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PetraHartmann



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Walhalla: Die gesammelte Saga 2

Geschrieben von Petra , in Comics 31 Januar 2021 · 1.694 Aufrufe
Comics, Walhalla, Wikinger und 1 weitere...

Der zweite Band der Walhalla-Gesamtausgabe kommt ähnlich opulent und werthaltig daher wie der Vorgänger. Erneut werden dem Leser drei Alben der dänischen Comic-Serie in einem großformatigen Hardcover-Band präsentiert, und es gibt erneut reichhaltige Beigaben, die etwa ein Drittel des Umfangs ausmachen.
Enthalten sind die Abenteuer "Quark trumpft auf", "Im Land der Riesen" und "Die goldenen Äpfel". Wobei die Geschichte um den kleinen Riesen Quark frei erfunden ist, aber sehr geschickt zum Aufhänger und Dreh- und Angelpunkt der Fahrt Thors und Lokis ins Land der Riesen ausgestaltet wurde. Der kleine Unruhestifter wurde so passgenau in die mythologische Welt integriert, dass man sich beinahe fragen muss, wie die alten Germanen eigentlich ohne ihn ihre Geschichten erzählen konnten.

 

Quark: Ein nerviger Riese mit brillanter Knotentechnik

 

Quark hatte bereits im Abenteuer "Thors Brautfahrt" in Band zwei der Saga seinen ersten Auftritt. Damals war er nur ein kleiner Nervtöter, der in der Küche von Thrym für noch mehr Unordnung als sonst sorgte. Nun gerät der Unhold nach einem Saufgelage am Hof Utgardlokis unter die Vormundschaft Lokis. Loki war, bei einem Besuch im Riesenland, im Suff eine folgenschwere Wette eingegangen: Ihm rutschte die Behauptung heraus, er könne dem ungezogenen und respektlosen Bengel Manieren beibringen. Als er am nächsten Morgen mit einem gewaltigen Kater und einem eberzahnigen Riesenbengel in Richtung Asgard aufbricht, nimmt das Unheil seinen Lauf. Quark ist laut, verfressen, anarchisch, macht Musik und hat eine unschlagbare Technik, alle Schnüre und Tücher, die er bekommen kann, zu unlösbaren Knoten zu verschlingen - einschließlich der Schnürsenkel der Götter. Keine Diskussion nötig: Der Riese muss weg. Auch wenn Röskva, die ja schon den Fenriswolf ins Herz geschlossen hat, noch so sehr für ihn bittet und seine gute Seite sieht: Der wütende Thor spannt seine Böcke an, und gemeinsam mit Loki, Tjalfi und Röskva muss sich Quark auf die Heimreise machen.

 

Wettessen und Wettlauf an Utgardlokis Hof

 

Teil zwei, "Im Land der Riesen", erzählt die bekannte Sage von Thors Abenteuer am Hof von Utgardloki. Interessanterweise erhält die Reise durch Quark, der ja heimgebracht werden soll, nicht nur eine neue Motivation, sondern auch eine sehr interessante gegenläufige zweite Handlungsschiene. Während sich auf der Götter-Ebene das große, tragische Scheitern Thors abspielt, das ja in Wirklichkeit eine beeindruckende Demonstration der Stärke dieses Gottes ist, schafft es das Schlitzohr Loki durch einen Trick, den Quälgeist Quark im Riesenland zu lassen, obwohl er ihn ja eigentlich dank seiner verlorenen Wette hätte behalten müssen.

 

Im Kampf mit der Midgardschlange

 

In der Haupthandlung folgt die Erzählung sehr genau der in der Edda erzählten Geschichte von Thors Fahrt ins Riesenland. Thor und seine Begleiter Loki und Tjalfi werden von den Riesen mit magischen Tricks verblendet. Sie sollen in Wettbewerben ihre Fähigkeiten zeigen und versagen dem Anschein nach dabei völlig. So wird Loki beim Wettessen gegen Lohe geschlagen, als er sich zwar tapfer durch einen Trog bis zur Mittellinie hindurchfrisst und alle darin liegenden Speisen vertilgt. Doch sein Gegner Lohe hat in der gleichen Zeit nicht nur das Fleisch gefressen, sondern auch alle Knochen und seine Hälfte des Troges gleich mit. Tjalfi verliert hoffnungslos beim Wettrennen gegen Hugi. Und Thor blamiert sich gleich bei drei Wettbewerben. Zunächst schafft er es nicht, das riesige Trinkhorn in drei Schlucken auszuleeren. Dann scheitert er beim Versuch, Utgardlokis Katze hochzuheben, das Tier bleibt mit drei Pfoten am Boden. Schließlich ist er beim Ringkampf mit Utgardlokis alter Mutter so schwach, dass er zu Boden geht.

 

Comic vs. Edda

 

Am Ende unterscheiden sich Edda-Text und Comic ein wenig. Thor zieht im Original geschlagen von dannen. Erst als er die Burg verlassen hat, offenbart ihm Utgardloki, dass die Riesen jetzt alle schwer beeindruckt von ihm sind und tierische Angst vor ihm haben. Denn das angebliche Trinkhorn war nicht mit Bier gefüllt, sondern endete im Meer, und Thor hat eine gewaltige Ebbe verursacht. Die Katze war in Wirklichkeit die Midgardschlange, und er hat es tatsächlich geschafft, einen Teil des weltumspannenden Wurms vom Boden hochzuheben. Die alte Frau schließlich war das Alter. Eigentlich zwingt sie jeden zu Boden, doch Thor knickte lediglich mit einem Knie ein.
Im Comic entfällt Utgardlokis Aufklärung über diese Mystifikationen. Hier ist es Tjalfi, dessen Rolle deutlich aufgewertet wurde. Schon im vorigen Teil ist der Menschenjunge von Odins Raben dazu berufen worden, genau hinzuschauen und zu erkennen. Tjalfi begreift, dass Lokis Gegner beim Wettessen das Feuer war und dass er selbst nicht gegen einen Läufer aus Fleisch und Blut angetreten ist, sondern gegen Utgardlokis Gedanken. Tjalfi erkennt auch, dass das Trinkhorn im Meer endet und sieht im Zauberspiegel, dass Thor versucht, die Midgardschlange anzuheben. Besonders drastisch fällt die dritte Prüfung Thors aus: Im Comic ringt ihn die Alte / das Alter nicht nur zu Boden, er stirbt sogar. Erst durch Tjalfis dramatisches Bekenntnis zu seinem Gott: "Ich glaube an dich" wird Thor wieder zum Leben erweckt.
So gestaltet sich der Abschied im Comic auch völlig anders: Utgardloki will von der Zinne gerade zu seiner großen Aufklärung ansetzten, aber Loki kann lässig abwinken: "Wissen wir doch alles. Aber wir haben euch auch reingelegt." Nervensäge Quark ist nämlich wieder bei den Riesen. Pech gehabt, Utgardloki.

