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Perry Rhodan ab 2500


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187 Antworten in diesem Thema

#1 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 11:25

Hallo,

nachdem hier über die Wünsche und Erwartungen von PR gestritten diskutiert wurde :fun:
habe ich hier einfach mal einen Thread aufgemacht um über die aktuelle Handlung zu diskutieren. Es wurde ja von verschiedenen Seiten der Wunsch geäußert.

Nachdem ich den Roman durch habe werde ich meine Meinung dazu dann an dieser Stelle kundtun.
Ich hoffe es werden mir viele Leute gleichtun.

Viel Spaß

#2 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 13:18

Bis ich hier einsteigen kann wird wohl noch Minimum ein halbes Jahr vergehn. Ich war in den letzten 20 jahren schon nicht mehr auf dem neuesten Stand sondern hab immer hinterhergelesen. Aber so nah dranwie derzeit war ich lange nicht. Und falls die Romane so schlecht bleiben wie derzeit dann werde ich soeinige nur querlesen und bin um so schneller da. ;)

#3 Echophage

Echophage

    Cybernaut

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 13:45

Bis ich hier einsteigen kann wird wohl noch Minimum ein halbes Jahr vergehn.

Hab' Mut zur Lücke! ;)

Ich bin aktuell bei 2462... so what? Das ist ja ein 'Vorteil' des Feldhoffschen 99er-Reset-Buttons, wenn man so will; man kann ziemlich sicher sein, daß man absolut gar nichts zu wissen braucht, was in den 500 Heften zuvor geschah. Und jetzt gibt's ja wohl sogar noch 'nen richtigen Zeitsprung!
Wenn's schon nach ein paar Serienjahren egal war, was zuvor geschah (frei nach dem Expokratenmotto: "Was interessiert mich mein Schrieb von gestern?" aka "HI-Erhöhung, my ass!") - was meinst Du, wie egal das gerade so verhinderte Entstehen einer Negasphäre, der Verlust einer Ritteraura und (natürlich ;) ) eines Rüsseltieres nach einem Serienjahrhundert sind?

Außerdem kannst Du parallel lesen - die 60 Seiten extra die Woche sind zu stemmen, hm? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png

(Die eigentliche Schwierigkeit ist ja, den Krempel zeitnah lesen zu wollen - die derzeitige Handlungsführung macht's einem da nicht immer einfach, Woche für Woche mit Spaß am Ball zu bleiben. So mancher "grandiose Kniff" in den letzten Jahren hat durchaus eine "Stapel-Mentalität gefördert"; was eigentlich aus Verlagssicht ideal ist! Wer nicht liest, kann auch nicht meckern - und solange das Geld dabei noch reinkommt, ist das doch optimal... eins steht mal fest; es ist einfacher, mit dem Zigarettenkaufen aufzuhören, dafür muß man nämlich nur mit dem Rauchen aufhören. Dummerweise hört man bei PR nicht automatisch mit dem Kaufen auf, nur weil man mit dem Lesen aufhört... :rolleyes: )

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...


#4 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 13:46

Aber so nah dran wie derzeit war ich lange nicht. Und falls die Romane so schlecht bleiben wie derzeit dann werde ich so einige nur querlesen und bin um so schneller da.

Halt Dich ran. Die schönste Diskussion taugt nix, wenn man keinen hat mit dem man streiten kann. :rolleyes: ;)

#5 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 13:53

Zum Inhalt kann und werde ich noch nix sagen aber nachdem der Postboste ihn eben gebracht hat hab ichmal ein bißchen rumgeblättert.Gut finde ich das wiederum ein großes Poster beigelegt ist, das ist ja schon Kult und gefällt mir persönlicham besten von den ganzen Beilage die man sich über die Jahre ausgedacht hat. Der Roman ist mit 105 Seiten wohl einer der längsten in der Geschichte der Serie. Leider kein Hochglanzumschlag sondern Matt.Aber schon wenn ich die erste Seite umblättere und im Vorspann die Werbung zum neuen Zyklus lese bekomme ich den ersten dämpfer denn das erinnert mich jetzt zu sehr an die letzte Jahre. Wieder mal so ein hochtrabender, geschwurbelter Name für einen Gegner. Nach "Inquisition der Vernunft" und "Terminale Kolonne" ist es jetzt also die "Frequenz-Monarchie" aha. Klingt bescheuert ehrlich gesagt.Dieser hang bei PR zu großem Pathos ist ein Markenzeichen der Feldhoff-Zyklen und gefällt mir nicht.Ich hoffe der Titel ist nicht Programm. Im Hauptpersonenkästchen des Romans liest man dann allerdings von einem gewissen Sinnafoch dessen "Darturka Regimenter" nach dem Solsystem greifen soso. Eine Kriegsordonanz mit Namen Skulptis wird auch erwähnt. Oh Mann nicht schon wider dieser Millitärische Scheiß..... gibts den wirklich nichts anderes im großen weiten Perryversum?Boah nachdem jetzt so viel gejammert wurde über die etlichen Invasionen, Kriege und Gemetzel sindsolche Hinweise gleich im Auftaktroman wie ein schlag ins Gesicht. Ich kann nur hoffen das der Inhaltnicht hält was der Vorspann verspricht. Persönlich hätte ich auch gehofft diese blöde Tusse von MondraDiamond geht bald in die ewigen Jagdgründe ein. Die konnte ich noch nie sonderlich leiden.Bre Tsinga war viel besser. Aber ok. Erstmal den letzten Zyklus zuende lesen und schaun was der Zeitsprung gebracht hat. Von der Werbung und den Namen stößt mich das Jubiläumsheft aber eherab weiter zu lesen.

#6 Echophage

Echophage

    Cybernaut

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 14:17

Aber schon wenn ich die erste Seite umblättere und im Vorspann die Werbung zum neuen Zyklus lese bekomme ich den ersten dämpfer denn das erinnert mich jetzt zu sehr an die letzte Jahre. Wieder mal so ein hochtrabender, geschwurbelter Name für einen Gegner. Nach "Inquisition der Vernunft" und "Terminale Kolonne" ist es jetzt also die "Frequenz-Monarchie" aha. Klingt bescheuert ehrlich gesagt.
Dieser hang bei PR zu großem Pathos ist ein Markenzeichen der Feldhoff-Zyklen und gefällt mir nicht.

Ich würde mal sagen, daß sich da zwei gefunden haben...
Der Unterhaltungs-Technokrat Feldhoff und der Massenmarkt-Marketing-Experte Frick. Ein echtes Duo Infernale. :rolleyes:

Damit wird man leben müssen, solange die beiden an den Hebeln sitzen. Schau' Dir dazu auch mal die gruseligen Texte im Mittelteil des PR-Extra 8 an. Da ist sich der Marktschreier Frick nicht zu schade, wohlfeil mit Reizwörtern wie "positive Utopie" um sich zu werfen, um auch ja sicherzustellen, daß die Fanboys, die laut danach gebrüllt haben, feuchte Träume kriegen. Gleichzeitig wird im Blog in Superduper-Action-Start in den neuen Zyklus angekündigt, um zu garantieren, daß die paar armen Seelen, die ohne gleichzeitige EA-Lektüre auf den PRA-Zug aufgesprungen sind, schön bei 2500 weitermachen.

