch wohl eher die Frage, wieso konsumiert derjenige nicht ausschliesslich bei Vincent

Weil er montags geschlossen hat? Ansonsten ist Stuttgart zum Glück mit ziemlich vielen Sterneköchen gesegnet – ich verweise da nur an Frank Oehler am Schloss Hohenheim oder der mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Gourmet-Restaurant Breitenbach etc. pp.
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#166 Amtranik

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 17:14



Zu den TV-Serien kann ich nicht viel sagen, ich habe die allermeisten dieser höchst mediokren Einschaltquoten-Serien, die hauptsächlich im Unterschichtenfernsehen gesendet werden, bis dato schlicht ignoriert.


Autsch. Ich ahne schon, als nächstes wirst Du dem Preußischen Wahlrecht nachtrauern...

#167 Martin Stricker

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 17:22

Gegenfrage: Warum sollte jemand, der Qualität liest und erkennt, sich überhaupt hauptsächlich mit Fastfood abgeben? Wer sich nämlich hauptsächlich von Bürger und Chips ernährt, wird über kurz oder lang nichts mit einem Spitzengastronomen wie z.B. Vincent Klink am Restaurant Wielandshöhe anfangen können, weil sein Geschmackssinn schlicht hinüber ist. Vergleichbare gilt durchaus auch für die Literatur.

Weil Fast Food eben (auch) schmeckt. Weils schnell geht. Weil man hinterher die Leistung des Sternekochs erst wieder richtig zu schätzen weiß. Oder weil man (wie ich) auch viel Mist liest und dann froh ist, wenn wenigstens mal Fast Food dabei ist. Immer dasselbe wird auf Dauer langweilig, es darf also ruhig mal etwas Abwechslung sein.

Ja, viel Mist. Mist gab es schon immer und ~95% aller Science-Fiction-Publikationen waren und bleiben Mist. Aber die schiere Zahl der Publikationen hat zugenommen, wodurch die quantitative Mist-Anzahl auch qualitativ entsprechend zugenommen hat.

Das kann ich so nicht bestätigen. Ja, Print-on-Demand (quasi der moderne Selbstverlag) und mehr noch das eBook haben die Veröffentlichungshürde deutlich gesenkt. Doch dort erscheinen nicht nur schlechte Werke, sondern auch einzelne Perlen, nach meinen Erfahrungen in vergleichbarem Verhältnis. Klar, die hätten in Zusammenarbeit mit einem guten Lektor und Verlag noch besser sein können - aber das gilt mehr und mehr auch für das, was bei großen Verlagen erscheint. Und für deutschsprachige Autoren ist es fast unmöglich, in großen Verlagen fußzufassen, die kommen nur, wenn im Klein- oder Selbstverlag ein Erfolg erschienen ist. Traurig, aber Realität.

Autsch. Ich ahne schon, als nächstes wirst Du dem Preußischen Wahlrecht nachtrauern...

Wahlrecht ist keine preußische Tugend... :P :rofl1: :fun:

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Ich sehe den Hauptgrund für den Umsatzrückgang der SF im Laden-Buchhandel darin, daß dort generell der Umsatz rückläufig ist. Amazon hat starke Wachstumsraten, ähnlich die eBooks. Ohne brauchbare Zahlen, die auch die Zahl der verkauften Werke beinhaltet, läßt sich hier keine brauchbare Aussage treffen.

#168 Diboo

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 17:26

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Ich sehe den Hauptgrund für den Umsatzrückgang der SF im Laden-Buchhandel darin, daß dort generell der Umsatz rückläufig ist. Amazon hat starke Wachstumsraten, ähnlich die eBooks. Ohne brauchbare Zahlen, die auch die Zahl der verkauften Werke beinhaltet, läßt sich hier keine brauchbare Aussage treffen.


Ja, diese Zahlen fehlen mir auch.
Ich weiß: Bei einem geringen Preisunterschied verkaufen sich meine Romane zu 50 Prozent in Print und zu 50 % als ebook.
Bei einem größeren Preisunterschied kaum noch in Print und fast nur als ebook.
Jetzt ist meine empirische Grundlage nicht gut, da Kleinverlagspublikationen nur mühsam in den stationären Buchhandel geraten. Also vermute ich, dass die Ratio "normalerweise" eher bei 90:10 oder 80:20 liegen wird. Die Frage ist: Ist das jetzt ein Nullsummenspiel oder ist der Anstieg etwa beim ebook überproportional größer als der Verlust im Printbereich?
Wir können nur spekulieren.

