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Infektionswege der SF-Leidenschaft


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73 Antworten in diesem Thema

#1 Konrad

Konrad

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 16:29

Liebe Foristen, die Diskussionen in einem anderen Thread haben mich durch eine Feststellung überrascht, daß es offenbar nicht wenige SF-Liebhaber gibt, die noch nie einen Heftroman gelesen haben. Dies hat mich sehr verblüfft, da ich bisher davon ausgegangen bin, daß alle SF-Liebhaber in ihrer Jugend zumindest mal einen Blick in einen Heftroman geworfen haben. Zumindest war es in meiner Jugend (Jahrgang 1954) so. Zugegebenermaßen hat es, als ich Mitte der 60er Jahre angefangen habe SF zu lesen, keine SF-TV-Serien gegeben, so daß man auf Literatur und Kinofilme angewiesen war. Ich habe damals meiner Leidenschaft nur heimlich frönen können, da SF einen beeindruckend schlechten Ruf hatte und nach Ansicht von Lehrern und Eltern überwiegend dazu diente, die Jugend vom heiligen Ernst des Lebens abzulenken. Diese subversive Eigenschaft lieferte mir damals als Schüler eines humanistischen Gymnasiums ausreichenden Grund, gerade jene Literatur im intensiven Selbststudium zu erforschen. :) Ich habe daher zunächst mit PR angefangen, was nach einiger Zeit meinen Ansprüchen nicht mehr genügte. Nach dem Ausprobieren von diversen anderen Heftreihen habe ich eine Zeit lang Terra bzw. Terra-Extra gelesen, was mir die Welt der amerikanischen SF eröffnete. Die Fernsehserie Raumpatrouille hat mich dann so begeistert, daß ich meine Leidenschaft nicht mehr verheimlichen konnte. Hauptsächlich deshalb, weil man natürlich die Familie dazu überreden mußte, diese "merkwürdigen" TV-Filme zur besten Sendezeit anzusehen, was mit jeder Folge schwieriger wurde. Mit zunehmenden Taschengeld konnte man sich dann häufiger mal ein Taschenbuch leisten, so daß ich mehr und mehr Freude an SF-Kurzgeschichten fand und begann, die Kollektionen von Heyne, Fischer und Goldmann zu sammeln. Wärend des Studiums kam dann noch die Phantastische Bibliothek von Suhrkamp hinzu. Es würde mich freuen, zu hören, wie die anderen Foristen zur SF-Literatur gekommen sind. Habt ihr auch zuerst Heftromane gelesen? Mußtet ihr eure Leidenschaft verheimlichen? Viele Grüße, Konrad

Bearbeitet von Konrad, 14 Januar 2011 - 19:03.


#2 Jakob

Jakob

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 16:42

Bei mir war's ganz einfach: Meine Eltern haben mir als Kind Michael Ende, Astrid Lindgren und Tolkien vorgelesen. Beim Herrn der Ringe habe ich dann selber das Lesen übernommen, und dann habe ich erst mal ohne Ende die damals massenhaft erscheinenden Fantasy-Zyklen gelesen. Irgendwann habe ich dann von ganz alleine beschlossen, dass ich jetzt mal was "anspruchsvolles" lesen will (also SF). Habe dann so einige Heyne-SF-Taschenbücher von meinem Vater gelesen (Erinnere mich da konkret an Zelazny und LeGuin) und schließlich angefangen, mir selber Sachen in den Buchhandlungen zu suchen. Heftromane habe ich irgendwie immer übersehen. Wie schon andernorts geschrieben hielt ich Perry Rhodan erst für einen bekannten SF-Autor und habe erst dann kapiert, dass es sich um einen Reihentitel handelt (und nicht kapiert, wer denn nun der Autor ist). Mit dem ersten Silberband habe ich angefangen, weil ich das im Kopf irgendwo neben Asimov und Clarke bei den großen SF-Klassikern eingeordnet habe, die man kennen muss. Ich war dann gar nicht enttäuscht, weil PR mir irgendwiev zu "anspruchslos" erschienen wäre, nur irgendwie ging mir da absolut der Sense of Wonder ab, den ich z.B. bei "Foundation" empfunden habe.
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#3 Stormking

Stormking

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 16:43

Es würde mich freuen, zu hören, wie die anderen Foristen zur SF-Literatur gekommen sind.
Habt ihr auch zuerst Heftromane gelesen?
Mußtet ihr eure Leidenschaft verheimlichen?

Nein und nein. In der DDR hatte zumindest in den 80ern, als ich mit dem Lesen anfing, der Utopische bzw Wissenschaftlich-phantastische Roman keinen schlechten Ruf. Da gab's sogar in meiner winzigen Dorfbibliothek ein ganzes Regal voll und im Bücherschrank meiner älteren Schwester fand sich neben dem Weiberkram :) auch das eine oder andere Werk. Außerdem waren Bücher generell billiger.

Und wie ich dazu gekommen bin? Keine Ahnung. Mein erstes richtiges Buch zur Unterhaltung während der ersten Winterferien war ein Science-Fiction-Roman ("Sieben fielen vom Himmel" von Alexander Kröger) und ich bin dabei geblieben. Wissenschaft, Technik, Raumfahrt und Roboter haben mich schon im Kindergarten fasziniert. Vielleicht hatte auch der Lego-Weltraum-Baukasten, den ich zum fünften Geburtstag bekam, etwas damit zu tun?

Nachtrag: Jetzt, wo ich darüber nachdenke, bin ich mir ziemlich sicher, daß eine Ausstrahlung der beiden russischen Filme "Start zur Kassiopeia" und "Roboter im Sternbild Kassiopeia" im DDR-Fernsehen der Initialzünder war.

Bearbeitet von Stormking, 14 Januar 2011 - 16:58.


#4 Gallagher

Gallagher

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 17:04

Heftromane? Ja, ein paar. Ende der 70er lagen auf den Grabbeltischen bei Woolworth mal ein paar "Zeitkugel"-Remittenden, die ich gelesen habe, und irgendwer im Bekanntenkreis hat mir auch mal ein paar "John Sinclair"-Hefte ausgeliehen... das war's dann aber auch schon.

