Die von dir erwähnten Romane sind SF ja.
Außerdem:
- Janna Ruth: Memories of summer
- Sarah Raich: All that's left auch, Post-Apokalypse
- Ju Honisch: Weltendiebe
- Marie Grashoff: der dunkle Schwarm
Tree und Weise habe ich gar nicht gelesen, daher kann ich zu denen nichts sagen. Mein Vorsatz, alle SF-Romane von 2021 zu lesen, die von Frauen sind, hat ja nicht geklappt.
Memories of Summer ist meines Erachtens DAS Highlight in 2021, der Roman ist richtig gut, das Thema (Erinnerungen spenden) liegt vielleicht gerade auch etwas in der Luft, ist super umgesetzt. Tolle Figuren! Ich habe dreimal feuchte Augen gehabt. Richtig guter Plot. Die Autorin werde ich ab sofort beobachten und viel von ihr lesen.
All that's left - wenn man nicht (wie ich) schon eine fast dreistellige Anzahl von apokalyptischen und postapokalyptischen Romanen und Kurzgeschichten kennen würde, wäre es vielleicht etwas, auch wegen Klimawandel und so. Aber nein. Ich habe irgendwie schon deutlich besser gelesen, auch in 2021 aus dem deutschsprachigen Raum. Ich habe es nicht bis zum Ende geschafft. Aber wie gesagt: Ich kenne mich in dem Subgenre auch deutlich besser aus als in allen anderen SF-Subgenres.
Weltendiebe: Da kam mir mein SF-Purismus dazwischen. Es ist nun mal so, dass ich mit Fantasy wenig anfangen kann und der Roman bewegt sich eher zwischen den Genres. Ja, es geht um Zeitreisen, aber die zeitreisenden Wesen kommen von "echt echt weit in der Zukunft" und sind nicht wirklich menschlich, könnten auch von einer anderen Welt stammen, einer Fantasy-Welt. Daher habe ich es nicht bis zum Ende geschafft. Die Figuren auf der Erde hingegen waren cool und ich habe auch einige tolle Vergleiche gefunden. Ich freue mich, dass der Roman beachtet wurde (obwohl er ja im SP erschienen ist), da ich vermute, er ist echt gut, nur ich bin nicht so recht die Zielgruppe.
Der dunkle Schwarm - habe ich versucht. Ich habe mehr als die Hälfte des Hörbuchs gehört, aber dann dachte ich mir: Nee. Mich interessiert einfach nicht, wie es weitergeht. Ist lange her jetzt, irgendwann im Frühsommer. Ich glaube, es ging um irgendeine taffe Gang in einer dystopischen, mir sehr fremd bleibenden Welt.
Sonst habe ich noch Anarchie Déco von den Vögten gelesen. Ich müsste doch hier sehr mit dem Kopf hin und her wackeln und tief in mich gehen, ob ich Memories of Summer oder Anarchie Déco aus diesem Kreis erwählen würde (ich habe allerdings von den dutzenden anderen Romanen auch nichts gelesen, da ich Fantasy echt selten lese).
Die beiden Romane könnten kaum unterschiedlicher sein und bieten total anderes Lesevergnügen. Da ich mehr auf SF stehe, vielleicht eher Memories - obwohl. Arg, ich glaube, ich bin ganz froh, dass ich das von Fern beobachten darf. :-)
PS: Bearbeitet, weil gestern Abend nur mit dem Handy hingekritzelt
Bearbeitet von Rezensionsnerdista, 19 Januar 2022 - 06:51.