51 Antworten in diesem Thema

[Oliver]

[b]Fazit: Ich halte die Ufo-Story für unglaubwürdig und die Publikationen der Dame für überflüssig

Unglaubwürdig würde ich nicht sagen, ansonsten würde doch diese schweizer Außenstelle eines bekannten Neuwieder Kleinverlages nicht so viele Reichsflugscheiben-Titel publizieren. Haben wir doch schon häufiger hier im Forum diskutiert, bis diese Threads geschlossen wurden. Ich kann mir schon vorstellen, dass es solche Heinis gibt.
Überflüssig? Im Prinzip ja. Viele antifaschistische Stalinisten (um mal Deine und Jakobs liebevolle Titulierungen, denen ich viel abgewinnen kann, zusammen zu schmeißen) lesen aber als wohlige Gruselstorys gerne solche Sachen. Insofern gibt es schon einen Markt für sowas.
Ich persönlich würde Dir recht geben: Als Aufreger oder interessante Story taugt sowas eigentlich nicht.

[T.H.]

Verstehe ich nicht, Frank, was meinst du mit, dass du die UFO- Story fuer unglaubwuerdig haelst? Dass solche Leute, die so was diskutieren und daran glauben, nicht gibt? Also, so weit ich weiß, hat ein Autor, dessen Pseudonym ungefaehr so lautet wie weiland der Widersacher Draculas gerade in den deutschsprachigen Laendern recht hohe Verkaufszahlen mit seinen Schriften erzielt, die zumindest von bestimmter Seite sozusagen als bedenklich eingestuft wurden. Ob dessen Leser nur alle rechtsradikal sind, wage ich auch zu bewzweilfen, da moechte ich Oliver zustimmen, das Zeug ist ja irgendwie unterhaltsam, wenn man es mit humorist. Distanz zu sich nimmt... Das Thema taucht ja immer wieder mal auch in den normalen Medien auf, scheint also tatsaechlich noch nicht tot zu sein.

Bearbeitet von T.H., 28 März 2011 - 17:06.

[UdoTascher]

Fazit: Ich halte die Ufo-Story für unglaubwürdig und die Publikationen der Dame für überflüssig, Ihr haltet sie dagegen für für das Werk einer tapferen Antifaschistin und unerläßlich für dieses Gemeinwesen.

Ist doch auch ein Ergebnis.

Nein, das ist noch kein Ergebnis. Ich habe mir auch noch keine Meinung über die Publikation(en) der "Dame" gebildet. Dazu müsste ich ihr Sachbuch ja zunächst lesen.
Auch weiss ich nicht, ob Geisler eine tapfere Antifaschistin ist. Ich kenne sie ja nicht persönlich. Dass sie Autorin ist, die bereits in recht jungen Jahren mit einem renommierten Journalistenpreis ausgezeichnet wurde, spricht aber nicht gegen sie.
Was die Ebene des Gemeinwesens angeht: Die Vergabe des genannten Preises an Geisler macht sie zwar nicht unerlässlich, drückt aber objektiv sehr wohl eine positive Bewertung ihres journalistischen Könnens und Wirkens zumindest von Teilen des "Gemeinwesens" aus.

Bearbeitet von UdoTascher, 28 März 2011 - 18:13.

[My.]

Ich fürchte, die Diskussion dient ohnehin eher der Verfestigung der eigenen Standpunkte als dem Informationsgewinn, weshalb ich sie auch nicht fortsetzen werde.
Fazit: Ich halte die Ufo-Story für unglaubwürdig und die Publikationen der Dame für überflüssig, Ihr haltet sie dagegen für für das Werk einer tapferen Antifaschistin und unerläßlich für dieses Gemeinwesen.

Ist doch auch ein Ergebnis.