Mein Interesse an rockets, robots & rayguns wurde 1977 geweckt, als tolle neue Actionfiguren auf den Markt kamen, mit denen man super spielen konnte. Kurz darauf erfuhr ich dann auch noch, daß es einen ganzen Kinofilm zu den Spielsachen gab. Und dann noch einen. Und noch mehr Spielzeug. Und noch 'nen Film. Und noch mehr Spielzeug. Super, dachte ich, da bleibst du mal auf Empfang. Tja, und zu den Action-Figuren und Hörspielen kamen dann nach und nach auch Comics, Bücher, Soundtracks, Videos, VCDs, DVDs, Blu-Rays usw. Nicht mehr nur "Star Wars" natürlich, sondern alles Mögliche von George Méliès bis Michael Bay, von Asimov bis Stackpole, von Alex Raymond bis John Ostrander...

Und was PR angeht - ich habe nichts dagegen, ich habe nur keine Zeit, mich damit zu beschäftigen. Ich würde nicht irgendwo quereinsteigen wollen, sondern bei Heft 1 (oder Silberband 1) anfangen... und der Berg an Material, der sich da vor meinem geistigen Auge auftürmt, schreckt mich eher ab, als daß er mich anziehen würde. Auch auf die Gefahr hin, daß mir da die eine oder andere Perle entgeht, lasse ich es lieber bleiben - ich habe schon genug damit zu tun, bei "Star Wars" auf dem Laufenden zu bleiben. :)
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#5 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 17:09

Ich hatte eine phantastikfördernde frühe Kindheit. Meine Oma hat mir sehr ausdauernd die Geschichten vom Trojanischen Krieg, den Nibelungen sowie den Irrfahrten des Odysseus wieder und wieder und wieder erzählt. Odysseus war der Held meiner Kindheit. Als ich dann selber lesen konnte, las ich Abenteuerromane. Die Schatzinsel, Lederstrumpf, Karl May. Mit beginnender Pubertät sodann Jack Kerouac, Allen Ginsberg, Henry Miller, Hermann Hesse. Mein Einstieg in die Erwachsenenliteratur aber war "Das bonbonfarbene-tangerinerot-gestreifte Stromlinienbaby" und ich war hin und weg, dass es so was gab. Mit 16 habe ich gemeinsam mit Schulfreunden begonnen Perry Rhodan zu lesen. Ganz korrekt ab Heft 1. Mutanten mochte ich besonders. Ich war das einzige Mädchen im Jahrgang, das Perry Rhodan las. Zwei Jahre später las ich innerhalb weniger Wochen "Ubik", "Der futurologische Kongress" und "Die Berge des Wahnsinns". Danach las ich keinen Perry Rhodan mehr, sondern las mich durch die Phantastische Bibliothek Suhrkamp durch. Im Fernsehen hat mich damals die Serie "Raumschiff Orion" natürlich sehr begeistert und im Kino "2001".

Bearbeitet von Susanne11, 14 Januar 2011 - 17:12.


#6 Echophage

Echophage

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 17:37

Es würde mich freuen, zu hören, wie die anderen Foristen zur SF-Literatur gekommen sind.
Habt ihr auch zuerst Heftromane gelesen?
Mußtet ihr eure Leidenschaft verheimlichen?

Hmm...
Formal gesehen nein, ich habe nicht zuerst Heftromane gelesen - denn ich habe (irgendwann in der fünften Klasse) mit den Silberbänden angefangen und das fast bis zum Abi durchgezogen - erst dann bin ich in die Erstauflage (Nr. 2005) eingestiegen. Aber naja.. tomaeto, tomahto, oder so... :D
Parallel gab's aber eigentlich immer Bücher. Dicke Bücher. Am liebsten erinnere ich mich an Elric und die Covenant-Chroniken. Die Großartigkeit der Chroniken - auch und gerade was den "literarischen Mehrwehrt" angeht - ging damals noch ein bißchen in pubertärer SoW-Seligkeit unter*. (Ich habe SF und Fantasy eigentlich immer schon parallel angenommen, ich bin deshalb immer wieder erstaunt, wie eisern sich manch einer in seinem SF- bzw. Fantasy-Bunker verschanzt und nichts artfremdes an sich heran läßt, als ginge es hier um Äpfel und Fahrräder und nicht Äpfel und Birnen, was natürlich beides Obst ist...)
Oh, ja! Eine Menge Hohlbein - okay, verglichen mit seinem Gesamt-Output eigentlich auch wieder nur ein Bruchteil... :unsure:

*Covenant "versaut" einem übrigens ziemlich die Tolkien-Lektüre. Wenn man zuerst Donaldson liest und dann später, kurz vorm Erscheinen der Jackson-Filme, "endlich seinen Tolkien nachholt" - dann kann man ganz schön enttäuscht bis erschüttert sein, ob der Seicht- und Harmlosigkeit, die einen da anspringt. Oh well... :unsure:

Zur zweiten Frage: Nie und nimmer! Meine Eltern hatten ein Riesenregal gefüllt mit der gefühlten Heyne-SF-Gesamtausgabe. Ich habe in der Oberschule sogar fast schon missionarischen Eifer entwickelt, die deutschunterrichtsgeschädigte Menschheit - zumindest ein paar Klassenkameraden - zum Wahren Lichte der SciFantasy zu führen. Und ausgerechnet PR und Wolle Hohlbein waren meine Lockangebote... :)
Ironischerweise habe ich ein paar Klassiker (Dune, 1984, Brave New World, Ringworld) erst während des Studiums nachgeholt.
Das hat dann mein in der Rückschau ohnhin schon als ziemlich albern erkanntes Aufbegehren gegen die obergestufte Hochliteratur-Indoktrination deutlich über die Lächerlichkeits-Schwelle gedrückt. :D
Ich mein', mit den genannten Werken hätte ich ja wenigstens ein bißchen Fundament gehabt. :huh:

