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Uwe Post: "e-tot - Das Leben nach dem Upload"


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59 Antworten in diesem Thema

#31 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 28 August 2020 - 06:42

Ich habe gerade die Inhaltsbeschreibung auf der oben genannten Homepage gelesen. Das klingt interessant. Mir kam der Gedankte, dass, sobald man digitalisiert ist, Würmer (die Schadsoftware) auf digitalisierte Personen die gleiche Wirkung haben könnten wie Würmer (die Parasiten) in der Realität.

Man könnte natürlich auch direkt Parasiten ebenfalls digitalisieren, um die Immersion zu steigern ; )

Es wäre schön, wenn es den Roman auch in Öffentlichen Bibliotheken gäbe, da ich hauptsächlich dort mein Lesefutter beziehe.

Viele Grüße



#32 Naut

Naut

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Geschrieben 28 August 2020 - 07:53

Es wäre schön, wenn es den Roman auch in Öffentlichen Bibliotheken gäbe, da ich hauptsächlich dort mein Lesefutter beziehe.

Das hast Du selbst in der Hand: Sprich Deine bevorzugte Bibliothek an, ob sie das Buch bestellen können. Oft klappt das.


Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#33 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 29 August 2020 - 13:56

Ich habe gerade die Inhaltsbeschreibung auf der oben genannten Homepage gelesen. Das klingt interessant. Mir kam der Gedankte, dass, sobald man digitalisiert ist, Würmer (die Schadsoftware) auf digitalisierte Personen die gleiche Wirkung haben könnten wie Würmer (die Parasiten) in der Realität.

 

Eher noch schlimmer  :happy:

Wart's ab ... 


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#34 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 29 August 2020 - 21:07

Das hast Du selbst in der Hand: Sprich Deine bevorzugte Bibliothek an, ob sie das Buch bestellen können. Oft klappt das.

 

Das werde ich machen. Vor allem, nachdem Uwe mich noch neugieriger gemacht hat:

 

Eher noch schlimmer  :happy:

Wart's ab ... 

 



#35 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 03 Oktober 2020 - 08:27

Das Buch ist inzwischen überall zu haben, z.B. hier.

 

Viel Spaß!


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#36 lapismont

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Geschrieben 05 Oktober 2020 - 10:15

Grad im Otherland bestellt. ^_^


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#37 Nadine

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Geschrieben 06 Oktober 2020 - 08:45

Und da du auch den Hans Rath gelesen hast (Argh! Ich tippe immer "Rahn"!), bin ich sehr gespannt, wie du beide Romane im Vergleich siehst.


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#38 Uwe Post

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Geschrieben 07 Oktober 2020 - 08:41

Na ja, den Anfang habe ich gelesen. Ich reagiere ja ziemlich empfindlich auf Romane, die damit beginnen, dass der Held aufwacht und alles ist irgendwie seltsam. Es ist halt meistens ein Traum.

Leser und Held über die Gesamtsituation im Unklaren zu lassen, ist freilich ein beliebter Kniff. Ich vermeide das. Ich schreibe direkt am Anfang knallhart und gnadenlos, was Sache ist:

 

 

[color=rgb(0,0,10);font-family:Times, serif;font-size:11pt;]Als du aufwachst, weißt du: du bist tot.[/color]

Nicht weil du plötzlich Hunger auf Gehirne verspürst. Oder weil du mit dem Kopf an den Sargdeckel stößt. Oder weil ein Typ mit Heiligenschein dich durchdringend anschaut und murmelt: Hm, Himmel oder Hölle, wo haben wir ein Plätzchen für dich frei?

Nein - du weißt, du bist tot, weil du die Pixel zählen kannst, aus denen die Wand deines Apartments besteht.

Die Texturen auf dem Billigserver sind nicht gerade 4K, aber dafür genügt dein Erspartes, um ein paar hundert Jahre hier zu leben.

Besser gesagt: installiert zu bleiben. Nicht gelöscht zu werden. Zu existieren.

