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DORT.con 2009


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157 Antworten in diesem Thema

#61 Arno Behrend

Arno Behrend

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Geschrieben 04 April 2009 - 18:26

Ein Tag dürfte reichen - und zwar der SONNTAG. Für viele ist der Samstag mittlerweile ohnehin ein normaler Arbeitstag oder angefüllt mit Einkaufstätigkeit, und abends machen die jüngeren Leute ohnehin erstmal einen drauf. Dann ist es besser, so etwas voll konzentriert am Sonntag anzubieten, und zwar bis zum späten Abend durch.

So werden wir sterben. Ich habe schon weiter vorne geschrieben, dass Fans, die von weither anreisen, beide Tage wollen. Wenn sie sich nur einen aussuchen, dann ist es der Samstag. Reine Sonntagsbesucher haben wir gar nicht. Jeder, der am Montag arbeitet, wird uns was Husten. Die Planung der Tage ist nicht unser Problem.

#62 Arno Behrend

Arno Behrend

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Geschrieben 04 April 2009 - 19:00

Da wäre ich nicht so sicher. Man kann auch nicht nur die Weitanreisenden als Zielgruppe definieren. Vielleicht liegt da auch gerade das Problem. :unsure: Samstags haben vielen zunächst mal einfach ganz andere Prioritäten. Natürlich nicht die Insider, die kommen ja (fast) immer, egal wann. Aber wenn man eine größere Zielgruppe anpeilt, müßte man da wohl umdenken (für die Reinschnupperer :rolleyes: ). Denn ich erlebe auch immer wieder, daß gerade an Sonntagen sich bei vielen häufig die Frage stellt: Und nun, was machen wir heute, wo ist was los.

Nichts, was ich bis jetzt dazu gelesen habe, kann mich davon abhalten, sowohl am Samstag als auch am Sonntag Programm zu machen. Alles andere ist aus meiner Sicht Selbstmord.

Aber natürlich muß ein Con auch etwas bieten, was solche Leute anspricht. Ich denke da etwas mit Wehmut an die DortCons im großen Harenberg-Center. Zumindest der erste dort war wohl ein echter Zugmagnet, quirlig, viele Besucher, stimmige Atmosphäre. Lag wohl auch daran, daß damals noch die Stadbibliothek im Gebäude untergebracht war, sodaß mehr literarisch interessierte Leute darauf aufmerksam wurden. Der zweite war auch top, leider gings dann mit dem dritten daneben.

Diese Aussage hat Leuten in unserem Team besonders weh getan, weil uns die Hintergründe zur Veranstaltung im Harenberg Center bekannt sind. Die kannst Du nicht kennen. Sei deswegen also bitte nicht böse, wenn ich in meinen Aussagen dazu etwas deutlich werde: Zur Klarheit: Die Veranstaltung im Harenberg City Center trug noch den Namen SF-Tage NRW. Das war in der Kölner, Essener und Düsseldorfer Zeit eine Veranstaltung mit großer Tradition und einer Spitzenzahl von 320 Besuchern. Dann kam der Wechsel des Managements und die Verlegung nach Dortmund. Was habe ich während meiner Beteiligung an dieser Veranstaltung gelernt? 1.) Belüge dein Publikum nicht über die Besucherzahlen. Das kommt ohnehin irgendwann raus. 2.) Wenn dein Kassierer mahnend die Stimme erhebt, solltest du auf ihn hören, anstatt ihn zu feuern. Es nutzt auch nichts, der Nachfolgerin keine Kontovollmacht zu geben. 3.) Wenn ein billiges Gebäude mit vielen geeigneten Räumen und günstigem Catering sowie ein teures, chickes Gebäude mit wenigen Räumen und teurem Catering zur Verfügung stehen, solltest du dich für das erste entscheiden. Wenn das zweite zehnmal teuerer ist als das erste, wie es in diesem Fall war, wird es mit Sicherheit dein Ruin werden. 4.) Es ist für die Kasse nicht gut, wenn die Mitglieder des Komitees alle miteinander irgendwelche Ehrengäste einladen, ohne dies mit dem Rest der Truppe abzusprechen. Sie fühlen sich dadurch zwar in ihrer persönlichen Bedeutung gestärkt, ruinieren dabei aber das Budget. 5.) Wenn durch ungeschickte Gesprächsführung die Dauer der Komitee-Sitzungen auf 8 Stunden ausgedehnt wird, obwohl sich dasselbe auch in 4 Stunden sagen lässt, drückt das auf die Motivation des Teams. 6.) Wenn Komitee-Mitglieder nicht mehr zu Sitzungen erscheinen und sich auch sonst nichts mehr zu sagen haben, liegt etwas im Argen. 7.) Man sollte nicht einfach immer mehr Geld ausgeben, wenn die vorherigen Veranstaltungen schon einen immer größer werdenden Verlust gemacht haben. 8.) Es steht einem Vorsitzenden nicht gut, wenn er beim Hinweis auf Kosten immer nur antwortet: "Das sind gerade mal drei Voranmelder." 9.) Wenn sich Menchen wohlklingende Titel an die Brust heften, heißt das noch lange nicht, dass der Con gut organisiert ist. Habe ich noch etwas vergessen? Ach ja! 10.) Wenn der ganze Kladderadatsch als Konkursverfahren vor Gericht landet, sollte man einen Vater haben, der genug Geld hat, um sämtliche Schulden zu bezahlen. Ein väterliches Verbot jeglicher weiterer ehrenamtlicher Tätigkeit muss man dann halt mal in Kauf nehmen. Die SF-Tage NRW in Dortmund waren inhaltlich ein Erfolg. Das war die einzige Errungenschaft des damaligen Komitees. Darüberhinaus haben auch Leute in der zweiten Reihe an diesem Erfolg mitgewirkt, die zum Teil jetzt im DORT.con-Komitee sind oder waren, beispielsweise Michael und Astrid Ehrt, Torsten Frantz, André Diehl, Horst Wagner und meine Wenigkeit. Organisatorisch und finanziell war das damalige Management eine geradezu idealtypische Katastrophe. Ich kann froh sein, dass man mich rechtzeitig aus allen verantwortlichen Positionen rausgedrängt hat und ich drei Jahre lang die Chance hatte, mir anzuschauen, wie man es tunlichst nicht machen sollte. Wir können von den SF-Tagen NRW heute nichts mehr lernen. Alle negativen Lektionen sind umgesetzt woden. Der DORT.con konnte schon mehrfach wiederholt werden, weil uns das Budget nicht so brachial um die Ohren geflogen ist. Das war für mich immer der wichtigste Erfolg. Inhaltlich haben uns die damaligen Veranstaltungen nichts mehr voraus. Es ist vielmehr so, dass unsere jetzige Programmchefin, die damals noch nicht dabei war, neue Impulse eingebracht hat, so dass wir den programmatischen Stand von 1999 inzwischen übertroffen haben. Auch hier ist keine Patentlösung vesteckt.