 

Die goldenen Äpfel der ewigen Jugend

 

Das dritte Abenteuer ist weniger bombastisch, kommt eher verspielt und lieblich daher, wenn es auch mit dem Besuch beim Riesen Tjasse durchaus Platz für Riesen-Architektur und drastische Darstellungen gibt. Vor allem bietet der Band eine sehr schöne charakterliche Ausgestaltung der Riesentochter Skadi, die auf jeden Fall auch optisch ein absoluter Höhepunkt ist. Nicht ganz so hübsch, aber liebevoll und detailreich dargestellt ist Njörd, der in seiner Küstenfestung Noatum lebt, den Fischen und Winden den Weg weist und mit den Möwen spricht. Ein schnuckeliger mittelalter Junge von der Waterkant eben. Lokis Ausrede, er habe sich in Skadi verliebt und deshalb die Entführung Iduns unterstützt, ist eine schöne Erfindung der Comic-Macher, die das Ganze geschickt abrundet. Schön auch, dass die idyllische Zweisamkeit Bragis und Iduns ein paar Kratzer erhält.
Der Band ist erneut reich an Beigaben, von denen die Skizzen zu den einzelnen Figuren und ihrer Entwicklung sicher die kostbarsten sind. Außerdem erfährt der Leser viel über den Walhalla-Zeichentrickfilm, dem die beiden Quark-Abenteuer zugrunde liegen, und darüber, wie die Arbeit am Film die Entwicklung des Comics beeinflusst hat. Im Anschluss an die Abenteuer vier und fünf sind jeweils wieder die eddischen Originalversionen der Geschichten abgedruckt, sodass der Leser rundum gut versorgt mit mythologischem Grundwissen aus der Lektüre hervorgeht. Einfach ein außerordentlich gelungenes, vorbildliches Editionsprojekt.

 

Fazit: So muss eine Gesamtausgabe aussehen. Eine ohnehin schon großartige Serie wurde durch diese liebevoll gestaltete Edition noch veredelt. Ausgesprochen werthaltig.

 

Walhalla. Die gesammelte Saga 2. Illustriert und erzählt von Peter Madsen. Meschede: Edition Roter Drache, 2020. 196 S., Euro 40.

 

Weitere Walhalla-Bände
Walhalla. Die gesammelte Saga 1
Walhalla. Die gesammelte Saga 3
Walhalla. Die gesammelte Saga 4
Walhalla. Die gesammelte Saga 5

 

© Petra Hartmann




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Walhalla: Die gesammelte Saga 1

Geschrieben von Petra , in Comics 24 Januar 2021 · 1.757 Aufrufe
Comics, Walhalla, Wikinger und 1 weitere...

Donnerwetter. Das ist ein Schmuckstück. Schon die alten Walhalla-Bände, die in den 80er Jahren als Softcover-Alben bei Carlsen erschienen waren, hatten ja ein besonderes Flair. Aber dieser erste Band der Gesamtausgabe, die jetzt in der Edition Roter Drache herausgekommen ist, lässt einen Fan nur noch begeistert nach Luft schnappen.
Der erste Band, ein edles Hardcover-Album mit reichlich Zusatzmaterial, vereinigt die ersten drei Abenteuer der dänischen Comic-Serie in sich: "Der Wolf ist los", "Thors Brautfahrt" und "Odins Wette" sind inspiriert von alten germanischen Göttersagen, vor allem aus der Edda, erzählen aber ihre Geschichten frisch und modern, haben ein wenig Asterix-Flair und sind doch zugleich eigenständige dänische Comic-Pionierarbeit.

 

Als Thors Diener in Asgard

 

Helden und gewissermaßen Identifikationsfiguren für jüngere Leser sind die beiden Kinder Röskva und Tjelfe, die als Diener Thors im Götterreich Asgard leben. Im ersten Teil wird erzählt, wie es dazu kam, dass beide in den Besitz des Donnergottes gelangten. Und schon kann die furchtlose Röskva zeigen, was sie auf dem Kasten hat. Als der gefürchtete Wolf Fenrir sich von der Kette losreißt, ist sie diejenige, die ganz Asgard vor der "wilden Bestie" rettet. Sie streichelt das süße Hundchen einfach und lädt es dann zu einem Spaziergang ein, natürlich mit der herumliegenden extrasuperreißfesten Hundeleine.

 

Donnergott in Freyas Brautkleid

 

Teil zwei erzählt die Sage von Thors Brautfahrt. Dem hammerschwingenden Gott wurde der Hammer geklaut, und der Dieb, der Riese Thrym, verlangt als Lösegeld die Liebesgöttin Freya als Braut. Die ist natürlich stinksauer und lehnt ab. Woraufhin Thor in Frauenkleidern als "heiratswillige Freya" selbst zu Thrym reist, um seinen Mjölnir zurückzuerobern. Schon im eddischen Original eine herrlich schräge Geschichte und die Urmutter aller Transenkomödien à la "Charlies Tante" und "Fidelio". Im Comic wunderlustig umgesetzt und durch die - eigentlich ziemlich ernste - Thematisierung von Männer- und Frauenrollen in Asgard und der Gegenwart leider immer noch aktuell.

 

Odins Wette mit den Walküren

 

Sehr schön auch das dritte Abenteuer, in dem Odin mit den Walküren eine Wette eingeht: Er sei in der Lage, wesentlich bessere Einherier zu finden, als das üble Kämpfer-Kroppzeug, das sie aktuell von den Schlachtfeldern auflesen. Während Odin verkleidet in der Welt herumstreift, übernehmen seine Brüder Vili und Ve die Herrschaft in Asgard - nicht unbedingt zum Besten des Götterreichs, auch wenn die beiden irren Greise Odins Frau Frigg nicht gerade unangenehm zu sein scheinen.

 

Liebevoll und detailreich erzählte germanische Göttersagen

 

Die Abenteuer waren aufgrund ihres Humors und des liebevollen und detailreichen Bildwitzes schon in den 80ern ein tolles Erlebnis. Der eddische Hintergrund wurde kenntnisreich, aber auch auf sehr eigene Art kreativ umgesetzt und weiterentwickelt, und durch die informativen Eingangsseiten wurde auch der Nicht-Fachmann problemlos in die mythologische Welt mitgenommen.
Die nun erschienene Gesamtausgabe übertrumpft das Ausgangsprodukt jedoch noch um vieles. Dem Leser werden in umfangreichen Einleitungen zu den einzelnen Werken nicht nur Hintergrundinformationen zur Entstehung der Serie, sondern auch reichlich sehenswertes Skizzenmaterial zur Entwicklung der unterschiedlichen Charaktere präsentiert, und im Anhang zu den Abenteuern gibt es ausführliche Darstellungen zu den Quellen inklusive Übersetzungen der verwandten Edda-Lieder und weiterer Texte. Der Handcover-Band wurde auf diese Weise etwa anderthalbmal so umfangreich wie die drei Original-Alben zusammen. Einfach ein editorischer Traum! So hat auch derjenige, der die alten Bände aus der Carlsen-Zeit noch im Regal stehen hat, einen guten Grund, sich diese Ausgabe anzuschaffen.