Willkommen auf dem Server gruft07 von e-tot.de. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Tod.

In diesem Sinne: Angenehme Lektüre!


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#39 lapismont

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Geschrieben 09 Oktober 2020 - 08:57

Nächste Woche beginne ich aber erstmal mit nem anderen Konkurrenten von Uwe, denn Qualityland 2 trudelte bei mir ein. :D


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#40 Uwe Post

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Geschrieben 10 Oktober 2020 - 09:37

Werbung für Bücher anderer (lustiger) Uwes in meinem Thread, das ist ... elfisch.

 

Mein sehr guter Verlag hat mir inzwischen einen Vertrag für einen weiteren Roman angeboten, und gestern wurde unterschrieben.

 

Freut euch auf / fürchtet euch vor (zutreffendes bitte streichen) noch mehr Post-SF 2021.


Bearbeitet von Uwe Post, 10 Oktober 2020 - 10:38.

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#41 lapismont

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Geschrieben 23 November 2020 - 09:01

Uwe, mal ne grundsätzliche Titelfrage: Das Buch bietet nur E-TOT als Schreibweise, Du schreibst es e-tot. Wie ist nun die korrekte Titel-Schreibweise?

 

Hab nach dem Ende der Lektüre lange darüber nachgedacht, wie das mit dem Virtualisieren von Welten für Software funktioniert. Wie nimmt ein Programm ein anderes Programm wahr, das eine virtuelle Welt simuliert? Und womit?

Das Konzept erscheint auf dem ersten Blick nachvollziehbar. Man switcht quasi in einen Computerspiel-Avatar. Nur verliert man damit sofort den menschlichen Blick auf den Monitor. Der Avatar sieht ja im eigentlichen Sinn keine Pixel, sondern fragt etwa die Tischinstanz im Speicher nach seinen Atributen. Ist das dann Sehen? Wie findet die Transformation vom menschlichen Verständnis des Sehens zum codebasierten Wahrnehmen statt?

 

Ich denke, dass sich noch nicht so viele SF-Schreibende Gedanken darum gemacht haben, was alles mit einem Upload-Charakter passieren kann. Da hat Uwe ne Menge schlümmer Dinge ausbaldovert.

 

Was mir so beim ersten Nachdenken negativ auffiel, sind einige Schlenker, die mir unnötig erscheinen. Etwa einige Fußballszenen oder das Hunde-Kapitel. Dadurch verliert das Buch an Fokus. Die Verknüpfung einiger Nebenfiguren zur Haupthandlung ist auch sehr lose oder gar nicht vorhanden, wodurch ihre Kapitel mehr wie eingestreute Kurzgeschichten wirken.

 

Ansonsten schon mal vorab: Das Buch gefiel mir, es ist wie SchrottT deutlich ernster, hält sich mit Gags zurück und untersucht SF-Themen. 

 

Mal gucken, wann ich zum Schreiben einer Rezi komme.


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#42 Naut

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Geschrieben 23 November 2020 - 09:12

Hab nach dem Ende der Lektüre lange darüber nachgedacht, wie das mit dem Virtualisieren von Welten für Software funktioniert. Wie nimmt ein Programm ein anderes Programm wahr, das eine virtuelle Welt simuliert? Und womit?

Das Konzept erscheint auf dem ersten Blick nachvollziehbar. Man switcht quasi in einen Computerspiel-Avatar. Nur verliert man damit sofort den menschlichen Blick auf den Monitor. Der Avatar sieht ja im eigentlichen Sinn keine Pixel, sondern fragt etwa die Tischinstanz im Speicher nach seinen Atributen. Ist das dann Sehen? Wie findet die Transformation vom menschlichen Verständnis des Sehens zum codebasierten Wahrnehmen statt?

Ich denke nicht, dass es so funktioniert. Ein hochgeladener Mensch wäre eher eine Art neuronales Netzwerk, daher würde sein gesamter Sinnesapparat ebenso emuliert werden müssen. Die Interaktion mit der virtuellen Welt funktioniert also ebenso wie heute z.B. ein Trainingsgenerator für ein autonomes Auto: Aus einem Modell werden Stimuli (also künstliche Kamerabilder) generiert und an das neuronale Netzwerk übermittelt.