Und ja, ist schon klar...
Man muß ja um die Käufer kämpfen, gerade im Heftchen-Sektor, dem es sooo schlecht geht. Aber derlei Marketing-Strategien sind wirklich widerlich und unendlich billig. So funktionieren Casting-Shows, die BILD-Zeitung, die Kampagne für's nächste PlastikPop-Wunderkind (Lady GaGa, anyone? ;) ) - so muß doch bitteschön nicht die PR-Serie funktionieren*. Ich sage mal: das hätte unsern (seligen) Willi sehr wohl erschüttern können...
(Es kann sein, daß ich mich da in WiVo sehr täusche... das würde aber am Problem nichts ändern, daß die derzeit verfolgten Strategien in Sachen Marketing, Erzählmuster und allgemein Bauern... äh... Kundenfang - ich schreibe bewußt Kunde, nicht Leser, auch das ist bezeichnend... - ziemlich zynisch und würdelos daherkommen...)

Nicht nur, daß versucht wird, es allen Fanboys rechtzumachen ist sehr kritikwürdig - insbesondere ist es auch das "Wie"... ich hoffe nur, daß sich Feldhoff/Frick empfindlich beleidigt fühlen, wenn man sie als zynische Technokraten abstempelt; ansonsten wär's nämlich echt zu spät... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/unsure.png

*Insbesondere erscheinen vor diesem Hintergrund legendäre gar so kritisch-nachdenkliche Voyeurismus-Diagnosen seitens des Expokraten oder das so selbstsichere Aburteilen der "niederen Auswüchse" des Unterhaltungsspektrums (DSDS, BILD, Pilcher etc.pp.) seitens so manch aufrechten (und unkritischen!) PR-Fans ziemlich zweifelhaft bis lächerlich... zumeist sitzt man ja dann doch ziemlich im sprichwörtlichen Glashaus; und wenn man schon mit Steinen auf andere wirft, sollte man sich wenigstens dessen bewußt sein - oder sich vielleicht sogar erstmal im besagten Glashaus nach lohnenswerten Zielen umschauen...)

Bearbeitet von Echophage, 16 Juli 2009 - 14:26.

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
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#7 Crashlander

Crashlander

    Infonaut

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 18:45

Dummerweise hört man bei PR nicht automatisch mit dem Kaufen auf, nur weil man mit dem Lesen aufhört... ;) )

Das kenne ich leider nur zu gut...

Zum Roman kann ich noch nichts sagen, hoffe aber, morgen wieder einigermaßen fit genug zu sein, um loszugehen um ihn mir zu kaufen.

#8 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 20:40

Ich pendel zwischen HH und Hannover - Lesen und erste Meinung von mir also morgen abend.By the way : Kann mal jemand ein Bild mit Inhaltsangabe posten ? :)

#9 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 16 Juli 2009 - 23:42

Titelbild und Inhaltsangabe
Bitteschön
Eingefügtes Bild

Die Terraner haben vor einiger Zeit einen Polyport-Hof gefunden und Ihn in die Umlaufbahn des Saturn geschleppt um ihn zu erforschen.
Bei dem PolyPort-Hof handelt es sich um die Station eines Transmitternetzes.
Sie hoffen damit Die Hyperimpedanz zu umgehen und den Anschluss an andere Galaxien wieder herzustellen.
Allerdings beißen sich die Wissenschaftler seit 60 Jahren daran die Zähne aus.
Bis jetzt. Die Terraner werden angegriffen und in einen Krieg hineingezogen, der zunächst mal nicht ihr Krieg zu sein scheint.

Erster Eindruck: durchwachsen bis verhalten positiv

Ausführliche Kritik folgt später. Ich habe den Roman zwar schon komplett durch, aber jetzt gehe ich erst mal schlafen. :)

Gruß

#10 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 12:10

Schau' Dir dazu auch mal die gruseligen Texte im Mittelteil des PR-Extra 8 an. Da ist sich der Marktschreier Frick nicht zu schade, wohlfeil mit Reizwörtern wie "positive Utopie" um sich zu werfen, um auch ja sicherzustellen, daß die Fanboys, die laut danach gebrüllt haben, feuchte Träume kriegen. Gleichzeitig wird im Blog in Superduper-Action-Start in den neuen Zyklus angekündigt, um zu garantieren, daß die paar armen Seelen, die ohne gleichzeitige EA-Lektüre auf den PRA-Zug aufgesprungen sind, schön bei 2500 weitermachen.

Das neueste Extra-Heft habe ich mir erstmals geschenkt. Es ist mir zu teuer und ich sehe keinen Sinn
ausser purer Geschäftemacherei Extraromane zu einer Serie schreiben zu lassen die sowies schon
einen großteil der Handlung Seitenschinderei betreibt und vor wiederholungen und längen gerade nur
so strotzt. Obwohl ich Frank Borsch eigentlich gern lese.

Aber zu deiner Anmerkung fällt mir auch noch was in PR-2500 auf. Dort kommen ja am Schluß einige
Fans der Serie zu Wort und genau die gleiche Problematik taucht dort zb im Beitrag von [Mod] Name geloescht[/Mod]( ich glaube Sie ist im NGF unter dem Nick "Dee" unterwegs ) auf. Folgt man Ihrer Beschreibung des Perryversums bzw das was Ihr daran gefällt so bekäme man als unbedarfter Neueinsteiger doch eine
völlig falsche Vorstellung was in PR beschrieben wird. Ich würde Ihr in allen Punkten zustimmen und bin
der gleichen Meinung, wenn, ja wenn davon auch irgendetwas relevanz in der aktuell PR-Serie hätte.

Ich kann dort aber nichts von positiver Utopie, nichts von der herausstellung der eigenschaft Toleranz als
eines der wichtigsten Charaktereigenschaften erkennen. 99% der Handlung beschäftigen sich doch seit
Jahren um absolut düstere Themen wie Versklaverei, Medizinisch Verwerfliche Experimente an Lebewesen,
Massenmord, Vergewaltigung, Krieg, Genocide, Verrat, Egoismus, absoluter Intoleranz anderen Gruppen
als der eigenen gegenüber ( Tradom,Kybb,Arkoniden,Kolonne,Thoregon-Komplex.)

Manche der Statements kommen mir vor wie aus einer Zeitmaschine entnommen die der guten alten
Voltz Ära entstammt als es das tatsächlich noch gab. Wesen die versucht haben Feinde zu Freunden zu
machen anstatt Sie möglichst schnell zu massakrieren. Aber mit der heutigen Serie hat das nicht mehr
allzuviel zu tun.

Bearbeitet von Morn, 23 März 2010 - 09:23.