 

Fazit: Germanische Göttersagen, frech, kenntnisreich und eigenständig in Comicform erzählt. Für Mythologie-Kenner und Neu-Einsteiger gleichermaßen faszinierend. Mit viel Hintergrundmaterial in einer neuen vorbildlichen Edition. Wer sich das Buch entgehen lässt, ist selber schuld.

 

Walhalla. Die gesammelte Saga 1. Illustriert und erzählt von Peter Madsen. Rudolstadt: Edition Roter Drache, 2020. 214 S., Euro 40.

 

© Petra Hartmann

 

Weitere Walhalla-Bände
Walhalla. Die gesammelte Saga 2
Walhalla. Die gesammelte Saga 3
Walhalla. Die gesammelte Saga 4
Walhalla. Die gesammelte Saga 5




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Erschienen: "Geisterreiter" in "Tod des Helden"

Geschrieben von Petra , in Aus Petras Werkstatt 22 Januar 2021 · 709 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt und 1 weitere...
Ab jetzt erhältlich: Die Anthologie "Tod des Helden" mit meiner Geschichte "Geisterreiter" ist im Verlag Saphir im Stahl erschienen. Mein Beitrag spielt im mexikanisch-texanischen Grenzland und handelt von einem gefürchteten Banditen und einem jungen Mann, der seinen Bruder an diesem Banditen rächen will. Unglücklicherweise sind beide Helden dieser Geschichte bei ihrer Begegnung bereits seit Jahren tot. Der eine wurde standesgemäß aufgehängt, der andere hatte eine wahrhaft schaurige Art, aus dem Leben zu scheiden ...

Der Verlag schreibt dazu:

"Der Tod des Helden ist immer ein entsetzliches Ereignis. Man begleitete den Helden auf abenteuerliche Fahrten, traf fremde Menschen und Wesen, lernte andere Länder kennen. Liebe und Leid hautnah erlebt und die Geschichte bis zum ende erlebt. Wenn der Held am Ende stirbt, kommt zum Glück nur selten vor, dann ist das ein trauriges Ende.
Doch was, wenn der Held mitten in der Erzählung stirbt? Wie soll die Geschichte weitergehen? Einen Ersatzhelden hat man nicht immer dabei.
Wie nun eine Geschichte endet, darüber machten sich 25 Autorinnen und Autoren Gedanken. Herausgekommen ist eine bunte Mischung mit vorzeitig verstorbenen Helden. Und Geschichten die dennoch ein gutes? Aber erfolgreiches Ende finden."

Volkmar Kuhnle, der Herausgeber, beschreibt das Buch folgendermaßen:

"Die hier enthaltenen Geschichten sind das Ergebnis dieser Ausschreibung: 25 Geschichten, die das Ganze aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchten. Ich war selbst überrascht, auf wie viele Weisen der Tod eine Hauptfigur ereilen kann. In den meisten Fällen ist es dramatisch. Das finde ich durchaus angemessen. Ein paarmal schlägt der Tod auf überraschende Weise zu. Aber eins freut mich am meisten: Keiner der Autoren hat „gemogelt“. Um den Tod kommt keiner herum. In Terry Pratchetts Scheibenwelt-Romanen ist der Tod die ultimative letzte Gewissheit, der niemand entrinnen kann (wenn man nicht gerade Rincewind heißt). Das trifft auch auf die Helden dieser Geschichten zu.
Trotz der vielen Tode wünsche ich viel Spaß beim Lesen!"

Mit dabei sind:
Kassandra Schwämmle: Wolfsseele
Tabea Petersen: Nach dem Sturm
Kornelia Schmid: Der Ton einer Harfensaite
Stefan Cernohuby: Seine letzte Heldentat
Anna Eichinger: Der Seher
Annie Waye: Der Pakt
Olaf Lahayne: Schlangenbrut
Hanna Bertini: Atemlos
David Acker: Die Nacht des Feuers
Sabine Reifenstahl: Wenn die Liebe stirbt
Katherina Ushachov: Kore
Martin Beyerling: Die warme Fährte
Adina Heinemann: Im Schaum der Brandung
Albertine Gaul: Aufbruch ins ungewisse Abenteuer
Stefan Lochner: Heldensterben
Corina Lendi: Jupiters Tippsen
Wolfgang Schroeder: Sinkflug
Franziska Bauer: Vom lieblichen Duft der Rosen
Nadine Wahl: Die Sonne, die sie verloren hatten
Uwe Gehrke: Der Junge mit den Narben
Achim Stößer: Sojablut
Regine D. Ritter: Tod eines Unternehmensberaters
Petra Hartmann: Geisterreiter
Jörg Olbrich: Flammentod
Verena Jung: Geistergeschichten


Buch-Infos:
Tod des Helden, hrsg. v. Volkmar Kuhnle
Taschenbuch, 422 Seiten, 15 Euro
ISBN: 978-3-939139-27-0

Bestellungen unter
https://www.saphir-i...uLUWU5vi3CL0jNc


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Thorgals Jugend 8: Die zwei Bastarde

Geschrieben von Petra , in Comics 20 Januar 2021 · 1.995 Aufrufe
Comics, Thorgal, Yann und 1 weitere...

Thorgals Abenteuer am Hof von Harald Blauzahn gehen weiter. Der achte Band der Serie "Thorgals Jugend" trägt den Titel "Die zwei Bastarde" und schließt nahtlos an den vorhergehenden Band "Blauzahn" an.
Thorgal und seine Freunde Sven Gabelbart und Mehdi sind Gefangene des Königs Harald Blauzahn und schmoren in Haithabu in dessen Kerker. Dort sollen sie aufbewahrt werden bis zu einem großen Fest, bei dem sie dann in einer Art Gladiatorenkampf die Hauptattraktion sein sollen. Thorgals Geliebte Aaricia, zu deren Rettung Thorgal an den Hof kam, ist ebenfalls Gefangene und muss als Küchenmagd Dienste tun.

 

Bewährungsprobe für Heldinnen

 

Das Abenteuer fällt auf durch seine beinahe feministische Akzentsetzung. Zwar haben Thorgal, Sven und der muskelbepackte Araber Mehdi durch mehrere spektakuläre Ausbruchsversuche und Kampfszenen Gelegenheit, männliches Heldentum mit viel Body-Action zu zeigen, doch immer wieder müssen sie sich geschlagen geben und landen erneut im Kerker.
Sehr effektiv befreit sich die rothaarige Enyd, die mithilfe eines spitzen Knochens ihrem Wächter bei einem Vergewaltigungsversuch die Kehle aufschlitzt und ihm mit einem Totenkopf den Schädel einschlägt. So hat sich ihr Vorgänger in der Zelle, "Hugøn der Entbeinte", auch nach seinem Tode noch einmal nützlich machen können. "Wir Frauen sollten unbedingt lernen, besser allein klarzukommen", meint sie spitzzüngig, als sie anschließend mit dem Schlüsselbund im Ausschnitt zu Thorgal und Mehdi vordringt. Enyd ist auch selbstbewusst genug, am Ende ihren besten Freund Mehdi zu heiraten, obwohl der ihr peinlich berührt gesteht, dass er Eunuch ist. "Aber das kommt mir sehr zupass", meint sie pragmatisch. "Ich liebe dich ... aber in der Liebe hasse ich alles ... was zu konkret ist". Da steht einem großen Glück mit dem impotenten Mann fürs Leben ja nichts mehr entgegen.

