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Michael Marrak - Morphogenesis


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65 Antworten in diesem Thema

#31 Holger

Holger

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 07:18

Ps. Was mir wirklich auf den Keks geht, sind die ständigen Verweise auf Michael Marraks Web Seite usw.

Gemach, Skydiver. Wenn Michael zweimal auf seine ausführliche Auflistung von Fehlerteufelchen hinweist und trotzdem immer wieder auf Druckfehler hingewiesen wird, muss ein weiterer Verweis auf die Webseite gestattet sein. Der Lesezirkel soll nicht zur munteren Druckfehlerschnitzeljagd werden.
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#32 Holger

Holger

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 07:27

Die Frage, die sich mir stellt - ich bin in der Mitte des III. Abschnitt - ist, ob wir wirklich dreit Thread brauchen. Die Geschichte bietet derzeit nicht viel um was dazu zu schreiben. Der Held durchwandet die Höllen und die Geschichte lebt derzeit von Beschreibungen.

Ich würde sagen, wir belassen es jetzt bei der Aufteilung. Sollte es wirklich nicht so viel zu schreiben geben, dann werden das eben mal übersichtliche Threads! :D
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#33 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 08:14

So, die ersten beiden Abschnitte sind durch, unser Held beginnt so langsam zu erkennen, das er nicht unter Halluzinogenen Drogen steht. So langsam macht auch die Beschreibung "Ein Buch wie ein Gemälde von Hieronimus Bosch" Sinn, das brenennde Rom, Babylon, der brenennde See mit dem Schiffsfriedhof, alles sehr schön plastisch und lebendig beschrieben. Sehr gut gefällt mir auch der skurille Humor der Chroner :D Gut gemacht sind auch die völligen Stilbrüche mit den Lazarium-Teilen, die darauf hindeuten, das nicht alles so ist, wie es zu sein scheint. Michael scheint die Kunst zu beherrschen, seine Leser langsam mit Informationen anzufüttern und auf das Ziel hinzuführen, anstatt, wie es viele andere machen, alles so offensichtlich und durchschaubar zu gestalten, das routinierte Leser schon nach einem Drittel des Buches das Ende vorrausasgen können.Ein ungewöhnliches aber sehr gutes Buch bisher.P.S.Bitte langsam mal die Threads zu den nächsten Teilen öffnen

#34 Matthias

Matthias

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 10:22

Auffallend ist, dass das Buch schon zu Beginn einen "Twilight Zone" bzw. "World of Darkness"/Cuthulu Einschlag hat. Die Welt ist hier nicht nur rational sondern es lauert überall Unerklärliches und Unheimliches. Das betrifft auch das "normale" Leben des Protagonisten (Schatten in der Kindheit etc.) Ich hatte bei dem Buch eher eine verdeckte Mystik erwartet, wo das Unheimliche nicht so offensichtlich ist.Ausgrabungsszenen:Indiana Jones Feeling, ganz nett gemacht. Die Vakuumszene erinnert an Alien IV. Der Anspruch eines Quentchens Wissenschaftssthriller kommt nicht rüber.Hintergrundgeschichte Charakter:Starker Teil, auch wenn man sich erneut an "Twilight Zone" oder Stephen King erinnert.Besuch des "Sukkubus":Die Dame ist wirklich hocherotisch dargestellt. Spannender Leseabschnitt. Flugreise:Erinnnert mich an Langoliers und wirkt vertraut, dennoch unterhaltsam dargestellt.Durch die Tore nach "Babylon":Jetzt wird der Roman sehr exotisch und für meinen Geschmack etwas zu "abgedreht". Die Distanz des Protagonisten zu dem Erlebten erscheint mir mittlerweile unglaubwürdig. Bisher hat mich insbesondere die Neugier zum Lesen weitergetrieben, weniger Anspruch oder auch Spannung. Mal sehen, wie es weitergeht, ab Seite 170 scheint mein Interesse etwas nachzulassen.
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#35 Dave

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 10:47

Flugreise: Erinnnert mich an Langoliers und wirkt vertraut, dennoch unterhaltsam dargestellt.

An dieses Buch musste ich auch denken. Die Pyramide ist ja nun erst einmal aus dem Blickwinkel verschwunden, eigentlich schade. Ich nehme an, dass es ein Wiedersehen mit der geheimnisvollen Sahia geben wird, auch wenn Krispin da jetzt einen blinden Fleck hat. Interessant war, dass man genau wie Krispin als Leser allmählich mitbekommt, dass etwas mit der Welt scheinbar nicht mehr stimmt. Aber hätte er nicht spätestens im Megaron mit den gigantischen Ausmaßen und den endlosen Türen aufhören müssen, eine rationale Erklärung zu finden? Vielleicht geht er auch von irgendwelchen Wahnvorstellungen aus. Auf jeden Fall wird die Neugier ständig neu geschürt, und ich verstehe langsam diejenigen, die das Buch binnen kürzester Zeit gelesen haben.

