Auf Seite 100 (also knapp über ein Drittel durch): Mir gefällt das Bisherige im Großen & Ganzen. Allerdings nerven der Anführer & der Hacker ein wenig. Letzterer weil er einfach nicht mitdenkt, scheint mir - ich wäre wie ein Blitz dem hinterher gewesen warum der Karman sich "fangen" kann, & das wäre ja auch für die rebellische Allianz nicht unwichtig. Der Anführer ist mir ein wenig zu nachdenklich ob seiner Motivation. Aber das gibt sich bestimmt wenn es noch brenzliger wird.
Sehr gut finde ich das Deutsch, insofern ich das als Halbausländer einschätzen kann. Mir gefallen sehr Sätze wie "Es war erfreulich dass ein Plan einfach mal funktionierte" (S. 65) in Konjunktion mit dem ersten gesprochenen Satz auf der 1. Seite des dann folgenden neuen Kapitels!
Der lit. Stil könnte etwas mehr "show don't tell" beinhalten. Allerdings fiel mir heute auch ein, dass deiner, HMP, in diesem Punkt ziemlich genau dem Stil Frank Herberts entspricht, den ich sehr bewundere. Also: Klappe zu, o Möchtegern-Rezensent!
Angenehm finde ich die gelegentlichen "hard science"-Ausflüge wie die genaue Beschreibung der MELK-Eigenschaften. Sehr cool! Davon erhoffe ich mir im weiteren Roman noch viele mehr!
Nicht ganz verstanden habe ich warum bei all der Vorbereitung des Instituts & den Gadgets, die anfangs aus einer großen Auswahl nicht aussortiert wurden, kein Not-Benachrichtigungs-System dabei war. (Vielleicht eine super-leichte MELK-Bohne, die in die Luft geschossen werden kann, sich dann innen etwas erhitzt um weiter nach oben zu schweben, und dann irgendwann eine 2. Stufe zündet, um Tage später einen entfernten Satelliten niedrig-frequent & verschlüsselt anzufunken, usw. usf..) Mann-o!
Ansonsten gefällt mir die Idee einer Art SF-Spionage-Bandreihe als Teil von D9E! Dem galaktischen Spekt(H)er auf der Spur...
P.S. an Verleger: Alle 30 Seiten im Schnitt kommt ein typografischer oder semantischer Fehler vor. Kann mir vorstellen, dass alleine der Office-2010-Rechtschreibprüfer die alle angezeigt hätte. Evtl. also noch einen Studenten mit WORD 2 Tage lang als finalen Korrekturzyklus mit einplanen bei neuen Bänden? (Wenn Interesse an Konkreterem zu den Fehlern besteht, bitte PM an mich.)
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 28 Juli 2015 - 21:04.
/KB
Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]
Junge: (schockiert, aber er nickt)
Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.
Junge: Ich habe einen! -...
Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?
Junge: ... Robin.
Prof.: Und einen Nachnamen. [..]
Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?
Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.
(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)