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Happy Birthday


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15 Antworten in diesem Thema

#1 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 01 März 2007 - 01:49

Hier ist der Platz fĂĽr kritiken zu Happy Birthday

Bearbeitet von JĂĽrgen, 22 März 2007 - 12:17.

The Moment of Terror was the Beginning of Life!
  • • (Buch) Neuerwerbung: Philip K. Dick - Der dunkle Schirm
  • • (Film) gerade gesehen: James Bond - Casino Royal
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#2 Yoscha

Yoscha

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Geschrieben 03 März 2007 - 12:00

Die Geschichte ließ sich in einem Zug durchlesen, schon mal ein gutes Zeichen.Schön fand ich den Blickwinkel auf Ottine Normalverbraucherin, keine toughen Cops oder Semikriminelle Undergrounder, sondern einfach "Normalität". Dazu der Zynismus über ausartende Sozialsysteme in unheiliger Allianz mit Effizienzwahn, von dem, was ich bisher gelesen hab gehört diese Geschichte bisher eindeutig zu meinen Favouriten.Und auch die B-Note überzeugt, das Thema des Wettbewerbs ist getroffen, die Stimmung kommt gut rüber.Großartige Kritik kam mir beim Lesen nicht auf, die Handlung plätschert zwar etwas gefällig still und leise vor sich hin, aber eigentlich macht eben das wie oben gesagt den Reiz des ganzen aus.Punkte: 9 von 10

Bearbeitet von Yoscha, 11 März 2007 - 15:03.

Willkommen am Teufelsmeer.
Eine nicht ganz ernsthafte Zukunftsvision.
Coming Soon.
  • • (Buch) gerade am lesen:keins

#3 Palpatine

Palpatine

    Ufonaut

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Geschrieben 03 März 2007 - 16:53

Happy Birthday: Eine Klassegeschichte. Locker flockig heruntergeschrieben, das (unkonventionelle) Thema stil- und zielsicher durchvariiert, voller groĂźartiger Ideen (die allerdings nicht immer neu sind). Die Sprache ist weit ĂĽber Durchschnitt, die Charaktere frisch (man erlebt in der SF viel zu selten die Abenteuer von Omas. Noch dazu Omas, die sich einen jungen Burschen halten). Von Anfang bis Ende ĂĽberzeugend, daher 78% -> 8 Punkte

#4 JĂĽrgen

JĂĽrgen

    CyberPunk

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Geschrieben 04 März 2007 - 19:32

Wenn dem Leser das Lachen im Halse stecken bleibt, hat der Autor, in diesem Falle die Autorin, ihr Ziel erreicht.Denn das Schmuzeln gefriert zu einer Grimasse, wenn man sich vorstellt, daß die hier geschilderte Extrapolation im Falle einer im Tempo gleichbleibenden elektronischen Entwicklung die Konsequenz einer sozialen Veränderung sind, deren Anfang wir heute erleben.Selbst die Zeitspanne von 50 Jahren zu dieser Geschichte könnte im Bereich des Möglichen liegen.Natürlich ist es lediglich eine Erzählung, die wir hier erleben. Diese Form einer Geschichte birgt nicht so viele stilistische "Fallen", wie eine dialoglastige Action-Story, die auch noch für Tempo sorgen muß.Aber sie ist "wie aus einem Guß" aufgebaut und erzählt, hat keinen nennenswerte handwerkliche Mängel und einen sehr schönen Humor.Als bekennender Fan von Roald Dahl ziehe ich meinen Hut vor der Autorin und denke, daß es der Altmeister des schwarzen Humors auch nicht besser gemacht hätte. Mehr als nur bemerkenswert !Punkte am Ende der Bewertungsphase

Bearbeitet von JĂĽrgen, 04 März 2007 - 19:34.

Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#5 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 04 März 2007 - 21:53

Diese Geschichte nenne ich echt böse!!! Aber im positiven Sinne! Die Pointe ist echt der Hammer. Wie gesagt mir gefällts, also 10 von 10 möglichen punkten!

Bearbeitet von scal, 15 März 2007 - 20:42.