#36 Matthias

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 11:34

Und noch etwas: Nach meinem Dafürhalten ist es etwas schade, dass es sich nicht um einen deutschen Protagonisten handelt.Ständig hat man es mit Helden aus New York, London, Paris etc zu tun (und jetzt Schottland), da wäre es in einem deutschen Roman mal eine nette Abwechlung gewesen, eine "bekannte" Stadt zu finden.
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#37 Skydiver

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 12:09

Und noch etwas: Nach meinem Dafürhalten ist es etwas schade, dass es sich nicht um einen deutschen Protagonisten handelt. Ständig hat man es mit Helden aus New York, London, Paris etc zu tun (und jetzt Schottland), da wäre es in einem deutschen Roman mal eine nette Abwechlung gewesen, eine "bekannte" Stadt zu finden.

Ein richtiger Deutscher sollte es schon sein ;) Und Stoiber sollte sein Name sein :P Stadt ?? Passau ? :lol: Oder wie hieß die Stadt aus der niemand stammt ? Bielefeld ???

Bearbeitet von Skydiver, 04 Juli 2005 - 12:14.

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  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#38 Holger

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 12:14

Ich bin nun bei Lazarium I angelangt und harre gespannt dessen, was nun kommt. Bislang ist der Roman sehr unterhaltsam und auch spannend. Die Flugzeugszene erinnerte mich an "Lord Gamma", zumindest, was meine Gefühlslage beim Lesen angeht. Ich muss allerdings meinen Vorrednern Recht geben: spätestens ab dem Moment, da Krispin mit Archon in/auf einer Wolke landet und durch das seltsame Treppenhaus hetzt, wirkt seine Indifferenz befremdlich. Während der geheimnisvollen Taxifahrt durch das brennende Rom sollte ein psychisch normal konstituierter Mensch dann eigentlich vollends ausflippen oder zumindest seinen Fahrer am Kragen packen und so lange schütteln, bis er eine Antwort bekommt. Man muss sich fragen, wie Krispin zu einem Erwachsenen heranwachsen konnte, wenn er so wenig um sich besorgt ist. Grüße Holger EDIT. Anmerkung zu mlichs Äußerung: Finde ich ganz witzig, dass Du das bemängelst. Ich hatte damals einen ähnlichen Kommentar zu "Lord Gamma" abgegeben. Siehe hier, letzter Abschnitt.
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#39 Rusch

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 12:40

Und noch etwas: Nach meinem Dafürhalten ist es etwas schade, dass es sich nicht um einen deutschen Protagonisten handelt. Ständig hat man es mit Helden aus New York, London, Paris etc zu tun (und jetzt Schottland), da wäre es in einem deutschen Roman mal eine nette Abwechlung gewesen, eine "bekannte" Stadt zu finden.

Ich weiss nicht. Darauf lege ich nicht so viel wert. Ich finde es immer ein wenig unglaubwürdig, wenn die wahren Tausendsasser aus Buxdehude kommen. Man ist doch irgendwie von der US Filmmaschiniere geprägt. Cowboys und echte Helden kommen aus Amerika oder zumindest aus UK. :lol:

#40 Marrak

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 16:02

So, zunächst mal sorry, dass ich mich derzeit nicht reger am Lesezirkel beteiligen kann. Nicht dass ich keine Zeit hätte, es ist nur computertechnisch gerade kaum möglich, so dass ich meistens gerademal zum E-Mail-Abrufen komme. Ab kommenden Freitag wird sich dieses Problem erledigt haben. Da der Comp gerade für ca. 30 Min frei ist, möchte ich mich nicht länger mit Erklärungen aufhalten. Daher nachfolgend bunt gemischt ein paar Anmerkungen:

Ich war doch sehr von der Schilderung der Totenstadt überrascht. Ist das wirklich war? Werden dort tatsächlich Bewohner mit ihren Sat-Schüsseln geduldet?

Ja, die existiert wirklich und erfreut sich unter Touristen (und Zuwanderern) großer Beliebtheit. Discovery Ägypten schreibt: Im Osten Kairos erstreckt sich die in der islamischen Welt einmalige Totenstadt, in jener die Sultane der Mamluken neben herrlichen Grabmoscheen und Mausoleen auch Wohnhäuser für Grabbesucher und Familienangehörige sowie Unterkünfte für Mitglieder religiöser Orden anlegen ließen. Es scheint, daß sich hier in der engen Verbindung zwischen Lebenden und Toten die Tradition des altägyptischen Totenkults fortgesetzt hat. Heute deuten Fernsehantennen über Grabbauten oder auch einmal eine Wäscheleine zwischen Grabsteinen auf ein ungestörtes Verhältnis zu den Toten hin: Etwa 250.000 Menschen haben sich mit Häusern, Läden und Werkstätten eingerichtet zwischen Kuppelbauten und einfachen Gräbern. Was in den 20er Jahren als "illegale Besetzung" begann, ist heute ein dicht besiedeltes Armenviertel, das längst an die Wasser- und Stromversorgung angeschlossen ist. Mit ihren gewachsenen Strukturen ist die Totenstadt heute angesichts der Wohnungsnot in Kairo keinesfalls das schlechteste Wohnviertel.

satte Themaverfehlung (...). Ich würde den Roman vollends dem Horror Genre zuordnen und finde eigentlich gar keine SF Elemente. Oder liege ich falsch?