 

Altes Märchen ist Schlüssel zu Thorgals Rettung

 

Vor allem aber ist es Aaricia und ihrer Mutter zu verdanken, dass das Abenteuer am Ende glücklich ausgeht. Ein altes Märchen aus frühen Kindheitstagen, das die kranke Mutter damals nicht zu Ende erzählen konnte, begleitet Aaricia leitmotivisch durch ihre Küchenfron. Überraschend trifft sie auf die jüngste, ein wenig naseweise und herrschsüchtige, aber im Grunde gutmütige Tochter des Blauzahns, die ihr das Märchen zu Ende erzählt. Wenig später erweist sich ausgerechnet diese Geschichte als Schlüssel zur Rettung aus der tödlichen Arena. So kann Aaricia, die in der Hauptserie immer mehr zum Blondchen im Hintergrund verkam oder zur Matrone, die ihre Kinder von Abenteuern abhalten will, auch endlich mal wieder zeigen, was in ihr steckt, und schnell und entschlossen handeln, wie es einer echten Wikingerprinzessin gut zu Gesicht steht.
Die Geschichte findet den rechten Mittelweg zwischen Kinderzeit-Märchen und drastischen Kampfszenen, hat einen sehr ansprechenden Zeichenstil und knüpft gut an die frühen Thorgal-Abenteuer der Hauptserie an. Eigentlich fehlt nur noch die Narbe auf der Wange, und wir haben den "guten alten" Thorgal der 80er und 90er Jahre wieder. Sehr schön erneut die arabischen Bezüge durch die Händler in Haithabu. Und mit Sven Gabelbart als neuem Freund Thorgals wird in den nächsten Bänden wohl noch zu rechnen sein.

 

Fazit: Märchen, Action und Humor, verbunden mit dem guten alten Thorgal-Charme, dazu tapfere Recken und nicht minder heldenhafte Heroinen. Sehr schön.

 

Die Welten von Thorgal: Thorgals Jugend 8 - Die zwei Bastarde. Text: Yann, Zeichnungen: Roman Surzhenko. Bielefeld: Splitter, 2020, 48 S., Euro 15.

 

 

Weitere Thorgal-Abenteuer
Thorgal 31: Der Schild des Thor
Thorgal 32: Die Schlacht von Asgard
Thorgal 33: Schwertboot
Thorgal 34: Kah-Aniel
Thorgal 35: Scharlachrot
Thorgal 36: Aniel
Thorgal 37: Der Eremit von Skellingar
Thorgal 38: Die Selkie
Thorgal 39: Neokora
Thorgal 40: Tupilak

 

Kriss de Valnor 1: Ich vergesse nichts!
Kriss de Valnor 2: Das Urteil der Walküren
Kriss de Valnor 3: Einer Königin würdig
Kriss de Valnor 4: Bündnisse
Kriss de Valnor 5: Rot wie der Raheborg
Kriss de Valnor 6: Die Insel der verlorenen Kinder
Kriss de Valnor 7: Der Berg der Zeit
Kriss de Valnor 8: Der Herr der Gerechtigkeit

 

Lupine 1: Raïssa
Lupine 2: Die abgeschnittene Hand des Gottes Tyr
Lupine 3: Das Reich des Chaos
Lupine 4: Crow
Lupine 5: Skald
Lupine 6: Die Königin der Schwarzelfen
Lupine 7: Nidhöggr

 

Thorgals Jugend 1: Die drei Schwestern
Thorgals Jugend 2: Das Auge Odins
Thorgals Jugend 3: Runa
Thorgals Jugend 4: Berserker
Thorgals Jugend 5: Slive
Thorgals Jugend 6: Der Drakkar aus dem Eis
Thorgals Jugend 7: Blauzahn
Thorgals Jugend 8: Die zwei Bastarde
Thorgals Jugend 9: Die Tränen der Hel
Thorgals Jugend 10: Sydönia

 

Thorgal Saga: Adieu, Aaricia

 

© Petra Hartmann




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Markus Heitkamp: Die Reisen des jungen Haselhorn

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 16 Januar 2021 · 2.671 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 3 weitere...

Ein Haselhorn ist der neue Star der Herbstlande-Serie. In seiner Novelle "Die Reisen des jungen Haselhorn" fügt Markus Heitkamp dem Land September eine neue, liebenswürdige Facette und ein zugleich niedliches und tragisches Wesen hinzu.
Allerdings ... Ganz neu ist das Tier nun doch nicht. Wer die Veröffentlichungen über die Länder September, Oktober und November schon länger verfolgt, wird sich an das kleine Pelztier vielleicht noch aus dem Kurzgeschichten-Band "Geschichten aus den Herbstlanden" erinnern. Damals hatte Heitkamp in seinem Beitrag "Ein Horn ist ein Horn" bereits über das kleine Hörnchen mit dem sonderbaren Tick berichtet. Der ungewöhnliche Held kam an, die Leser mochten ihn, und nun hat er ein eigenes Buch.
Haselhörner sind tragische Wesen. Sie sehen im Prinzip aus wie ein Eichhörnchen, aber sie tragen ein Horn auf der Stirn. Ihrer Abstammung nach sind sie tatsächlich Eichhörnchen, werden auch in ganz normale Eichhörnchenfamilien hinein geboren, aber ihr Leben beginnt gewöhnlich damit, dass sie - unabsichtlich natürlich - ihre eigene Mutter töten, indem sie sie bei der Geburt von innen mit dem fatalen Horn aufschlitzen. Selbst wenn die Mutter den Geburtsakt überleben sollte: Gewöhnlich werden junge Haselhörner von ihrer Familie verlassen und verstoßen und haben nur sehr geringe Überlebenschancen. Sollten sie überleben, so erhalten sie weitere Päckchen zu tragen: Zum Geburtstrauma und den Schuldgefühlen packt das Schicksal dem so gebeutelten Haselhorn noch ein Handicap, eine Behinderung, oben drauf. Und nur die wenigsten Haselhörner finden am Ende ihre Bestimmung und erfahren, welche besondere Kraft ihnen verliehen wurde.