#11 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 12:28

Hier nun meine Anmerkungen 2500sten Perry Rhodan Heftroman.Zunächst mal zur Aufmachung des Heftes. Das Titelbild umlaufend und in meinen Augen sehr gelungen. Wobei es wohl das Geheimnis des Künstlers bleiben wird wie und warum Mondra und Perry ohne Helm auf einem Felsbrocken im Ring des Saturn stehen. Und ein kleiner Fehler ist mir aufgefallen. Das Raumschiff welches auf der Rückseite unter dem Polyport-Hof entlang fliegt. Wenn die zwei Strahlen aus den Triebwerken kommen sollten, dann hat sich in der Bauweise wohl einiges geändert. Ich dachte immer die Treibwerke sitzen entweder an den Polen oder im Ringwulst. Aber ich will nicht zu sehr Korinthen kacken. Zumindest jetzt noch nicht.Das Poster im Mittelteil ist auch sehr schön anzuschauen. Es zeigt den Polyport-Hof in Nahaufnahme. Am linken Rand sieht man noch ein paar Ausläufer des Saturnring. Auf der rechten Seite schräg unter dem Polyport-Hof ein paar Kugelraumer. Auch wenn ich mir das nicht mehr unbedingt an die Wand hängen würde. Mein Sammlerherz erfreut es allemal.Es gibt noch einen Kommentar von Rainer Castor zu 2500 Heften PR in dem er sich bei den Fans bedankt.Die LKS sieht diesmal ein wenig anders aus. Sie besteht aus Fotos und Kommentaren von mehr oder weniger bekannten PR-Fans. Die beschreiben wie Sie sich Ihre Zukunft vorstellen, positiv oder negativ. Das artet für mich an der einen oder anderen Stelle etwas zu sehr in Lobhudelei aus. Aber ansonsten eine nette Idee. Im PR Glossar werden diesmal einige Hauptpersonen erklärt. Ein Service für die Neueinsteiger.Nun zum Roman selbstTrommelwirbelPerry Rhodan Band 2500Projekt Saturn von Frank BorschInhaltsangabe (Spoiler)
Spoiler
KritikMir gefällt der Schreibstil von Frank Borsch. Auch wenn in der Handlung einige logische Unklarheiten sind. Aber der Autor schafft es die Handlung spannend zu halten und die Hauptpersonen lebendig zu beschreiben. Mondra Diamond und Perry Rhodan reflektieren gedanklich die Handlung und geben dem Leser Ihr Gefühlsleben preis. Dadurch das einmal aus der Sicht von Perry, dann wieder aus der Sicht von Mondra geschrieben wird bleibt die Handlung interessant. Bei der Sichtweise des Frequenzfolgers Sinnafoch hat man allerdings den Eindruck, das dies ein Gegenspieler ist wie man ihn schon viel zu oft hatte. Arrogant, selbst verliebt und ohne Gefühl.Erst später scheint sich dies ansatzweise zu ändern. Und auch die anderen Figuren scheinen ein wenig blass. Gucky ärgert sich über sich selbst und Icho Tolot kommt zwar vor, was er denkt erfährt man aber nicht. Und dann der neue Superwissenschaftler. Natürlich exzentrisch und genial. Ich habe das Gefühl das bei den Wissenschaftlern immer auf biegen und brechen versucht wird Sie einerseits als Genial andererseits als ein wenig Gaga zu schildern. Dieser flechtet gerne, am liebsten aus Bast, später, vielleicht mangels Material, aus den Fetzen der Anzüge der Gegner. Vielleicht gibt er in einem späteren Romanen eine Vorstellung als sterbender Schwan im Baströckchen. Warten wir es ab.Die Handlung hat einige Schwächen.
Spoiler
Hier hätte man vielleicht auch kleinere Brötchen backen können.
Spoiler
Die Idee des Polyport-Hofes bietet eine Menge Potential für Erkundungen, Geheimnisse und Abenteuer. Aber es musste gleich wieder in ein Gemetzel ausarten. Vielleicht hatte man auch nur Angst, wenn man ein kleines Team durch den Polyport-Hof geschickt hätte, das es zu sehr nach Stargate riecht und man Jack O´Neal und Samantha Carter zu Hilfe rufen muss.Eine Sache muss ich noch loswerden die mir sehr sauer aufgestoßen ist.Originalton Perry auf die Frage von Milton de Beer nach den Soldaten die Ihr Leben riskieren.„Haben sich freiwillig gemeldet. Sie sind ersetzbar. Wir haben Reserven und neue Soldaten lassen sich in Monaten ausbilden.“Sagt mal, geht es noch. Sorry, das klingt eher nach G. W. Bush als nach Perry Rhodan. Und nur zur Erinnerung Bush ist nicht mehr im Amt. Das passt nicht zu Perry. Ich bezweifle ob Atlan das in dieser Form von sich gegeben hätte. Es ist an Zynismus kaum zu überbieten. So findet man bestimmt keine neuen Leser.Nachdem ich jetzt meine Herztropfen eingenommen habe, kann ich nur sagen das mir der Roman nicht sehr gut aber noch ganz gut gefallen hat. Über einige Kleinigkeiten sollte man wohlwollend hinwegsehen. Auf einer Skala von 1-6 würde ich Ihn bei einer Note 3 einordnen.Gruß

#12 raps

raps

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 12:40

Hallo, Kevin,nur mal aus Neugier: Hast Du den Text selbst geschwärzt? Als jemand, der das Buch nicht lesen wird, hätte mich der Inhalt doch sehr interessiert. Es stand ja über der Inhaltsangabe auch groß "Spoiler". Schade.Viele Grüße, Rainer

#13 kah299887

kah299887

    Illuminaut

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 12:45

Hallo, Kevin, nur mal aus Neugier: Hast Du den Text selbst geschwärzt? Als jemand, der das Buch nicht lesen wird, hätte mich der Inhalt doch sehr interessiert. Es stand ja über der Inhaltsangabe auch groß "Spoiler". Schade. Viele Grüße, Rainer

Hallo Rainer, das ist eine Funktion der Forumssoftware. Wenn Du die Linke Maustaste gedrückt hältst und über den schwarzen Text fährst kannst Du den Text lesen. Ich wollte damit nur sichergehen dass den Inhalt nur die Leute lesen die sich durch Spoiler nicht in Ihrem Lese vergnügen beeinträchtigt fühlen. Gruß Kevin

#14 Diboo

Diboo

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 12:51

Hallo, Kevin, nur mal aus Neugier: Hast Du den Text selbst geschwärzt? Als jemand, der das Buch nicht lesen wird, hätte mich der Inhalt doch sehr interessiert. Es stand ja über der Inhaltsangabe auch groß "Spoiler". Schade. Viele Grüße, Rainer

Natürlich hat er das. Markiere ihn und Du kannst ihn lesen.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

Mein Blog
 


#15 raps

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 13:14

@ Diboo und KevinDanke für die Info! Das habe ich tatsächlich noch nicht gewusst.Grüße, Rainer

#16 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 17:29

Das erste, was auffällt, ist der Preis : € 2,60, also DM 5,20, ist kein Pappenstiel mehr. Für wenig mehr gibt es ein Heyne-Taschenbuch, so daß ich mich schon frage, ob es eine gute Entscheidung war, wieder in die Erstauflage einzusteigen. Aber egal, ich hab' das Geld, sehen wir einmal weiter.Auf der zweiten Umschlagseite sind Informationen für Neueinsteiger. Für mich irrelevant, lesen sich aber ganz gefällig. Ebenso wie die Intro-Seite. Gut, bei letzterer bin ich ein gänzlich anderes Styling gewohnt gewesen, das heutige ist nicht so ganz mein Geschmack.In der Mitte des Heftes ein Poster. Da bin ich ja nu überhaupt nicht die Zielgruppe für. Aber mein Sohn wird sich sicherlich darüber freuen. Und warum auch nicht, Gimmicks 'n Gadgets erhalten die Freundschaft - wie man auch deutlich am eingehefteten Prospekt, der für Abos wirbt sieht. Da gibt es ja wohl kein einziges Werbegeschenk, das über dem Kladderadatsch-Niveau liegt. Ich gestehe, das gefällt mir, für diesen Quark bin ich genau die Zielgruppe.Aber kommen wir zum eigentlichen Roman. Frank Borsch hat ihn geschrieben und ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, daß dies ein Roman ohne Zeitsprünge ist - bei diesem Autor eher ungewöhnlich. :o Stilistisch ist nichts an "Projekt Saturn" auszusetzen, der Roman ist ein klassischer Borsch, spannend und dynamisch bis zur letzten Seite.Auch das Setting ist ganz nett. Kein Novum, den Plot kenn' ich aus den verschiedensten SF&F-Romanen, aber gefällig erzählt, da könnte etwas spannendes draus werden.Kritisch sehe ich allerdings die Darstellung der handelnden Personen und Völker. Zunächste einmal ist die Sicht des weiblichen Standpunktes von Mondra Diamond ziemlich mißlungen. Der geschlechtsspezifische Anteil einer solchen Sichtweise kommt einfach nicht rüber. Das fällt mir auch deshalb so deutlich auf, weil ich parallel Robert Jordans "Rad der Zeit" lese, das vor starken, gut beschriebenen Frauengestalten nur so wimmelt.Ebenso kritisch halte ich die Schilderung der Darturka als hirnlose Kampfmaschinen. Über das Niveau sollte man auch bei einer Trivialserie wie Perry Rhodan schon lange hinweg sein. Hier wäre eine differenziertere Darstellung der Kampftruppen der Frequenz-Monarchie der heutigen Zeit deutlich angemessen gewesen.Alles in allem ein gefälliger Zyklus-Anfang, der Vorteile als auch Nachteile der PR-Serie enthält. Keine große SF, aber auch keine primitive Trivialliteratur, wie sie teilweise in den 50ern und 60ern veröffentlicht wurde. Aber, und das finde ich besonders bemerkenswert, auch nicht von der Frische, Dynamik und Moderne der Heyne-Ziegelsteine. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Geschichte in den folgenden Heften entwickelt.Die Fans am Ende des Heftchens habe ich noch nicht gelesen - dazu brauche ich doch etwas mehr moralischen Support. :)

