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Referendum Unabhängigkeit Schottlands (2014) / Brexit (2016)


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141 Antworten in diesem Thema

#91 simifilm

simifilm

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Geschrieben 27 Juni 2016 - 13:08

P.S.: Simon, mein Hinweis auf die Website mit der Auflistung der Schengenstaaten bezog sich auf die irrige Annahme, Großbritannien gehöre dazu. Es diente als Nachweis der Aussage, dass dem nicht so ist.

 

Mein ursprüngliches Post dazu war unklar, resp. ich habe da Dinge vermischt. Um was es mir ging - und was ich ja mittlerweile mehrfach wiederholt habe - ist, dass es eine falsche Annahme ist, dass Grossbritannien mit dem Brexit einfach die Grenzen schliessen kann. Wenn das Land weiterhin Teil des gemeinsamen Marktes sein will, wird es kaum darum herum kommen, auch den Grundsatz der freien Bewegung innerhalb dieses Marktes zu akzeptieren. Dass Grossbritannien einen wesentlich besseren Deal als die Schweiz aushandeln kann, scheint mir wenig wahrscheinlich.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#92 Diboo

Diboo

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Geschrieben 27 Juni 2016 - 13:18

Und sie müssen weiter in die Strukturfonds einzahlen. Das müssen Norwegen und die Schweiz nämlich auch :-)


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#93 simifilm

simifilm

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Geschrieben 29 Juni 2016 - 10:28

Vielleicht interessiert es ja jemanden: Ein Artikel des Tages-Anzeigers zur Frage, warum rechte Politiker mit zerstörerischen Absichten - wie eben die Brexit-Befürworter - derzeit so erfolgreich sind. Constantin Seibt packt ein bisschen sehr viel rein, argumentiert aber gewohnt intelligent.


Bearbeitet von simifilm, 29 Juni 2016 - 10:29.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#94 Valerie J. Long

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Geschrieben 29 Juni 2016 - 11:48

Vielleicht interessiert es ja jemanden: Ein Artikel des Tages-Anzeigers zur Frage, warum rechte Politiker mit zerstörerischen Absichten - wie eben die Brexit-Befürworter - derzeit so erfolgreich sind. Constantin Seibt packt ein bisschen sehr viel rein, argumentiert aber gewohnt intelligent.

 

Danke, sehr interessant! Und gruselig.

 

"das Lied vom Föifer und vom Weggli" kenne ich allerdings nicht.



#95 simifilm

simifilm

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Geschrieben 29 Juni 2016 - 11:53

 

"das Lied vom Föifer und vom Weggli" kenne ich allerdings nicht.

 

Ist ein Helvetismus und bedeutet, dass man zwei sich widersprechende Dinge gleichzeitig haben will - den Fünfer (also das Geldstück) und das Brötchen. Auf Englisch gibt es die Wendung "Have your cake and eat it too", die das Gleiche bedeutet. Eine hochdeutsche Variante fällt mir aber auf die Schnelle nicht ein.


Bearbeitet von simifilm, 29 Juni 2016 - 12:09.

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#96 ShockWaveRider

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Geschrieben 29 Juni 2016 - 11:55

"Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass." geht etwa in die Richtung.

 

Gruß

Ralf


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#97 lapismont

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Geschrieben 29 Juni 2016 - 12:01

"Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass." geht etwa in die Richtung.

 

Gruß

Ralf

auch noch nie gehört :o


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#98 simifilm

simifilm

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Geschrieben 29 Juni 2016 - 12:09

"Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass." geht etwa in die Richtung.

 

 

Geht wohl in die gleiche Richtung, war mir aber ebenfalls nicht geläufig. Ich hab's wohl schon mal gelesen, es gehört aber nicht zu meinem aktiven Wortschatz.


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#99 lapismont

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Geschrieben 29 Juni 2016 - 13:25

Ganz exakt fällt mir auch nix ein, am ehesten noch mal Hü mal Hott, wobei hier keine Gleichzeitigkeit vorliegt, während auf zwei Hochzeiten spielen keine unterschiedlichen Dinge meint.

Interessantes OT.


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#100 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 29 Juni 2016 - 14:04

Guter TA-Artikel, Danke! Interessant wäre noch etwas mehr über die erhöhte "Schmiere" dieser Misinformations-Trends, nämlich die der sozialen Medien und des sensationalistischeren Printjournalismus der letzten 8 Jahre, gewesen.