Ich verheimliche heute natürlich immernoch nichts, aber manche sf-"literarische" Leidenschaft hätte ich mir letztlich gerne gespart.
Man kommt sich halt schon ein wenig komisch vor, wenn man die "alten Feinde" heute liest und dann daran denkt, wie sehr man von der literarischen Ebenbürtigkeit, wenn nicht gar Überlegenheit der "alten Helden" überzeugt war. Dann wird Verheimlichen auf einmal eine naheliegende Option - dann merkt man auf einmal, daß die pösen highbrows meist gar nicht so falsch lagen. Dann wird man ziemlich bitterlich enttäuscht aufgrund der Tatsache, daß das Genre (bzw. der Genre-Zwilling), dem man so viel Zuneigung entgegenbringt, ein bißchen selbst daran Schuld ist, miß- oder gar verachtet zu werden. Manch liebgewonnene Lesebeschäftigung macht es einem nicht eben leicht, sich aufrichtig und guten Gewissens an ihr zu erfreuen...
Let's leave it at that.

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#7 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 17:38

Ich war schon immer eine Leseratte. Meine erste Begegnung mit SF, die den Samen legte, war eine Kurzgeschichte in einem Schullesebuch - eine Marsgeschichte. Nach jetzigem Wissenstand war es dem Setting nach eine Ost-Block-Geschichte - irgend was russisches. Dann glitt ich ab ins Karl May-Genre. In den späten 60ern fand ich im Rumpelkeller meiner Großeltern Exemplare der Erstausgabe von Ren Dhark und cerschlang sie im Licht einer Taschenlampe im Zelt (Urlaub bei Oma). Schön langsam begann der Samen zu keimen. Über den Däniken-Hype und populärwissenschaftliche Literatur über Archäologie kam ich in die Lehre und dort hatte ich einen Kollegen, der alle PR-Hefte auf dem Speicher hatte und noch sammelte. Da las ich mal die ersten dreihundert in einem Rutsch weg. Bei Heft 1000 hab' ich aufgehört PR regelmäßig zu lesen, bei 2500 aufgehört zu sammeln. Tja, und dann war ich für die nächsten fünfzehn Jahre für anderes als SF sozusagen verdorben. Das wurde meine Leidenschaft. Als ich dann eigentlich sehr spät Tolkien und Lovecraft kennenlernte, habe ich diese Leidenschaft auf die gesamte phantastische Literatur übertragen. Heute konzentriere ich mich hauptsächlich auf die zugehörige Sekundärliteratur. Meine Primärliteratursammlung habe ich dem neuen SF-Museeum in Wien, der Villa Phantastika, gespendet.

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/

Online-Bibliothek zur Sekundärliteratur: http://www.librarything.de/catalog/t.sebesta

Facebook-Gruppe: https://www.facebook...tik.ge/members/


#8 molosovsky

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 17:42

Ich kann erklären, dass ich mich schon früh sehr für Monster und phantastische Sächelchen sowie Abenteuer-Garn und Comics begeistert habe. Als Kiddie fand ich z.B. »Robbie, Tobbie und das Fliewatüt« oder die James Mason-Verfilmung von »20000 Meilen unter dem Meer« toll. †” Ich glaube der erste richtige SF-Film, der mich lange beschäftigt hat, war »Andromeda, Staub aus dem All«. Das muss die deutsche TV-Premiere gewesen sein, so Anfang der Achtziger. SF-Heftchenromane habe ich kaum gelesen. Heftchenserien habe ich auch die, welche ich ganz gut fand, nicht länger durchgehalten. Bin eben nicht zum Serienlesen geboren :) Als Teen versucht mit Rhodan-Silberbänden aus der Bücherei warm zu werden. Habs nicht weit gebracht. Das erste SF-Werk, das ich gelesen habe, könnte »Die Grüne Wolke« gewesen sein, aber mit etwa 13, als ich aus Langeweile zu lesen begonnen habe, waren meine ersten SF-Leseerlebnise die Bücher zum Film von »Alien«, »Das Ding« oder auch die »Star Wars«-Sachen, die es damals gab. Bis 20 habe ich irre viel schnell weggelesen, querbeet, kann mich aber an des wenigste heute noch en Detail erinnern. Von damals bewahrt habe ich meine Liebe zu MÅ“bius, Moorcock und R. A. Wilson (beispielsweise dessen »Schrödingers Katze«-Trio waren für mich als Teen eine Entjungferung in vielerlei Genre-Hinsicht: Verschwörungstheorien, Quantenphysik, SF-Spekulation, Kolportrage, Persiflage, Softcore-Porni :huh: ) Grüße Alex / molo

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#9 simifilm

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 17:57

Hmm, so ganz weiss ich's eigentlich gar nicht. Als Kind fand ich Filme mit Raumschiffen sicher toll, und als Jugendlicher hatte ich wohl auch ein gewisses Interesse dafür, ein ausgesprochener SF-Liebhaber war ich aber nicht (bin ich aber eigentlich auch heute nicht; SF dominiert weder meine Lektüre, noch mein Kinoprogramm komplett). Ich komme aus einem lesenden Haushalt und war eigentlich immer von Büchern umgeben. Als junger Teen habe ich alles Mögliche gelesen, Hochliteratur-Klassiker, viele Comics, aber auch Unmengen von Conan-Doyle-, Edgar-Wallace- und Agatha-Christie-Krimis, ohne dass Letzteres heute ein Gebiet wäre, mit dem ich mich intensiver beschäftigen würde.