Ich fürchte ja ... :P Es ist tatsächlich nichts so, wie es scheint. Die ersten Aha-Effekte werden jedoch erst in Teil 4 eintreten. Ich erhielt Feedback von Lesern, die Anfangs auch an Etikettenschwindel glaubten. Dann hatten sie sich so an die mystisch-phantastische, horror-artige Atmosphäre gewöhnt, dass sie vom SF-Aspekt in der zweiten Buchhälfte regelrecht überrumpelt wurden. Dass die Duat nicht das ist, was sie zu sein scheint, merkt ein Leser spätestens auf Seite 308 ... Aber auch dann muss man sich noch ein wenig gedulden, bis es zu ersten Offenbarungen kommt.

Das mit den Schlampereien von Bastei evoziert so ein hammerschweres Wort bei mir: »Arbeitsethos«. – Kann mir gut vorstellen, daß es einen ganzen Schwung Leute gibt, die mit mehr Ehrgefühl und Teilnahme (ergo: Sorgfalt) dem Handwerk des Buchmachens nachgängen, als jene, die tätig waren beim Druck von »Morphogenesis«.

Hallo Alex! Nun, dass es Fließbandarbeit ist, brauche ich nicht zu betonen. Dummerweise ist der MORPH ein Buch in der SF-Reihe (im Volksmund gemeinhin "Schund" genannt), und bei deren Produktion herrscht offenbar nicht viel Verantwortung und kein großer Kontrollbedarf. Ich selbst wollte die korrigierten Satzfahnen unbedingt noch mal sehen, aber das Lektorat sagte, es bleibe leider keine Zeit mehr dafür, da der Drucktermin bereits um zwei Wochen überzogen wäre. Da die gedruckten Bücher jedoch schon Mitte April (also über vier Wochen vor Auslieferung!) bei Lübbe rumlagen, hätten es meiner Ansicht die zwei, drei Tage, die zur erneuten Überprüfung der Fahnen nötig gewesen wären, auch nicht mehr groß rausgerissen. Na ja, Verlagspolitik.

Der vorletzte Satz von Nekropalladium 3 erschließt sich mir auch nach mehrfachem Lesen nicht, da stimmt vielleicht etwas nicht.

Doch, der stimmt und steht genau so da, wie ich ihn haben wollte. Man sollte natürlich begreifen, um was es sich bei dem "Ungetüm" und dem "Ding in seinem Inneren" überhaupt handelt ... :lookaround:

Seine eigenen Leiden stehen dazu in keinem Verhältnis.

Nun, im zweiten Teil natürlich noch nicht. Das wäre auch zu früh ... :lol:

Nun, so weit, so gut. Ich könnte weitaus mehr kommentieren, aber ich muss gestehen: Bei Ende Teil 2 ist der Leser längst noch nicht weit genug, um das Gesamtkonstrukt zu begreifen. Die interessanten Diskussionen und Ansichten wird es m. E. erst ab Ende Teil 4, Anfang Teil 5 geben. Dann wird auch das Vorurteil vom Etikettenschwindel aus der Welt sein, hoffe ich.
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#41 Dave

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 16:55

Der vorletzte Satz von Nekropalladium 3 erschließt sich mir auch nach mehrfachem Lesen nicht, da stimmt vielleicht etwas nicht.

Doch, der stimmt und steht genau so da, wie ich ihn haben wollte. Man sollte natürlich begreifen, um was es sich bei dem "Ungetüm" und dem "Ding in seinem Inneren" überhaupt handelt ... :lookaround:

Dankeschön, manchmal bleibe ich an einem Satz hängen und könnte schwören... :lol: Noch etwas zum Etikettenschwindel: Mir war schon anfangs klar, dass der Anteil womöglich nicht so groß sein würde, aber ich hatte doch immerhin eine ungefähre Ahnung, was es stattdessen gibt. Ob die Klassifizierung †šSF†™ jetzt wirklich geschickt ist, müssten wir vielleicht am Schluss noch einmal erörtern. Ich hatte bei den ersten 100 Seiten allerdings den Eindruck, dass das Buch auch für nicht wenige Leser interessant sein könnte, die ansonsten SF meiden (wie ich z.B. vor dem †šF†™ zurückzucke).