 

M.a.W., Hr. Seibt, machen Sie den Artikel zu einem etwas längeren Essay! q:)d


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 29 Juni 2016 - 14:05.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#101 Valerie J. Long

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Geschrieben 29 Juni 2016 - 22:30

Danke für die Erklärung, Simi!

#102 simifilm

simifilm

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Geschrieben 01 Juli 2016 - 13:30

Zur - vermeintlichen - Unabhängigkeit, welche Grossbritannien mit dem Brexit gewählt aus einem Interview mit dem Historiker Harold James in der NZZ von heute:  

Wirklich souverän sind heute bloss Nordkorea oder Kuba. Die totale politische Souveränität ist eine Scheinsouveränität. Grossbritannien wird auch nach dem Brexit neue Zugeständnisse machen müssen - gegenüber Europa und anderen Wirtschaftsräumen. Es geht in der Realpolitik immer um den klugen Kompromiss, also eine Selbstbeschränkung der Souveränität. Dabei ist das wichtigste Kriterium die Widerrufbarkeit des eingegangenen Souveränitätsverzichts.

EDIT: Und jetzt noch mit Link.

Bearbeitet von simifilm, 03 Juli 2016 - 15:55.

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#103 Mammut

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Geschrieben 09 Juli 2016 - 13:54

Habermas zur Krise der EU:

http://www.zeit.de/2...rneuropa-kritik



#104 My.

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Geschrieben 09 Juli 2016 - 16:41

Krise der EU:

 

Aaaah, da ist sie wieder. Die Krise. Die Krise der EU. - Ich frage mich immer, wieso die EU überhaupt (noch) existiert, nach all den Krisen. Und wieso man aus einem grundsätzlich schon immer denkbaren Szenario - dem Austritt eines EU-Mitglieds - gleich eine Krise "herbeischreiben" muss. Oder herbeiargumentieren.

Ich kann keine Krise erkennen. GB wird gehen oder bleiben, oder doch nicht gehen oder doch nicht bleiben. Am Ende sieht es so aus, wie Simi mit seinem Artikel quasi hat andeuten lassen :) Und der Unterschied in den Abhängigkeiten für die Briten wird vor allem sein, dass sie eben nicht mehr mitreden können. Auch nicht dazwischenquatschen. Oder rummeckern. Im Grunde hat die EU also gar keine Krise, sondern eine halbwegs rosige Zukunft vor Augen - ohne ein traditionell schwieriges Mitglied, aber mit einem Land, dem es nicht gelingen wird, sich von Europa loszuleugnen.

 

My.



#105 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 09 Juli 2016 - 17:55

Zur - vermeintlichen - Unabhängigkeit, welche Grossbritannien mit dem Brexit gewählt aus einem Interview mit dem Historiker Harold James in der NZZ von heute:

 

Eingegangene Verträge müssen jederzeit kündbar bleiben. Gilt dies in der EU?

Klar. Der Brexit-Entscheid beweist ja gerade, dass dieses Kriterium die ganze Zeit über gewahrt war - und weiter gewahrt gewesen wäre, anders als es die Brexit-Befürworter darstellten. Insofern war der Deal Grossbritanniens mit der EU eben ein guter Deal. Es war nie eine Einbahnstrasse.

 

Die Reaktionen von Jean-Claude Juncker oder Martin Schulz zeigen aber, dass den verbliebenen Staaten ein Austritt erschwert werden soll. Sie werden mehr an die Kandare genommen. So fordert Parlamentspräsident Martin Schulz nunmehr eine „echte europäische Regierung“, welches die meisten Aufgaben der einzelnen Nationalregierungen übernehmen würde.

Die harschen Reaktionen von Juncker und Schulz zeigen zudem (und ich überspitze das mal), dass an Großbritannien ein Exempel statuiert werden soll. Obwohl das Referendum keine bindende Wirkung hat, drängte Schulz auf rasche Verhandlungen über einen Austritt.

Interessant ist, dass Harold James im Interview dem britischen Parlament eine echte Debattenkultur bescheinigt. In Deutschland ist so etwas (zumindest von den Regierungsparteien) fast undenkbar, unter anderem wegen der Fraktionsdiszplin. Es stellt hier einen Makel dar, wenn Kanzler und Minister als Mitglieder der Regierung (Exekutive) nicht gleichzeitig Abgeordnete des Parlaments (Legislative) sind.

