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Mary Gentle - Goldenes Hexenvolk

Goldenes Hexenvolk Lesezirkel Klassiker 2021 Mary Gentle

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Stil und Sprache fand ich:

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Story und Plot fand ich:

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Figuren und Charakterisierung fand ich:

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Setting und Hintergrund fand ich:

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Grundidee und Thema fand ich:

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Das Buch ist meiner Meinung nach (Mehrfachauswahl möglich):

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#1 Trace

Trace

    Cyberpunk-o-Naut

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Geschrieben 24 März 2021 - 18:04

Ab dem 1. April lesen wir hier gemeinsam

 

Mary Gentle  mit Goldenes Hexenvolk.

 

Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Teil der Trilogie Chronik von Carrick V der Botschafterin Lynne de Lisle Christie (Orthe-Zyklus). In diesem Thread lesen wir nur den ersten Teil.

 

Ich wünsche allen viel Spaß.



#2 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 01 April 2021 - 18:46

Ich habe mit der Lesung bereits angefangen, weil dieser Tage meine e-book streikte und ich nichts Adäquates zu Lesen im Hause hatte. Bin jetzt auf S. 153 und warte brav, denn das Gerät hat sich gottlob wieder berappelt.

Bis jetzt denke ich, dass mein Tipp gut war und wir Spaß haben werden!


Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#3 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 03 April 2021 - 03:48

Hallo zusammen,

 

auch wenn es ja ein klein wenig erklärt wird, wundert mich, dass die Botschafterin teils total tief drin ist in der fremden Kultur, teils nix weiß. Welchen Sinn macht eine Botschafterin, die sich in höfischen Etiketten (Stuhlszene ...) nicht wirklich auskennt? Die Fettnäpfchen sind da schnell Villa-Riba/Bacho-Pfannen groß ...

 

Stand: Kapitel 3 (Seite 62) gelesen.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#4 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 03 April 2021 - 08:00

Ich denke, die Lücken sind verständlich, sobald der Leser sich klar macht, dass die Machthaber von Carrick V gar nicht wollen, dass Außenstehende in ihre Kultur eintauchen. Und Bücher oder gar Webseiten über diese existieren nicht. Da bleibt nur das mühselige "Learning by Doing"

Nicht desto Trotz zeigt sich Christie dafür empathisch und das gefällt mir sehr.


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 03 April 2021 - 08:01.

Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#5 Trace

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    Cyberpunk-o-Naut

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Geschrieben 04 April 2021 - 15:15

Habe auch angefangen und die ersten drei Kapitel gelesen.

Bis jetzt ganz okay.

 

Mit diesen ganzen Orthe spezifischen Ausdrücken komme ich manchmal durcheinander.



#6 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 05 April 2021 - 06:11

Hallo zusammen,

 

mhm, wären die atmosphärischen Beschreibungen nicht und die durchaus geschickt eingearbeiteten interkulturellen Unterschiede, ich würde (nach 120 Seiten) aus dem Lesezirkel aussteigen. Denn der sich aufbauende Intrigantenstadel weiß mich nicht zu begeistern.

 

@Selma Mhm, die Sprache kann man flugs lernen (teils sogar die Dialekte), aber den Rest nicht? Ach ja, ach je, das Xeno-Team darf nicht arbeiten ... Da frage ich mich, was denn der Entsendung der Botschafterin alles voran gegangen sein muss ... Planet entdeckt. Planet beobachtet. Kontakt mit Bewohnern aufgenommen. Herausgefunden, wer auf Carrick V das Sagen hat. Vereinbart, dass ein Xeno-Team kommen darf. Vereinbart, dass eine Botschafterin kommen darf. Und trotzdem sind die Geflogenheiten zum Beispiel beim Hofhalten von Die Krone der Botschafterin nicht bekannt? Da merkt sie nur an der Reaktion der anderen Anwesenden, dass es eine Ehre ist, dass sie sich für das Gespräch setzen darf ...

 

Schon klar, die Heldin kann man damit prima charakterisieren, denn da merkt man ja sofort, wie aufmerksam - wow! - die Botschafterin ist.

