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Die Erde erwärmt sich und wir haben ALLE Schuld!


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2230 Antworten in diesem Thema

#2221 rostig

rostig

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Geschrieben Gestern, 09:37

Ich sehe das eigentliche Probleme bei den "Klimalügnern" wie z.B. den o.g. Herrn Maxeiner. Durch gezielte Fehlinterpretationen ansich korrekter Fakten angereichert mit abstrusen Hypothesen kämpfen sie gegen die von ihnen postulierte "Klimaverschwörung" und für eine Abschaffung der klimaschützenden Maßnahmen. Diese Sachlage erinnert mich fatal an die Tabakindustrie, die in den 60iger-70iger Jahren massiv Studien publizieren ließ, die die Ungefährlichkeit von Tabakkonsum belegen sollten, während in ihren Kellern längst Studienergebnisse lagen, die die Carcinogenität von Tabakrauch bewiesen. Heute ist es eine unheilige Allianz von Industrie und Erdölförderländern die ihre Pfründe mit aller Macht verteidigen. Und diese "Klimalügen" fallen bei Menschen auf fruchtbaren Boden, die zu Verschwörungstheorien neigen und glauben möchten, dass sie im Besitz der einzig wahren Wahrheit sind, während alle anderen irren. Wenig überraschend gibt es nach meiner Beobachtung eine große Überschneidung zwischen AfD-Unterstützern und Klimaleugnern, da beide eine ähnliche Mentalität teilen.



#2222 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben Gestern, 12:20

@rostig

 

Ja, es gibt offenbar auch Menschen, die andere bewusst falsch informieren. Meine Erfahrung ist aber, dass die meisten Menschen an das glauben, was sie vertreten. Manchmal überrascht mich das, wenn die Glaubensbekenntnisse weit jenseits dessen liegen, was ich für selbstverständlich halte. Wenn ich nicht sofort erkenne, woher der Irrtum kommt, prüfe ich solche Aussagen, denn es kann immer mal sein, dass das, was ich für Fakt halte, es vielleicht doch nicht ist, besonders, wenn ich keinen direkten Zugang zur relevanten Information habe, sondern nur mittelbar über Quellen.



#2223 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

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Geschrieben Gestern, 13:05

Und diese "Klimalügen" fallen bei Menschen auf fruchtbaren Boden, die zu Verschwörungstheorien neigen und glauben möchten, dass sie im Besitz der einzig wahren Wahrheit sind, während alle anderen irren. Wenig überraschend gibt es nach meiner Beobachtung eine große Überschneidung zwischen AfD-Unterstützern und Klimaleugnern, da beide eine ähnliche Mentalität teilen.

 

Ich will ja nicht spitzfindig sein, aber:
Durch den Begriff Klimaleugner gehst du implizit davon aus, dass du selbst im Besitz der reinen Wahrheit im Bezug auf das Klima bist, denn nur die könnte ja überhaupt "geleugnet" werden.
 
Das, was du eine große Überschneidung nennst, liegt meiner Beobachtung nach eher daran, dass sich alle anderen Parteien dazu entschlossen haben, Menschen, die bei irgendetwas anderer Meinung sind, einfach nicht mehr als relevant anzusehen, sie stur zu ignorieren oder gar, so wie du es vorführst, zu beleidigen. Dann kommt eine populistische Partei vorbei und sammelt diese Menschen ein. Das ist ein erwartbarer Vorgang und ich bin immer wieder überrascht, wenn plötzlich jemand darüber überrascht ist.

Bearbeitet von Michael Böhnhardt, Gestern, 13:10.


#2224 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben Gestern, 13:44

 
Ein Großteil der Kosten entfällt auf Investitionen für den Systemauf- bzw. -umbau. Wenn Du mal unter Punkt 10 der Zusammenfassungen der Ergebnisse auf Seite 7 der PDF-Datei der Studie nachliest, steht dort:

 

Dein Quote

Wenn dieser Umbau im Jahr 2050 (weitgehend) abgeschlossen ist, sinken die Investitionen deutlich, da ab diesem Zeitpunkt nur noch Ersatzinvestitionen getätigt werden müssen.

 

Ich weiß nicht, welche Quellen Du für Deine Befürchtungen konsultiert hast, aber die Forscher beim Fraunhofer ISE sind sicher keine Dilletanten.