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 17:32

Eingefügtes Bild

Autsch. Ich ahne schon, als nächstes wirst Du dem Preußischen Wahlrecht nachtrauern...

Nein, ich habe nichts gegen das Frauenwahlrecht und auch nichts gegen das Wahlrecht ab 18.
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#170 Stormking

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Geschrieben 21 Februar 2012 - 08:37

Zu den TV-Serien kann ich nicht viel sagen, ich habe die allermeisten dieser höchst mediokren Einschaltquoten-Serien, die hauptsächlich im Unterschichtenfernsehen gesendet werden, bis dato schlicht ignoriert.

Wer z.B. "Battlestar Galactica" als Baller-SciFi abtut, hat allerhöchstens ein paar Screenshots gesehen. Die ersten beiden Staffeln waren hochintelligente und vor allem politische Science-Fiction. Deshalb kann ich Szameits Rant bei Telepolis auch nicht ernst nehmen.

#171 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 21 Februar 2012 - 10:31

Dieser Umkehrschluss ist aber so nur eine unzulässige Verallgemeinerung. Nicht nur ich bin diesbezüglich der Meinung, dass seine Analyse lediglich den Frust vieler Science-Fiction-Leser aber auch Autoren wiedergibt.


und eben das meinte ich mit "jammern". Szameit ladet Frust ab ... Für mich als nicht-frustrierten ist das höchst uninteressant.

Ja, viel Mist. Mist gab es schon immer und ~95% aller Science-Fiction-Publikationen waren und bleiben Mist. Aber die schiere Zahl der Publikationen hat zugenommen, wodurch die quantitative Mist-Anzahl auch qualitativ entsprechend zugenommen hat.


ja? Sind es heute wirklich so viel mehr Veröffentlichungen als vor zwanzig Jahren? Ich weiß das nicht. Mit den Selbstveröffentlichungen vielleicht ... Aber es wird Kenner geben, die die genauen Zahlen vergleichen können.

Und: Ei weh, Mist. Du magst viele Bücher dafür halten, aber sie sind nicht Mist. Es sind Bücher, die deinen Ansprüchen nicht genügen. Du hälst sie für Mist. Dafür bereiten sie vielen anderen viel Freude. Und die halten deine preisgekrönten Werke für Mist. Wer hat nun Recht? Du? Die anderen? Oder alle ...?!

Ich versuche mir übrigens gerade eine Welt vorzustellen, in der nur SF-Literatur erscheint, die sich auf dem Niveau der Nebula-, Hugo- PKD- und sonstiger Preisträger befindet. Wie sähen dann die Verkaufszahlen aus? Würden mit einem Mal die Roth-Leser mit fliegenden Fahnen ins SF-Lager wechseln? Würde die F.A.Z. ganzseitig den neuen Roman von Michael Szameit rezensieren, die Zeit ein Feature über das neue deutsche Fräuleinwunder in der SF bringen, die LitCologne in SciFiCologne umbenannt werden? Oder verkürzt gefragt: Wäre "Qualitäts"-SF wirklich ein top Quotenbringer? Oder würde sie nicht doch bloß das bleiben, was sie ist, ein überschaubar bleibendes Marktsegment für eben genau daran interessierte Leser?

Und wie würde sich der Frust-Artikel lesen, den Samuel Mamszeit unter dem Titel "SF am Ende?" schreiben würde ... Voll des Jammerns über das Elitäre in der SF? Über fehlenden Spaß? Nicht vorhandene Ballereien?

Womit ich wieder bei meiner These bin: Der Zustand der SF ist nicht schlechter als früher, nur erscheinen viele Romane eben nicht mehr unter dem Label SF wie z.B. Julie Zehs "Corpus Delicti" ... Angesichts solcher Bücher halte ich Michael Szameits Jammern für mehr als nur fehl am Platz. Die Bücher sind da. Sie werden aber scheinbar nicht wahr genommen ...

Ich nenne es schlicht eine fundierte Analyse, welche die Realität treffend wiedergibt. Es hat nämlich schon seine Gründe, warum ich mich zurzeit vorwiegend mit den alten Science-Fiction-Meistern beschäftige...


für eine fundierte Analyse fehlt mir bei all dem Jammern über das Soll der SF-Bilanz eine Bestandsaufnahme des Habens. Damit beschreibt Szameit m.E. die Realität nur halb ..., fundiert nenne ich das nicht.