Ein einschneidendes Erlebnis war für mich, als ich mit 16 Jahren zum ersten Mal Blade Runner gesehen habe. Das war der Beginn einer grossen Leidenschaft - fürs Kino. Da ungefähr zu dieser Zeit dann auch Stanley Kubrick zu meinem Lieblingsregisseur wurde, war der SF-Zusammenhang von da an immer mehr oder weniger gegeben. Via die besagten Filme kam ich auch zu Philip K. Dick und generell ein bisschen näher zur SF; gegen Ende der Teenager-Zeit hatte ich eine intensivere Lem-Phase. Dass ich dann aber gegen Ende meines Studiums allmählich zum SF-Experten wurde, war durch eine Reihe von Zufällen bedingt. Und wenn ich nicht eine Diss zum Thema geschrieben hätte, würde ich heute vielleicht kaum SF lesen. Aber wer weiss das schon †¦

Bearbeitet von simifilm, 14 Januar 2011 - 18:23.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#10 Naut

Naut

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 18:19

Mein Vater hat uns früher Mark Twain vorgelesen, daher hatte ich schon ein Interesse an abenteuerlichen Geschichten, aber das SF-Virus habe ich aus der P.M.: Meine Mutter hatte die ab der Erstausgabe 1978 aboniert. Als Dreijähriger konnte ich natürlich noch nicht lesen, aber die Raumschiffbilder und Dinosaurier angucken, das ging. Als "Das Imperium schlägt zurück" ins Kino kam, gab es einen bunten Bericht über die Spezialeffekte. Das Titelbild war das bekannteste Szenenfoto überhaupt: AT-ATs auf dem Gletscher! Tja, das war's dann. Klein-N. war für immer verdorben. :) Im Fernsehen folgte dann Captain Future, dessen Design nicht nur meine frühen Comicversuche beinflusst hat, sondern der (wie böse Zungen behaupten) bis heute meine Bartmode prägte. :huh: Als ich lesen konnte, kam mir wieder meine Mutter zur Hilfe, indem sie mich mit "Weltraumklipper", "Der kleine Hobbit", "ZM - Streng geheim!" und jeder Menge anderem Kram versorgte, kurze Zeit später dann mit Kurzgeschichtenbänden und Romanen von Clarke, Asimov, Lem usw. Später traf ich dann tatsächlich auch mal Gleichgesinnte, bei denen ich mir "Dune" leihen konnte. Und nein, ich habe in meinem ganzen Leben bisher keine Zeile Perry Rhodan gelesen, auch wenn ich in seligen "Trivial Bookshop"-Zeiten oft kurz davor war.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#11 Jordan

Jordan

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 18:39

Mein Einstieg in die SF (ich bin Jahrgang 1967) waren, so weit ich mich erinnere, die Raumschiff Monitor-Bücher von Rolf Ulrici (Schneider Verlag). Eine Leseratte war ich schon immer, und irgendwann wird wohl mal ein Monitor-Buch als Geschenk den Weg zu mir gefunden haben. Selbst gekauft hab' ich die nie. SF im Fernsehen war damals höchstens Raumschiff Enterprise (Klassik). Kann es sein, dass diese Serie mal in Konkurenz zur Sportschau im ZDF lief? (Zur Erinnerung: 2 1/2 Fernsehsender, nicht ganztägig, dazu etwas Holland-TV, das man nahe der Grenze empfangen konnte). Der Enterprise-Entzug könnte Sehnsüchte geweckt haben, die ein Leben lang nachwirken :) . Von Monitor (und der Schwesterserie Giganto) ging es dann über Rainer M. Schroeders Novatlan-Romanen zu den Mark Brandis/Weltraumpartisanen. Die Weltraumpartisanen-Bücher waren damals zu teuer, um sie sich selbst zu kaufen oder auch nur schenken zu lassen, gab es aber in der Bibliothek. In der Bibliothek hab' ich mir dann auch anderen futuristischen Kram, zunächst aus der Kinderbuchabteilung, dann aus allen anderen Ecken (Hans Dominik, Jules Verne) zusammengeklaubt. Irgendwann kam dann mit etwas mehr Taschengeld der Sprung zu "richtiger" SF - d.h. die Taschenbuchabteilungen der Buchhandlungen und anderen Quellen (Damals gab es auch noch viele Buchhandlungen und in diesen etliche SF-Titel. Gute alte Zeit). Mein erstes ernsthaftes SF-Buch, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern, war der Foundation-Zyklus von Asimov, seinerzeit als Sammelband vom Bücherbund. Hab' ich immer noch. All die Zeit bin ich nie auf die Idee gekommen, Heftromane zu lesen. Hat mich nie interessiert und war womöglich auch gar nicht auf meinem Radarschirm, dass es da in den Tabakläden (Hauptverbreitungsort der Heftromane in unserer Stadt, eine Bahnhofsbuchhandlung gab's nicht) SF-Romane gibt. Irgendwann hab' ich den Perry-Silberband 2 in die Finger bekommen - und verschlungen. Da war's um mich (und um meinen Kumpel, den das Fieber zeitgleich gepackt hat) geschehen. Zunächst hab' ich weiter die neu erscheinenden Silberbände gelesen. Irgendwann war mir der Erscheinungsrytmus dann zu lahmarschig und ich hab' die 5. Perryauflage zu lesen angefangen. Dann mehr und mehr Auflagen, bis es dann alle fünf gleichzeitig waren. Zudem dann die "Flohmarktphase", in der ich alles an Heften zusammengekauft habe, was zu kriegen war. Das war meiner Erinnerung nach angeheizt durch eine Werbeaktion von Pabel-Moewig, bei der es damals die Postermappe von Johnny Bruck gab. Da lag nämlich ein Heft mit einer Zusammenfassung aller Zyklen bei, und das klang so interessant, dass ich keine Ruhe gegeben habe, bis jedes je erschienene PR-Heft mein war. Interessanterweise haben mich dabei die Perry-Taschenbücher wiederum nicht interessiert, die waren kein Teil der "reinen Lehre". Mir fällt gerade ein: Heftromanmäßig hätte ich eigentlich schon viel früher infiziert sein müssen. Mein Urgroßvater hat nämlich nix anderes gelesen als Western-Heftromane. Tragetaschenweise Zu der Zeit gab's auch noch andere Heftromane. Diverse Ren Dhark-Auflagen, Gemini SF (war das Kelter? So gelbe Hefte, iirc) wurden im Laufe von zwei Jahren bei einem örtlichen Kaufhaus auf dem Grabbeltisch verramscht. Da hab ich auch zugegriffen. Der Heftroman-Virus hatte mich voll gepackt. Gleichzeitig ist aus dem wilden Bücherkaufen ein gezieltes Suchen nach bestimmten Titeln geworden. Allerdings ging zu dieser Zeit (84, 85, 86? So in der Gegend) das Angebot zurück. Erstmals mußte ich erfahren, dass nicht alle Titel für alle Ewigkeiten bereit gehalten werden. In den Moewig SF-Jahrbüchern gab es Listen, in denen die SF-Romane mit knappen, schlagwortartigen Texten beschrieben wurden. Doch bei dem Versuch, einige davon zu bestellen, hieß es dann plötzlich: Gibt's nicht mehr. Das war schon ein Schock. Internet, booklooker, amazon, ebay etc. gabs alles damals noch nicht. Die einzige Chance waren Antiquariate oder Flohmärkte. Das war vielleicht auch ein Teil der Faszination. Das SF-Lesen - egal ob Heftroman oder Buch - war zu einem guten Teil auch mit jagen und sammeln verbunden Verheimlichen? Nee, war nie Thema. Eigentlich war's meinen Eltern gleich, was ich da lese, zumal SF ja nur ein kleiner Teil des Lesestoffs war.