 

Werther in der Bonbontüte

 

So weit die allgemeine Beschreibung dieser Tiere. Das spezielle Haselhorn, um das es hier gehen soll, heißt Werther, da es nach seiner Geburt in eine Tüte geriet, die vormals echte Bonbons enthalten hatte, und mit dieser ins Meer gespült wurde. Werther hat Glück im Unglück: Er wird aufgefischt von der Mannschaft des Schiffs "Vergissmeinicht", ehemalige Mitarbeiter des Todes, die bei ihrem Arbeitgeber in Ungnade gefallen sind und sich nur rehabilitieren können, indem sie 100 Wesen ihrer wahren Bestimmung zuführen. Unglücklicherweise zeigt sich an Bord auch, welcher Art das Zusatzhandicap des jungen Haselhorns ist: Werther leidet am Tourette-Syndrom, und die Flüche, die er auf die hilfsbereiten Seeleute loslässt, sind schon *Kackpissdreckverdammter Bumsbiber*

 

Odyssee mit fantastischer Tierwelt

 

Wie dem auch sei: Das Haselhorn erlebt mit der Mannschaft seine ganz eigene Odyssee und trifft Wesen, die nicht von dieser Welt sind. Darunter dreiäugige Zylinderbackenbartfische, die sich durch ihre ausgesuchte Höflichkeit auszeichnen, und den wahrhaft furchteinflößenden Löwiathan, dessen Name eindeutig ein Extrasternchen verdient hat. .
Die Geschichte ist, wie fast alles, was bislang über die Herbstlande und ihre Wesen erschienen ist, erneut ein zauberhaftes und liebenswertes Stück Literatur. Allerdings bringt diese Novelle einen ganz anderen Zungenschlag mit sich als die anderen Herbstlande-Bücher. Die Melancholie und die Pastelltöne, die sonst vorherrschen, werden hier gebrochen durch ironische, manchmal ziemlich brastige und kratzbürstige Töne, und es sind nicht nur die herzhaften Flüche des Haselhörnchens, die für einen etwas raueren Tonfall sorgen. Dass ein fluchendes Eichhörnchen mit einen Horn auf der Stirn bei aller Fäkalsprache immer noch zum Knuddeln niedlich bleibt, sollte man dem kleinen Werther am besten sehr schonend beibringen.
So entstand erneut ein zauberhaftes, liebenswürdiges und, wie in der Serie gewohnt, auch liebevoll gestaltetes Büchlein, das den Leser mit Vorfreude auf den Herbst zurücklässt. Einfach wieder eine lesenswerte Besonderheit.

 

Fazit: Fantastische Novelle mit einem besonderen Helden. So zauberhaft, wie es nur ein fluchendes Einhorn-Eichhörnchen sein kann.

 

Markus Heitkamp: Die Reisen des jungen Haselhorn. Eine Herbstlande-Novelle. Mit Illustrationen von Jana Damaris Rech. Meitlingen/Erlingen: Verlag Torsten Low, 2020. 117 S., Euro 9,90.

 

Weitere Bücher über die Herbstlande
Herbstlande
Herbstlande - Verklingende Farben
Geschichten aus den Herbstlanden
Anja Bagus: Das Nebelreich
Alessandra Reß: Die Sommerlande
Fabienne Siegmund: Herbstfeuer
Diana Menschig: Jaspers Reise zur Erkenntnis
Bernhard Stäber: Wenn Menschen Märchen sind
Stefanie Bender: Der Pfad des Kolibris
Stephanie Kempin: Fieberträume
Fabienne Siegmund: Hinter den fallenden Blättern

 

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Brita Rose-Billert: Sheloquins Vermächtnis

Geschrieben von Petra , in Indianer 09 Januar 2021 · 879 Aufrufe
Brita Rose-Billert, Skwahla und 2 weitere...
"Sheloquins Vermächtnis" von Brita Rose-Billert ist ein moderner Indianer-Roman, der an der Nordwestküste Kanadas im Gebiet der Skwahla und Squamish spielt. Geschildert wird ein Kriminalfall, der, wie die Autorin im Vorwort betont, frei erfunden ist, aber gleichzeitig Geschehnisse verarbeitet, die so und ähnlich mehrfach geschehen sind und weiterhin geschehen: "Der Landraub ist den Ureinwohnern immer gegenwärtig, auch heute noch", schreibt sie. Auch eine wirkliche Vorlage für den titelgebenden Sheloquin habe es gegeben.
Sheloquin ist ein alter Indianer, der einen unglaublich schönen Flecken Land besitzt. Ein weißer Unternehmer namens Barn will das Land haben, macht zunächst finanzielle Angebote, dann folgen Drohungen, schließlich wird der alte Mann, der nicht verraten will, wo er die Besitzurkunde versteckt hat, zu Tode gefoltert.
Die Besitzverhältnisse sind zunächst unklar, der Stammesrat tagt. Wäre der alte Mann ohne Erben gestorben, wäre das Land an den Stamm zurückgefallen. Doch es gibt einen Erben: Cody White Crow, dem Sheloquin vorausschauend längst die nötigen Papiere übergeben hatte. Und Cody ist wild entschlossen, das Land nicht an den weißen Immobilienhai zu verkaufen, sondern es für sein Volk unberührt zu bewahren. Allerdings bekommt Cody sehr starken Gegenwind aus den eigenen Reihen: Sein Stiefbruder David, ein Totempfahlschnitzer, würde das Land gern verkaufen, vor allem, da er damit rechnet, dass es sonst noch weitere Tote geben wird. Eine Befürchtung, die nicht von der Hand zu weisen ist. Inzwischen ist längst ein Auftragskiller engagiert und versucht herauszufinden, wer Sheloquins Erbe ist.
Der Roman vereinigt eine spannende Abenteuer-Handlung mit Informationen über die Lebensweise der Skwahla. Cody ist ein Mensch, der die alten Traditionen achtet und sehr eng mit der Natur und den Bergen verbunden ist. Er glaubt auch fest an die "kleinen Leute", die am Stolo-Fluss leben, und ist überzeugt, dass sie es sind, die ihn beschützen, als er vor dem Auftragskiller Share und seinen Kumpanen flüchten muss. Unterstützung erhält er außerdem von der jungen Montaya Sun Road, einer Sqamish-Indianerin und Anthropologie-Studentin, die im Museum in Vancouver arbeitet und Besucher über die Geschichte und Kultur der Küstenstämme aufklärt.
"Sheloquins Vermächtnis" ist gut geschrieben, die Handlung ist spannend, die Geschichte liest sich zügig und entwickelt beim Lesen einen gewissen Sog, sodass man das Buch erst wieder aus der Hand legen kann, wenn die letzte Seite erreicht ist.
Der Krimi-Teil allerdings weist einige Macken auf. So erscheint vollkommen unverständlich, warum Share so hartnäckig und gewalttätig gegen Montaya vorgeht. Der Mann will eigentlich nur von ihr wissen, wer der Erbe Sheloquins ist. Als die junge Studentin ihm wahrheitsgemäß erklärt, sie wisse es nicht, versucht er zunächst, sie zum Mitfahren in seinem Auto zu überreden. Dann folgt er dem Bus, mit dem sie fährt. Später überfällt er sie an einem Imbissstand und will sie in sein Auto zerren. Am Ende greift er sie an, als sie mit ihrem Freund Pat in dessen Auto unterwegs ist. Dieses Verhalten ist weder professionell noch logisch. Wieso sollte eine Sqamish-Indianerin, die in Vancouver arbeitet, etwas über Interna des Skwahla-Stammes, über die gerade erst die Ratsmitglieder informiert, aber eben nicht ganz informiert, worden sind, wissen? Von einem Profikiller sollte man erwarten, dass er unauffällig vorgeht und nur sein Opfer ausschaltet ...
Von einem Profikiller sollte man ebenfalls erwarten, dass er halbwegs zielsicher ist, Aber er schafft es das ganze Buch über nicht, auch nur einen einzigen Menschen zu erschießen. nicht einmal einen alten Angler, der bei unbewegtem Wasser wie auf dem Präsentierteller vor ihm liegt, während der Profikiller in aller Seelenruhe seine Waffe ausrichten und den Mann mit dem Zielfernrohr einmessen kann.
Auch die Art, wie der letzte Beweis gegen den Immobilienhai Barn auftaucht, erscheint absolut an den Haaren herbeigezogen.
Spoiler
Hier wäre ein bisschen mehr kriminologisches Geschick wünschenswert gewesen. Abgesehen davon aber ein sehr spannender und lesenswerter Roman, der vor allem in den Kämpfen Codys gegen die Verbrecher in den Bergen ausgesprochen mitreißend ist.