Ganz davon abgesehen, daß es keine "tapferen Antifaschisten" gibt - ebenso wenig wie "tapfere Nazis" -, und abgesehen davon, daß ich gerade extreme Positionen in politischen und gesellschaftlichen Bereichen nicht als für das Gemeinwesen unerläßlich betrachte - sie haben ihre Rolle, ihre Bedeutung, aber wenn sie nicht da wären, wären sie halt nicht da -, stimme ich mit dir völlig überein.
Allein die Art, wie die Autorin über die UFO-Story schreibt, zeigt, daß ihre eigenen Werke wenig Bedeutung haben dürften. Allein das. Von einer näheren Betrachtung ganz zu schweigen.

My.

[simifilm]

Aber der Unterschied zwischen Präsens ("gibt") und Präteritum ("gab") ist Dir schon bekannt?

Ansonsten fällt mir dazu höchstens eine Widmung von Kurt Tucholsky an die Nachgeborenen ein: "Besser seid ihr auch nicht als wir und die vorigen. Aber keine Spur, aber gar keine ..."

FWH

Leider kann sich Tucholsky nicht aussuchen, wer ihn zitiert †¦

[Clauss-Hausen]

Kann auch der FWH nicht.

[molosovsky]

GlobModerator-Aufruf:

Auch wenn schwer sein mag, bei einem Thema wie »Rechtsextreme Ufologen?«, aber bitte bleibt beim Thema und bitte bitte bitte geht Euch nicht gegenseitig (noch dazu O.T.) an den Kragen.

Sonst fliegen entweder Beiträge raus oder der Thread wird (vorrübergehend) gesperrt.

Wenn Euch fad ist, geht raus vor die Tür.
Zumindest hier ist das Wetter seit Tagen wundervoll

Grüße
Alex / molo

[Pogopuschel]

Zum Glück geht es in diesem Forum nicht um Relevanz. Und einen gewissen Unterhaltungswert kann man den rechten Ufologen nicht absprechen. Wegen einer kleinen gewalttätigen Gruppe (die ich zutiefst verabscheue) aber die friedliche Mehrheit von Gegendemonstranten zu diskreditieren, die sich trauen, den Rechten entgegen zu treten, finde ich ziemlich daneben. Wenn das rechte Pack das Recht hat, zu demonstrieren, dann hat der Rest der Menschheit die Verpflichtung dem entgegen zu treten, da die Rechten ihr demokratisches Recht benutzen, um gegen eben jenes zu demonstrieren.

Bearbeitet von Pogopuschel, 30 März 2011 - 15:22.

[molosovsky]

GlobMod-Hinweis:
Streitet den O.T.-Anteil im »Faschos & Anti-Faschos«-Thread weiter.

Was zum Deibel hat das Hick-Hack über Verfassung, Demokratie und Co von Leuten, mit schwer kompatiblen ›politischen‹ Ansichten mit Flugscheiben-Spinner zu tun?

Grüße
Alex / molo

[UdoTascher]

GlobMod-Hinweis:
Streitet den O.T.-Anteil im »Faschos & Anti-Faschos«-Thread weiter.

Was zum Deibel hat das Hick-Hack über Verfassung, Demokratie und Co von Leuten, mit schwer kompatiblen ›politischen‹ Ansichten mit Flugscheiben-Spinner zu tun?

Na ja, wie im ersten Satz des vom Threadstarter zitierten Spiegel-Artikels erwähnt. Anscheinend bucht Geisler die Flugscheibenesoteriker eben nicht in der Kategorie "Harmlose Spinner" ab, sondern unter "Extreme Rechte": An vielen Orten sind extrem Rechte ganz selbstverständlich ins Alltagsleben integriert.
Wenn diese Gruppen wieder Zulauf bekommen, ist das doch ernst zu nehmen.

[leibowitz]

Anstatt sich die Leute mal angeregt unterhalten, oder von mir aus: streiten zu lassen, wird selbst das OFF-TOPIC (!) kaputt "moderiert". Scheinbar sind angeregte Diskussionen hier nicht erwünscht, statt dessen wird von der Moderation zensiert, gelöscht, häufig in supergroßem, farbigen Fettdruck gewarnt (Molo: kannst du das nicht auch noch animiert darstellen, mit Sound z.B. ?). Armselig.