 

Ach ja, und weil Die Krone ihre Macht ausbalancieren muss, exponiert sie sich samt den anderen Befürwortern eines Kontakts mit Außenweltlern durch ein gemeinsames Abendessen?

 

Mal abwarten, wie lange Atmosphäre und interkulturelle Unterschiede mich bei der Stange halten können ...

 

Viele Grüße

Tobias


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#7 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 06 April 2021 - 12:17

Hallo zusammen,

 

Das 2. Buch ist durch (also Seite 159 ist gelesen).

 

Es bleibt dabei, in Sachen atmosphärischer Beschreibungen macht mir der Roman durchaus Spaß, auch die interkulturellen Unterschiede gefallen mir, aber sonst, nun ja, ist mir da vieles zu flach. Und manches erscheint mir arg unlogisch: Dass nach einem Schnitt in die Hand (ein Augenscheinmediziner erkennt sofort, dass keine Nerven verletzt sind ...) noch eine Hose zugeschnürt werden kann, öhm, ja, muss man wohl einfach so mal glauben. Und wie ein Attentäter, der gerade erst in die Flucht geschlagen wurde, gleich ein zweites Mal in einem Zimmer auftaucht ...?!Okay, später werden Geheimgänge angedeutet. Und, ja, supi, da weiß sich jemand, der mal Kampftraining auf Matten und mit Stöcken hatte, gegen einen Angreifer mit einem mörderisch scharfen Schwert zu verteidigen.

 

Und mir erschließt sich auch nicht, wieso auf die Botschafterin Attentate verübt werden. Ja, der Klappentext verrät, dass es Einheimische gibt, die den Status Quo erhalten wollen (also: Fremdweltler bleibt draußen!). Aber erhält man den Status Quo, indem man einen als Botschafter entsandten Fremdweltler tötet? Wozu führt so eine Tat? Doch wohl kaum dazu, dass der Rest der Fremdweltler denkt, ui, da bleiben wir aber besser mal weg, die mögen uns nicht. Hey, es ist das Englische Ministerium für Außergalaktische Angelegenheiten, das die Botschafterin entsandt hat. Die Engländer haben ja auch nicht aufgehört, die Welt zu erkunden und in Besitz zu nehmen, nachdem Cook in der Südsee getötet wurde ... Zudem gibt es ja auch Kreise auf Carrick V, die für eine Öffnung der Welt sind. Die könnten ja gleich mal um eine/n neue/n Botschafter/in bitten ...

 

Nee, ich habe keine schlechte Laune.

 

Viele Grüße

Tobias


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#8 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 07 April 2021 - 13:20

@ T. Langemann: ja, zugegeben, mit der Logik hapert es hin und wieder ... doch mich fasziniert dieses Bilderspektakel einfach immer wieder. Mary Gentle trifft meinen Nerv .... Das ist manchmal einfach so. Wenn es dich halt nicht verzaubert, kann man nichts machen. Hat mit schlechter Laune nix zu tun. Ist o.k.


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#9 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 10 April 2021 - 05:49

Hallo zusammen,
 
 
das Dritte Buch gelesen (also Seite 236 einschließlich)
 
Es bleibt krude ...

 

Spoiler

 

Spoiler

 

Die Tage auf Carrick V sind ja länger als die irdischen Tage und das bringt Lynnes irdischen Rhythmus nicht aus dem Takt?

 

@Selma Bücher verzaubern mich nie, sie können mich bestenfalls begeistern. Aber davon ist "Goldenes Hexenvolk" weit, weit entfernt. Mir sind atmosphärische Landschaftsbschreibung einfach viel zu wenig, denn wenn ich schöne Landschaft haben will, denn gehe ich Wandern oder Jogge n oder ich fahre eine Runde mit dem Rad. Die Unterschiede zwischen den Bewohnern von Carrick V und Menschen sind mir inzwischen auch zu weit aus dem Focus gerückt.

 

Apropos Unterschiede ...

Spoiler

 

Nur gut, dass ich parallel andere Bücher lese bzw. gelesen habe ...

