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Matthias Falke - Hinter feindlichen Linien

D9E Die neunte Expansion

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30 Antworten in diesem Thema

#1 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 01 November 2017 - 09:28

Eingefügtes Bild

 

Ich lese diesen Band derzeit morgens und nachmittags auf der Zugfahrt. Matthias kümmert sich wieder um sein Team Nola, Manuel und Guardes, die diesmal unsanft aus der Abgeschiedenheit in den Krieg zurück geholt werden. Und ehe sie sichs versehen, sind sie an Bord einer Rostlaube unterwegs als Himmelfahrtskommando - und das, ohne ihr Schiff und dessen Zweck zu kennen.

 

Matthias schreibt einen flüssigen Stil und steuert die Geschichte bisher vor allem über Dialoge, was ich sehr angenehm finde. Ich beginne gerade in Kapitel 6, habe also etwa ein Drittel des Romans gelesen. Es scheint so, als verfolge Den Haag krumme Wege auf Kosten der Ausführenden. Die Ethik sinkt weiter, aber die Spannung bleibt erhalten. Sehr schön!

 

Hier tauchte mit der "Diotima" wieder dieses anachronistische Superschiff auf, das so gar nicht in den Kontext passen will. Nett ist es allemal, und natürlich dürfen die drei Protagonisten nicht damit losziehen, so dass wir uns doch wieder in üblichem Fahrwasser finden. Was ist das für ein Schiff? Das kann doch mal schnell ins Zentrum der Hondh-Sphäre fahren und sie wegbomben ...

 


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#2 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 01 November 2017 - 20:41

Diesmal bekommen die drei Falke-Verleger ihr Fett weg: Als General, Major und Captain der Hegemonie-Flotte. :D

 

Im letzten Drittel wird der Roman so richtig schön düster und dreckig. Die Beschreibungen werden dabei leider etwas umfangreicher, was das Erzähltempo behindert, für die Stimmung aber vertretbar ist. Mir persönlich hätte da weniger gereicht - aber ich will nicht meckern, da gibts ja ganz andere Kaliber ...


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#3 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 03 November 2017 - 07:22

Der Band hat mir richtig gefallen. Nur die Charaktere waren zum Ende hin nicht glaubwürdig, indem sie Oppermann bedingungslos folgten. Klar war er derjenige mit dem umfassenderen Wissen, aber eben auch nur das Abbild seiner Netzpräsenz, das einer KI aufgepfropft wurde.


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#4 Gast_Michael Iwoleit_*

Gast_Michael Iwoleit_*
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Geschrieben 03 November 2017 - 19:05

Matthias Falke ist in meinen Augen der meistüberschätzte Autor der deutschen SF-Szene.

Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, zwei seiner Bücher für Begedia zu lektorieren, und

bin aus dem Haareraufen nicht mehr rausgekommen. Matthias gehört zu den Autoren,

die besinnungslos jede erdenkliche Untugend mieser amerikanischer Vorbilder nachäffen - 

angefangen bei der, mit Verlaub, idiotischen Marotte, alle paar Zeilen Sätze mit einem

Semikolon zusammenzutackern, als hätte er nie gelernt, wie man Texte mit Punkt und

Komma gliedert. Wer sich keine Gedanken um Erzähltechnik macht und kein Gramm

Hirnschmalz auf die Glaubhaftigkeit seiner Figuren und Geschichten verwendet, kann

natürlich mühelos ein Buch nach dem anderen runterholzen - was Falkes enorme

Produktivität erklären dürfte.

 

No offence intended, Meister Harald. Ich rede keinem Verleger rein, der Falkes Bücher

veröffentlichen will. Ich verstehe es nur nicht. Von einer Handvoll halbwegs gelungener

Stories abgesehen halte ich Falkes SF-Schaffen, nach meinem besten Wissen und Gewissen,

für komplett unles- und unpublizierbar. Besonders eklatant sind mir seine Charakterisierungen

weiblicher Figuren in Erinnerung geblieben, vordergründig frauenfreundlich, aber tatsächlich

triefend vor Verachtung. Matthias Falke kann sich offensichtlich nicht vorstellen, daß Frauen

professionell und abgebrüht einen Job machen können. Da macht er zwei Frauen (wie

progressiv!) zu Pilotinnen des Raumschiffs Enthymesis , will uns aber weismachen, daß

diese sturmerprobten Heldinnen es nötig haben, ständig wie Teenager um männlichen

Zuspruch zu buhlen - als wenn eine Frau in einer verantwortungsvollen Position für so

etwas Zeit hätte.

