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Arthur C. Clarke - 2001: Odyssee im Weltraum

Arthur C. Clarke 2001: Odyssee im Weltraum Lesezirkel Klassiker

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35 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Arthur C. Clarke - 2001: Odyssee im Weltraum (6 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Das Buch insgesamt fand ich:

  1. fantastisch (2 Stimmen [33.33%])

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  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Stil und Sprache fand ich:

  1. fantastisch (1 Stimmen [16.67%])

    Prozentsatz der Stimmen: 16.67%

  2. gut (5 Stimmen [83.33%])

    Prozentsatz der Stimmen: 83.33%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Story und Plot fand ich:

  1. fantastisch (4 Stimmen [66.67%])

    Prozentsatz der Stimmen: 66.67%

  2. gut (2 Stimmen [33.33%])

    Prozentsatz der Stimmen: 33.33%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Figuren und Charakterisierung fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. gut (5 Stimmen [83.33%])

    Prozentsatz der Stimmen: 83.33%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [16.67%])

    Prozentsatz der Stimmen: 16.67%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Setting und Hintergrund fand ich:

  1. fantastisch (2 Stimmen [33.33%])

    Prozentsatz der Stimmen: 33.33%

  2. gut (4 Stimmen [66.67%])

    Prozentsatz der Stimmen: 66.67%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

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  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Grundidee und Thema fand ich:

  1. fantastisch (4 Stimmen [66.67%])

    Prozentsatz der Stimmen: 66.67%

  2. gut (2 Stimmen [33.33%])

    Prozentsatz der Stimmen: 33.33%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

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  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

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  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Das Buch ist meiner Meinung nach (Mehrfachauswahl möglich):

  1. actiongeladen (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. anspruchsvoll (5 Stimmen [31.25%])

    Prozentsatz der Stimmen: 31.25%

  3. brutal (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. düster (2 Stimmen [12.50%])

    Prozentsatz der Stimmen: 12.50%

  5. erotisch (0 Stimmen [0.00%])

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  6. gruselig (0 Stimmen [0.00%])

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  7. langweilig (0 Stimmen [0.00%])

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  8. lustig (0 Stimmen [0.00%])

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  9. romantisch (0 Stimmen [0.00%])

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  10. ruhig (0 Stimmen [0.00%])

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  11. seicht (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  12. spannend (3 Stimmen [18.75%])

    Prozentsatz der Stimmen: 18.75%

  13. traurig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  14. vulgär (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  15. zu Recht ein Klassiker (6 Stimmen [37.50%])

    Prozentsatz der Stimmen: 37.50%

  16. nichts von alledem (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

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#1 Trace

Trace

    Cyberpunk-o-Naut

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Geschrieben 24 Januar 2017 - 19:01

Ab dem 1. Februar wird hier   Arthur C. Clarke mit  2001: Odyssee im Weltraum   gelesen.   Eine kurze Suche im Forum hat ergeben, dass es noch keinen "reinen" Thread zu 2001: Odyssee im Weltraum.   Hier ist ein Thread in dem es um die Odyssee-Saga geht.   Hier noch bibliographische Hinweise aus dem Abstimmungsthread. Vielen Dank für diesen Post, Armin.  

Achtung (Daten aus der Online-Bibliografie von Christian Pree):   Arthur C. Clarke   2001 - Odyssee im Weltraum (1969) (D) (SF)   2001: A space odyssey (1968) (E)   Ãœ: Egon Eis   Econ: 1. Aufl. (HC) (DE)   276 S.   Preis: 17,00 DM   Arthur C. Clarke   2001 - Odyssee im Weltraum (1971) (D) (SF)   2001: A space odyssey (1968) (E)   Ãœ: Egon Eis   Heyne SF & F, 3259: 1. Aufl. (TB) (ND) (EA: 1969)   204 S.   Preis: 3,80 DM   Arthur C. Clarke   2001 - Odyssee im Weltraum (1985) (D) (SF)   2001: A space odyssey (1968) (E)   Ãœ: Egon Eis   Heyne SF & F, 3259: 16. Aufl. (TB) (ND) (EA: 1969)   204 S., ISBN: 3-453-30137-4   Preis: 5,80 DM   Arthur C. Clarke   2001 - Odyssee im Weltraum (1994) (D) (SF)   2001: A Space Odyssey (1968) (E)   Ãœ: Egon Eis   Heyne SF & F, 5203: 1. Aufl. (TB) (ND) (EA: 1969)   204 S., ISBN: 3-453-07415-7   Preis: 9,00 DM   Arthur C. Clarke   2001 - Odyssee im Weltraum (2000) (D) (SF)   2001: A Space Odyssey (1968) (E)   Ãœ: Egon Eis   Heyne SF & F, 8201: 1. Aufl. (TB) (NÃœ)   266 S., ISBN: 3-453-16409-1   Preis: 102,00 ÖS   Titelbild: Thomas Thiemeyer   Erste 2001-Ausgabe war also 1969 bei Econ im Hardcover. Auf der basieren offensichtlich alle folgenden Heyne-Ausgaben, die allerdings im Durchschnitt 70 Seiten kürzer sind - auf denen dürfte wiederum die "Unterwegs in die Welt von morgen"-Ausgabe basieren.    Und wurde wirklich gekürzt? Ich habe meine beiden Ausgaben jetzt doch mal nebeneinander gelegt, bei "Unterwegs" passt wirklich mehr Text auf die Seite, es könnte also auch am engeren Satz liegen. Einziger Unterschied, der mir im ersten Absatz aufgefallen ist: Aus Affenmenschen (1988) wurden Menschenaffen (2000).

