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Flucht von Zumura: 2018 Collection of Science Fiction Stories

anthologie kurzgeschichten

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60 Antworten in diesem Thema

#1 Galax

Galax

    Giganaut

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Geschrieben 21 April 2019 - 00:21

Ein neues Jahr, ein neues Buch.

Der Verlag für Moderne Phantastik Gehrke hat mal wieder seinen jährlichen Wälzer herausgebracht.

Lassen Sie sich ins Morgen, Übermorgen, aber auch ins Gestern tragen oder bleiben Sie im Hier und Heute. Erleben Sie Rätselhaftes, Erschütterndes, Unglaubliches oder Amüsantes; erfahren Sie von Begebenheiten, die sich nie zugetragen haben und die sich vermutlich nie zutragen werden. Dinge, die es nicht gibt, Menschen und Maschinen aus anderen Welten und vieles mehr - das erwartet Sie in dieser spannenden Anthologie.

 

Eingefügtes Bild

 

26 Stories, 20 AutorInnen.

Die SF-Stories des Jahres 2018. 100% Erstveröffentlichungen.

Folgende Autoren sind dabei:
 

Axel Kruse,

Frank G. Gerigk,

Ulf Fildebrandt,

Gerd Frey,

Frank Lauenroth,

Oliver Koch,

Achim Stößer,

Paul Hanneder,

Galax Acheronian,

Jacqueline Montemurri,

Arne Rosenow,

Fabian Tomaschek,

Gabi Blauert,

Stephan Becher,

Dorothe Zürcher,

Jaana Schareina,

Christoph Steven,

Elisabeth Marienhagen,

Amanda Wipperling,

Rico Gehrke.

 

 

 


"Das Urteil folgt dem Vorurteil."

***
Warum auf alte Katastrophen zurückblicken? Es liegen noch unzählige vor einem!


#2 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 16 September 2019 - 09:28

Ich muss hierzu jetzt mal eine Frage loswerden, die wirklich in mir brodelt.

 

Warum löst eigentlich eine vermeintlich fehlende Wikipedia-Seite mit weiblichen SF-Autorinnen eine Riesenwelle aus, aber niemand regt sich auf über ein Cover, auf dem ein überdimensionales Penis-Raumschiff über einer fast nackten Frau in High Heels ejakuliert?

 

Mich interessiert besonders die Einschätzung der in dieser Anthologie vertretenen SF-Autorinnen.


Bearbeitet von Uwe Post, 16 September 2019 - 09:40.

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#3 Galax

Galax

    Giganaut

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Geschrieben 16 September 2019 - 14:38

Hm, schwere Frage.

 

Ich selbst bin nie glücklich mit diesen "Pulp-fiction" Bildern. Schon die alten "klassischen" Hefte, an denen das ja angelehnt ist, trugen meiner Meinung nach immer diesen Hauch von Soft-Porno mit sich. Die alten Cover von damals riefen förmlich: "Kauf mich, denn ich bin nackt" Das schmeckte so nach: "Außen Hui, innen Pfui"

 

Und sonst ... klar, sex sells, das klappt heutzutage noch genauso, wie vor 60 Jahren. Wer erinnert sich nicht, wie Jeri Ryan zur dritten Staffel von ST:Voyager gleich zwei straff verpackt Gründe mitbrachte, die Serie nicht dem Quotentot auszuliefern?

 

Ich weiß, dass der Verleger bewusst diese Coverform wählt und sich jedes Jahr dem Shitstorm aussetzt. Er möchte das so. Einmal, um zu provozieren, andermal, weil er es mag. Das muss man wohl auch akzeptieren. Letztendlich tue ich das gleich, nur eben andersrum; Die Cover für meine eigenen Sammlungen sind eine direkte Reaktion auf die Cover des Verlages, nur dass ich halt Kerle statt Frauen zum Objekt mache. Man(n) darf es als Gegenschlag werten ;)  


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#4 Uwe Post

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    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 16 September 2019 - 18:52

Mit Sexismus "provozieren"? Ein bemerkenswertes Konzept. Und so neu...

 

Falls diese Anthos deutlich mehr Exemplare verkaufen als andere, ist das natürlich ein Erfolgsrezept, das man vielleicht anderswo kopieren sollte, um SF besser zu verkaufen  :happy:


Bearbeitet von Uwe Post, 17 September 2019 - 07:49.