 

Für Wissenschaftler enthält ein Brexit übrigens einige Nachteile, u.a. wegen der wegfallenden Fördergelder und der Austauschprogramme der EU. Hierzu auch ein Text von Alastair Reynolds.


Bearbeitet von Ulrich, 09 Juli 2016 - 17:57.


#106 My.

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Geschrieben 09 Juli 2016 - 18:42

Ich halte das Exempel, das an den Briten statuiert werden soll, für durchaus gerechtfertigt. Nicht nur aufgrund der möglicherweise resp. hoffentlich abschreckenden Wirkung gegenüber anderen Staaten mit rechtslastigen Einflüssen (vulgo: Niederlande, Frankreich), sondern auch, weil ich auch der Ansicht bin, dass es nicht angehen kann, seinen Austritt erklären zu wollen, das Volk darüber positiv abstimmen zu lassen, dann aber noch monatelang rumzufitteln, um was genau zu erreichen? Das wäre so, als wolle ich als ANDROMEDA-NACHRICHTEN-Chefredakteur und -Herausgeber zurücktreten, weil die SFCD-Mitglieder dem zugestimmt haben, dann aber so zu tun, als wäre in dem Mitgliedervotum enthalten gewesen, dass ich noch mindestens 10 Ausgaben (= 2 1/2 Jahre) erstelle.

 

My.


Bearbeitet von My., 09 Juli 2016 - 18:43.


#107 simifilm

simifilm

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Geschrieben 09 Juli 2016 - 22:01

Es ist ja sehr offensichtlich, dass die Befürworter-Seite vom Ja überrascht wurde, und das keineswegs positiv. Boris Johnson hat nur aus Kalkül ins Brexit-Lager gewechselt, für Farage ist das ja ebenfalls ein Problem, weil er jetzt nichts mehr hat, über das er sich aufregen kann (insofern ist sein angekündigter Rückzug nur konsequent), und Cameron hat das Referendum zwar überhaupt erst aufs Tapet gebracht, will aber partout nicht der sein, der nun das Verdikt umsetzt.

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Für Wissenschaftler enthält ein Brexit übrigens einige Nachteile, u.a. wegen der wegfallenden Fördergelder und der Austauschprogramme der EU.[/color]

 

Yep, das ist in der Tat eine Riesenproblem, über das dir Schweizer Unis ein Lied singen könnten.


Bearbeitet von simifilm, 11 Juli 2016 - 00:58.

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#108 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 11:18

Die Reaktionen von Jean-Claude Juncker oder Martin Schulz zeigen aber, dass den verbliebenen Staaten ein Austritt erschwert werden soll. Sie werden mehr an die Kandare genommen. So fordert Parlamentspräsident Martin Schulz nunmehr eine „echte europäische Regierung“, welches die meisten Aufgaben der einzelnen Nationalregierungen übernehmen würde.

Diese beiden gehen mir langsam auf den Keks. Zum Einen haben sie seit Jahrzehnten eine Chance gehabt, an der überbordenden Bürokratie der EU etwas zu ändern, und m.E. wenig in dieser Richtung geleistet.

 

Andererseits ist Schulz kurz davor, das EU-Parkett zu verlassen, und geht jetzt einfach nochmal in die Vollen, wenn er wirklich gefordert hat, dass die EU die "meisten Aufgaben" von den Regierungen übernehmen soll. Ich finde neben der zunehmenden Öffnung der Märkte und Wahrung der Reise-/Arbeits-Freiheiten & des EU-weiten Sozialnetzes sind v.a. Finanzen & Verteidigung EU-weit zentral zu regeln! (Und vielleicht noch die Frage, ob es erstmal eine Aufnahmepause geben sollte.) Die beiden sind lange überfällig & schwierig genug! Alles Andere ist eher kontraproduktiv (weil es evtl. auf einige Regierungen machtgierig wirkt) und schmeckt ein wenig nach verzweifeltem Aktionismus.

 

P.S. @Ulrich: Vielen Dank für den Reynolds-Blog-Link! Fand ich sehr lesenswert!


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 10 Juli 2016 - 11:24.