 

Die Trivialität von Matthias Falkes Science Fiction erstaunt mich um so mehr, als er

auf einem anderen Gebiet - als Kommentator klassischer Musik - durchaus Verstand,

Geschmack und Bildung bewiesen hat. In der SF hat er aber bislang nur schlechten

Vorbildern nachgeeifert. Und ich fürchte, er wird unbelehrbar so weitermachen. Als ich

ihm seinerzeit in einer Facebook-Nachricht nahegelegt habe, sein Schreiben grundlegend

zu überdenken, hat er mich kommentarlos entfreundet (wie furchtbar), Das nennt man

wohl souveränen Umgang mit Kritik.

 

Gruß

Michael



#5 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 03 November 2017 - 19:39

Enthymesis hab ich nie gelesen, aber nachdem ich bei seinem ersten Beitrag zur neunten Expansion zu kämpfen hatte, konnte er mich diesmal durchaus überzeugen - wie oben geschrieben, bis zu den letzten Kapiteln, wo es nur noch schnell zu einem Ende kommen musste. Aber auch mit Bran und Zhid, erschienen bei Atlantis, hatte ich meinen Spaß. Natürlich stößt man in seinen Romanen auf eine gewisse Sexbesessenheit der Protagonisten, und möglicherweise auch auf weiblicher Seite. Das ist aber nach meinem Dafürhalten ziemlich ausgeglichen zwischen den Geschlechtern.

Ich muss auch nicht alles von ihm lesen, finde es aber schade für ihn, dass er sich derzeit abseits der Schreiberei anstrengen muss.


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#6 Ender

Ender

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Geschrieben 05 November 2017 - 16:53

Matthias Falke ist in meinen Augen der meistüberschätzte Autor der deutschen SF-Szene.

[...]

usw. usw.

 

Mir ist die Intention hinter einem solchen Beitrag nicht ganz klar.

 

Wenn man einen Autor, dessen Werke und/oder seinen Schreibstil nicht mag: kein Problem. Diese Meinung dann auch klar und deutlich kundzutun: auch in Ordnung.

Ob man in solcher Schärfe über einen Kollegen urteilen sollte, mit dem man sich den Verlag teilt und selbst schon zusammengearbeitet hat - nun ja ... das ist dann schon eher Geschmacksache und eine Frage des Stils.

 

In einigen wenigen Punkten kommt es bei o.g. Pamphlet ja sogar durchaus zu inhaltlicher bzw. stilistischer Auseinandersetzung mit dem Kritisierten. DAS ist dann sinnvoll und nachvollziehbar, aber leider die Ausnahme.

Formulierungen wie

- besinnungslos jede erdenkliche Untugend mieser amerikanischer Vorbilder nachäffen

- idiotischen Marotte

- Wer sich keine Gedanken um Erzähltechnik macht und kein Gramm Hirnschmalz auf die Glaubhaftigkeit seiner Figuren und Geschichten verwendet

- halte ich Falkes SF-Schaffen, nach meinem besten Wissen und Gewissen, für komplett unles- und unpublizierbar.

- hat er aber bislang nur schlechten Vorbildern nachgeeifert. Und ich fürchte, er wird unbelehrbar so weitermachen

haben dann allerdings nicht mehr viel mit "Kritik" oder Auseinandersetzung mit dem Werk zu tun, sondern sind schlichte Beschimpfungen der Person. Absolut unangebracht!

 

Hinzu kommt, dass die Formulierung "meistüberschätzt" in diesem Zusammenhang natürlich blanker Unsinn ist.

Wie äußert sich denn bitteschön, wie sehr Matthias Falke geschätzt wird? Hat er reihenweise Preise abgeräumt? Wird er von der Kritik regelmäßig über den grünen Klee gelobt? Verkaufen sich seine Bücher so sensationell gut, dass er - beispielsweise - davon leben könnte?

Nein, wohl alles eher nicht.

Auslöser für diese Einschätzung war also offenbar der Kommentar eines einzelnen Lesers, der - keinesfalls unkritisch - anzumerken wagte, dass ihm dieser neueste Falke-Roman gefallen hat.

Ah ja. Das macht den Autor dann also zu einem maßlos überschätzten. Ist klar..