Hallo Christian.

Den lustigen Gospel kenne ich von der sinkenden Inflation, der als sinkende Preise verkauft wird. Tatsächlich sinkt nur die SteigerungsGESCHWINDIGKEIT. Liest sich hier ähnlich. Es wird nicht von sinkenden Preisen gesprochen:-) Auf Grund wegfallender Investitionen steigen sie langsamer. Die von dir in Frage gestellte ständige Verteuerung der Strompreise kann man damit nicht wegargumentieren.

 

Vorweg:

Danke für den Link.

Ich habe die 66 Seiten PDF überflogen und möchte mit Dir nur exemplarisch den Punkt 10 und 7

erörtern. Hier sind Kosten von 440 Mrd für das bestmögliche Szenario und 2230 Mrd für das Worstcase Szenario (keiner macht so richtig mit) benannt. Abseits von den zu betrachtenden Zahlen wird schon jetzt eine Hintertür für die Schuldigen eines Scheiterns des Energiewandels installiert. Der zögerliche Bürger/ Politiker.

Aber zu den Zahlen:

Das bestmögliche Szenario von 440 Mrd kann nach Berichten der Bundesnetzetzagentur und des Bundesrechnungshofes, die die Netzumbaukosten (ohne Industrie) aktuell auf 450Mrd beziffern, schon nicht mehr erreicht werden.

2230 Mrd sind zweieinhalb Staatshaushalte der Bundesrepublik!!!

Es wird wohl etwas in der Mitte heraus kommen. Sagen wir

1345Mrd, deutlich mehr als ein Staatshaushalt der BRD!

Zuzüglich

24 Gigawatt H2Ready Kraftwerke, die mit

60 Mrd zu Buche schlagen. Btw werden die zunächst Frackinggas verbrennen, das aus Übersee herangeschifft werden muß und bei Berücksichtigung der Leckverluste bei der Gewinnung von Frackinggas eine schlechtere Klimabilanz aufweist als verbrannte Kohle. Keine gute Nachricht für das Klima. Und vermutlich wird das Gas auch sehr teuer sein. Keine gute Nachricht für meine Stromrechnung. Der Wasserstoffstrom, wenn er denn irgendwann mal produziert wird, wird wegen der exorbitanten Wirkverluste 2-3 fach so teuer. Wasserstoff selbst bleibt eine Nischenlösung.

Und das sind nur die Kosten für die Infrastruktur. Die Gaskraftwerke rechne ich zur Netzstabilität in die Infrastruktur.

Das sind sehr sehr ordentliche Beträge. Sry, nein, die sind krank.

 

Wohnungssektor:

Ich mache mal abseits weiter. Die Kosten für den Klimaschutz im Wohnungssektor für energetische Sanierung und Wärmepumpen belaufen sich lt Wohnungswirtschaft auf

150Mrd /a bis 2045 bei Klimaneutralität 3 Billionen (3 Staatshaushalte) gesamt.

 

Verkehr:

Es gibt etwa 49 Mio Fahrzeuge (-1Mio E Fahrzeuge). Die sollen ja verboten werden und müssen durch E Fahrzeuge ersetzt werden. 48Mio X 52000 € Durchschnittspreis/ E Pkw macht rund 2,5 Billionen.

Naja die Rechnung ist nicht ganz fair, viele PKW s würden oder müssten ohnehin getauscht werden. Aber

einen 30% Preiszuschlag von aktuell verkauften E Autos zu Verbrenner Neuzulassungen ist vorhanden.

Der gewerbliche Verkehr wird noch gar nicht betrachtet.

 

Industrie und Landwirtschaft als Kostentreiber habe ich jetzt auch noch gar nicht berücksichtigt.

 

Ja, im Frauenhofer Institut sitzen sicher sehr schlaue Menschen. Aber ich habe (zumindest für mich schlüssig) ohne weiteres in einer halben Stunde hinschreiben und zusammenrechnen können, dass das Projekt EE aus ökonomischen Gründen scheitern wird. Und unser Wohlstand gleich mit. Ich habe gro0e Zweifel, das unsere Volkswirtschaft das verkraften kann.