The Moment of Terror was the Beginning of Life!
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#6 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 08 März 2007 - 15:30

Ich finde diese Geschichte routiniert geschrieben, aber es gibt in meinen Augen zwei bis drei Schwächen:
1. Die Perspektive. Eins ist mit Ich-Erzählern immer so eine Problem: Das Geschlecht :fun: An der Stelle mit dem Frisör wird mir zum ersten Mal klar, dass es sich um eine Frau handelt. Als männlicher Leser hatte ich aber ehrlich gesagt am Anfang einen 80-Jährigen Greis im Kopf, und ich musste das Bild vor meinem inneren Auge komplett umbauen. Hätte der Name der Autorin über statt unter dem Text gestanden, wäre das vielleicht anders gewesen, denn sehr oft stimmen Geschlecht von Protagonist und Autor überein. Eine kleine Irritation also - aber vermeidbar; in diesem Fall jedenfalls (mit) Schuld daran, dass ich mich der Hauptfigur nicht besonders nahe fühle.
2. Der Spannungsbogen. Es gibt keinen. Die Story beginnt mit einer langen Reihe von futuristisch-humoristischen Ideen, die eines gemeinsam haben: Die Technik nervt deren Nutzer. Das nutzt sich ziemlich schnell ab, finde ich, und man wartet darauf, dass mal was entscheidendes passiert.
3. Die Pointe. Finde ich unplausibel. Egal wie "dämlich" ein Hauscomputer ist - dass er das Rauspulen des Chips für einen Selbstmord hält, nehme ich ihm nicht ab. Und wie hält er einfach das Herz an? Ist da noch ein Chip? Ist er darauf programmiert, bei Sabotage am Chip dessen Träger zu ermorden? Wie auch immer - das Ende überzeugt mich nicht.

Fazit: sprachlich routiniert, inhaltlich recht unterhaltsam aber mehr auch nicht.

7 Punkte
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#7 Morn

Morn

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Geschrieben 08 März 2007 - 17:48

Eine sehr schoene Geschichte voll von schwarzem Humor. Das erschreckende dabei ist, dass es durchaus vorstellbar ist, dass es so kommt: es wird ueberwacht, dass alles auch so gemacht wird, wie es irgendwelche Vorschriften fuer jeden Altersabschnitt vorschreiben. Und wenn nicht, wird man bestraft, bis hin zum Tod. Hier habe ich etwas gestutzt, da ich mich gewundert hatte, dass die Schmerzen genau dann am 80. Geburtstag anfangen, wenn man mehr als 5 Kniebeugen macht. Aber das war wohl eine Strafe fuer Ungehorsam. Das wird konsequent bis zum Schluss durchgezogen.9 Punkte

#8 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 09 März 2007 - 17:22

Hey Andrea! Immer hat man die Verwandtschaft am Hals! :P Also, bei aller Liebe, aber das ist nix Halbes und nix Ganzes; zwei Brocken:1) Ist nicht klar, ob der Leser es mit einem Mann oder mit einer Frau zu tun hat; da kam ich auf Seite 3(?) ganz gut ins Schlingern ...2) Kein Konflikt bzw. kommt der Konflikt so spät, dass ich mich bereits mit einer utopistischen "Wohlfühl"-Story abgefunden hatte; und dann ist - wieder mal - der Bruch zu stark, dass ich den plötzlichen Stimmungswechsel als Leser nicht mitmache ... da stimmt der Aufbau nicht.Ansonsten postuliere ich ja immer, dass jede/r SF-Autor/in einmal in ihrem Leben eine Story mit sprechenden (Haushalts-)Geräten schreiben sollte, somit hast du hiermit deine Pficht erfüllt! :rolleyes: Punkte später!
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#9 Armin

Armin

    Entheetonaut

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Geschrieben 09 März 2007 - 19:33

Hey Andrea! Immer hat man die Verwandtschaft am Hals!