  (Link  zum Post)

 

Ich wünsche allen Mitlesenden und Mitdiskutierenden viel Spaß!


Bearbeitet von Trace, 12 Februar 2017 - 20:52.


#2 Trace

Trace

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Geschrieben 01 Februar 2017 - 22:45

Ich lese die "Unterwegs in die Welt von morgen" Ausgabe von 1988. Ich bin bis zum Kapitel "Begegnung im Dämmerlicht" gekommen.

 

Da ich den Film vor Kurzem zum ersten Mal gesehen habe, finde ich die ausführliche Beschreibung der ersten Szenen aus dem Film, sehr informativ. Viel mehr fällt mir aktuell nicht dazu ein.



#3 Tanner Mirabel

Tanner Mirabel

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Geschrieben 02 Februar 2017 - 07:49

Ich habe den Roman in dem dicken Wälzer, der letztes Jahr bei Heyne erschien, und alle vier Odyssee-Romane umfasst.


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#4 Tanner Mirabel

Tanner Mirabel

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Geschrieben 03 Februar 2017 - 07:18

Im ersten Teil geht es um die Begegnung der Urzeitmenschen mit der Säule. Ich fand diesen Part interessant beschrieben. Nach und nach entwickelte sich diese Gruppe immer weiter von den anderen Gruppen weg. Und so war der Weg für die Zukunft geebnet.

Im zweiten Teil geht es dann um die Entdeckung auf dem Mond. Auch dieser Part wird dicht geschildert. Dabei wurden die politischen Beziehungen genauso thematisiert, wie die Entdeckung auf dem Mond selbst. Und durch das Signal der Säule wurde der Anreiz für die nächste Mission gestellt. Im dritten Teil beginnt dann die eigentliche Reise.


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#5 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 03 Februar 2017 - 17:47

Ich hab bisher nur den 1. Teil mit den Menschenaffen intus. (Lese eine der 204-seitigen Heyne-Ausgaben, gedruckt '88.)

 

Wie immer interessant, weil viele Fragen aufwerfend (z.B. waren unsere Vorfahren wirklich so hilflos?), wobei mir einige nun zum 1. Mal einfielen:

  • Ob unsere Vorfahren wirklich so unemotional waren, dass sie sich noch nicht mal merken konnten, wer ihre Eltern waren? (S. Mond-Schauers Umgang mit der Leiche seines Vaters.) Können das nicht heute unsere Haus-Säugetiere - Katzen/Hunde z.B.?
  • Ob sich Menschenaffen wirklich zum Zweibeiner entwickelten BEVOR sie Karnivoren (besser: Omnivoren) wurden? Ich denke mal in der Savanne wäre das doch hauptsächlich zum (Fleisch-)Jagen hilfreich. Obwohl... da gibt es ja noch die amerikanischen Präriehunde.
  • Ob Kubrick wirklich erst im letzten Moment - nachdem das finale Buchmanuskript schon zum Verlag unterwegs war - den Hexahedron schwarz "malte"? Ich denke eher, Clarke gefiel der durchsichtige besser, und er ließ ihn einfach im Buch drin...

Ich hatte auch sehr lange nicht kapiert, dass Mond-Schauers Name sich aufs Schauen bezieht - heuer wurde es mir gleich klar, als die Szene kam, wo er den Mond anstarrt... Ich dachte früher es wäre so etwas wie "shower" gemeint, und später Erzittern. :P

 

Macht jedenfalls Spaß, mich als alien-geholfene Alphaspezies zu fühlen. q;) -- Apropos Spezies: Das ja bis heute gern verwandte Wort "Rasse" kommt in dieser Übersetzung mal wieder gelegentlich vor, wenn eine Art gemeint ist. Mir stößt's meist etwas auf.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 03 Februar 2017 - 17:52.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#6 Trace

Trace

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Geschrieben 03 Februar 2017 - 17:56

Im zweiten Teil haben mir besonders die Beschreibungen der Mondlandschaften gefallen und der Hinweis auf den Unterschied zwischen Masse und Gewicht, für den man auf der Mondbasis erst ein Gefühl entwickeln muss, wenn man in den Gängen um die Ecke biegt. Eine coole Sache.