 

Das Recht, Werke eines Kollegen begründet zu kritisieren oder gar zu zerreißen, sei jedem unbenommen. Diesem aber dermaßen ans Bein zu pinkeln (möglicherweise ja, um sich selbst zu erhöhen?) oder ihm "nahezulegen, sein Schreiben grundlegend zu überdenken" stellt absolut keine ernst zu nehmende Kritik dar, sondern ist einfach nur total daneben.



#7 Amtranik

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Geschrieben 06 November 2017 - 12:06

Völlig korrekt Ender. Der Ton macht die Musik. Ich bin nun wirklich kein Fan von M. Falke, seine Beiträge für D9E halte ich für die schwächsten, aber mir solch ein Geschimpfe anzutun, da wäre mir auch mein Seelenfrieden zu wichtig. Sowas ohne Kommentar zu ignorieren ist Selbstschutz und daher völlig verständlich.


Bearbeitet von Amtranik, 06 November 2017 - 12:06.


#8 Gast_Michael Iwoleit_*

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Geschrieben 06 November 2017 - 19:24

Zitate von Ender, 5.11.

 

> Wenn man einen Autor, dessen Werke und/oder seinen Schreibstil nicht mag: kein Problem. Diese Meinung dann auch klar

> und deutlich kundzutun: auch in Ordnung.

 

Ums Mögen geht's nicht. Hier geht es um schlechte Arbeit. Die Person des Autors steht nicht zur Debatte. Vermutlich ist es

Dir entgangen, daß ich über den Verfasser persönlich sogar etwas Positives geschrieben habe.

 

Es mag sein, daß Matthias Falke sich inzwischen literarisch weiterentwickelt hat und Herrn Schäfers Urteil zutrifft. Aber ich

kann nur über das urteilen, was ich - in diesem Fall - gründlich gelesen habe, so wie Herr Schäfer sich nur über die Werke

von Matthias Falke äußern kann, die er kennt.

 

> Ob man in solcher Schärfe über einen Kollegen urteilen sollte, mit dem man sich den Verlag teilt und selbst schon

> zusammengearbeitet hat - nun ja ... das ist dann schon eher Geschmacksache und eine Frage des Stils.

 

Ich weiß nicht, wie es andere halten, aber ich trete mein Recht auf freie Meinungsäußerung an niemanden

ab, auch nicht an einen Verlag, mit dem ich zusammenarbeite. Wohl kann man mir nahelegen, einen Autor

nicht mehr zu betreuen, wenn ich mich mit seiner Arbeit nicht mehr identifizieren kann, und das habe ich

auch getan. Nach zwei Büchern, die mit Verlaub gesagt eine einzige Qual waren, habe ich Verleger Harald

Giersche mitgeteilt, daß ich keine Bücher dieses Autor mehr bearbeiten will.

 

Im übrigen hat Sven Klöpping hier immer wieder Nova-Ausgaben rezensiert, an deren redaktioneller Bearbeitung

er selbst beteiligt war, und niemand hat's ihm krumm genommen. Auch haben sich Nova-Autoren nie gescheut,

ihre Meinung zu Ausgaben kundzutun, in denen sie selbst vertreten waren. Ich habe kein Problem damit. In einer

kleinen Szene wie unserer sind solche Ãœberschneidungen unvermeidlich.

 

> Hinzu kommt, dass die Formulierung "meistüberschätzt" in diesem Zusammenhang natürlich blanker Unsinn ist.

> Wie äußert sich denn bitteschön, wie sehr Matthias Falke geschätzt wird? Hat er reihenweise Preise abgeräumt?

> Wird er von der Kritik regelmäßig über den grünen Klee gelobt? Verkaufen sich seine Bücher so sensationell gut,

> dass er - beispielsweise - davon leben könnte?

 

Überschätzt in der deutschen SF-Szene, von nichts anderem war die Rede. Ich habe überraschend viele positive

Besprechungen von Falkes Romanen gelesen und ihn selbst als Story-Autor empfohlen bekommen. Der selige

Alfred Kruse hat hier in seinem Blog eine sehr positive Besprechung von "Ruinenwelt" gepostet. Mit Lob wurde

gegenüber Matthias Falke, soweit ich sehen kann, nicht gegeizt, und das alles steht in keinem Verhältnis zur

durchschnittlichen Qualität seiner Bücher.