Viele Grüße
Tobias
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#172 Heidrun

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Geschrieben 21 Februar 2012 - 13:15

Beim näheren Hinsehen macht Szameit einen ziemlich infamen Trick. Er regt sich eigentlich nur über das Fernsehen auf. Als relativer Fernsehmuffel fühle ich mich geneigt, vieles davon zu unterschreiben. Und dann schreibt er in einem beiläufigen Satz, das sei natürlich auch bei Büchern so. ABER Fernsehen ist mit viel mehr Geld verbunden. Einerseits kann man mehr Geld damit machen (über den Umweg der Werbung), andererseits kostet es auch mehr, einen halbwegs sinnvollen Film zu machen, und sei es nur eine 45-Minuten-Serie. Entsprechend rigide sind die Vorgaben. Der Redakteur eines Senders wird an nichts als der Einschaltquote gemessen. Kommt die Quote, ist alles gut. Kommt sie nicht, ist der Teufel los und die Serie bei selbigem. Das ist auch im Öffentlich-Rechtlichen so. Es gibt aber keinerlei alternative Szene - weil ein Film Geld verschlingt. Weil ich nicht einfach einen neuen Sender gründen kann, der mehr als mein Kaff bedient. Ein paar interessante Ansätze findet man vielleicht noch in den Examensarbeiten von Filmstudenten, die man mit viel Glück in irgendeinem Programmkino auftreiben kann - oder mit genügend Ausdauer im Internet. Aber das sind fast immer Kurzgeschichten. Ein Buch kostet tatsächlich nicht viel. Das kann zur Not ein einzelner Autor stemmen, wenn er bereit ist, 1000 oder 2000 € zu investieren. Es gibt auf Selbstausbeutung beruhende Kleinverlage. Man braucht weder eine teure Kamera, noch Bühnenbilder oder Scheinwerfer. Und deshalb gibt es Bücher, die es nie ins Fernsehprogramm schaffen würden. Wenn Szameit sich detailliert über Eschbach, Brandhorst, Iwoleit oder Post aufregen würde (um mich mal auf Preisträger und Bestseller zu beschränken), dann müsste man sich damit auseinander setzen. Das tut er aber nicht. Ich persönlich habe das Gefühl, dass er die neuere SF gar nicht erst zur Kenntnis nimmt, weil die ja eh nix taugen kann, und sich dann drüber aufregt, dass es keine gibt. Wobei mir einfällt, dass es noch diese völlig geschubsten Filme von Uwe Hermanns Bruder und seiner Truppe gibt, die es tatsächlich bis ins Fernsehen geschafft haben. Ich glaube, ein Ausschnitt kam mal bei "Quarks & Co". Leider scheitere ich da an der Sprache. Wenn die sächsisch synchronisiert werden, bin ich dabei.
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#173 Naut

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Geschrieben 21 Februar 2012 - 13:33

Beim näheren Hinsehen macht Szameit einen ziemlich infamen Trick. Er regt sich eigentlich nur über das Fernsehen auf.[...] Ich persönlich habe das Gefühl, dass er die neuere SF gar nicht erst zur Kenntnis nimmt, weil die ja eh nix taugen kann, und sich dann drüber aufregt, dass es keine gibt.[...]

Endlich fällt das jemandem auf. Ich habe den Artikel nur überflogen, als ich dann zu der Stelle kam, an der er nach endlosem Geschwalle über die Schlechtigkeit von Fersehserien plötzlich über Bücher sprach, ohne vorher ein einziges erwähnt zu haben, habe ich den Artikel leider abgehakt. Wäre schön gewesen, etwas substanzielles zum Thema zu lesen, war aber leider nichts.

Ähnliches gilt leider für die Erwiderung von Myra Cacan: Sie schreibt über ihre Begeisterung für SF, nennt aber in ihrer Liste fast nur Klassiker, zudem nur Anglo-Amerikaner. Vielleicht verständlich, aber sehr schade.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#174 Diboo

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Geschrieben 21 Februar 2012 - 13:38

Ähnliches gilt leider für die Erwiderung von Myra Cacan: Sie schreibt über ihre Begeisterung für SF, nennt aber in ihrer Liste fast nur Klassiker, zudem nur Anglo-Amerikaner. Vielleicht verständlich, aber sehr schade.


Ahja nun. Wenn ich die deutschen SF-Romane aufzählen müsste, die mich begeistert haben, müsste ich auch erstmal lange "Äääääh..." sagen. Bei amerikanischen Werken haue ich Dir sofort eine Liste um die Ohren.