...


    [*]Ob unsere Vorfahren wirklich so unemotional waren, dass sie sich noch nicht mal merken konnten, wer ihre Eltern waren? (S. Mond-Schauers Umgang mit der Leiche seines Vaters.) Können das nicht heute unsere Haus-Säugetiere - Katzen/Hunde z.B.?
    [/list]...

Sehr interessant, es gibt doch Affen denen man Zeichensprache beigebracht hat, vielleicht kann man die ja mal fragen!
 
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass unserer Vorfahren da recht unemotional waren, Familie und Herkunft sind doch schon höhere Konzepte und es wird ja auch erwähnt, dass die Affen noch keine Langzeiterinnerung haben. Ich kann mir daher schon vorstellen, dass sie vielleicht ein "Konzept" für Verwandtschaft, also in Form von Nähe, hatten aber nicht diese Formen von Familie, wie sie in Gesellschaften unserer Art üblich sind.

Bearbeitet von Trace, 03 Februar 2017 - 17:56.


#7 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 03 Februar 2017 - 18:12

Hm, ja, das Langzeitgedächtnis (LZG). Haben Katzen nicht welches? (Ein engl. Artikel, der positiv antwortet.) Wenn ja, warum dann nicht Urmenschen?

 

Ich versteh natürlich, warum Clarke das dramatischerweise so eingebaut hat - denn dann ist ja der Hexahedron die notwendige Lösung, in dem er statt LZG ein gelerntes Verhalten in Mond-Schauers Truppe einbaut...


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 08 Februar 2017 - 19:56.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#8 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 03 Februar 2017 - 19:05

Wie immer interessant, weil viele Fragen aufwerfend (z.B. waren unsere Vorfahren wirklich so hilflos?

Ob unsere Vorfahren wirklich so unemotional waren, dass sie sich noch nicht mal merken konnten, wer ihre Eltern waren?

 

Hier sollte vielleicht erwähnt werden, das die zur Entstehungszeit des Films / Romans (und in diesen eingegangene) populäre Killeraffentheorie sich durch neue Funde/Erkenntnisse als falsch erwiesen hat(Raymond Darts Fehlinterpretation von Beuteresten damaliger Raubtiere (Hyänen etc.) als Werkzeuge / Jagdbeute von Australopithecus Africanus...der aber in Wirklichkeit kein Jäger, sondern ein Aasfresser war ;) ).

http://scireview.de/...oonwatcher.html

https://blogs.scient...s-of-our-nature


Bearbeitet von Jorge, 03 Februar 2017 - 19:06.


#9 Wrong

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Geschrieben 04 Februar 2017 - 10:25

Ich habe jetzt etwas über hundert Seiten gelesen. Es ist jetzt nicht so, dass ich den Roman nicht weglegen kann, aber gefallen tut er mir schon. Den Anfang finde ich für einen klassischen Science-Fiction - Roman doch schon recht mutig. Damals überraschte das bestimmt eine Menge Leser.

 

Was mich wundert ist, dass der Roman doch ein recht hohes Tempo hat.

Das gefällt mir eigentlich sonst nicht so. Aber hier passt und überzeugt der kompakte und knackige Stil. Die kurzen Kapitel erzeugen Spannung.

 

Ich fühle mich beim Lesen irgendwie, als wenn ich vor zum ersten Mal vor einem bekannten Gemälde stehe. Man wird nicht so richtig überrascht.

 

S. 58 (Heyne 2016): "Je wunderbarer die Kommunikationsmittel wurden, umso banaler der von ihnen übermittelte Inhalt."  Und das für Ende der Sechziger.

 

Eine Seite weiter musste ich über die balinesischen Tanzbewegungen schmunzeln. Und dann ist da noch die Schiffsapotheke mit ....

 

 

Mein biseriger Lesehöhepunkt ist das Kapitel "Bordroutine" mit der Discoverybeschreibung und jetzt gleich geht`s ab in den Asteroidengürtel.

 

Gruß Wrong



#10 Trace

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Geschrieben 08 Februar 2017 - 17:24

Ich bin jetzt bei dem Kapitel "Kurzschluss" (Seite 266).