Fazit: Krimi aus der Welt der amerikanischen Ureinwohner. Ein Plädoyer für die Rechte der Indianer und den Erhalt der Natur. Leichte Macken in der Krimi-Handlung, aber sehr spannend und lesenswert.

Brita Rose-Billert: Sheloquins Vermächtnis. Kanada-Roman. Hohenthann: TraumFänger Verlag, 2019. 196 S., Euro 9,90.



Weiterer Roman von Brita Rose-Billert
Maggie Yellow Cloud


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Jahresrückblick V: Dezember 2020

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 01 Januar 2021 · 793 Aufrufe
Jahresrückblick

Der fünfte und letzte Teil meines Lese-Rückblicks auf 2020. Offenbar hat der November mein Blog gesprengt, sodass ich hier den letzten Monat separat abfeiern muss. Dafür wird es jetzt kurz. Etwas SF und Phantastik, ein weiterer Oz-Band und etwas zur Aufklärung und Haskala, das wars dann mit dem alten Jahr. Fürs neue habe ich schon ein paar Lesungen geplant, auch soll demnächst eine Kurzgeschichte von mir erscheinen. Wir sehen uns wieder, sobald Corona es zulässt. Und wenn die Seuche noch weiter wütet, bleibt uns immer noch das Lesen. Alles Gute für dieses neue Jahr 2021.

 

Hinweis:
Etwaige blau markierte Texte sind herausragende Spitzenbücher, rot steht für absoluten Mist, ein (e) hinter dem Titel bedeutet, dass ich den betreffenden Text in der eBook-Version gelesen habe, und hinter den Links verbergen sich ausführlichere Besprechungen innerhalb dieses Blogs.

 

Dezember

 

Rund um die Welt in mehr als 80 SF-Geschichten
Engagiertes Projekt des Verlags Saphir im Stahl. Die im Titel angesprochene, von Jules Verne inspirierte Zahl 80 wurde allerdings durch die zur Verfügung gestellten internationalen SF-Storys bei weitem übertroffen. Es wurden 93 Geschichten von 93 Autoren aus 41 Ländern. Eine stattliche Sammlung. Und natürlich ist jede einzelne Geschichte auf ihre Art schön.
Meine absoluten Lieblinge waren vier Storys.
Da ist zunächst "Bevillinger" von Flemming R. P. Rasch aus Dänemark. Es handelt sich um eine Wissenschafts- und Bürokratie-Persiflage, eine sehr schöne Satire auf die Vorschriften zur Beantragung von Fördergeldern. Ein Wissenschaftler hat eine bahnbrechende Idee, schafft es aber leider nicht, den entsprechenden Förderantrag korrekt auszufüllen. Daher beantragt er für sein Institut die Einstellung einer Fachkraft, die sich um Antragssachen kümmert. Doch der Apparat legt ihm einen Stein nach dem anderen in den Weg. Auch sein Versuch, bei einem Institut in der freien Wirtschaft unterzukommen, wird blockiert, da die Beamten Rechte an seiner von ihnen verhinderten Idee geltend machen wollen. Am Ende ist durch das entstandene bürokratische System jede Wissenschaft und Forschung unmöglich geworden.
Weiterhin beeindruckt hat mich die Geschichte "Licht" von Ghassan Homsi aus Syrien. Es geht um Solartechnik. In der Wüste sind riesige Anlagen des Unternehmens Desertec für die Erzeugung von Sonnenergie entstanden, doch aufgrund von Verträgen fließt der Strom nur an bestimmte Länder, vor allem in Europa, während die Anwohner leer ausgehen. Doch dann schließen sich die Staaten des nahen Ostens zusammen, Araber und Israelis, friedlich vereint, stemmen ein Großprojekt zum Einfangen des Sonnenlichts bereits im Weltall. Und sie können das Licht von den Desertec-Stationen abfangen. Der milliardenschwere Konzern guckt in die Röhre. Schön und gerecht.
"Linber" von Galit Dahan Carlibach aus Israel ist eine berührende, in eingängigem, beinahe lyrischem Rhythmus geschriebene Geschichte, die in Berlin spielt und sich mit dem Holocaust beschäftigt, mit den dortigen Stolpersteinen und der Judenvernichtung in der Nazizeit, die sowohl von vielen heutigen Deutschen, als auch von afrikanisch-stämmigen Juden verdrängt beziehungsweise als nicht sie betreffend betrachtet wird. Doch in einer Nebelnacht in Berlin begegnet die Ich-Erzählerin den Geistern der Ermordeten und ihrer eigenen Identität. Nicht unbedingt etwas, das ich als Science Ficition bezeichnen würde, aber einfach eine sehr gute Geschichte.
Viertens schließlich möchte ich die Geschichte "Unterstadt" von Maria Eijo López aus Spanien hervorheben. Es ist eine sehr harte, böse Geschichte über ein Geschwisterpaar und mehrere andere Bewohner der Unterstadt, die in den falschen Zug steigen und umkommen, weil sie die Durchsage auf Neu-Esperanto nicht verstehen. Eine Säuberungsaktion, mit der sich die Herren aus der Oberschicht der ungebildeten Bewohner der ärmeren Stadtviertel entledigen wollen. Sehr böse.

 

Uta Lohmann: Haskala und allgemeine Menschenbildung
Eine sehr gute und umfangreiche Darstellung der Freundschaft und Zusammenarbeit von David Friedländer und Wilhelm von Humboldt. Eine Freundschaft, die über Religions- und Altersgrenzen hinweg trägt und sich in einem bildungspolitischen Dialog und gegenseitiger Inspiration zeigt. Beim Stichwort Freundschaft zwischen jüdischen und christlichen Philosophen fallen einem ja immer zuerst Lessing und Mendelssohn ein, aber das, was hier in der darauf folgenden Generation entstanden ist, hat mindestens die gleiche Qualität. Ein Austausch zweier sehr kluger Menschen, die sich im Bereich der Bildungspolitik engagieren, immer auf Augenhöhe und sehr offen für andere Kulturen und Perspektiven. Humboldt ging in die Geschichte ein als großer Bildungsreformer und Schöpfer des humanistischen Gymnasiums. Friedländer kämpfte für die Gleichberechtigung der Juden, für ein Bildungsprogramm und die Gründung einer Schule. Beide zusammen traten ein für Freiheit und Menschenwürde und eine offene, freie Menschenbildung jenseits aller Schranken der Herkunft und Konfession.

