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Dan Simmons - Ilium


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52 Antworten in diesem Thema

#1 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 01 September 2005 - 09:52

Herzlich Willkommen zur September-Runde des SF-Netzwerk-Lesezirkels. Wir lesen:

Eingefügtes Bild
Dan Simmons
Ilium

In bewährter Tradition besprechen wir das Buch in Etappen. So haben wir mehr davon und auch Leser mit weniger Zeit kommen zum Zuge.

Jetzt aber viel Spaß beim Lesen und Diskutieren.

Viele Grüße

Sullivan

#2 Matthias

Matthias

    Illuminaut

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Geschrieben 01 September 2005 - 13:11

Los geht es.....Ich bin inhaltlich nicht vorbelastet und verfüge über keinerlei Informationen zum Inhalt und Handlungsablauf des Buches. Lediglich die Tatsache, dass Troja im Buch vorkommen soll, ist mir bekannt.Ich bin ein grosser Troja Fan und habe schon als Kind alles Mögliche dazu gelesen, bin also mal gespannt.Stand S. 150, offenbar gibt es drei Handlungsstränge. Das Buch verlangt einiges an Hintergrundwissen und ist daher wahrscheinlich nicht für Jugendliche oder Kinder geeignet. Obwohl sich der Autor eigentlich bekannter Thematiken bedient, so ist doch alles interessant aufbereitet. Die Schreibweise ist gelungen.Spoiler bis S. 150:Handlungsstrang Mars: Offenbar die Hauptthematik, noch etwas langsam. Zum Glück wird die Geschichte um Troja nicht einfach nur nacherzählt (bisher).Jupiter/Europa: Abgefahren, hoffentlich sind die Hinweise zu Shakespear & Co nicht nur Blendwerk sondern haben auch eine Bedeutung.Erde: Dient im Moment primär zur Erklärung der Lebenssituation und der technologischen Entwicklung. Faxknoten: Die Begriffwahl gefällt mir nicht, der Begriff wird heute schon kaum noch benutzt. Bisher gefällt mir der Roman ganz gut, wenn auch nicht umwerfend gut. Zum Glück scheint es sich auch um echte SciFi zu handeln, nicht wie das bei Morphogenesis der Fall war.
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#3 Rusch

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Geschrieben 01 September 2005 - 14:34

Ich legen keinen Frühstart hin und werde erst heute Abend anfangen. Ich überlege mir, ob ich die Ilias lesen soll. Ich glaube, das wäre recht interessant.

#4 lapismont

lapismont

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Geschrieben 01 September 2005 - 16:22

Bin auf Seite 40. Sehr lustig die ironischen "nicht zu verwechseln mit" Personenvorstellungen.Leider bin ich vorbelastet. Zwar ist meine Ilias-Lektüre schon eine Weile her, dafür habe ich "Kassandra" von Christa Wolf noch stark im Gedächtnis. Mal sehen wohin uns der Lesefluss führt.Bisher habe ich so ein Lesegefühl wie beim "Spiel Azad".
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#5 Holger

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Geschrieben 02 September 2005 - 07:09

Bisher habe ich so ein Lesegefühl wie beim "Spiel Azad".

Wie meinst Du das? Erklär mal etwas genauer. :D Grüße Holger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#6 Rusch

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Geschrieben 02 September 2005 - 07:43

Ich lese die englische Ausgabe. Habt ihr in der Deutschen Version auch das Vorwort von Simmons, in dem er schreibt, dass er bei seinen Recherchen zu Illium verschiedenste Übersetzungen der Ilias gelesen hat und er 6 Übersetzungen als besonders gelungen empfielt. Soll das heisst, er hat die Ilias immer und immer wieder in verschiedensten Übersetzungen gelesen?

#7 lapismont

lapismont

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Geschrieben 02 September 2005 - 08:05

@HolgerIch werde als Leser in eine komplexe Zukunftswelt geworfen, deren Gesellschaftsform komunistisch zu sein scheint. So gings mir zu Beginn von "Azad" auch.@RuschIst auch in der Übersetzung vorhanden. Bin aber nicht davon überzeugt, dass er den Text der Ilias sechs mal gelesen hat. Eher, dass er für die einzelnen Szenen in den Fassungen recherchiert hat. Gerade im Schiffskatalog dürfte es wichtig gewesen sein, die Zugehörigkeiten sicher genannt zu bekommen.Nebenbei: Ich hasse es, Fünfkilobücher stehend in der S-Bahn zu lesen. Meine Muskulatur schreit dann irgendwann: Dieses Buch ist zu dick! :D
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#8 Henrik Fisch

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Geschrieben 03 September 2005 - 10:41