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#175 Naut

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Geschrieben 21 Februar 2012 - 13:42

Womit ich wieder bei meiner These bin: Der Zustand der SF ist nicht schlechter als früher, nur erscheinen viele Romane eben nicht mehr unter dem Label SF wie z.B. Julie Zehs "Corpus Delicti" ... Angesichts solcher Bücher halte ich Michael Szameits Jammern für mehr als nur fehl am Platz. Die Bücher sind da. Sie werden aber scheinbar nicht wahr genommen ...

Mit der Wortwahl "scheinbar" liegst Du (absichtlich oder nicht) richtig: Frau Zeh wurde ja fast für den KLP nominiert, wollte den aber gar nicht haben, denn die "wichtige" Wahrnehmung - durch Welt, FAZ usw. - hat sie eh.

Tobias, ich denke aber, dass Du einer Ideologie unterliegst, was von Dir bezeichnete "Qualitäts"-SF betrifft. Eine Auszeichnung durch diverse Preise heißt nämlich nicht, dass die Dinger keinen Spaß machen dürfen. Im Gegenteil. William Gibsons "Sprawl"-Bücher sind so voll von Action und Geballer, dass es eine Freude ist, auch Altmeister Brunner ist nicht dauernd nur besinnlicher Bedenkenträger, viele seiner Protagonisten halten in einer Hand die Agenda 21, in der anderen die Kalaschnikov.

Das Problem des "Fandoms" ist, dass immer so gentan wird als gäbe es "die" und "uns". Glaubt mir, das ist nicht der Fall.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#176 derbenutzer

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Geschrieben 21 Februar 2012 - 13:43

Beim näheren Hinsehen macht Szameit einen ziemlich infamen Trick. Er regt sich eigentlich nur über das Fernsehen auf. Als relativer Fernsehmuffel fühle ich mich geneigt, vieles davon zu unterschreiben. Und dann schreibt er in einem beiläufigen Satz, das sei natürlich auch bei Büchern so.
ABER Fernsehen ist mit viel mehr Geld verbunden. Einerseits kann man mehr Geld damit machen (über den Umweg der Werbung), andererseits kostet es auch mehr, einen halbwegs sinnvollen Film zu machen, und sei es nur eine 45-Minuten-Serie. Entsprechend rigide sind die Vorgaben. Der Redakteur eines Senders wird an nichts als der Einschaltquote gemessen. Kommt die Quote, ist alles gut. Kommt sie nicht, ist der Teufel los und die Serie bei selbigem. Das ist auch im Öffentlich-Rechtlichen so. Es gibt aber keinerlei alternative Szene - weil ein Film Geld verschlingt. Weil ich nicht einfach einen neuen Sender gründen kann, der mehr als mein Kaff bedient. Ein paar interessante Ansätze findet man vielleicht noch in den Examensarbeiten von Filmstudenten, die man mit viel Glück in irgendeinem Programmkino auftreiben kann - oder mit genügend Ausdauer im Internet. Aber das sind fast immer Kurzgeschichten.
Ein Buch kostet tatsächlich nicht viel. Das kann zur Not ein einzelner Autor stemmen, wenn er bereit ist, 1000 oder 2000 € zu investieren. Es gibt auf Selbstausbeutung beruhende Kleinverlage. Man braucht weder eine teure Kamera, noch Bühnenbilder oder Scheinwerfer. Und deshalb gibt es Bücher, die es nie ins Fernsehprogramm schaffen würden.
Wenn Szameit sich detailliert über Eschbach, Brandhorst, Iwoleit oder Post aufregen würde (um mich mal auf Preisträger und Bestseller zu beschränken), dann müsste man sich damit auseinander setzen. Das tut er aber nicht. Ich persönlich habe das Gefühl, dass er die neuere SF gar nicht erst zur Kenntnis nimmt, weil die ja eh nix taugen kann, und sich dann drüber aufregt, dass es keine gibt.
Wobei mir einfällt, dass es noch diese völlig geschubsten Filme von Uwe Hermanns Bruder und seiner Truppe gibt, die es tatsächlich bis ins Fernsehen geschafft haben. Ich glaube, ein Ausschnitt kam mal bei "Quarks & Co". Leider scheitere ich da an der Sprache. Wenn die sächsisch synchronisiert werden, bin ich dabei.

Hallo Heidrun!

Du sprichst mir aus der Seele. Ich wollte gerade ein Posting verfassen, in dem ich genau auf die Schwerpunktsetzung TV und diesen eigenartigen Schwenk mit nachfolgender Schießerei aus der Hüfte auf SF-Gedrucktes hinweisen wollte.