 

Die Beschreibung des Vorbeifluges am Jupiter fand ich fantastisch. Es wirkte auf mich wie eine echte Segelreise. Es war wunderbar detailliert beschrieben und ich hatte richtig das Gefühl als Würde gleiche " die Sonne hinter dem Horizont des Meers untergehen", eine leichte Priese über das, sachte in den Wellen schaukelnde, Deck wehen.

 

Diese und die folgenden Stellen waren für mich wunderbar lesbar und verständlich. Da ich das Buch zum ersten Mal, war ich recht beeindruckt, dass diese Darstellungen realistisch wirkten und keine bisschen veraltet. Viel anders, als es dort dargestellt ist, wäre eine Reise zum Jupiter wohl auch in den nächsten 20 Jahren nicht möglich.

 

Im Jahr 1968 müssen diese Darstellungen sicherlich einen riesen Eindruck gemacht.



#11 Tanner Mirabel

Tanner Mirabel

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Geschrieben 08 Februar 2017 - 21:49

Mir hat der Vorbeiflug am Jupiter ebenfalls sehr gut gefallen. Ãœberhaupt die gesamte Reise der Discovery ist beeindruckend geschildert. Ich bekomme dabei ein Gefühl für diese unglaublichen Distanzen, die da überbrückt werden. Und natürlich auch für die Zeiträume, die dafür benötigt werden. So etwas auch noch mit Handlung zu füllen, halte ich nicht für ganz einfach. Aber Clarke hat das für meinen Geschmack sehr gut hinbekommen. Dazu muss ich kurz erwähnen, dass auch ich diesen Klassiker vorher noch nicht gelesen hatte.


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#12 Wrong

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Geschrieben 11 Februar 2017 - 11:25

Ich habe den Roman jetzt auch beendet.

Ein richtig guter Roman, der alle Wünsche eines Klassikers erfüllt.

Mich haben die Monolithen am meisten fasziniert. Deren Beschreibung hat bei mir eine ständige Gänsehaut erzeugt.

Die Discovery erwähnte ich bereits. Bei dem Jupiterflug musste ich ganz viel an die zuletzt gelesene Medusa - Story denken. Auch scheinen Reynolds und Baxter zuvor 2001 gelesen zu haben, bevor sie ihre beeindruckenden Medusa-Chroniken schrieben.

Das Ende kannte ich ja bereits vom Film.Es hat mich nicht so ratlos hinterlassen, wie ich es mir vorstellte. Aber ob ich ihn wirklich verstanden habe, weiß ich nicht. Einen Sternenkind ist geboren. Schade, dass in meiner Ausgabe das Vorwort von Baxter fehlt. Letztendlich ein Klassiker, den ich schon hätte viel früher lesen sollen. Bei Zeiten werde ich die Folgeromane ebenfalls nachholen.



#13 Trace

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Geschrieben 12 Februar 2017 - 20:49

Ich habe bin ebenfalls durch und ich kann Wrong nur zu stimmen. Für mich ist das ein echter Klassiker den ich schon früher hätte mal lesen sollen.

 

Es ist super wie einerseits die Reise in einer realistischen Weise dargestellt wird und im letzten Teil die Phantastik voll zum Zug kommt. Super.

Das Buch hat auch mir geholfen, dass Ende vom Film zu verstehen oder es überhaupt einordnen zu können. Im Film hätte gern etwas mehr erklärt werden können, oder wurde damals die Kenntnis des Buches vorausgesetzt?

 

Noch eine Frage an yip, du liest ja die englische Ausgabe. Steht da im Kapitel "Experiment" (bei mir Seite 310) Stargate?

Dieses Kapitel ist für mich die "Vorlage" für das Stargate Film, SG-1 usw. Franchise.

Die Beschreibung der Reise durch das Sternentor hat mich an die Reise von Jodie Foster im Film Contact erinnert. Da haben scheinen sich eine Menge Leute von diesem Buch inspiriert haben zu lassen.



#14 derbenutzer

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Geschrieben 12 Februar 2017 - 21:26

@Trace

 

Ich hoffe, niemand ist böse, wenn ich mich auch zur Frage äußere:

 

"... Experiment
 
Call it the Star Gate.
For three million years, it had circled Saturn, waiting for a moment of destiny that might never come ..."

 

 

Zu "Sternentoren" (oder so) gibt es einen eigenen Beitrag HIER, der die Geschichte dieses Wortes in der SF beleuchtet.

 

LG und viel Freude beim Weiterlesen!

 

Jakob


Austriae Est Imperare Orbi Universo


#15 Trace

Trace

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Geschrieben 12 Februar 2017 - 21:45

Nein, kein Problem!

 

Danke für den Link. Da werde ich mir vielleicht, dass ein oder andere, im Beitrag erwähnte, Buch vormerken.



