Da schlummert eine Perle schon seit 2015 vor sich hin und es dauerte bis gestern, sie zu entdecken. Die Rede ist von Circle/ Der Kreis. Gestern auf Netflix gesehen, leider nur mit Untertitel verfügbar. Inhalt: 50 Menschen finden sich plötzlich und ohne Erklärung in einem Raum wieder und eine omnipräsente Macht eliminiert einen nach dem anderen, bis den Beteiligten dämmert, das die Auswahl der Opfer nicht willkürlich erfolgt..... Mehr möchte ich eigentlich nicht zu dem im Grunde dünnen Handlungsrahmen erzählen. Was dann folgt ist eine radikale Reduzierung auf menschliches Denken und menschliches Tun in Ausnahmesituationen; ausschließlich über Dialoge transportiert. Und das in einer exorbitanten Direktheit, das es den Zuschauer mitunter gruselt oder glatt umhaut. Zusätzlich bedienen sich die beiden Schöpfer Aaron Hann und Mario Miscione eines grandiosen Kniffs im Funktionskonzept der Geschichte, die mir knappe 90 Minuten mit seinem drive und speed den Atem raubte. NmA ein kleines Meisterwerk, das in seinem Minimalismus gute 7/9 Punkten verdient und zeigt, das es nicht immer ein Blockbuster sein muss. Ich freue mich über die Entdeckung. Wer mit Filmen wie zB The Cube und seinen Nachfolgern etwas anfangen kann, sollte hier zugreifen. Und nur für die Neugierigen hier der Link zum Teaser. Würde ich aber für alle, die mal reinschnuppern möchten, nicht empfehlen.