Was die Finanzen angeht: vielleicht würde es mehr bringen, wenn alle Con-Veranstalter statt der vielen kleinen (Ego-)-Cons mal gemeinsam einen einzigen, dafür aber größeren in Angriff nehmen würde.

Ich weiß nicht, ob man eine Veranstaltung, die von 7 Leuten organisiert wird, als "Ego-Con" bezeichnen sollte. Die Vielfalt der Cons zu reduzieren bringt uns jedenfalls auch nicht weiter. Ganz im Gegenteil - es gibt immer weniger SF-Cons unserer Art und damit parallel die Abnahme der Besucherzahlen. Mehr Konkurrenz würde das Geschäft wieder beleben. Von den organisatorischen Problemen und dem Wunsch nach Eigenständigkeit der Komitees mal abgesehen - es gibt außer dem DORT.con ja nur noch den Leipziger Elstercon, wenn es um SF-Literatur und Ehrengäste aus dem englischsprachigen Ausland geht. Unser Publikum überschneidet sich fast gar nicht, obwohl wir in Dortmund schon etwas erfolgreiche Werbung für die Leipziger, die wir sehr schätzen, gemacht haben. Was sollen wir also tun: Uns einen Ort in der Mitte zwischen Dortmund und Leipzig aussuchen, sagen wir mal Hannover, und dann erleben, dass überhaupt keiner mehr kommt, weder aus dem Osten noch aus dem Westen? Auch keine Lösung.

#63 Arno Behrend

Arno Behrend

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Geschrieben 04 April 2009 - 19:05

Nicht nur interessante Referate. Man könnte auch ein paar Politiker für eine interessante Podiumsdiskussion einladen. Sind ja nicht alle völlig verbiestert.

Wir haben erfahren, das Horst Köhler 1984 und Schöne neue Welt gelesen hat. Wir haben viel Arbeit in ein Anschreiben gesteckt, bei dem ein Grußwort für das Programmheft rauskommen sollte. Wir haben keine Antwort gekriegt. Ich sehe keine Chancen, Politiker von Format dazuholen zu können. Auch Andrea Nahles dürfte dafür inzwischen keine Zeit mehr haben. Ich sehe aber auch nicht, dass das nun mehr Leute interessieren würde. Wir brauchen Spaß mit Niveau und keine trockenen Problemdiskussionen.

#64 Arno Behrend

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Geschrieben 04 April 2009 - 19:14

Ich schreibe jetzt mal nicht hin, dass ich exakt momentan EINEN Follower - Abonnenten - bei Twitter mehr habe als Gäste auf dem DortCon - oh - habe ich jetzt doch. Na, dann kann ich auch schreiben, dass diese Leute vom Opening an bis kurz vor der Schlussveranstaltung von mir live mit Infos versorgt wurden. Oh, habe ich doch. Die Schlüsse, die sich daraus ziehen lassen überlasse ich aber liebend gern euch... Ad Astra

Hallo Prospero! Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Follower-Zahl. Eine neutrale Berichterstattung vom Con können wir als Veranstalter natürlich nicht leisten sondern überlassen dies Medien wie SF-Fan.de, Fandom Observer oder Phantastik.de. Das ist deren Aufgabe, wir können nur unsere Öffentlichkeitsarbeit bieten, die selbstverständlich subjektiv gefärbt ist. Während des Cons ist dafür gar keine Zeit. Das Menschen zuhause bleiben und dort die Twitter-Feeds über den DORT.con lesen, bringt uns natürlich nicht weiter. Was wir brauchen, sind Besucher, die Eintritt zahlen. Wir können uns aber vorstellen, vorangemeldete und mögliche Besucher über Twitter in der Zeit der Vorbereitung mit Meldungen über unsere Fortschritte zu informieren, sozusagen anstelle der Progress Reports, die es bis jetzt noch gibt. Wärst Du bereit, Deine Follower auf einen solchen Twitter-Feed zu verweisen?

#65 Arno Behrend

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Geschrieben 04 April 2009 - 19:20

Auf die Gefahr hin, daß ich was Doofes frage, aber: ein solcher Con - und gerade noch einer mit einem Schwerpunkt auf Literatur - hat doch einen gewissen kulturellen Nährwert, oder? Gibt es da nicht irgendwo (beispielsweise beim jeweiligen Bundesland, oder meinetwegen in Brüssel) irgendwelche Fördermöglichkeiten für derartige Veranstaltungen, die man beantragen könnte? Finanzielle Zuschüsse zur Saalmiete, Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit oder so? Wenn ich mir angucke, wer und was so alles subventioniert wird in Europa... beantragen könnte man es ja mal. Nur so ein Gedanke... :rolleyes:

So etwas kann man ruhig mal fragen. Allerdings haben die SF-Tage NRW das schon erfolglos ausgelotet, als sie 1999 ein Eurocon waren. Es muss jedem klar sein, dass SF, anders als in der DDR, jedem Funktionsträger suspekt ist. Jede Hilfe von Stadt, Land, Bund und EU müssen wir ausschließen. Ich gönne dem Elstercon seine öffentlichen Gelder. In Leipzig gibt es eben eine andere Tradition, was ich absolut positiv bewerte.

#66 Arno Behrend

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Geschrieben 04 April 2009 - 19:31

Vielversprechender erscheint mir die Suche nach "Medienpartnern". Zeitungen (und Lokalradios) lassen sich bei derartigen Veranstaltungen schon einmal darauf ein. Muss man natürlich weit vor dem Ereignis mit dem jeweiligen Verlag sprechen. Da können dann Vorab-Geschichten über die Autoren in der Zeitung erscheinen, es kann Wettbewerbe (mit Schülern etwa) geben, auch "Preisausschreiben" oder eben Telefonanrufe, um Eintrittskarten zu gewinnen. Ihr habt doch da mit dem Con wirklich was vorzuweisen.

Vielen Dank! Zu den Medien habe ich schon einiges geschrieben. Wir haben da nichts ausgelassen. In Zusammenarbeit mit einigen Dortmunder Schulen haben wir inzwischen schon dreimal einen Schülerwettbewerb veranstaltet. Schüler konnten zu passenden Themen Bilder und Stories einreichen und wurden in der Eröffnung prämiert. Beim ersten Mal hatten wir ganze Schulklassen auf der Bühne, was damals als hoffnungsvolles Zeichen gewertet wurde. Jetzt ist die Beteiligung gesunken. Vor allem bleiben die Schüler nach der Prämierung nicht im Gebäude. Es ist eben so, dass sie die Arbeiten nicht aus Neigung eingereicht haben, sondern weil die Lehrer sie dazu angehalten haben. Mit unserer Veranstaltung können sie nichts anfangen. Wir sind dabei, uns hier neue Wege zu überlegen. Vielleicht werden wir den bestehenden Wettbewerb trotzdem weiterführen, das wird man sehen müssen. Ich kenne keinen anderen Con, der so etwas bisher überhaupt versucht hat.