#12 Konrad

Konrad

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 19:14

Wo ihr gerade die Bibliotheken eurer Eltern erwähnt habt, fällt mir wieder ein, daß es in der wirklich nicht kleinen Bibliothek meiner Eltern genau drei SF-Romane gegeben hat. <_< Von denen hab' ich in meiner Jugend nur einen als SF erkannt und gelesen, nämlich C.S.Lewis "Jenseits des schweigenden Sterns"; die beiden anderen waren A.Schmidts "Gelehrtenrepublik" und "Kaff".

#13 Gast_Smiley_*

Gast_Smiley_*
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Geschrieben 14 Januar 2011 - 19:44

Raumschiff Monitor (Die Bände habe ich immer noch!) Orion . . . und die Goldmann-TBs in der Wattenscheider Stadtbücherei.

#14 karla

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 19:51

Hallo, da ich mit Jakob verschwistert bin, wars bei mir natürlich ähnlich. Die elterliche Bibliothek war voller Heyne-, Goldmann- und Ullstein-SF. Und die suhrkamp-Bibliothek kam nach und nach auch dazu. Außerdem haben mich als Kind die Moebius-Comics heftig fasziniert. PR habe ich ebenfalls mit den Silberbänden erstmals in die Hand genommen, angelesen, quer gelesen. Hat mich einfach nicht angemacht. Ich hatte zu der Zeit bereits Brussolo, Bradbury, Zelazny, van Vogt u.a. intus, war also anderweitig angefixt. Und für die Seriengelüste gab es STC und STTNG. Ich glaube, mein allererster SF-Roman war Aldiss' "Am Vorabend der Ewigkeit". Verstecken musste ich SF also nie, höchstens dass mal eine Großmutter oder Tante die Nase gerümpft hat. Aber ich erinnere mich gut an Erzählungen darüber, dass man in den 50ern und 60ern noch als arg fragwürdiges Subjekt galt, wenn man SF las. LGK

#15 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 19:59

Mein Einstieg in die SF (ich bin Jahrgang 1967) waren, so weit ich mich erinnere, die Raumschiff Monitor-Bücher von Rolf Ulrici (Schneider Verlag). Eine Leseratte war ich schon immer, und irgendwann wird wohl mal ein Monitor-Buch als Geschenk den Weg zu mir gefunden haben. Selbst gekauft hab' ich die nie. SF im Fernsehen war damals höchstens Raumschiff Enterprise (Klassik). Kann es sein, dass diese Serie mal in Konkurenz zur Sportschau im ZDF lief? (Zur Erinnerung: 2 1/2 Fernsehsender, nicht ganztägig, dazu etwas Holland-TV, das man nahe der Grenze empfangen konnte). Der Enterprise-Entzug könnte Sehnsüchte geweckt haben, die ein Leben lang nachwirken <_< .


Tatsächlich lief Enterprise im Zweiten und die Sportschau damals im Ersten. War aber damals nie ein Thema, da mein Vater kein Fußball schaute und ich somit Enterprise genießen konnte. Dürfte das erste gewesen sein, daß mich in Sachen SF so richtig anfixte.
Gelesen habe ich damals alles Mögliche. Von den Westernheftromanen bis zu Jerry Cotton hin zu Karl May. In der Bibliothek alle möglichen Bücher über deutsche, römische und griechische Sagen, sowie Abenteuerromane ausgeliehen.
Dann gab's natürlich Star Wars. Was damals ein unglaulicher Hype war. In allem möglichen Publikationen wurde darüber berichtet. In "Kennen sie Kino" (Kann sich da noch einer dran erinnern?) kamen Ausschnitte und natürlich ist der kleine Bully da in's Kino gegangen.
1978 dann habe ich zufällig 3 alte Perry Rhodan Heftromane in unserem Zeitschriftenstapel gefunden (Bis heute weiß keiner wie die da reingekommen sind) und nach kurzem Zögern war's dann um mich geschehen (die TiBi's waren einfach zu geil). Alle 3 verschlungen, kein Wort verstanden und im örtlichen Lebensmittelladen #37 der 5. Auflage entdeckt. Ab da war's dann um mich geschehen. Alle 5 Auflagen plus gelegentlich ein Taschenbuch verschlungen. Nebenbei noch "John Sinclair", Terra und alte Utopia vom Flohmarkt gelesen. Mich durch die Heyne Bibliothek und die Pabel (oder war's Moewig) Taschenbücher gewühlt. Dick, Clarke, Silverberg egal ob 'SF oder Fantasy ich machte da keine Gefangenen.
Lesen durfte ich vom Elternhaus her alles. Ab und an hat mein Väterlein zwar den Rappel bekommen und gemeint ich soll was "gescheites" lesen aber das hatte keine Konsequenzen und sich immer schnell gelegt.
Wenn ich bedenke, daß ich damals an einem Nachmittag locker 5 Heftromane verschlungen habe... Aber wir hatten ja nix anderes :D
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#16 Gallagher