Och nee, Leute,ich habe heute meine Amazon-Lieferung mit „Ilium“ bekommen. Das ist ja schon wieder so ein Ziegel, den man weder irgendwohin mitnehmen noch richtig in der Hand halten kann, weil er so unförmig ist. Kann man das Heyne eigentlich mal stecken, dass so etwas extrem leseunfreundlich ist? Ich plädiere dafür, dass wir in Zukunft bei den Vorschlägen dazu schreiben, was das denn für ein Buchformat ist. Ganz im Ernst: Hätte ich das vorher gewusst, dann würde ich diesen Monat wohl aussetzen, weil ich wirklich keine Lust habe das Kilogramm zusätzlich im Aktenkoffer mit herum zu schleppen. :DAlso, wohlan, was nutzt das Stöhnen, fangen wir halt mal an ...Bis dennen,Henrik
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#9 lapismont

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Geschrieben 03 September 2005 - 10:44

Aber Henrik, es wurde sehr wohl dazu geschrieben, dass es fast 900 Seiten sind, ich hab sogar schon gestöhnt, im Vorstellungsthread! :D
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#10 Henrik Fisch

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Geschrieben 03 September 2005 - 12:50

@lapismont:

Ja, ja,

das habe ich wohl gelesen und auch darüber geschmunzelt ... bis ich den Roman selber in den Händen hielt. Keine hat gesagt, dass der Brocken auch noch SO GROSS ist! :D

Bis dennen,
Henrik
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#11 Holger

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Geschrieben 03 September 2005 - 13:51

Jaja! Das ist eben dieses unselige "Hardcover-Mimikry"-Format, das ich auch nicht leiden kann. Wenn man die Schrift ein wenig kleiner setzt, passen diese Ziegelsteine locker in das übliche Format - allerdings kann man dann keine 15 Euronen, sondern nur 8,95 verlangen.:DWenn jemand mal eine Petition an Heyne adressiert, meine Unterschrift habt ihr. Obwohl die Titel in diesem Format gottseidank weniger werden (die letzten waren meines Wissens Carvers Hyperraum, Andersons Saga der Sieben Sonnen III und eben Ilium). Es steht aber zu befürchten, dass der nächste Reynolds auch wieder als Backstein daher kommt). GrüßeHolger
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#12 Henrik Fisch

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Geschrieben 03 September 2005 - 14:32

Wenn jemand mal eine Petition an Heyne adressiert, meine Unterschrift habt ihr.

Meine auch! Sofort! Wer macht†˜s? Bis dennen, Henrik
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#13 Rusch

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Geschrieben 03 September 2005 - 22:39

Also die Orginalausgabe ich harter Tobak. Man kann nicht sagen, dass Simmons eine einfach Sprache benutzt. Auffallen ist (ich bin jetzt bei Seite 50), dass Simmons den Leser wohl bewusst nicht führt. Er zäumt das Pferd grundsätzlich von hinten auf: Ein Mann in einem Unterseeboot wird von einem Kraken verfolgt. Das Boot ist auf dem Mond Europa. Das Boot fährt unter eine undruchdringlichen Eisschicht. Das Ziel ist ein Durchbruch. Frage: Warum schreib Simmons so? Ich bin ein bequemer Leser und will geführt werden.Grundsätzlich aber habe ich ein ähnliches Lesegefähl von der Stimmung her wie bei Hyperion.

#14 lapismont

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Geschrieben 04 September 2005 - 13:14

Dazu kommt, dass es gar kein Mann ist. Oder?Aber Sonette liebt.
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#15 Rusch

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Geschrieben 04 September 2005 - 16:13

Dazu kommt, dass es gar kein Mann ist. Oder? Aber Sonette liebt.

Ja, :D das ist mir auch schon aufgefallen. Ich muss sagen, die ersten 40 Seiten waren eine Qual. Simmons macht auch nichts, um einen den Einstieg zu erleichtern und dann bin ich immer erst so um 23:30 Uhr zum lesen gekommen. Da war das Englisch schon heftig. Inzwischen geht das ganze und der Weg, den die Geschichte nimmt, ist erkennbar (mir persönlich ist das sehr wichtig). Ich bin jetzt ca. bei Seite 130. Es ist jetzt klar, dass es sich um drei unterschiedliche Erzählebenen handelt. Wann und wo der Illium Strang spielt, ist noch sehr offen. Das bin ich mal gespannt. Der Post-Human Strang und der auf den Jupiter Monden spielen wohl im 26. Jahrhundert, aber ich bin immer noch beschäftigt, das ganze in meinem Kopf zu ordnen.

Bearbeitet von Rusch, 04 September 2005 - 16:15.