#67 Arno Behrend

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Geschrieben 04 April 2009 - 19:34

Wir hier im Rhein-Main-Gebiet fahren in Sachen Werbung immer vierspurig...was gerade im vergangenen Jahr zum Erfolg und, wie Jürgen oben schon sagte, zu ordentlichen Steigerungen der Besucherzahl (BuCon auf 330, Spacedays auf 800) geführt hat. Bei den Spacedays wars sogar eine Verdoppelung... :unsure: Was bedeutet "vierspurig" ? 1) Postings in gut 40 szene-relevanten Foren 2) örtliche Presse (Tages-, Wochen-, Monatszeitungen & -zeitschriften) 3) Social Networks (WKW-Gruppen, Facebook, Myspace, Lokalisten, etc.) 4) Einträge auf gut 30 Seiten, die speziell kostenlose Pressemitteilungen veröffentlichen (und vielleicht noch 5) diverse Newsletter, z.B. SFCD-NL, Corona, Phantastik-News, SF-News Rhein-Main, usw.) Sollte nähere Ausführungen gewünscht werden, kann ich das gerne tun. Die Hauptarbeit ist, sich den ganzen Verteiler erstmal zusammen zu stellen. Aber wenn man das erledigt hat, dann bedeutet das weitere Vorgehen eine halbe Woche Arbeit und schon ist man an vielen Stellen zu finden. :rolleyes:

Das hört sich ja schon mal interessanter an. Da komm ich drauf zurück!

#68 Arno Behrend

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Geschrieben 04 April 2009 - 19:38

So hab ich das auch verstanden. Und die Beiträge sind alle überdenkenswert. Selbst wenn nur ein Teil davon umgesetzt werden kann, ist schon viel gewonnen. Gisela und ich werden auf alle Fälle beim nächsten Mal wieder dabeisein. Plakate und Flyer bringen erfahrungsgemäß deutlich mehr als Onlinewerbung im Internet. Wenn sich noch ein oder zwei Co-Sponsoren finden und das Orga-Team die Verteilung und Anbringung der Plakate übernimmt, lasse ich 200-300 Plakate A2 (40x60) für den nächsten Con drucken. Damit wir hier gleich Nägel mit Köpfen machen. @ Michael: Gibst du das bitte ans Orgateam weiter und klopfst evtl. bei Co.Sponsoren (ausstellende Verlage etc.) an, wir können dann intern drüber reden.

Das ist ein sehr hochherziges Angebot! Die Plakatflächen sind immer ein Problem. Wir werden aber unbedingt darauf zurückkommen. Ich denke, wir sollten noch einmal versuchen, Plakate zu verteilen, die ausschließlich auf die Bücherbörse hinweise, deren Eintritt frei ist. Das haben wir schon einmal versucht, aber mit mangelhaften Plakaten. Vielleicht wäre das ja mal was.

#69 Arno Behrend

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Geschrieben 04 April 2009 - 19:42

Genau - Radio Dortmund z.B., dann hätten wir in Dortmund das AIONA-Team, das für den OK arbeitet - und schon Fandomnah ist - und dann wäre da noch die netten Menschen vom Uniradio. (Und ich darf das schreiben, dass die nett sind, kicher.) Zudem: Bürgerfunk ansprechen.

Wie gesagt, wir waren jedesmal bei 91,2 präsent. Aber vielleicht kannst Du uns ja einen fruchtbareren Kontakt nennen? Wär käme denn da in Frage?

Und vor allem: Ich werde dazu jetzt auch nichts mehr schreiben, weil sich ja eh nichts ändern wird.

Das ist eine Frage des Engagements. Wenn keiner was tun will, wirst Du recht behalten. Wie sieht es also jetzt bei Dir aus?

#70 Arno Behrend

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Geschrieben 04 April 2009 - 19:46

„Wir müssen uns verstärkt um den Nachwuchs kümmern, damit wir als Event weiter existieren können†, betont Organisator Anno Behrendt, der sich von der Originalität einiger Werke begeistert zeigt.

So stands in der WR.

Aber was soll eigentlich ständig dieses Geschiele nach der Jugend? Diese Partout-Jugendlich-Sein-Wollen ist ja der Modetrend, ich weiß.

Konzentriert euch auf die Leute, die bislang gekommen sind, eben auf die "Alten". Das "Literarische Quartett" wird auch nicht für "die Jugend" gemacht.

Auch die über 500 Besucher, die damals ins Harenberg-Center gekommen sind, waren nicht gerade eine Ausgeburt der Jugendlichkeit.

Ich sage das hier mal in aller Deutlichkeit, auch wenn man mich jetzt wegen meinen "jugendfeindlichen" Äußerungen in eine bestimmte Schublade stecken möchte.

Von den so viel gelobten Schülern, die am Wettbewerb mitgemacht haben - wer von denen ist nachher auf dem Con geblieben... :rolleyes:

Für die Jugend gibt es schon genug Angebote, damit sollte man nicht konkurrieren wollen.

Auch die sogenannten Lokalradios avisieren die falsche Zielgruppe.

Ich stimmte Dir insoweit zu, als ich mich frage, wie negativ eigentlich unsere Situation ist. Unsere Besucherzahl ist stabil. Wir können den DORT.con wieder machen! Das ist ein Erfolg. Den Leuten, die zu uns kommen, scheint der Con zu gefallen. Auch das ist sehr wichtig. Ich hätte nichts gegen eine Blutauffrischung. Wir werden daher weiter nach neuen Wegen suchen. Das positive am DORT.con möchte ich mir aber nicht kaputtreden lassen. Und ich glaube, dass will hier auch sonst niemand.

#71 Arno Behrend

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Geschrieben 04 April 2009 - 19:49

Wieso eigentlich "Literatur"? Phantastik ist doch nicht nur Literatur. Das ist auch TV, Film, Internet, Games. Selbst ich als einer der "Alten" konsumiere SF nicht nur in Form gedruckten Wortes. Und in der Jugend sind die Vorlieben halt noch ein wenig anders gelagert. Da kommt's hauptsächlich drauf an, dass etwas "cool" ist. Was das genau bedeutet, ist ne andere Frage - aber wenn wir die beantworten könnten... eine ist klar: zu einem "cooleren" Dort.con würden jedenfalls auch mehr Jugendliche kommen.

Dafür haben wir Euch und die Slam-Poeten. Film und Fernsehen machen wir sowieso schon lange. Und das soll auch nicht das letzte Wort gewesen sein.