In der Folge würde der virtualisierte Mensch genauso "sehen" wie zuvor, bloß, dass die Bildquelle nicht seine Netzhaut, sondern die direkten Renderbilder der VR wären. (Das erklärt auch, warum die Welt in Uwes VR manchmal eben ein wenig pixelig ist: Wenn die Hardware sparen muss, gehen Auflösung und Framerate runter.)


Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#43 lapismont

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Geschrieben 23 November 2020 - 10:01

Dann wären die Upload-Charaktere sowas wie VMs in VMs? Hochkomplexe Systeme.

 

Simulierte Kamerabilder in einer simulierten 3d-Welt für simulierte Augen - ich denke nicht, dass die Entwicklung in diese Richtung geht. Ich könnte mir eher vorstellen, dass sich ein digitalisiertes Bewusstsein auch mehr an die Verarbeitung von Compuer angleicht. Ohne den Umweg einer VR-Emulation. Vielleicht sogar wegen der notwendigen Ressourcen. Und es wird schwer sein, wie ja schon bei Uwe behandelt, die Entitäten getrennt zu halten. Wenn man etwa bestimmte triviale Funktionen auslagert, sagen wir Fingernagelwachstum oder Haarfarben, sind die Grenzen bald schwammig.


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#44 Naut

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Geschrieben 23 November 2020 - 11:01

Dann wären die Upload-Charaktere sowas wie VMs in VMs? Hochkomplexe Systeme.

 

Simulierte Kamerabilder in einer simulierten 3d-Welt für simulierte Augen - ich denke nicht, dass die Entwicklung in diese Richtung geht. Ich könnte mir eher vorstellen, dass sich ein digitalisiertes Bewusstsein auch mehr an die Verarbeitung von Compuer angleicht. Ohne den Umweg einer VR-Emulation. Vielleicht sogar wegen der notwendigen Ressourcen. Und es wird schwer sein, wie ja schon bei Uwe behandelt, die Entitäten getrennt zu halten. Wenn man etwa bestimmte triviale Funktionen auslagert, sagen wir Fingernagelwachstum oder Haarfarben, sind die Grenzen bald schwammig.

Wir reden hier über Technologie, die es nicht mal in Ansätzen gibt, insofern ist es sinnlos von "Entwicklungsrichtungen" zu sprechen. :) Du bist Datenbankentwickler, daher siehst Du Software primär als Objekte, die über APIs kommunizieren. Das ist aber längst nicht global der Fall. Systeme, die heute schon z.B. Drohnen, Kraftwerke, Suchmaschinen, usw. steuern, werten Stimuli aus Sensoren und Sensornetzwerken aus. Das passiert nicht immer über wohldefinierte APIs, sondern oft über unscharfe Datensammlungen, die über heuristische oder statistische Klassifikatoren bestimmte Reaktionen triggern.

 

Natürlich würde ein virtueller Mensch über kurz oder lang auch eine Anbindung an diverse APIs brauchen oder nutzen wollen, ähnlich, wie heute schon z.B. Prothesen "direkt" angesteuert werden können. Auch hier muss aber ein Interface zum neuronalen Geschehen geschaffen werden, das geht nur über neurale Analoga.


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#45 lapismont

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Geschrieben 23 November 2020 - 11:14

Science-Fiction also :cheers: :aliensmile: :cheers:


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#46 Naut

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Geschrieben 23 November 2020 - 11:18

Science-Fiction also :cheers: :aliensmile: :cheers:

Du sagst es! (Muss ja auch mal sein, wo wir doch gerade so schön vom echten Leben überholt werden.)