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#109 Diboo

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 13:05

Dieses Bürokratiegejammer ist substanzloses EU-bashing. Der gesamte EU-Apparat hat knapp über 35.000 Angestellte. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat allein schon 75.000. Der Mythos der überbordenden EU-Bürokratie ist eine hochbeliebte urban legend notorischer EU-Verweigerer, ohne dass dahinter substantiell etwas stecken würde. Und es gibt nicht eine EU-Regelung, die nicht ohne Mittun der nationalen Regierungen erstellt wurde.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#110 Mammut

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 13:37

Dieses Bürokratiegejammer ist substanzloses EU-bashing. Der gesamte EU-Apparat hat knapp über 35.000 Angestellte. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat allein schon 75.000. Der Mythos der überbordenden EU-Bürokratie ist eine hochbeliebte urban legend notorischer EU-Verweigerer, ohne dass dahinter substantiell etwas stecken würde. Und es gibt nicht eine EU-Regelung, die nicht ohne Mittun der nationalen Regierungen erstellt wurde.

 

Gutes Beispiel ist das Glysophat:

http://www.spiegel.d...-a-1096126.html

 

Man enthält sich und schiebt damit der EU den Schwarzen Peter zu. Gäbe es keine EU, wäre es sehr wahrscheinlich, das die Bundesregierung genauso entschieden hätte.



#111 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 15:02

Mich interessieren die Zahlen der Bürokraten weniger, als das, was sie "für alle" entscheiden, Jahr für Jahr.

 

Ich hab heuer keine Zeit, mir mehr als einen spezifischen beispielhaften Bereich herauszusuchen, bei dem die EU seit Jahren Murks baut: Nehmen wir also die EU-Fischereirechte, weswegen zum Teil eine Menge Briten fürs Gehen votierten (s. einige von mir genannten Details weiter oben im Thread). Und vor 6 Jahren begann die EU an den Küsten Afrikas den Einheimischen Rechte abzukaufen - egal wer dabei vor Ort geschädigt wurde. (Ich frag mich schon länger, ob das nicht auch zur zunehmenden Piraterie an einigen dieser Küsten beigetragen hat.)

 

Da ich schon lange in der EU lebe, hab ich über Jahrzehnte eine Menge andere Merkwürdigkeiten mitbekommen - u.a. diese legendäre Sache mit dem Krümmungsgrad importierter Bananen. Bei fast jeder Sache fragte ich mich, was das soll, und war mir sicher, dass das nicht in meinem Namen geschah. In wessen, wurde nie so recht klar.

 

Ich bin absolut kein EU-Gegner. Bei dem was gerade in den USA abläuft, bin ich z.B. sehr froh, dass ich hier lebe. Aber die EU braucht m.E. Reformen, weg vom Alles-im-Detail-Bestimmen-Müssen, hin zur Kontrolle & Stützung des finanziellen Gerüsts der Union, auf eine Art & Weise, die die Schere zw. arm & reich nicht weiter öffnet - und globaler Friedensstiftung. Und deshalb halte ich Schulzens Ruf nach mehr Kontrolle "von allem" für einen weiteren Schritt in die falsche Richtung.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 10 Juli 2016 - 15:05.

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Junge: (schockiert, aber er nickt)

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#112 Diboo

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 17:09

Du reihst hier eine urban legend an die nächste. Prüfst Du eigentlich jemals nach, was Du so behauptest?

https://de.wikipedia...EG)_Nr._2257/94

 

 

Mich interessieren die Zahlen der Bürokraten weniger, als das, was sie "für alle" entscheiden, Jahr für Jahr.

 

Ich hab heuer keine Zeit, mir mehr als einen spezifischen beispielhaften Bereich herauszusuchen, bei dem die EU seit Jahren Murks baut: Nehmen wir also die EU-Fischereirechte, weswegen zum Teil eine Menge Briten fürs Gehen votierten (s. einige von mir genannten Details weiter oben im Thread). Und vor 6 Jahren begann die EU an den Küsten Afrikas den Einheimischen Rechte abzukaufen - egal wer dabei vor Ort geschädigt wurde. (Ich frag mich schon länger, ob das nicht auch zur zunehmenden Piraterie an einigen dieser Küsten beigetragen hat.)

 

Da ich schon lange in der EU lebe, hab ich über Jahrzehnte eine Menge andere Merkwürdigkeiten mitbekommen - u.a. diese legendäre Sache mit dem Krümmungsgrad importierter Bananen. Bei fast jeder Sache fragte ich mich, was das soll, und war mir sicher, dass das nicht in meinem Namen geschah. In wessen, wurde nie so recht klar.