#16 Rusch

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Geschrieben 06 September 2005 - 07:48

Ich muss sagen, dass Buch ist zäh. Es schlägt mich nicht so richtig in seinen Bann und bei allem hat man den Eindruck das schon einmal gelesen zu haben. Die Sache mit den Menschen auf der Erde erinnert mich an Farmers Flusswelt der Zeit, die Sache mit den Bewohnern der Jupiter Monde an Robsons Verschmelzung. Die Ilias Geschichte ist da wohl noch der interessanteste Strang. Naja, vielleicht kommt bald der Durchbruch und das Buch reisst mich mit wie Simmons es mit Hyperion geschafft hat.

#17 Kopernikus

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Geschrieben 06 September 2005 - 07:50

So, mit ein paar Tagen Verzögerung bin ich nun auch eingestiegen. Habe jetzt etwa 90 Seiten durch und die Ähnlichkeiten zu "Hyperion" sind nicht zu verkennen. Der Leser wird erstmal ins kalte Wasser geworfen und muss sich erstmal wieder an die Oberfläche zurückarbeiten um sowas wie einen Überblick zu bekommen. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Autoren beherrscht Simmons diese Technik und animiert damit zum weiterlesen. Ich bin auf jeden Fall schon mal gespannt, wie es weitergeht. :D

#18 lapismont

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Geschrieben 06 September 2005 - 08:51

Die Moravecs haben tatsächlich Ähnlichkeiten zu den Maschinen in Robsons Verschmelzung, das fiel mir auch auf. Allerdings gefallen sie mir bei Simmons einfach besser. Es wird wesentlich deutlicher, dass es keine Menschen sind, wenn sie auch eine humane Programmierung erhalten haben. Die Gedanken zu Proust fand ich sehr spannend, da sie auch einen Bezug zur Illium-Handlungsebene knüpfen. Das Rätsel des Lebens soll also ergründet werden.Wir haben Götter, Menschen, Maschinen - eine sehr interessante Grundlage für die Analyse. Und wir haben schon wieder einen Toten, der durch Naniten am Leben gehalten wird und der zudem noch kräftig morpht. Wenn das keine Genese ist. :D Also mir gefällt das Buch, weil es kurzweilig ist. Ich kann nicht vorhersagen, was passiert. Längen sind mir auch noch keine aufgefallen. Stilistisch unauffällig, aber raffiniert inszeniert.Wird zwar wieder ein langes Lesen, aber bisher mühelos.

Bearbeitet von lapismont, 06 September 2005 - 08:52.

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#19 Holger

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Geschrieben 06 September 2005 - 09:13

Also, zu Beginn gefiel mir der Abschnitt um die Moravecs eigentlich am besten. Simmons Idee, Hans Moravec als Taufpaten der autonomen Roboterzivilisation zu ehren, finde ich klasse. Grüße Holger
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#20 Henrik Fisch

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Geschrieben 06 September 2005 - 09:30

@lapismont:

†¦ Illium-Handlungsebene †¦

Nach allen Kommentaren die ich hier so lese, würde ich den Titel des Buches auch mit zwei „l“ schreiben. Ich fange aber erst am Wochenende an.

Bis dennen,
Henrik
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#21 Morn

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Geschrieben 06 September 2005 - 09:46

Ich bin momentan am Ende des 11. Kapitels. Bisher gefaellt mir die Moravec-Handlungsebene auch am besten. Bei der Ilium-Handlungsebene bin ich hin und hergerissen. Ich bin sehr gespannt, wie sich dort alles entwickelt und wie es zusammenhaengt (Turiner?), aber mich reisst der Stil hier manchmal aus dem Lesefluss. Die Vergleiche finde ich manchmal unpassend. Humor ist in so einer Situation fuer einen Ich-Erzaehler sicherlich vonnoeten, aber die Vergleiche, die er dabei in Gedanken zieht. Ich weiss nicht... Was mich stutzig macht, ist die Bemerkung des Ich-Erzaehlers (SPOILER), dass die Goetter keinen Griechen oder Trojaner zum Leben erwecken koennten, aber bei den Scholikern konnten sie das anscheinend. Mal sehen, wie sich das aufloest.(SPOILERENDE)

Bearbeitet von Morn, 06 September 2005 - 09:47.


#22 lapismont

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Geschrieben 06 September 2005 - 09:49

sorry, Ilium mit einem l. Spricht sich mit zwei nur etwas leichter, ist aber trotzdem falsch.ILIUMDer wars --> :D
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#23 Rusch

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Geschrieben 06 September 2005 - 10:17

Ok, wir schreiben jetzt alle 50 x Ilium. :DDas mit Moravecs kann man Simmons in keinster Weise vorwerfen, denn Ilium und Verschmelzung dürften parallel entstanden sein.Ich habe mir Parallel die Ilias in einer Nacherzählung vorgenommen. Ich wusste nicht, dass die Geschichte tatsächlich erst im 10 Jahr der Belagerung beginnt. Simmons geht in seinen Kapiteln die Geschichte Abschnittweise nach.