#17 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 18:02

Zum Inhalt kann und werde ich noch nix sagen aber nachdem der Postboste ihn eben gebracht hat hab ich mal ein bißchen rumgeblättert.

Meine Frau hat ihn mir vorhin auch mitgebracht. Leider kein verstärkter Glanzumschlag. Poster habe ich mir jetzt noch nicht angeschaut. Die Introseite gefällt, bleibt das jetzt immer so in dem Stil? Auch Glossar und Kommentar sind etwas renoviert worden. Ansonsten dickes Ding, kleine Schriftgröße, bin gespannt.

Aber schon wenn ich die erste Seite umblättere und im Vorspann die Werbung zum neuen Zyklus lese bekomme ich den ersten dämpfer denn das erinnert mich jetzt zu sehr an die letzte Jahre. Wieder mal so ein hochtrabender, geschwurbelter Name für einen Gegner. Nach "Inquisition der Vernunft" und "Terminale Kolonne" ist es jetzt also die "Frequenz-Monarchie" aha. Klingt bescheuert ehrlich gesagt. Dieser hang bei PR zu großem Pathos ist ein Markenzeichen der Feldhoff-Zyklen und gefällt mir nicht. Ich hoffe der Titel ist nicht Programm. Im Hauptpersonenkästchen des Romans liest man dann allerdings von einem gewissen Sinnafoch dessen "Darturka Regimenter" nach dem Solsystem greifen soso. Eine Kriegsordonanz mit Namen Skulptis wird auch erwähnt. Oh Mann nicht schon wider dieser Millitärische Scheiß..... gibts den wirklich nichts anderes im großen weiten Perryversum? Boah nachdem jetzt so viel gejammert wurde über die etlichen Invasionen, Kriege und Gemetzel sind solche Hinweise gleich im Auftaktroman wie ein schlag ins Gesicht.

*Stöhn* Da musste ich auch heftig schlucken.

Persönlich hätte ich auch gehofft diese blöde Tusse von Mondra Diamond geht bald in die ewigen Jagdgründe ein. Die konnte ich noch nie sonderlich leiden. Bre Tsinga war viel besser.

:) Tja, warum sollte das Betthäschen entsorgt werden? Sex sells. Ne ehrlich, die Figur geht mir auch ordentlich auf den Senkel.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#18 Gen. Bully

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 18:05

Eine Sache muss ich noch loswerden die mir sehr sauer aufgestoßen ist. Originalton Perry auf die Frage von Milton de Beer nach den Soldaten die Ihr Leben riskieren. „Haben sich freiwillig gemeldet. Sie sind ersetzbar. Wir haben Reserven und neue Soldaten lassen sich in Monaten ausbilden.“

:) :o :o Ne, echt? Entspricht ja auch voll Perrys Charakterisierung und Persönlichkeit. Hört sich aber fast wie original Feldhoff an. Vielleicht ist das ja auch die Hinkehr zum verstärkten Actionanteil. Nachdem das ja bei PRA so gut klappte...
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
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#19 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 18:18

Mutig habe ich mir die Fan-Seiten durchgelesen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich das nicht anzutun. Etwas Dümmeres als diese Seiten habe ich seit langem nicht mehr gelesen. :)

#20 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 18:21

Kleiner Hinweis: In der Zeitung WELT erscheint heute ein Interview mit Andreas Eschbach über das Thema 2500 Hefte Perry Rhodan.

#21 Amtranik

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 18:32

Das erste, was auffällt, ist der Preis : € 2,60, also DM 5,20, ist kein Pappenstiel mehr. Für wenig mehr gibt es ein Heyne-Taschenbuch, so daß ich mich schon frage, ob es eine gute Entscheidung war, wieder in die Erstauflage einzusteigen. Aber egal, ich hab' das Geld, sehen wir einmal weiter.

Echt jetzt? Schluck :o Das war mir überhaupt noch nicht aufgefallen, da kannste mal sehn. IGabs den Jubiband mit erweitertem Umfang früher nicht immer zum gleichen Preis wie ein normaler Roman?

Ebenso kritisch halte ich die Schilderung der Darturka als hirnlose Kampfmaschinen. Über das Niveau sollte man auch bei einer Trivialserie wie Perry Rhodan schon lange hinweg sein. Hier wäre eine differenziertere Darstellung der Kampftruppen der Frequenz-Monarchie der heutigen Zeit deutlich angemessen gewesen.

Das hört sich jetzt für mich nebst den schon beschriebenen militärisch angehauchten Protagonisten des Bandes 2500 schon arg ernüchternd für mich an. Gerade die stupide Beschreibung der Gegenspieler ist doch seit Feldhoff Programm und wurde schon Jahrelang bemängelt. Das war zu früheren Zeiten in der Tat, viel besser. Soll das jetzt absichtliches Kalkül sein oder können die das heute einfach nicht besser? Eventuell traut man ja dem modernen Serienpublikum eine fein ausdifferenzierte Feindesseele nicht zu? Ich begreifs einfach nicht. Hatten wir nicht Kampf, Zerstörung und Krieg genug und ohne unterlaß in den letzten Jahren. Warum machen die das? Bleibt man nichtmal mehr im Auftaktband zum neuen Zyklus davon verschont? Geht das sinnfreie Gemetzel jetzt etwa ohne unterbrechung weiter ? Kann es wirklich keinen Plott abseits der kriegerischen Auseinandersetzung geben? Bin wirklich mit mir am kämpfen ob ich das Abo nicht kündigen soll. Noch einen typischen Feldhoff Zyklus tu ich mir jedenfalls nicht komplett an. Ich hatte so gehofft es würde mal was ganz neues, ganz anderes versucht werden und dann erfährt man das es im ersten Heft wieder nur um kämpfen und töten geht. Vermutlich ist nichtmal ausreichend Grund vorhanden für den Krieg? Das Universum ist so groß da muß man ja auch unbedingt das Solsystem angreifen. Das ist ja schliesslich in den letzten Jahrhunderten von einer Invasion in die nächste geschliddert. :)