#42 Rusch

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 20:04

satte Themaverfehlung (...). Ich würde den Roman vollends dem Horror Genre zuordnen und finde eigentlich gar keine SF Elemente. Oder liege ich falsch?

Ich fürchte ja ... :P Es ist tatsächlich nichts so, wie es scheint. Die ersten Aha-Effekte werden jedoch erst in Teil 4 eintreten. Ich erhielt Feedback von Lesern, die Anfangs auch an Etikettenschwindel glaubten. Dann hatten sie sich so an die mystisch-phantastische, horror-artige Atmosphäre gewöhnt, dass sie vom SF-Aspekt in der zweiten Buchhälfte regelrecht überrumpelt wurden. Dass die Duat nicht das ist, was sie zu sein scheint, merkt ein Leser spätestens auf Seite 308 ... Aber auch dann muss man sich noch ein wenig gedulden, bis es zu ersten Offenbarungen kommt.

Sehr gut, das stimmt mich hoffnungsvoll. Ich hatte mich schon das Gehirn zermartert, wie ich eine Horrorroman rezensieren soll, obwohl ich doch davon keine Ahnung habe. :lol:

#43 Jürgen

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 20:16

Mein "Einstiegsposting" zum Lesezirkel :lol: Alsoooo... es ist nicht mein Thema... das war aber vorher schon klar.Nach ca. 140 Seiten habe ich schon einmal zwei Gefühlswogen hinter mir. Zum einen der wirklich gelungene Auftakt bei den Grabungsarbeiten in Ägypten (hätte ich mir etwas länger gewünscht) und zum zweiten die merkwürdige Reise, die sich im Augenblick als sehr zäh entpuppt (hätte ich mir kürzer gewünscht).Ein Fakt stellt sich aber als besonders störend heraus... der mässige Wortwitz des "Lieferanten" in Verbindung mit der absurden Reise von Hype. Ich gehöre zu denen, die Wortwitz in den richtigen Situationen zu schätzen wissen; hier allerdings stört er die Geschichte nachhaltig. Ansonsten bin ich von einigen "Wortbildern", die Marrak "malt" sehr beeindruckt und ich werde natürlich weiter lesen, auch wenn, wie eingangs erwähnt, das Thema nicht unbedingt mein Fall ist.Den Vorwurf zur Nähe eines drittklassigen John Sinclair sehe ich imho (noch) nicht. Die Qualität liegt doch ein paar Meter jenseits der allgemeinen Groschenliteratur.Allerdings sind wir bei diesem Werk meilenweit von der Klasse eine Lord Gamma entfernt... naja, mal sehen, was Micha noch an Überraschungen versteckt hat.bis denneJürgen
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#44 Pogopuschel

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Geschrieben 04 Juli 2005 - 23:51

Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, woher das CRACKED Magazin schon ein Exemplar von "Morphogenesis her hat, bevor es offiziel gedruckt wurde. Michael benutzt dieses Zitat auch auf seiner Hompage. Er schreibt aber wenigstens dabei, das sich das Zitat auf "Stadt der Klage" bezieht. Das Zitat ist zwar auch auf "Morphogenesis" zutreffend, gedruckt auf dessen Buchrücken aber meiner Meinung nach aber Etikettenschwindel.

@ Marrak
Das von dir favorisierte Titelbild finde ich auch passender. Das der Verlag sich weigert einen "Krüppel" auf dem Titel abzubilden, ist meiner Meinung nach schon diskriminierend. Ich habe mir mal erlaubt das Bild von deiner Seite hier einzufügen. Ich hoffe das geht in Ordnung.:lookaround:

Eingefügtes Bild

Deine Homepage finde ich Vorbildlich, vor allem die Leseproben.

Das Verlage einen sehr merkwürdigen Geschmack bezüglich Titelbilder haben, kann man ja auch an der Neuausgabe von Andreas Eschbachs "Die Haartepichknüpfer" sehen. Da merkt man dann, dass die Leute die solche Entscheidungen treffen, mit Science Fiction wenig am Hut haben und noch weniger mit gutem Geschmack.

@ all
Sind in euren Ausgaben auch einige Seiten etwas blass gedruckt. Ich fand es ein wenig anstrengend diese Seiten zu lesen.

Gruß Markus

Bearbeitet von Pogopuschel, 04 Juli 2005 - 23:57.


#45 Holger

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Geschrieben 05 Juli 2005 - 07:28

Sind in euren Ausgaben auch einige Seiten etwas blass gedruckt. Ich fand es ein wenig anstrengend diese Seiten zu lesen.