#24 Henrik Fisch

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Geschrieben 06 September 2005 - 12:00

Nur um das kurz richtig zu stellen: Es lag mir fern lapis †¦ äh †¦ Lapsus anzuprangern. :(Bis dennen,Henrik
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#25 lapismont

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Geschrieben 06 September 2005 - 13:50

"Seid nun Männer, o Freund', und gedenkt des stürmenden Mutes;Während ich selbst hinwandle gen Ilios, und die erhabnenGreise des Rats anmahne, zugleich auch unsere Weiber, Daß sie den Himmlischen flehn, und Sühnhekatomben verheißen."
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#26 lapismont

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Geschrieben 07 September 2005 - 12:27

Die Übersetzung von Peter Robert wurde ja 2005 mit dem Kurd Lasswitz Preis ausgezeichnet. Daher will ich mal ganz genau auf eine Kleinigkeit eingehen, die dem Übersetzer bestimmt auch den Kopf zerbrochen hat.Das Wort qtetZwei Fragen brechen aus mir hervor:1. Wie steht’s im Original? Rusch Du liest es doch in Englisch, wie heißt es dort?2. Wie spricht man es?Nun gibt es im Deutschen kein Wort, in dem das Q ohne folgsames u anzutreffen ist, außer in Abkürzungen. Etwa QS – das man Kuh Ess spricht.Also könnte man kuhtet lesen. Aber dann hätte es kein Q im Wort sein müssen.Bleibt man beim deutschen Q, das in Wörtern ein Kw ist, hat man die Wahl, den fehlenden Vokal zu ersetzen. Ich habe zunächst immer quotet gelesen. Ergibt einen Sinn, wenn man an eine Art Proportionsänderung denkt. Quatet ergibt wenig Sinn. Quitet sieht zwar falsch aus, aber im Sinne von Beenden zumindest im IT-Bereich denkbar und hier auch anwendbar, da eine Anwesenheit beendet wird. Verbindungen mit u, au, eu, ei, ä, ö, ü, usw. sind jedenfalls nicht überzeugend.Befriedigend ist das bisher alles nicht. Nähern wir uns dem Wort daher über seinen Sinn. Da der Vorgang im Zusammenhang mit Quantenverschiebungen genannt wird, könnte qtet als Abkürzung von quantenteleportiert gedacht sein. Wie man auch qualitätssichert mit qst (kuhesst) abkürzt und dekliniert. Dabei verliert sich auch der Laut und wird zum Buchstabennamen, also Kw in Kuh.Der Übersetzer könnte aber auch versucht haben, den englischen Laut abzubilden. Also Kju.Oh! Wenn ich Kju höre, sehe ich sofort John DeLancies Grinsen vor mir und ein fröhliches „Mon Capitain!“ trällern.Das könnte es sein. Q schnippt sich ja auch hin und her und verschwindet, wie und wohin er will.Er kjutet! Sollte es so einfach sein? Ein Star Trek Insider-Gag?Dann ist es sehr schade, dass qtet sowenig nach kjutet aussieht.Aber ich werde erst einmal bei der erbaulichen Vorstellung bleiben, dass das Q-Kontinuum seine Finger in Ilium im Spiel hat.Engage!
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#27 Rusch

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Geschrieben 07 September 2005 - 12:34

Kannst Du mir sagen, wo das jetzt genau war? Am besten auf der wievielten Seite eines Kapitels mit Zitat des Satzes. Mir ist das Wort nicht aufgefallen. Entweder ich habe dies überlesen oder es war im Orginal tatsächlich anders.

#28 Morn

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Geschrieben 07 September 2005 - 12:34

Ich fuer meinen Teil lese "qtet" als "kuhtet". Und habe mir auch gar keine Gedanken darueber gemacht, ob und wie man es anders lesen koennte.

#29 lapismont

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Geschrieben 07 September 2005 - 12:49

@RuschDas Wort taucht doch dauernd im Ilium-Handlungsfaden auf.Immer wenn sie teleportieren (neudeutsch: mausbibern)Wenn Dir das Wort nicht auffiel, wird es im englischen nicht drinstehen.Denn das Wort ist so ungewöhnlich, man kann es nicht überlesen.
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#30 Rusch

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Geschrieben 07 September 2005 - 12:55

Ach, jetzt weiß ich was Du meinst. Im Orginal ist bei den Transmitter Stationen immer von "fax nodes" die Rede. Also locker übersetzt "Übertragungsknoten". Wenn sie durch so einen gehen, dann wir von fax gesprochen. Bei dem letztmaligen durchschreiten und dem "Eingehen in die ewigen Jagdgründe" wird von final fax gesprochen. Wie man also auf qtet kommen, ist mir ein Rätsel.

Bearbeitet von Rusch, 07 September 2005 - 12:57.



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