#16 HMP †

HMP †

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Geschrieben 13 Februar 2017 - 19:09

Das Buch hat auch mir geholfen, dass Ende vom Film zu verstehen oder es überhaupt einordnen zu können. Im Film hätte gern etwas mehr erklärt werden können, oder wurde damals die Kenntnis des Buches vorausgesetzt?

 

Das Buch entstand quasi zusammen mit dem Film. Der Geschichte selbst basiert auf Clarkes Kurzgeschichte "The Sentinel".

 

Was fast ebenso interessant wie das Buch (und natürlich der Film) zu lesen ist, ist "2001 - Aufbruch zu verlorenen Welten". Dort werden all die Dinge angerissen, beleuchtet, erklärt, was es an Ideen so gab und wieder verworfen wurde. "2001" hätte, geht man nach diesem Buch, auch etwas anderes werden können, als das, was (grandioses) daraus wurde:

 

https://www.amazon.d...k/dp/3442234263


Bearbeitet von HMP, 13 Februar 2017 - 19:09.

Universal Columnist

Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
  • • (Buch) gerade am lesen:Momentan wenig Zeit, sollte aber mal wieder ...

#17 deval

deval

    Skeptiker

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Geschrieben 14 Februar 2017 - 08:00

Ich hatte damals in der Vorschlagsrunde geschrieben, dass mir das Buch besser als der Film gefallen hat.

 

Wie ist das bei denen, die nun Fillm und Buch kennen? Was gefällt euch besser?


"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#18 Dyrnberg

Dyrnberg

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Geschrieben 14 Februar 2017 - 10:00

Ich hatte damals in der Vorschlagsrunde geschrieben, dass mir das Buch besser als der Film gefallen hat.

 

Wie ist das bei denen, die nun Fillm und Buch kennen? Was gefällt euch besser?

 

Mir gefällt das Buch, aber der Film gefällt mir weit, weit besser. Schwer zu erklären, warum. Das Buch ist ein gutes unter vielen, der Film ragt wie ein Monolith heraus. (Naheliegender Vergleich, I know.)

 

Für mich verdient Kubrick wie nur wenige die Beschreibung Filmemacher. Die Bilder, die er komponiert, brennen sich mir ein. Ich habe bei jeder Sequenz das Gefühl, dass nichts zufällig ist, dass er sich alles, wie bei einem Gemälde, lange überlegt hat. Dazu der Mut, mit einer Sequenz anzufangen und sie durchzuhalten, in der nicht gesprochen wird. Etc etc etc.

 

Kurzum: Der Film ist ein Meisterwerk. Mit revolutionärer, visionärer Wucht. Das Buch ist wunderbar.

 

Was ich am Film darüber hinaus mag/mochte: Dass der Film unklarer, vager bleibt, mehr Raum für Interpretationen lässt. Dagegen wirkt das Buch fast wie ein "Erklärbär".


Bearbeitet von Dyrnberg, 14 Februar 2017 - 10:01.


#19 simifilm

simifilm

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Geschrieben 14 Februar 2017 - 12:15

Gar kein Vergleich - der Film ist eines der unbestrittenen Meisterwerke der Filmgeschichte. Oft sind Literaturverfilmungen im direkten Vergleich zur Vorlage banaler, mehr auf einfache Erklärungen gestrickt. Bei 2001 - das ohnehin keine "klassische" Literaturverfilmung ist - verhak es sich umgekehrt. Hier ist das Buch eindimensionaler und simpler. Fast alles, was der Film bewusst offen lässt, wird im Buch erklärt.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

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#20 deval

deval

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Geschrieben 14 Februar 2017 - 12:42

Bildtechnisch ist der Film ja wirklich visionär. Allein das Andockmanöver der Fähre an die Raumstation,

untermalt mit der Musik von Strauß, ist wirklich grandios. Und es gibt noch jede Menge anderer Szenen

die ebenso klasse sind. Es gibt für mich aber leider auch das unverständliche und dröge Ende, diesen

zehnminütigen (oder mehr?) Farbenrausch ohne Sinn und Verstand (ich weiß, ihr seht das anders).

 

Mir gefällt deshalb das Buch besser als der Film.

 

Wenn man sich mal überlegt das 2001 so etwa im gleichen Jahr wie Star Trek gedreht wurde kann man

den Film gar nicht hoch genug einschätzen. Allerdings darf man natürlich auch nicht vergessen, dass

der Film für das Kino und die Serie für das Fernsehen produziert worden ist. Aber dennoch, die Unter-

schiede sind schon krass.


"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

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#21 Trace

Trace

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Geschrieben 14 Februar 2017 - 22:06

Den Film habe ich mir zum ersten Mal angeschaut als er vor nicht allzu langer Zeit auf Arte gezeigt wurde.