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#5 Galax

Galax

    Giganaut

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Geschrieben 16 September 2019 - 20:05

Mit Sexismus "provozieren"? Ein bemerkenswertes Konzept.

 

Falls diese Anthos deutlich mehr Exemplare verkaufen als andere, ist das natürlich ein Erfolgsrezept, das man vielleicht anderswo kopieren sollte, um SF besser zu verkaufen  :happy:

tatsächlich ist der Abkauf der Anthos aus diesem Verlag beachtlich - ich schätze mal, das aufgrund der mangelnder Rezies viele leser enttäuscht sind ^^


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#6 Narrania

Narrania

    Temponaut

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Geschrieben 16 September 2019 - 20:20

Ich glaube, ich habe mich so daran gewöhnt, dass bei SF und Fantasy Frauen immer fast nackt kämpfen, dass ich es mur angenehm empfinde, wenn es anders ist. In den letzten Jahre ist es anders geworden und darüber freue ich mich. Nackte Männer fände ich übrigens genauso dumm. Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich das Raumschiff nicht als Penis erkannt habe. Ich glaube ich denke zu wenig an Sex...


Bearbeitet von Narrania, 16 September 2019 - 20:22.


#7 Naut

Naut

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Geschrieben 16 September 2019 - 20:50

Also, mir wäre das eher peinlich, mit einem solchen Buch gesehen zu werden. Gar nicht mal wegen des Motivs selbst, mehr wegen des Stils, der mich an Computerfilme der frühen 2000er erinnert. Sowas wie "Barbie und der Nussknacker". Ich steh ja mehr auf Chris Foss und Epigonen ...
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#8 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 16 September 2019 - 23:17

Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich das Raumschiff nicht als Penis erkannt habe.

Ich auch nicht. Meiner sieht auch etwas anders aus.

Ich glaube ich denke zu wenig an Sex...

Zwei Bemerkungen: 1. "Ich glaube, ich werde alt. Manchmal denke ich schon an etwas anderes" (G. Mordillo (1932-2019), argentinischer Karikaturist) 2. Daran denkt man nicht. Das macht man! Im Ernst: In den letzten Jahren hat der Verlag für Moderne Phantastik regelmäßig mindestens eine Anthologie pro Jahr publiziert. Die Qualität konnte sich lesen lassen, immerhin sprangen einige Nominierungen für den KLP und den DSFP dabei heraus. Wenn man sieht, wie wenige Verlage sich noch um qualitativ brauchbare SF-Anthologien kümmern, ist das Engagement von Rico Gehrke und Peggy Weber-Gehrke erst einmal zu loben. Die Titelbilder kann man ja hinter Buchhüllen verstecken. (So mache ich das.) Gruß Ralf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 18 September 2019 - 06:24.

Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)

ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!

  • (Buch) gerade am lesen:K. Abelmann, D. Max, H. Skai (Hg.) "wie der PUNK nach hannover kam"
  • (Buch) als nächstes geplant:Emil Sandt "Cavete!"; B. Kellermann "Der Tunnel"

#9 My.

My.

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Geschrieben 17 September 2019 - 06:33

Immerhin zeigen die Titelbilder dieses Verlags eine gewisse technische Qualität. Wäre das Korrektorat der gehrke'schen Anthologien nur halb so gut, könnte man die Bücher durchaus guten Gewissens lesen. Sex hin, Sex her - vom Korrektorat aus gesehen liefert der Penisraumer auch hier einmal mehr nur eine Platzpatrone ab.

 

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#10 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 17 September 2019 - 08:24

Ich hatte eigentlich schon längst mit Diboo gerechnet der hier für diese Art Titelbilder in die Bresche springt, wegen Aliens Titten etc und so.