Nein, diesmal nicht. Aber dieser "Blassdruck" ist eine typische Bastei-Krankheit. Mein halber Armageddon-Zyklus ist blass. :lol: Grüße Holger PS Das alternative Titelbild gefällt mir auch sehr gut. Dass kein Krüppel abgebildet werden sollte ist übrigens gängige Praxis. Es gab mal eine ALICE IN CHAINS-Platte (so um 1997 rum), da war ein dreibeiniger Hund drauf (ein Bein war amputiert). Die Japaner weigerten sich die Platte auszuliefern, da es in Japan sogar ein Gesetz gibt, dass die Zurschaustellung versehrter Tiere untersagt. ALICE IN CHAINS hatten keinen Bock das Cover zu ändern, und die Platte wurde in Japan nicht verkauft!
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#46 Dave

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Geschrieben 05 Juli 2005 - 10:53

Donnerwetter, das zuerst angedachte Cover finde ich schon sehr schick, wenn ich mich entscheiden könnte, würde ich es vorziehen. Übrigens ist erst kürzlich bei Bastei ein Titelbild erschienen, auf dem eine (androgyne) Frau zu sehen ist, der ein Arm fehlt (Die Zeitbestie, Neal Asher). Ich dachte zuerst, ich habe mich versehen, aber im Roman gibt es dann tatsächlich eine solche Szene. Umschlagbild

Bearbeitet von Dave, 05 Juli 2005 - 10:57.


#47 Matthias

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Geschrieben 05 Juli 2005 - 10:59

Neue Assoziationen:Krankenhaus:Die "Krankenhausszene" erinnert bezüglich Atmosphäre an das Computerspiel "Silent Hill" (falls das jemand kennt).Schiffsreise der Chroner:Sehr starke Horroreinfluss, für mein Empfinden etwas zu übertrieben.Insgesamt auch Parallelen zu "Otherland" erkennbar. Erste Ideen zur Frage nach dem SciFi-Einfluss entwickeln sich. Geht das Ganze in Richtung Stargate (Ausserirdische, die ihr Unwesen treiben), oder Virtual Reality (AI's) ? Auf jeden Fall ist nach 200 Seiten noch kein Fünkchen SciFi zu spüren. Vollkommen egal, was später noch kommen mag. Die thematische Einordnung ist Etikettenschwindel.Dem SciFi Fan dürfte die Geschichte zu düster sein.Zitat Webseite Marrak:"Obwohl die Geschichte um das Jahr 1900 spielt, sei sie weder eindeutig ein historischer Roman, noch eindeutig SF oder Phantastik. Im Verlagsprogramm sehe man für das Buch daher keine Chance und verschob es auf unbestimmt Zeit."In diesem Zusammenhang gewinne ich den Eindruck, dass man aus finanziellen bzw. verlagstechnischen Gründen die Story mit Sf-Elementen versehen hat. Ein solches Vorgehen kann nie ein Garant für qualitativ hochwertige Literatur sein.

Bearbeitet von mlich, 05 Juli 2005 - 11:00.

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#48 Holger

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Geschrieben 05 Juli 2005 - 12:17

Hallo mlich.

Insgesamt auch Parallelen zu "Otherland" erkennbar.

So? Hm. Ist mir nicht aufgefallen. Woran machst Du das fest?

Auf jeden Fall ist nach 200 Seiten noch kein Fünkchen SciFi zu spüren. Vollkommen egal, was später noch kommen mag. Die thematische Einordnung ist Etikettenschwindel.

Das Wort Etikettenschwindel hab ich in diesem Thread jetzt häufiger gelesen. Daran stört mich, dass "Schwindel" eine bewußte Irreführung zur unlauteren Vorteilsnahme impliziert. Michael hat uns ja nun glaubhaft versichert, dass der "SF-Teil" noch folgen wird. Selbst wenn dies nicht der Fall wäre, mlich, kein Verlag täte sich in diesen Zeiten einen Gefallen damit, einen Roman als SF zu etikettieren. Nur umgekehrt, wenn SF/F/H in der Allgemeinen Reihe landete (um das "umsatzschädigende" Label zu umgehen), wäre der Vorwurf berechtigt.

Dem SciFi Fan dürfte die Geschichte zu düster sein

Ist eine Geschmacksfrage. Ich persönlich stimme Dir zu (bin aber noch nicht über Nekropalladium 10 hinaus). Grüße Holger
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#49 Cloud

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Geschrieben 05 Juli 2005 - 12:50

Das alternative Titelbild finde ich genial, das hätte imho perfekt zu dem Roman gepasst.

#50 Marrak

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Geschrieben 05 Juli 2005 - 13:02

Zitat Webseite Marrak:
"Obwohl die Geschichte um das Jahr 1900 spielt, sei sie weder eindeutig ein historischer Roman, noch eindeutig SF oder Phantastik. Im Verlagsprogramm sehe man für das Buch daher keine Chance und verschob es auf unbestimmt Zeit."