#72 Gallagher

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Geschrieben 04 April 2009 - 21:48

Hallo Arno,

zunächst mal vielen Dank und :rolleyes: dafür, daß du dich durch den Thread hier kämpfst und nahezu alle Postings der Reihe nach beantwortest. Um noch einmal auf die Idee mit der Förderung durch die Öffentliche Hand zurück zu kommen:

Es muss jedem klar sein, dass SF, anders als in der DDR, jedem Funktionsträger suspekt ist.

Es soll aber auch Funktionsträger geben, die Hobbies haben, vielleicht sogar auf dem Klo Perry Rhodan lesen und daheim Raumschiff Enterprise gucken. Bürokraten sind auch nur Menschen. Ich habe in der Vergangenheit schon oft gestaunt, wie viele sich von meinen Kollegen und Kunden nach dem zweiten Bier als glühende Verehrer von Raumschiff Orion etc. geoutet haben... Nenn mich ruhig blauäugig, aber ich bin davon überzeugt, daß man solche Leute auch in Deutschlands Rathäusern finden kann. In der "Kursbestimmung 2010" eures Oberbürgermeisters kommt das Wort "Zukunft" verdächtig oft vor, findest du nicht? ;)

Um bei dem Beispiel mit den Partnerstädten zu bleiben: wenn ihr es den Stadtvätern so verkauft, daß ihr etwas für den kulturellen Austausch tun wollt und einen renommierten Schriftsteller aus der Partnerstadt zu einer Lesung in die Stadt holen wollt, müßte sich doch jemand erweichen können, das irgendwie zu unterstützen (finanziell, moralisch, logistisch, wie auch immer).

Oder vielleicht hat jemand in der Stadtverwaltung Kids, die auf Harry Potter stehen? Matthew Lewis (der Darsteller des Neville Longbottom) kommt ebenfalls aus eurer Partnerstadt Leeds...

Just my two cents... :unsure:

Bearbeitet von Gallagher, 04 April 2009 - 21:50.

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#73 Prospero

Prospero

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Geschrieben 05 April 2009 - 00:43

Hallo!

Wäre es möglich im Nachhinein mal zu klären was Uwe Post geschrieben hat und worauf du jetzt so dezidiert geantwortet hast? Ein kompletter "QUOTE"-Block ist einfach unlesbar. Danke. Ad Astra

#74 Prospero

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Geschrieben 05 April 2009 - 01:23

Eine neutrale Berichterstattung vom Con können wir als Veranstalter natürlich nicht leisten sondern überlassen dies Medien wie SF-Fan.de, Fandom Observer oder Phantastik.de. Das ist deren Aufgabe, wir können nur unsere Öffentlichkeitsarbeit bieten, die selbstverständlich subjektiv gefärbt ist.

Ich frage mich gerade, was ich im Vorfeld für euch gemacht habe... Muss offenbar keine PR gewesen sein... *achselzuck* Ich hätte im Vorfeld halt liebend gern mal mehr Infos von euch gehabt als das, was ihr im anderen Thread gepostet habt. (Na ja - Forumthreads sind ja auch unwichtig, gelle?) Wenn ihr an die Presse gegangen seid müsst ihr doch Pressematerialien gehabt haben - die stehen normalerweise auf der Webseite. Habe ich die übersehen? Ich glaube nicht. Ihr hättet auch viel früher mit dem kompletten Programm rauskommen sollen anstatt wochenlang die Teaser-Seite im Netz zu haben. Überhaupt seid ihr im Netz selbst gar nicht wahrgenommen worden. Was ja der Kommentar in der Fiction-Box bestätigt. Allerdings: Eine kleine Stellungnahme, ein Interview, eine Erklärung darüber was für Programmpunkte ihr am Tag habt ist auch während eines Cons möglich. (Und ich weiß, dass sowas auch mal spontan während einer Pause oder vor der Veranstaltung geht - ich mache das öfters im anderen Rahmen...) Letztendlich geht es um Subjektivität. Letztendlich bekommt man die Leute nur dadurch ins Boot, dass man sie neugierig auf die Veranstaltung macht.

Das Menschen zuhause bleiben und dort die Twitter-Feeds über den DORT.con lesen, bringt uns natürlich nicht weiter. Was wir brauchen, sind Besucher, die Eintritt zahlen.

Ich schüttele an dieser Stelle mal den Kopf, denn ich frage mich, wie ihr an zahlende Besucher kommen wollt wenn die überhaupt nicht wissen dass es euch gibt... Zum obigen Satz nochmal: Im Battletech-Forum konnte ich eine Frage an die Autorin weiterleiten, die von einem Fan gestellt wurde, der nicht erscheinen konnte. Die Bekannte von mir freute sich über die Infos vom Liveblogging, was parallel stattfand. Die Frage nach dem WLAN konnte ich mit Herrn Kueperpunk rasch über Twitter klären - und wer behauptet eigentlich, dass Twitter nur von Leuten benutzt wird, die zu Hause vor den Empfangsgeräten sitzen? Es gibt genügend mobile Clients fürs Iphone, man kann Twitter per SMS befüllen - gerade das macht doch den Sinn und Reiz des Ganzen aus. Sorry, aber der Satz da oben ist einfach nur Dren... Wie sagte Kai Magnus Sting so schön: Manches muss man einfach mal so stehenlassen. Das trifft auf diese Diskussion durchaus zu. Viel Vergnügen noch. Ad Astra

#75 Prospero

Prospero

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Geschrieben 05 April 2009 - 02:00

Das ist eine Frage des Engagements. Wenn keiner was tun will, wirst Du recht behalten. Wie sieht es also jetzt bei Dir aus?

Komisch, die Frage des Engagements habe ich doch beantwortet. Und da du - als allerletzten Kommentar hier, denn es bringt nichts wenn wir diskutieren - eine offene und ehrliche Antwort verdienst: Nein. Ad Astra

#76 valgard

valgard

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Geschrieben 05 April 2009 - 07:57

Bedenke aber, dass Du, wenn Du Flyer für die allgemeine Öffentlichkeit machst, d.h. zur Auslage in Kneipen, Geschäften, etc., schon einen sehr guten, möglichst knallbunten Flyer machen musst. Wenn ich so sehe, was mittlerweile an vielen Orten für Berge von Flyern herumliegen, die keiner mehr wahrnimmt.

Ich würd mich mal für die knallbunten Flyer interessieren! Findet man wo bilder? valgard
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#77 Arno Behrend

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Geschrieben 05 April 2009 - 12:39

Hallo!