David Friedländer, der Ältere, war ursprünglich eine Art Mentor und väterlicher Freund Wilhelms und auch Alexanders, des jüngeren der Humboldt-Brüder. Beide gingen in ihrer Jugend sehr offen auf jüdische Zeitgenossen zu, diskutierten in den Salons jüdischer Gastgeberinnen jenseits aller Standesschranken mit Intellektuellen und Künstlern und lernten Hebräisch. Sprachstudien, die in Wilhelms sprachphilosophischem Werk eine herausragende Stellung hatten, neben Latein und Griechisch ein wichtiger Pfeiler in dessen Philosophie. Und als die Finanzierung von Alexanders Forschungsreise nach Südamerika auf der Kippe steht, ist es Friedländer, der dem Freund mit Geld und Kontakten beispringt und das Auslaufen möglich macht.
Uta Lohmann stellt die bildungspolitischen und sprachphilosophischen Positionen beider Denker dar und arbeitet unter anderem sehr schön heraus, dass vieles, was Friedländer anlässlich seiner Übersetzungsarbeit und der Thora-Übersetzung Mendelssohns als Grundsätze entwickelt hat, in die sprachphilosophischen Aufsätze Humboldts mit eingeflossen ist. Gerade beim Nachspüren von Wortbedeutungen und bei Gedanken über das Wesen von Sprachen und Möglichkeiten der Übertragung sind Humboldt und Friedländer sehr dicht beieinander. Und auch Humboldts bildungspolitische Arbeit wäre ohne den Austausch mit Friedländer sicher sehr anders ausgefallen. Auch in der Übersetzungsarbeit selbst berühren sich die Gedankenwelten und Problemkreise der beiden. Humboldt, der über 20 Jahre an der Übersetzung des aischyleischen Agamemnon arbeitete, und Friedländer, der rund 30 Jahre mit der Übersetzung des Jesaja rang, den Hiob übersetzte und eine Übersetzung des jüdischen Gebetbuchs veröffentlichte, haben sehr ähnliche Gedanken und Ideale bei der Übertragung von einer Sprache in die andere.

Die Grundsätze "Wir wollen ... gute und moralische Menschen bilden" oder "Nach Wahrheit forschen, Schönheit lieben, das Gute wollen, das Beste tun" ziehen sich leitmotivisch durch die politische und reformatorische Arbeit beider Männer hindurch, und es ist sehr erhellend, Humboldts Positionen einmal vor dem Hintergrund der Bildungsdiskussion der Haskala (etwa der Wessely-Debatte) zu betrachten.
Uta Lohmann stellt die Wechselwirkungen zwischen jüdischer Aufklärung und neuhumanistischer Bildungstheorie ausführlich und gut nachvollziehbar dar. Der Band enthält auch den Briefwechsel Humboldts mit Friedländer, so weit erhalten, sowie weitere Schreiben von und an Friedländer und seine Familie, außerdem Briefe Alexanders von Humboldt, dazu Textanalysen, Faksimiles und Bildmaterial. Eine sehr schöne, gediegene Ausgabe, die mir sehr gefallen und beim Lesen sehr viel Spaß gemacht hat. Schön, wenn man seinen alten Freund Wilhelm von Humboldt nach so vielen Jahren mal von einer noch neuen Seite vorgestellt bekommt und wieder einmal feststellen kann, dass er auch dort ein sehr anständiger und kluger Mensch war. Gut so.

 

Wenn die Welt klein wird und bedrohlich. Schreiben aus der Corona-Isolation
Anthologie, in der ich selbst mit einem Text vertreten bin, daher hier keine Bewertung. Wir waren 30 Autoren und haben den ersten Monat des ersten Lockdowns schreibend begleitet. Ich steuerte meine "Notizen aus der Lokalredaktion" bei.

 