 

Gern liste ich einige der typischen Marotten auf, die mir bei der Redaktionsarbeit an immerhin rund 700 Seiten

Falkscher Prosa aufgefallen ist:

 

- Er kann's nicht lassen, Dialoge mit überflüssigen Zusätzen aufzuplustern, so als traut er den Worten nicht,

die er den Figuren in den Mund legt. Ständig wird der Leser darauf gestoßen, daß da jemand etwas anmerkt,

in den Raum stellt, zu bedenken gibt, in die Runde wirft etc. pp. Starke Dialoge können für sich stehen und

brauchen solchen überflüssigen Schnickschnack nicht.

 

- Ich erinnere mich an eine Szene in "Ruinenwelt", in der ein Wissenschaftler seine Kollegen zu einer Besprechung

zusammengerufen hat und alle Figuren auf dem Weg zum Meeting seitenlang darüber spekulieren, was der

Kollege ihnen zu sagen haben könnte - und natürlich kommt's dann doch ganz anders. Falke ist einer jener

Autoren, die mehr Platz darauf verwenden, zu spekulieren, was Figuren denken oder tun könnten, als zu

schildern, was sie tatsächlich denken und tun.

 

- Matthias Falke scheint völlig plan- und konzeptlos drauflos zu schreiben und sich vorab keine Gedanken

über Struktur und Handlung seiner Geschichten zu machen. "Ruinenwelt" hätte für eine Erzählung von

maximal 80 Seiten gereicht, stattdessen dreht sich das Buch über 300 Seiten im Kreis, und am Ende weiß

der Leser immer noch nicht genau, worum es eigentlich geht. Die vier frühen Enthymesis-Erzählungen in

dem Band, den ich redigiert habe, sind noch konzeptloser. In der ersten werden zwei Forscher auf einem

fremdem Planeten abgesetzt, streifen ein bißchen heraum, sehen seltsame Dinge und kehren, mehr oder

weniger konsequenzlos, an ihren Ausgangspunkt zurück. Sowas ist einfach Murks.

 

Jedem, der schon mal einige durchschnittliche amerikanische SF-Schinken übersetzt hat, sind solche

Methoden der Seitenschinderei wohl vertraut und bis ins Mark zuwider. Daß dem durchschnittlichen

SF-Leser derlei nicht auffällt, ist mir schon klar. Die meisten SF-Leser bemerken ja nicht einmal die

gröbsten Anglizismen und Übersetzungsfehler.

 

Aufgrund anderweitiger Leistungen sollte Matthias Falke eigentlich in der Lage sein, sehr viel besser zu

schreiben. Jedenfalls traue ich ihm den entsprechenden Geschmack und Verstand zu. Um so eklatanter

finde ich es, wenn er beim SF-Schreiben so wenig Sorgfalt und Aufmerksamkeit walten läßt. Aber ich gebe

zu, daß ich da nicht mehr ganz auf dem neusten Stand bin. Vielleicht hat er sich ja inzwischen gesteigert.

Trotzdem: solche Sachen sind in der deutschen SF noch viel zu häufig.

 

Meine Meinung ist, daß wir aus dem zarten Pflänzchen der deutschen SF das Bestmögliche machen sollten,

wenn wir nicht ganz in die Bedeutungslosigkeit versinken wollen, und daher scheue ich mich nicht, Verlegern

wie Harald Giersche oder Michael Haitel, mit denen ich mich gut verstehe, im gegebenen Fall zuzurufen:

Irgendwas läuft schief, Leute, wenn ihr solche Bücher veröffentlicht. In die souveränen Entscheidungen

der Verleger kann ich damit nicht eingreifen. Will ich auch nicht. Schade finden darf ich's aber.

 

Gruß

Michael



#9 Ender

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Geschrieben 06 November 2017 - 20:49

Wie ich sagte: Gegen sachliche Kritik (ruhig auch im "Klartext") gibt es nichts einzuwenden, gegen persönliche Beschimpfungen sehr wohl.

Für meinen Geschmack enthielt dein Beitrag zu wenig von ersterem und zu viel von letzterem (die von mir aufgelisteten Zitate zähle ich zur Kategorie "Beleidigung").

 

Was mir darüber hinaus grundsätzlich sauer aufstößt, ist die Angewohnheit, eine eigene Meinung als gegebene Tatsache hinzustellen. Wenn in einer Argumentation häufiger Formulierungen wie "Ich finde" oder "Meiner Ansicht nach" verwendet werden anstatt "es ist", "er kann nicht", "wie jeder weiß" o.ä., dann wirkt eine Argumentation schon gleich viel glaubwürdiger, ernstzunehmender und weniger "von oben herab". Vielleicht bin ich da ja zu empfindlich, aber auf mich erweckt dein Beitrag (und nicht nur dieser) einen solchen Eindruck.

