16 Antworten in diesem Thema

[Mammut]

...schreibt Ender auf seine Seite sf-lit.de und stellt uns seine Auswahl vor von 2003 bis 2015:

https://www.sf-lit.d...erne-klassiker/

 

Was wären eure modernen Klassiker?

 

Mir fällt da spontan "Das Unsterblichkeitsprogramm" ein, ist aber von 2002:

https://de.wikipedia...rogramm_(Roman)

 

Und der Revelation-Space Zyklus von Alastair Reynolds, entweder Unsterblichkeit oder Chasm City

https://de.wikipedia...on-Space-Zyklus

[Mammut]

Und interessant wäre auch die Frage nach den deutschsprachigen modernen Klassikern für die Jahre ab 2002, zwei sind ja schon genannt.

[Uwe Post]

He he, ja, "Biokrieg" hat ja schon "Meisterwerke der Science Fiction" auf dem Cover stehen   das übrigens besser ist als das alte, wie ich finde.

[T. Lagemann]

Hallo zusammen,

 

manche der "modernen Klassiker" kann man ja auch sehen, z.B. "Underground Railroad" (2016) aktuell als Serie auf Amazon Prime.

 

Das Buch hat mir seinerzeit gut gefallen - die Serie muss noch warten, noch trödeln wir uns durch die fünfte Staffel von The Expanse (2011).

 

Zu den deutschsprachigen "modernen Klassikern": Karsten Kruschel "Vilm" (2009).

 

Viele Grüße

Tobias

[Naut]

Definitiv "Lovecraft Country" von Matt Ruff. Ist in Bezug auf den SF-Gehalt eher Meta-SF, aber was soll's!

[Teddy]

Enders Liste ist noch etwas männerlastig. Hier mal fünf Frauen, die da locker reinpassen:

 

Claire North - Die vielen Leben des Harry August

Jo Walton - In einer anderen Welt

Margaret Atwood - Die Zeuginnen 

Martha Wells - Tagebuch eines Killerbots

Juli Zeh - Corpus Delicti

[Naut]

 

Enders Liste ist noch etwas männerlastig. Hier mal fünf Frauen, die da locker reinpassen:

[...]

Jo Walton - In einer anderen Welt

[...]

 

Da hatte ich auch kurz drüber nachgedacht: Da es ja eine SF-Liste sein soll, bin ich mir unsicher, ob das passt. Ich würde es auch als Meta-SF einordnen, noch viel mehr als Ruff, denn es ist ein Buch über SF, kein SF-Buch im engeren Sinne. Wer das Buch kennt, weiß, was ich meine.
 

Oh, ich hab noch eine:

Die Geschwindigkeit des Dunkels von Elizabeth Moon (2002)

Bearbeitet von Naut, 18 Mai 2021 - 13:45.

[Teddy]

Oh, ich hab noch eine:

Die Geschwindigkeit des Dunkels von Elizabeth Moon (2002)

 

Unbedingt! 

Ich habe Elizabeth Moon nur deshalb nicht aufgezählt, weil ich der festen Überzeugung war, der Roman stamme aus den Neunzigern. So kann man sich irren.

[Zack]

Da ist echt einiges dabei, das auch ich als zukünftigen Klassiker sehen würde, wobei mir hier wirklich "Altered Carbon" fehlt! 

 

Ich würde auch die "Jackpot"-Trilogie von William Gibson dazu zählen bzw. den ersten Band "Peripherie" und wie von Teddy vorgeschlagen den "Killerbot" von Martha Wells.

[Waffeleisen]

He he, ja, "Biokrieg" hat ja schon "Meisterwerke der Science Fiction" auf dem Cover stehen das übrigens besser ist als das alte, wie ich finde.

Das Teil ist aber auch super!

[Uwe Post]

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was für Kriterien ihr hier verwendet außer "eigene Beurteilung".

"...die gelesen werden sollten" ist ja völlig subjektiv. Warum sollte man das jeweilige Buch denn lesen? Das sollte zumindest mit einem Satz sachlich begründet werden.

Sonst ist das einfach die nächste beliebige "Die 20 besten..."-Sammlung, von denen es speziell auf Youtube Millionen gibt.

[Naut]

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was für Kriterien ihr hier verwendet außer "eigene Beurteilung".

"...die gelesen werden sollten" ist ja völlig subjektiv. Warum sollte man das jeweilige Buch denn lesen? Das sollte zumindest mit einem Satz sachlich begründet werden.

Sonst ist das einfach die nächste beliebige "Die 20 besten..."-Sammlung, von denen es speziell auf Youtube Millionen gibt.

Der offensichtliche Unterschied ist, dass diese Liste von uns ist, d.h. wir wissen, wer das empfiehlt. Auf YouTube sind das irgendwelche Leute.

Kriterien braucht man dazu nicht. Sich auf eine Peer-group berufen reicht und funktioniert in solchen Anwendungen hervorragend.

[yiyippeeyippeeyay]

Ich nehme jetzt mal an, hier sind (papierne) Werke von Romanlänge gemeint...