Seid ihr echt verwandt? Eure Storys sind sich so ... unähnlich :rolleyes:

#10 Gast_Deckhead_*

Gast_Deckhead_*
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Geschrieben 10 März 2007 - 21:47

Meine absolute Lieblingsgeschichte in diesem Contest! Sicherlich ist der Action Faktor in der Geschichte gering, aber dafür hat es die Geschichte in sich. Sie fühlt sich beinah schon so real an, das es einem eng um den Hals wird, wenn man dran denkt so alt zu sein. Als männlicher Leser wird man spätestens nach der ersten halben Seite aus der Illusion rausgeworfen, daß jeder Protagonist männlich in einer Cyberpunk Story sein muß. Für mich war es der Bildwechsel im meinem Kopf aber recht schnell vollzogen, da die Autorin hier schließlich von "Georg" und "sehe nicht älter aus als manche Sechzigjährige" redet. Daher kann ich die Kritik meiner Vorredner nicht nachvollziehen.Die Werbebotschaften sind nervig, aber das ist halt Werbung und durch die witzigen Sprüche auch verschmerzbar. Die Charaktere sind für mich sehr gut nachvollziehbar und es macht Spaß beide durch den Tag zu begleiten.Das Ende ist der Hammer und sehr böse! Genau so was erwarte ich, wenn ich vorher so schön eingelullt werde. Im Rahmen der Alterspyramide und der alternen Gesellschaft ist dies wohl dann der legitime Weg sich den unwilligen Menschen zu entledigen. Die Kombination aus alternen Menschen und der alles bestimmenden Technik füllt für mich eine Lücke im Cyberpunk, die viel zu wenig Beachtung findet.Daher 10/10 :-)

#11 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

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Geschrieben 11 März 2007 - 18:26

Böse Geschichte - gut geschrieben.Die LogiK bleibt etwas auf der Strecke. Als Satire etwas zu ernst.8 Punkte

--------------------------------------------------------
It's all fun and game until someone loses an eye

  • • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#12 Armin

Armin

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Geschrieben 11 März 2007 - 21:33

Sehr schöne Geschichte, auf Andrea kann man sich verlassen. Dass sie ausgerechnet bei einem Cyberpunk-Wettbewerb auftaucht, hätte ich zwar nicht gedacht, aber gut, die nahe Zukunft ist ja auch zugelassen †¦ Und die bekommen wir hier mit vielen, vielen Ideen präsentiert, die diese Story zu einer runden Sache machen. Das Einzige, was mich wirklich gestört hat, ist die Überlegung, dass in einem System, in dem schon das Gesundheitswesen so rigoros organisiert ist wie hier, eine Beziehung zwischen der achtzigjährigen Stefanie und dem deutlich jüngeren Georg doch in die Rubrik „sehr unwahrscheinlich“ fallen würde. Dafür gibt†™s ein Pünktchen Abzug.

9 Punkte.

#13 JĂĽrgen

JĂĽrgen

    CyberPunk

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Geschrieben 12 März 2007 - 10:46

Auch bei dieser Geschichte gab es für mich persönlich keine andere Wahl, als ...

10 Punkte
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#14 Wintermute

Wintermute

    Mikronaut

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Geschrieben 14 März 2007 - 11:23

Hübsche Kritik an ein Krankensystem der Gegenwart das bröckelt. Gut geschrieben, knapp gehalten und alles sinnig transportiert. Mir fehlte zwar etwas mehr Handlung, aber es gefiel.7 Punkte
I got nothing to say I ain't said before
I bled all I can, I won't bleed no more
I don't need no one to understand
Why the blood run hold the highered hand


Soylent Green ist Menschenfleisch!

#15 JilocasinX

JilocasinX

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Geschrieben 15 März 2007 - 14:53

Diese Sicht der Zukunft gefällt mir sehr gut da sie mal etwas mehr auf das Kulturelle / Soziale Feld eingeht.Die Geschichte wirkt mal erfrischend anders unter den ganzen "Kriegsstorys" Dein Schreibstil ist gekonnt flüssig und liest sich sehr gut.9 Punkte

#16 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 15 März 2007 - 18:25

Also, ich kann diese ganze Begeisterung nur zu 3/4 teilen ... Soo gut hat's mir jetzt wirklich nicht gefallen:

7/10 Punkten

Bearbeitet von Frank, 15 März 2007 - 21:03.

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