 

Ich muss gestehen, dass mir die ersten Raumfahrtszenen so lang vor kamen, dass ich mehr als einmal den Griff zu Fernbedienung getan habe. Ich habe dann doch durch gehalten, aber mir ist da richtig klar geworden, dass ich mit Unmengen an Filmen und Sendungen aufgewachsen bin, deren Schnitt schneller war und mit den Jahren auch schneller wurde.

Ungeachtet dessen ist die Andockszene wirklich großartiges Ballett!

 

Insgesamt würde ich das Buch bevorzugen, gerade weil es viel mehr erklärt. Das Ende vom Film hat mich irgendwie einfach im Raum stehen gelassen und gut ... da hat mir wirklich etwas gefehlt.

 

Hat eigentlich jemand die anderen Teile der Space-Odysee-Saga gelesen? Kann jemand eine Empfehlung aussprechen, auch noch die anderen Romane zu lesen? (Eine kurze Suche im Forum hat nichts ergeben.)



#22 deval

deval

    Skeptiker

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Geschrieben 14 Februar 2017 - 22:35

Vor allen Dingen finde ich es erstaunlich, dass dieser Andockszene soviel Zeit zugestanden wurde.

Die geht ja fast 6 Minuten. Ob man das heute noch so machen würde, wage ich mal zu bezweifeln.

Da gibt es zwar auch längere Sequenzen, aber irgendwie passiert dann darin etwas. Bei dem An-

dockmanöver stand wohl eher der ästhetische Aspekt im Vordergrund, weniger die Handlung.

 

Gelesen habe ich alle Bücher aus der Reihe bis auf Band 2010.

 

3001 war nichts besonderes. Ich habe es nur gelesen, weil ich wissen wollte wie es mit Frank Poole

weitergeht. Die Handlung war eher enttäuschend, aber mit einigen gelungenen Anspielungen auf

Star Trek (wenn ich mich recht erinnere).

 

2061 hat mir richtig gut gefallen. Mehr Handlung, mehr Dialoge, mehr Action und eine nette Geschichte.


Bearbeitet von vallenton, 14 Februar 2017 - 22:43.

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#23 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 06 März 2017 - 01:07

Bis Ende Feb. bin ich nur bis zum Punkt gekommen, wo Dave HAL abschaltet, und dann Ersterer Dr. F's Erklärung zugefunkt bekommt. (Sorry, aber hatte Mitte Feb. einen Motivations-Aussetzer, weil schon wieder alle fertig waren & ich bei weitem nicht... Komme erst jetzt zur Niederschrift, die ich schon vor ca. 1 Woche schaffen wollte.)

 

Bis zu dem langen Funkspruch von der Erde am Ende, fand ich das Buch mehr als spannend. Auch fast 50 Jahre später ist Clarkes Text noch immer eine grandiose Balance zwischen ausführlicher Beschreibung technischer Abläufe - die 2-teilige "Shuttle-Fahrt" von der Erde zum Mond, die tägliche Routine auf der Discovery, der Schleuderumflug des Jupiter, der Austausch des "fehlerhaften" Aggregats, usf. - und spannender Geschehnisse/Dialoge. Mir fällt gerade kein anderer Autor ein, der das so gut kann. (Obwohl Clarke das m.E. auch in anderen Romanen die wieder so gut hin bekam; in der ein oder anderen Kurzgeschichte schon.)

 

Als HAL dann anfängt, zu morden, ist das m.E. so spannend gemacht wie Crichton zu besten "page-turning" Zeiten!

 

Eins ist mir dieses Mal ganz klar geworden: Clarke schrieb den Roman gewollt stellenweise anders als das Film-Drehbuch. Und liess es dann so, z.B. auch als schon klar war, dass Kubrick die ganze Saturnsache auslassen würde. Er hatte da bestimmte stilistische Ziele - wie z.B. Japetus als endgültiges Ziel - und denen blieb er treu. Wäre jedenfalls schön, wenn es so wäre.

 

P.S.: Zum Buchrest schreibe ich noch was, wenn ich damit - in Ruhe jetzt, alleine im Zirkelschiff vor mich hin treibend :P - fertig bin.

 

P.P.S. @deval (zu deiner Frage in #17): Ich finde man kann die beiden nicht direkt vergleichen. Clarkes wissenschaftliche Erfahrung & Disziplin hat wahrscheinlich eine Menge dazu beigetragen, dem Film zu helfen, jeglichen Trash-Charakter früherer SF-Filme abzustreifen. Das Buch wiederum hat wahrscheinlich davon profitiert, dass scharfe Augen von seiten Kubrick & Anderen das Spannungs-Element, und glaubwürdige Charakter-Entwicklungen, lebendig hielten. Der Roman ist m.E. Clarkes bester, und der Film ein ganz wesentlicher Schritt, SF im Mainstream zu etablieren; den hatte in den 70ern jede/r SF- (& Weltraum-)Interessierte gesehen... -- Mir gefällt das Buch ein Tick besser, weil ich mich mehr dahinein "verwickeln" kann, nach mehrfachem Konsum, & immer wieder teils neu.