 

Und wenn die in Punkt 7 der Fraunhofer PDF geforderten Verhaltensänderungen des Stromkunden beinhalten, das man als Pendler sein E Auto gefälligst nicht wie alle anderen nach Feierabend im Winter bei Dunkelflaute laden soll, und wenn man schon so blöd ist, weil man andern Tags wieder zur Arbeit muß, dann nur zu sehr hohen Preisen, steigt ganz sicher nicht die Akzeptanz.

Mir macht das alles Angst. Es wird die Gesellschaft zerreißen.

 

Wie wäre es denn mit alternativen Wegen? AKWs würden uns nur einen Bruchteil kosten. Und ohne großen Netzzubau funktionieren. CCS Technologie könnte voran getrieben werden. Oder ich sag es mal platt. Ein paar Millionen Bäume als CO 2 Speicher Pflanzen:-) Stichwort Holzkreislauf fördern. Oder Fusionstechnik.

 

Und noch etwas Offtopic:

Weil es auch um Vertrauen in Wissenschaft, in Daten und Fakten und Politik geht.

Schon wieder mußte ein Nischenmedium, der Cicero, Akten freiklagen. Es geht um die AKW Stillegungsgründe aus dem Habeck Ministerium. Ich als Ketzer wundere mich nach den Graichen Enthüllungen über nichts mehr.

Glaubwürdigkeit erhielte man, wenn es doch um jedes Gramm weltenvernichtenden CO2 s ginge, ersteinmal jedes weitere Gramm mit Hilfe von bestehenden AKW s zu verhindern. Stattdessen belügen sie uns und bedienen ihr treues Wählerklientel aus ideologischen Gründen.


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#2225 rostig

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Geschrieben Gestern, 14:54

nur kurz zum Thema AKWs:

1) Die verbliebenen drei deutschen AKWs entsprachen in ihren Sicherheitsstandards bei weitem nicht den heutigen Standards. In jedem anderen Land wären sie schon längst stillgelegt worden. Auch bei uns durften sie nur mit Ausnahmegenehmigungen (zuletzt von 2022) noch weiter betrieben werden.

2) Rohstoff für Brennstäbe hätte man langfristig in Russland bestellen müssen. Allerdings fertigt in französisches Unternehmen weiterhin Brennstäbe in Lingen (Emsland). Diese wären für die deutschen AKWs aber nicht geeignet.

3) Die Kosten für den Neubau eines zeitgemäßen AKWs liegen bei rund 30 - 40 Milliarden Euro. Das wird kein Energieunternehmen investieren und der Staat müsste ein weiteres Sondervermögen auflegen. Da sei Lindner vor!

4) Die anderen Probleme wie Endlagerung etc. wollen wir hier garnicht erwähnen.



#2226 Stefan9

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Geschrieben Gestern, 15:37

1 Kein Grund sie abzuschalten. Alte Technik hat Bestandsschutz und kann nachgeprüft werden. Oder reißt du 40 Jahre alte Stromleitungen oder Sicherrungen in deinem Haus heraus, weil sie nicht mehr Stand der Technik sind?

2 Das kann ich nicht beurteilen.

3 Naja nach google Kurzsuche fängt es bei 10 Mrd an

4 In hundert Jahren werden die tausenden Stützsegmente der Windräder unsere Kinder an unseren Frevel erinnern.

Btw ist der Rest der Welt ganz anderer Auffassung, was nicht heißen muss, das sie richtig liegen.

 

Ich bin mir auch sicher, das man eingefleischte AKW Gegner genauso wenig von ihrem "Lebens und Weltanschauungswerk" abbringen kann, wie Altnazis oder DDR Linke. Die würden nie einräumen, falsch gelegen zu haben. Selbst wenn alles schon den Bach runter ist. Da helfen keine Argumente.


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#2227 rostig

rostig

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Geschrieben Gestern, 15:51

ad 1) 40 Jahre alte Sicherungen würde ich natürlich ersetzen. Die Technik der AKW stammt aus den 70igern und lässt sich nicht nachrüsten.

ad 3) 10 Mrd für standardisierte Massenwahre wie in Frankreich. Bei einer Neuerstellung min 30 bis 50 wie aktuell in England.

ad 4) Besser rostige Stützen als radioaktive Ruinen.



#2228 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben Gestern, 16:57

...

3) Die Kosten für den Neubau eines zeitgemäßen AKWs liegen bei rund 30 - 40 Milliarden Euro. Das wird kein Energieunternehmen investieren und der Staat müsste ein weiteres Sondervermögen auflegen. Da sei Lindner vor!