#22 Echophage

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 18:41

retrovision nr. 2500 - "projekt saturn" von frank borsch

text Na, das fing ja gut an! Und das ist leider ausschließlich sarkastisch gemeint. Ein bißchen Prophetisch-Ominöses von ES kann man sich ja noch gefallen lassen. Aber was dann im ersten Romandrittel abgeliefert wird, das kann man nur als äußerst schwach bezeichnen.
Die Mondra-Passagen, die im Prinzip nur aus völlig unpassenden Artisten-Metaphern bestehen - damit auch jeder begreift, daß Mondra mal im Zirkus war! - sind so aufregend und authentisch wie die Schilderungen eines stets in Finanzweltvokabeln denkenden Homie G oder eines Tek, der immerzu an Glücksspiele denkt. Das ist erstens nervig und zweitens bei weitem nicht dem Leistungsvermögen eines Frank Borsch entsprechend. In der Tat, bei so mancher Passage beschlich mich das seltsame Gefühl, daß sie eventuell noch aus Feldhoffscher Feder stammen, bevor sich abzeichnete, daß er krankheitsbedingt diesen Jubiläumsband nicht würde schreiben können... ich frage mich jedenfalls, was den eigentlich ziemlich geschickten und nicht auf den billigen Effekt abzielenden Autor Borsch dazu verleitet haben könnte, Mondra einen fünffachen Salto aus dem Stand ausführen zu lassen; in der Hoffnung ein Pförtnerprogramm zu beeindrucken! Das erinnert dann doch eher an Ara-Ingenieure, die ihre Maschinen wie Patienten behandeln...
Auch nicht besser war die Exposition zum Transporthof; die wäre besser in einem quasi-historischen Prolog aufgehoben als im stattdessen präsentierten hölzernen Dialog zwischen Perry und Mondra. Richtig peinlich wurde es dann aber erst, als der neue Superwissenschaftler die Bühne betrat. Der hat diesmal wenigstens keine Phobien oder soziopathische Tendenzen - dafür ist er ständig mit extrem deplazierter und entsprechend unglaubwürdiger Bastelei (man verzeihe mir das schlechte Wortspiel) beschäftigt. Und das ist dann auch schon alles, was wir von unserem Neuen WaringerKalupKantorWunderkind erfahren - er ist ein Genie; und natürlich ein Freak. Ich mein'... echt jetzt! Ein Sommerhut?
Es stellte sich in den ersten Kapiteln eigentlich regelmäßig die Frage: Was ist da nur mit FraBo los; dem Mann, der einst einen bionischen Kreuzer samt Besatzung voltzte, der Venga schuf und Rorkethe Profil verlieh? Hier quält er sich und uns mit Artisten-Trullas und bastflechtenden Bleppos, die nichtmal eindimensional genannt werden können.
Daß dann die x-te aggressive Monster-Rasse als Vorbote der x-ten Invasion der x-ten streng hierarchisch organisierten Militär-"Zivilisation" äußerst unsanft die Bühne betritt, kann beim besten Willen auch keine Begeisterungsstürme auslösen. Immerhin ist in diesem Schlachtengetümmel auch die erste gelungene Szene versteckt; das Ableben des Vaofor-Eins, (ohne Artisten-Metaphern!) geschildert aus Mondras Perspektive, das ist ein typischer Frank-Borsch-Moment.
Und glücklicherweise gibt's später mehr davon! Je länger der Roman wird, desto mehr steigert sich Borsch. Die Schlachtszenen sind von ihm souverän und mit großer Übersicht umgesetzt, die für viele Autoren problematische Figur Gucky hat er ganz ausgezeichnet im Griff. Und das, was er bei der Einführung von Mondra und DeBeer falschgemacht hat, macht er bei den Sinnafoch-Szenen fast schon wieder vergessen. Die Verhöre waren schon ganz ordentlich; aber vor allem die Flucht und die Introspektiven des seiner Induktivzelle Beraubten sind prächtig dargestellt. Borsch ist hier sichtlich bemüht, dem Oberschurken Profil und Mehrdimensionalität zu verleihen, was bei der relativ einfältigen und unoriginellen Grundkonzeption schon eine Leistung ist.
Aber selbst gegen Ende patzt der Autor regelmäßig, insb. wenn Mondra schon wieder von Artistik anfängt und DeBeer nichts anderes zu tun halt, als sich Armbänder zu flechten... auch das schwulstige Geblubber in der Hitze des Gefechts, als Rhodan DeBeer davon überzeugen will, wie wichtig er doch ist, war so ein "feldhoffscher Rückfall". Wie nah Licht und Schatten beeinanderliegen, demonstriert am besten die Szene, in der Vanqueton und Isuzu (war das nicht mal 'ne Automarke?) von der Kriegsordonnanz besiegt werden. Da denkt Mondra erst an Zirkustricks (schon wieder!) - und nur eine Seite später bekommen wir die sicherlich stärkste Szene des Romans serviert; in der eine frustrierte Mondra erst Skulptis' verkohlte Überreste durch die Gegend tritt und dann hilflos weinend zwischen ihren Toten hockt. Solche tief emotionalen, unpeinlichen und in ihrer Einfachheit menschlich bewegenden Momente sind es, die außer Frank Borsch so nur ganz wenige Teamautoren hinbekommen.
Ja, wenn die oben erwähnten dicken, dicken Klopse nicht gewesen wären, dieser Jubiläumsband hätte höchstes Lob verdient. Jedenfalls hat FraBo hier bereits in Ansätzen gezeigt, was er kann; und es ist zu hoffen, daß er jetzt wieder als regelmäßiger Teamautor zurückkehrt.

kontext War Borschs Stil streckenweise äußerst erfreulich, so kann man das vom Setting nicht behaupten. Es stößt einerseits sauer auf, wie plump den Lesern hier mit der Holzhammermethode verklickert werden soll, daß man ja gar so toll auf ihre Wünsche eingeht. Ein Jahrhundert des Friedens wird groß und breit ausgetreten und in jeden Nebensatz gequetscht, der's gerade so hergibt. Damit sollen dann wohl der Zeitsprung und die positive Utopie abgehakt werden. Verkannt wird hierbei, daß nicht nur die fiktive Menschheit, sondern auch die PR-Leserschaft sich einmal Abwechslung vom ewig gleichen unbekannter-mächtiger-Angreifer-überfällt-arglose-Menschheit-Schema erhoffte. Von den hundert Fiktiv-Jahren hat der Leser nichts, der sich nur eine Woche nach dem TRAITOR-Overkill mit der nächsten kreatürlich-aggressiven Supermacht rumplagen muß.
Und ja, jetzt kann man natürlich relativierend aufbegehren! Denn erstens ist die Frequenz-Monarchie bei weitem nicht so mächtig wie zuvor TRAITOR. Zweitens wird ja (leider: viel zu) explizit erwähnt, daß hier nicht zum Spaß an der Grausamkeit gemtzelt wird. Und drittens ist dann noch der grandiose Einfall da, nicht nur die Fischköpfigen, sondern auch die Terraner stinken zu lassen - zumindest für Sinnafoch. Jetzt stinken immerhin alle...
Dummerweise geht das alles am Punkt vorbei...
Das eigentliche Problem ist, daß wir es wieder mal mit einer nur leichten Variation des alten Konflikt-Schemas zu tun haben. Die Gesellschaftsform des Feindes - wenn man sie denn so bezeichnen mag - ist wieder streng hierarchisch, militaristisch, martialisch. Die krasse Supermacht, die technisch und taktisch überlegen links und rechts die arglosen Harmlos-Völker plattmacht. Das ist zu eindimensional. Wie spannend wäre ein Mehrfrontenkrieg? Warum sollten nicht viele verschiedene Parteien um das Transporthof-Netz kämpfen? Warum wartet wieder nur alles auf Super-Perry und seine Menschheit, die dem bösen Imperium das Handwerk legt? Warum immer ein böses Imperium? Warum nicht mal eine freiheitlich-demokratische Zivilisation als Gegner? Es ist diese scharfe moralische Asymmetrie der Konfliktparteien, die die Feldhoffschen Konflikte so eintönig und vorhersehbar macht. Da macht man es sich und den Lesern zu einfach. Man kann sich sogar für dumm verkauft vorkommen, weil man denken kann, die Expokratie traue "dem Leser" nicht zu, mit komplexeren Konfliktsituationen umgehen zu können.
Wie gut Mehrfronten-Konflikte aussehen können, das kann man z.B. ganz wunderbar bei A Song Of Ice And Fire oder Babylon 5 sehen. Und selbst "simple" Zweifronten-Konflikte lassen sich mit wesentlich mehr Rafinesse inszenieren. Ich sag' nur BSG... In der Tat: ein bißchen mehr Humans vs. Cylons, ein bißchen weniger Dark Side vs. Light Side könnte der Serie guttun!
Natürlich kann man jetzt sagen, daß das ja alles noch kommen könne; der Zyklus habe doch gerade erst angefangen. Allein, die letzten fünfhundert Bände, die letzten zehn Jahre Perry Rhodan; sie sprechen eine deutlich andere Sprache...
Ach ja... die Sache mit dem "Standort der Klasse 1"... ARCHETIM, ick hör' Dir trapsen! Wollen wir hoffen, daß sie's in diesem Hunderter endlich zuendebringen, mit dem Solsystem als multiversellem Großmacht- und Überwesen-Köder!