/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#24 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 15 März 2017 - 15:36

Seit vorgestern bin ich nun auch fertig, und bin mal wieder froh, dass ich mir erneut die Zeit nahm für den Roman. Hat mich wieder so gut wie gar nicht enttäuscht*.

 

Die Phase des einsamen Bowman** auf der Discovery, mündend in der Entdeckung des Sternentors im Japetus-"Auge" - das alles war einsame (sorry!) Klasse! Solche "actionlose" Zeiten gut zu beschreiben ist bestimmt nicht leicht, ohne in einen pedantisch-vortragenden Stil zu verfallen. Die Gehirnfutter-Suche für die Freizeit, die bei Bach endet, war cool.

 

Die Sache mit dem Hotelzimmer und dem Sternenkind, das nachdenklich vor der Erde schwebt, ist im Buch logisch - und hätte ich im Film ohne letzteres kaum verstanden. (Late edit, frühabends: Sehe gerade dass Trace oben in #21 Ähnliches empfand. q:)d) Das bringt mich auf eine weitere Erkenntnis beim diesmaligen Lesen: Ich glaube nicht, dass Clarke vor hatte, sich genau an den Film zu halten im Buch, bzw. Kubrick vize versum. Wenn es eine Abstimmerei gen Ende gab (wo Clarke ja seinen Buchtext wesentlich früher zu Ende führen musste, damit das Lektorat bzw. der Druck Zeit hatte, es zu Filmbeginn fertig zu haben) dann nur wg. der Lokalisierung des Sternentors, nehme ich an; Kubrick wählte dann wohl die billigere/schnelle Option...

 

Mit Ausnahme des Nichtvorkommens des Internets ist der Roman m.E. auch noch meisterhaft auf dem technischen Stand der Dinge. :o Nur diese Hypno-Einfrierung für längere Flüge hat er v.a. der Gegenwart (minus 16 Jahren) voraus.

 

P.S. (1 Meckerle)*: Auf S. 164 steht am Ende eines Unterkapitels - mich nervend - mal wieder "Rasse" wenn Art/Spezies gemeint ist, wie es ja in den Sechzigern - und bei manchen dt. SF-Serien u.a. bis heute - üblich ist. Also hab ich gerade eben mal im Online-Duden nachgesehen - da steht wahrhaftig an einer Stelle "Bevölkerungsgruppe mit bestimmten gemeinsamen biologischen Merkmalen". Also schön allumfassend. Ich werde mir heute abend noch meinen (papiernen) Brockhaus vornehmen.

 

P.P.S. @Trace: Nein, ich las die ganze Zeit die dt. Ausgabe. Mal ausnahmsweise! q:p Dass die Contact-Reise hier bzw. vom Kubrick-Film teils abgeguckt war, empfand ich auch stark so. (Auch der symbolisch-physikalische -  :D - Effekt auf Uhren - bzw. Metallisches?! - in der Kapsel...)

 

(** Diesen Nachnamen hommagierend entdeckte ich dieses Mal auch im Roman erstmals eine Beschreibung, die den "Bogen-Mann" mit dem Saturn durch Textnähe assoziiert - auf S. 175 der 2. volle Absatz! :wub:  q:D :P)


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 15 März 2017 - 19:49.

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#25 Trace

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Geschrieben 15 März 2017 - 22:14

Ja, das mit dem Ende im Film hat mich schon vor eine ziemlich hohe "Interpretationshürde" gestellt. Meine erste Vermutung war, dass unter Einnahme einer der Drogen der 60er Jahre, die es wohl in den USA gab, besser (oder schlüssiger) wirkte, aber ... so befriedigend war dieses Antwort für mich nicht. Es war auch kein wirklich offenes Ende, wie bei Deception, wo die Entscheidung über das Ende beim Zuschauer liegt.

 

Es hätte ja auch eine Interpretation für das Ende geben können, die zu großen Teilen nur verständlich ist, wenn man den Film in der Zeit seines Erscheinens gesehen hat. Das es halt ein Bezug auf eine spezielle Mode oder Thema gerade dieser Zeit ist, aber das Ende aus dem Buch erklärt es schon ganz gut.



#26 lapismont

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Geschrieben 16 März 2017 - 09:23

 

Hat eigentlich jemand die anderen Teile der Space-Odysee-Saga gelesen? Kann jemand eine Empfehlung aussprechen, auch noch die anderen Romane zu lesen? (Eine kurze Suche im Forum hat nichts ergeben.)