Aber das kann ich gerne machen. Ich finde diese Sexismus Debatte auf diesem Level albern. Der Penis entspringt da wohl eher Uwes Imaginationskraft aber das ist ok, man kann das so sehen und interpretieren. Mir gefallen auch nicht alle Titelbilder. Empörung ist aber fehl am Platze. Niemand muss sich das ansehen und niemand muss das kaufen wenns einem nicht gefällt. Mir gefallen diese Pulpigen Titelbilder durchaus und ich mag auch die alten Pulp Titelbilder und das inkludiert eben auch leicht bekleidete Damen und Herren. Seit Johnny Bruck nicht mehr ist, haben auch die Perry Rhodan Titelbilder eindeutig an Klasse eingebüßt. Just my 5 Cents. Ansonsten bin ich was die Gehrke Anthologien inhaltlich angeht ganz bei Shocki. Es gibt nicht mehr sooo viele SF KG Anthologien, und diese stechen optisch schon heraus und haben einen hohen Widererkennungswert. Wenn das zu ordentlichen Verkaufszahlen führt und dazu beiträgt das zu erhalten umso besser.



#11 Galax

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    Giganaut

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Geschrieben 17 September 2019 - 10:18

Immerhin zeigen die Titelbilder dieses Verlags eine gewisse technische Qualität. Wäre das Korrektorat der gehrke'schen Anthologien nur halb so gut, könnte man die Bücher durchaus guten Gewissens lesen. Sex hin, Sex her - vom Korrektorat aus gesehen liefert der Penisraumer auch hier einmal mehr nur eine Platzpatrone ab.

 

My.

Inhaltlich kann man diesen Anthos nichts vorwerfen. Ausfälle gibt es in nahezu jeder, dort jedoch eher selten.


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#12 Uwe Post

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Geschrieben 17 September 2019 - 10:32

Amtranik: Kann es sein, dass Deine Nicht-Empörung durch Dein/unser Alter mitverursacht ist? Anders ausgedrückt: Wir, die wir aus unserer Jugend dergleichen kennen, sind da natürlich nicht sehr empfindlich, ich auch nicht.

 

Aber stellen wir uns doch mal eine andere Frage: Ist ein solches Cover geeignet, ein jüngeres Publikum anzusprechen? Also jenen Lesernachwuchs, dessen Fehlen wir ja oft bedauern? Sind sexistische Cover also vielleicht sogar der Nagel zum Grab der SF? Oder haben wir es ohnehin aufgegeben, Lesernachwuchs anzusprechen, weil das ja ohnehin nicht gelingt, und uns damit abgefunden, dass die ohne Zweifel alternde Gruppe der deutschen SF-Fans nach und nach schlicht ausstirbt?

 

Und noch eins: Ist es wirklich eine gute Idee, die (deutsche) SF-Kurzgeschichte durch solche Cover in einer Schmuddelecke zu positionieren, von der sich einige Autoren eigentlich gerne emanzipieren würden?

 

Wohlgemerkt: Ich finde das Cover jetzt auch nicht sooo ekelhaft, dass ich mich ernsthaft darüber aufregen würde, bloß würde ich den Herausgebern sicher keine Geschichte von mir schicken (sie haben mich aber auch nie gefragt). Meine Frage bezieht sich ja auf den Kontext der vermeintlichen Benachteiligung von SF-Autorinnen, und meiner Erinnerung nach gab es da ja eine recht breite Mehrheit. Würden die gleichen Leute jetzt dieses Cover geil finden, wäre das schon ein bisschen Heuchelei gewesen, finde ich.

 

Und, nein, ich glaube nicht, dass man eine besondere Imaginationskraft braucht, um auf dem Cover einen ejakulierenden Penis zu erkennen. Okay, er ist grau und teils durch die Schrift verdeckt, man kann ihn durchaus übersehen, gebe ich zu. Aber es IST einer, oder der Künstler hat ein geringfügiges Problemchen mit der Kontrolle seines Unterbewusstseins.


Bearbeitet von Uwe Post, 17 September 2019 - 10:34.

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#13 Narrania

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Geschrieben 17 September 2019 - 11:09

Amtranik: Kann es sein, dass Deine Nicht-Empörung durch Dein/unser Alter mitverursacht ist? Anders ausgedrückt: Wir, die wir aus unserer Jugend dergleichen kennen, sind da natürlich nicht sehr empfindlich, ich auch nicht.