fazit Das Setting ist im Prinzip dasselbe wie immer. Die Bühne ist bereitet für einen typischen PR-Konflikt feldhoffscher Prägung. Die Tatsache, daß mit Uwe Anton der ideale "Erfüllungsgehilfe" das Expokratensteuer übernimmt, verspricht in dieser Hinsicht wenig Abwechslung. Ganz im Gegensatz zur schriftstellerischen Qualität des vorliegenden Romans - die war sogar sehr abwechslungsreich! Leider ist FraBos Rückkehr ins PRversum insgesamt zu durchwachsen, um sie guten Gewissens vorbehaltlos zu loben. Die guten Szenen waren allerdings wirklich gut, und sie machen großen Appetit auf mehr. In diesem Sinne - welcome back, Frank! Was haben wir Dich vermißt!

endnote (3)




NOTENSCHLÃœSSEL
(1) Ein Meisterwerk! Deutlich über Heftroman-Niveau und beste Werbung für die Serie. Fehlerlos.
diese Romane sind: genial, 'a Perfect 10', ein Serienhighlight
(1.5) Nur minimalste Kleinigkeiten stören den Lesegenuß. Ansonsten sehr, sehr gut, etwas Besonderes.
diese Romane sind: großartig, fast perfekt, ein Zyklushighlight
(2) Ein guter Roman. Kein Meilenstein, aber doch bemerkenswert und erinnerungswürdig.
diese Romane sind: richtig gut, streckenweise begeisternd, besser als ihr Ruf (als Heftroman)
(2.5) Der Roman läßt im Prinzip nichts zu wünschen übrig, bis auf ein paar 'minor flaws'.
diese Romane sind: erfreulich, überdurchschnittlich, die solide Basis für einen guten Zyklus
(3) Grundsolide, ohne allzu große Klopse. Eine völlig okaye Arbeit, kann man lassen.
diese Romane sind: in Ordnung, recht unterhaltsam, ganz nett
(3.5) Durchwachsen. Okaye Momente, aber auch unübersehbare Schwächen; evtl. langweilig, nichts Besonderes.
diese Romane sind: so lala, 'flüssig zu lesen', Durchschnittsware
(4) Einheitsbrei; klischeebeladen, einfältig oder einfach richtig langweilig. In einem Wort: suboptimal!
diese Romane sind: ziemlicher Kram, 'heftromanig', nicht der Rede Wert
(4.5) Ganz schön übel! Eigentlich schon großer Mist, aber es gibt noch Luft nach unten.
diese Romane sind: äußerst schwach, Zeitverschwendung, typische Schemaliteratur
(5) Ein veritabler Schundroman. Buchstabenschrott. Wasser auf die Mühlen der 'hochnäsigen' Kritiker.
diese Romane sind: miserabel, grottenschlecht, eine Frechheit
(6) Bottom of the barrell. Eine Schande für das geschriebene Wort, ein Tiefpunkt in der PR-Historie.
diese Romane sind: katastrophal, schädlich für's Serien-Image, eine Beleidigung des Lesers

Bearbeitet von Echophage, 18 Juli 2009 - 09:54.

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#23 Echophage

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 19:06

Mutig habe ich mir die Fan-Seiten durchgelesen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich das nicht anzutun. Etwas Dümmeres als diese Seiten habe ich seit langem nicht mehr gelesen.
:)

:o
Jo, das war echt krass!
Ich hab' mich die ganze Zeit gefragt: sag' mal... welche Serie lesen die eigentlich?

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#24 Echophage

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    Cybernaut

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 19:27

Ich begreifs einfach nicht. Hatten wir nicht Kampf, Zerstörung und Krieg genug und ohne unterlaß in den letzten Jahren. Warum machen die das?

Und genau deshalb gab's das "Jahrhundert des Friedens". :)
Jetzt kann man nämlich auf Deine Anklage mit einem unschuldigen Schulterzucken und verständnislosem Kopfschütteln reagieren und sagen: "Na, Mensch... wie man's macht, isses falsch. Es gab doch gerade hundert Jahre Frieden! Das wollten die Fans doch! Da kannst Du doch nicht sagen, es gäbe Kampf, Zerstörung und Krieg ohne Unterlaß..."

(:o)

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#25 Crashlander

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Geschrieben 17 Juli 2009 - 22:37

"Begonnen der Angriff der Klonsoldaten hat"

(...) Bei der Sichtweise des Frequenzfolgers Sinnafoch hat man allerdings den Eindruck, das dies ein Gegenspieler ist wie man ihn schon viel zu oft hatte. Arrogant, selbst verliebt und ohne Gefühl.Erst später scheint sich dies ansatzweise zu ändern. (...) Die Handlung hat einige Schwächen. (...) Die Idee des Polyport-Hofes bietet eine Menge Potential für Erkundungen, Geheimnisse und Abenteuer. (...)

Tja, der Gegener ist wieder einmal sehr typisch. Ob nun Tradom, Sternenozean oder Negasphäre - sie scheinen beliebig austauschbar, "Herrenaliens", für die andere Hilfsvölker nur Material sind, bedingslose Unterordnung usw. Besonders peinlich, wenn man heutzutage bei jedem realen militärischen Konflikt hautnah mitbekommt, daß Die Zeit des Kadaver-Gehorsams insofern vorbei ist, weil moderne Waffensysteme qualifiziertes Personal benötigen, welches Entscheidungen treffen kann, in PR die Gegener aber immer nur "Kanonenfutter" bieten können. Schon die ersten Schilderungen (auch ohne die Funkbotschaften zuvor) machten klar, daß die Frequenz-Monarchie nicht zu den "Guten" gehören kann. Denn nur ein "Böser" kann ja einen Grund haben, einen Untergebenen töten zu wollen, weil er sich Gedanken macht. Kah, einige Schwächen? Ich würde sagen, eine ganze Menge! Das gesamte Verhalten Rhodans ist recht fragwürdig. Klar, mit der Möglichkeit, Kontakt zum Stardust-System aufzubauen, ist ein Grund, sich den Hof nicht entgehen zulassen -
Spoiler
Und die Höfe - wollen wir wetten, daß diese den Zyklus nicht überstehen werden? Die HI wurde eingeführt, weil es ja angeblich durch die alte Technologie in Null-Komma-Nichts durch das halbe Universum ging. Jetzt geht es mit dem gleichen Tempo eben durch das gesamte Universum...