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#47 Uwe Post

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Geschrieben 24 November 2020 - 15:50

Moin liebe Heerscharen von treuen Lesern und Rezensenten  :happy:

 

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Du schreibst es e-tot. Wie ist nun die korrekte Titel-Schreibweise?[/color]

An sich ist es ein Adjektiv, das als Titel nur den ersten Buchstaben in groß verwenden würde: E-tot. Und im Satz eben ganz klein: Ich bin e-tot.

Der Cover-Designer hatte jedoch für die ganze Reihe Großbuchstaben vorgeschrieben (siehe auch hier). Daher etwas lautstark: E-TOT.

 

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Wie findet die Transformation vom menschlichen Verständnis des Sehens zum codebasierten Wahrnehmen statt?[/color]

 

Eine völlig berechtigte Frage - letztlich aber ein Implementierungsdetail. Entscheidend ist, dass die Sims (die E-Toten) glauben, dass sie mit ihren Augen sehen, auch wenn es technisch in etwa so funktioniert wie Naut es schrieb. Auch in einem aktuellen Game "sieht" dich der Zombie, sobald du seinen Friedhof betrittst und er hungrig in deine Richtung losläuft. Alles ist simuliert, auch die Wahrnehmung. Dass die den E-Toten so realistisch erscheint, dass sie sich (einigermaßen) wie Lebende fühlen und aufführen, ist die fiktionale Annahme des Buchs, ohne die die Geschichte ganz sicher nicht lesenswert wäre:

 

Pauls Code lief in eine if-Anweisung, weil die Weltkoordinaten von Leos Avatar einen Grenzradius unterschritten. Der nun aktive Codeblock sendete die Textnachricht "Hi, lange nicht gesehen" an Leos Avatar.

 

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Etwa einige Fußballszenen oder das Hunde-Kapitel. Dadurch verliert das Buch an Fokus.[/color]

Tja. Dieses Risiko musste ich eingehen, weil ich einen besonders breiten Blick auf das Thema haben wollte. Das ergibt teils den Charakter eines Episodenromans, obwohl letztlich natürlich alles zusammenhängt, wenn auch teils lose. Ich hätte mich nicht auf eine Figur fokussieren können, um der großen Anzahl der Aspekte des Themas gerecht zu werden. Anders ausgedrückt: Ich hatte mal wieder zu viele Ideen für einen einzigen Roman, wollte aber keine Fortsetzung, Reboots und Spinoffs einplanen. Übrigens kann man beim Game "Grand Theft Auto V" auch zwischendurch einen Hund spielen. Und dabei sogar eine Hündin bespringen, wenn ich mich recht entsinne. Hechel. Sooo abwegig ist das also nicht. Und die Fußballszenen brauche ich, um den Trick mit der Vuvuzeela vorzubereiten und es hilft auch bei der Charakterisierung einiger Figuren ;-)

 

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]es ist wie SchrottT deutlich ernster, hält sich mit Gags zurück[/color]

Lustige Bücher schreibe ich nicht mehr. Der 2. Walpar war ein fürchterlicher Flop, aus dem ich meine Schlüsse gezogen habe.

 

Der nächste Roman wird daher auch wieder eher ernst (und übrigens stark fokussiert auf eine Hauptfigur), abgesehen natürlich von der einen oder anderen satirischen Breitseite, aber die gibt es ja auch in e-tot.


Bearbeitet von Uwe Post, 24 November 2020 - 16:00.

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#48 Uwe Post

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Geschrieben 20 Dezember 2020 - 10:29

Josefson hat im STANDARD meinen Roman besprochen. Wie üblich hat er die Erzählabsicht exakt erkannt, sogar die Anlehnung an Brunners "Morgenwelt". Er bezeichnet den Roman gar als "mein Zanzibar", was des Lobes wirklich viel ist.

Bearbeitet von Uwe Post, 20 Dezember 2020 - 10:29.

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#49 lapismont

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Geschrieben 22 Dezember 2020 - 18:00

Na dann kann ich ja auch meine Rezi vermelden:

 

Mit »E-TOT« fasst Uwe Post seine Vorstellungen zum virtuellen Nachleben zusammen, angereichert mit einer präzisen Analyse all der schlimmen Dinge, die uns das virtuelle Weiterleben nach dem Tod so richtig versauen können. Und das Erschreckendste daran ist: Alles davon ist bereits life, auf dem großer Server namens Erde.