In diesem Zusammenhang gewinne ich den Eindruck, dass man aus finanziellen bzw. verlagstechnischen Gründen die Story mit Sf-Elementen versehen hat.

Nun, bescheidene Frage: Spielt MORPHOGENESIS denn um das Jahr 1900?

Dieses Zitat von meiner Website bezieht sich (und das ist mehr als deutlich herauszulesen) nicht auf den MORPH, sondern auf einen gänzlich anderen Roman, der erst zu einem Drittel fertiggestellt ist, den Lübbe aber nicht haben wollte.

Bearbeitet von Marrak, 05 Juli 2005 - 13:02.

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#51 Matthias

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Geschrieben 05 Juli 2005 - 13:25

Dieses Zitat von meiner Website bezieht sich (und das ist mehr als deutlich herauszulesen) nicht auf den MORPH, sondern auf einen gänzlich anderen Roman, der erst zu einem Drittel fertiggestellt ist, den Lübbe aber nicht haben wollte.

Ich dachte, es handelt sich um dieses Buch, so eine Art modifizierter Vorgänger:

Die Stadt der Klage

"Durch mich geht man ein in die Stadt der Klage", verkündet die Inschrift über dem Tor zum Inferno. "Durch mich dahin, wo ewig Schmerz nur wohnt. Durch mich zum Volk, das ich verloren sage!"

Nach einer alkohol- und drogengeschwängerten Nacht in Kairo erwacht Hyppolit Krispin des morgens blutüberströmt auf dem Rasen vor seinem Hotel. Von diesem Augenblick an beginnt sich die Welt um ihn herum zu verändern. Der Flug von Kairo nach Bukarest dauert nur wenige Minuten, Landschaften beginnen sich aufzulösen, und unaufhaltsam nähert sich eine riesige Wolke, in deren Zentrum sich Krispin unverhofft wiederfindet. In ihr schwebt ein gigantischer Monolith, durch den Krispin in eine Welt gelangt, die einzig aus einer endlosen Stadt zu bestehen scheint. Alles, was je ausgelöscht wurde, unterging und verfiel, hat sich in diesem Inferno wieder erhoben.
Zitat Ende.

"Gänzlich" verschieden hört sich der Titel nicht an. Es ist in der Tat so rübergekommen, dass die SciFi Elemente eingebaut wurden, um verkaufsfördernd zu wirken (ohne dass ich den Vorgang kritisieren möchte).

@Holger, Otherland
Bei "Otherland" durchlaufen die Protagonisten ebenfalls verschiedene Szenarien (hier zunächst Rom, Babylon).

@Holger, Etikettenschwindel
Nun, man kann es durchaus als Schwindel bezeichnen, wenn wenigstens 1/3 des Romans kein Fitzelchen SciFi enthält. Ich kaufe ja auch keine Pralinenschachtel, in der 1/3 Steine enthalten sind. Allerdings bin ich dieser Genremixtur gar nicht so abgeneigt.

Bearbeitet von mlich, 05 Juli 2005 - 13:30.

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#52 Marrak

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Geschrieben 05 Juli 2005 - 13:48

Ich dachte, es handelt sich um dieses Buch, so eine Art modifizierter Vorgänger:

Die Stadt der Klage
   

Das ist nochmal etwas anderes ... :rolleyes: :huh:

Ursprünglich wollte ich jenen unvollendeten Roman, der um das Jahr 1900 angesiedelt ist, für Lübbes Allgemeine Reihe schreiben. Er spielt in einer Art fiktivem altertümlichen Deutschland, mit vielen Wäldern, Hügeln, Flüssen ... und äh ... seltsamen Dingen. Mit SF wird er absolut nichts zu tun haben. Diesen Roman wollte Lübbe jedoch nicht, sondern liebäugelte mit einem Roman, der "besser in ihr SF-Programm passt". Also vollendete ich für Lübbe die Überarbeitung von DIE STADT DER KLAGE zu MORPHOGENESIS. DIE STADT DER KLAGE spielt(e) jedoch ebenfalls nicht um 1900, sondern im Jahr 1997.

Der Roman, der um 1900 spielt (ein Phantastischer Roman ohne Arbeitstitel) wird erst in zwei bis drei Jahren erscheinen.

Ächz ... Alles klar jetzt? :huh:
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#53 Morn

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Geschrieben 05 Juli 2005 - 14:17

Schiffsreise der Chroner:
Sehr starke Horroreinfluss, für mein Empfinden etwas zu übertrieben.
(...)
Dem SciFi Fan dürfte die Geschichte zu düster sein.