Das erste, was auffällt, ist der Preis : € 2,60, also DM 5,20, ist kein Pappenstiel mehr. (...) Auch das Setting ist ganz nett. Kein Novum, den Plot kenn' ich aus den verschiedensten SF&F-Romanen, aber gefällig erzählt, da könnte etwas spannendes draus werden. Kritisch sehe ich allerdings die Darstellung der handelnden Personen und Völker. Zunächste einmal ist die Sicht des weiblichen Standpunktes von Mondra Diamond ziemlich mißlungen. Der geschlechtsspezifische Anteil einer solchen Sichtweise kommt einfach nicht rüber. (...) Ebenso kritisch halte ich die Schilderung der Darturka als hirnlose Kampfmaschinen. Über das Niveau sollte man auch bei einer Trivialserie wie Perry Rhodan schon lange hinweg sein. (...)

Der Preis ist eigentlich akzeptabel, immerhin entspricht der Umfang dem Gefühl nach zwei Heften. Tja, das Setiing ist wirklich nicht neu, Schema Feldhoff eben. So nach dem Motto: "Diesmal machen wir alles anders - wir schildern eine Invasion auf die Terraner!" (das ist - gefühlt - die 250. Invasion seit dem Einstieg Feldhoffs ins Exposée-Fach. Es wird wohl auf zwei bis drei Handlungssträge hinauslaufen: Milchstraße, Stardust und Höfe/Polyport-Netz. Die Schilderung der Darturka entspricht leider wohl genau dem, was sich Feldhoff unter einem spannenden Gegener vorstellt - solche Wesen gibt es in wirklich jedem seiner Zyklen.

(...) Die Mondra-Passagen, die im Prinzip nur aus völlig unpassenden Artisten-Metaphern bestehen - damit auch jeder begreift, daß Mondra mal im Zirkus war! - sind so aufregend und authentisch wie die Schilderungen eines stets in Finanzweltvokabeln denkenden Homie G oder eines Tek, der immerzu an Glücksspiele denkt. (...) War Borschs Stil streckenweise äußerst erfreulich, so kann man das vom Setting nicht behaupten. Es stößt einerseits sauer auf, wie plump den Lesern hier mit der Holzhammermethode verklickert werden soll, daß man ja gar so toll auf ihre Wünsche eingeht. Ein Jahrhundert des Friedens wird groß und breit ausgetreten und in jeden Nebensatz gequetscht, der's gerade so hergibt. Damit sollen dann wohl der Zeitsprung und die positive Utopie abgehakt werden. Verkannt wird hierbei, daß nicht nur die fiktive Menschheit, sondern auch die PR-Leserschaft sich einmal Abwechslung vom ewig gleichen unbekannter-mächtiger-Angreifer-überfällt-arglose-Menschheit-Schema erhoffte. Von den hundert Fiktiv-Jahren hat der Leser nichts, der sich nur eine Woche nach dem TRAITOR-Overkill mit der nächsten kreatürlich-aggressiven Supermacht rumplagen muß. (...) Das eigentliche Problem, ist das wir es wieder mal mit einer nur leichten Variation des alten Konflikt-Schemas zu tun haben. Die Gesellschaftsform des Feindes - wenn man sie denn so bezeichnen mag - ist wieder streng hierarchisch, militaristisch, martialisch. Die krasse Supermacht, die technisch und taktisch überlegen links und rechts die arglosen Harmlos-Völker plattmacht. (...)

Gut, wirklich "weiblich" fand ich die Schilderung aus der Sicht Mondras auch nicht, teilweise eher sogar unpassend, da sie früher (1875 - 2299) eher als Geheimdienstagentin, denn als Artistin geschildert wurde. Aber dennoch für PR doch recht menschlich (Reaktionen auf Norman, Delorian zu Beginn, die Laosoor später), auch Bully, wenn vielleicht auch leicht überzogen, kam menschlich rüber, auch heutzutage ZA-Träger-untypisch. Wie schon gesagt - das übliche eben. "In Rastatt nicht Neues". Konnte man das aggressive Vorgehen bei den Kybb noch halbwegs nachvollziehen, vielleicht auch bei TRAITOR, und mit erheblichen Bauchmescherzen u.U. bei der Inquisition der Vernuft, so macht es für bei der frequenz-Monarchie bislang nicht den geringsten Sinn. Was will man mit einer nicht näher bestimmten Anzahl von Stationen, die womöglich über das gesamte Universum verteilt sind? Es bleibt eben alles beim "bewährten" Schema. Zusammengefaßt haben wir also wieder einmal eine Invasion (bzw. eine drohende), wieder wohl den typischen Gegner mit Völkergemisch, und eine (wenn diesmal auch weniger grob) vorgegebene Handlungsentwicklung - die Frequenz-Monarchie muß irgendwie "beruhigt" werden. Überschwenglich begeistert bin ich vom Zyklenauftakt nicht gerade, aber ich werde noch abwarten, wie sich das in den nächten Heften entwickelt.

#26 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 06:54

Wirklich bedauerlich finde ich, daß keiner von uns den Roman gut findet. Sicher, wir sind uns, glaube ich, einig, daß die Schreibe von Frank Borsch gefällt. Aber das Setting und der Plot wird von uns allen eigentlich eher kritisch gesehen. Was wohl nicht unwesentlich dadurch bedingt sein dürfte, daß sich hier eine gewisse Elite versammelt hat, deren Horizont doch weit über eine einzelne Heftchenserie hinausgeht.* Das ist eigentlich schade, denn bei aller Klischeehaftigkeit hätte die Ausgangssituation doch einiges an Möglichkeiten geboten. Da hatte ich mir von 2500 eigentlich etwas mehr an Aufbruchsstimmung erwartet. Aber vielleicht sollten wir abwarten, denn der neue Zyklusanfang fällt ja auch in den krankheitsbedingten Wechsel von Feldhof zu Anton als Expokrat. Und Uwe Anton kann schreiben und hat Ideen, siehe dazu seine bei Fabylon erschienene Kurzgeschichten-Sammlung. Ist es also nicht noch zu früh, den Zyklus derart kritisch zu betrachten ? :lol: *Das hört sich jetzt beim ersten Lesen vielleicht ziemlich großkotzig an, betrachtet man aber die Fan-Seiten in 2500, die member-Diskussion im PR-Forum und das Desinteresse im PR-Forum an nicht-PR-SF, sieht die Sache gleich ganz anders aus. Nach meinen Erfahrungen im Rhen Dark- und PR-Forum scheint sich der Fankreis von Serien hauptsächlich aus Fanatikern zusammenzusetzen, deren literarischer und geistiger Horizont von eben dieser Serie begrenzt wird.

#27 Armin

Armin

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 07:36

Falls das jemanden interessiert: Bei soforthoeren.de gibt es das Hörbuch von PR 2500 zum kostenlosen Download (man muss sich lediglich dort registrieren). Sprecher ist Josef Tratnik, die Länge 6 Stunden und 7 Minuten, die Datei 519 MB groß. Mehr hier.