L. Frank Baum: OZ, Complete Edition: 5: The Road to Oz (e)
Ein Landstreicher kommt an der Farm vorbei, auf der Dorothy zusammen mit ihrem Onkel und ihrer Tante lebt. Der Shaggy Man (Zottelmann) trägt nicht gerade vornehme Klamotten, aber er besitzt einen Herzmagneten, der ihm alle Menschen, denen er begegnet, sofort gewogen macht. Als er Dorothy nach dem Weg zu einem benachbarten Ort fragt, meint sie, es wäre einfacher, ihn dorthin zu begleiten. Doch Dorothy, Hund Toto und der Shaggy Man kommen nie dort an, obwohl sie sich auf der Straße eigentlich gar nicht verlaufen können.
Sie begegnen zunächst dem hübschen, aber ziemlich einfältigen jungen Buttonbright, der jede Frage mit "Don't know" beantwortet. Da der Junge nicht weiß, wo er zu Hause ist, beschließen Dorothy und der Shaggy Man, dass sie ihn nicht allein dort sitzen lassen können, und nehmen ihn mit.
Ihr Weg führt sie durch unbekannte Städte. Als sie in eine Stadt kommen, die von Füchsen bewohnt ist, hält der Fuchskönig Buttonbright aufgrund der ständigen Antwort "Don't know" für einen besonders klugen Menschen und zaubert ihm einen Fuchskopf. Buttonbright und seine Begleiter sind entsetzt, der Fuchskönig etwas betrübt, dass der Junge die große Ehre nicht zu würdigen weiß. Leider kann er das Geschenk nicht wieder wegzaubern, das könne nur der Brunnen der Wahrheit in Oz, sagt der Fuchs. Apropos Oz: Der Fuchs erzählt, dass Ozma, die Herrscherin von Oz, demnächst ihren Geburtstag feiert, und er hätte doch so gern eine Einladung ... Dorothy verspricht, dass sie Ozma bitten wird, den Fuchskönig einzuladen, sobald sie sie trifft. Die Wanderer haben jetzt also ein Ziel: Oz. Und Dorothy, die im Bereisen von Zauberländern erfahren ist, macht sich auch keine Sorgen.
Wenig später erreichen sie eine Stadt, die von Eseln bewohnt wird. Selbes Spielchen. Diesmal ist es der Shaggy Man, an dem der Eselskönig einen gewaltigen Narren gefressen hat. So ein höflicher Besucher wie der Shaggy Man ist doch wahrhaftig eines Eselskopfes würdig, meint das königliche Grautier. Ups. Nein, rückgängig machen kann eine solchen Zauber nur der Brunnen der Wahrheit in Oz. Apropos Oz, da ist ja bald diese Geburtstagsparty ...
Die Freunde wandern weiter und treffen ein wunderschönes Mädchen, das immer wieder zu tanzen anfängt, weil ihm so kalt ist. Es handelt sich um Polychroma, die Tochter des Regenbogens, die versehentlich vom Himmel fiel und nun nicht mehr zu ihrem Vater zurückfindet. Polychroma schließt sich der Gruppe an.
Eine weitere interessamte Begegnung haben sie mit einem "Musicker". Der Mann ist offenbar an Musik erkrankt, sein Körper macht bei jedem Atemzug musikalische Geräusche, zum Teil wunderschön, zum Teil aber auch extrem nervtötend, weil ja mit Geräusch verbunden. Auch der Musicker bittet um eine Einladung zu Ozmas Party.
Schließlich erreichen sie die tödliche Wüste, hinter der Oz liegt. Leider, wie gesagt, tödlich, also nicht so ohne weiteres zu überqueren. Doch der Shaggy Man hat einen Freund, den er offenbar in jeder Gefahrensituation anrufen kann: Johnny Dooit. Dieser seltsame, hilfreiche Deus ex Machina erscheint und zimmert für die Gruppe ein Sandsegelschiff, mit dem sie durch die Wüste fahren können. Den Dank dafür wartet Johnny Dooit gar nicht ab, er ist ein vielbeschäftigter Mann und verschwindet sofort. Und die Freunde segeln durch die Wüste. Das Schiff nimmt rasch Fahrt auf, es fährt schnell, aber mit dem Bremsen hapert es, so zerschellt es auf der anderen Seite an Klippen. Doch die Freunde sind in Oz. Und zwar genau am Brunnen der Wahrheit. Schnell baden Buttonbright und der Shaggy Man darin und erhalten ihre wahre Gestalt wieder.
Das war so ungefähr die erste Hälfte des Buchs. Die andere Hälfte besteht aus Besuchen bei Dorothys alten Freunden, Wiedersehensfreude, Erzählen, dann die Ankunft bei Ozma, Gespräche, Empfänge, Festessen, schöne neue Klamotten, wobei die für den Zottelmann zwar aus sauteuren Stoffen hergestellt werden, aber seinem persönlichen Stil folgend als Zottelklamotten gestaltet werden. Es gibt haufenweise Besucher, das Ganze liest sich wie eine endlose Folge von Namedroppings. So wird natürlich die ganze Königsfamilie von Ev bewirtet, jedes Volk, das in den vorigen Bänden irgendwann mal erwähnt wurde, ist hier vertreten. Hinzu kommen auch viele noch unbekannte Völker und Länder. Auch Johnny Dooit ist zu Gast. Der Fuchskönig und der Eselskönig sind da. Der Musicker erhielt keine Einladung, wegen des Krachs, den der Mann macht. Der verrückte Erfinder aus dem vorigen Band schenkt Ozma Knisterer für ihre Kleider usw usw usw.
Zum Glück taucht auch der Weihnachtsmann auf, der als Freund aller Kinder auch Buttonbright kennt und weiß, wo er zu Hause ist. Und auch wo sich Polychromas Vater gerade aufhält, wird nun klar.
Der Zauberer von Oz führt seine neue Luftblasenmaschine vor. Die Riesenblasen sind stabil und lassen sich steuern, sodass alle Gäste, einschließlich Buttonbrights, mit ihnen nach Hause fliegen können. Einzig Dorothy will lieber mit dem Zaubergürtel Ozmas nach Hause geschickt werden. Alle wieder daheim. Ende gut, alles gut.
Die erste Hälfte fand ich ganz nett, allerdings war es wieder ein stereotypes Wiederholen von üblichen Reisegeschichten in und nach Oz. Immer wieder neue seltsame Leute, die sich ihnen anschließen oder ihnen Köpfe aufsetzen, und alles soll sich, wie gehabt, in Oz lösen. Das kennt man aus Teil 1, 2 und 4. Die zweite Hälfte war einfach nur fad, da wurden nur endlos lang Leute aufgezählt, Klamotten und Festessen beschrieben, Wiedersehensfeiern mit alten Freunden gefeiert und alte Erinnerungen aufgewärmt. Verzichtbar.
Was mir aufgefallen ist: Bisher konnten alle Tiere, die Dorothy nach Oz mitbrachte, sprechen: Henne Billina, Kutschpferd Jim, Katze Eureka ... Nur Toto bleibt auch bei seinem zweiten Besuch in Oz stumm. Wieso?
Interessant ist auch, dass das Transsexualitätsthema fortgesetzt wurde. Beziehungsweise Wesen mit scheinbar männlichem Geschlecht werden als Frauen erkannt, während scheinbar weibliche Wesen plötzlich Männer sind. Billina, ehemals Bill, hat inzwischen zahlreiche Nachkommen. Alle ihre zehn Kinder nannte sie Dorothy. Allerdings musste sie dann drei von ihnen umtaufen, da sie sich als Gockel entpuppten, die heißen jetzt alle David, da sie unbedingt einen Namen mit D brauchten, weil Ozma ihnen ja jeweils ein Halsband mit einem D darauf geschenkt hatte ...

 

Heike Wüller: Christian Wilhelm von Dohm. Ein Mann der Aufklärung im preußischen Staatsdienst
Kleiner Nachklapp zu meinen Dohm-Studien im Frühjahr. Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um eine schmale 42-seitige Broschüre, Herausgegeben vom Landesverband Lippe und der Stadt Lemgo, Dohms Geburtsstadt. Das schlanke Bändchen bietet eine Überblick über Leben und Werk Dohms, ist reich bebildert und erschien in einer Reihe mit dem Titel "Lemgo.Persönlichkeiten". Sehr gute Einstiegslektüre, mit der Lemgo einen der bedeutenden Söhne der Stadt vorstellt. Inhaltlich aber nicht beschränkt auf sein Wirken in Lemgo und seinen Bezug zur Stadt, sondern eine Gesamtdarstellung. Kurz, knapp, handlich, hilfreich.

 

© Petra Hartmann

 

Weitere Jahresrückblicke:
Teil I: Januar bis März 2020
Teil II: April bis Juni 2020
Teil III: Juli bis September 2020
Teil IV: Oktober und November 2020
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Das Herz des Donnervogels, 2023

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Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

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Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ã˜lpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

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Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

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Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

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Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

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Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

Eingefügtes Bild


Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

Eingefügtes Bild


Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

Eingefügtes Bild

Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

Eingefügtes Bild

Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Sonntag, 7. April: Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" beim Kunstkreis Laatzen. Hildesheimer Straße 368, 30880 Laatzen Ortsteil Rethen. Beginn: 16.30 Uhr.

 

Samstag, 20. April: Lesung aus "Die Schlagzeile" auf dem Conventus Leonis im Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Beginn: 12.30 Uhr.

 

Samstag, 3. August: "Kleines Volk". Märchenlesung im Freibad RhüdenWilhelm-Busch-Straße 1, 38723 Seesen – Ortsteil Rhüden. Beginn: 16 Uhr.

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

 

Samstag, 20. April: Conventus Leonis im Kinder- und Jugendzentrum Mühle, An der Neustadtmühle 3, 38100 Braunschweig. Ich lese dort ab 12.30 Uhr aus meinem Journalisten-Roman "Die Schlagzeile" vor und bin vor und nach der Lesung mit einem Büchertisch anzutreffen.

 

Samstag, 27. April: Marburg-Con. Bürgerhaus Weimar (Lahn) - Niederweimar, Herborner Straße 36, 35096 Niederweimar. Beginn: 10 Uhr. Ich bin ganztägig mit einem Büchertisch vort Ort

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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