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#50 Uwe Post

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Geschrieben 23 Dezember 2020 - 11:41

Jup. Ich bin hocherfreut.

Mal sehen, wann jemand endlich das Antivirenprogramm für den Server Erde updatet.


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#51 Dyrnberg

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Geschrieben 10 April 2021 - 11:27

Late to the party, aber immerhin: Ich hab das Buch gerade bestellt.



#52 Uwe Post

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Geschrieben 10 April 2021 - 20:30

Ich hoffe doch sehr, dass Du NICHT der letzte Käufer bist, denn was sollte der Verlag sonst mit den ganzen schönen Büchlein machen? Bei der nächsten Apokalypse als Brennmaterial verwenden, okay, aber sonst ...


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#53 Dyrnberg

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Geschrieben 17 April 2021 - 09:40

Man liest den "Prolog" und denkt sich: Warum zur Hölle war dieses Buch (bislang) nicht in den Spiegel-Bestseller-Listen?! Ein wunderbarer Einstieg, der keinen Vergleich zu internationalen Bestsellern scheuen muss. Humoriger Unterton, durchdachtes Setting und ein literarischer Stil, der eine Geschichte erzählen will und kann - ohne jeglichen Manierismus. (Sagt man da so? Ich meine damit all diese Bücher und Kurzgeschichten, in denen die Autor:innen vor allem eines zeigen wollen: wie klug sie sind; wie lange Sätze sie basteln können; wie viele ideengeschichtliche Anspielungen aus der vorsokratischen Zeit sie in einem Satz über einen Kühlschrank unterbringen können, etc.)

 

Dann war ich tief verwundert: Der Typ stirbt, wacht wieder auf in seiner Nachwelt und das Erste, was er tut, ist... Fußball spielen?? Ohne zu wissen, wo der Autor lebt, dachte ich: Wahrscheinlich Ruhrpott. Ich als Österreicher würde jedenfalls irgendetwas anderes tun.

 

Die erste Szene mit dem verstorbenen Vater, der immer noch da ist, ließ mich dann schlucken. Da macht das Buch sehr früh sehr deutlich: Das Leben ist absurd. Und damit komisch. Aber auch stets bitter.

 

So. Keine Sorge. Ich schreibe hier jetzt keinesfalls nach jedem Kapitel eine lange Besprechung, aber wollte doch festhalten: Nach den ersten 60, 70 Seiten würde ich das Buch empfehlen. Es liest sich erfrischend - ohne stupide zu sein. Im Gegenteil, da ist viel Klugheit in leichte Sätze verpackt. Eine Kunst, die gar nicht mal so viele Bücher/Autor:innen beherrschen.


Bearbeitet von Dyrnberg, 17 April 2021 - 10:50.


#54 lapismont

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Geschrieben 17 April 2021 - 15:05

Ja, das mit dem Fußball gehört irgendwie zu Uwe. Wäre jetzt auch nicht meine erste Wahl im Kybertod. 

Aber noch kann das Buch ja ein Bestseller werden.


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#55 Uwe Post

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Geschrieben 18 April 2021 - 10:34

Das mit dem Fußball hat natürlich einen Grund, der später erklärt wird. (Damit ist nicht die Tatsache gemeint, dass ich wohl derjenige bin, der in der deutschen SF den einsamen Rekord am Vermischen von SF und Fußball hält)


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#56 ArnoE

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Geschrieben 28 Mai 2021 - 10:20

Mein Eindruck vom Buch:

 