Apropos "von oben herab": Dazu passt auch ein Ausspruch wie

Daß dem durchschnittlichen SF-Leser derlei nicht auffällt, ist mir schon klar. Die meisten SF-Leser bemerken ja nicht einmal die gröbsten Anglizismen und Übersetzungsfehler.

, der an Überheblichkeit nur schwer zu überbieten ist.

 

Wenn du deine Kritik weniger agressiv formulierst und mit mehr konkreten Inhalten belegst - wie ja durchaus in weiten Teilen deines letzten Postings geschehen - dann ist sie wesentlich hilfreicher und sinnvoller.

Inwieweit man ihr zustimmt, bleibt dann ja immer noch jedem selbst überlassen.

 

 

Ansonsten entschuldige ich mich dafür, diesen Thread jetzt zu solch einer allgemeinen Diskussion missbraucht zu haben. Ich hatte mich nur über einen meiner Ansicht nach unangemessenen und unpassenden Beitrag geärgert und wollte ihn nicht so unkommentiert stehen lassen.

Aber eigentlich soll es hier ja um den Roman "Hinter feindlichen Linien" gehen ... den ich bisher noch nicht gelesen habe, da ich "Die 9. Expansion" noch komplett vor mir habe. Aber nun habe ich Lust bekommen.



#10 Gast_Michael Iwoleit_*

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Geschrieben 11 November 2017 - 18:21

Zitate Ender, 6.11.

 

> Was mir darüber hinaus grundsätzlich sauer aufstößt, ist die Angewohnheit, eine eigene Meinung als gegebene Tatsache hinzustellen.

 

Ich finde eben, daß nicht alle Meinungen grundsätzlich gleichwertig sind. Wenn ich mich als Laie zu einer Diskussion in einer

naturwissenschaftlichen Fachzeitschrift äußere und die dortigen Ausführungen als unverständlichen Blödsinn bezeichne, wird

mir wohl jeder vernünftige Mensch empfehlen, das entsprechende Fach erst einmal selbst zu studieren. In der Literatur meint

aber offenbar jeder, der mal das eine oder andere Buch gelesen hat, daß seine Meinungen denen eines Profis gleichwertig sind,

der sich seit Jahrzehnten täglich mit der Materie beschäftigt.

 

Das ist nicht überheblich gemeint. Wir alle sind auf den allermeisten Gebieten Laien, oft sogar komplette Nulpen. Mein Fachgebiet

ist aber die Literatur und hier speziell die SF, und diese Fachkenntnisse sind mir nicht zugeflogen, sondern erarbeitet. Nach etwa

40 übersetzten Büchern, dutzenden miteditierten Magazinausgaben und zahlreichen gründlich recherchierten Essays maße ich mir

an, die Tricks mieser SF-Zeilenreißer recht gut zu kennen, wahrscheinlich besser als die meisten Leser.

 

Wie ich zu zeigen versucht habe, macht Matthias Falke in seiner SF reichlich von solchen Tricks gebraucht. Über die Gründe kann

ich nur spekulieren. Häufig ist die Ursache die völlig unkritische und unreflektierte Rezeption amerikanischer SF, die dazu führt, daß

Autoren die typischen Marotten schlechter SF verinnerlichen und meinen, so sollte man schreiben. Das ist besonders bedauerlich

bei jemandem wie Matthias Falke, der auf anderen Gebieten durchaus Geschmack und Niveau bewiesen hat.

 

Die Urteile von Profis bzw. Semiprofis stimmen oft erstaunlich genau überein, was für mich ein Hinweis darauf ist, daß die Wertungen

nicht rein subjektiv sind. Mit Kollege Olaf Kemmler habe ich mich einmal über eine Story unterhalten, die dem einen für Exodus, dem

anderen für Nova angeboten wurde. Wir haben sie beide abgelehnt und zwar, unabhängig voneinander, aus demselben Grund. Du

kannst gern mal ein Experiment wagen: Gebe einfach einen Roman aus Falkes Enthymesis-Zyklus einem erfahrenenen Kollegen wie

Ronald M. Hahn und bitte ihn um sein Urteil. Ich nehme an, er wird Dir exakt dasselbe sagen wie ich.

 

> Apropos "von oben herab": Dazu passt auch ein Ausspruch wie

> , der an Überheblichkeit nur schwer zu überbieten ist.