...

zu irgendetwas muss die FDP ja gut sein... :happy:

 

Wäre es eine große Koalition und der Finanzminister von den Unionsparteien, würde man die Bevölkerung so lange bequatschen, bis sie wirklich glauben würde, dass AKWs state of the art der Energieerzeugung sind. Und der Atomstrom würde dermaßen verbilligt an den Verbraucher weitergegeben, dass noch unsere Kindeskindeskinder unter dem Schuldenberg leiden würden.


Bearbeitet von Peter-in-Space, Gestern, 17:05.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#2229 Stefan9

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Geschrieben Gestern, 18:34

Abseits der AKW Diskussion bewegt sich D auf einem weltweit einzigartigen, experimentellen Weg mit den EEs mit ungewissem 

Ausgang.

Was schon jetzt nachweislich wahrnehmbar ist, ist das die Wirtschaft nicht mitspielt

und der private und gewerbliche E Autokäufer. Die Wohnungswirtschaft ebenfalls nicht.

Weiters sind nmA die exorbitanten Kosten in Höhe mehrerer Bundesetat volkswirtschaftlich

nicht verkraftbar. Es wird Zeit zum gegensteuern.


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#2230 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben Gestern, 18:53

@Stefan9

 

Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du den Eindruck, gerade dem Fraunhofer ISE vorgerechnet zu haben, dass deren Analyse völlig unrealistisch ist und die finanziellen Ressourcen der deutschen Wirtschaft von den Forschern falsch eingeschätzt oder sogar ignoriert wurden. Es tut mir leid, weil Du Dir offenbar viel Mühe gegeben hast, aber ich glaube, Du unterschätzt dieses Institut und überschätzt Deine Fähigkeiten.

Außerdem scheinst Du anzunehmen, dass die erneuerbaren Energiequellen nur deshalb verbreitet werden, weil man seiner Wählerklientel gefallen will. Das würde aber bedeuten, dass die große Mehrheit der Forschungsinstitute auf der Welt, die sich mit der Energiewende befassen und ähnliche Rechnungen anstellen wie das Fraunhofer ISE, alle inkompetent und/oder unaufrichtig sind und einer Lobby dienen. Damit wären wir bei einer Art Verschwörungsnarrativ, das ich nicht für plausibel halte.



#2231 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben vor 40 Minuten

Du hast mal vor einiger Zeit von Vertrauen gesprochen, auf das man sich letztlich zurückziehen müsse. Nun, die Verfechter des menschengemachten Klimawandels sind mittlerweile bei so vielen Täuschungen, Betrügereien, Ungenauigkeiten, Absurditäten, Widersprüchen
ertappt worden, dass ich alleine schon aufgrund dessen wüsste, was ich für wahrscheinlicher hielte. Erschwerend hinzu kommt noch die Abhängigkeit der einen und die Unabhängigkeit der anderen Seite, die für mich auch ein gutes Argument für glaubwürdigkeit ist. Im Klartext. Die einen, die leben davon, die anderen haben nichts als Ärger deswegen.

 

Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du den Eindruck gewonnen, dass diejenigen, die erzählen, der Klimawandel sei im Wesentlichen menschengemacht, inkompetent und betrügerisch sind, so dass Du ihren Ausführungen natürlich nicht mehr traust. Ich nehme an, wir reden hier nicht über Laien, die natürlich aus vielfältigen Gründen unrichtige Angaben machen können, sondern über Klimaforscher, auf die es ja ankommt. An der Stelle kann ich Dir nicht ganz folgen, weil auch wenn es selbstverständlich Wissenschaftler gibt, die unredlich sind oder sich in Gebiete hinauswagen, für die sie nicht adäquat ausgebildet wurden, so trifft das doch auf die Mehrheit - Gottlob! - nicht zu. Zumindest ist das meine Erfahrung und das schon ein paar Jahrzehnte lang. Deshalb frage ich mich, wie es sein kann, dass wir beide zu so unterschiedlichen Einschätzungen kommen. Wir leben ja beide in Deutschland und haben wahrscheinlich den gleichen Zugang zu entsprechenden Informationen. Nehmen wir mal ganz klassisch die Berichte des IPCC. Wo siehst Du da Täuschungsversuche und wo Fehler, die das Fazit in Frage stellen?
 




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