 

Ich bin absolut kein EU-Gegner. Bei dem was gerade in den USA abläuft, bin ich z.B. sehr froh, dass ich hier lebe. Aber die EU braucht m.E. Reformen, weg vom Alles-im-Detail-Bestimmen-Müssen, hin zur Kontrolle & Stützung des finanziellen Gerüsts der Union, auf eine Art & Weise, die die Schere zw. arm & reich nicht weiter öffnet - und globaler Friedensstiftung. Und deshalb halte ich Schulzens Ruf nach mehr Kontrolle "von allem" für einen weiteren Schritt in die falsche Richtung.


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#113 simifilm

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 18:18

Dieses Bürokratiegejammer ist substanzloses EU-bashing. Der gesamte EU-Apparat hat knapp über 35.000 Angestellte. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat allein schon 75.000. Der Mythos der überbordenden EU-Bürokratie ist eine hochbeliebte urban legend notorischer EU-Verweigerer, ohne dass dahinter substantiell etwas stecken würde. Und es gibt nicht eine EU-Regelung, die nicht ohne Mittun der nationalen Regierungen erstellt wurde.

 

Dazu passend der Kommentar von Daniel Binswanger im Magazin des Tages-Anzeigers.

 

Daraus zwei Passagen zitiert:

 

 

Nicht erst, seit Jean-Claude Juncker Kommissionspräsident geworden ist, unternimmt Brüssel sehr intensive und erfolgreiche Bemühungen, die Zahl der Erlasse und Verordnungen zu senken. In den Jahren 2000 bis 2005 beschloss die Kommission kumuliert 1730 Erlasse, Verordnungen und sogenannte delegierte Rechtsakte, bei denen es sich um Gesetzesanpassungen handelt. In der Periode 2010 bis 2015 lag die Zahl bei 1114 Gesetzgebungsakten und ist in letzter Zeit noch einmal stark zurückgegangen. 

 

[†¦]

 

Die Kommission ist etwas sehr Ungewöhnliches: eine Regulierungsinstanz praktisch ohne reale hoheitliche Macht. Dies dürfte der entscheidende Grund für ihr Legitimitätsdefizit sein. Man kann den Leuten nicht nur Vorschriften machen - man muss ihnen auch Gutes tun. So funktioniert in modernen Staaten legitimes Regierungshandeln. Die EU kann vornehmlich Ersteres.


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#114 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 18:24

Hihi. Und Diboo kommt mit einem Wikipedia-Artikel über Bananenverkrümmungen daher, nur weil er die EU toll findet. ;) Wikipedia ist nie eine hundertprozentig glaubwürdige Quelle. Für oberflächliches Wissen reicht es aus, aber bei Politik und tiefwissenschaftliche Fakten wäre ich vorsichtig.

 

Schlachtereien sind auch nicht mehr "erlaubt", dank der EU-Richtlinien:

http://www.fleischer...-zulassung.html

 

Ich als Konsument möchte schon gerne wissen, wo das Fleisch herkommt. So ein Ladenmetzger finde ich prima, wenn so was noch geben dürfte. Was aber der Verpackung steht, prüft doch eh' keiner und warum sollte ich das unbedingt tun, wenn ich es auch direkt oder indirekt vor Ort prüfen kann. Ein Vertrauen zwischen Kunden und Verkäufer sollte immer gegeben sein.



#115 simifilm

simifilm

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 18:34

Hihi. Und Diboo kommt mit einem Wikipedia-Artikel über Bananenverkrümmungen daher, nur weil er die EU toll findet. ;) Wikipedia ist nie eine hundertprozentig glaubwürdige Quelle. Für oberflächliches Wissen reicht es aus, aber bei Politik und tiefwissenschaftliche Fakten wäre ich vorsichtig.

Ich weiss zwar nicht, was "tiefwissenschaftlich" ist - ich lese das Wort hier zum ersten Mal -, aber die Frage, ob es eine EU-Verordnung gibt, die den Krümmungsgrad von Bananen festlegt, ist definitiv nicht wissenschaftlich. Weder tief noch hoch. Und falls es diese Bestimmung entgegen dem, was der Wikipedia-Eintrag sagt, doch geben sollte, wäre es ein Leichtes, das zu belegen. Also: Bitte etwas Konkretes liefern, das Diboos Behauptung widerlegt, oder ruhig sein. Ansonsten: Wie Diboo bereits angedeutet hat, ist es ohnehin ein Unsinn bei solchen Fragen über die EU herzuziehen. Die EU ist nie mehr als die Summe ihrer Mitgliedsländern. Keine dieser angeblich so bürgerfernen Bestimmungen wurde gegen den Willen der Mitgliedsländer beschlossen.