Ich habe zwei oder drei Bände gelesen, allerdings blieb mir rein gar nichts davon im Gedächtnis. Deshalb hatte ich auch keine Lust, das Buch hier im Zirkel erneut zu lesen. Vielleicht würde ich Clarke heute anders lesen, aber mein momentaner Geschmack geht weit weg von Hard-SF.


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#27 HMP †

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Geschrieben 16 März 2017 - 11:05

Hat eigentlich jemand die anderen Teile der Space-Odysee-Saga gelesen? Kann jemand eine Empfehlung aussprechen, auch noch die anderen Romane zu lesen? (Eine kurze Suche im Forum hat nichts ergeben.)

 

Ja, habe ich und auch mal einen Artikel darüber geschrieben.

 

Eine Empfehlung kann ich nur bedingt aussprechen. 2010 geht noch, 2061 ist naja und für 3001 lautete seinerzeit mein Fazit (sinngemäß):

 

"3001 bringt etwas zu einem dermaßen unwürdigen Abschluss, dass ich Clarke - so er noch leben würde - die Empfehlung aussprechen müsste: Schreib es bitte lieber nicht sondern nutze die Zeit für etwas anderes!"

 

3001 negiert nahezu alles an positivem, was Clarke mit 2001 so wunderbar begonnen hat. Die Außerirdischen mutieren am Ende zu den Bösen, die zum Schluss nichts anderes im Sinn haben, als die Menscheit zu vernichten. Experiment schief gegangen - ab in die Tonne damit. So habe ich es empfunden. Ich habe mich auf 3001 gefreut - als ich es gelesen hatte, war ich maßlos enttäuscht! Lies 2001 und vielleicht noch 2010 - aber dann hör auf!


Bearbeitet von HMP, 16 März 2017 - 13:45.

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#28 quanat

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Geschrieben 16 März 2017 - 11:20

[ .... ] Hat eigentlich jemand die anderen Teile der Space-Odysee-Saga gelesen? Kann jemand eine Empfehlung aussprechen, auch noch die anderen Romane zu lesen? (Eine kurze Suche im Forum hat nichts ergeben.)

 

Ich habe 2061 und 3001 direkt nach dem jeweiligen Erscheinen gelesen. Die Bücher sind unterhaltsam gemacht, die jeweiliegen Welten-/Technikbeschreibungen in Clarke´scher Machart sehr gut, besonders 2061  (anlässlich der nächsten Wiederkehr des Halleyschen Kometen in dem Jahr ...) Sense of Wonder. Als Fortsetzungen von 2001 taugen die Bücher qualitativ kaum. 3001 ist für Fruende von 2001 eher enttäuschend. Als eigenständige Bücher würde ich 2061 empfehlen, gute Hard-SF. Mit dem Film-Monument 2001 hat das alles nichts zu tun.

 

Hier mal ein paar Rezensionen:

 

New York Times 20.12.1987 zum Erscheinen von 2061: http://www.nytimes.c...ce-fiction.html

Schattenblick 1994 zu 2061: http://www.schattenb...e/buror003.html

National Space Society 2008 zu allen vier Buchtiteln: http://www.nss.org/r..._2001-3001.html


Bearbeitet von quanat, 16 März 2017 - 11:24.


#29 Naut

Naut

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Geschrieben 16 März 2017 - 13:39

Hat eigentlich jemand die anderen Teile der Space-Odysee-Saga gelesen? Kann jemand eine Empfehlung aussprechen, auch noch die anderen Romane zu lesen? (Eine kurze Suche im Forum hat nichts ergeben.)

Ich kann mich dem Konsens meiner Vorschreiber nur anschließen: 2001 - Pflicht; 2010, 2061 - kann man gut lesen; 3001 - geht gar nicht
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#30 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 16 März 2017 - 15:48

Ihr habt mich überzeugt zumindest 1 Roman weiter zu lesen: Nehme mir demnächst (zum 1.) mal privat 2010 vor - den Film finde ich sehr gelungen!

 

P.S. zur "Rasse", hier den Brockhaus (20. Auflage) zitierend: "Gruppe von Lebewesen, die sich durch ihre gemeinsamen Erbanlagen von anderen Artangehörigen unterscheiden"... Später steht da noch, dass es zoologisch gesehen eine Subspezies sei. -- [font="georgia, serif;"][color=#ff8c00;]Yay![/color][/font] So say she & I both!  :bang:


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 16 März 2017 - 16:15.

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Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Arthur C. Clarke, 2001: Odyssee im Weltraum, Lesezirkel, Klassiker

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