Gallagher

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 20:19

Aber wir hatten ja nix anderes :D



Sorry für den OT-Beitrag, aber ich habe bei den Worten einen massiven Lachflash. Deshalb. <_<
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#17 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 23:43

Eltern, die SF im Regal stehen haben. Wow. Ich habe als Kind fast nur Jugendbücher wie die Drei Fragezeichen gelesen. Als ich 12 war, hat meine Mutter mir meinen ersten Stephen King Roman mitgebracht, der Beginn einer langen Leseleidenschaft, aber die beschränkte sich zunächst auf den King und Fantasy. In Film und Fernsehen habe ich aber schon immer gerne SF gesehen. Raumschiff Enterprise, The Next Generation später dann Deep Space Nine und Babylon 5 - aber am meisten hat mich die Doctor Who Staffel mit Sylverster McCoy geprägt, die RTL ausstrahlte, als ich ca. 10 war. Zur SF-Buchform, kam ich aber erst durch Fantasyautoren, die auch SF geschrieben haben, insbesondere Allan Cole und Chris Bunch und durch Bücher, deren Verfilmungen ich mochte: Dune und 2001. Irgendwann zu Beginn meiner 20er Jahre war die Fantasy für mich so ausgelutscht und öde, dass ich mich viel stärker der SF zugewandt habe, da mir diese viel phantasievoller und abenteuerlicher erschien. Inzwischen lese ich eine gute Mischung aus allen Genres ohne bestimmte Schwerpunkte. Heftromane sind mir als Jugendlicher einfach nicht begegnet. Keine Ahnung warum. Gruß Markus

#18 Stormking

Stormking

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 23:58

am meisten hat mich die Doctor Who Staffel mit Sylverster McCoy geprägt, die RTL ausstrahlte, als ich ca. 10 war.

Hach, da werden Erinnerungen wach. Sonntag morgens um 5 Uhr aufstehen und heimlich Doctor Who und Captain Power einen halben Meter vor dem Fernseher und auf der niedrigsmöglichen Lautstärkestufe kucken ... und fluchen, wenn durch irgendeine Programmverzögerung erstmal noch die letzten zehn Minuten von irgendeinem blöden Softporno liefen <_<

Bearbeitet von Stormking, 15 Januar 2011 - 00:02.


#19 Pogopuschel

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Geschrieben 15 Januar 2011 - 00:16

Hach, da werden Erinnerungen wach. Sonntag morgens um 5 Uhr aufstehen und heimlich Doctor Who und Captain Power einen halben Meter vor dem Fernseher und auf der niedrigsmöglichen Lautstärkestufe kucken ... und fluchen, wenn durch irgendeine Programmverzögerung erstmal noch die letzten zehn Minuten von irgendeinem blöden Softporno liefen <_<


Genauso war es bei mir auch. Wie habe ich diese Nächte mit dem Doctor geliebt. Und durch diese Zeit hat die Serie auch noch doppelt gruselig gewirkt. In dem Alter hatte ich auch noch richtig Angst vor den Mülltonnen äh ich meine den Dhaleks.

#20 Stormking

Stormking

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Geschrieben 15 Januar 2011 - 00:25

Und immer daran denken, den Fernseher auf Kanal 0 einzuschalten und erstmal die Lautstärke herunterzuregeln, damit niemand aufwacht. Einmal habe ich mich das sogar wochentags getraut, da lief donnerstags um 2 Uhr nachts die Wiederholung von "Robocop" und von der Zeichentrickserie angefixt *mußte* ich einfach den Film sehen. Der war dann aber ein bißchen härter, als ich erwartet hatte aber ich denke, ich hab's verkraftet. Da müßte ich, glaube ich, auch neun oder zehn gewesen sein. Ab 18 my ass!

Bearbeitet von Stormking, 15 Januar 2011 - 00:29.


#21 Echophage

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Geschrieben 15 Januar 2011 - 00:43

Wenn wir bei Fernsehserien sind... wie steht's mit Saber Rider?
...
Anyone? :)

Fand - nein: finde :D - ich rischtisch geil.
Und war eigentlich auch eine ziemliche Einstiegsdroge... damals, zweite Klasse, Tele 5... <_<

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#22 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

    ---

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Geschrieben 15 Januar 2011 - 01:26

Ja - ich gestehe es: Meine SF-Leidenschaft begann mit Perry Rhodan. Zuerst mit ein paar der ersten Perry-Rhodan-Comics, dann mit dem Heft "Aufbruch der Marco Polo", danach war ich infiziert. In der zweiten und dritten Auflage holte ich alle vorherigen Hefte nach. PR habe ich dann noch bis zum Schwarm-Zyklus gelesen, bei dem aber mein Interesse an der Serie immer mehr erstarb, so dass ich diesen Zyklus nicht mehr zu Ende gelesen habe. Dann geriet ich über "Grabbeltische" in Kaufhäusern an Ren Dhark, wovon ich dann alle Folgen besorgen und lesen konnte. "Terra Astra", "Gemini" und "Commander Scott" waren weitere Heftreihen, die ich fast wie ein Süchtiger konsumierte. Aber schließlich wandte ich mich den Taschenbüchern zu. Da war meine "Heft-Phase" vorbei, denn Taschenbücher waren handlicher, haltbarer und passten besser ins Bücherregal. Zu dieser Zeit entdeckte ich, dass auch die Fantasy (Conan, Herr der Ringe, Kane, Elric, Corum usw.) einiges zu bieten hatte und las einige Jahre lang überhaupt keine SF mehr. Dann kam wieder eine SF-Phase, danach wieder Fantasy und zur Zeit befinde ich mich wieder in einer SF-Phase. <_< Kaffee-Charly