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#116 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 18:43

Ich weiss zwar nicht, was "tiefwissenschaftlich" ist - ich lese das Wort hier zum ersten Mal -, aber die Frage, ob es eine EU-Verordnung gibt, die den Krümmungsgrad von Bananen festlegt, ist definitiv nicht wissenschaftlich. Weder tief noch hoch. Und falls es diese Bestimmung entgegen dem, was der Wikipedia-Eintrag sagt, doch geben sollte, wäre es ein Leichtes, das zu belegen. Also: Bitte etwas Konkretes liefern, das Diboos Behauptung widerlegt, oder ruhig sein.

 

Die intellektuelle Seite des Forums hat gesprochen! :jump:

 

Und jetzt bin ich ruhig ...


Bearbeitet von Zeitreisender, 10 Juli 2016 - 18:44.


#117 Diboo

Diboo

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 18:45

Lieber Zeitreisender. In welcher Bestimmung legt die EU den Krümmungsgrad von Bananen fest? Blöde Bemerkungen machen kann ich auch.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#118 simifilm

simifilm

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 19:16

Die intellektuelle Seite des Forums hat gesprochen! :jump:

 

Wenn du intellektuell als Haltung verstehst, die scheinbar Eindeutiges kritisch hinterfragt, habe ich gegen dieses Adjektiv nichts einzuwenden.

 

Wie schon früher geschrieben: Es wäre schön, wenn du deine ach so geistreichen Bemerkungen und Einwürfe auch mal mit was Handfestem unterlegen würdest. Wenn man bei dir nachhakt, kommt fast immer nichts oder bloss ein weiterer flapsiger Spruch. Mir persönlich ist es einerlei, ob der Krümmungsgrad von Bananen festgelegt ist oder nicht (tatsächlich sehe ich nicht, was an einer solchen Bestimmung so schlimm sein sollte. Da fallen mir spontan weitaus dümmere Bestimmungen ein, die nichts mit der EU zu tun haben). Aber wenn Diboo respektive der Wikipedia-Artikel falsch liegen, sollte es dir ein Leichtes sein, das nachzuweisen.

 

Und wenn du es nicht kannst, dann bleib bitte bei diesem Vorsatz:

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Und jetzt bin ich ruhig ...[/color]

 

So ganz nebenbei noch die Anmerkung, dass Diboo habilitierter Politologe ist - ich weiss, man würde das nicht vermuten - und deshalb "tiefwissenschaftlich" sehr viel besser über die EU Bescheid wissen dürfte als wir beide zusammen †¦


Bearbeitet von simifilm, 10 Juli 2016 - 21:58.

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#119 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 19:45

Also denn.   http://eur-lex.europ...ELEX:31994R2257   verlangt in II.A  

frei von Mißbildungen und anormaler Krümmung der Finger;

 

 

Einen konkreten Bogengrad habe ich nirgends gefunden.


Bearbeitet von Valerie J. Long, 10 Juli 2016 - 19:45.


#120 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 10 Juli 2016 - 22:59

Prüfst Du eigentlich jemals nach, was Du so behauptest?

Ja. Wie ich sagte, bei der einen Sache zu der ich heuer Zeit habe: Fischereirechte. Inkl. Substanz, übrigens.

 

Das mit dem Krümmungsgrad hatte ich so (wohl falsch) in Erinnerung. Ist ja auch schon etwas her.

 

P.S.: Setzt du EIGENTLICH gerne Reizadverbien in deinen Repliken SO häufig ein? Wenn etwas nicht stimmt, dann klär uns doch bitte auf. Das meine ich ohne Ironie. -- BTW, @all, wenn ein Experte etwas als Quatsch abkanzelt, widerspreche ich manchmal trotzdem, sogar ab & an mit gelegentlichen Belegen. Scheint genetisch so drin zu sein. Muss ich mit leben. :(

 

P.P.S. @Valerie: Angeblich gab es vorübergehend mal bei Gurken einen. Bei Bananen gab/gibt es wohl u.a. Vorgaben über die Länge der Import-Bananen, wogegen dann z.B. Ecuador klagte.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 11 Juli 2016 - 00:10.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)



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