Außerdem wirkt seine Auswahl an genannten SF-Autoren irgendwo so, als ob er gerade einen Kumpel angerufen hätte: "Hallo Uwe, sag mir mal rasch paar Namen von SF-Autoren, mir will da nichts dazu einfallen ..."

Denn ein fair gehaltener Querschnitt durch SF-Autorenschaft der letzten Jahre und/oder Jahrzehnte sähe anders aus.
(Damit sei nichts gegen Cordwainer Smith gesagt ...)

Das aufgesetzte Polemik-Krönchen ist ja am Schluß auch die etwas oberlehrerhafte Belehrung über "Die Zeitmaschine". Danke lieber Hr. Szameit! Ich dachte das sei ein Gothic-Schundheft mit Zeitreise-Elementen. "...Sehr bissige Zeit- und Gesellschaftskritik ...", Teufel aber auch! Ich nerdiger Depp habe das - wie die meisten Leser - übersehen. Danke! Darf ich mich jetzt hinsetzen?
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LG

Jakob

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#177 Naut

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Geschrieben 21 Februar 2012 - 13:44


Ahja nun. Wenn ich die deutschen SF-Romane aufzählen müsste, die mich begeistert haben, müsste ich auch erstmal lange "Äääääh..." sagen. Bei amerikanischen Werken haue ich Dir sofort eine Liste um die Ohren.

Ja, da hast Du recht. Geht mir genauso. Aber schade ist das doch, oder? Und mit etwas Nachdenken würde mir zumindest der eine oder andere Osteuropäer einfallen und vielleicht sogar mal ein Deutscher oder Ösi.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#178 Diboo

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Geschrieben 21 Februar 2012 - 13:50

Ja, da hast Du recht. Geht mir genauso. Aber schade ist das doch, oder?


Ich überlege mir gerade, ob das schade ist.
Ich gebe ehrlich zu, dass mir das Genre als Ganzes am Herzen liegt, und mir relativ egal ist, woher der Autor kommt, der das begeisternde Buch geschrieben hat. So lange Bücher geschrieben werden, die ich nicht niederlegen kann, kümmert es mich eigentlich wenig, welcher Nationalität der Urheber ist.

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#179 Naut

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Geschrieben 21 Februar 2012 - 14:08


Ich überlege mir gerade, ob das schade ist.
Ich gebe ehrlich zu, dass mir das Genre als Ganzes am Herzen liegt, und mir relativ egal ist, woher der Autor kommt, der das begeisternde Buch geschrieben hat. So lange Bücher geschrieben werden, die ich nicht niederlegen kann, kümmert es mich eigentlich wenig, welcher Nationalität der Urheber ist.

Es geht mir dabei nicht primär um irgendwelche Nationalitäten. Lass es mich so formulieren, dass Du unmittelbar verstehst, was ich meine: Es ist doch schade, dass in der Liste "Die 100 besten SF-Bücher" so selten Dirk van den Boom steht. Schade für Dich. Denn eine solche Nennung könnte sich in bares Geld verwandeln.
Für mich ist das schade, weil ich dann damit angeben könnte, dass ich einen der wichtigsten SF-Autoren kenne (auch, wenn ich Dich gar nicht kenne, aber das weiß ja keiner).
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#180 Diboo

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Geschrieben 21 Februar 2012 - 14:12

Es geht mir dabei nicht primär um irgendwelche Nationalitäten. Lass es mich so formulieren, dass Du unmittelbar verstehst, was ich meine: Es ist doch schade, dass in der Liste "Die 100 besten SF-Bücher" so selten Dirk van den Boom steht. Schade für Dich. Denn eine solche Nennung könnte sich in bares Geld verwandeln.
Für mich ist das schade, weil ich dann damit angeben könnte, dass ich einen der wichtigsten SF-Autoren kenne (auch, wenn ich Dich gar nicht kenne, aber das weiß ja keiner).


Ja, nun, individuell für mich ist das vielleicht schade. Aber wenn ich diese Diskussion von meiner Person löse und mich mal ganz nur als Leser sehe, bleibt es doch egal, so lange mein Betrachtungsgegenstand das Genre ist und nicht die Frage, welche Muttersprache die jeweiligen Autoren pflegen. Ich will geile Romane lesen. Wer sie schreibt, bleibt nebensächlich (für mich, ganz ausdrücklich. Das mögen andere anders sehen).

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