#23 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 15 Januar 2011 - 01:59

Am faszinierendsten bei den bisherigen Infizierungsgeschichten fand ich die Fälle, wo SF schon ganz selbstverständlich im Elternhaus stand! Auf so eine Möglichkeit wäre ich nie gekommen...- Aber klar, dass das ein, zwei Generationen später (als meine) auch vorkommt. In meinem (kleinbürgerlichen) Elternhaus standen Bücher, die via "Büchergilde Gutenberg" ins Haus kamen, mehr zum Hinstellen als zum Lesen. Ais einzige "SF" hätte sich auf diese Weise höchstens Hermann Hesses "Glasperlenspiel" einfinden können (tat's aber nicht). Ich war von Anfang an (also Schuljahr 2 oder so) "Kunde" in öffentlichen Leihbüchereien und sprach auf Phantastik im weitesten Sinne am stärksten an (z.B. E.A. Poe). Perry Rhodan lernte ich auch früh kennen. Die Heftlektüre wurde nicht gern gesehen, aber auch nicht verboten. Ich weiß noch, dass ich eine vergleichsweise wertvolle Briefmarkensammlung gegen einen Stapel alter PR-Hefte eingetauscht hab'.... Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#24 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 15 Januar 2011 - 03:59

In meinem (kleinbürgerlichen) Elternhaus standen Bücher, die via "Büchergilde Gutenberg" ins Haus kamen, mehr zum Hinstellen als zum Lesen. Ais einzige "SF" hätte sich auf diese Weise höchstens Hermann Hesses "Glasperlenspiel" einfinden können (tat's aber nicht).


Ich denke, man kann sich schon glücklich schätzen, wenn überhaupt Bücher im Haus vorhanden sind. Mein Vater hatte Bücher von John Le Carré, Frederik Forsythe und Aleister McLean im Regal, meine Mutter Eric van Lustbader und war (ist immer noch) Stammkundin in der Gemeindebücherei unseres Dorfes. Dadurch bin ich auch zum ersten Mal Andreas Eschbach und seinem Jesus Video begegnet, und konnte eine Menge teure Hardcoverneuerscheinungen lesen, die ich mir nie gekauft hätte. Wenn ich mich Recht entsinne, habe ich auch "Der Wüstenplanet" dort gebraucht Krabbelkiste gekauft.
Meine Eltern haben mich auch immer in die nächste große Stadt (Koblenz) gefahren, damit ich dort nach neuen Büchern suchen konnte.

Bearbeitet von Pogopuschel, 15 Januar 2011 - 04:01.


#25 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 15 Januar 2011 - 08:28

Ich denke, man kann sich schon glücklich schätzen, wenn überhaupt Bücher im Haus vorhanden sind.


Das kann ich bestätigen.

Fasziniert lese ich von jenen Usern die tatsächlich über die Eltern zur SF gekommen sind und bei
denen zuhause quasi alles bereitstand und man es sich nur holen mußte. Wow!

Ich gehe mal schwer davon aus das mein Herr Vater bis zum heutigen Tage
vermutlich noch nie ein Buch gelesen hat ausgenommen natürlich jene in die er halt als Schüler mal seine Nase stecken mußte.

Bücher im Elternhaus? Hä? Wer Bücher las wurde schon komische angesehn irgendwie^^. Ich kann mich an keine bei uns zuhause erinnern. So dunkel weiß ich das meine Mutter mal
den ein oder anderen Arztroman zur Hand nahm, das wars dann auch schon.

Auch so gar nichts anfangen kann ich mit der von einigen dargestellten Situation, das SF als etwas
nachteiliges oder gar schlechtes angesehn wurde bei Ihrer Elterngeneration. Etwas das einen vielleicht sogarverderben könnte. Das war dann wiederum der vorteil einer nicht ganz so behüteten Jugend wie der
meinen. Die einstellung meiner Eltern dazu war das Sie gar keine Einstellung/Meinung dazu hatten.
Ich hatte ziemlich große Freiheiten, das zu tun was ich wollte. Hat keinen groß interessiert.

Das SF von oben herab beäugt wird und in großen Teilen Deutschlands offenbar einen eher schlechten
Ruf genießt habe ich erst sehr spät wahrgenommen. Für mich hatte die SF immer ein ausgesprochen
positives Image. Es hatte etwas mit über den Tellerand hinausschaun zu tun, mit Toleranz, der
Faszination am anderen und der akzeptanz von anderssein. Vor allem diese "was wäre wenn" denkspielchen fand und finde ich immer noch absolut toll.


Ich schätze bei mir war es auch Star Wars wo alles seinen Anfang nahm. Schnell entdeckte ich meine
Leidenschaft für den Weltraum. Mich haben von anbeginn an diese unglaublichen Weiten und Räume
fasziniert. Diese immensen Massen an verschiedenen Sternen und möglichen Welten. Und auf einmal
wurden die kleinlichen Ränkespielchen der Macht und Politik auf diesem kleinen Planeten weniger
bedrohlich und weniger wichtig. Ich schaute mit einem gewissen maß an zynismuss darauf und war oftmals amüsiert. Mir hat dies durch so manches tief geholfen. Das wäre wohl wieder ein Argument für
SF als Fluchtliteratur? :thumb:

Irgendwann bekam ich dann über eine Arbeitskollegen meiner Mutter einen Karton mit Perry Rhodan
Heften. Alles quer beet und nicht 2 aufeinanderfolgende Nummern. Ich hab nix verstanden klar.
Aber im Vorspann las man über größere Zusammenhänge, die dort erwähnten Personen kamen im
Roman gar nicht vor. Hier war nur ein kleines Einzelabenteuer innerhalb dieses großen PR-Kosmos.
Das war mir sofort klar. Und mich hat das eher angefixt als abgeschreckt. Die Hefte waren ganz alt
fleckig und verstaubt und rochen total muffig. Geil! War wie so ein kleiner geheimer Schatz. Die
Dinger waren wer weiß wie alt und hatten wer weiß wie lange irgendwo im Keller und dunkeln gelegen
und ich konnte nun darin lesen. Die Geschichten waren immer noch vorhanden und hatten all die Zeit
gewartet von mir entdeckt zu werden. Tja.....