 

Daran kann ich nichts Überhebliches finden. Es entspricht schlicht und einfach den Tatsachen. Die meisten SF-Leser können tatsächlich

weder Ãœbersetzungsfehler noch Anglizismen erkennen und bewegen sich damit auf demselben Niveau, auf das die durchschnittliche

Sprachmächtigkeit der Deutschen unter dem Ansturm mies übersetzter/synchronisierter amerikanischer Medien heruntergekommen

ist. Das merkt man schon daran, daß die Mehrheit derer, die z.B. in diesem Forum aktiv sind, besinnungslos jede neue Sprachmarotte

mitmacht, ohne darüber nachdenken, was man da eigentlich hinschreibt. Ein Beispiel von vielen ist die dumme, sich wie eine Seuche

ausbreitende Angewohnheit, vor jedem "wie" und "als" ein Komma zu schreiben (ein Indiz dafür, daß die Leute ihre eigenen Satzstrukturen

nicht mehr verstehen.)

 

Ja, klar, natürlich ist man überheblich, wenn man seine Muttersprache gut genug beherrscht, um solche Kleinigkeiten zu bemerken.

 

Gruß

Michael


Bearbeitet von Michael Iwoleit, 11 November 2017 - 18:22.


#11 Ender

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Geschrieben 11 November 2017 - 22:38

Daran kann ich nichts überhebliches finden

Ich schon. Ich will einem Experten eine höhere Kompetenz gar nicht absprechen. Aber auch den meisten Laien - hier: durchschnittlichen SF-Lesern - darf nach i.d.R. einigen hundert gelesenen Büchern durchaus zugetraut werden, sprachliche oder stilistische Mängel zu erkennen. WAS jeder einzelne genau darunter versteht und wie sehr sie stören, hängt letztlich immer noch vom persönlichen Geschmack ab. Auch ausgewiesene Experten kommen ja schließlich oft zu völlig unterschiedlichen Urteilen.

... und bewegen sich damit auf demselben Niveau, auf das die durchschnittliche Sprachmächtigkeit der Deutschen unter dem Ansturm mies übersetzter/synchronisierter amerikanischer Medien heruntergekommen ist. Das merkt man schon daran, daß die Mehrheit derer, die z.B. in diesem Forum aktiv sind, besinnungslos jede neue Sprachmarotte mitmacht, ohne darüber nachdenken, was man da eigentlich hinschreibt. Ein Beispiel von vielen ist die dumme, sich wie eine Seuche ausbreitende Angewohnheit, vor jedem "wie" und "als" ein Komma zu schreiben

Ich gebe zu, dass auch ich mich manchmal über unnötige, unelegante oder schlicht falsche sprachliche Angwohnheiten ärgere, die sich leider allgemein durchgesetzt zu haben scheinen (Lehrerkind halt). Aber wenn es um ein falsch gesetztes Komma geht, bin ich offensichtlich doch nicht ganz so streng wie du. Zumal ich gestehe, dass ich da spätestens seit der Rechtschreibreform auch etwas den Faden verloren habe ...

Ja, klar, natürlich ist man überheblich, wenn man seine Muttersprache gut genug beherrscht, um solche Kleinigkeiten zu bemerken.

Da wir hier gerade so schön überheblich sind, lass mich dich darauf hinweisen, dass der Imperativ von "geben" "gib" lautet, nicht "gebe" ;) Um das Ganze mal abzuschließen: Dein Fachwissen habe ich nie in Frage gestellt. Nur über meiner Meinung nach unangebrachte persönliche Beleidigungen habe ich mich geärgert. Wenn du einige Formulierungen in deinem Eingangsbeitrag nicht als solche empfindest, dann möchte ich dazu Ernst Jandl zitieren: demokratie unsere Ansichten gehen als Freunde auseinander

Bearbeitet von Ender, 11 November 2017 - 22:42.


#12 derbenutzer

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Geschrieben 12 November 2017 - 00:54

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Da wir hier gerade so schön überheblich sind, lass mich dich darauf hinweisen, dass der Imperativ von "geben" "gib" lautet, nicht "gebe" [/color] ;)

 

Ich gehe davon aus, dass dieser Satz gemeint ist:

 

Gebe einfach einen Roman aus Falkes Enthymesis-Zyklus einem erfahrenen Kollegen wie Ronald M. Hahn und bitte ihn um sein Urteil. 

 

Das kann man bitte durchgehen lassen, denn es könnte sich um eine sogenannte Elliptische Auslassung (statt "Man gebe ...") handeln. Bei einer solchen ist die Verwendung des Konjunktivs I in der 3. Person Singular des Verbs "geben" vollkommen statthaft.

