Ein opulenter, bildgewaltiger Film von mehr als 130 Minuten. Vollgepackt mit Action und grandiosen Kulissen (CGI) und streckenweise guter Atmo. Die Schauspielerleistung der Hauptakteure Chriss Pratt und Yvonne Strahovski, die wir aus „I care a lot“ kennen, ist durchaus solide bis gut.
Amazon ist mit „The Tomorrow War“ ein wahrer Blockbuster gelungen, zumindest was Publikumsbreite und Reichweite angeht. Die Sternebewertungen sehen auch ganz ordentlich aus.
Und für alle, die unter 30 Jahre alt sind, weder „Alien“ oder „Predator“ gesehen haben, noch irgendeinen Zeitreisefilm kennen, für alle, die keinen Wert auf Logik und Drehbuch legen, für alle, die sich einfach nur von der Bildgewalt flashen lassen wollen, kann ich den Film weiter empfehlen.
Ich selbst kann für mich leider ausser ein paar guten Szenen und Ideen kaum neues oder überwältigendes entdecken. Und man muss bei aller Kritik fair bleiben und im Hinterkopf behalten, das „The Tomorrow War“ genau das ist, was Amazon bestellt hat. Ein weltweit, für möglichst viele typische Prime Kunden funktionierender Film. Was die Filmemacher freilich nicht von sorgfältiger Arbeit in Punkto Logik und Drehbuch und des ein oder anderen sinnvollen Dialoges befreit:-) Herrscharen von Filmemachern können das dem Regisseur Chris McKay beweisen. Aber "The Tomorrow War" beschränkt sich leider hauptsächlich auf die Aneinanderreihung bewährter Konzepte und Erzählmuster.
Gottlob werden dadurch auch Produktionen quer finanziert bzw eingekauft, wie der oben erwähnte famose „I care a lot“ mit Yvonne Strahovski.