 

Aber stellen wir uns doch mal eine andere Frage: Ist ein solches Cover geeignet, ein jüngeres Publikum anzusprechen? Also jenen Lesernachwuchs, dessen Fehlen wir ja oft bedauern? Sind sexistische Cover also vielleicht sogar der Nagel zum Grab der SF? Oder haben wir es ohnehin aufgegeben, Lesernachwuchs anzusprechen, weil das ja ohnehin nicht gelingt, und uns damit abgefunden, dass die ohne Zweifel alternde Gruppe der deutschen SF-Fans nach und nach schlicht ausstirbt?

 

 

Ich denke nicht, dass es am Alter liegt. Ich habe mich als junge Frau mehr darüber aufgeregt, dass Frauen im Kettenbikini gegen Drachen kämpfen und ich weiß, dass wir vor vielen Jahren schon darüber diskutiert haben, dass die Covergestaltung oft nichts mit dem Inhalt zu tun hat. Nancy Kress war begeistert, dass die deutsche Ausgabe ihrer Bettlertrilogie nicht so aufgemacht war.

 

Zur jungen Generation: immernoch ist Barbie ein gefragtes Spielzeug und Superwoman kommt mit super Figur daher. Die Mädchen in den meisten Comics, die ich gesehen habe haben heiße Höschen an. Ich glaube wir sind durch die Genderdiskussion der Meinung, die würde die Mehrheit vertreten. Ich bin davon nicht überzeugt. Wir brauchen doch nur auf die Straße zu gehen, da wäre nackt bei vielen Mädchen vermutlich weniger aufreizend. (Wobei die Gleichberechtigung voranschreitet, mein Enkelsohn-12- ist sehr mit der Schönheit seines Körpers beschäftigt und trainiert sich ein Sixpack an)



#14 My.

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Geschrieben 17 September 2019 - 12:17

Inhaltlich kann man diesen Anthos nichts vorwerfen. Ausfälle gibt es in nahezu jeder, dort jedoch eher selten.

 

Wenn ich mich auf ein Korrektorat beziehe, rede ich von der Arbeit des Verlegers, nicht von der der Autoren. Farblich ist an einem Hundehaufen auch nichts auszusetzen, vor allem dann nicht, wenn man auf gedeckte Farben steht; näher in Augenschein nehmen möchte man ihn trotzdem nicht zwingend, weil er olfaktorisch eher bedenklich ist. Soll heißen: Die gehrke'schen Anthologien machen keinen Lesespaß, weil sie schlicht ärgerlich sind. Da hilft mir auch eine gute Story nichts.

 

My.



#15 fancy

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Geschrieben 17 September 2019 - 16:18

Wohlgemerkt: Ich finde das Cover jetzt auch nicht sooo ekelhaft, dass ich mich ernsthaft darüber aufregen würde, bloß würde ich den Herausgebern sicher keine Geschichte von mir schicken (sie haben mich aber auch nie gefragt).

 

 

In den seltensten Fällen siehst du als Autor das Cover bevor du deine Story einreichst.
 
Ob mit solchen Covern junge Leser angelockt werden, wage ich zu bezweifeln.
 
Mich haben die Anthologien auch vom Lektorat und Korrektorat nicht überzeugt, schon alleine deshalb würde ich dort nichts einreichen.
 
Liebe Grüße
 
fancy

Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach!
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

www.mluniverse.wordpress.com
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#16 Achim Stößer

Achim Stößer

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Geschrieben 17 September 2019 - 20:43

Zunächst mal habe ich für fancy und My eine gute Nachricht. Wegen der vielen Tipp-, Orthografie-, Grammatik- und Typografiefehler habe ich mit Rico auch schon des öfteren - erst gestern wieder -  in den Haaren gelegen. Gerade hat er einen Vertrag mit einer professionellen Lektorin abgeschlossen, so dass sich das in Zukunft bessern sollte. Also ab "Rebellion in Sirius-City" (2020) könnt ihr die Anthos dann auch lesen, und du kannst was einreichen, Marianne ;-) [kleine Werbung am Rand, beim 3. virtuellen Literaturcon werde ich meine Kurzgeschichte , "Das Quecksilberding" daraus lesen.] In der Druckausgabe von Zumura sind übrigens die meisten Fehler, die im E-Book waren, korrigiert. Kauft trotzdem bitte lieber das E-Book mit den Fehlern, weil wegen meines Honorars und so, ne ;-).