 

Viele Grüße

Tobias

 

PS: @Selma Ich klaue dir ein "n"

 

 

 

 

 

 


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#10 T. Lagemann

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Geschrieben 11 April 2021 - 18:55

Hallo zusammen,

 

endlich, endlich kommt etwas Schwung in die Sache. Konturen des "Goldenen Hexenvolkes" werden sichtbar (in Form von Ruinen), dazu gibt es ein paar Rätsel (die Fenngeborenen, die Barbaren, das Rückgedächtnis).

 

Ich bin ja auch erst auf Seite 315 von 707.

 

Hach, und bevor die drei Reisenden verhungern (und/oder erfrieren), kommen Reiter. Was für ein Glück, das bringt ja noch etwas mehr Bewegung in die Geschichte.

 

Ach so, bei Ortsnamen wie "Simmerath" und "Roehmonde" frage ich mich, ob die auch im englischen Original so lauten oder der Übersetzer da aus Köln mal schnell aus dem Dreiländereck Namen entlehnt hat ...? Liest (oder hat) jemand das englischsprachige Original?

 

Die Fenns (größere und kleinere) dürften an die Fens in Ostengland angelehnt sein (und nicht an das Hohe Venn im Dreiländereck).

 

Viele Grüße

Tobias


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#11 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

    Nautilia sempervirens

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Geschrieben 12 April 2021 - 08:46

@ Lagemann: Sorry für den nervösen Zeigefinger! Ich bin auch viel in der Natur (Gärtnern, Bergwandern, Schwimmen). Aber meinen Kick kriege ich eher durch Bücher ... Selbst das Reisen schickt mich nicht auf vergleichbare Trips. Im Gegenteil, ich betrachte es so nüchtern wie du Büchern ... So sieht es halt aus, völlig ohne Wertung.

 

Den Sex zu beschreiben, wäre ziemlich pornomäßig gewesen, oder? Hätte es wirklich etwas gebracht, bzw. zum Buchstil gepasst? Der Vorgang ist doch ziemlich simpel, nüchtern betrachtet. Gentle gibt doch zu, dass hauptsächlich Neugier im Spiel ist.

 

 

Spoiler


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 12 April 2021 - 08:48.

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#12 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 12 April 2021 - 10:40

Hallo Selma,

 

 

Den Sex zu beschreiben, wäre ziemlich pornomäßig gewesen, oder?

 

es kommt auf das "wie ist es gemacht" an. Das kann pornografisch sein, es kann aber auch den Figuren mehr Tiefe geben, weil es sie selbst noch etwas näher, nämlich in ihrem Intimleben zeigt. Ich weiß, ich bin da voreingenommen, ich habe zu viele Texte gerade in dem Bereich geschrieben. Aber ich nenne das nie "pornografisch", für mich ist das "zwischenmenschlich".

 

Natürlich hätte es zum Buchstil gepasst, die vier Brustwarzen tauchen ja auch wiederholt auf. Und dann gibt es noch die Geburtsszene ... Wenn so etwas in dem Buch ist, darf auch das Erforschen eines fremden Körpers beschrieben werden. Wie oft wird das mit der Haarmähne beschrieben? Aus Christies Sicht? Da darf es mich doch schon interessieren, wie sie ihrem Liebespartner das Fell krault ... Und was ist mit den Augen? Was ist in ihnen zu sehen? Okay, dich scheint es nicht zu interessieren, aber in Büchern gibt es ja die Funktion des Weiterblätterns (die sogar ich drauf habe, denn obwohl James Lee Burke einer meiner liebsten Krimiautoren ist, in den ersten Romanen seiner Reihe um Dave Robicheaux hat er (gefühlt) alle 30 Seiten Sexszenen eingeflochten ..., die waren so blöd geschrieben, die mochte ich mir nicht alle durchlesen).

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

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"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

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#13 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 12 April 2021 - 15:55

(Meine uralt-gefleckte engl. Ausgabe ist endlich da! Juhuuu! q:D - Mal sehen wie schnell ich hinein komme UND ob dann noch jemand mit mir darüber postet diesthreads...)


/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#14 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 13 April 2021 - 15:56

Yipee: ich antworte dir auf jeden Fall!