 

Ich würde Ender bei THE ROAD zustimmen; viele Andere aus seiner Liste hab ich (noch) nicht gelesen... (Warum ich den genannten Roman so gut fand, beschrieb ich an Board mal anderswo.) UNDERGROUND RAILROAD hab ich schon lange herum liegen, & fange ich jetzt endlich bald an, weil ich das fertig haben will bis mir zum 1. Mal die neue Bewegte-Bilder-Serie vor die Brille kommt.

 

Teddy stimme ich zu wg. CORPUS DELICTI, oben. Coole & eher unextreme Extrapolation des "die Gesellschaft weiß was am besten für alle ist".

 

Mir fallen außerdem noch (weit weniger als 18, leider) ein:

• THE CIRCLE, v. Eggers (das moderne 1984 - die an-die Echtwelts-Tür-klopfende Dystopie ist nicht ganz so krass beschrieben, aber bangemachend nichtsdestotrotz; die viel zu vorsichtige Verfilmung kann man m.E. leider vergessen)
• DIE BESTIMMUNG (orig. DIVERGENT), v. Roth (f. mich die Definition eines guten YA-SF-Romans im klassischen dytopischen Was-wäre-wenn-Stil komponiert - die 2 papiernen Sequels waren auch gut, die Verfilmung über den 2. FILM hinaus leider eher nicht)
• LOVECRAFT COUNTRY, v. Ruff (mutige Auseinandersetzung mit der "Jim Crow"-Herkunft des Horror-"Meisters", der selber gar nicht vorkommt - nur seine Texte/Ideen/Welten; und u.a. African-American-Fans, die offen aber angenehm defensiv damit umgehen; mich hat ein Reihe Geschichten selten so oft erstaunt in ihren Wendungen für die "regular"-ProtagonistInnen... leider ist mir die Verfilmung als Serie deutlich zu brutal, wahrscheinlich eine PC'isierende Entfernung von der Tatsache, dass Ruff Weißer ist...? Wäre Schade, wenn.) [Sorry, Naut, sah erst nach dem Posten dieses Beitrags, dass du die verkettete Anthologie schon genannt hattest. ]
• LEAGUE OF EXTRAORDINARY GENTLEMEN, (Comic-Bände*) v. Moore (ein derartiges dicht-getextetes Panoptikum fast aller bekannteren phantastisch-literarischen Figuren des 19. & 20. Jahrhunderts wird es nie wieder geben - die Plots sind wie immer bei Moore konvolut, subversiv & klug! Den eher schlampig erstellten Film mit Connery unbedingt meiden, bis man ALLE Bände durch hat! )
• BOY MEETS BOY, v. Levithan (man merkt bei dieser peace'igen Erfindung eines menschlicheren ländlichen USA-Dorfes gar nicht wie sehr sie sich nach & nach von der Realität entfernt... mit großartigem Chuzpe & - oft - Witz geschrieben!)

In letzterem Eintrag der Liste kommt eher keine "science" vor, außer ev. die der Soziologie; wie wäre es, wenn wir wirklich den Weg in eine diverse Welt auch auf dem Lande finden würden?

 

P.S.: Wie immer merkt man bei mir leider, dass ich wenig (neues) Deutschsprachiges lese... Von afrikanischen AutorInnen lese ich in den letzten ca. 10 Jahren mehr, die aber auch jeweils dann in Englisch schrieben. Hm.

 

(* inkl. den 2 Hauptbänden, den CENTURY-Bänden, dem BLACK DOSSIER & den NEMO-Sequels -

ach, & mir ist klar, dass die 20-Jahres-Grenze hier leicht gesprengt wird, aber die meisten Veröffentlichungen lagen in der Zeit!!)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 19 Mai 2021 - 15:35.

[Susanne11]

Jeff Vandermeer - Die Southern Reach Trilogie

Neal Stephenson - Snow Crash

Dan Simmons - Die Hyperiongesänge

Bearbeitet von Susanne11, 23 Mai 2021 - 09:22.

[yiyippeeyippeeyay]

(SNOW CRASH ist leider zu alt, sonst wäre das auch von mir sekundiert.)

[Susanne11]

(SNOW CRASH ist leider zu alt, sonst wäre das auch von mir sekundiert.)

Oh †¦ auf die Erscheinungsjahre habe ich nicht geachtet. Dann fällt Hyperion auch aus.

 

Ich stehe offensichtlich mit dem Zeitempfinden etwas auf Kriegsfuß. Aber der Vandermeer passt noch rein, so gerade eben.

Bearbeitet von Susanne11, 23 Mai 2021 - 09:26.

[yiyippeeyippeeyay]

(Das mit dem Zeitempfinden geht mir auch so. Es gibt viele lahme Phasen, die ich aber scheinbar kaum bemerke - Corona-Blues? Naja, zumindest in Berlin ja nun ansatzweise Ankunft am Ende des Lockdown-Tunnels... )

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 23 Mai 2021 - 20:16.