Wäre es möglich im Nachhinein mal zu klären was Uwe Post geschrieben hat und worauf du jetzt so dezidiert geantwortet hast? Ein kompletter "QUOTE"-Block ist einfach unlesbar. Danke. Ad Astra

Habe ich jetzt bearbeitet. Beste Grüße

#78 Arno Behrend

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Geschrieben 05 April 2009 - 13:35

Ich frage mich gerade, was ich im Vorfeld für euch gemacht habe... Muss offenbar keine PR gewesen sein... *achselzuck*

Die Frage ist ausgezeichnet! Was hast Du für uns getan, was Du für PR hälst? Wir hatten in der ganzen Zeit der Vorbereitung keinerlei Kontakt mit Dir. Wir haben keine E-Mails mit Dir ausgetauscht oder sonstwie mit Dir kommuniziert. Du hast uns nicht nach Informationen gefragt oder mitgeteilt, dass Du auf unseren Verteiler möchtest. Es gibt SF-Fan.de, Phantastik.de und den Fandom Obeserver. Und wer bist Du?

Ich hätte im Vorfeld halt liebend gern mal mehr Infos von euch gehabt als das, was ihr im anderen Thread gepostet habt. (Na ja - Forumthreads sind ja auch unwichtig, gelle?) Wenn ihr an die Presse gegangen seid müsst ihr doch Pressematerialien gehabt haben - die stehen normalerweise auf der Webseite. Habe ich die übersehen? Ich glaube nicht.

Wenn ich Dich recht verstehe, ist Deine Auffassung, dass wir Dich als Medium hätten wahrnehmen sollen, weil Du etwas in der Richtung in einem Forum-Thread erwähnt hast. Außerdem hast Du Dich auf der Website umgesehen, es aber nicht für nötig gehalten, uns anschließend eine Mail über die Dinge zu schicken, die Dir noch unklar sind. Du stellst Dir also vor, dass eine Art von Berichterstattung ohne irgendeinen direkten Kontakt zu den Machern ablaufen soll. Glaubst Du wirklich, dass Florian Breitsameter, Guido Latz oder die Leute beim Fandom Obeserver so arbeiten? Wie gesagt, Du hast uns nach überhaupt nichts gefragt oder uns über irgendwelche Vorhaben Deinerseits Informationen zukommen lassen. Wenn wir einen Con vorbereiten, haben wir etwas besseres zu tun, als im Auge zu behalten, wo Herr Prospero sich im Netz gerade rumtreibt und was er in Foren von sich gegeben hat. Wenn Du etwas für uns tun willst oder von uns Informationen haben möchtest, dann rede direkt mit uns!

Allerdings: Eine kleine Stellungnahme, ein Interview, eine Erklärung darüber was für Programmpunkte ihr am Tag habt ist auch während eines Cons möglich. (Und ich weiß, dass sowas auch mal spontan während einer Pause oder vor der Veranstaltung geht - ich mache das öfters im anderen Rahmen...)

Stimmt, das geht. Und warum hast Du uns wieder nicht danach gefragt? Ich habe ein Medium noch gar nicht erwähnt, mit dem wir wieder stärker zusammenarbeiten möchten: SF-Radio.de. Ein Reporter von dieser Website war da und hat mich nach einem Interview gefragt. Ich habe in meinen Ablaufplan geschaut und mich am Samstag für 17:00 Uhr in der Cafeteria mit ihm verabredet. Es gab noch eine kleine Verzögerung. Dann haben wir das Interview gemacht und waren beide sehr zufrieden damit. Da hättest Du Dich anschließen können. Das wäre ganz einfach gewesen. Was ist los? Hast Du Problem damit, Menschen persönlich anzusprechen? Wenn ich mich an Deinen Bericht vom DORT.con 2002 erinnere, den Du damals noch für Phantastik.de schreiben durftest, ging es damals darum, dass Du ein bisschen über den Con gelaufen bist, Dich in die Cafeteria gesetzt hast und buchstäblich in keinem einzigen Programmpunkt gewesen bist. Auf dieser lächerlichen Grundlage hast Du dann einen Verriss über den Con geschrieben, was Flocky Breitsameter zu einer Entgegnung bei SF-Fan.de bewogen hat. So wie es für mich aussieht, ist das bei Dir ein durchgehendes Muster: Du wartest darauf, dass andere auf Dich zukommen, und wenn sie es nicht tun, meinst Du hinterher von Ihnen behaupten zu können, sie hätten sich um Dich und Deine Anliegen nicht gekümmert und würden beispielsweise auch keine ordentliche Öffentlichkeitsarbeit machen. Du legst es darauf an, andere auflaufen zu lassen. Das aber ist durchschaubar.

Zum obigen Satz nochmal: Im Battletech-Forum konnte ich eine Frage an die Autorin weiterleiten, die von einem Fan gestellt wurde, der nicht erscheinen konnte. Die Bekannte von mir freute sich über die Infos vom Liveblogging, was parallel stattfand. Die Frage nach dem WLAN konnte ich mit Herrn Kueperpunk rasch über Twitter klären - und wer behauptet eigentlich, dass Twitter nur von Leuten benutzt wird, die zu Hause vor den Empfangsgeräten sitzen? Es gibt genügend mobile Clients fürs Iphone, man kann Twitter per SMS befüllen - gerade das macht doch den Sinn und Reiz des Ganzen aus. Sorry, aber der Satz da oben ist einfach nur Dren...

Ja, da stecken ein paar interessante Möglichkeiten drin. Es wäre ja durchaus möglich, dass Follower, die einen Twitter-Feed vom DORT.con lesen, Lust bekommen, das nächste Mal persönlich dabei zu sein, was - wie gesagt - das ist, was uns interessieren muss. Das man im Gebäude dringend auf einen Twitter-Feed über die Veranstaltung angewiesen ist, während die Veranstaltung real um einen herum abläuft, sehe ich nicht. Das ist dann, denke ich, Geschmackssache. Vielleicht würdest Du mich ja gerne per Twitter mal nach einem Interview fragen? Allerdings werde ich während des Cons keine Zeit haben, den Dienst zu nutzen. Was ich vom Feed unter http://www.sf-commun...p?t=9739&page=5 und http://www.fictionbo.../7312/88889263/ gesehen habe, bringt meiner Ansicht nach einem außenstehenden Publikum rein gar nichts. Wenn sich Personen, die sich auf dem Con befinden, per Twitter gegenseitig Bemerkungen über das Geschehen schicken, mag das für sie selbst ja ganz lustig sein. Es bleibt aber ihre Privatsache, schon allein weil Nichtteilnehmer ihre Anmerkungen überhaupt nicht einordnen können. Als "Live-Berichterstattung" taugt das so nicht und damit auch nicht als PR. Wir werden, wie gesagt, einmal unsere Besucher fragen, ob sie vorab Fortschrittsberichte über Twitter haben wollen. Dann wird man sehen.