 

@Lagemann: Du hast nicht ganz unrecht. Aber ich fürchte, in typisch ami-puritanischer Manier macht Mary Gentle so etwas generell nicht. Ich selbst haben von 2014-2016 die Elektron-Saga geschrieben ... und die dampft von Erotik, davon mal ganz abgesehen. Erotische Szenen zu schreiben ist ein Riesenspaß, wie ich finde. 

In diesem Fall reichen mir aber auch Haarmähnen und gut gekühlte Reptilienhaut für das Kopfkino.


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 13 April 2021 - 16:04.

Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#15 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 13 April 2021 - 19:02

Die ersten 16 Seiten* lesen sich schon mal recht flüssig/angenehm. Interessant auch Vergleiche zu ziehen mit dem - hm - Exposé-Stil des gleichen Themas (alleinge/r BotschafterIn auf einem fremden Planeten mit humanoider Alpha-Spezies) zw. Le Guins Roman, den wir letztens lasen, & diesem hier... q:o

(* 460 in Summe bei mir, ohne die Anhänge)


/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#16 T. Lagemann

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Geschrieben 14 April 2021 - 14:39

Hallo zusammen,

 

@Selma Mary Gentle ist keine Amerikanerin, sie ist Britin ;-) ami-puritanisch kann sie natürlich dennoch sein, aber wahrscheinlicher ist anglikanisch-martialisch (denn sie hat ihren Master in Kriegswissenschaften gemacht).

 

Das siebte Buch ist durch ... Ja, jetzt ist viel Bewegung im Spiel, denn Christie ist weit gereist bis zum Braunen Turm.

 

Spoiler

 

Apropos weitgereist: Für die Reise von der Garnison bis Shiriya-Shenin braucht Christie 2 Tage ..., für die Überfahrt von Freihafen nach Kasabaarde mehr als eine Woche ... Laut Karte sieht das etwa gleichweit aus. Okay, Karten sind ja auch gerne schon mal verzerrt, aber angesichts des unten links auf der Karte abgedruckten Entfernungsmaßstabs kann das auf der Karte im Anhang nicht der Fall sein.

 

Und noch etwas: Das Jahr der Hundertausend ist fest eingeteilt in "Jahreszeiten" ... Während Christie reist, durchreist sie verschiedene Klimazonen, die an die Jahreszeiten gebundenen Aktivitäten machen also - zumindest für mich - wenig Sinn. Allein Deutschland - und das ist von Süd bis Nord nicht groß - sind die "Jahreszeiten" (aka Wachstumsperioden) aufgrund klimatischer Eigenheiten unterschiedlich lang. Bei uns blühen z.B. die Obstbäume eine Woche früher als in bei meiner Schwägerin in Hamburg.

 

Und noch immer ist das Rätsel nicht gelöst, wie Christie durch den 27 Stunden-Tag kommt ... Herrje, bei der gerade zurückliegenden Zeitumstellung litten mal wieder ganz viele Menschen an der einstündigen Zeitverschiebung, aber Christie steckt einen 3 Stunden längeren Tag dauerhaft weg wie nix.

 

Auf Dauer empfinde ich es als unbefriedigend, dass jede Entscheidung durchdiskutiert wird, aber Christie dabei kaum mehr als Beiwerk ist. Ja, damit wissen die Leser*innen nun wirklich über alle durchgekauten Aspekte Bescheid, aber das hat was von Miss Marple Mörderüberführungen ... Klopf Klopf, hat nun auch wirklich jeder kapiert, was geht und was nicht, wer hinter Attentaten steckt und wer nicht, Klopf, Klopf? Das wirkt auf mich sehr behäbig. Zudem bleibt Christie so extrem passiv. Mir fiel dazu ein, dass der Roman vielleicht wie ein Ochmir Spiel angelegt ist, sie nur ein Spielstein ist. Es gibt ja Interessengruppen, die gegeneinander agieren und durch ihre Handlungen (Attentate) einen Vorteil erzielen wollen ...