Irgendwie lese ich das heute immer noch. Aber natürlich hat sich meine Bandbreite unendlich erweitert.
Leider bin ich nicht so gut darin meine Interessen zu kanalisieren und will immer alles auf einmal und
lese alles irgendwie gleichzeit, gerade so wie ich lust habe.

Daher kenne ich zb viele Klassiker die einige hier bereits in Ihrer Jugend lasen bis heute nicht. Wird
aber noch kommen. Ich bin auch sammelwütig und kaufe mindestens für jedes gelesene Buch
5 neue :D

Naja, ist doch besser man kann aus dem vollen schöpfen als das einem irgendwann mal der Stoff ausgeht
gell?

Bearbeitet von Amtranik, 15 Januar 2011 - 08:31.


#26 HMP †

HMP †

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Geschrieben 15 Januar 2011 - 08:50

Nun, vom Alter her gehe ich (aber noch nicht ganz :D ) in Jaktuschs Richtung. Bei mir begann es so etwa Ende der 1960er mit Jules Verne (Örtliche Bücherei), dann kam "Raumpatrouille" im Fernsehen und dann ziemlich zügig Perry Rhodan. Gab damals nicht viel mehr (OK, Terra Nova noch, dann Terra Astra). Heyne- (und andere) - TBs kamen erst in den 1970ern. Bücher gab es bei uns schon, doch entweder war das Karl May (was ich aber auch gerne gelsen habe) oder irgendwelche Gartenbücher oder so Dinge. Und die Lesebücher, die es sonst noch gab ... waren nichts so ganz meine Richtung. Weder damals noch heute noch irgendwann :thumb: ... Ich denke aber, dass die jüngere Generation sicher auf etwas aufbauen kann, was ihre Eltern damals, wenn sie in meinem (oder Jaktuschs Alter) sind, begonnen haben. Wir hatten diese Chance weniger ... die nächste Generation nach uns schon.

Bearbeitet von HMP, 17 Januar 2011 - 09:28.

Universal Columnist

Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
  • (Buch) gerade am lesen:Momentan wenig Zeit, sollte aber mal wieder ...

#27 fictionality

fictionality

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Geschrieben 15 Januar 2011 - 09:09

Ich bin über Orwell's 1984 zur SF gekommen, auch über die TV-Serie Raumschiff Enterprise und natürlich Star Wars. Heftromane habe ich noch nie gelesen, ich weiß auch nicht warum. Ich möchte wahrscheinlich lieber ein richtiges Buch in Händen halten, das ist aber eigentlich nur eine Ausrede.

#28 fictionality

fictionality

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Geschrieben 15 Januar 2011 - 09:10

Liebe Foristen,


Floristen? :thumb:

#29 Beverly

Beverly

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Geschrieben 15 Januar 2011 - 11:27

Bei mir fing es in den 1970ern mit Heftromanen ("Perry Rhodan" einschließlich "Atlan" sowie "Terra Astra") und den Taschenbuchreihen von Heyne und Goldmann an. "Perry Rhodan" und die Romane von Philipp K. Dick habe ich damals fast zeitgleich gelesen, nur habe ich Perry Rhodan 1977 nach Band 818 erst einmal abgesetzt und mich auf die Taschenbücher konzentriert.

#30 Lomax

Lomax

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Geschrieben 15 Januar 2011 - 13:44

Lustigerweise kann ich für die SF keinen Anfang nennen. Bei der Fantasy war es eindeutig der Herr der Ringe - zuerst der (alte) Film, der mich begeistert hat, aber erst mal als einmaliges Ereignis wahrgenommen wurde, ohne Bewusstsein für ein Genre; und ein, zwei Jahre später die Bücher - und ab da war ich Fan. Aber SF habe ich lange vor der Fantasy schon gelesen, wenn auch eher in Form von Kinderbüchern. Raumschiff Monitor, Commander Perkins, Die dreibeinigen Monster, Mark Brandis ... Ich habe sogar schon zu Grundschulzeiten SF-Geschichten erzählt; ich erinnere mich da an eine über die Erkundung eines fernen Planeten mit Säureseen. :thumb: Die Bücherregale meiner Eltern spielten kaum eine Rolle. Es stand ein wenig SF drin, ich erinnere mich an drei Romane, die ich aus heutiger Sicht als "SF-Thriller" bezeichnen würde. Die habe ich versucht zu lesen, war aber wohl noch zu jung dafür und fand sie langweilig. Ein Perry-Rhodan-Heft habe ich auch mal versucht zu lesen und fand das langweilig - ganz eindeutig, weil es aus dem Zusammenhang herausgelöst war und ich von Setting und den Figuren überhaupt nichts verstanden habe. Da muss ich aber auch Pech gehabt haben mit dem Heft, denn vor ein paar Jahren fiel mir zufällig noch mal ein Perry-Heft in die Finger, und das war für sich selbst genommen auch für Außenstehende verständlich. Aber nachdem ich als Jugendlicher Perry als "zu kompliziert" zu den Akten gelegt hatte, war für mich das erst mal abgehakt. Insgesamt würde ich wohl sagen, ich bin nie infiziert worden, SF war einfach schon immer da. :D Jedenfalls solange ich mich bewusst an Lektüre und thematische Interessen erinnern kann. Da wüsste ich nicht, was am Anfang kam oder wie ich darauf aufmerksam wurde - wahrscheinlich einfach durch einen Zufallsfund in der Bücherei. Als "Infektion" im Gedächtnis geblieben sind mir eher die Unterbrechungen der SF-Lektüre durch eine ausgeprägte "Fantasy-Phase" und eine nachfolgende "Horror-Phase"; die haben Spuren hinterlassen und meine Lektüre bis heute geprägt, aber von der SF weiß ich nur, dass ich sie vorher schon begeistert gelesen hatte, bevor ich irgendein Genre bewusst "entdeckt" habe.
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)


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