 

Was die "sexistischen" Cover angeht (darüber haben Uwe und ich ja bei FB auch schon diskutiert): Das hier ist nicht mein Lieblings-Modernphantastik-Cover (das ist bisher das von Sprung ins Chronozän, aber das war angeblich auch sexistisch), die Ironisierung durch das phallische Raumschiffabschussdings finde ich persönlich jedoch ziemlich witzig.

 

(Eine meiner darin enthaltenen Geschichten, "Der Mann vom Mars", hat übrigens Sexismus sogar als Hauptthema: der titelgebenede Protagonist wird als Beobachter auf einem interstellaren Schiff, dessen Besatzung ansonsten ausschließich irdisch ist, mit deren Sexismus konfrontiert.)

 

Aber was genau soll an dem Cover denn sexistisch sein? Zur Erinnerung:

 

 

Sexismus ist die Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einem Geschlecht. [http://antisexismus.de]

 

Beispiele für Sexismus wären also etwa Ausschreibungen, an denen lediglich Frauen teilnehmen dürfen (gibt es ja zuhauf), Verschleierungszwang für Musliminnen, das biblische Homosexuellentötungsgebot oder Art. 12 des Grundgesetzes.

 

Aber das Cover?

 

Achim


Bearbeitet von Achim Stößer, 17 September 2019 - 21:05.


#17 My.

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Geschrieben 18 September 2019 - 05:48

@ Achim:

 

Professionell oder nicht - Lektorat und Korrektorat sind zwei getrennte Schuhe. Ich kenne inzwischen Arbeiten von (hier nicht anwesenden) Lektoren, die bei einem simplen Korrektorat vollständig versagen.

 

My.



#18 Achim Stößer

Achim Stößer

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Geschrieben 18 September 2019 - 20:32

@ Achim:

 

Professionell oder nicht - Lektorat und Korrektorat sind zwei getrennte Schuhe. Ich kenne inzwischen Arbeiten von (hier nicht anwesenden) Lektoren, die bei einem simplen Korrektorat vollständig versagen.

 

My.

 

Klar, aber die zukünftige Lektorin macht (und kann, soweit ich nach ihrer Website das beurteilen kann, ich kenne sie nicht) beides [font="'segoe ui emoji', sans-serif;"]

 

Was an den Covern nun sexistisch ist, wird mir anscheinend auch diesmal wieder niemand verraten ☹[/font]



#19 My.

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Geschrieben 19 September 2019 - 05:37

Klar, aber die zukünftige Lektorin macht (und kann, soweit ich nach ihrer Website das beurteilen kann, ich kenne sie nicht) beides

 

Was an den Covern nun sexistisch ist, wird mir anscheinend auch diesmal wieder niemand verraten [font="'segoe ui emoji', sans-serif;"]☹[/font]

 

Ad 1.: Ja, sie soll ihre Chance bekommen.

Ad 2.: Wer gibt auch schon gerne zu, dass er eigentlich ein Weichei ist? :)

 

My.



#20 lapismont

lapismont

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Geschrieben 19 September 2019 - 05:56

 

 

Was an den Covern nun sexistisch ist, wird mir anscheinend auch diesmal wieder niemand verraten [font="'segoe ui emoji', sans-serif;"]☹[/font]

 

Auch wenn ich den Penis nicht gesehen habe, die Darstellung der weiblichen Figuren jedenfalls vermittelt ein ganz bestimmtes Bild.

 

Da ist die sich lasziv hinrekelnde, dürftig bekleidete Frau im Vordergrund. Bikini und High-Heels. Der Helm und die Technik hinter ihr deuten darauf hin, dass sie hier dienstlich sitzt. Ich kenne keine Kollegin, die so am Arbeitsplatz erscheinen würde.

Was auch immer Du in diesem Outfit siehst, für mich ist das ein klassischer Griff ins Klischeeklo männlicher Sexträume. Verstärkt wird der Eindruck durch die beiden Frauenfiguren im Hintergrund. Die Farbe lässt vermuten, dass es sich um Androiden handelt. Die Betonung von Brüsten, langen Beinen und der freie Blick in den Schritt kann ich zumindest mit keinem Augenzudrücken als eine asexuelle Darstellung interpretieren.