#28 Amtranik

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 09:14

Aber vielleicht sollten wir abwarten, denn der neue Zyklusanfang fällt ja auch in den krankheitsbedingten Wechsel von Feldhof zu Anton als Expokrat. Und Uwe Anton kann schreiben und hat Ideen, siehe dazu seine bei Fabylon erschienene Kurzgeschichten-Sammlung. Ist es also nicht noch zu früh, den Zyklus derart kritisch zu betrachten ? :lol:

Eigentlich muß ich Dir ja recht geben und bin ja auch was PR angeht unverbesserlicher Optimist, sonst hätte ich die letzten 6 Jahre schon aufgehört zu sammeln und zu lesen. Was mich jedoch ein wenig nachdenklich macht ist die tatsache das die Frequenz-Monarchie so und nicht anders von der Expokratie ersonnen wurde und man von daher bewußt einen Schema-F Gegner an den Anfang des neuen Zyklus stellt. Offensichtlich sieht man die Gegner entweder selber so oder aber ist überzeugt das der treue Fan von Perry seine Gegenspieler genau so haben möchten. Es ist diese unerträgliche Holzhammermethode, das Gegenspieler partout unsymphatisch und voller Fehler dargestellt werden das auch noch der letzte Hirnamputierte mitbekommt aaaaachtung das hier sind die bösen und die Terraner das sind die guten Jungs. Das ist störend und es wäre unlogisch anzunehmen das man von dem was im breit beachteten Jubiband bereits als maßgabe für die Gegner gegeben wurde im weiteren Verlauf ändern würde. Es sei denn es schriebe wirklich eine frische Kraft einmal differente Exposees. Die Spoiler bieten ja durchaus die Hoffnung auf Potential. So sind offensichtlich mehr als 2 Parteien in den Kampf um das Teleport-Netz verwickelt nicht zuletzt der ominöse alte Feind der Terraner. Vielleicht versucht man uns ja doch mal zu überraschen indem zunächst böse Feinde doch die verbündeten werden?? Ist zwar nach dem auftritt im Jubiband schwer vorstellbar aber andererseits kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen das die Story über Kämpfe gegen die Frequenz-Monarchie jetzt besonders lange Stoff für Romanhandlung hergibt. Abwarten.

#29 Echophage

Echophage

    Cybernaut

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 09:46

Wirklich bedauerlich finde ich, daß keiner von uns den Roman gut findet.
Sicher, wir sind uns, glaube ich, einig, daß die Schreibe von Frank Borsch gefällt. Aber das Setting und der Plot wird von uns allen eigentlich eher kritisch gesehen.

Hmm... ich glaube fast, das ist eine Idee zu stark formuliert. Wie ich oben schrieb, der Roman hat streckenweise wirklich spaßgemacht. Altbacken wie das Setting war, war durchaus der Wille zur "Verbesserung" zu erkennen. Es wurde ja an einigen Stellen versucht - zugegeben, meist eher ungeschickt, viel zu offensichtlich, mit dem Holzhammer -, das klassische Schwarzweißschema aufzubrechen. Andererseits fand das sogar schon im SO statt, ich erinnere nur an LLs sehr gelungenen Kybb-Doppler gegen Ende!
Mich hat nicht so sehr das Setting gestört - klar ist es ärgerlich, wenn das Expo-Team einen "Sprung in der Platte" hat, aber damit konnte man rechnen, sage ich mal -, als vielmehr die schockierend groschenheftigen Techniken, die FraBo teilweise verwendet hat. Das Artisten-Geblubber, der ach so exzentrische Wissenschaftler - boah, das ging mir so dermaßen auf den Keks! Ich hätte mir gewünscht, FraBo hätte da eine Induktivzelle im Kopf gehabt, die ihn jedesmal electrocuted, wenn er an Turnerei oder Flechtwerk auch nur denkt. Und, auch das ist schon gesagt worden; es zeugt nicht gerade von Leserachtung, wenn man praktisch eingeprügelt bekommt - damit's auch die ganz Dummen begreifen -, wie friedlich die letzten hundert Jahre wahren, und wie gar nicht spaceorkig die Frequenz-Monarchie ist und und und... da spielen sicherlich auch die Erwartungen an den Autoren eine Rolle. Bei einem Feldhoff oder einem Anton hätten mich solche "Tricks" zumindest nicht verwundert - sowas aber in einem Borsch zu lesen, hat mich regelrecht schockiert.
Then again... auf seinem Mist sind ganja-smokin' rastafaris (Lemuria I) und suizidale Oxtorner-Nackedeis (Pan-Thau-Ra I) gewachsen... oh, well... :D

Was wohl nicht unwesentlich dadurch bedingt sein dürfte, daß sich hier eine gewisse Elite versammelt hat, deren Horizont doch weit über eine einzelne Heftchenserie hinausgeht.

Ich glaube, das ist viel zu stark formuliert.
Der Horizont der meisten Jasager, die Du hier im Kopf haben dürftest, geht, soweit ich das beurteilen kann, ebenfalls weit über PR hinaus. Sie legen lediglich einen ganz anderen Maßstab an - warum auch immer. Vielleicht hilft Elke Heidenreich hier weiter. Sie sagte mal in einem Interview:

Soll ich Ihnen sagen, was ich jeden Abend um sechs Uhr gucke? Ich gucke jeden Abend um sechs Uhr "Verbotene Liebe". Das ist, glaube ich, die blödeste und schlimmste Soapopera, die läuft. Aber sechs Uhr ist immer meine Break-Time. Da muß ich einen Tee trinken, da muß ich ein Butterbrot essen, da habe ich Hunger - und da setze ich mich vor den Fernseher und gucke: Was machen die Lahnsteins? Und ich liebe das.

So verstehe ich diejenigen, die sagen: "Hey, Leute! PR ist 'ne Unterhaltungsserie... 's geht doch um nix, hier..." Und das kann man so sehen. Im Sinne des eigenen Seelenfriedens sollte man das vielleicht sogar so sehen. Allein, es gab da mal einen William Voltz, einen Clark Darlton... es gibt einen Leo Lukas - und man fragt sich, warum die Serie so selten ihr Potential ausschöpft. Warum ist man, um im Bild zu bleiben, damit zufrieden, Verbotene Liebe zu sein, wenn man Battlestar Galactica sein könnte... :lol:
Die einzigen, die ich wirklich nicht verstehen kann, sind die, die meinten, PR wäre ja schon qualitativ so weit oben wie die letztgenannte Serie anzusiedeln. Da frag' ich mich dann echt, wie das gehen soll...
Anyway, man sollte jedenfalls die Kirche im Dorf lassen... ich will gar nicht leugnen, daß es die von Dir genannten Superfans gibt, ganz im Gegenteil! Ich würde aber eher sagen, daß sich das in einer... selektiven Blindheit / der mangelnden Bereitschaft, sich kritisch mit dem Objekt der Begierde auseinanderzusetzen zu tun hat, als mit einer, ähm, "horizontalen Beschränktheit". ;)
Und jeder, der schon mal verliebt war oder (ein themennäheres Beispiel) StarWars-Fan ist, kann eine uneingeschränkt positive Haltung zu PR wenigstens nachvollziehen. Wer nicht möchte, möchte halt nicht. Problematisch wird's im allgemeinen dann, wenn man versucht, auf Kritik zu reagieren, ohne sich mit ihr auseinanderzusetzen...
Es läuft dann nämlich effektiv darauf hinaus: "Ich möchte das nicht hören/lesen! Laß' mich meinen Perry gutfinden und verschwinde!" Denn, wenn die Zweifel einmal eingesickert sind... in gewisser Weise kann man diejenigen beneiden/bewundern, die es geschafft haben, auch nach mehrjähriger, vielleicht sogar jahrzehntelanger PR-Lektüre, sich ihre Begeisterungsfähigkeit zu erhalten. Ich bin mit Nr. 2005 eingestiegen - wenn ich dran denke, wie ich bis weit in den Tradomzyklus hinein jede Woche völlig blown away war... sogar die ParaCity-Romane und die ES-Zeitschleife haben mich sprachlos zurückgelassen... vor Begeisterung! Ja, das waren noch Zeiten... :rolleyes:
Soviel erstmal zu meiner laienpsychologischen Analyse der berüchtigten "Jasager-Fraktion". :D

Von allen Gedanken
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#30 Siegfried Langer

Siegfried Langer

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Geschrieben 18 Juli 2009 - 10:22

Das Jubiläum wurde sogar in der Tagesschau mit einem Filmbeitrag geehrt: http://www.tagesscha...ryrodan100.html (Aus Perry Rhodan wurde allerdings ein 'Comic-Held', naja.) Liebe Grüße aus Berlin Siegfried Langer

Bearbeitet von Siegfried Langer, 18 Juli 2009 - 13:24.



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