#79 Arno Behrend

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Geschrieben 05 April 2009 - 14:06

Komisch, die Frage des Engagements habe ich doch beantwortet. Und da du - als allerletzten Kommentar hier, denn es bringt nichts wenn wir diskutieren - eine offene und ehrliche Antwort verdienst: Nein. Ad Astra

Ich danke Dir dafür, dass diese Antwort so eindeutig ist. Ich habe hier viele Ideen und Anregungen gelesen die konstruktiv gemeint waren und uns zum Teil sogar sehr weiterhelfen werden. Wenn ein Roger Murmann, der offenbar echte Erfolge vorweisen kann, uns näheres über seinen Presseverteiler und einschlägige Foren verraten will, und wenn ein Ernst Wurdack eine Spende für 300 Plakate zusagt, bringt uns das möglicherweise weiter. Auch die Ideen von Gallagher und Schnei17 zu einer Förderung finde ich interessant. Andere haben berechtigte Fragen gestellt und uns geholfen, auszuloten, welche Möglichkeiten wir noch haben und welche schon ausgeschöpft sind. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle. Bei Dir habe ich einen etwas anderen Eindruck. In einem Posting auf nurmeinstandpunkt hast Du Dich quasi darauf gefreut "Dresche zu kriegen" weil Du etwas kritisches über uns im Corona-Magazin geschrieben hast. Der Artikel war dann ja recht harmlos. Interessanterweise schreibst Du, dass Dir die Programmpunkte, von denen Du diesmal wirklich welche besucht hast, gefallen haben, ehe der Gesamteindruck mit etwas allgemeiner Polemik ins Negative gezogen werden soll. Im Ganzen scheint es Dir darum zu gehen, eine Feindschaft aufbauen zu können, um Dich darüber selbst in Szene zu setzen, als Kritiker der auf Missstände hinweist und als jemand, der bereits im Vorfeld die Macher auf Möglichkeiten hingewiesen hat und nicht erhört wurde. Da Du aber in Wirklichkeit nie richtig mit uns in Kontakt getreten bist, ist da nur eine Attitüde mit der Du Dir Aufmerksamkeit verschaffen möchtest. Es gibt andere Fans, die ehrlich konstruktiv eingestellt sind und uns wirklich helfen möchten, über das Internet bekannter zu werden. Wenn das also Dein letzter Kommentar in der Sache gewesen sei soll und Du Dich auch in Zukunft mit dem DORT.con nicht weiter beschäftigen möchtest, bin ich sehr damit einverstanden.

#80 Arno Behrend

Arno Behrend

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Geschrieben 05 April 2009 - 14:13

Hi!

Jetzt hat es bei mir KLICK gemacht. Wenn der nächste DortCon in der Öffentlichkeit und in den Medien als eine ernstzunehmende kulturelle Veranstaltung wahrgenommen werden soll (und vielleicht sogar von der öffentlichen Hand gefördert), wäre es vielleicht eine Idee, bei der Wahl möglicher Gaststars mal einen Blick in die folgende kurze Liste zu werfen: - Helmut Rellergerd (wuchs dem Vernehmen nach in Dortmund auf) - Kristina Dunker, Jugendbuchautorin, in Dortmund geboren - Wolfram Kober, Science-Fiction-Autor aus Dortmunds Partnerstadt Zwickau - Dale Brown, Thriller-Autor aus Dortmunds Partnerstadt Buffalo - Zhang Yimou, chinesischer Regisseur ("Hero" usw.) aus Dortmunds Partnerstadt Xi'an - Claudia Puhlfürst, Krimiautorin aus Dortmunds Partnerstadt Zwickau - Charles Stross, SF-Autor aus Dortmunds Partnerstadt Leeds - Malcolm McDowell, Schauspieler ("Star Trek", "Clockwork Orange", "Heroes" usw.) aus Dortmunds Partnerstadt Leeds Das sind nur Anregungen, keine ernstgemeinte Wunschliste. Aber man könnte daraus eine Argumentation aufbauen, warum der Kulturdezernent der Stadt (oder wer auch immer) sich vielleicht für eine solche Veranstaltung erwärmen können müßte und euch vielleicht die Finanzierung von Anreise/Unterbringung der Gaststars bezuschußt oder so. Jedenfalls ist es einen Versuch wert, mal zu fragen. Klickt einfach mal auf http://www.dortmund.de/kulturbuero Mehr fällt mir im Moment auch nicht ein... Sagt Bescheid, wenn's geklappt hat. :devil:

Ich hatte mir das gestern abend noch nicht genau genug angesehen. Gabi hat mich noch mal verstärkt auf Deine Ideen hingewiesen und bereits angefangen zu recherchieren. Das mit den Partnerstädten ist wirklich mal einen Versuch wert, zumal ja wirklich interessante Namen dabei stehen. Ich will mir auch die Webseiten, die Du und Schnei17 zu Fördergeldern gefunden habt noch mal genauer ansehen. Nochmals vielen Dank!

#81 Martin Kay

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Geschrieben 05 April 2009 - 15:04

Jetzt hat es bei mir KLICK gemacht. Wenn der nächste - Helmut Rellergerd (wuchs dem Vernehmen nach in Dortmund auf)

Seine Mutter war zwei Jahre lang meine Nachbarin ;-)
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#82 Gallagher

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Geschrieben 05 April 2009 - 15:21

Das mit den Partnerstädten ist wirklich mal einen Versuch wert, zumal ja wirklich interessante Namen dabei stehen.

Einen hab ich noch: John Simm kommt auch aus Leeds :devil:
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#83 Starcadet

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Geschrieben 05 April 2009 - 15:45

@Arno Behrend

Vielen Dank nochmal für die interessanten Einblicke hinter die Kulissen des DortCons. Ich habe mir während des Lesens immer wieder vor Augen halten müssen, dass die grundsätzlichen Probleme bei der Organisation eines Cons eigentlich überall die gleichen sind. Da gehts dem DortCon nicht viel anders, als dem BuCon oder den Spacedays. Ich kann Dir gerne mal meine ganzen diesbezüglich verwendeten Bookmarks übersenden. :devil:

In Bezug auf die Print-Presse stehen wir momentan vor einem ähnlichen Problem. Über Starport und den SFCD-Con wurde seitens der im Raum Darmstadt maßgeblichen Tageszeitung, dem Darmstädter Echo, zwar 2008 noch berichtet, über die Spacedays nicht mehr. Trotz ausführlicher Information stand damals im Vorfeld nur eine kurze, auch noch falsch ausformulierte Meldung im Blatt, in der nicht mal die URL der Homepage erwähnt wurde. Und trotz gigantischer Besucherzahlen war das Event dem Blatt aber nicht mal ein freakiges Foto wert. Der (mögliche) Grund ? Vor einem halben Jahr ist der Ressortleiter für den Lokalteil in den Ruhestand gegangen und durch einen Neuen ersetzt worden. Es kann Zufall sein, aber seitdem hakts mit der Berichterstattung. Das schließt Ankündigungen im Vorfeld des Stammtischs genauso ein, wie ordentliche Nachberichterstattung grösserer Events mit Text und Bild. Ausgemachte Probleme hatten wir z.B. im Vorfeld des Tolkientages Rhein-Main. Es hat ziemliche Mühe gekostet, dass wir überhaupt erwähnt wurden. Die Tatsache, dass hausintern drei Redaktionen nicht in der Lage waren sich abzusprechen und die krankheitsbedingte Abwesenheit eines Redakteurs hat man quasi uns in die Schuhe geschoben. Die Berichterstattung im Echo war dann danach auch ziemlich mickrig. Sie haben "nur" eine Praktikantin geschickt, allerdings keinen Fotografen. Obwohl der gute Mann sicherlich reichlich Motive gefunden hätte. Super berichtet hat mit einer halben Seite hingegen die Offenbach Post. Doch diese erscheint nun mal nicht in Darmstadt. Ebenfalls sehr gut sind wir diesmal mit ganzen drei Beiträgen vom Hessischen Rundfunk (Telefoninterview vorher mit HR 4, Durchsage im morgendlichen Terminkalender von HR 3, Besuch eines Reporters und Nachbericht in HR 4) behandelt worden. Gottseidank ist das Darmstädter Echo (übrigens auch mein Arbeitgeber) nicht das einzige Print-Medium im Raum Darmstadt, aber wie gesagt, das massgeblichste. Und Gottseidank fahren wir, wie schon weiter oben gesagt, mittlerweile in Sachen Werbung mehrgleisig. Trotzdem ist es natürlich bitter, von den eigenen Kollegen nach 14,5 Jahren bester Zusammenarbeit in Sachen SF so im Stich gelassen zu weden. Und das, obwohl der Verleger und aktuell neu gewählte IHK-Präsident Dr. H.P.Bach gerade letzte Woche in einem Portrait Science Fiction als eines seiner Hobbys angegeben hat. :o

In Bezug auf Deine Antworten auf Proseperos Postings muss ich Dir absolut recht geben. Was bringt eine Liveberichterstattung per Twitter dem Con selbst, jetzt, gleich, im Moment, da er stattfindet ? Eigentlich nichts und schon gar nicht die erhoffte Publicity, geschweige denn auch nur einen einzigen Besucher mehr. So schnelllebig eine Sache wie Twitter ist, so schnell sind deren Inhalte wieder vergessen und die Karawane zieht weiter zur nächsten Liveberichterstattung. Ich hab mir das Twitter-Protokoll bei fictionBox mal durchgelesen, fand es recht unterhaltsam, mehr aber auch nicht. Mein Eindruck: da schreibt einer was und gelegentlich wurde das ganze von den mehr oder (meistens) weniger sinnvollen Bemerkungen eines weiteren unterbrochen. Inhaltlicher Nutzen gleich Null.

Zwitschern mag zwar für den Augenblick ganz nett sein und den Reiz befriedigen, live dabei zu sein. Echte PR-Arbeit muss allerdings nicht erst auf dem Event selbst, sondern durchgehend Monate und Wochen vorher geleistet werden.

@Prospero

Immer wenn ich Dich mal ansprechen wollte, hingst Du an Deinem Laptop fest. Irgendwann hab ich mir dann gesagt, bringt eh nichts mehr, der Mann ist mit dem Teil und der virtuellen Welt verwachsen. Es gibt wichtigeres, als darauf zu warten, dass Herr Prospero mal Zeit für eine Audienz hat. Ich bezweifle ernsthaft, dass Du mehr vom Con mit bekommen hast, als das, was Du in die Tastatur gehämmert hast. :huh:

Bearbeitet von Starcadet, 05 April 2009 - 15:51.

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#84 Arno Behrend

Arno Behrend

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Geschrieben 05 April 2009 - 17:34

@Arno Behrend Vielen Dank nochmal für die interessanten Einblicke hinter die Kulissen des DortCons. Ich habe mir während des Lesens immer wieder vor Augen halten müssen, dass die grundsätzlichen Probleme bei der Organisation eines Cons eigentlich überall die gleichen sind. Da gehts dem DortCon nicht viel anders, als dem BuCon oder den Spacedays. Ich kann Dir gerne mal meine ganzen diesbezüglich verwendeten Bookmarks übersenden. :devil:

Heißen Dank. Das wäre klasse!

#85 My.

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Geschrieben 05 April 2009 - 17:59

Ich hab mir zugegebenermaßen nicht alle Mails en detail durchgelesen.Ich war auch nicht aufm Dort.Con. Leider.Ich würde gerne mitreden.Ansonsten scheint es mir im Augenblick ein bißchen so, als stünde Arno gegen alle anderen.Als würden hier Argumente gesammelt, wenn auch vielleicht unabsichtlich, die den Dort.Con killen könnten.Das meiste liest sich einfach so, als wüßtet ihr nicht wirklich, was ihr tut, während ihr schreibt.Sorry.Aber auf einen - diesmal zeitlich begründet - oberflächlichen Leser wirkt das genau so.Genau so, als sei der Dort.Con 2009 schlecht gewesen.Und genau so, als wolltet ihr alle deshalb nie wieder einen Dort.Con haben.My.

#86 Arno Behrend

Arno Behrend

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Geschrieben 05 April 2009 - 18:10

Ich hab mir zugegebenermaßen nicht alle Mails en detail durchgelesen. Ich war auch nicht aufm Dort.Con. Leider. Ich würde gerne mitreden. Ansonsten scheint es mir im Augenblick ein bißchen so, als stünde Arno gegen alle anderen. Als würden hier Argumente gesammelt, wenn auch vielleicht unabsichtlich, die den Dort.Con killen könnten. Das meiste liest sich einfach so, als wüßtet ihr nicht wirklich, was ihr tut, während ihr schreibt. Sorry. Aber auf einen - diesmal zeitlich begründet - oberflächlichen Leser wirkt das genau so. Genau so, als sei der Dort.Con 2009 schlecht gewesen. Und genau so, als wolltet ihr alle deshalb nie wieder einen Dort.Con haben. My.

Hi Beckinsale! Guck Dir das noch mal in Ruhe an. Es haben hier wirklich viele vorausgeschickt, dass ihnen die Veranstaltung gefallen hat und das sie, wie von uns gewünscht, Hinweise geben möchten, was wir noch besser machen können, um uns zu helfen. Das da in manchen Postings nicht viel Neues dabei ist und ich dann in Antworten entsprechend darauf hinweisen muss, dass wir an dieser oder jener Stelle sehr wohl etwas getan haben, ist, denke ich, unvermeidlich. Woher sollen Nicht-Komitee-Mitglieder sämtliche Hintergründe kennen? Hier hat keiner gesagt, dass es den DORT.con nicht mehr geben soll. Im Gegenteil, es hat sogar konkrete Hilfszusagen gegeben. Und selbst harsche Kritiker würden sich gerne darin gefallen, etwas für unsere PR getan zu haben. Also - mach Dir keine Sorgen! Unser Team fühlt sich überwiegend konstruktiv unterstützt! Es kann wirklich sein, dass die erstmalige Aufarbeitung eines DORT.cons in diesem Umfang an dieser Stelle uns eine Menge nutzen wird.