 

Bin schon weg. Hinweis: Diskutiert bitte nicht über den kleinen Tippfehler "[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]erfahrenenen" im zitierten Satz. Im Zitat habe ich "erfahrenen" eingesetzt. Das Original rühre ich bei solchen Dingen NIE an.[/color]

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Jakob, der das alles ganz lieb und überhaupt nicht böse meint.;) ;) ;)[/color]


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#13 Amtranik

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Geschrieben 12 November 2017 - 02:09

Ich gehe davon aus, dass dieser Satz gemeint ist:

 

Das kann man bitte durchgehen lassen, denn es könnte sich um eine sogenannte Elliptische Auslassung (statt "Man gebe ...") handeln. Bei einer solchen ist die Verwendung des Konjunktivs I in der 3. Person Singular des Verbs "geben" vollkommen statthaft.

 

Bin schon weg. Hinweis: Diskutiert bitte nicht über den kleinen Tippfehler "[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]erfahrenenen" im zitierten Satz. Im Zitat habe ich "erfahrenen" eingesetzt. Das Original rühre ich bei solchen Dingen NIE an.[/color]

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Jakob, der das alles ganz lieb und überhaupt nicht böse meint. ;) ;) ;)[/color]

Bisher hab ichs nur vermutet, jetzt ists klar. Du bist Lehrer...... :bighlaugh:



#14 Ender

Ender

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Geschrieben 12 November 2017 - 07:13

... es könnte sich um eine sogenannte Elliptische Auslassung (statt "Man gebe ...") handeln. Bei einer solchen ist die Verwendung des Konjunktivs I in der 3. Person Singular des Verbs "geben" vollkommen statthaft.

Habe ich auch erst gedacht (wenn auch ohne den Begriff "Elliptische Auslassung" zu kennen), aber durch die direkte Ansprache im vorherigen Satz ("Du kannst gerne mal ein Experiment wagen: Gebe einfach einen Roman ...") erschien es mir ziemlich eindeutig, dass es sich nicht um eine solche handelte.

#15 Ernst Wurdack

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Geschrieben 12 November 2017 - 10:40

Habt ihr eigentlich über den Roman an sich etwas zu sagen?

Man sollte ihn wenigstens gelesen haben, bevor man schwere Geschütze auffährt.

Einen Autor mit Killerphrasen niederzumachen, finde ich schwer daneben.



#16 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 12 November 2017 - 10:46

Habt ihr eigentlich über den Roman an sich etwas zu sagen? Man sollte ihn wenigstens gelesen haben, bevor man schwere Geschütze auffährt. Einen Autor mit Killerphrasen niederzumachen, finde ich schwer daneben.

:thumb:


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#17 HMP †

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Geschrieben 12 November 2017 - 11:18

Habt ihr eigentlich über den Roman an sich etwas zu sagen?

Man sollte ihn wenigstens gelesen haben, bevor man schwere Geschütze auffährt.

Einen Autor mit Killerphrasen niederzumachen, finde ich schwer daneben.

 

 

:thumb:

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#18 Ender

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Geschrieben 12 November 2017 - 11:18

Sag ich ja

#19 derbenutzer

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Geschrieben 12 November 2017 - 16:52

Bisher hab ichs nur vermutet, jetzt ists klar. Du bist Lehrer...... :bighlaugh:

 

:)Nein, bin ich wirklich nicht. Meine Wortmeldung war natürlich ironisch (daher auch der "belehrende" Stil) gemeint, um einen Hauch an Auflockerung zu erzeugen. 

Habe ich auch erst gedacht (wenn auch ohne den Begriff "Elliptische Auslassung" zu kennen), aber durch die direkte Ansprache im vorherigen Satz ("Du kannst gerne mal ein Experiment wagen: Gebe einfach einen Roman ...") erschien es mir ziemlich eindeutig, dass es sich nicht um eine solche handelte.

Der stimmige Kontext wird tatsächlich von manchen Linguisten/Germanisten eingefordert, damit solche Konstrukte als sprachlich "erlaubt" gewertet werden können. Daher könntest Du natürlich richtig liegen ...

 

Sonst: Ich freue mich auf den Roman, müsste aber noch einige der D9E-Bände vorher abarbeiten. Ist er isoliert sinnvoll lesbar?