Das Cover ist sexistisch. Selbst wenn es Pulp-Cover zitieren wollte, verstehe ich nicht was die Intention dahinter ist. Enthält die Antho nun eher Pulp? Oder Geschichten mit einem antiquirierten Frauenbild?


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#21 Ender

Ender

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Geschrieben 19 September 2019 - 08:06

Ich kenne keine Kollegin, die so am Arbeitsplatz erscheinen würde.

Tja - Augen auf bei der Berufswahl!  :huh:

 

Aber im Ernst: Ich finde natürlich auch, dass diese Cover immer sehr retro, sehr klischeehaft und ziemlich fragwürdig sind und deshalb bestimmt keine neue und v.a. jüngere Leserschaft ansprechen. Aber die Herausgeber/Verleger wollen das so und vielleicht ist es ja aus Marketingsicht genau richtig. Denn einen "alten" (bzw. altmodischen) Stamm an potenziellen Lesern zum Kauf zu animieren ist wahrscheinlich einfacher und erfolgversprechender, als mühevoll NEUE Zielgruppen zu aquirieren. Da scheint mir also durchaus ein bewusstes Konzept dahinter zu stehen und ich könnte mir vorstellen, dass es sich gerade deshalb rechnet. (Was das über große Teile der SF-Leserschaft aussagt, ist eine andere Frage)



#22 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 19 September 2019 - 08:06

Die Frau auf dem Cover ist gezielt als Sexobjekt dargestellt, das dürfte außer Frage stehen. Der ejakulierende Penis suggeriert außerdem, dass der männliche Betrachter sich daran aufgeilt. Selbst wenn man das nicht "sexistisch" oder "diskriminierend" nennen mag - es passt doch eher zu einem Porno als zu einer Sammlung thematisch verschiedener Science Fiction-Geschichten aus einem Verlag, der nebenbei bemerkt das Attribut "modern" im Namen führt.

 

Sollte das Cover ironisch oder humoristisch gemeint sein, handelt es sich um pubertären Schmierfink-Witz, ganz ähnlich einem mit Handynummer beschrifteten Phallus an der Schulklo-Wand. Ich weiß nicht, wie alt Herr Gehrke ist, aber vielleicht ist ihm entgangen, dass der Großteil seiner Kunden dem Sarg näher ist als letztgenanntem Schulklo. Davon abgesehen ist offiziell (s)eine Frau die Herausgeberin, was im Grunde noch ganz andere Fragen aufwirft, aber lassen wir das  :ph34r:

 

Das Cover ist jedenfalls nicht "modern", ich würde es sogar als reaktionär bezeichnen.

 

Kleine Anmerkung noch:

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]In den seltensten Fällen siehst du als Autor das Cover bevor du deine Story einreichst.[/color]

 

Es ist nicht die erste Anthologie dieses Verlages, und bisher gingen die meisten Cover in eine ähnliche Richtung.

 

Wenn man das Cover erst später zu sehen bekommt, kann man seinen Beitrag immer noch zurückziehen, oder zumindest beim Herausgeber seine Bedenken äußern.

 

Sollte das nicht geschehen sein, ist den Autoren die Veröffentlichung (oder das Honorar, falls es eines gibt) offenbar wichtiger als der Eindruck, den das Cover - das Aushängeschild des Werks und damit auch ihres Werks! - nach außen hin präsentiert. Oder sie stören sich nicht dran, was mit Gedankenlosigkeit oder eben einer anderen Einstellung zum Thema ohne weiteres erklärbar ist.


Bearbeitet von Uwe Post, 19 September 2019 - 08:09.

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#23 Mammut

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Geschrieben 19 September 2019 - 09:58

Und ich bin ziemlich liberal. 

 

Der Unterhaltungsfaktor in diesem Thread ist extrem hoch :bighlaugh:



#24 Naut

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Geschrieben 19 September 2019 - 12:46

Mal was anderes: Warum steht auf dem Cover "2018 Collection of Science Fiction Stories"? Es sind doch ziemlich offensichtlich alle Beiträge und Beitragenden deutschsprachig. Soll das hip & fresh wirken? ;) Könnte natürlich sein, dass man dem Zielpublikum nicht zutraut, Wörter wie "Anthologie" im Wortschatz zu haben - was eigenartig wäre, weil Anthologieserien wie "Black Mirror" ja hype sind. Rätsel über Rätsel ...
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#25 Galax

Galax

    Giganaut

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Geschrieben 19 September 2019 - 12:48

Uwe hat schon recht. Als Autor für diesen Verlag weiß man, welche Art von Cover man zu erwarten hat.