#87 takrl

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Geschrieben 05 April 2009 - 18:18

Wenn ihr an die Presse gegangen seid müsst ihr doch Pressematerialien gehabt haben - die stehen normalerweise auf der Webseite. Habe ich die übersehen? Ich glaube nicht.

Das wird sich vermutlich für 2011 ändern. Du hast insofern Recht als dass wir so gut wie alles andere auf der Webseite hatten/haben, nur eben das nicht.

Ihr hättet auch viel früher mit dem kompletten Programm rauskommen sollen anstatt wochenlang die Teaser-Seite im Netz zu haben.

Üblicherweise ist das komplette Programm deutlich früher online als in diesem Jahr geschehen. Es gab organisatorische Probleme bezüglich der zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten, und der einzige Ansprechpartner mit Entscheidungsbefugnis war etwa vier Wochen krank. Dadurch stand das endgültige Programm wesentlich später fest als in den Jahren davor. Manchmal ist man halt Sachzwängen unterworfen ... Grüße Michael

#88 Starcadet

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Geschrieben 06 April 2009 - 08:02

Üblicherweise ist das komplette Programm deutlich früher online als in diesem Jahr geschehen. Es gab organisatorische Probleme bezüglich der zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten, und der einzige Ansprechpartner mit Entscheidungsbefugnis war etwa vier Wochen krank. Dadurch stand das endgültige Programm wesentlich später fest als in den Jahren davor. Manchmal ist man halt Sachzwängen unterworfen ...

Andererseits: wieso ist das ein Muss ? Beim BuCon kommt das Programm häppchenweise nach und nach auf die Homepage und die 99 %-Version steht gewöhnlich eine Woche vorher online. Die entgültige Version gibts dann als Programmflyer auf dem Con selbst. Schreiben wir ja auch überall. Ich finde nicht, dass es notwenig ist, bereits ein halbes Jahr vorher schon mit dem kompletten Programm präsent zu sein. Bei uns geht immer nur das an die Öffentlichkeit, was 150 % feststeht. Nebeneffekt: die Leute besuchen die Homepage mehr als einmal... :thumb:

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#89 takrl

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Geschrieben 06 April 2009 - 09:18

Andererseits: wieso ist das ein Muss?

Ich selbst sehe das nicht unbedingt als ein Muss an. Vom Prinzip her versuchen wir die Infos rauszugeben sobald sie feststehen. Allerdings haben wir nicht unbedingt immer die Zeit für jeden einzelnen Punkt einen Teaser-Text zu schreiben, daher gibt's zu vielen Dingen als Info nur den Arbeitstitel des Programmpunkts wenn der Zeitplan feststeht ... man wird sehen was wir daran in den nächsten Jahren optimieren können. Grüße Michael

#90 Uwe Post

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Geschrieben 06 April 2009 - 10:25

Ich denke nicht, dass das Programm in jedem Detail frühzeitig bekannt sein muss. Es erfordert ohnehin eine gewisse Expertise, um es zu finden und zu verstehen - ein genauer Programmplan lockt keine Besuchermassen an.Daher möchte ich nochmal eine Lanze brechen für eine große Abendshow, die mehrere (kurze) Programmpunkte mit Moderation stimmungsvoll auf die Bühen bringt. Sie darf ruhig 3 Stunden dauern, Gottschalk hält ja auch Millionen so lange bei der Stange. Man kann in der Mitte eine Pause machen; wenn die Show spannend genug ist, nutzt die keiner, um nach Hause zu gehen, weil er noch "Wetten dass" zuende gucken will.Der Grundgedanke ist, unabhängig von den Panels "normalen Leuten" hervorragende Unterhaltung zu bieten. Ehrlich gesagt sind die meisten Programmpunkte nur für uns Experten spannend, während ein breiteres Publikum vielleicht weder Mark Brandis noch Dr. Who oder Mr. Hunt kennt und sich daher nicht ne Stunde lang in so ein Panel setzt. Die meisten Leute wollen doch einfach unterhalten werden, und das geht am besten mit einer coolen Show. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man die Eintrittspreise staffelt: Das normale Ticket (für 10 Euro oder so) für die Abendshow (und die Börse natürlich) und das "Fachpublikum-Ticket" (für 25 Euro oder so), das zu allen Panels berechtigt. Um die "Normalbesucher" zur Börse zu navigieren, sollte die zumindest zum Teil vor dem Kino stehen (aus Platzgründen müssten dann wohl die Verkaufstische etwas kleiner ausfallen), nicht versteckt im hinteren Raum; dort sollten eher Aktionen für die "Fachbesucher" stattfinden.Ich phantasiere jetzt mal so eine Show zusammen:- Intro-Video- Begrüßung durch Moderatoren, Vorstellung der Jury- Poetryslam 1. Runde- Musik/Band- 1. Auftritt Improvisationstheater-Gruppe- Kurzes Interview Moderator mit Stargast- Poetryslam 2. Runde-- Pause- SF/F-Fanfilm (Kurzfilm)- 2. Auftritt Improvisationstheater-Gruppe- Poetryslam Finale- Siegerehrung Poetryslam (durch den Stargast)- Lesung Stargast (mit Hintergrundprojektion)- Outro mit Musik/BandWichtig ist, dass kein Programmpunkt länger als 15-20 Minuten sein sollte, außerdem wird natürlich jeder Punkt von den Moderatoren im Showmaster-Style angesagt.Man beachte den hier erstmals genannten Programmpunkt "Improtheater" - sowas hat ein ähnliches Unterhaltungspotenzial wie Poetryslam, und es gibt im Ruhrgebiet genug Gruppen, die man ansprechen könnte (man wird natürlich die Improspiele auf SF-Thematik beschränken).Ein solches Programm ist definitiv eine organisatorische Herausforderung, könnte aber unter einem griffigen Namen ("Die intergalaktische Dortmunder Phantastik-Nacht", was weiß ich...) gut vermarktet werden. Denn, ganz ehrlich: "SF-Convention" riecht nach verkleideten Trekkies und bärtigen Geeks. "Phantastik-Show mit Markus Heitz, Improtheater, Poetryslam und Musik" dagegen klingt nach einer echten Alternative zu "Wetten dass". Da berichten auch die Medien lieber drüber. (übrigens bringt es gar nichts, wenn ein Reporter vorbeikommt, denn dann ist es zu spät - VORberichte sind es, die Besucher bringen, keine Nachberichte im Lokalteil, denn die sind 2 Jahre danach längst vergessen)Zur Sicherheit sei noch erwähnt, dass ich mich gerne ggf. an der Organisation so einer Veranstaltung beteilige. Sonst heißt es wieder, ich würde nur Besserwissereien und Gemecker absondern.
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de


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