Ich lese quer durch alle Bereiche der Phantastik und kann nicht sagen, dass ich den Geschichte duester finde, allerdings kann ich auch nicht wirklich sagen, was sie ist. Der Branntweinsee und die Schiffe wuerden sicherlich eine prima Kulisse fuer einen Horrorroman abgeben, aber es wollte sich bei mir auch kein Schaudern o.ae. beim Lesen dieser Szene einstellen. Und ich bezweifle, dass sie ein Schaudern beim Lesen erzeugen sollte; wenn Michael Marrak das wollte, wuerde sie das. Dazu war Krispin einfach viel zu rational. Der Horroreinfluss scheint mir hier eher klein zu sein. Ich kann mich hier nur wiederholen, dass mich das bisher am ehesten an eine Satire auf diverse Geisterjaeger erinnert, die sich fast tagtaeglich in irgendwelchen Hoellen oder Dimensionen herumtreiben und auch dabei noch weniger ueber die Umgebungen und Erfahrungen nachdenken wie bisher Krispin.

Hat uebrigens jemand "Die goettliche Komoedie" gelesen? Es wuerde mich interessieren, in wieweit es hier Parallelen dazu gibt.

@ Juergen:
Es war kein Vorwurf, dass ich an John Sinclair erinnert wurde (s.o.), und die Qualitaet steht ausser Frage. Vielleicht wird mir der Vergleich aber auch aufgrund der momentanen Handlung und der Erzaehlweise aufgedraengt.

@ Dave:
Beim Titelbild koennte man sich auch vorstellen, dass der Arm hinter dem Ruecken ist. Beim Alternativtitelbild zu Morpho ist das Fehlen der Beine nicht kaschiert.

#54 Rusch

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Geschrieben 05 Juli 2005 - 14:27

Das Titelbild hätte doch auch ohne eine verstümmelte Figur funktionieren können. Er hätte auch verkrümmt und bandagiert herumhängen können. Die Aussage wäre die selbe gewesen, aber keiner hätte sich an fehlenden Gliedmasen gestoßen.

#55 Dave

Dave

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Geschrieben 05 Juli 2005 - 19:37

@ Dave:
Beim Titelbild koennte man sich auch vorstellen, dass der Arm hinter dem Ruecken ist. Beim Alternativtitelbild zu Morpho ist das Fehlen der Beine nicht kaschiert.

Ja, es ist nicht so eindeutig, und wahrscheinlich ist es deshalb nicht beanstandet worden.

Aber wie gesagt gibt es diese Szene im Roman, da ist ein Zufall nahezu ausgeschlossen.

An der Zensur vorbei...

:rolleyes:

#56 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 06 Juli 2005 - 09:08

Kurz noch eine Kleinigkeit zum alternativen Titelbild: Das erinnert mich schwer an Werke des von mir hochverehrten Franzosen Gilles Tran. Auf seiner Website gibt es schier Unglaubliches zu bestaunen: oyonale Die Bilder sind alle Computergrafiken und noch dazu mit einem dem Freeware-Raytracer „POVRay“ gemacht. Soviel zum Thema „Off Topic“. Heute Abend gibt†™s meinen ersten Eindruck zu dem Buch. Ich bin zwar noch nicht weit fortgeschritten, lediglich der erste Abschnitt ist geschafft, aber bisher bin ich schwer bis schwerst begeistert! :) Bis dennen, Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 06 Juli 2005 - 09:23.

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#57 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 06 Juli 2005 - 09:30

Und hier noch einmal die Homepage von Richard Marchand, der das ursprüngliche Cover gestaltet hat: Richard Marchand Wenn man sich die anderen Werke anschaut, dann ist einem sofort klar, warum Michael dem Herrn Marchand NICHT vorschlug, die Beine wieder dranzumalen (siehe Homepage von Michael Marrak -> Morphogenesis -> Buchinfos). :) Bis dennen, Henrik
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#58 Phileas

Phileas

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Geschrieben 13 Juli 2005 - 18:39