In der von Uwe Post erdachten Zukunft, gehört das tägliche Back-up der Persönlichkeit zu den ganz alltäglichen Verrichtungen und der upload nach dem Tod zu einer digitalen Kopie gleichfalls.
Die Idee ist nicht neu, aber wie immer enthält der Kosmos von Uwe Post eine Vielzahl an skurrilen, schwarzhumorigen und manchmal auch recht bösartigen Ideen, die in diesem Buch aus der Sicht von ganz unterschiedlichen Menschen, zumeist deren digitalen Kopien erzählt werden.
Als Leser hätte ich es bevorzugt, die Anzahl der unterschiedlichen Perspektiven ein wenig zu begrenzen. Einige wirkten eher wie ein eingeschobener Fremdkörper, wenn auch die entsprechenden Textstellen mich nicht gelangweilt haben.
Die Storyline entwickelt sich und nimmt gegen Ende bei der Verknüpfung von einigen Fäden eine enorme Fahrt auf.
Der Roman ist flüssig geschrieben, macht Spaß bei der Lektüre und spinnt die Problematik des »ewigen Lebens« zu einem dichten Netz, was durchaus zum Nachdenken anregt, ob man selbst zu einer solchen Kopie nach dem Tod  werden möchte.
Ein wenig Kritik an Kapitalismus und dessen Auswirkungen auch auf diese Technologie darf nicht fehlen. Und Uwe Post liefert sie mit einem Augenzwinkern.
Zurecht erfolgte die Nominierung für den Kurd-Lasswitz-Preis. Der Roman muss sich nicht hinter den anderen SF-Romanen verstecken.
Für diejenigen Leser, die bei einem Streamingdienst die Serie UPLOAD bereits gebingt haben, werden zwar einige Motive wiedererkennen, allerdings tut das dem Lesevergnügen für E-Tot keinen Abbruch.

Uwe Post hat einen sehr guten Roman geschrieben, der mich als Leser zufrieden nach der Lektüre das Buch hat zuklappen lassen.
Danke dafür.



#57 Uwe Post

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Geschrieben 30 Mai 2021 - 15:42

Gerne  :happy:  Und danke für die Rezension!

Zu "Upload" sei gesagt, dass die von mir abgeschrieben haben müssen, nicht umgekehrt - das Manuskript war nämlich längst fertig, als die Serie erschien  :P


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#58 Uwe Post

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Geschrieben 13 Juli 2021 - 11:47

Heute hatte ich ein (Zoom-)Date mit einem Literatur-Seminar der Ruhr-Uni-Bochum, um aus meinem Roman zu lesen und mit Studierenden darüber zu diskutieren.

Hätte ich mir auch nie träumen lassen, damals, als mein Onkel mir anno 1983 oder so meine erste Schreibmaschine schenkte (mehr dazu steht ja in NOVA 30) ...

 

Abgesehen davon, dass die Studierenden sich prächtig unterhalten fühlten, hat auch der Lehrbeauftragte mein Werk gelobt. Nach der Nichtberücksichtigung beim diesjährigen DSFP ein wohltuendes Ätsch-Gefühl für die  Autorenseele, um ehrlich zu sein  :aliensmile:

 

Geplant ist noch eine öffentliche Veranstaltung in Bochum, was Coronakack-bedingt noch nicht endgültig feststeht, dann wohl auch mit meiner geschätzten Kollegin Gabi Behrend, die ebenfalls zu dem Seminar eingeladen wurde. Werde euch auf dem laufenden halten.

 

Tatsächlich war das meine erste Lesung aus meinem Roman, und online ist ja immer etwas "anders". Nun ja, es sind interessante Zeiten ...


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#59 lapismont

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Geschrieben 14 Juli 2021 - 05:38

Da schleicht sich also der Ruhm von gänzlich uerwarteter Seite an :baloon:


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#60 Uwe Post

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Geschrieben 14 Juli 2021 - 11:16

In der Tat. Zumal die Ruhr-Uni meine Alma Mater ist.

Auch dass ich zu einer Veranstaltung des BMBF eingeladen wurde, nehme ich mal als Anerkennung (und als Gelegenheit, dem Ministerium den Marsch zu blasen).

Wer braucht schon Preise oder Verkaufszahlen ...


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