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#20 HMP †

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Geschrieben 12 November 2017 - 17:21

Sonst: Ich freue mich auf den Roman, müsste aber noch einige der D9E-Bände vorher abarbeiten. Ist er isoliert sinnvoll lesbar?

 

Matthias anderen beiden Romane zu kennen ist von Vorteil.


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#21 lapismont

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Geschrieben 12 November 2017 - 17:36

Matthias anderen beiden Romane zu kennen ist von Vorteil.

Das denke ich auch, da sie ja zum Teil sehr traumatische Dinge erleben.


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#22 Mammut

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Geschrieben 12 November 2017 - 21:13

Das denke ich auch, da sie ja zum Teil sehr traumatische Dinge erleben.

Wenn es um die oben genannte Diskussion geht, könnte man auch den ersten Falke D9E Band lesen, um sich ein Urteil zu erlauben. Die Kritik war ja pauschal, nicht speziell zu dem Roman.
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#23 lapismont

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Geschrieben 12 November 2017 - 21:40

Wenn es um die oben genannte Diskussion geht, könnte man auch den ersten Falke D9E Band lesen, um sich ein Urteil zu erlauben. Die Kritik war ja pauschal, nicht speziell zu dem Roman.

ja, sie galt nicht den D9E-Romanen und ich vermute, dass MKi sie auch nicht gelesen hat. Enthymesis und die D9E-Romane von Matthias würde ich nicht in einen Topf stecken.

 

Man sollte für Enthymesis einen eigenen Thread nutzen.


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#24 Ernst Wurdack

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Geschrieben 13 November 2017 - 09:24

Wenn es um die oben genannte Diskussion geht, könnte man auch den ersten Falke D9E Band lesen, um sich ein Urteil zu erlauben. Die Kritik war ja pauschal, nicht speziell zu dem Roman.

 

Nein, kann man absolut nicht. Der letzte Band ist meines Erachtens um Längen besser als die beiden Vorgängerbände von Matthias, was nicht zuletzt an der Lektorin liegt. Susanne Schnitzler, die von Mathhias nur diesen 3. Band lektoriert hat,  muss hier mal ganz deutlich gelobt werden.



#25 Mammut

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Geschrieben 13 November 2017 - 09:51

Also man kann den dritten Band nicht lesen ohne die beiden vorherigen zu kennen, aber soll den dritten lesen, da er um Längen besser als die ersten beiden?

Na, klingt jetzt nicht so als ob man zugreifen müsste.


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#26 lapismont

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Geschrieben 13 November 2017 - 10:20

Naja, gerade der Horror-Anteil könnte Dir gefallen.


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#27 Ernst Wurdack

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Geschrieben 13 November 2017 - 11:24

Also man kann den dritten Band nicht lesen ohne die beiden vorherigen zu kennen, aber soll den dritten lesen, da er um Längen besser als die ersten beiden?

Na, klingt jetzt nicht so als ob man zugreifen müsste.

 

Man kann jeden Band einzeln ohne Vorkenntnisse lesen - das war und ist meine Vorgabe an die Autoren. Jeder Band ist in sich abgeschlossen.

Natürlich gibt es immer Querverweise, aber die sind nicht nötig, um einen Band verstehen zu können, sondern sie bringen nur die Hintergrundgeschichte voran.



#28 Gast_Michael Iwoleit_*

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Geschrieben 13 November 2017 - 16:02

> Man sollte ihn wenigstens gelesen haben, bevor man schwere Geschütze auffährt.

> Einen Autor mit Killerphrasen niederzumachen, finde ich schwer daneben.

 

Diese Bemerkung, ausgerechnet von dir, finde ich bemerkenswert.



#29 Gen. Bully

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Geschrieben 13 November 2017 - 16:17

Den Einfluß des Lektorats finde ich bemerkenswert. Wobei ich schon den zweiten Band deutlich besser fand. Und wenn wir uns hier langsam anfangen anzugiften, wäre es schön, wenn die Zitatefunktion genutzt wird, so daß auch jeder Interessierte der Diskussion folgen kann. Also immer ruhig mit den jungen Pferden.

Bearbeitet von Gen. Bully, 13 November 2017 - 16:18.

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Geschrieben 13 November 2017 - 17:27

Also man kann den dritten Band nicht lesen ohne die beiden vorherigen zu kennen, aber soll den dritten lesen, da er um Längen besser als die ersten beiden?

Na, klingt jetzt nicht so als ob man zugreifen müsste.

Ich sagte ja, es ist von Vorteil, keine Pflicht


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