Bearbeitet von leibowitz, 30 März 2011 - 20:10.

[molosovsky]

Für mich ist das eine Haarspalterei, den für mich ist der Unterschied zwischen Personen mit weit nach rechts neigender (Nostalgie)Gesinnung eh schon Spinner und rechte Flugscheiben-Gläubige halt dann spinnende Spinner.

Was ich abgetrennt habe, hat mit Fragen danach zu tun, welche Medien nun Gesinnungs-Einheitsbrei bieten, oder konservativ sind, ob es gute oder schlechte Anti-Faschisten und Faschisten gibt oder gab und was nicht noch.

Im Alltag unseres schönen Landes rennen alle möglichen Menschen mit kuriosen Meinungen herum, die mitunter an ziemlich blumige Dinge glauben. Vieles davon ist harmlos oder sogar auf die ein oder andere weise irgendwie für irgendwas förderlich.

Erstaunlich ist halt, dass der Übergang zwischen harmlosen Spinnern und unheimlichen Spinnern fließend ist. So habe ich den Auszug aus dem SpOn-Artikel im Eröffnungsbeitrag des Threads hier aufgefasst. Hier geht es also um den Austausch von Erfahrungen und Meinungen in Sachen »(rechte) SF-Fans die wirklich an Flugscheiben glauben«.

Grüße
Alex / molo

[T.H.]

N24, 04.05.11, 21.15h
Warnung: Diese "Dokumentation" ist absolut ernst gemeint...man kommt angesichts der haarsträubenden "Theorien" und "Beweise" aus dem Lachen gar nicht mehr heraus .

Genial, Termin ist notiert.

[simifilm]

Sachbuchtipp:

Vril

Danke für den Hinweis. Über das Buch von Julian Strube bin ich auf einen anderen Artikel des Autors gestossen, indem er die Geschichte der "esoterischen SS" nachzeichnet und gut belegen kann, dass die Idee einer esoterischen Fundierung des Nationalsozialismus historisch keinerlei Grundlage hat und im Wesentlichen eine nachträgliche Erfindung ist. Diese hat aber ein bemerkenswertes Eigenleben entwickelt und ist zu einer eigentlichen Mythologie geworden, die von gewissen Teilen der Neonazi-Szene fleissig weiterverarbeitet wird. Am Ende tauchen in Strubes Artikel dann — wen wundert's — auch unsere Stahlfront-Freunde auf …

[Clauss-Hausen]

Also, so weit ich weiß, hat ein Autor, dessen Pseudonym ungefaehr so lautet wie weiland der Widersacher Draculas gerade in den deutschsprachigen Laendern recht hohe Verkaufszahlen mit seinen Schriften erzielt, die zumindest von bestimmter Seite sozusagen als bedenklich eingestuft wurden.
Ob dessen Leser nur alle rechtsradikal sind, wage ich auch zu bewzweilfen, da moechte ich Oliver zustimmen, das Zeug ist ja irgendwie unterhaltsam, wenn man es mit humorist. Distanz zu sich nimmt... Das Thema taucht ja immer wieder mal auch in den normalen Medien auf, scheint also tatsaechlich noch nicht tot zu sein.

Ich habe besagtes Werk einmal gelesen, gerade weisl verboten war. Nicht ganz gelesen fuerchte ich, da es trotz eines gewissen Unterhaltunsgwertes schnell ins allzu absurde abdriftete, aber ich muss sagen, dass es mir dadurch in Erinnerung geblieben ist, da es mir einen der verblueffstesten fuenf Minuten aller Zeiten einbrockte. Wenn man zum ersten Mal von diesen Reichsflugscheiben hoert und merkt, dass es demjenigen, der Dir das erzaehlt ernst ist, dann kommt man sich durchaus fuer eine gewisse Zeit so vor, als verzoege sich die Realitaet zu einer schwammigen Masse.