Da ich auch zu den Gewinnern des Buches gehören, erstmal ein Danke an Michael für das Signieren und an Holger für das Versenden und die Mühe, die du gemacht hast, damit wir etwas zu lesen haben.Das ist das erste Mal, das ich etwas im Lesezirkel schreibe. Bei meinem Tempo ist es aber fraglich, ob ich am Ende des Monats mit Morphogenesis durch bin (eigentlich sollte ich zur Zeit eher für die Uni lesen).Der Roman lässt sich bisher flüssig lesen und der Stil gefällt mir auch. Mit den gelegentlichen "Splatter"-Einlagen (die Gedärme im Vakuum und die Foltermethoden der Chroner) und der surrealen Atmosphäre liest es sich bisher wie ein Horrorroman. Das stört mich aber garnicht, Genregrenzen sind zum Überschreiten da. Und Hard-SF habe ich auch nicht erwartet (habe ich im Moment auch nicht soviel Lust drauf).Die flapsige Art einiger Nebenfiguren (der Taxifahrer oder die Chroner) passen für meinen Geschmack ganz gut zu den garnicht lustigen Höllen. Zu ernst darf es auch nicht sein. Dagegen kann ich mich mit den zwei Ichs des Hauptcharakters nicht so richtig anfreunden. Insgesamt kann ich sein Verhalten nicht wirklich nachvollziehen. Sein ständiges Suchen nach einer rationalen Erklärung für seine Situation wird ab einen bestimmten Punkt merkwürdig. Entweder wird er ganz verrückt oder fängt an seine Umgebung zu akzeptieren (was unter Umständen, das gleiche wäre).Die Lazarium-Kapitel bieten eine schöne Abwechslung. Ohne diese Abschnitte hätte ich die Höllen bereits als Tatsachen im Roman angenommen. So kann ich mir aus dem ganzen keinen Reim bilden (was nach einem Drittel auch so sein darf). Hier habe ich an den Film "THX 1138" gedacht, scheinbar endlose weisse Räume, Dauerbehandlung mit Drogen/Medizin und die Frau, auf die Krispin trifft, redet zusammenhangloses Zeug. Vielleicht liegt es auch daran, das ich den Film erst vor kurzem gesehen habe.Also bisher ist alles recht vielversprechend, nur wirklich begeistern kann mich "Morphogenesis" noch nicht. Mir fehlt als Leser die richtige Verbindung zu Krispin. Es wurden nur Fragen aufgeworfen, aber noch keine einzige beantwortet, ich habe das Gefühl, die Geschichte fängt jetzt erst richtig an. Dafür sind 200 Seiten aber vielleicht etwas viel.

#59 lapismont

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Geschrieben 14 Juli 2005 - 16:57

So, ich bin wieder mal sehr spät. Ohne den Thread gelesen zu haben (mach ich erst am Ende des Teiles) nun mein Eindruch zu den ersten hundert Seiten.Spannungsvolle und temporeiche Lektüre. Vom poetischen Stil bin ich sehr beeindruckt.Obwohl das Werk bisher ein reines Abenteuerbuch ist.Da der Protagonist gerade im fast leeren Flugzeug ist, musste ich an Robert Merles "Madrapour" denken. Das gruselt dann schon etwas...Sehr angenehme Lektüre bisher, Gratulation für den Anfang!
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#60 Kijo

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Geschrieben 22 Februar 2007 - 21:03

Hallo erstmal,also zunächst möchte ich mich vorstellen.Mein Name ist Michael, bin 26 Jahre jung undkomme gebürtig aus dem schönen Köln.Zur Zeit beende ich noch meine Ausbildungzum Mediengestalter im Printbereich.Auf das Buch Morphogenesis wurde ich bereits sehr lange vor dem Erscheinungstermin aufmerksam.Das ganze begann fast am Anfang meiner Ausbildung. Wir haben für Bastei Lübbe gearbeitet und derenVorschau Heft-Serie gestaltet. Als ich da saß und mir die momentan in der Produktion befindlichenVorschauen ansah, fiel mir direkt dieser Buchtitel ins Auge. Angeregt vom Titel las ich mir natürlichden dazu passenden Text durch. Man könnte es als Liebe auf den ersten Blick bezeichnen.Noch durch die Rosa-Rote Brille blickend bemerkte ich dass dieses Buch erst in über einem Jahrerscheinen würde. Nunja..... wie das bei Liebe so ist.... man wartet gerne ;)Irgendwann war es dann soweit und ich bestellte mir das Buch bei Amazon.Die ersten Kapitel verschlang ich wie ein zu leckeres Steak. Richtig gut. Nach einer Weile ging mirdas Buch leider in die völlig falsche Richtung. Es langweilte mich. Nach einer guten Pause fiel dasBuch aber erneut in meine Hände und siehe da, es wurde bereits wenige Kapitel später wieder richtigspannend. Der aus der Schule bekannte "Spannungsbogen" oder "kurve" wurde absolut übertroffen.Ich bin richtig angetan von diesem Buch.... Meine Liebe hatte mich zurück. Bis zum Ende konnte iches kaum noch aus der Hand legen. Zur Zeit lese ich gerade "Lord Gamma" was mich durchgehend fesselt.Bin ein richtiger Marrak Fan geworden....... :smokin: Nunja bin beim surfen jetzt auf diese Seite gestoßen und muss sagen "VERDAMMT" .... ich wünschteich wäre schon früher auf das Forum gestoßen wo der Großmeister Marrak persönlich schreibt undseine jünger beim Lesen begleitet hat. Ich weiß... die Admins werden mich dafür hassen einen so altenThread wieder auszugraben, aber ich konnte einfach nicht anders ;)An dieser Stelle ein riesen Lob an Michael Marrak. Deine Bücher sind einfach klasse!Mach weiter so, und lass dich von Verlägen wie Lübbe nicht unterkriegen....(ich weiß mittlerweile mehr über Lübbe als ich wissen will/wollte)


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