 

Viele Grüße

Tobias


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"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
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#17 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 15 April 2021 - 13:20

@ Yipee: deshalb hatte ich es vorgeschlagen. Es gibt wirklich viele Parallelen, bei einem ungleich üppigerem Schreibstil


Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 


#18 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 19 April 2021 - 07:44

Hallo zusammen,

 

ja, ein bunter Roman mit schönen & interessanten Ideen, ja, teils auch sehr stimmungsvolle Beschreibungen, aber für mich bleibt da zu viel an der Oberfläche. Vor allem aber ist mir Christie eine zu sehr fremdgetriebene bzw. durch die Ereignisse getriebene Hauptfigur, sie wird mir zu wenig selbst aktiv. Und dann sind alle so schrecklich nett (wenn sie auf der richtigen Seite stehen) ... Und, ähm, wer da zuletzt auf der dunklen Seite auftaucht, nun ja, war zumindest von mir erwartet worden. Apropos nett ... Sonst sind die Strafen echt knallhart, aber weil es ja eine Fortsetzung gibt, wird man da am Ende arg milde ... Nun ja, man muss ja jemand Bösem die Möglichkeit geben, im nächsten Teil auf die richtige Seite zurück zu schwappen. Und für den zweiten Teil hat man sich ja auch noch offene Enden gelassen (Stichwort: Barbarin).

 

Das alles ist mir dann doch etwas zu dürftig. Auf die Fortsetzung werde ich daher verzichten.

 

Sollte hier noch über Aspekte des Romans gesprochen/geschrieben werden, bin ich natürlich mit von der Party :-) Vielleicht ja gelingt es wider Erwarten jemandem, mich von der Qualität des Romans zu überzeugen.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

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(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

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#19 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 21 April 2021 - 18:38

Bin bei S. 50 (also beim Ende des 1. Zehntels ca.) angekommen, und finde es nach wie vor recht interessant. Besonders der Schreibstil trifft's genau bei mir - er ist nicht besonders ambitioniert, aber so viel besser als viele anderen Werke, die so im Laufe der letzten 12 Monate vor die Brille kamen... Beispiel:

 

'[..] I thought the Crown ruled.'

'In theory.' He sipped the bowl of herb-tea and set it back on the table. 'In practice, no T'An Suthai-Telestre would cross the Andrethes of Peir-Dadeni; that I say though it is my own province. It's the only province that swears equal alliance, rather than allegiance.'

'And the rest?'

If Haltern was talking, I was sure there was a good reason.

Am Anfang spricht die Botschafterin, und der Satz am Ende ist das was sie denkt. Der Stil ist großartig knapp gehalten; beim 1. Lesen von "cross the Andrethes" dachte ich es sei ev. eine Bergkette... q:D Hatte aber einfach den Dialog davor nicht genau genug beachtet. Damit sagt die Autorin: Pass auf, denn so wie es hier zu hören ist, läuft es oft in wirklichen Dialogen! (Review! Always review!) Gut gelungen hier ist auch das alliterative "equal alliance, rather than allegiance"! Und der Satz am Ende des Zitats ist schön kryptisch, bis klar wird, dass er letztendlich das wachsende Vertrauen der Botschafterin ggü. ihrem 1. Fremdweltler, den sie überhaupt kennenlernte, beschreibt.

 

Wenn nicht alles erklärt wird, finde ich schon das Lesen an sich spannend! q:)d

 

P.S.: Dass die Autorin britisch ist, merkt man schon bei der Frage ob die Erde ohne Krone regiert wird (Erstaunen bei den Aliens darüber!) und Christie mit einer kurzen Beschreibung des britischen monarchischen Konstitutionalismus antwortet. :respect:


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 21 April 2021 - 18:44.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
Prof.: Dies sind die Bedingungen meiner Vormundschaft. (schiebt 2 Seiten über den Tisch) [..]

Junge: (schockiert, aber er nickt)

Prof.: Sehr gut... Noch eine Sache. Es fällt auf, dass du noch keinen Namen hast. Du benötigst einen.

Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

Prof.: Englische Leute erfinden sich namentlich ständig neu.

(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#20 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 30 April 2021 - 09:41

Erwischt! Generell finde ich die Briten aber weit weniger prüde als die Amis ... kann ein Vorurteil sein. Die "Mayflower" hatte halt eine Häufung merkwürdigen Genmaterials an Bord ... ui, das ist bestimmt politisch unkorrekt. Na, nicht ganz ernst gemeint!