 

Wie gesagt: Ich mag die Bilder auch nicht, aber das Konzept geht auf: Täglich verkauft der Verlag die E-Books seiner Anthologien - auch die alten von damals. Welche Antho kann das schon von sich behaupten? Als Autor sieht man halt eine Sache: Man wird nicht nur gedruckt, man wird vor allem gelesen. Und das tolle daran: Jedes Jahr eine neue Antho, die Herstellungsqualität steigt auch mit jedem Mal. Mein Lieblingsbuch ist derzeit "Sprung ins Chronozän" (warum wohl :D) obwohl in Zumura rein zufällig eine Storie von mir enthalten ist, die teils das hier besprochene behandelt und Medien wie auch Mediennutzer eine gelassene Ohrfeige erteilt. Unsere Gesellschaft ist halt so ... sie ist nicht schön, sie ist nicht fair. Und eine nackte Frau bietet mehr Reiz auf die Konsummasse, als ein nackte Mann, eine Landschaft oder ein Sternenhimmel


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#26 Narrania

Narrania

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Geschrieben 19 September 2019 - 13:58

Es ist schon lustig die Diskussion zu verfolgen, die zur Hauptsache von Männern geführt wird, wenn ich den Avataren trauen darf (kenne mich nicht so aus). Für mich hat das Cover zusammen mit dem Titel mehr die Retro-Aussage und da stimmt eben beides überein. 

 

Habe übrigens rumgefragt, auf diesen Penis ist bisher ohne konkrete Nachfrage "Wie findest du das Raumschiff?" keiner gekommen. Alle gefragten haben länger gerätselt, was ich wohl meine, wenn ich sie nach der Interpretation des Covers frage. 



#27 My.

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Geschrieben 19 September 2019 - 15:59

Mein Arzt hat mich gewarnt, dass man vom Kopfschütteln auch ein Schleudertrauma bekommen kann.

 

My.



#28 Galax

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Geschrieben 19 September 2019 - 16:24

Mal was anderes: Warum steht auf dem Cover "2018 Collection of Science Fiction Stories"? Es sind doch ziemlich offensichtlich alle Beiträge und Beitragenden deutschsprachig. Soll das hip & fresh wirken? ;) Könnte natürlich sein, dass man dem Zielpublikum nicht zutraut, Wörter wie "Anthologie" im Wortschatz zu haben - was eigenartig wäre, weil Anthologieserien wie "Black Mirror" ja hype sind. Rätsel über Rätsel ...

Das lässt sich tatsächlich erklären: Anlässlich einer Lesung des Verlages von 2015 in der Bibliothek der Mittelschule Ottendorf-Okrilla, erhielt Rico Gerke die Erlaubnis, die SchülerInnen der 9. und 10. ein paar Fragen zu stellen. Unter anderem: Solles "Sammelband wissenschaftlich-phantastischer Kurzgeschichten" heißen oder "Collection of Science Fiction Stories". Das Votim war eindeutig: 45 : 1 für die englische Version. Das andere fanden die jungen Leute urzeit und doof. :D  


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Geschrieben 19 September 2019 - 16:37

Schlechte Nachrichten für Uwe Post: Die "Jugend" ist heute genauso "sexistisch" wie wir, als wir so alt waren. Was ich von den Gesprächen von Gymnasiasten im Teenager-Alter mitbekomme, bestätigt diese Hypothese umfassend. Du hast ein sehr verklärtes Bild von jungen Leuten und der Fortschrittlichkeit ihres Denkens, an dem Problem wird die Ansprache dieser Leserschichten durch SF jedenfalls nicht scheitern.


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Geschrieben 19 September 2019 - 16:43

Mal schauen, ob sich irgendjemand hinter das verdorbene Cover traut und uns etwas über den Inhalt erzählt. Gruß Ralf

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