 

Ansonsten finde ich, dass Mary Gentle wirklich gute Bücher schreibt. Auch die Fortsetzung des "Hexenvolkes" ist zu empfehlen.


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 30 April 2021 - 09:42.

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#21 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 09 Mai 2021 - 19:31

So, nach laaaangem Schweigen: Ich hab jetzt so 33+ Seiten über die Hälfte des Romans hinaus geschafft. Gerade wurde Ruric zum neuen T'an ernannt...

 

Fazit bisher: Ganz angenehmes Lesen, wenn der Roman auch nicht so ganz den gespannten Narrativhaken bietet, dass ich animiert wäre schnell weiter zu lesen. (Sorry!) Im G&G find ich's nach wie vor lesenswert, wenn auch ab und an etwas ungereimt (selten).

 

Mir kommt Christie manchmal ein wenig wie eine Jane Bond vor; bei Kampfszenen kommt auf einmal heraus, dass die Botschafterin den ein oder anderen Kampfkunstkurs besucht hatte vor ihrer Abreise von der Erde. Sie lernt Sprachen schnell & (gerade aktuell in Shiriya-Shenin) nebenbei. Und sie beschäftigt sich mit einem interessanten lokalen Brettspiel um die Machtverhältnisse auf dem mördlichen Kontinent (na ja, bis hin zur Weltmauer) zu verstehen. Das finde ich cool, und es passt auch in die Zeit als der Roman zustande kam.

 

Dass sie dann dem Assassinen traut nach einer extrem-kritischen Situation auch irgendwie zum Kumpel geworden zu sein auf dem Weg zurück, hab ich auf ihre Unerfahrenheit in dem Job abgetan. Die Autorin wiederum wollte wohl den Codex der Assassinen in der Welt von Carrick V demonstrieren...

 

Die barbarische "Königin" von hinter der Weltmauer gefiel mir sehr gut! Überhaupt ist das Konzept der Weltmauer großartig, besser noch als bei Aldiss oder Martin (in des letzteren Winterlandschaft-mit-Zombies, ihr wisst schon).

 

Naja, auf geht's nun in den Südkontinent!

 

P.S.: Beim "Hexenmeister" musste ich lachen. Es mag ja sein, dass US- oder GB-LeserInnen das Wort schön exotisch finden, und auch kapieren dass es irgendwie mit Hexerei zu tun hat, wg. den 1. 3 Buchstaben. Aber wenn man das als Deutscher liest... stellt man sich vor, wie Christie zurück zu ihren terranen Kumpanen in der Hauptstadt kommt, den Namen nennt und einer der Anwesenden, der ein wenig deutsch kann, ruft, "Die Deutschen waren schon lange vor uns hier!!" q;)


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 12 Mai 2021 - 11:18.

/KB

Yay! Fantasy-Dialog Ende Januar...
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Junge: (schockiert, aber er nickt)

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Junge: Ich habe einen! -...

Prof.: Nein, das genügt nicht. Kein Engländer kann das aussprechen. Hatte Fräulein Slate dir einen gegeben?

Junge: ... Robin.

Prof.: Und einen Nachnamen. [..]

Junge: Einen [anderen] Nachnamen... aussuchen?

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(Studierter Brite in besten Jahren, vs. dem Jungen, den er vor kurzem vorm Verenden in einem chinesischen Slum rettete, grob übersetzt aus Babel, im Harper-Voyager-Verlag, S. 11, by Kuang)


#22 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 12 Mai 2021 - 09:26

Das ist witzig ... und natürlich in der Ãœbersetzung verloren gegangen. Ansonsten gehe ich mit dir einig. 

 

Im übrigen scheint es ein (zumindest in Büchern) verbreitetes Phänomen zu sein, dass Botschafter "über die Mauer" gehen, bzw. sich allzu sehr mit den Eingeborenen verbünden. In Christies Situation muss man wohl auch mit dem Stockholm-Syndrom rechnen.


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Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Goldenes Hexenvolk, Lesezirkel, Klassiker, 2021, Mary Gentle

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